Schulinterner Lehrplan. für das. Fach Chemie. Nikolaus-Kopernikus-Realschule. Finnentrop. Stand: Februar 2010
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- Teresa Bachmeier
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1 Schulinterner Lehrplan für das Fach Chemie Nikolaus-Kopernikus-Realschule Stand: Februar
2 Schulinterner Lehrplan für Chemie Klasse 7/8 Schuljahr 2009 / 2010 (vgl. Richtlinien und Lehrpläne für die Realschule in NRW, Chemie, 1993): Zum lebenslangen Lernen "sind Kreativität, Selbständigkeit und Teamfähigkeit unverzichtbar." (S.15) "Im selbständigen Erproben, Untersuchen, Planen, Verändern, Herstellen und Prüfen erkennen Schülerinnen und Schüler die Entwicklungsmöglichkeiten, die Vielfalt und die Qualität der eigenen praktischen, emotionalen und intellektuellen Fähigkeiten." (S.21) "Ein flexibler, lebendiger und lebensnaher Unterricht, der die Probleme und Interessen der Schülerinnen und Schüler aufgreift, und eine zunehmende Beteiligung an Planung und Auswertung der unterrichtlichen Aktivitäten sind geeignet, die Lernmotivation zu erhalten und den Prozess der Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen. Von besonderer Bedeutung sind Lernformen, die Autonomie und Individualität zulassen, aber auch produktive Kooperation in Gruppen unterstützen." (S.28) "Erziehender Unterricht verbindet fachliche und erzieherische Arbeit miteinander." (S. 17) "Das Einhalten von Sicherheitsvorschriften sowie das Aushandeln von "Spielregeln" im Umgang miteinander sind notwendig für ein sicheres und erfolgreiches gemeinsames Experimentieren." (S. 47) "Der Erwerb chemischen Wissens ging in der Regel nicht strukturorientiert, sondern überwiegend heuristisch vonstatten. Ein Überblick, der die Zusammenhänge deutlich werden lässt, steht in der Regel erst am Ende einer langen Auseinandersetzung mit Einzelfakten und -phänomenen.... Eine stärkere Orientierung der Unterrichtsthemen an der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler ist nur möglich, wenn die Stofffülle reduziert wird und die ausgewählten Themen... exemplarischen Charakter haben." (S.39) "Die fachlichen Strukturen stellen im Chemieunterricht einer allgemeinbildenden Schule keinen Selbstzweck dar, sie sind immer nur insoweit von Bedeutung, als sie dazu beitragen, Ursachen und Zusammenhänge verständlich zu machen." (S.56) Klassen 7 und 8 (vgl. S.57/58): "In der Jahrgangsstufe 7 werden die Schülerinnen und Schüler angeleitet, sich ihrer natürlichen Umwelt und Alltagswelt mit einer chemischen Sichtweise zu nähern.... Der zentrale Aspekt des Chemieunterrichts der Jahrgangsstufe 8 ist die chemische Reaktion.... Eine große Bedeutung als Stoffumwandlung hat die Verbrennung." (S.57) Zu vermittelnde Inhalte: 1. Sicherheitsbelehrung / Betriebsanweisung (mind. einmal pro Schuljahr - dokumentiert im Klassenbuch) Kap. 3 kann hierher vorgezogen werden. 2. Was ist Chemie? 3. Vom richtigen Umgang mit Gefahrstoffen 2
3 4. Aufbau eines Versuchsprotokolls (evtl. Zusammenarbeit mit dem Fach Deutsch) 5. Umgang mit dem Gasbrenner, Flammenarten, Flammenzonen 6. Stoffe erkennt man an ihren Eigenschaften (z.b. Steckbrief) 7. Messbare Stoffeigenschaften (z.b. Dichte, Schmelzpunkt, Siedepunkt, Löslichkeit) 8. Herstellen und Trennen von Gemischen, Gemisch und Reinstoff (z.b. Gemenge, Aufschlämmung, Emulsion, Lösung, Aerosol, Absetzen lassen, Filtrieren, Abdampfen / Verdunsten, Destillieren, Chromatographie 9. Gemische und Trennverfahren in der Umwelt (z.b. Müllrecycling, Kaffee kochen) Kap. 14 kann hierher vorgezogen werden. 10. Stoffe bestehen aus kleinsten Teilchen (Kugelteilchenmodell) 11. Aggregatzustände mit dem Teilchenmodell 12. Eigenschaften verschiedener Metalle (hier oder vor 19.) 13. Eigenschaften von Nichtmetallen, z.b. S, C, J (hier oder vor 20.) 14. Wasser - Grundlage des Lebens, Verschmutzung der Gewässer, Kläranlage und Trinkwassergewinnung Kap. 17 und 18 können hierher vorgezogen werden 15. Wir untersuchen die Bestandteile der Luft 16. Quantitative Untersuchung der Zusammensetzung der Luft 17. Chemische Reaktionen, Analyse und Synthese, Energieumsatz, Wortgleichung, Gesetz von der Erhaltung der Masse 18. Entzünden und Löschen - Brandentstehung und -bekämpfung. 19. Oxidation (auch stille Oxidation) von Metallen, Wortgleichungen 20. Oxidation von Nichtmetallen, Wortgleichungen 21. Luftverschmutzung, Ozonbildung am Boden und Ausdünnung der Ozonschicht, Treibhauseffekt 22. Nichtmetall-Oxide (sowie Metall-Oxide) reagieren mit Wasser zu Säuren (bzw. Laugen), saurer Regen, Kohlensäure, Wortgleichungen Kap. 24 und 25 können hierher vorgezogen werden. 23. Chemische Symbole, Atomtheorie von Dalton, Wertigkeit, Moleküle und Formeln, einfache Reaktionsgleichungen 24. Wasser als chemische Verbindung, Eigenschaften von Wasserstoff 25. Reduktionen und Redox - Vorgänge 26. Kohle, Erdöl und -gas, fraktionierte Destillation, Erdölverarbeitung und -verwendung, Alkane, Verbrennung von Kohlenwasserstoffen, Wortgleichungen. Themen zur Auswahl: 27. Alternative Energiequellen (Biogas, Wasserstoff,... ) 28. Baustoffe (v.a. technischer Kalkkreislauf) 29. Metalle und Metallgewinnung 30. Eisen und Stahl 31. Das Glas 32. Keramische Werkstoffe 3
4 Schulinterner Lehrplan für Chemie Klasse 9/10 Schuljahr 2009 / 2010 (vgl. Richtlinien und Lehrpläne für die Realschule in NRW, Chemie, 1993): Zum lebenslangen Lernen "sind Kreativität, Selbständigkeit und Teamfähigkeit unverzichtbar." (S.15) "Im selbständigen Erproben, Untersuchen, Planen, Verändern, Herstellen und Prüfen erkennen Schülerinnen und Schüler die Entwicklungsmöglichkeiten, die Vielfalt und die Qualität der eigenen praktischen, emotionalen und intellektuellen Fähigkeiten." (S.21) "Ein flexibler, lebendiger und lebensnaher Unterricht, der die Probleme und Interessen der Schülerinnen und Schüler aufgreift, und eine zunehmende Beteiligung an Planung und Auswertung der unterrichtlichen Aktivitäten sind geeignet, die Lernmotivation zu erhalten und den Prozess der Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen. Von besonderer Bedeutung sind Lernformen, die Autonomie und Individualität zulassen, aber auch produktive Kooperation in Gruppen unterstützen." (S.28) "Erziehender Unterricht verbindet fachliche und erzieherische Arbeit miteinander." (S. 17) "Das Einhalten von Sicherheitsvorschriften sowie das Aushandeln von "Spielregeln" im Umgang miteinander sind notwendig für ein sicheres und erfolgreiches gemeinsames Experimentieren." (S. 47) "Der Erwerb chemischen Wissens ging in der Regel nicht strukturorientiert, sondern überwiegend heuristisch vonstatten. Ein Überblick, der die Zusammenhänge deutlich werden lässt, steht in der Regel erst am Ende einer langen Auseinandersetzung mit Einzelfakten und -phänomenen.... Eine stärkere Orientierung der Unterrichtsthemen an der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler ist nur möglich, wenn die Stofffülle reduziert wird und die ausgewählten Themen... exemplarischen Charakter haben." (S.39) "Die fachlichen Strukturen stellen im Chemieunterricht einer allgemeinbildenden Schule keinen Selbstzweck dar, sie sind immer nur insoweit von Bedeutung, als sie dazu beitragen, Ursachen und Zusammenhänge verständlich zu machen." (S.56) Klassen 9 und 10 (vgl. S. 58/59) "Im Chemieunterricht der Jahrgangsstufen 9 und 10 wird die Betrachtung komplexerer Phänomene, Fragestellungen und Probleme möglich. Dazu lernen die Schülerinnen und Schüler verschiedene Stoffklassen (... ) und verschiedene Reaktionsmechanismen kennen (... ). Auch die Vermittlung der Modellvorstellung vom Bau der Atome und von den chemischen Bindungen... trägt dazu bei, chemische Eigenschaften und Reaktionen von Stoffen zu deuten.'" (S. 58) Zu vermittelnde Inhalte: 1. Sicherheitsbelehrung / Betriebsanweisung (mind. einmal im Schuljahr - dokumentiert 4
5 im Klassenbuch) 2. Alkalimetalle, evtl. Erdalkalimetalle 3. Halogene 4. Ordnung der Elemente im PSE (Kap. 11 kann hierher vorgezogen werden.) 5. Atombau (Streuversuch, Elementarteilchen, Kugelschalenmodell) 6. Das Periodensystem der Elemente (Zusammenhang zwischen Atombau und PSE) 7. Chemische Bindungen (unpolare und polare Atombindung, Ionenbindung, Moleküle als Dipole, Wasserstoffbrückenbindung (Anomalie des Wassers), Metallbindung) 8. Laugen und ihre Eigenschaften (exemplarisch: Natronlauge, Kalilauge, Kalkwasser, evtl. Ammoniaklösung), Dissoziation; Laugen im Alltag 9. Säuren und ihre Eigenschaften (exemplarisch: Salzsäure, Schwefelsäure, Kohlensäure), Dissoziation; Säuren im Alltag 10. Neutralisation, Beispiele aus der Umwelt 11. Salze sind Ionenverbindungen; Elektrolyse, Hydration, Leitfähigkeit, Reaktionen zur Salzbildung, evtl. Korrosion 12. Evtl.: Der Kalkkreislauf in der Natur und in der Technik (heimatkundlich relevant) 13. Evtl.: Salze als Düngemittel 14. Wiederholung: Erdöl, Alkane, evtl. Alkene und Alkine 15. Alkohole / alkoholische Gärung / alkoholische Getränke 16. Evtl. Oxidationsprodukte der Alkohole 17. Organische Säuren, Essigsäure, Ameisensäure, homologe Reihe, Fettsäuren, Carbonsäuren im Alltag 18. Die Ester, Esterbildung, Aromastoffe, Lösemittel, Wachse Themen zur Auswahl: 19. Naturstoffe, Grundlage der Lebensvorgänge 20. Nahrungsmittel und Ernährung 21. Die Kohlenhydrate 22. Die Fette / Fette als Nährstoffe und Rohstoffe 23. Die Eiweißstoffe 24. Wirkstoffe 25. Zusatzstoffe in Lebensmitteln 26. Kunststoffe, ihre Eigenschaften, technische Produktion, Entsorgung 27. Seife und Waschmittel 28. Kosmetik 29. Duft- und Aromastoffe 30. Kleidung im Wandel 5
6 Allgemeines: Leistungsfeststellung und -bewertung im Fach Chemie (vgl. Richtlinien und Lehrpläne NRW, Chemie für Realschulen 1993, S.60 ff sowie 48 des Schulgesetzes) Grundlagen der Leistungsbewertung stellen sämtliche im Chemieunterricht vermittelten Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten dar. Bewertet werden alle von Schülern/innen einzeln oder in einer Gruppe im Unterricht erbrachten Leistungen. Lernen und Leisten setzt immer die Bereitschaft des Lernenden voraus. In einer demokratischen Gesellschaft kann auf Eigeninitiative nicht verzichtet werden. Für die Bewertung sind entscheidend: Die Güte (Qualität), der Umfang, die Arbeitsintensität, die Selbstständigkeit sowie die Art der Darstellung einer Leistung. Die einfachste Leistung ist die Wiedergabe von Beobachtetem (Beschreibung) oder Gelerntem (Reproduktion). Schwierigere Leistungen (sind in ansteigender Reihenfolge): Erläuterung von Zusammenhängen oder von Demonstrationen, Begründungen, eigenes Entwickeln von Vorstellungen (Modellen), selbständiges Erkennen von Problemen, eigener Vorschlag begründeter Lösungsverfahren, kritische Überlegungen und Bewertungen (zu Lösungsvorschlägen, Ergebnissen und sonstigen Zusammenhänge), Überlegungen zur Anbahnung neuer Erkenntnisprozesse Notenstufen:... sehr gut, wenn die Leistung den Anforderungen in besonderem Maße entspricht.... gut, wenn die Leistung den Anforderungen voll entspricht.... befriedigend, wenn die Leistung im Allgemeinen den Anforderungen entspricht.... ausreichend, wenn die Leistung zwar Mängel aufweist, aber im Ganzen noch den Anforderungen entspricht.... mangelhaft,... den Anforderungen nicht entspricht, jedoch erkennen lässt, dass die notwendigen Grundkenntnisse vorhanden sind und die Mängel in absehbarer Zeit behoben werden können. 6
7 ... ungenügend,...wenn die Leistungen den Anforderungen nicht entspricht und selbst die Grundkenntnisse so lückenhaft sind, dass die Mängel in absehbarer Zeit nicht behoben werden können.... Leistungsverweigerung wird wie eine ungenügende Leistung bewertet. Bereiche der Bewertung: Mündliche Beiträge Mitgestaltung des Unterrichts, Gesprächsbeiträge, Wiedergabe/Zusammenfassung des Inhaltes der letzten Stunde (Pflicht zur Unterrichtsvorbereitung), Vortragsleistung beim Vorstellen der (schriftlichen) Hausaufgaben oder Kurzreferaten usw., Präsentationen von Versuchsergebnissen oder sonstigen Gruppenarbeiten,... Experimentelle Leistungen im naturwissenschaftlichen Unterricht Fertigkeiten beim Umgang mit Laborgeräten und Chemikalien, sach- und fachgerechte Umsetzung von Planungen, umsichtiges, sorgfältiges und zielgerichtetes Experimentieren. In die Beurteilung fließen auch die Bereitschaft und Fähigkeit zur Zusammenarbeit in der Gruppe/Klasse ein sowie die Beachtung sicherheitsrelevanter Vorschriften, die sachgerechte Umsetzung von Arbeitsanweisungen, die Selbständigkeit des Vorgehens, die Präsentation von Ergebnissen, exaktes Vorgehen, material- und zeitsparendes Arbeiten sowie der Zustand des Arbeitsplatzes nach dem Experimentieren. Schriftliche Leistungen Sie bestehen aus schriftlichen Unterrichtsaufgaben, auch Versuchsprotokollen, seltenen schriftlichen Überprüfungen ( Tests ), den schriftliche Arbeiten im Wahlpflichtfach und der Arbeit in Projekten. Bei Gruppenarbeiten muss die Leistung des Einzelnen erkennbar sein und benotet werden. Die Anforderungen sind so zu bemessen, dass sie der durchschnittlichen Leistungsfähigkeit der Lerngruppe (Klasse) und den Notenstufen (s.o.) entsprechen. Punkteverteilung für schriftliche Überprüfungen/Klassenarbeiten: sehr gut: 87,5% bis 100% gut: 75% bis unter 87,5% befriedigend: 62,5% bis unter 75% ausreichend: 50% bis unter 62,5% mangelhaft: 25% bis unter 50% ungenügend: 0% bis unter 25% Bewertet werden sachliche Richtigkeit, Umfang, Qualität, Selbständigkeit, Art der Darstellung und Gesamtaufbau der Ausarbeitung. 7
8 Weitere Leistungen Zuverlässigkeit bei eingeforderten Leistungsnachweisen (Hausaufgaben, Referate,... ), angemessene Führung eines Heftes (Vollständigkeit, Übersichtlichkeit, Sorgfalt, Einhaltung von Vereinbarungen, Gewissenhaftigkeit beim Nacharbeiten von Versäumtem (Fehlzeit oder andere Gründe),...), Anfertigung eines Plakates, eines Lerntagebuches o.ä., selbständige Nutzung von Informationsquellen,.... Generelle Hinweise/Gewichtung Die Gewichtung der einzelnen Bereiche sollte ausgewogen sein. Ein Kurztest (angekündigte/unangekündigte schriftliche Abfrage (ca. 10 Minuten) der Lerninhalte der vorigen 1 bis 2 Unterrichtsstunden) zählt dabei etwa so viel für die Gesamtnote wie die mündliche Mitarbeit von 1 bis 2 Unterrichtsstunden. Umfangreichere schriftliche Leistungsüberprüfungen haben proportional entsprechend stärkeres Gewicht. Sie sollten rechtzeitig vorher angekündigt werden und max. 1 2 Mal pro Halbjahr stattfinden. Im WPI-Bereich fließen die Klassenarbeiten etwa genauso stark in die Zeugnisnote ein wie alle übrigen Leistungen zusammen. Im Laufe ihrer Schulzeit sollten Schüler/innen immer mehr zu eigenständigen Leistungen angeregt werden (auch Protokolle, Referate, andere schriftliche Arbeiten). Jede Schülerin bzw. jeder Schüler soll die Erfahrung machen, dass zum erfolgreichen Lernen Anstrengungen nötig sind. Sie sollen angehalten werden, gestellte oder selbst gewählte Aufgaben auch zu Ende zu führen. Schriftliche Hausaufgaben dürfen nicht bewertet werden, weil die Eigenleistung nicht erkennbar ist. Entsprechendes gilt für zu Hause angefertigte Referate. In beiden Fällen darf jedoch die Vortragsleistung (nicht nur Vorlesen!) in der Schule bewertet werden. Werden Leistungen im Unterricht nicht erbracht oder Hausaufgaben nicht angefertigt, so geht dies im Rahmen der fehlenden aktiven Teilnahme am Unterricht oder des fehlenden Hausaufgabenvortrags in die Mitarbeitsnote sowie in die Kopfnoten Leistungsbereitschaft und Zuverlässigkeit ein. Evtl. werden Förderaufgaben zum Ausgleich des Versäumten nötig. Das Bewusstsein, dass die Gütekriterien für Tests (Objektivität, Validität, Reliabilität) auf schulische Leistungsbewertung nicht anwendbar sind, sollte Anlass geben zu einem behutsamen, pädagogisch verantwortlichen Umgang mit Zensuren. Faustregel für Schülerinnen und Schüler Die Note ausreichend erreichst du bei mündlichen oder schriftlichen Leistungsüberprüfungen, wenn du Gelerntes wiedergeben oder nachmachen kannst. Deshalb stammen die Hälfte der zu erreichenden Punkte bei schriftlichen Leistungsüberprüfungen aus diesem Bereich. Leistungsfähigere Schüler/innen müssen ihre höheren Fähigkeiten und größere Selbständigkeit an entsprechend anspruchsvollen Aufgaben beweisen können. 8
9 Mündliche und schriftliche Prüfungen müssen so aufgebaut sein, dass sie die Trennschärfe, welche durch die Notenbestimmungen vorgegeben ist, gewährleisten. Berufswahlorientierung im Fach Chemie Die Berufswahlorientierung für naturwissenschaftlich-technische Berufe wird insbesondere bei folgenden Themenbereichen / bei folgenden Tätigkeiten berücksichtigt: - Der richtige Umgang mit Gefahrstoffen - Das selbständige Experimentieren und Auswerten von Versuchen - Das Systematisieren chemischer Zusammenhänge - Das Arbeiten mit naturwissenschaftlichen Modellvorstellungen Darüber hinaus bieten die nachfolgend genannten Themen spezielle Einblicke in die naturwissenschaftlich-technische Berufswelt: - Trinkwasseraufbereitung (evtl. Video über Kläranlage/Trinkwasser, Unterrichtsgang zur Kläranlage in Borghausen oder Lenhausen) - Entzünden/löschen Brandentstehung und -bekämpfung - Metalloxidationen/Nichtmetalloxidationen/Redox-Reaktionen - Laugen im Alltag/Säuren im Alltag - Neutralisation Beispiele aus der Umwelt - Kalkkreislauf (Kalksteinbruch und Werk in Grevenbrück) - Erdöl und Erdölprodukte (industrielle Verfahren) - Nahrungsmittel und Ernährung - Kunststoffe 9
10 - Seife und Waschmittel Nikolaus-Kopernikus-Realschule - Duft und Aromastoffe - Kosmetik - Kleidung im Wandel Es besteht außerdem die Möglichkeit, nach Absprache mit Herrn Ludger Baumeister von der Firma Unitec-Kühlschmierstoffe in Attendorn mit den S u S eine Betriebsbesichtigung/Laborbesichtigung durchzuführen. 10
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