Klimaverträgliche Urlaubsmobilität Chancen und Handlungsoptionen für touristische Leistungsträger
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- Helga Auttenberg
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1 Klimaverträgliche Urlaubsmobilität Chancen und Handlungsoptionen für touristische Leistungsträger Info-Veranstaltung Klimaverträgliche Urlaubsmobilität in den Fahrtziel Natur-Regionen Naturpark Uckermärkische Seen und Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin am 10. Februar 2015, Historisches Rathaus, Templin Referentin: Sabine Stanelle, Regionalkoordinatorin für den VCD Nordost
2 Inhalt 1. Kurzvorstellung VCD und Projekt Klimaverträglich mobil Mobilität, Klimaschutz und Alter Chancen für die Tourismuswirtschaft 3. Klimaverträgliche Urlaubsmobilität - Optimierungspotentiale für touristische Leistungsträger - Teil 1: Vor der Reise - Online, Print, persönliche Beratung - Teil 2: Mobilität vor Ort - Online, Print, persönliche Beratung - Zusätzliche Maßnahmen 4. Konkrete Unterstützungsleistungen durch das Projekt Klimaverträglich mobil 60+
3 1.Wer ist der VCD? Der VCD ist der einzige ökologische Verkehrsclub in Deutschland. engagiert sich als Umwelt- & Verbraucherverband für eine umweltverträgliche, sichere und gesunde Mobilität setzt sich im Bereich Mobilität für mehr Nachhaltigkeit im Tourismus ein. ist auf europäischer bis hinunter auf kommunale Ebene aktiv zuständige Gliederung: VCD Brandenburg in Potsdam
4 »Klimaverträglich mobil 60+«ist ein Kooperationsprojekt von Projektlaufzeit: 07/2012 bis 06/2015 Gefördert durch:
5 »Klimaverträglich mobil 60+«ist ein Kooperationsprojekt von Projektlaufzeit: 07/2012 bis 06/2015 Gefördert durch:
6 Warum sind wir hier? Wir wollen aufzeigen, wie Informationen und Angebote gestaltet werden können, damit noch mehr (ältere) Menschen sich dazu entschließen, ihren Urlaub autofrei und klimaverträglich zu unternehmen. welche einfach umzusetzenden, weitgehend kostenlosen Maßnahmen dazu geeignet sind. Fotos: Homepage
7 2. Mobilität, Klimaschutz und Alter Chancen für die Tourismuswirtschaft in Deutschland
8 Mobilitätals wichtigster Ansatzpunkt für klimaverträgliches Reisen Anteil an touristischen CO 2 -Emissionen 2005 in Prozent Tourismus hat insgesamt einem Anteil von rund 5% an weltweiten CO 2 - Gesamtemissionen Luftverkehr hat daran mit 40% den größten Anteil Autoverkehr mit 32% zweitgrößter Verursacher von CO 2 -Emissionen im Tourismus Aktivitäten Unterkunft Mobilität UNWTO (2008): Climate Change and Tourism., S. 132, Datenbasis 2005, Berechnungen für alle touristischen Reisen inkl. Tagesreisen; Bildquelle: Sauter-Servaes 2011
9 Relevanz der Themen Klimaschutzund Nachhaltigkeit 40 % der Menschen in Deutschland legen Wert darauf, dass ihr Urlaub möglichst ökologisch verträglich, ressourcenschonend und umweltfreundlich ist. Quelle: FUR 2013 Der Nachhaltigkeitsanspruch ist insbesondere bei älteren Menschen (50+) überdurchschnittlich hoch.
10 Chancen für nachhaltiges Reiseverhalten Ich würde meine Urlaubsreise gerne nachhaltig gestalten. Dabei wäre es mir eine Hilfe wenn damit keine zus. Kosten verbunden wären meine Urlaubswünsche auch dann erfüllt werden ich mehr Informationen dazu bekäme das Angebot größer wäre mein Reisepartner das auch wollte Quelle: RA online 11/2013, FUR-Umfrage gefördert durch das BMUB
11 Alter als wichtiger Wirtschaftsfaktor Knapp die Hälfte der touristischen Nachfrage nach Reisen in Deutschland stellt die Generation Prozent (21 Mio.) der Generation 50+ machen pro Jahr eine oder mehrere Urlaubsreisen. insges. 29 Mio. Urlaubsreisen, davon mehr als ein Drittel im Inland Wachstumsmotor : Anstieg der Anzahl älterer Reisender (60+) bis 2020 um 24 % bei stagnierender Gesamtzahl der Reisenden. Foto: Reni Reißner Quellen: FUR, Reiseanalyse 2009, FH Westküste
12 Alter als wichtiger Wirtschaftsfaktor Ältere Reisende sind treue Kunden empfehlen bei Zufriedenheit Reiseziele und/oder touristische Leistungsträger weiter sind Themen wie Gesundheit, Komfort, Selbständigkeit und Mobilität sowie Umweltorientierung besonders wichtig verfügen über überdurchschnittliche große finanzielle Grundlagen geben von allen Altersgruppen am meisten für Tourismus aus Foto: vzbv / Marcus Gloger
13 3. Klimaverträgliche Urlaubsmobilität - Optimierungspotentiale für touristische Leistungsträger
14 Teil 1: Vor der Reise
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19 Haus-zu-Haus-Reiseauskunft der DB
20 Vorteile der Haus-zu-Haus Reiseauskunft der DB direkte Verlinkung zur Reiseauskunft der DB adressgenaue und somit kundenfreundliche Voreinstellung der Adresse des Beherbergungsbetriebs Zusätzlich Routenplanungsfunktion, d.h. sämtliche Wege vom Start bis zum Zielort werden verkehrsmittelübergreifend dargestellt Möglichkeit der Kartendarstellung keine Kosten für den Beherbergungsbetrieb/touristischen Leistungsträger
21 Vorteile der Haus-zu-Haus Reiseauskunft der DB einfache Installation des Tools und Erstellung des Links graphische Gestaltung des Klickbuttons nach eigenen Wünschen individuelle Anpassbarkeit der Wegbeschreibung Kostenlose und individuelle Unterstützung bei der Umsetzung durch das Projektteam 60+ bzw. das Fahrtziel-Natur-Team der DB
22 Teil 1: Vor der Reise Print-Kommunikation eigene Rubriken zu den Themen Anreise, Tipps für die komfortable Anreise in Broschüren o. ä. vorsehen Einbettung einer Karte zur Anreise, idealerweise detaillierte Karte der Umgebung des Beherbergungs- betriebs mit ÖPNV-Haltestellen Angabe von Links zur Deutschen Bahn, zur VBB- Fahrinfo oder anderen Mobilitätsportalen Nutzung von QR-Codes zur Verlinkung auf eigene Internetseite oder Seite der Fahrtziel Natur-Region
23 Teil 1: Vor der Reise Persönliche Beratung Beantwortung von Anfragen zur An- und Abreise aktive Nutzung der Haus-zu-Haus- Reiseauskunft der DB FAQ-Liste mit Antworten auf die häufigsten Fragen anfertigen Know-how von Bahnagenturen nutzen Evtl. Mitarbeiterschulung Foto: Anna Fehmel
24 Teil 2: Mobilität vor Ort
25 Teil 2: Mobilität vor Ort Online-und Print-Kommunikation Eigene Rubrik mit Informationen zur Mobilität vor Ort Was ist fußläufig erreichbar (Cafés/Restaurants, Haltestellen etc.) Informationen zur Nutzung des ÖPNV in den Fahrtziel Natur- Gebieten (z.b. UckermarkShuttle) Informationen über (Elektro-)Fahrradverleih (z.b. im Bahnhof Chorin-Kloster) Angebote wie RufBus (ehemals Anrufsammeltaxi) kommunizieren Informationen über Angebote zur Autonutzung vor Ort, falls Pkw benötigt wird (Mietwagen) Erreichbarkeit von Ausflugszielen mit Bus & Bahn, Wander- oder Themenbusse (z.b. BiberBus, Thermenticket, Theaterbus, NATURPARKBUS), Freizeitaktivitäten wie Kutschfahrten, Draisinen etc. (mit aktuellen Fahrplanauskünften oder Links auf die entsprechenden Seiten)
26 Teil 2: Mobil vor Ort Print-Kommunikation Bereitstellung von übersichtlichem Kartenmaterial des Ortes/der Region, Auslage einer Karte der Region mit Haltestellen und Linien des ÖV Aushang bzw. Ausgabe von Fahrplänen und der Broschüre E-Bike, Bahn &Co ohne Auto mobil in der Uckermark der tmu Angebot käuflich zu erwerbender Rad- und Wanderkarten an der Rezeption Begrüßungsmappen auf den Zimmern mit relevanten Informationen Quelle: Quelle: Quelle:
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28 Teil 2: Mobil vor Ort Persönliche Beratung Beantwortung von Anfragen zur Mobilität vor Ort Information zu Ausflugs-/Aktivitätsangeboten, die auch ohne Auto erreicht werden können Information zu alternativen bzw. aktiven Mobilitätsangeboten vor Ort (z.b. Fahrrad- oder Bootsverleih, Kutschen- oder Draisinenfahrten) bzw. Verweis auf diese Angebote FAQ-Liste mit häufigsten Fragen erstellen Mitarbeiterschulung (Ansprechpartner z.b. regionale Verkehrsbetriebe, Tourismuszentrale) Foto: Anna Fehmel
29 Teil 2: Mobil vor Ort Zusätzliche Maßnahmen Bereitstellung von Lademöglichkeiten für Elektro-Fahrräder Bereitstellung einer überdachten und sicheren Abstellmöglichkeit für (Elektro-)Fahrräder Verleih von (Elektro-)Fahrrädern Einrichtung eines Hol- und Bringservice für Gäste Überlegung einen Shuttle-Service zu touristischen Einrichtungen bzw. Ausflugszielen anzubieten Hotel-eigenes oder mit anderen Beherbergungsbetrieben gemeinsam betriebenes Leihauto/ Elektro-Auto o.ä. Gepäcktransport mit dem KombiBus (Radfahren/Wandern ohne Gepäck) E-Bike freundliche Region, Quelle
30 Mit dem UckermarkShuttle quer durch den Landkreis vom 1. April bis zum 30. September Samstag, Sonntag und feiertags Ringbus in beide Richtungen, verbindet die Städte Templin, Prenzlau, Schwedt und Angermünde ab Templin zusätzlich die Möglichkeit der Weiterfahrt über Lychen nach Fürstenberg/Havel und zurück Wochenendfahrkarten und Einzelfahrausweise direkt im Bus mit Fahrradanhänger
31 Das Müritz-Nationalpark-Ticket Mit Bus und Schiff den Müritz-Nationalpark entdecken Quelle:
32 Beispiel für einen autofreien Wanderausflug 10:10 Uhr Abfahrt mit UckermarkShuttle Linie 504 ab Templin 10:42 Uhr Ankunft in Gerswalde, auf dem Stiernseerundweg 18 km durch die eiszeitliche Hügellandschaft, Bademöglichkeit, Einkehrmöglichkeit 19:19 Uhr Rückfahrt mit UckermarkShuttle Linie 504 ab Gerswalde 19:51 Uhr Ankunft in Templin Quelle Foto/Karte:
33 Beispiel 2: Ausflug in die Flößerstadt Lychen optional mit Kanutour 12:05 Uhr Abfahrt mit UckermarkShuttleBus 517 ab Templin 12:35 Uhr Ankunft in Lychen Markt, Besuch Ausstellung im Naturparkzentrum Uckermärkische Seen, Flößereimuseum, Feldsteinkirche St. Johannis, optional Kanutour Lychener Seen, Einkehrmöglichkeiten 17:23 Uhr Rückfahrt mit Bus 517 ab Lychen Markt 17:53 Uhr Ankunft in Templin Quelle Fotohttp://
34 Ausflüge mit dem Elektro-Fahrrad durch die Schorfheide z.b. BarUm-Ebike-Verleih in Angermünde Bring- und Abholservice Netzwerk Sonne auf Rädern E-Bike freundliche Region, Quelle z.b. Fahrradverleih im Bahnhof Chorin-Kloster Fahrradabgabe möglich in Chorin, Templin, Schwedt, Prenzlau, Eberswalde und Niederfinow. Kombitouren mit Kanu oder Elektroauto möglich. Quelle Foto:
35 Übersicht der Ladestationen Quelle:
36 Informationen zur Mobilität Umfassende Informationen zur An- und Abreise und zur Mobilität vor Ort im Naturpark UckermärkischeSeen finden Sie z. B. auf den Seiten von Fahrtziel Natur: Umfassende Informationen zur An- und Abreise und zur Mobilität vor Ort im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin finden Sie z. B. auf den Seiten von Fahrtziel Natur:
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38 4.Unterstützung durch das Projekt»Klimaverträglich mobil 60+«individuelle Beratungen zur klimaverträglichen Mobilität für Beherbergungsbetriebe Bereitstellung von Kontaktdaten bzw. Links zu wichtigen Mobilitätsservices (z.b. Gepäckservice, Mobilitätsservice der Bahnunternehmen) Unterstützung bei der Installation der Haus-zu-Haus Reiseauskunft der DB Unterstützung bei der Erarbeitung einer Vorlage für die FAQ- Liste mit Antworten auf Mobilitätsfragen von Gästen zur Unterstützung des Personals bei der Beratung
39 4.Unterstützung durch das Projekt»Klimaverträglich mobil 60+«Lieferung von beispielhaften Textbausteinen für die Rubrik Anreise auf der Internetseite und Beantwortung von Anfragen Unterstützung bei der Erstellung von autofreien Ausflugsangeboten z.b. durch Recherche von mobilitätsrelevanten Daten und Fakten (Linien, Fahrtzeiten, Haltestellen) Zurverfügungstellung von beispielhaften Vorlagen für Frühstücksfaltblätter, Aushänge oder Informationsbeilagen
40 Für Fragen stehen wir Ihnen vom Projekt Klimaverträglich mobil 60+ gerne zur Verfügung! Kontakt: Sabine Stanelle beim VCD-Landesverband Nordost Tel. (030)
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