Thurcom neue Angebote. 100 jahre gasversorgung. neue photovoltaikanlage. neuheit strom

Transkript

1 energie netz Newsletter für Kunden der Technischen Betriebe Wil / August 2012 Thurcom neue Angebote 100 jahre gasversorgung neue photovoltaikanlage neuheit strom erzeugende Gasheizung Tatort Baustelle

2 Happy Birthday! Liebe Kundinnen und Kunden Weil die Wilerinnen und Wiler vor hundert Jahren mit der erst zehn Jahre vorher installierten elektrischen Strassenbeleuchtung nicht mehr zufrieden waren, wurde im Jahr 1912 die Gasversorgung Wil gegründet. Sie kann in diesem Jahr also auf hundert Jahre erfolgreiche Betriebstätigkeit zurückblicken. Mittlerweile sind die Gaslaternen schon lange nicht mehr in Betrieb, es haben sich aber zwischenzeitlich viele andere zweckmässige Anwendungen ergeben: So sind die modernen Gasheizungen eine wirtschaftliche, platzsparende und umweltfreundliche Wärmequelle, insbesondere auch in Kombination mit Sonnenkollektoren und Biogas. Weil die Erdgasvorräte noch weit über 100 Jahre reichen, ergibt sich ein entsprechend langer Zeithorizont. Dank dem Bau der schweizweit grössten Biogasanlage in Münchwilen haben die TBW einen einzigartig hohen Anteil an Biogas in ihrem Netz. Die Gasversorgung Wil setzte also in der Vergangenheit die richtigen Akzente und fördert auch in Zukunft die weiteren Innovationen: Strom erzeugende Gasheizungen oder Brennstoffzellen stehen bereit für die Markteinführung. Durch Beimischung von Biogas ergeben sich damit fast unschlagbare Umweltwerte. Es liegt nun an Ihnen, diese zukunftsweisenden Technologien zu nützen. Die Technischen Betriebe Wil unterstützen Sie dabei gerne auch in den nächsten 100 Jahren! Thurcom neue Angebote Die Technischen Betriebe Wil bieten im Kabelnetz unter der Marke «Thurcom» digitales und analoges Fernsehen, Internet und Telefonie an. Zum Einzugsgebiet der «Thurcom» gehören Wil und Umgebung, der Hinterthurgau und das Toggenburg. Vertrieben werden die Signale von den 16 örtlichen Kabelnetzanbietern und in der Region Wil durch die Technischen Betriebe Wil im vergangenen Jahr an über Haushaltungen. Im laufenden Jahr konnte bereits wieder ein Kundenzuwachs von 3,6 % im Bereich Internet und sogar von 8,5 % im Bereich Telefonie verzeichnet werden. Heute stehen den Kunden über 160 digitale Fernseh- und über 130 Radioprogramme zur Verfügung. Dafür bezahlen die Kunden lediglich eine Grundgebühr von 14 bis 24 Franken. Zudem können mit der Glasfasertechnologie mehrere Geräte gleichzeitig und ohne Leistungsabfall genutzt werden. Es ermöglicht gleichzeitig Fernsehen und Internet mit sehr hoher Geschwindigkeit. Die Struktur unserer Kommunikations-Angebote wurde per 1. Juli 2012 vereinfacht und preislich verbessert. Sehr attraktiv ist das neue Prisma-Abo als Kombi-Angebot mit gutem Preis-Leistungs- Verhältnis. Weitere Infos finden Sie unter Neue Prisma-Abos für Internet, Telefonie und Fernsehen Abonnemente neu Comfort Prisma Rapid Prisma Abonnemente alt Prisma Preis Downstream max. Upstream max kbit/s kbit/s kbit/s kbit/s Deluxe Prisma kbit/s kbit/s Andreas Widmer, Stadtrat Wil Besuchen Sie unseren neuen Showroom als digitales Wohnzimmer.

3 Partnerschaft in Contracting Die Stockwerkeigentümer-Gemeinschaft der Mehrfamilienhaus-Überbauung «Waldegg» in Wil setzt auf das Contracting der Technischen Betriebe Wil. Nach ausführlicher Prüfung von Kosten und Nutzen wurden die Erneuerung der Heizungsanlage sowie auch der Betrieb und Unterhalt über 20 Jahre an die TBW übertragen. «Ein sicherer und verlässlicher Partner für die neue zentrale Gasheizungsanlage von sieben Mehrfamilienhäusern war uns wichtig. Zusätzlich haben wir nur noch einen Ansprechpartner, wenn etwas mit der Heizungsanlage ist. Die Heizungsanlage wird neu von den TBW fernüberwacht, wodurch eine Störung erkannt wird, bevor die Wohnungsinhaber es überhaupt bemerken. Aufgrund dieser Vorteile hat sich die Stockwerkeigentümer-Gemeinschaft für das Contracting der TBW entschieden», sagt der Immobilienverwalter Igo Osterwalder. «mit der TBW haben wir einen verlässlichen partner.» Igo Osterwalder, Geschäftsführer der osterwalder immobilien ag, 9500 Wil Strom erzeugende Gasheizung Wir befinden uns heute an einem Wendepunkt in der Energiepolitik. Der etappenweise Ausstieg aus der Kernenergie ist politisch entschieden. Nur eine erhöhte Energieeffizienz und die Nutzung von erneuerbaren Energien sichern uns eine ausreichende Energieversorgung in Zukunft. Die Markteinführung der «Strom erzeugenden Gasheizung» erschliesst eine zukunftsweisende neue Technologie auf dem Wärmemarkt mit Erdgas / Biogas und gilt als wichtiger Beitrag zur Schliessung der Stromlücke. Mit einem integrierten Stirling-Motor produziert die neuartige Gasheizung nebst Wärme gleichzeitig auch Strom. Hauseigentümer können so autonom ihren Strombedarf teilweise selber decken. Die neuartige Technologie gilt als sehr effiziente Energienutzung. Strom aus der Steckdose erzielt bestenfalls einen Wirkungsgrad von ca. 40 %. Eine «Strom erzeugende Gasheizung» erreicht einen Gesamtwirkungsgrad bis zu 96 %. Eine moderne Gasheizung reduziert den Energieverbrauch um bis zu 25 % im Vergleich zu einer alten Ölheizung. Zudem verursacht Erdgas bis 30 % weniger CO 2 als Heizöl und es entstehen weder Russ noch Feinstaub. Beim Einsatz von Biogas wird die «Strom erzeugende Gasheizung» zu einer der umweltfreundlichsten Lösungen, mit Biogas erzeugt sie sogar Ökostrom. Beim Umstieg von einer Ölheizung auf eine «Strom erzeugende Gasheizung» unterstützen wir Sie mit folgenden Prämien zur Förderung der CO 2 -Reduktion: Umstiegsprämie der Technischen Betriebe Wil CHF für die ersten 10 Geräte im Versorgungsgebiet der TBW Förderbeitrag der schweizerischen Gasindustrie CHF für die ersten 50 Geräte schweizweit Markus Hilber, TBW (links), und Igo Osterwalder.

4 100 Jahre Gasversorgung Wil und Umgebung Mit folgendem Zitat in der «Wiler Zeitung» vom 30. Dezember 1899 wurde die heutige Gasversorgung für Wil erstmals erwähnt: «Ein besonders aufklärender Moment im gemeinderätlichen Gutachten bildet natürlich der schon erwähnte Befund, in erster Linie bestimmt die Frage abzuklären, ob Gas oder Elektrizität für unsere Verhältnisse besser frommen. Kann nämlich die Opposition, und es ist ihr in keiner Weise gelungen, die Grundlagen der vergleichenden Berechnung der Erstellungskosten für ein Gas- und ein Elektrizitätswerk nicht anfechten, so wird sie auch gelten lassen müssen, dass die Differenz dieser, Unvorhergesehenes mit eingeschlossen, zu Gunsten einer Gasanstalt nur Fr. beträgt...» Erst 12 Jahre später fand an der Bürgerversammlung vom 26. November 1911 das zwischenzeitlich ausgearbeitete Projekt für die Erstellung eines Steinkohlengaswerkes im Bergholz, mit Gutachten und Anträgen des Gemeinderates, einhellige Zustimmung. Gleichzeitig wurde auch der hierfür notwendige Kredit von Franken erteilt. Am 22. März 1912 wurden die Bauarbeiten in Angriff genommen und am 25. November 1912 die Gasproduktion angefahren und erstmals das sogenannte Stadtgas aus Kohle ins neu erstellte Leitungsnetz eingespiesen. Die gesamten Erstellungskosten beliefen sich auf Franken. Anfänglich fand das Gas aus der Steinkohlendestillation ausschliesslich für Beleuchtung und Kochen Anwendung. Von 1923 bis 1939 erfolgte die erste Expansionsphase ausserhalb der Stadt Wil. Leitungen wurden in Richtung Aadorf und Toggenburg verlegt und etliche Dörfer an die Wiler Gasversorgung angeschlossen wurde die eigene Gasproduktion eingestellt und auf das über Fernleitungen importierte Erdgas umgestellt. Ab 1990 erfolgte die zweite Expansionsphase. Im Trend des wachsenden Umweltbewusstseins und mit dem Ziel, die Umweltbelastung zu reduzieren, wurden 10 weitere Gemeinden in der Umgebung von Wil neu an die Erdgasversorgung der Technischen Betriebe Wil angeschlossen. Heute entspricht die gesamte Absatzmenge von Erdgas rund der dreifachen Stromverbrauchsmenge der Stadt Wil. Flugaufnahme vom Gaswerk Wil. Abhitze-Verwertungsanlage. Kompressorenraum. Ladeseite von 2 Horizontal-Kleinkammeröfen mit früherer Schleudermaschine.

5 Einwandfreie Wasserqualität Tatort Baustelle Versorgungssicherheit Das von einer Wasserversorgung gelieferte Trinkwasser hat die Anforderungen des Lebensmittelgesetzes zu erfüllen. Als Bestandteil eines eigenen Qualitäts-Management- Konzeptes werden bei allen Förderstellen und bei Kunden-Zapfstellen monatlich je eine bakteriologische und einmal im Jahr je eine chemische Wasserprobe genommen. Diese werden vom Kantonalen Labor St. Gallen analysiert, welches als Vollzugsbehörde die Qualitätsanforderungen des eidg. Lebensmittelgesetzes überwacht. Im Jahr 2011 wurden insgesamt 197 Proben untersucht. Bis auf zwei Ausnahmen haben die Untersuchungsergebnisse alle Vorgaben erfüllt. Sofort eingeleitete Nachprüfungen führten zu keinen weiteren Beanstandungen. Analysenwerte 2011 Gesamthärte Calcium Magnesium Chlorid Nitrat Sulfat Aerobe mesophile Keime Escherichia Coli Sulfitred. Clostridien Enterokokken Einheit fhº KBE / 1 ml KBE/100 ml KBE/100 ml KBE/100 ml bis 300 < 1 < 1 < 1 Weitere Analysenwerte siehe unter Toleranzwert Analysenwerte Mit der anhaltenden Nachfrage nach Erdgas stiess die Lieferkapazität der bestehenden Leitungen im Westen von Wil in extrem kalten Perioden an ihre Grenzen. Zur Verbesserung der Versorgungssicherheit und zur Sicherstellung der Nach fragekapazitäten planten deshalb die TBW seit längerer Zeit den Ringschluss auf der 5bar-Leitungsnetzebene im westlichen Versorgungsgebiet. Mit der Fertigstellung der rund zehn Kilometer langen 5bar- Mitteldruck-Ringleitung von Wil über Münchwilen nach Wängi im 2012 wurde der Ring mit einer bereits bestehenden Mitteldruckleitung, die von Wil über Eschlikon, Aadorf nach Wängi führt, geschlossen. In vier Etappen wurde über vier Jahre das Ausbauprojekt zum Abschluss gebracht. Der Neubau der Ringleitung kostete rund 1,9 Millionen Franken. Mit der neuen Ringleitung kann nun das westliche Versorgungsgebiet der TBW über zwei Achsen bedient und bei einem Havariefall die Versorgung jederzeit ohne Einschränkung aufrecht erhalten werden. An diese Leitung wurde auch die neue Biogasanlage der Biorender AG in Münchwilen angeschlossen, um deren Einspeisemenge überhaupt abtransportieren zu können. Erdgasversorgung Wil und Umgebung Wängi Münchwilen Aadorf Eschlikon Sirnach Ettenhausen Neubau Ringleitung Busswil Tägerschen Tobel Bettwiesen Bronschhofen Rossrüti Zuckenriet Wilen Wil Bazenheid Rickenbach Zuzwil N helfenschwil Kirchberg Neubau Ringleitung, Wil-Wängi.

6 Neubau Photovoltaikanlage Schulhaus Lindenhof WIL Wir befinden uns heute an einem Wendepunkt in der Energiepolitik. Der etappenweise Ausstieg aus der Kernenergie ist politisch entschieden. Nur eine erhöhte Energieeffizienz und ein massiver Ausbau der erneuer baren Energien sichern uns in Zukunft eine genügende Energieversorgung. Jeder Einzelne kann zur Lösung beitragen und mit nur 6,5 m 2 Solar zellenfläche pro Kopf liesse sich die heutige Kernenergie menge der Schweiz kompensieren. Grosse Photovoltaikanlagen lassen sich im Vergleich zu individuellen Kleinanlagen zu wesentlich geringeren spezifischen Investitionskosten realisieren. Ökologisch und ökonomisch optimiert, lässt sich mit dem gleichen Geldbetrag eine fast doppelt so hohe Menge an Ökostrom produzieren. Gleichzeitig mit der Dachsanierung beim Schulhaus Lindenhof Wil realisieren die TBW im 2012 eine grössere Photovoltaikanlage über die ganze Dachfläche. Die Solarzellenfläche umfasst rund 450 m 2 und leistet rund Kilowattstunden pro Jahr. Die Dachfläche wird dabei von der Energiestadt Wil kostenlos zur Verfügung gestellt. Speerstrasse 10, 9500 Wil Telefon info@tb-wil.ch Mit Sicherheit gut versorgt. Impressum: Auflage: Exemplare Titelbild: Manfred Morgner Erscheint zwei mal jährlich für alle Kunden der TBW