ÖNORM EN ISO/IEC 15419

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1 Normengruppen A und A2 Ident (IDT) mit ISO/IEC 15419:2001 Ident (IDT) mit EN ISO/IEC 15419:2002 ÖNORM EN ISO/IEC Ersatz für ÖNORM ENV 12648: und ÖNORM ENV 13066: Ausgabe: ICS Informationstechnik Verfahren der automatischen Identifikation und Datenerfassung Leistungsanforderungen für digitale Bild- und Druckverarbeitung für Strichcodes (ISO/IEC 15419:2001) Information technology Automatic identification and data capture techniques Bar code digital imaging and printing performance testing (ISO/IEC 15419:2001) Technologies de l'information Techniques d'identification automatique et de capture des données Test de performance de la numérisation digitale et l'impression des codes à barres (ISO/IEC 15419:2001) Die Europäische Norm EN ISO/IEC hat den Status einer Österreichischen Norm. Die ÖNORM EN ISO/IEC besteht aus diesem nationalen Deckblatt sowie der offiziellen deutschsprachigen Fassung der EN ISO/IEC 15419:2002. Medieninhaber und Hersteller: Österreichisches Normungsinstitut, 1020 Wien Copyright ON Alle Rechte vorbehalten; Nachdruck oder Vervielfältigung, Aufnahme auf oder in sonstige Medien oder Datenträger nur mit Zustimmung des ON gestattet! Verkauf von in- und ausländischen Normen und technischen Regelwerken durch: Österreichisches Normungsinstitut (ON), Heinestraße 38, A-1020 Wien Tel.: (+43 1) , Fax: (+43 1) , sales@on-norm.at, Internet: Fortsetzung EN ISO/IEC Seiten 1 bis 28 Fachnormenausschuss 001 Informationsverarbeitung Preisgruppe 15

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3 EUROPÄISCHE NORM EUROPEAN STANDARD NORME EUROPÉENNE EN ISO/IEC Januar 2002 ICS Ersatz für ENV 12648:1997 und ENV 13066:1998 Deutsche Fassung Informationstechnik - Verfahren der automatischen Identifikation und Datenerfassung - Leistungsanforderungen für digitale Bildund Druckverarbeitung für Strichcodes (ISO/IEC 15419:2001) Information technology - Automatic identification and data capture techniques - Bar code digital imaging and printing performance testing (ISO/IEC 15419:2001) Technologies de l'information - Techniques d'identification automatique et de capture des données - Test de performance de la numérisation digitale et l'impression des codes à barres (ISO/IEC 15419:2001) Diese Europäische Norm wurde vom CEN am 29.Dezember 2001 angenommen. Die CEN-Mitglieder sind gehalten, die CEN/CENELEC-Geschäftsordnung zu erfüllen, in der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen dieser Europäischen Norm ohne jede Änderung der Status einer nationalen Norm zu geben ist. Auf dem letzen Stand befindliche Listen dieser nationalen Normen mit ihren bibliographischen Angaben sind beim Management-Zentrum oder bei jedem CEN-Mitglied auf Anfrage erhältlich. Diese Europäische Norm besteht in drei offiziellen Fassungen (Deutsch, Englisch, Französisch). Eine Fassung in einer anderen Sprache, die von einem CEN-Mitglied in eigener Verantwortung durch Übersetzung in seine Landessprache gemacht und dem Management- Zentrum mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen Fassungen. CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz, Spanien, der Tschechischen Republik und dem Vereinigten Königreich. EUROPÄISCHES KOMITEE FÜR NORMUNG EUROPEAN COMMITTEE FOR STANDARDIZATION COMITÉ EUROPÉEN DE NORMALISATION Management-Zentrum: rue de Stassart, CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Verfahren, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten. B-1050 Brüssel Ref. Nr. EN ISO/IEC 15419:2002 D

4 Inhalt Vorwort... 3 Einleitung Anwendungsbereich Normative Verweisungen Begriffe Software zur Strichcodegestaltung Grundlegende Anforderungen Dateneingabe Hellzone Überlegungen zu Software- und Bildkategorien Direkte Strichcodedarstellungsvorrichtung Indirekte Vorrichtungen zu Erzeugung von Strichcodedarstellungen Prüfanforderungen Systemkonfiguration Prüfverfahren Übereinstimmung Prüfbericht Zertifikation Softwarespezifikationen Strichcodedrucker Anforderungen an die Dateneingabe Prüfanforderungen Auswahl der Geräte für die Prüfung Prüfbedingungen Prüfverfahren Konformität Prüfbericht Zertifizierung und Kennzeichnung Gerätespezifikationen Anhang A (normativ) Beispiel eines Prüflayouts Anhang B (normativ) Grundlegende Konstruktions- und Arbeitsanforderungen B.1 Installation, Betrieb und Wartung generell B.1.1 Energieversorgung B.1.2 Temperatur B.1.3 Feuchtigkeit Anhang C (informativ) Wartung und Angebote C.1 Thermische Drucker C.2 Universal-Bürodrucker Anhang D (informativ) Klassifikation von Softwarekategorien D.1 Strichcodezeichensatz D.2 Universalsoftware zur Kennzeichnungsgestaltung D.3 Druckertreiber D.4 Universalsoftware (z. B. Textverarbeitung, Datenbank) D.5 Strichcoderegler D.6 Software zur Erzeugung von originären Strichcodes Anhang E (informativ) Klassifizierung von Bilderzeugungskategorien Anhang F (informativ) Beispiel für Programmierer F.1 Beispiel für Programmierer für Universaldrucker F.2 Beispiel für Programmierer für indirekte Vorrichtungen zur Darstellung von Strichcodes F.3 Beispiel für Programmierer für verzerrte Symbole für den Plattenrollumfang Anhang G (informativ) Funktionen von Strichcodeerzeugungssoftware Seite

5 Vorwort Der Text der Internationalen Norm vom Technischen Komitee ISO/IEC/JTC 1 Information technology der International Organization for Standardisation (ISO) und die International Electrotechnical Commission (IEC) wurde als Europäische Norm durch das Technische Komitee CEN/TC 225 Strichcodierung übernommen, dessen Sekretariat vom NEN gehalten wird. Diese Europäische Norm ersetzt ENV 12648:1997 und ENV 13066:1998. Dieses Europäische Dokument muss den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Veröffentlichung eines identischen Textes oder durch Anerkennung bis Juli 2002, und etwaige entgegenstehende nationale Normen müssen bis Juli 2002 zurückgezogen werden. Entsprechend der CEN/CENELEC-Geschäftsordnung sind die nationalen Normungsinstitute der folgenden Länder gehalten, diese Europäische Norm zu übernehmen: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik und das Vereinigte Königreich. Anerkennungsnotiz Der Text der Internationalen Norm ISO/IEC 15419:2001 wurde von CEN als Europäische Norm ohne irgendeine Abänderung genehmigt. Einleitung Die Technologie der Strichcodierung beruht auf dem Erkennen von Mustern, die als Striche und Lücken festgelegter Maße nach Regeln kodiert sind, die die Übersetzung der Zeichen in die als Symbologiespezifikationen bekannten Muster definieren. Digitale Strichcodedarstellungssysteme müssen es ermöglichen, die kodierten Information eines Strichcodesymbols nach den Symbologiespezifikationen und Anwendungsanforderungen verlässlich zu konvertieren, wenn mit der Technologie die grundlegende Zielsetzung erfüllt werden soll. Derartige System umfassen zwei wesentliche Komponenten, namentlich die Hardware, welche die physikalische Darstellung des Strichcodesymbols auf Papier, photographischem Film, Druckerplatten oder anderen Formen erzeugt und die dazu gehörende Software, die die Eingabedaten in digitale Instruktionen konvertiert, die dazu benutzt werden, die Hardware zu steuern. Jede Komponente kann vielfache Formen und Ausprägungen mit unterschiedlichen Funktionen annehmen. Hersteller von Strichcodegeräten, Erzeuger von Strichcodesymbolen und Anwender der Strichcodetechnologie benötigen daher öffentlich verfügbare genormte Prüfanforderungen für derartige Prüfgeräte, um die Genauigkeit und Beständigkeit der Leistungsfähigkeit dieser Geräte sicherzustellen. Diese Norm ist dazu gedacht, die grundlegenden Prinzipien niederzulegen, mittels derer die Funktion zur Generierung von Strichcodes bei jeder Komponente gesteuert werden, ergänzt um weitere spezifische Details, die auf bestimmte größere Soft- und Hardwarekategorien zutreffen. 3

6 1 Anwendungsbereich Diese Norm beschreibt die Eigenschaften und legt die Kategorien von digitalen Strichcodedarstellungssystemen fest, stellt die erforderlichen zu prüfenden Attribute für jedes System heraus und führt die Minimalanforderungen an solche Attribute auf. Sie legt Prüfmethoden fest, die dazu gedacht sind, in Zusammenhang mit internationalen Normen, wie z. B. ISO/IEC 15416, angewandt zu werden, die die Methodik näher beschreiben, nach der qualitativ hochwertige Strichcodes erzeugt werden können. Diese Norm ist nicht für Strichcodemaster anzuwenden, die durch ISO/IEC abgedeckt werden. 2 Normative Verweisungen Diese Norm enthält durch datierte oder undatierte Verweisungen Festlegungen aus anderen Publikationen. Diese normativen Verweisungen sind an den jeweiligen Stellen im Text zitiert, und die Publikationen sind nachstehend aufgeführt. Bei datierten Verweisungen gehören spätere Änderungen oder Überarbeitungen dieser Publikationen nur zu dieser Norm, falls sie durch Änderung oder Überarbeitung eingearbeitet sind. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe der in Bezug genommenen Publikation. Mitglieder von ISO und IEC unterhalten Verzeichnisse der derzeit gültigen Internationalen Normen. ISO/IEC 15416, Information technology Automatic identification and data capture techniques Bar code print quality test specifications Linear symbols. ISO/IEC 15417, Information technology Automatic identification and data capture techniques Bar code symbology specifications Code 128. ISO/IEC 15420, Information technology Automatic identification and data capture techniques Bar code symbology specifications EAN/UPC. ISO/IEC , Information technology Automatic identification and data capture techniques Bar code verifier conformance specifications Part 1: Linear symbols. ISO , Sampling procedures for inspection by attributes Part 1: Sampling schemes indexed by acceptable quality level (AQL) for lot-by-lot inspection. EN 1556, Bar coding Terminology. 3 Begriffe Für die Anwendung dieser Internationalen Norm gelten die in EN 1556 angegebenen Begriffe. 3.1 Adressierbare Bildauflösung Die maximale Anzahl der Bildpositionen pro Einheitenlänge (z. B. Punkte pro Millimeter) entlang einer geraden Linie, die durch den Strichcodegestalter zugewiesen werden kann. Diese Auflösung schließt weitergehendere Techniken zur höheren Auflösung aus, wie sie womöglich durch Darstellungsvorrichtungen oder Software ausgeführt werden könnte, die außerhalb der Kontrolle des Designers stehen. 3.2 Angepasster Strichbreitenausgleich (BWC) Wert des Strichbreitenausgleichs nach Anpassung, um der zuweisbaren Bildauflösung zu entsprechen. 3.3 Strichbreitenausgleich (Bar Width Compensation, BWC) Das Ausmaß, mit dem sich die Breite von Strichen eines maschinenlesbaren Symbols, eines Strichcode-Masters oder einer digitalen Strichcodedatei reduzieren oder vergrößern lässt, um erwarteten Strichbreitenzugewinn bzw. voraussehbare -verlust im Druck oder Bild zu korrigieren. 4

7 3.4 Strichweitenzunahme (Bar Width Increase, BWI) Das Ausmaß, mit dem sich die Breite von Strichen eines maschinenlesbaren Symbols, eines Strichcode-Masters oder einer digitalen Strichcodedatei vergrößern lässt, um voraussehbaren Strichbreitenverlust im Druck oder Bild zu korrigieren. 3.5 Strichweitenreduktion (Bar Width Reduction, BWR) Das Ausmaß, mit dem sich die Breite von Strichen eines maschinenlesbaren Symbols, eines Strichcode-Masters oder einer digitalen Strichcodedatei reduzieren lässt, um voraussehbaren Strichbreitenzugewinn im Druck oder Bild zu korrigieren. 3.6 Bit Map Elektronische Darstellung der einzelnen Pixel, die das vom Drucker auszugebende Bild bilden. 3.7 Verbrauchsmaterialien Druckmedien, d. h. Materialien, die vom Anwender regelmäßig gebraucht werden. Hierzu zählen Farbbänder, Etiketten oder Drucksubstanzen wie Toner und Tinte. 3.8 Zugeordneter Strichcodedrucker Eine Druckvorrichtung, die mit der nötigen Intelligenz ausgestattet ist, um Daten in Strichcodesymbole zu konvertieren. 3.9 Digitale Strichcodedatei Ein Strichcode, der für ein digitalisiertes Format aufbereitet und in einem solchen gespeichert ist Digitales Strichcodedarstellungssystem Ein System, das die notwendige Software- und Hardware-Komponenten umfasst, die notwendig sind, um eine Strichcodedarstellung zu erzeugen Verzerrung Der Prozess, bei dem bei einem Teil eines Werkes das Verhältnis der Höhe zur Breite modifiziert wird, um die Änderung in den Abmessungen eines Bildes auszugleichen, die verursacht wird, wenn eine flexible Reliefdruckplatte um einen Druckzylinder einer rotierenden Druckerpresse gewickelt ist Ungleichmäßigkeit Siehe "Verzerrung" Universaldrucker Drucker ohne systemeigene Verarbeitungsfähigkeit zur Umwandlung von Datenfolgen in Strichcodedarstellungen (z. B. ein Bürodrucker) Bildsetzer Eine Vorrichtung, die benutzt wird, um ein Computerbild mit einer zuweisbaren Auflösung auf einen photographischen Film oder eine Druckerplatte zu bringen Darstellungswerkzeug Ein Mechanismus, mit dem eine Darstellung direkt oder indirekt auf eine gedruckte Substanz übertragen wird. 5