Mediatisierung als neue Herausforderung der Kinder- und Jugendhilfe (*) Die Bedeutung der neuen Medien im Kontext der Hilfen zur Erziehung

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1 AFET-Fachtagung Mediatisierung als neue Herausforderung der Kinder- und Jugendhilfe (*) Die Bedeutung der neuen Medien im Kontext der Hilfen zur Erziehung Fachtagung in Fulda Donnerstag, 5. Dezember 2013, Uhr Die Lebenswelten von Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen haben sich durch die neuen Medien innerhalb weniger Jahre radikal verändert. Im 14. Kinder- und Jugendbericht spielt das Thema Mediatisierung in der Kinder- und Jugendhilfe daher zu Recht eine bedeutende Rolle. Die Veranstaltung widmet sich folgenden Aspekten: J Welche Entwicklungen vollziehen sich? Was bedeutet Mediatisierung für die Kinder und Jugendlichen? J Welche Risiken und Chancen bringt die Mediatisierung der Lebenswelten mit sich? (z.b. vielfältige Kommunikations- und Informationsoptionen, aber auch Digitale Ungleichheit ) J Welche Konsequenzen ergeben sich für die MitarbeiterInnen der Kinder- und Jugendhilfe, für die Konzepte der Einrichtungen/Jugendämter? J Wie lassen sich die neuen Medien pädagogisch sinnvoll insbesondere für partizipatives Agieren nutzen? Nach einem einführenden Vortrag wird Frau Prof. Dr. Nadia Kutscher im übergeordneten Schwerpunktbeitrag auf die Mediatisierung als neue Herausforderung für die Kinder- und Jugendhilfe/Erziehungshilfe eingehen. Als Mitautorin des 14. Kinder- und Jugendberichts und als Fachfrau für Neue Medien war sie maßgeblich an der Erstellung der entsprechenden Kapitel beteiligt. Die Bedeutung der Neuen Medien für die Kinder- und Jugendhilfe wird von ihr aufgezeigt und in ihren positiven wie kritischen Facetten beleuchtet. Für die nachfolgenden Arbeitsgruppen konnten ExpertInnen aus dem Feld gewonnen werden, die sich Einzelaspekten vertiefend widmen und die Erkenntnisse praxisnah und alltagstauglich präsentieren werden. Die Ergebnisse aller Workshops werden anschließend in Kurzfassung auch im Gesamtplenum vorgetragen, um für alle TagungsteilnehmerInnen weitere Anregungen und Impulse zu geben. Die Tagung soll Raum zum Fragenstellen und Diskutieren bieten. Zudem soll sie dazu beitragen, den Anschluss zu halten bzw. wieder zu finden und Wissenslücken zu schließen. Vor allem aber sollen Sie Anregungen und Ideen für die alltägliche Arbeit in der Einrichtung, im Jugendamt, in Ihrem sozialen Feld, mitnehmen. (*) Kapitelüberschrift im 14. Kinder- und Jugendbericht Die Tagung richtet sich bewusst auch an Immigrant-User ( AnfängerInnen ). Die ReferentInnen sind angehalten auch scheinbar selbstverständliche Begriffe zu erläutern. Eine Kurzbeschreibung der Inhalte finden Sie im Download auf unserer Homepage. Gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), Berlin

2 Tagesablauf 5. Dezember 2013 Tagesablauf 5. Dezember Kommen Sie gut an! Stehcafé Begrüßung und Einführung (Aktuelle) Entwicklungen im Feld der Neuen Medien. Eine Einführung. Beschreibend. Nachfragend. Anregend. Reinhold Gravelmann, Dipl-Soz./Dipl-Päd., AFET-Referent Vortrag mit Publikumsbeteiligung Mediatisierung als neue Herausforderung für die Kinder- und Jugendhilfe/Erziehungshilfe Prof. Dr. phil. Nadia Kutscher, Professorin an der Uni Vechta, Lehrgebiet u.a. Neue Medien, Mitverfasserin des 14. Kinder- und Jugendberichts Workshop 2 Risiken und Chancen neuer Medien für die Einrichtungen der Erziehungshilfe Sascha Dinse, Dipl.-Soziologe mit Schwerpunkt Medienkompetenz und Social Media Workshop 3 Digitale Medien als Option für Partizipation in der Kinder- und Jugendhilfe/den Hilfen zur Erziehung!? Sonja Reichmann, Dipl. Soz.Päd., Landesjugendring Nds., Leiterin Jugendserver Niedersachsen, Referentin für digitale Medien Workshop 4 Youtube, Facebook & Co Einführung für AnfängerInnen Sarah Scholl, Sozialmanagerin (M.A.), Caritasverband für das Bistum Essen, Projektleiterin Erziehungshilfe 2.0 macht Spaß! Kaffeepause Gelegenheit zum Austausch Mittagsimbiss Workshops Input, Erfahrungsaustausch und Diskussion Workshop 1 Social Web im pädagogischen Alltag der Kinder- und Jugendhilfe und dem Bereich der stationären Hilfen Cordula Dernbach, Computermedienpädagogin, Kinder- und Jugendberatungsstelle Aschaffenburg, Onlineberaterin Caritas Fachliche Impulse aus den Workshops Zusammenfassende Präsentation der verschiedenen Workshopthemen durch die ReferentInnen Tagungsende Moderation der Veranstaltung: Reinhold Gravelmann, AFET-Referent

3 Allgemeine Hinweise Anmeldung Veranstalter AFET Bundesverband für Erziehungshilfe e.v. Kontakt AFET Bundesverband für Erziehungshilfe e.v. Georgstraße 26, Hannover Tel: 0511 / Fax: 0511 / info@afet-ev.de Internet: Bei inhaltlichen Rückfragen: Reinhold Gravelmann, AFET-Referent (Tel: ) Anmeldung Per an: roesler@afet-ev.de Bitte vergessen Sie nicht, Ihren präferierten Workshopwunsch sowie eine Alternative anzugeben. Tagungsgebühr Für Mitglieder: 75 Euro inklusive Getränke und Verpflegung Für Nicht-Mitglieder: 85 Euro inklusive Getränke und Verpflegung Überweisung der Tagungsgebühr Bitte erst nach Erhalt der Rechnung und nur auf das dort angegebene Konto. Bei Rücktritt nach dem ist eine Erstattung der Tagungsgebühr nicht mehr möglich. Anmeldebestätigung Die Rechnung gilt gleichzeitig als Anmeldebestätigung. Tagungsort Bonifatiushaus - Haus der Weiterbildung der Diözese Fulda Neuenberger Straße Fulda Telefon 0661 / Fax 0661 / info@bonifatiushaus.de Anfahrt Mit dem Auto: Von der A7 Abfahrt Fulda Nord oder aus Frankfurt kommend die Abfahrt Fulda-Süd Mit dem Zug: Ab HBF vom Busterminal mit der Linie 3 in Richtung Maberzell/Bimbach oder mit der Linie 4 in Richtung Haimbach Taxi vom Bahnhof ca. 7 Min über Fax 0511 / oder per an: roesler@afet-ev.de Anmeldung zur AFET-Fachtagung Mediatisierung als neue Herausforderung der Kinder- und Jugendhilfe Die Bedeutung der neuen Medien im Kontext der Hilfen zur Erziehung am 5. Dezember 2013 Name (bitte gut lesbar in Druckbuchstaben) Institution / Dienst noch Institution / Dienst Straße PLZ Ort Telefon Mitglied im AFET (bitte ankreuzen): ja nein wenn ja, Mitgliedsnummer Workshop: 1. Wahl Workshop Nr. 2. Wahl Workshop Nr. Ich habe zur Kenntnis genommen, dass bei einem Rücktritt nach dem eine Erstattung der Tagungsgebühr nicht mehr möglich ist. Ort / Datum Unterschrift Dieses Programm mit weiteren Informationen finden Sie auch unter

4 Inhalte Workshops AFET-Tagung Mediatisierung als neue Herausforderung der Kinder- und Jugendhilfe am in Fulda Mediatisierung als neue Herausforderung für Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe (*) Die Bedeutung der Neuen Medien im Kontext der Hilfen zur Erziehung Prof. Dr. Nadia Kutscher Digitale Medien sind mittlerweile sowohl im Alltag von Kindern, Jugendlichen und Familie als auch in der Kinder- und Jugendhilfe fester Bestandteil. Sie bergen viele Potenziale aber auch vielfache Herausforderungen und verändern das Aufwachsen und die Gestaltung von Hilfen in vielerlei Hinsicht. Vor dem Hintergrund der Erkenntnisse des 14. Kinder- und Jugendberichts werden spezifische Phänomene wie das Aufwachsen mit Medien, digitale Ungleichheit, Dimensionen einer mediatisierten Kinder- und Jugendhilfe und die Veränderungen im Verhältnis von Privatheit und Öffentlichkeit dargestellt und diskutiert. Workhop 1 Cordula Dernbach Social Web im pädagogischen Alltag der Kinder- und Jugendhilfe und dem Bereich der stationären Hilfen Neue Medien und das Internet haben die Lebens- und Erfahrungswelt von Kindern und Jugendlichen nachhaltig verändert. Es eröffnet ihnen neue Möglichkeiten sich zu vernetzen und miteinander in Kommunikation zu treten. Auf der einen Seite wird es als unverzichtbare Bereicherung erlebt, auf der anderen Seite steht der Missbrauch in Form von Mobbing, Nichtachtung von Besitzverhältnissen der Medien und vielen weiteren Tatbeständen im Vordergrund, die über das Internet leichter fallen, als in der face to face Kommunikation. In diesem Workshop geht es um die Wirkung des Social Web auf die Jugendlichen und Frage wie man als Verantwortlicher für Kinder und Jugendliche damit umgehen kann. Workhop 2 Sascha Dinse Risiken und Chancen neuer Medien für Einrichtungen der Erziehungshilfe Soziale Netzwerke wie facebook, Twitter oder xing bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Chancen und Gefahrenpotentiale für Jugendliche, MitarbeiterInnen und Einrichtungen/Jugendämter werden vorgestellt und praktisch beleuchtet. Facebook & Co. sind weder Teufelszeug noch Gefahrenquelle, wenn man verstanden hat, wie sie funktionieren. Es werden u.a. Themen wie Was macht den Reiz für Jugendliche aus?" Müssen wir jetzt alle zu facebook?", "Datenschutz als Herausforderung, "Social Media Guidelines für MitarbeiterInnen" behandelt. Im Rahmen einer Diskussion sollen diese und andere Themen aus der Perspektive der TeilnehmerInnen erörtert werden.

5 Inhalte Workshops AFET-Tagung Mediatisierung als neue Herausforderung der Kinder- und Jugendhilfe am in Fulda Workshop 3 Sonja Reichmann Digitale Medien als Option für Partizipation in der Kinder- und Jugendhilfe/den Hilfen zur Erziehung! Wie kommt das e in Partizipation? Digitale Medien öffnen unsere Gesellschaft zu mehr Teilhabe, Transparenz und Mitbestimmung. Sie sind im Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen fester Bestandteil und prägen ihre Sozialisation. Sie nehmen unmittelbar Einfluss auf Bildung, Politik und Wirtschaft, sind entscheidender Zukunftsfaktor und verändern unsere Kommunikationskultur. Im Workshop soll es um Chancen von Partizipationsprozessen in der Jugendhilfe gehen, sollen Szenarien für Mitbestimmung und Entscheidung auf unterschiedlichen Ebenen entwickelt und Kriterien & Tools für gelingende e-partizipation kennengelernt werden. Workshop 4 Sarah Scholl Youtube, Facebook und Co Einführung für AnfängerInnen Youtube, Facebook und weitere Dienste des Social Webs sind allseits bekannte Begriffe. Vor allem aus dem Leben junger Menschen sind manche Plattformen nicht mehr wegzudenken. Doch was genau verbirgt sich dahinter und worin liegen die Unterschiede? Was bedeutet Social Media und Web 2.0? Welche Chancen und Risiken gibt es? Dieser Workshop wir Ihnen verschiedene Dienste des Social Web vorstellen und Ihnen dabei helfen einen Überblick zu bekommen wie groß das Social Media Universum ist und warum es eine so große Anziehungskraft auf seine Nutzer hat. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. (*) Kapitelüberschrift im 14. Kinder- und Jugendbericht