Folgen für die Arbeit im Frauenhaus

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1 Frauenhauskoordinierung e.v. 4. Juli 2006 Das Zuwanderungsgesetz Folgen für die Arbeit im Frauenhaus Einladung zur Fachtagung im Parkhotel Kolpinghaus Fulda Goethestraße Fulda

2 Durchschnittlich die Hälfte der Frauenhausbewohnerinnen hatte im Jahr 2004 einen Migrationshintergrund. Die Auseinandersetzung mit den rechtlichen Rahmenbedingungen für Migrantinnen und das politische Engagement für ihre Verbesserung gehören daher zu den Schwerpunkten der Arbeit in Frauenhäusern. So haben Frauenhausvertreterinnen die Neuregelung von 19 im 2000 noch gültigen Ausländergesetz mit der Verbesserung des eigenständigen Aufenthaltsrechts für ausländische Ehegatten mit erkämpft. Sie haben sich insbesondere für die Regelung, dass in Härtefällen, z. B. bei Erleiden von physischer und psychischer Gewalt durch den Ehepartner, diese Wartefrist sogar ganz entfallen kann, über Jahre politisch engagiert. Im Zuwanderungsgesetz, das 2005 das Ausländergesetz abgelöst hat, ist das eigenständige Aufenthaltsrecht für Ehegatten in 31 unverändert erhalten geblieben. Allerdings sind im vorliegenden Entwurf für das 2. Änderungsgesetz auch Beschränkungen des eigenständigen Aufenthaltsrechtes für Ehegatten vorgesehen. Außerdem erweisen sich auch Regelungen im Zuwanderungsgesetz als Hindernisse für Migrantinnen, ihre Rechte wahrzunehmen. So ist nach den Befunden der Begleitforschung zum Gewaltschutzgesetz ein ungesicherter Aufenthaltsstatus ein Grund dafür, dass Migrantinnen die Anwendung dieses Gesetzes für sich eher ablehnen. Gleichzeitig scheinen aber die im Gesetz vorgesehenen Integrationsmaßnahmen eine neue Chance für Migrantinnen zu bieten. Vor diesem Hintergrund lädt Frauenhauskoordinierung e.v. ein, das Zuwanderungsgesetz und seine Folgen für die Arbeit im Frauenhaus zu diskutieren. Mitarbeiterinnen in Frauenhäusern und Frauenhausberatungsstellen und Multiplikatorinnen in der Frauenhausarbeit soll damit Gelegenheit geboten werden: sich ausführlich über das Gesetz, seine Grundlagen und Strukturen sowie die geplanten Veränderungen zu informieren, offene Fragen zu klären, die verschiedenen Probleme im Zuwanderungsgesetz in ihren Auswirkungen auf Migrantinnen zu identifizieren und Lösungs- und Hilfemöglichkeiten auszuloten, sich kritisch mit ihren Erfahrungen in der Arbeit mit Migrantinnen auseinanderzusetzen und aus der Perspektive der Opfer häuslicher Gewalt Forderungen für notwendige Veränderungen und eine humanitäre Umsetzung des Zuwanderungsgesetzes zu formulieren. Programm Anreise am , Buffet ( Uhr) und gemütlicher Abend. Dienstag, Begrüßung Eva-Maria Bordt, Geschäftsführerin Frauenhauskoordinierung e.v Vortrag und Diskussion Einführung in das Zuwanderungsgesetz: Aufenthaltstitel, Familiennachzug, Existenzsicherung und Maßnahmen zur Integration Prof. Dr. Dorothee Frings, Hochschule Niederrhein, Mönchengladbach Pause Vortrag und Diskussion Humanitäre Aspekte im Zuwanderungsgesetz Nele Allenberg, Juristische Referentin beim Bevollmächtigten des Rates der EKD, Berlin Mittagspause Arbeitsgruppen Das Zuwanderungsgesetz: offene Fragen und Probleme in der Praxis Forderungen der Frauenhäuser Pause Diskussion der Fragen und Probleme im Plenum Antworten der Expertinnen Nele Allenberg, Prof. Dr. Dorothee Frings, Veronika Kabis, Leiterin des Zuwanderungs- und Integrationsbüros der Stadt Saarbrücken, Sabine Kriechhammer-Yagmur, Paritätisches Bildungswerk Frankfurt/M Vortrag und Diskussion Perspektiven der Integrationspolitik für Frauen N.N Bündelung der Ergebnisse und Forderungen der Frauenhäuser Eva-Maria Bordt, Geschäftsführerin Frauenhauskoordinierung e.v Ende der Fachtagung

3 Organisatorische Hinweise Tagungsort: Parkhotel Kolpinghaus Fulda Goethestraße 13, Fulda Telefon: , Fax: Beginn: 9.30 Uhr, Ende: Uhr Teilnahmegebühr: Für Mitglieder Euro 30,, für Nichtmitglieder Euro 45, (incl. Verpflegung und Übernachtung im Einzelzimmer am 3.7.). Für Tagesgäste Euro 15, (Mitglieder) bzw. Euro 30, (Nichtmitglieder). Fahrtkosten: Erstattung gegen Vorlage der Originalbelege bis zur Höhe einer DB-Fahrkarte 2. Klasse auf Bahncard 50-Basis. Anmeldung: Bis 12. Mai mit beigefügtem Anmeldeformular beim Frauenhauskoordinierung e.v., Heinrich-Hoffmann-Str. 3, Frankfurt am Main, (Michaela Schändlinger, Tel: 069/ , Fax: -209). Die Anmeldungen werden anteilig nach Trägern und Bundesländern sowie in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Gehen mehr Anmeldungen ein als Plätze vorhanden sind, kann nur eine Mitarbeiterin aus jedem Frauenhaus teilnehmen. Teilnahmebestätigungen und Anreisehinweise gehen Ihnen rechtzeitig zu. Moderation/Verantwortlich: Eva-Maria Bordt, Frauenhauskoordinierung e.v., Dr. Brigitte Sellach, Gesellschaft für sozialwissenschaftliche Frauenforschung e.v. Die Arbeitstagung wird aus Mitteln der Deutschen Behindertenhilfe e.v. Aktion Mensch und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Hrsg. Frauenhauskoordinierung e.v. Heinrich-Hoffmann-Straße Frankfurt Telefon: 069/ Fax: 069/ frauenhaus@paritaet.org

4 Antwort Frauenhauskoordinierung e.v. Heinrich-Hoffmann-Straße Frankfurt Ich möchte mich zur Fachtagung Das Zuwanderungsgesetz Folgen für die Arbeit im Frauenhaus am 4. Juli 2006 anmelden. Bitte melden Sie sich per Post mit diesem Formular bis zum an oder faxen uns unter 069/

5 Rückmeldung zur Fachtagung Das Zuwanderungsgesetz Folgen für die Arbeit im Frauenhaus am 4. Juli 2006 im Kolpinghaus in Fulda Name: Frauenhaus/Dienststelle: Anschrift: Tel. Nr.: Fax: Übernachtung am 3. Juli: π ja π nein Unser Frauenhaus gehört einem der Mitgliedsverbände des Frauenhauskoordinierung e.v. an (bitte jeweils ankreuzen!): π Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.v. π Deutscher Caritasverband e.v./sozialdienst katholischer Frauen Zentrale e.v. π Diakonisches Werk der EKD e.v. π Paritätischer Wohlfahrtsverband Gesamtverband e.v. π Unser Frauenhaus ist Einzelmitglied im Frauenhauskoordinierung e.v.. Datum: Unterschrift: