ROTEX. KTR-N Blatt: Ausgabe: DE 1 von ROTEX Betriebs-/Montageanleitung
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- Theresa Seidel
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1 von 22 Drehelastische Klauenkupplungen der Bauarten Nr. 00 Wellenkupplung, Nr. 08 DKM, mit Taper-Klemmbuchse und deren Kombinationen gemäß Richtlinie 4/34/EU für fertiggebohrte sowie vor-/ ungebohrte Kupplungen Bauart Nr. 00 Wellenkupplung Bauart Nr. 08 DKM doppelkardanische Kupplung Bauart mit Taper-Klemmbuchse Gezeichnet:.04.6 Pz/Bru Ersatz für: vom Geprüft:.04.6 Pz Ersetzt durch:
2 2 von 22 Die ist eine drehelastische Klauenkupplung. Sie ist in der Lage, Wellenversatz, z. B. verursacht durch Fertigungsungenauigkeiten, Wärmedehnung usw. auszugleichen. Inhaltsverzeichnis Technische Daten 3 2 Hinweise 5 2. Allgemeine Hinweise Sicherheits- und Hinweiszeichen Allgemeiner Gefahrenhinweis Bestimmungsgemäße Verwendung Kupplungsauslegung Hinweis zur EG-Maschinenrichtlinie 06/42/EG 7 3 Lagerung, Transport und Verpackung 7 3. Lagerung Transport und Verpackung 7 4 Montage 8 4. Bauteile der Kupplung Hinweis zur Fertigbohrung Montage der Naben Montage der Taper-Klemmbuchse 4.5 Verlagerungen - Ausrichten der Kupplungen 2 5 Inbetriebnahme 4 6 Betriebsstörungen, Ursachen und Beseitigung 5 7 Entsorgung 7 8 Wartung und Instandhaltung 7 9 Ersatzteilhaltung, Kundendienstadressen 7 0 Anhang A Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in -Bereichen 8 0. Bestimmungsgemäße Verwendungen in -Bereichen Kontrollintervalle für Kupplungen in -Bereichen Verschleißrichtwerte 0.4 Zulässige Kupplungswerkstoffe im -Bereich Kupplungskennzeichnung für den explosionsgefährdeten Bereich EU-Konformitätserklärung 22 Gezeichnet:.04.6 Pz/Bru Ersatz für: vom Geprüft:.04.6 Pz Ersetzt durch:
3 Technische Daten 3 von 22 Bild : (Werkstoff: Al-D) Bild 2: (Werkstoff: EN-GJL-250/EN-GJS-400-5) Tabelle : Werkstoff Al-D Zahnkranz ) (Teil 2) Abmessungen [mm] 3) Nenndrehmoment [Nm] Fertigbohrung Allgemein Größe Bauteil 92 Sh A 98 Sh A 64 Sh D L l d (min-max) ; l 2 E b s D H D Z D 4) Z d H D;D N 4 a 7,5 2, , , a , a , a Tabelle 2: Werkstoff EN-GJL-250 (GG 25)/EN-GJS (GGG 40) Zahnkranz ) (Teil 2) Abmessungen [mm] 3) Nenndrehmoment [Nm] Fertigbohrung Allgemein Größe Bauteil 92 Sh A 98 Sh A 64 Sh D L l d (min-max) ; l 2 E b s D H D Z D 4) Z d H D;D N Grauguss EN-GJL a , b a , b a , b , a , , , Sphäroguss EN-GJS , , , , , , ) Maximaldrehmoment der Kupplung T Kmax. = Nenndrehmoment der Kupplung T K Nenn. x 2 2) Bohrungen H7 mit Nute DIN 6885 Bl. [JS9] und Feststellgewinde 3) Abmessungen G und t siehe Tabelle 6; Feststellgewinde bei Werkstoff Al-D gegenüber der Nut und bei Werkstoff EN-GJL-250/EN-GJS auf der Nut 4) D Z = Gehäuseinnendurchmesser Gezeichnet:.04.6 Pz/Bru Ersatz für: vom Geprüft:.04.6 Pz Ersetzt durch:
4 siehe Tabelle bis 3 Technische Daten 4 von 22 Bild 3: (Werkstoff: Stahl) Bild 4:, Bauart DKM 5) Tabelle 3: Werkstoff Stahl Größe Zahnkranz ) (Teil 2) Abmessungen [mm] 3) Nenndrehmoment [Nm] Fertigbohrung Allgemein Bauteil 92 Sh A 98 Sh A 64 Sh D L l d (min-max) ; l 2 E b s D H D Z D 4) Z d H D N a 35 7,5 2, b 50 8,5 3 0, a b , a b , a b , , b , b , b , b , b , b , b Tabelle 4: Bauart DKM 5) Zahnkranz ) (Teil 2) Abmessungen [mm] 3) Größe Nenndrehmoment [Nm] Maße Allgemein 92 Sh A 98 Sh A d, D, D L DKM l ; l 2 E b s D H d H l l , , , , , , , , , , ) Maximaldrehmoment der Kupplung T Kmax. = Nenndrehmoment der Kupplung T K Nenn. x 2 2) Bohrungen H7 mit Nute DIN 6885 Bl. [JS9] und Feststellgewinde 3) Abmessungen G und t siehe Tabelle 6; Feststellgewinde bei Werkstoff Al-D gegenüber der Nut und bei Werkstoff EN-GJL-250/EN-GJS auf der Nut 4) D Z = Gehäuseinnendurchmesser 5) Bauart DKM nicht mit DZ-Elementen möglich. Gezeichnet:.04.6 Pz/Bru Ersatz für: vom Geprüft:.04.6 Pz Ersetzt durch:
5 Technische Daten 5 von 22 Kupplungsbauform: TB TB2 Verschraubung nockenseitig Verschraubung bundseitig Verschiedene Kombinationen der Bauformen TB und TB2 möglich. Bild 5:, Bauart mit Taper-Klemmbuchse Tabelle 5: Bauart mit Taper-Klemmbuchse Größe Bauteil Zahnkranz ) (Teil 2) Abmessungen [mm] Taper- Nenndrehmoment [Nm] Fertigbohrung Allgemein Klemm 92 Sh A 98 Sh A L l buchse d (min-max) ; l 2 E b s D H D Z D 2) Z d H D N 24 a , a , a , a , a , a , , , ) , , , ) Maximaldrehmoment der Kupplung T Kmax. = Nenndrehmoment der Kupplung T K Nenn. x 2 2) D Z = Gehäuseinnendurchmesser 3) Nur lieferbar für Bauform TB2 -Kupplungen mit Anbauteilen, die Wärme, Funken und statische Aufladung erzeugen können (z. B. Kombinationen mit Bremstrommeln/-scheiben, Überlastsystemen wie Rutschkupplungen, Lüfterräder etc.), sind für den Ex-Bereich zunächst nicht zulässig. Eine separate Untersuchung hat zu erfolgen. 2 Hinweise 2. Allgemeine Hinweise Lesen Sie diese sorgfältig durch, bevor Sie die Kupplung in Betrieb nehmen. Achten Sie besonders auf die Sicherheitshinweise! Die -Kupplung ist für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen geeignet und bestätigt. Für den Kupplungseinsatz im Ex-Bereich beachten Sie die besonderen sicherheitstechnischen Hinweise und Vorschriften laut Anhang A. Die ist Teil Ihres Produktes. Bewahren Sie diese sorgfältig und in der Nähe der Kupplung auf. Das Urheberrecht dieser verbleibt bei der KTR. Gezeichnet:.04.6 Pz/Bru Ersatz für: vom Geprüft:.04.6 Pz Ersetzt durch:
6 2 Hinweise 6 von Sicherheits- und Hinweiszeichen STOP Warnung vor explosionsgefährdeten Bereichen Warnung vor Personenschäden Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die zur Vermeidung von Körperverletzungen oder schweren Körperverletzungen mit Todesfolge durch Explosion beitragen können. Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die zur Vermeidung von Körperverletzungen oder schweren Körperverletzungen mit Todesfolge beitragen können.! Warnung vor Produktschäden Allgemeine Hinweise Warnung vor heißen Oberflächen Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die zur Vermeidung von Sach- oder Maschinenschäden beitragen können. Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die zur Vermeidung von unerwünschten Ergebnissen oder Zuständen beitragen können. Dieses Symbol kennzeichnet Hinweise, die zur Vermeidung von Verbrennungen bei heißen Oberflächen mit der Folge von leichten bis schwerer Körperverletzungen beitragen können. 2.3 Allgemeiner Gefahrenhinweis STOP Bei der Montage, Bedienung und Wartung der Kupplung ist sicherzustellen, dass der ganze Antriebsstrang gegen versehentliches Einschalten gesichert ist. Durch rotierende Teile können Sie sich schwer verletzen. Lesen und befolgen Sie daher unbedingt nachstehende Sicherheitshinweise. Alle Arbeiten mit und an der Kupplung sind unter dem Aspekt Sicherheit zuerst durchzuführen. Schalten Sie das Antriebsaggregat ab, bevor Sie Arbeiten an der Kupplung durchführen. Sichern Sie das Antriebsaggregat gegen unbeabsichtigtes Einschalten, z. B. durch das Anbringen von Hinweisschildern an der Einschaltstelle, oder entfernen Sie die Sicherung der Stromversorgung. Greifen Sie nicht in den Arbeitsbereich der Kupplung, wenn diese noch in Betrieb ist. Sichern Sie die Kupplung vor versehentlichem Berühren. Bringen Sie entsprechende Schutzvorrichtungen und Abdeckungen an. 2.4 Bestimmungsgemäße Verwendung Sie dürfen die Kupplung nur dann montieren, bedienen und warten, wenn Sie die sorgfältig gelesen und verstanden haben fachlich ausgebildet sind von Ihrem Unternehmen hierzu autorisiert sind Die Kupplung darf nur den technischen Daten entsprechend eingesetzt werden (siehe Kapitel ). Eigenmächtige bauliche Veränderungen an der Kupplung sind nicht zulässig. Für daraus entstehende Schäden übernehmen wir keine Haftung. Im Interesse der Weiterentwicklung behalten wir uns das Recht auf technische Änderungen vor. Die hier beschriebene entspricht dem Stand der Technik zum Zeitpunkt der Drucklegung dieser. Gezeichnet:.04.6 Pz/Bru Ersatz für: vom Geprüft:.04.6 Pz Ersetzt durch:
7 2 Hinweise 2.5 Kupplungsauslegung 7 von 22! Für einen dauerhaften störungsfreien Betrieb der Kupplung muss die Kupplung für den Anwendungsfall entsprechend den Auslegungsvorschriften (nach DIN 740, Teil 2) ausgelegt sein (siehe Katalog Antriebstechnik ). Bei Änderungen der Betriebsverhältnisse (Leistung, Drehzahl, Änderungen an Kraft- und Arbeitsmaschine) ist eine Überprüfung der Kupplungsauslegung zwingend erforderlich. Bitte beachten Sie, dass sich die technischen Daten bezüglich Drehmoment ausschließlich auf den Zahnkranz beziehen. Das übertragbare Drehmoment der Welle-Nabe-Verbindung ist vom Besteller zu überprüfen und unterliegt seiner Verantwortung. Bei drehschwingungsgefährdeten Antrieben (Antriebe mit periodischer Drehschwingungsbeanspruchung) ist es für eine betriebssichere Auslegung notwendig, eine Drehschwingungsberechnung durchzuführen. Typische drehschwingungsgefährdete Antriebe sind z. B. Antriebe mit Dieselmotoren, Kolbenpumpen, Kolbenverdichter, usw. Auf Wunsch führt KTR die Kupplungsauslegung und Drehschwingungsberechnung durch. Bei Einsatz in explosionsgeschützten Bereichen ist die Kupplungsgröße so zu wählen, dass vom Anlagenmoment zum Kupplungsnennmoment bzw. Welle-Nabe-Verbindung mindestens eine Sicherheit von s = 2,0 vorliegt. 2.6 Hinweis zur EG-Maschinenrichtlinie 06/42/EG Bei den von KTR gelieferten Kupplungen, handelt es sich um Komponenten und nicht um Maschinen bzw. unvollständige Maschinen im Sinne der EG-Maschinenrichtlinie 06/42/EG. Demzufolge ist von KTR keine Einbauerklärung auszustellen. Informationen zur sicheren Montage, Inbetriebnahme sowie sicherem Betrieb sind unter Beachtung der Warnhinweise dieser zu entnehmen. 3 Lagerung, Transport und Verpackung 3. Lagerung Die Kupplungsnaben werden konserviert ausgeliefert und können an einem überdachten, trockenen Ort 6-9 Monate gelagert werden. Die Kupplungszahnkränze (Elastomere) bleiben bei günstigen Lagerbedingungen bis zu 5 Jahren in ihren Eigenschaften unverändert.! Die Lagerräume dürfen keinerlei ozonerzeugende Einrichtungen, z. B. fluoreszierende Lichtquellen, Quecksilberdampflampen, elektrische Hochspannungsgeräte, enthalten. Feuchte Lagerräume sind ungeeignet. Es ist darauf zu achten, dass keine Kondensation entsteht. Die relative Luftfeuchtigkeit liegt am günstigsten unter 65 %. 3.2 Transport und Verpackung! Zur Vermeidung von Verletzungen und jeglicher Art von Beschädigungen benutzen Sie stets angepasste Transportmittel und Hebezeuge. Die Kupplungen werden je nach Größe, Anzahl und Transportart unterschiedlich verpackt. Wenn nichts anderes vertraglich vereinbart wurde, richtet sich die Verpackung nach der internen Verpackungsverordnung der KTR. Gezeichnet:.04.6 Pz/Bru Ersatz für: vom Geprüft:.04.6 Pz Ersetzt durch:
8 4 Montage 8 von 22 Die Kupplung wird generell in Einzelteilen geliefert. Vor Montagebeginn ist die Kupplung auf Vollständigkeit zu kontrollieren. 4. Bauteile der Kupplung Bauteile, Wellenkupplung Bauart Nr. 00 Bauteil Stückzahl Benennung 2 Nabe 2 Zahnkranz ) 3 5 2) DZ-Elemente ) 4 2 Gewindestifte DIN EN ISO 4029 ) wahlweise Zahnkranz oder DZ-Elemente 2) bei Gr. 80 ist die Stückzahl = 6 Bild 6: Bauteile, Bauart DKM ) Bauteil Stückzahl Benennung 2 Nabe 2 2 Zahnkranz 3 DKM - Mittelstück 4 2 Gewindestifte DIN EN ISO 4029 ) Bauart DKM nicht mit DZ-Elemente möglich. Bild 7: DKM Bauteile, Bauart mit Taper-Klemmbuchse Bauteil Stückzahl Benennung TB/TB2 2 Nabe für Taper- Klemmbuchse 2 Taper-Klemmbuchse 2 Zahnkranz ) 3 5 2) DZ-Elemente ) 4 4 Gewindestifte DIN EN ISO 4029 ) wahlweise Zahnkranz oder DZ-Elemente 2) bei Gr. 80 ist die Stückzahl = 6 Bild 8: Bauart mit Taper-Klemmbuchse Gezeichnet:.04.6 Pz/Bru Ersatz für: vom Geprüft:.04.6 Pz Ersetzt durch:
9 4 Montage 4. Bauteile der Kupplung 9 von 22 Erkennungsmerkmale der Standard-Zahnkränze Zahnkranzhärte (Shore) T-PUR (orange) 92 Shore-A 95/98 Shore-A 64 Shore-D PUR T-PUR PUR T-PUR (gelb) (lila) (rot) (hellgrün) PUR (natur-weiß ) ) Kennzeichnung (Farbe) ) natur-weiß mit grüner Zahnmarkierung 4.2 Hinweis zur Fertigbohrung STOP Die maximal zulässigen Bohrungsdurchmesser d (siehe Tabellen bis 5 im Kapitel - Technische Daten) dürfen nicht überschritten werden. Bei Nichtbeachtung dieser Werte kann die Kupplung reißen. Durch umherfliegende Bruchstücke besteht Lebensgefahr. Bei Herstellung der Nabenbohrung durch den Kunden ist die Rund- bzw. Planlaufgenauigkeit (siehe Bild 9) einzuhalten. Halten Sie unbedingt die Werte für Ø d max. ein. Richten Sie die Naben beim Einbringen der Fertigbohrung sorgfältig aus. Sehen Sie eine Feststellschraube nach DIN EN ISO 4029 mit Ringschneide oder eine Endscheibe für die axiale Sicherung der Naben vor. Bild 9: Rund- und Planlaufgenauigkeit! Bei allen vom Besteller nachträglich durchgeführten Bearbeitungen an un-/vorgebohrten sowie an fertig bearbeiteten Kupplungs- und Ersatzteilen trägt der Besteller die alleinige Verantwortung. Gewährleistungsansprüche, die aus unzureichend ausgeführter Nacharbeit entstehen, werden von KTR nicht übernommen. KTR liefert nur auf ausdrücklichen Kundenwunsch un-/vorgebohrte Kupplungs- und Ersatzteile. Diese Teile werden zusätzlich mit dem Symbol gekennzeichnet. Tabelle 6: Feststellschrauben DIN EN ISO 4029 Größe Maß G M4 M5 M5 M8 M8 M8 M8 M0 M0 M0 M2 M2 M6 M6 M M M Maß t Anziehdrehmoment T A [Nm], Gezeichnet:.04.6 Pz/Bru Ersatz für: vom Geprüft:.04.6 Pz Ersetzt durch:
10 4 Montage 0 von Hinweis zur Fertigbohrung Tabelle 7: Empfohlene Passungspaarungen nach DIN 748/ Bohrung [mm] über bis Wellen-Toleranz Bohrungs-Toleranz 50 k6 H7 50 m6 (KTR-Standard) Ist eine Passfedernut in der Nabe vorgesehen, so ist diese bei normalen Einsatzbedingungen mit dem Toleranzfeld ISO JS9 (KTR-Standard) und bei erschwerten Einsatzbedingungen (häufig wechselnde Drehrichtung, Stoßbelastungen, etc.) mit ISO P9 auszuführen. Dabei ist die Nut vorzugsweise zwischen den Nocken einzubringen. Bei der axialen Sicherung mit Feststellschraube ist die Gewindebohrung auf der Nut, mit Ausnahme von Al-D gegenüber der Nut anzuordnen. Das übertragbare Drehmoment der Welle-Nabe-Verbindung ist vom Besteller zu überprüfen und unterliegt seiner Verantwortung. 4.3 Montage der Naben Wir empfehlen, Bohrungen, Welle, Nut und Passfeder vor der Montage auf Maßhaltigkeit zu prüfen. Durch leichtes Erwärmen der Naben (ca. 80 C) ist ein einfacheres Aufziehen auf die Welle möglich. In explosionsgefährdeten Bereichen Zündgefahr beachten! STOP Das Berühren der erwärmten Naben führt zu Verbrennungen. Tragen Sie Sicherheitshandschuhe.! Bei der Montage ist darauf zu achten, dass das E-Maß (siehe Tabelle bis 5) eingehalten wird, damit der Zahnkranz im Einsatz axial beweglich bleibt. Bei Nichtbeachtung kann die Kupplung beschädigt werden. Montieren Sie die Naben auf die Welle der An- und Abtriebsseite (siehe Bild 0). Setzen Sie den Zahnkranz bzw. DZ-Elemente in die Nockenpartie der An- oder Abtriebsseitigen Nabe ein. Verschieben Sie die Aggregate in axiale Richtung, bis das E-Maß erreicht ist (siehe Bild ). Wenn die Aggregate bereits fest montiert sind, ist durch axiales Verschieben der Naben auf den Wellen das E-Maß einzustellen. Sichern Sie die Naben durch Anziehen der Gewindestifte DIN EN ISO 4029 mit Ringschneide (Anziehdrehmomente siehe Tabelle 6). Sind die Wellendurchmesser mit eingelegter Passfeder kleiner als das d H -Maß (siehe Tabelle bis 5) des Zahnkranzes, können ein oder auch beide Wellenenden in den Zahnkranz hineinragen. Bei Einsatz im Ex-Bereich sind die Gewindestifte zur Nabenbefestigung sowie alle Schraubenverbindungen zusätzlich gegen Selbstlockern zu sichern, z. B. Verkleben mit Loctite (mittelfest). Gezeichnet:.04.6 Pz/Bru Ersatz für: vom Geprüft:.04.6 Pz Ersetzt durch:
11 von 22 4 Montage 4.3 Montage der Naben Bild 0: Montage der Naben Bild : Kupplungseinbau 4.4 Montage der Taper-Klemmbuchse Montage der Taper-Klemmbuchse: Kontaktflächen der Taper-Klemmbuchsen sowie der Welle und Nabe reinigen und anschließend dünnflüssiges Öl leicht auftragen (z. B. Ballistol Universal Öl oder Klüber Quietsch-Ex). Die Taper-Klemmbuchsen haben achsparallele, zylindrische und glatte Sacklöcher, die nur zur Hälfte im Material der Buchse liegen. Die andere Hälfte, die in der Nabe liegt, hat Gewindegänge. Kupplungsteil und Taper-Klemmbuchse ineinander setzen, Bohrungen auf Deckung bringen und Gewindestifte leicht anziehen. Kupplungsteil mit Taper-Klemmbuchse auf die Welle aufsetzen und Gewindestifte auf das in Tabelle 8 angegebene Anziehdrehmoment anziehen. Beim Anschraubvorgang wird die Nabe auf die kegelige Buchse gezogen und somit die Buchse auf die Welle gepresst. Die Taper-Klemmbuchse ist mit leichten Hammerschlägen mittels einer hierfür geeigneten Hülse weiter in die konische Bohrung zu treiben. Danach die Gewindestifte erneut mit dem Anziehdrehmoment aus Tabelle 8 anziehen. Dieser Vorgang ist mindestens einmal durchzuführen. Nachdem der Antrieb kurze Zeit unter Belastung gelaufen ist, sollte überprüft werden, ob die Gewindestifte sich gelöst haben. Eine axiale Fixierung der Taper-Lock-Nabe (Kupplungsnabe mit Taper-Klemmbuchse) wird nur durch eine ordnungsgemäße Montage erreicht.! Bei Einsatz im Ex-Bereich sind die Gewindestifte zur Befestigung der Taper-Klemmbuchsen zusätzlich gegen Selbstlockern zu sichern, z. B. Verkleben mit Loctite (mittelfest). Taper-Klemmbuchsen ohne Verwendung einer Passfeder sind im explosionsgefährdeten Bereich nicht zulässig.! Es dürfen keine Öle und Fette mit Molybdändisulfid- oder Hochdruckzusätzen, Zusätze von Teflon und Silikon sowie Gleitfettpasten verwendet werden, die den Reibungskoeffizienten erheblich reduzieren. Bild 2:, Bauart mit Taper-Klemmbuchse Gezeichnet:.04.6 Pz/Bru Ersatz für: vom Geprüft:.04.6 Pz Ersetzt durch:
12 4 Montage 2 von Montage der Taper-Klemmbuchse Demontage der Taper-Klemmbuchse: Das Lösen der Taper-Klemmbuchse erfolgt durch Entfernen der Gewindestifte. Danach wird einer der Gewindestifte als Abdruckschraube in das Gewinde der Buchse eingeschraubt und angezogen. Die so gelöste Kupplungsnabe kann mit Taper-Klemmbuchse von Hand von der Welle abgezogen werden. Tabelle 8: Schraubenabmessungen Taper- G L SW T Klemmbuchse A [Zoll] [Zoll] [mm] [Nm] Anzahl 008 /4 /2 3 5, /4 /2 3 5, /8 5/ /8 5/ /6 7/ /2 7/ /8 / /2 / /4 3/ Bild 3: Withworth-Gewindestift (BSW) 4.5 Verlagerungen - Ausrichten der Kupplungen Die in Tabelle 9 bis aufgeführten Verlagerungswerte bieten Sicherheit, um äußere Einflüsse wie z. B. Wärmeausdehnungen oder Fundamentabsenkungen auszugleichen.! Um eine lange Lebensdauer der Kupplung sicherzustellen und Gefahren beim Einsatz in Ex-Bereichen zu vermeiden, müssen die Wellenenden genau ausgerichtet werden. Halten Sie unbedingt die vorgegebenen Verlagerungswerte (siehe Tabelle 9 bis ) ein. Bei Überschreitung der Werte wird die Kupplung beschädigt. Je genauer die Kupplung ausgerichtet wird, umso höher ist ihre Lebensdauer. Bei Einsatz im Ex-Bereich für die Explosionsgruppe IIC (Kennzeichnung II 2GD c IIC T X) sind nur die halben Verlagerungswerte (siehe Tabelle 9 bis ) zulässig. Beachten Sie: Die in Tabelle 9 bis angegebenen Verlagerungswerte sind Maximalwerte, die nicht gleichzeitig auftreten dürfen. Bei gleichzeitigem Auftreten von Radial- und Winkelversatz dürfen die zulässigen Verlagerungswerte nur anteilig genutzt werden (siehe Bild 5). Kontrollieren Sie mit Messuhr, Lineal oder Fühlerlehre, ob die zulässigen Verlagerungswerte aus Tabelle 9 bis eingehalten werden. Winkelverlagerungen Radialverlagerungen Axialverlagerungen K w = L max. - L min. [mm] L max = L + K a [mm] Bild 4: Verlagerungen Gezeichnet:.04.6 Pz/Bru Ersatz für: vom Geprüft:.04.6 Pz Ersetzt durch:
13 4 Montage 3 von Verlagerungen - Ausrichten der Kupplungen Beispiele für die in Bild 5 angegebenen Verlagerungskombinationen: Bild 5: Verlagerungskombinationen Beispiel : K r = 30 % K w = 70 % Beispiel 2: K r = 60 % K w = 40 % K gesamt = K r + K w 00 % Tabelle 9: Verlagerungswerte für 92 und 95/98 Shore-A Größe max. Axialverlagerung Ka -0,5-0,5-0,5-0,7-0,7 -,0 -,0 -,0 -,0 -,5 -,5 -,5-2,0-2,0-2,0-2,5-3,0 [mm] +,0 +,2 +,4 +,5 +,8 +2,0 +2, +2,2 +2,6 +3,0 +3,4 +3,8 +4,2 +4,6 +5,0 +5,7 +6,4 max. Radialverlagerung 500 /min 0,7 0, 0,22 0,25 0,28 0,32 0,36 0,38 0,42 0,48 0,50 0,52 0,55 0,60 0,62 0,64 0,68 Kr [mm] bei 3000 /min 0, 0,3 0,5 0,7 0,9 0,2 0,25 0,26 0,28 0,32 0,34 0,36 0, Kw [Grad] max. Winkelverlagerung,2,2 0,9 0,9,0,0,,,2,2,2,2,3,3,2,2,2 bei n=500 /min Kw [mm] 0,67 0,82 0,85,05,35,70 2,00 2,30 2,70 3,30 4,30 4,80 5,60 6,50 6,60 7,60 9,00 Kw [Grad] max. Winkelverlagerung bei n=3000 /min Kw [mm],, 0,8 0,8 0,9 0,9,0,0,,,,, ,60 0,70 0,75 0,85,0,40,60 2,00 2,30 2,90 3,80 4, 5, Tabelle 0: Verlagerungswerte für 64 Shore-D Größe max. Axialverlagerung Ka -0,5-0,5-0,5-0,7-0,7 -,0 -,0 -,0 -,0 -,5 -,5 -,5-2,0-2,0-2,0-2,5-3,0 [mm] +,0 +,2 +,4 +,5 +,8 +2,0 +2, +2,2 +2,6 +3,0 +3,4 +3,8 +4,2 +4,6 +5,0 +5,7 +6,4 max. Radialverlagerung 500 /min 0, 0,3 0,5 0,8 0,2 0,23 0,25 0,27 0,30 0,34 0,36 0,37 0,40 0,43 0,45 0,46 0,49 Kr [mm] bei 3000 /min 0,08 0,09 0,0 0,3 0,5 0,6 0,8 0,9 0,2 0,24 0,25 0,26 0, Kw [Grad] max. Winkelverlagerung,, 0,8 0,8 0,9 0,9,0,0,,,,,2,2,,, bei n=500 /min Kw [mm] 0,57 0,77 0,77 0,90,25,40,80 2,00 2,50 3,00 3,80 4,30 5,30 6,00 6,0 7,0 8,00 Kw [Grad] max. Winkelverlagerung bei n=3000 /min Kw [mm],0,0 0,7 0,7 0,8 0,8 0,9 0,9,0,0,0,0, ,52 0,70 0,67 0,80,00,30,60,80 2, 2,70 3,50 4,00 4, Tabelle : Verlagerungswerte nur für die Bauart DKM Größe max. Axialverlagerung Ka [mm] +,2 +,4 +,5 +,8 +2,0 +2, +2,2 +2,6 +3,0 +3,4 -,0 -,0 -,4 -,4-2,0-2,0-2,0-2,0-3,0-3,0 max. Radialverlagerung 500 /min 0,45 0,59 0,66 0,77 0,84 0,9,0,7,33,48 Kr [mm] bei n= 3000 /min 0,40 0,53 0,60 0,70 0,75 0,82 0,8,05,9,33 Kw [Grad] max. Winkelverlagerung 500 /min,0,0,0,0,0,0,0,0,0,0 bei n= 3000 /min 0,9 0,9 0,9 0,9 0,9 0,9 0,9 0,9 0,9 0,9 Gezeichnet:.04.6 Pz/Bru Ersatz für: vom Geprüft:.04.6 Pz Ersetzt durch:
14 5 Inbetriebnahme 4 von 22 Vor Inbetriebnahme der Kupplung den Anzug der Gewindestifte in den Naben prüfen, die Ausrichtung und das Abstandsmaß E kontrollieren und ggf. korrigieren sowie alle Schraubenverbindungen - je nach Kupplungsbauart - auf die vorgeschriebenen Anziehdrehmomente überprüfen. Bei Einsatz im Ex-Bereich sind die Gewindestifte zur Nabenbefestigung sowie alle Schraubenverbindungen zusätzlich gegen Selbstlockern zu sichern, z. B. Verkleben mit Loctite (mittelfest). Abschließend ist der Kupplungsschutz gegen unbeabsichtigtes Berühren anzubringen. Die Abdeckung muss elektrisch leitfähig sein und in den Potentialausgleich einbezogen werden. Als Verbindungselement zwischen Pumpe und E-Motor sind Aluminium-Pumpenträger (Magnesiumanteil unter 7,5 %) und Dämpfungsringe (NBR) zugelassen. Das Abnehmen der Abdeckung ist nur bei Stillstand gestattet. Achten Sie während des Betriebes der Kupplung auf veränderte Laufgeräusche auftretende Vibrationen. Beim Einsatz der Kupplungen in staubexplosionsgefährdeten Bereichen sowie in Bergbaubetrieben ist vom Betreiber darauf zu achten, dass sich zwischen Abdeckung und Kupplung kein Staub in gefährlicher Menge ansammelt. Die Kupplung darf nicht in einer Staubschüttung laufen. Für Abdeckungen mit unverschlossenen Öffnungen in der Oberseite sollten beim Einsatz der Kupplungen als Geräte der Gerätegruppe II keine Leichtmetalle verwendet werden (möglichst aus nicht rostendem Stahl). Beim Einsatz der Kupplungen in Bergbaubetrieben (Gerätegruppe I M2) darf die Abdeckung nicht aus Leichtmetall bestehen, sie muss außerdem höheren mechanischen Belastungen als beim Einsatz als Geräte der Gerätegruppe II standhalten können. Der Mindestabstand Sr der Schutzvorrichtung zu drehender Teilen muss mindestens die unten genannten Werte betragen. Wird die Schutzvorrichtung als Abdeckung ausgeführt, so können aus der Sicht des Explosionsschutzes regelmäßige Öffnungen angeordnet werden, die folgende Abmessungen nicht überschreiten dürfen: Öffnungen Abdeckung [mm] Oberseite Seitenteile Abstand Sr Kreisförmig - max. Durchmesser Rechteckig - max. Seitenlänge Gerader oder gekrümmter Schlitz - max. Seitenlänge/-höhe nicht zulässig 8! Werden Unregelmäßigkeiten während des Betriebes der Kupplung festgestellt, ist die Antriebseinheit sofort abzuschalten. Die Ursache der Störung ist anhand der Tabelle Betriebsstörungen zu ermitteln und, wenn möglich, gemäß den Vorschlägen zu beseitigen. Die aufgeführten möglichen Störungen können nur Anhaltspunkte sein. Für eine Fehlersuche sind alle Betriebsfaktoren und Maschinenkomponenten zu berücksichtigen. Kupplungsbeschichtung: Kommen beschichtete (Grundierung, Anstriche,...) Kupplungen im Ex-Bereich zum Einsatz, so ist die Anforderung an die Leitfähigkeit und die Schichtdicke zu Bei Farbauftragungen bis 0 μm ist keine elektrostatische Aufladung zu erwarten. Mehrfachauftragungen mit Schichtdicken über 0 μm für Explosionsgruppe IIC sind nicht zugelassen. Gezeichnet:.04.6 Pz/Bru Ersatz für: vom Geprüft:.04.6 Pz Ersetzt durch:
15 6 Betriebsstörungen, Ursachen und Beseitigung 5 von 22 Nachfolgend aufgeführte Fehler können zu einem sachwidrigen Einsatz der -Kupplung führen. Es ist neben den bereits gemachten Vorgaben dieser Betriebs- und Montageanleitung darauf zu achten, diese Fehler zu vermeiden. Die aufgeführten Störungen können nur Anhaltspunkte für die Fehlersuche sein. Es sind bei der Fehlersuche generell die angrenzenden Bauteile mit einzubeziehen. Durch nicht sachgemäße Verwendung kann die Kupplung zu einer Zündquelle werden. Die EU-Richtlinie 4/34/EU fordert vom Hersteller und Anwender eine besondere Sorgfalt. Allgemeine Fehler sachwidriger Verwendung: Wichtige Daten zur Auslegung der Kupplung wurden nicht weitergereicht. Die Berechnung der Welle-Nabe-Verbindung wurde außer Acht gelassen. Kupplungsteile mit Transportschäden werden montiert. Beim Warmaufsetzen der Naben wird die zulässige Temperatur überschritten. Die Passungen der zu montierenden Teile sind nicht aufeinander abgestimmt. Anziehdrehmomente werden unter-/überschritten. Bauteile werden vertauscht/unzulässig zusammengesetzt. Falscher bzw. kein Zahnkranz/DZ-Elemente wird in die Kupplung eingelegt. Es werden keine Original-KTR-Teile (Fremdteile) eingesetzt. Es werden alte /bereits verschlissene oder überlagerte Zahnkränze/DZ-Elemente eingesetzt. : Die verwendete Kupplung/der verwendete Kupplungsschutz ist nicht geeignet für den Betrieb im Ex-Bereich bzw. nicht im Sinne der EU-Richtlinie 4/34/EU. Wartungsintervalle werden nicht eingehalten. Störungen Änderung der Laufgeräusche und/oder auftretende Vibrationen Nockenbruch Ursachen Ausrichtfehler Zahnkranzverschleiß, kurzfristige Drehmomentübertragung durch Metallkontakt Schrauben zur axialen Nabensicherung lose Zahnkranzverschleiß, Drehmomentübertragung durch Metallkontakt Bruch der Nocken durch hohe Schlagenergie/Überlastung Gefahrenhinweise für Ex-Bereiche Erhöhte Temperatur an der Zahnkranzoberfläche; Zündgefahr durch heiße Oberflächen Zündgefahr durch Funkenbildung Zündgefahr durch heiße Oberflächen und Funkenbildung Zündgefahr durch Funkenbildung Beseitigung ) Anlage außer Betrieb setzen 2) Grund des Ausrichtfehlers beheben (z. B. lose Fundamentschrauben, Bruch der Motorbefestigung, Wärmeausdehnung von Anlagenbauteilen, Veränderung des Einbaumaßes E der Kupplung) 3) Verschleißprüfung siehe unter Punkt Kontrolle ) Anlage außer Betrieb setzen 2) Kupplung demontieren, Reste des Zahnkranzes entfernen 3) Kupplungsteile prüfen, beschädigte Kupplungsteile austauschen 4) Zahnkranz einsetzen, Kupplungsteile montieren 5) Ausrichtung prüfen ggf. korrigieren ) Anlage außer Betrieb setzen 2) Kupplungsausrichtung prüfen 3) Schrauben zur Sicherung der Naben anziehen und gegen Selbstlockern sichern 4) Verschleißprüfung siehe unter Punkt Kontrolle ) Anlage außer Betrieb setzen 2) Kupplung komplett wechseln 3) Ausrichtung prüfen ) Anlage außer Betrieb setzen 2) Kupplung komplett wechseln 3) Ausrichtung prüfen 4) Grund der Überlast ermitteln Gezeichnet:.04.6 Pz/Bru Ersatz für: vom Geprüft:.04.6 Pz Ersetzt durch:
16 6 Betriebsstörungen, Ursachen und Beseitigung 6 von 22 Störungen Nockenbruch Vorzeitiger Zahnkranzverschleiß Vorzeitiger Zahnkranzverschleiß (Materialverflüssigung im Innern des Zahnkranznockens) Ursachen Betriebsparameter entsprechen nicht der Kupplungsleistung Bedienungsfehler der Anlageneinheit Ausrichtfehler z. B. Kontakt mit aggressiven Flüssigkeiten/Ölen; Ozoneinwirkung, zu hohe/niedrige Umgebungstemperatur usw., die eine physikalische Veränderung des Zahnkranzes bewirken für den Zahnkranz unzulässig hohe Umgebungs-/ Kontakttemperaturen; max. zulässig z. B. bei T-PUR T4 = - 50 C/ + C Antriebsschwingungen Gefahrenhinweise für Ex-Bereiche Zündgefahr durch Funkenbildung Erhöhte Temperatur an der Zahnkranzoberfläche; Zündgefahr durch heiße Oberflächen Zündgefahr durch Funkenbildung bei metallischem Kontakt der Nocken Beseitigung ) Anlage außer Betrieb setzen 2) Betriebsparameter prüfen, größere Kupplung wählen (Einbauraum beachten) 3) Neue Kupplungsgröße montieren 4) Ausrichtung prüfen ) Anlage außer Betrieb setzen 2) Kupplung komplett wechseln 3) Ausrichtung prüfen 4) Bedienungspersonal einweisen und schulen ) Anlage außer Betrieb setzen 2) Grund des Ausrichtfehlers beheben (z. B. lose Fundamentschrauben, Bruch der Motorbefestigung, Wärmeausdehnung von Anlagenbauteilen, Veränderung des Einbaumaßes E der Kupplung) 3) Verschleißprüfung siehe unter Punkt Kontrolle ) Anlage außer Betrieb setzen 2) Kupplung demontieren, Reste des Zahnkranzes entfernen 3) Kupplungsteile prüfen, beschädigte Kupplungsteile austauschen 4) Zahnkranz einsetzen, Kupplungsteile montieren 5) Ausrichtung prüfen ggf. korrigieren 6) Sicherstellen, dass weitere physikalische Veränderungen des Zahnkranzes ausgeschlossen sind ) Anlage außer Betrieb setzen 2) Kupplung demontieren, Reste des Zahnkranzes entfernen 3) Kupplungsteile prüfen, beschädigte Kupplungsteile austauschen 4) Zahnkranz einsetzen, Kupplungsteile montieren 5) Ausrichtung prüfen ggf. korrigieren 6) Umgebungs-/ Kontakttemperatur prüfen und regulieren (evtl. auch Abhilfe mit anderen Zahnkranzwerkstoffen) ) Anlage außer Betrieb setzen 2) Kupplung demontieren, Reste des Zahnkranzes entfernen 3) Kupplungsteile prüfen, beschädigte Kupplungsteile austauschen 4) Zahnkranz einsetzen, Kupplungsteile montieren 5) Ausrichtung prüfen ggf. korrigieren 6) Schwingungsursache ermitteln (evtl. Abhilfe durch Zahnkranz mit kleinerer oder höherer Shorehärte) Bei Betrieb mit verschlissenem Zahnkranz/DZ-Elemente (siehe Kapitel 0.3) und nachfolgendem Kontakt von Metallteilen ist ein ordnungsgemäßer Betrieb im Sinne des Ex- Schutzes bzw. der EU-Richtlinie 4/34/EU nicht gewährleistet. Gezeichnet:.04.6 Pz/Bru Ersatz für: vom Geprüft:.04.6 Pz Ersetzt durch:
17 7 Entsorgung 7 von 22 Im Interesse des Umweltschutzes entsorgen Sie bitte die Verpackungen bzw. die Produkte am Ende der Nutzungsdauer gemäß den geltenden gesetzlichen Vorschriften bzw. Richtlinien. Metall Jegliche metallische Teile sind zu reinigen und dem Metallschrott zuzuführen. Kunststoffe Kunststoffteile sind zu sammeln und über einen Entsorgungsbetrieb zu entsorgen. 8 Wartung und Instandhaltung Bei der handelt es sich um eine wartungsarme Kupplung. Wir empfehlen Ihnen, mindestens einmal jährlich die Kupplung einer Sichtkontrolle zu unterziehen. Hierbei ist besonderes Augenmerk auf den Zustand der Zahnkränze der Kupplung zu legen. Da sich die elastischen Maschinenlager des Antriebs und Abtriebs mit zunehmender Belastungszeit setzen, ist die Kupplungsausrichtung zu überprüfen und ggf. die Kupplung neu auszurichten. Die Kupplungsteile sind auf Beschädigung zu prüfen. Die Schraubenverbindungen sind einer Sichtkontrolle zu unterziehen.! Nach Inbetriebnahme der Kupplung sind die Anziehdrehmomente der Schrauben in üblichen Wartungsintervallen zu überprüfen. Bei Einsatz im Ex-Bereich ist das Kapitel 0.2 Kontrollintervalle für Kupplungen in -Bereichen zu 9 Ersatzteilhaltung, Kundendienstadressen Eine Bevorratung von wichtigen Ersatzteilen am Einsatzort ist eine Grundvoraussetzung, um die Einsatzbereitschaft der Kupplung zu gewährleisten. Kontaktadressen der KTR-Partner für Ersatzteile/Bestellungen können der KTR-Homepage unter entnommen werden. Bei Verwendung von Ersatzteilen sowie Zubehör, die/das nicht von KTR geliefert wurde(n), und für die daraus entstehenden Schäden übernimmt KTR keine Haftung bzw. Gewährleistung. Gezeichnet:.04.6 Pz/Bru Ersatz für: vom Geprüft:.04.6 Pz Ersetzt durch:
18 0 Anhang A 8 von 22 Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in -Bereichen Bauart Nabenausführung Baugrößen Werkstoff.0,., Grauguss (GJL) 00 Standard a (große Nabe) Sphäroguss (GJS) Spannsatz 4., 4.2, Klemmbuchse Taper-Klemmbuchse Spannringnabe 6.0, Klemmnabe 2.0, 2., Stahl.0,. 08 DKM Zwischenstück für Ausbaulänge 0 bis 40 mm 9-90 DKM und ZS-DKM nur mit Zwischenstück aus Stahl oder Aluminium-Halbzeug mit einer Dehngrenze R p0,2 250 N/mm 2. Naben, Klemmnaben oder ähnliche Varianten ohne Passfedernut dürfen nur in der Kategorie 3 eingesetzt werden. Bei Einsatz in explosionsgeschützten Bereichen ist die Kupplungsgröße so zu wählen, dass vom Anlagenmoment zum Kupplungsnennmoment bzw. Welle-Nabe-Verbindung mindestens eine Sicherheit von s = 2,0 vorliegt. 0. Bestimmungsgemäße Verwendungen in -Bereichen -Einsatzbedingungen Die -Kupplungen sind für den Einsatz nach EU-Richtlinie 4/34/EU geeignet.. Industrie (außer Bergbau) Gerätegruppe II der Kategorie 2 und 3 (Kupplung ist für Gerätekategorie nicht freigegeben) Stoffgruppe G (Gase, Nebel, Dämpfe), Zone und 2 (Kupplung ist für Zone 0 nicht freigegeben) Stoffgruppe D (Stäube), Zone 2 und 22 (Kupplung ist für Zone nicht freigegeben) Explosionsgruppe IIC (Explosionsgruppe IIA und IIB sind in IIC enthalten) Temperaturklasse: Temperaturklasse T-PUR Umgebungs- bzw. Einsatztemperatur T a max. Oberflächentemperatur Temperaturklasse PUR Umgebungs- bzw. Einsatztemperatur T a max. Oberflächentemperatur T3, T2, T - 50 C bis + C ) + 40 C 2) - 30 C bis T4, T3, T2, T ) + 90 C 2) + 0 C T4-50 C bis + 5 C + 35 C T5-30 C bis + 80 C + 00 C T5-50 C bis + 80 C + 00 C T6-30 C bis + 65 C + 85 C T6-50 C bis + 65 C + 85 C Erläuterung: Die maximalen Oberflächentemperaturen ergeben sich aus der jeweils maximal zulässigen Umgebungs- bzw. Einsatztemperatur T a zuzüglich der zu berücksichtigenden maximalen Temperaturerhöhung T von K. ) Die Umgebungs- bzw. Einsatztemperatur T a ist durch die zulässige Dauergebrauchstemperatur der eingesetzten Elastomere auf + 90 C (nur gültig für T-PUR : + C) begrenzt. 2) Die maximale Oberflächentemperatur von + 0 C (nur gültig für T-PUR : + 40 C) gilt auch für den Einsatz in staubexplosionsgefährdeten Bereichen. Gezeichnet:.04.6 Pz/Bru Ersatz für: vom Geprüft:.04.6 Pz Ersetzt durch:
19 0 Anhang A 9 von 22 Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in -Bereichen 0. Bestimmungsgemäße Verwendungen in -Bereichen 2. Bergbau Gerätegruppe I der Kategorie M2 (Kupplung ist für Gerätekategorie M nicht freigegeben). Zulässige Umgebungstemperatur - 30 C bis + 90 C (nur gültig für T-PUR : - 50 C bis + C). 0.2 Kontrollintervalle für Kupplungen in -Bereichen Explosionsgruppe 3G 3D II 2GD c IIB T4, T5, T6 II 2GD c IIC T4, T5, T6 Kontrollintervalle Für Kupplungen, die in Kategorie 3G oder 3D eingestuft sind, gilt die für den Normalbetrieb übliche Betriebs- und Montageanleitung. Die Kupplungen sind im Normalbetrieb, welcher der Zündgefahrenanalyse zugrunde zu legen ist, zündquellenfrei. Es ist lediglich die durch Eigenerwärmung bedingte und vom Kupplungstyp abhängige Temperaturerhöhung zu berücksichtigen: für : T = K Verdrehspielprüfung und Sichtkontrolle des elastischen Zahnkranzes/der DZ-Elemente ist nach Inbetriebnahme der Kupplung erstmalig nach Betriebsstunden, spätestens nach 6 Monaten, durchzuführen. Wird bei dieser Erstinspektion unwesentlicher oder kein Verschleiß des Zahnkranzes/der DZ-Elemente festgestellt, so können bei gleichen Betriebsparametern die weiteren Inspektionsintervalle jeweils nach Betriebsstunden, spätestens nach 8 Monaten, vorgenommen werden. Liegt bei der Erstinspektion ein erhöhter Verschleiß vor, wonach schon ein Wechsel des Zahnkranzes/der DZ-Elemente zu empfehlen wäre, ist - soweit möglich - die Ursache gemäß der Tabelle Betriebsstörungen zu ermitteln. Die Wartungsintervalle sind dann unbedingt den geänderten Betriebsparametern anzupassen. Verdrehspielprüfung und Sichtkontrolle des elastischen Zahnkranzes/der DZ-Elemente ist nach Inbetriebnahme der Kupplung erstmalig nach Betriebsstunden, spätestens nach 3 Monaten, durchzuführen. Wird bei dieser Erstinspektion unwesentlicher oder kein Verschleiß des Zahnkranzes/der DZ-Elemente festgestellt, so können bei gleichen Betriebsparametern die weiteren Inspektionsintervalle jeweils nach Betriebsstunden, spätestens nach 2 Monaten, vorgenommen werden. Liegt bei der Erstinspektion ein erhöhter Verschleiß vor, wonach schon ein Wechsel des Zahnkranzes/der DZ-Elemente zu empfehlen wäre, ist - soweit möglich - die Ursache gemäß der Tabelle Betriebsstörungen zu ermitteln. Die Wartungsintervalle sind dann unbedingt den geänderten Betriebsparametern anzupassen. Naben, Klemmnaben oder ähnliche Varianten ohne Passfedernut dürfen nur in der Kategorie 3 eingesetzt werden. Gezeichnet:.04.6 Pz/Bru Ersatz für: vom Geprüft:.04.6 Pz Ersetzt durch:
20 0 Anhang A von 22 Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in -Bereichen 0.2 Kontrollintervalle für Kupplungen in -Bereichen -Kupplung Bild 7.: DZ-Elemente Bild 7.2: Zahnkranz Bild 6: -Kupplung Hierbei ist das Spiel zwischen Kupplungsnocken und dem elastischen Zahnkranz/DZ-Element mittels einer Fühlerlehre zu überprüfen. Bei Erreichen der Verschleißgrenze Abrieb maximal ist unabhängig von den Inspektionsintervallen der Zahnkranz/DZ-Element sofort auszutauschen. 0.3 Verschleißrichtwerte Bei einem Spiel > X mm ist ein Austausch des elastischen Zahnkranzes/der DZ-Elemente durchzuführen. Das Erreichen der Austauschgrenzen ist von den Einsatzbedingungen und den vorhandenen Betriebsparametern abhängig.! Um eine lange Lebensdauer der Kupplung sicherzustellen und Gefahren beim Einsatz in Ex-Bereichen zu vermeiden, müssen die Wellenenden genau ausgerichtet werden. Halten Sie unbedingt die vorgegebenen Verlagerungswerte (siehe Tabelle 9 bis ) ein. Bei Überschreitung der Werte wird die Kupplung beschädigt. Bild 8: Überprüfung der Verschleißgrenze Bild 9: Zahnkranzverschleiß Gezeichnet:.04.6 Pz/Bru Ersatz für: vom Geprüft:.04.6 Pz Ersetzt durch:
21 0 Anhang A 2 von 22 Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in -Bereichen 0.3 Verschleißrichtwerte Tabelle 2: Größe Verschleißgrenzen (Abrieb) Verschleißgrenzen (Abrieb) Größe X max. [mm] X max. [mm] Zulässige Kupplungswerkstoffe im -Bereich In den Explosionsgruppen IIA, IIB und IIC dürfen folgende Werkstoffe kombiniert werden: EN-GJL-250 (GG 25) EN-GJS (GGG 40) Stahl Edelstahl Aluminium-Halbzeug mit einem Magnesiumanteil bis 7,5 % und einer Dehngrenze R p0,2 250 N/mm 2 sind für den Ex-Bereich zugelassen. Aluminium-Druckguss ist für den Ex-Bereich grundsätzlich ausgeschlossen. 0.5 Kupplungskennzeichnung für den explosionsgefährdeten Bereich Kupplungen für den Einsatz im Ex-Bereich sind für die jeweils zulässigen Einsatzbedingungen an mindestens einem Bauteil komplett und an den übrigen Bauteilen durch ein -Zeichen am Nabenaußendurchmesser oder an der Stirnseite gekennzeichnet. Der elastische Zahnkranz bzw. DZ-Element wird nicht gekennzeichnet. Bis Baugröße 9 wird aus Platzgründen nur das -Symbol gestempelt. Kurze Kennzeichnung: (Standard) Komplette Kennzeichnung: (nur gültig für T-PUR ) Komplette Kennzeichnung: (nur gültig für PUR) II 2GD c IIC T X/I M2 c X II 2G c IIC T6, T5, T4 bzw. T3-50 C T a + 65 C, + 80 C, + 5 C bzw. + C II 2D c T 40 C/I M2 c - 50 C T a + C II 2G c IIC T6, T5 bzw. T4-30 C T a + 65 C, + 80 C bzw C II 2D c T 0 C/I M2 c - 30 C T a + 90 C Die Kennzeichnung mit der Explosionsgruppe IIC schließt die Explosionsgruppen IIA und IIB mit ein. Falls zusätzlich zur -Kennzeichnung das Symbol gestempelt wurde, so ist das Kupplungsteil un- oder vorgebohrt von KTR ausgeliefert worden. Gezeichnet:.04.6 Pz/Bru Ersatz für: vom Geprüft:.04.6 Pz Ersetzt durch:
22 0 Anhang A 22 von 22 Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in -Bereichen 0.6 EU-Konformitätserklärung EU-Konformitätserklärung im Sinne der EU-Richtlinie 4/34/EU vom und mit den zu ihrer Umsetzung erlassenen Rechtsvorschriften Der Hersteller - KTR Kupplungstechnik GmbH, D Rheine - erklärt, dass die in dieser Betriebs-/ Montageanleitung beschriebenen, explosionsgeschützt ausgeführten Elastischen -Kupplungen Geräte im Sinne des Artikels 2,. der RL 4/34/EU sind und die grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen gemäß Anhang II der RL 4/34/EU erfüllen. Die hier benannte Kupplung erfüllt die Anforderungen der folgenden Normen/Richtlinien: DIN EN 27- DIN EN 27-2 DIN EN DIN EN CLC/TR Die stimmt mit den Anforderungen der RL 4/34/EU überein. Eine oder mehrere der in der zugehörigen Baumusterprüfbescheinigung IBExU3ATEXB06 X genannten Normen wurden zum Teil durch neue Ausgaben ersetzt. Die KTR Kupplungstechnik GmbH als Hersteller erklärt für das vorstehend genannte Produkt auch die Übereinstimmung mit den Anforderungen der neuen Normenausgaben. Entsprechend Artikel 3 () b) ii) der RL 4/34/EU ist die technische Dokumentation bei der benannten Stelle hinterlegt: IBExU Institut für Sicherheitstechnik GmbH Fuchsmühlenweg Freiberg Rheine,.04.6 i. V. i. V. Ort Datum Reinhard Wibbeling Michael Brüning Leiter Konstruktion/F&E Produktmanager Gezeichnet:.04.6 Pz/Bru Ersatz für: vom Geprüft:.04.6 Pz Ersetzt durch:
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