Lösungsansätze für energieeffizienten Brandschutz Ergebnisworkshop am in Innsbruck. DI (FH) Trojer Andreas Energie Tirol
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- Ursula Giese
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1 Lösungsansätze für energieeffizienten Brandschutz Ergebnisworkshop am in Innsbruck DI (FH) Trojer Andreas Energie Tirol 1
2 Inhalte Ziele und Aufgaben Produktübersicht und Systemvergleiche - Energieverluste (Druckverluste) - Investitionskosten und Gesamtkosten in 25 Jahren 3 optimierte Brandschutzlösungen für Mustergebäude Zusammenfassung 2
3 Ziele und Aufgaben Verhinderung der Übertragung von Feuer und Rauch in andere Brandabschnitte. Vorgaben durch: EU-Klassifizierungen (E,I,S) CE-Kennzeichnung, OIB-RL, Verwendungsgrundsätze, Normen, Bauordnungen, optimierte Gestaltung des Sicherheitskonzeptes/Planung: - Brandabschnittsbildung (Schacht oder Geschoße) - Auswahl und Situierung der Komponenten (Produktvergleich) - Wartung/Automationsgrad (Infrastruktur) - Investitions- und Betriebskosten 3
4 4 Produktübersicht und Systemvergleiche
5 Überblick - Brandschutzkomponenten Brandschutzklappen EI90-S Auslösung: - Schmelzlot oder thermoelektrisch über Federrücklaufmotor ab 72 bzw. 95 C - über Gebäudeleittechnik (GLT) mit Stellmotor Feuerschutzabschlüsse FLI bzw. FLI-VE in Verbindung mit Kaltrauchsperre KRS Auslösung: - KRS bei Differenzdruck größer 10 Pa - Verschlusselement VE 70 bis 75 C - intumeszierende Material I 150 bis 170 C + 5
6 Systemvergleich - Brandschutzeinheit Legende: Vorteile Nachteile Brandschutzklappen Feuerschutzabschlüsse Kennzeichnung CE-Kennzeichnung ÜA-Kennzeichnung Produktnorm ÖNORM EN Verwendungsgrundsätze Regelwerke Prüfnorm ÖNORM EN OIB / Klassifizierungsnorm ÖNORM EN OIB / Kontrollprüfung mindestens 1 x jährlich nicht notwendig entsprechend ÖNORM H 6031 Installationsattest lt. ÖNORM H 6027 Stellungsanzeige optisch von außen möglich von außen möglich (produktspezifisch) elektrisch möglich möglich (produktspezifisch) Revisionsöffnungen notwendig nicht notwendig Zugänglichkeit muss möglich sein maximale Abmessung eckig und rund - gemäß Prüfberichte rund - bis DN160 (produktspezifisch) niedrig niedrig Druckverluste freier Querschnitt ist möglich freier Querschnitt ist möglich Druckverlust der Kaltrauchsperre hoch Schutzziel nur über Rauchdetektion einfach über Kaltrauchsperre Kaltrauchübertragung und Federrücklaufmotor zu erreichen zu erreichen Reinigbarkeit des Systems ungünstige Einflüsse ungünstige Einflüsse Investitionskosten vergleichsweise hoch vergleichsweise niedrig Betriebskosten vergleichsweise hoch vergleichsweise niedrig Bewertung Bewertung 6
7 ZIEL! hoher Anteil am Druckverlust durch die Kaltrauchsperre (ca Pa) bei v=3,5m/s (150m3/h); Optimum bei Produkten mit freiem Querschnitt 7
8 Öffnungsdruck (einstellbar) und Druckverluste verschiedener Hersteller weichen bis zu 10 Pa (v = 3,5m/s) ab Optimierungspotential KRS 8
9 Investitionskostenvorteile für Brandschutzklappen (Schmelzlot) ab DN125 Vorteile für FLI-VE opt bis DN125 teurer ab DN160 9
10 Wartung 30.- je Klappe/Jahr; Strompreis 0,17 /kwh, Eta=65%: bei v=3,5m/s je WHG (DN125 ZUL+ABL) in Summe Differenz 10
11 11 3 optimierte Brandschutzlösungen für Mustergebäude
12 Mustergebäudespezifikation 4 Wohngeschoße Zentrales Lüftungsgerät am Dach Flachdach keine Lüftungszentrale im Dachgeschoß Brandabschnitte: - Installationsschacht - jede Wohneinheit 12
13 Variante 1: - ÖNORM-konform - optimierte Produkte FLI-VE mit freiem Querschnitt + KRS mit geringstem Druckverlust 13
14 Variante 2: Projektspezifische Lösung Mithilfe eines Brandschutzkonzeptes unter Berücksichtigung der Anforderungen zum Brandschutz in der Bauproduktenverordnung: Tragfähigkeit über bestimmte Zeit, Entstehung und Ausbreitung von Feuer und Rauch begrenzt, Bewohner das Bauwerk unverletzt verlassen und gerettet werden können Szenario 1: Brand oder Rauchentwicklung am Dach Szenario 2: Brand oder Rauchentwicklung in einer Wohnung Die Wirkungsweise des Gesamtsystems wird durch einen Stromausfall nicht beeinträchtigt. 14
15 Variante 2: - Brandschutzkonzept - Szenarienbetrachtung Sensoren zur Rauchdetektion im Lüftungsgerät in ZUL und ABL Einblasdämmung nicht brennbar KRS gegen Kalt- und Heißrauchübertragung 15
16 Szenario 1: Brand oder Rauch am Dach Kalt- oder Heißraucheintritt in das System -Rauchdetektion schaltet das Lüftungsgerät AUS (KRS zu) -kein Kaltraucheintritt in die Wohnungen durch die KRS -kein Heißraucheintritt in die Wohnungen durch hochtemperaturbeständige KRS Einblasdämmung: -Feuerwiderstandsdauer 90min 16
17 Szenario 2: Brand und Rauch in WHG Kalt- oder Heißraucheintritt in das System -Rauchdetektion schaltet das Lüftungsgerät AUS (KRS zu) -kein Kaltraucheintritt in die Wohnungen durch die KRS -kein Heißraucheintritt in die Wohnungen durch hochtemperaturbeständige KRS Einblasdämmung: -Feuerwiderstandsdauer 90min 17
18 Variante 3: - Energieeffizienteste Lösung - Brandschutzklappen mit freiem Querschnitt Schutzziel Kaltrauch: - Brandschutzklappe mit Federrücklaufmotor und Endschalter - Rauchdetektion im Zentralgerät (ABL+ZUL) oder über GLT - Fkt.-Kontrolle BSK über GLT, nur zustandsabhängige Wartung EI-90S mit freiem Querschnitt 18
19 Lüftungszentrale im Untergeschoß Alle drei optimierten Lösungsvarianten sind auch mit Kellerzentrale umsetzbar Zusätzliche Brandabschnitte Mehraufwand an Brandschutzklappen in der Technikzentrale und beim Eintritt in den Installationsschacht Mehrkosten bis bezogen auf 25 Jahre 19
20 Zusammenfassung Frühzeitige Überlegung der Brandschutzstrategie Deutliche Vereinfachung für den Brandschutz bei Dachzentralen Mehr Flexibilität durch projektspezifische Lösungen Im Hinblick auf Hygiene, Reinigung, Druckverlust und Kosten sind Produkte mit freiem Querschnitt jedenfalls von Vorteil Optimierungspotential bei den Kaltrauchsperren Aktualisierung der Regulative (Normen, Richtlinien,..) bezüglich Wartung, Funktionskontrolle, Verwendungsbereiche 20
21 Quellen Air-Fire-Tech Brandschutz Tirol Ing. Wegscheider Geba Helios Pichler-Luft Rockwool Strabag TB Hofer Martin TB Alpsolar Trox Urdl Peter Wernig Würth ÖNORMEN, OIB-RL, Bauproduktenverordnung 21
22 22 Diskussion
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