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1 Datenbankentwickler/in Aktuelles Änderung der IT-Fortbildungsverordnung Am 1. August 2010 trat eine Änderung der Verordnung über die berufliche Fortbildung im Bereich der Informations- und Telekommunikationstechnik (IT-Fortbildungsverordnung) in Kraft. Dabei wurde die vorher bestehende Vereinbarung über die Spezialisten-Profile in die IT-Fortbildungsverordnung integriert. Im Zuge der Änderung wurden einige der bislang existierenden IT-Spezialistenprofile aufgehoben bzw. mit anderen Profilen zusammengelegt Hauptaufgabe des Berufs Datenbankentwickler/innen konzipieren Datenbanken, programmieren sie und bringen sie zur Anwendung. Aufgaben und Tätigkeiten (Kurzform) Datenbanken bedarfsgerecht und wirtschaftlich zu konzipieren und zur Anwendung zu bringen, ist das Arbeitsgebiet von Datenbankentwicklern und -entwicklerinnen. Sie nutzen hierzu standardisierte Prinzipien, Methoden und IT-Sprachen sowie die Werkzeuge des zugrunde liegenden Datenbank-Management-Systems. Datenbankentwickler/innen optimieren die Leistung von IT-Systemen durch Datenbankentwürfe, die auf die jeweiligen Systemanforderungen zugeschnitten sind. Sie überprüfen Anforderungsmodelle und System-Design-Dokumente auf Korrektheit, Eindeutigkeit und Vollständigkeit, aber auch daraufhin, ob die Systemanforderungen hinsichtlich Sicherheit und Performance realisierbar sind. Änderungen und Erweiterungen stimmen sie mit Spezialisten aus dem Bereich Entwicklung ab. Datenbankentwickler/innen programmieren die Datenbanken und führen Unit-, Integrations- und Gesamtsystem-Tests durch. Schließlich testen sie die Datenbanken beim Kunden, führen Anpassungen durch und sichern den Produktivbetrieb. Sie wirken an der Installation vor Ort mit, einschließlich der Migration von Bestandsdaten und der Anbindung der vorhandenen Fremdsysteme. Außerdem arbeiten sie an Handbüchern, Installationsanleitungen und Trainingsmaterialien mit und halten Schulungen für IT-System- und Datenbankadministratoren und -administratorinnen. Innerhalb der IT-Spezialistenprofile sind Datenbankentwickler/innen der Gruppe der Softwareentwickler/innen zuzuordnen. Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen Datenbankentwickler/innen haben folgende Aufgaben: Datenbanken bedarfsgerecht und wirtschaftlich konzipieren und implementieren IT-Systemanalytiker/innen und IT-Systemplaner/innen bei Systemanalyse und System-Design unterstützen bei Festlegung des Entwicklungsrahmens und der Entwicklungsumgebung mitwirken Anforderungsmodelle und System-Design-Dokumente auf Korrektheit, Eindeutigkeit und Vollständigkeit überprüfen sowie auf Realisierbarkeit der Systemanforderungen bezüglich Sicherheit und Performance Seite 1 von 15

2 Änderungen und Erweiterungen mit IT-Systemanalytikern/-analytikerinnen, IT-Systemplanern/-planerinnen und weiteren Spezialisten aus dem Bereich Entwicklung abstimmen standardisierte Prinzipien, Methoden und Sprachen sowie die von den zugrunde liegenden Datenbank-Management-Systemen zur Verfügung gestellten Werkzeuge einbeziehen und nutzen Standards einbeziehen und abgleichen, um die Einheitlichkeit, Wartbarkeit und Beschreibbarkeit der Systeme und ihrer Handbücher festzulegen Systementwürfe durch Abbilden der spezifizierten Systemkomponenten verfeinern, z.b. auf geeigneten Modellen und Systemdatenmodellen; dynamisches Verhalten der Systemkomponenten in Form geeigneter Diagramme spezifizieren Migrationsmodelle und -werkzeuge erstellen, um Datenbestände und Workflow übernehmen zu können Datenbank-Zugriffe analysieren und Mengengerüst als Grundlage für das physische Datenbankdesign erstellen, Prognose über die Entwicklung der Datenmengen erstellen, Akzeptanz für diese Prognose erwirken in Abhängigkeit vom konkret eingesetzten Datenbank-Managementsystem das physische Datenbank-Design erstellen Entwicklungsumgebungen bei Kunden einrichten, Datenbanken entwickeln und testen, Produktivbetrieb sichern Datenbankprogrammierung durchführen, einschließlich Unit-Tests, Testergebnisse festhalten Systemintegration und Systemtests unterstützen bzw. bei kleineren Projekten Systemintegration mit Unterstützung der am Projekt beteiligten Entwickler/innen durchführen Installationen bei Kunden unterstützen, einschließlich der Migration von Bestandsdaten und der Anbindung von Fremdsystemen bei Erstellung von Handbüchern, Installationsanleitungen und Trainingsmaterialien mitarbeiten sowie Schulungen für IT-System- und Datenbankadministratoren/-administratorinnen durchführen Leistungsverhalten von IT-Systemen durch einen auf die Systemanforderungen zugeschnittenen Datenbankentwurf optimieren Mitführung vorhandener Datenbestände auf neue Systeme (Migration) gewährleisten Integrations- und Gesamtsystem-Tests unterstützen Tätigkeitsbezeichnungen Auch übliche Berufsbezeichnung/Synonym Datenbankprogrammierer/in Arbeitsbereiche/Branchen Datenbankentwickler und -entwicklerinnen arbeiten in Firmen der IT-Branche, beispielsweise bei Datenbankanbietern oder in der Softwareberatung und -entwicklung. Außerdem können sie in Handwerks- oder Industrie- und Handelsbetrieben der unterschiedlichsten Wirtschaftszweige beschäftigt sein. Ebenso sind sie im Dienstleistungsbereich, in der öffentlichen Verwaltung oder bei Verbänden und Organisationen tätig. Branchen im Einzelnen Als Datenbankentwickler/in kann man in nahezu allen Wirtschaftszweigen arbeiten, z.b.: IT, DV, Computer Seite 2 von 15

3 Bau, Architektur Chemie, Pharmazie, Kunststoff Elektro Fahrzeugbau, -instandhaltung Finanzdienstleistungen, Immobilien Gesundheit, Soziales Glas, Keramik, Rohstoffverarbeitung Handel Holz, Möbel Metall, Maschinenbau, Feinmechanik, Optik Nahrungs-, Genussmittelherstellung Transport, Verkehr Verbände, Organisationen, Interessenvertretungen Öffentliche Verwaltung, Sozialversicherung, Verteidigung Arbeitsorte In Büros programmieren sie Datenbanken und testen sie. Anwender informieren sie in Schulungsräumen; in Besprechungsräumen wirken sie an Präsentationen mit. Im Außendienst sind sie häufig an wechselnden Arbeitsorten unterwegs und beraten Kunden vor Ort, nicht selten auch im Ausland. Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel Das wichtigste Werkzeug von Datenbankentwicklern und -entwicklerinnen ist der stationäre Computer bzw. der Laptop. Sie nutzen verschiedene Betriebssysteme, Programmiersprachen und Software. Besonders vertraut sind sie mit Datenbankmanagementsystemen. Dokumentationen, Bedienungsanleitungen und Berichte erstellen sie mithilfe von Textverarbeitungssoftware; Präsentationen, z.b. zu den von ihnen entwickelten Datenbanklösungen, bereiten sie meist mit Präsentationsprogrammen vor und führen sie dann mit Laptop und Beamer durch. Um über die raschen Entwicklungen in der IT-Branche auf dem Laufenden zu bleiben, lesen sie einschlägige Literatur (z.t. auf Englisch) und informieren sich im Internet. Mit Kunden und Kollegen aus anderen Städten oder Ländern stehen sie über Telefon, Fax oder in Verbindung. Arbeitsbedingungen Datenbankentwickler/innen arbeiten hauptsächlich im Büro am Computer, wo sie z.b. Datenbanken programmieren. Sie führen jedoch auch Anwenderschulungen durch oder sind im Außendienst tätig, wo sie Kunden vor Ort beraten, teils auch im Ausland. Flexibel stellen sie sich dabei auf die wechselnden Kunden ein, berücksichtigen die Wünsche ihrer Auftraggeber und erläutern auch komplexe Zusammenhänge klar und präzise. Wenn sie vor Ort Datenbanken einrichten oder Daten migrieren, richten sie sich nach den zeitlichen Bedürfnissen der Kunden und Auftraggeber. Unregelmäßige Arbeitszeiten können die Folge sein. Je nach den Erfordernissen arbeiten Datenbankentwickler/innen als Spezialisten allein oder zusammen mit anderen Fachleuten, vor allem mit operativen Professionals (Fachkräfte aus der mittleren Ebene des IT-Weiterbildungssystems). Sorgfältig prüfen sie Anforderungsmodelle und erstellen Migrationswerkzeuge fehlerfrei. Um Datenbanken bedarfsgerecht und kostenkonform zu konzipieren, benötigen sie viel Kreativität und Einfallsreichtum. Geht es z.b. darum, umfangreiche relationale Datenbanken zu schreiben, arbeiten sie längere Zeit konzentriert am Bildschirm. Seite 3 von 15

4 Wenn enge Termine drängen oder unerwartete Probleme auftreten, arbeiten sie unter Zeitdruck und in einer teilweise hektischen Arbeitsatmosphäre. Dabei kann auch Mehrarbeit anfallen. Die Sorgfalt darf darunter jedoch nicht leiden. An das Arbeiten mit geringer Fehlertoleranz sind Datenbankentwickler/innen gewöhnt. Zudem reagieren sie flexibel auf neue Entwicklungen im Bereich der Informationstechnik und halten ihre Kenntnisse stets auf dem neuesten Stand. Arbeitsbedingungen im Einzelnen Bildschirmarbeit (z.b. Datenbanken programmieren und testen) Arbeit in Büroräumen Kundenkontakt (Kunden beraten, Datenbanken einrichten und Daten migrieren) Verdienst/Einkommen Die folgenden Angaben sollen der Orientierung dienen und einen Eindruck von der Bandbreite der Einkommen vermitteln. Ansprüche können aus ihnen nicht abgeleitet werden. Das Einkommen ist wesentlich von den jeweiligen Anforderungen abhängig. Daneben werden in der Regel Berufserfahrung und Verantwortlichkeit berücksichtigt. Neben einer Grundvergütung werden teilweise Zulagen und Sonderzahlungen wie 13. Monatsgehalt, Urlaubsgeld und vermögenswirksame Leistungen gezahlt. Es treten regionale und branchenabhängige Einkommensunterschiede auf. Bei dieser Tätigkeit kann die tarifliche Bruttogrundvergütung beispielsweise bis im Monat betragen. Quellen: Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen Auskunft über die Verdienstmöglichkeiten in der Informations- und Telekommunikationsbranche gibt auch die folgende Entgeltanalyse: Entgelt in der ITK-Branche 2010 Herausgeber: Industriegewerkschaft Metall 2010 Internet: Informationen über Einkommensmöglichkeiten geben auch folgende Internet-Seiten: LohnSpiegel.de Internet: Tarifspiegel.de Internet: Zugang zur Tätigkeit In der Regel wird für den Zugang zur Tätigkeit eine abgeschlossene Weiterbildung als Datenbankentwickler/in gefordert. Zugangsberufe/Zugangstätigkeiten Datenbankentwickler/in Seite 4 von 15

5 Unmittelbare Beschäftigungs- und Besetzungsalternativen Im Folgenden werden Berufe oder Tätigkeiten genannt, die Ähnlichkeiten zum Ausgangsberuf aufweisen. Diese Berufe stellen für Bewerber, die in ihrem erlernten Beruf keine freie Stelle finden, eine mögliche Alternative dar. Darüber hinaus können Arbeitgeber Fachkräfte dieser Berufe als Alternativen für die Besetzung einer Arbeitsstelle im Ausgangsberuf in Betracht ziehen. Manche Alternativberufe umfassen nur Teiltätigkeiten des Ausgangsberufs, andere erfordern eine Einarbeitungszeit, die im Einzelfall unterschiedlich lang sein kann. Job- und Besetzungsalternativen für die Gesamttätigkeit (i.d.r. kurze Einarbeitung): Datenbankadministrator/Datenbankadministratorin Eine Aufstellung aller möglichen Verwandtschaftsstufen findet man hier: Erläuterungen zu den einzelnen Verwandtschaftsstufen Weitere Beschäftigungsalternativen aus der Sicht eines Bewerbers Die genannten Bereiche und Berufe basieren auf gemeinsamen Kenntnissen, Fertigkeiten und Erfahrungen. Ggf. erfordern die genannten Jobalternativen eine längere Einarbeitung oder eine Zusatzausbildung. Jobalternativen im Bereich Informatik Assistent/Assistentin für Informatik (Softwaretechnik) Softwareentwickler/Softwareentwicklerin IT-Systemanalytiker/IT-Systemanalytikerin IT-Systemplaner/IT-Systemplanerin Nutzerschnittstellenentwickler/Nutzerschnittstellenentwicklerin Multimediaentwickler/Multimediaentwicklerin Fachberater/Fachberaterin für Softwaretechniken Fachinformatiker/Fachinformatikerin Fachrichtung Systemintegration Gemeinsame Aufgaben: Konzipieren, Entwickeln, Programmieren und Implementieren von IT-Systemen und -Anwendungen. Jobalternativen im Bereich Informationselektronik Systeminformatiker/Systeminformatikerin Staatlich geprüfter technischer Systeminformatiker/Staatlich geprüfte technische Systeminformatikerin Gemeinsame Aufgaben: Entwicklung, Realisierung und Wartung von IT-Systemen und Supportleistung bei Störungen. Weitere Besetzungsalternativen aus der Sicht eines Arbeitgebers Arbeitnehmer/innen der hier genannten Bereiche besitzen durch ihre Ausbildung und Berufstätigkeit Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen, die für die Ausübung der Tätigkeit als Datenbankentwickler/in von Vorteil sind. Ggf. erfordern die Besetzungsalternativen eine Einarbeitung, die im Einzelfall unterschiedlich lang sein kann. Besetzungsalternativen im Bereich Informatik Assistent/Assistentin für Informatik (Softwaretechnik) Seite 5 von 15

6 Softwareentwickler/Softwareentwicklerin IT-Systemanalytiker/IT-Systemanalytikerin IT-Systemplaner/IT-Systemplanerin Nutzerschnittstellenentwickler/Nutzerschnittstellenentwicklerin Multimediaentwickler/Multimediaentwicklerin Fachberater/Fachberaterin für Softwaretechniken Fachinformatiker/Fachinformatikerin Fachrichtung Systemintegration Gemeinsame Aufgaben: Konzipieren, Entwickeln, Programmieren und Implementieren von IT-Systemen und -Anwendungen. Besetzungsalternativen im Bereich Informationselektronik Systeminformatiker/Systeminformatikerin Staatlich geprüfter technischer Systeminformatiker/Staatlich geprüfte technische Systeminformatikerin Gemeinsame Aufgaben: Entwicklung, Realisierung und Wartung von IT-Systemen und Supportleistung bei Störungen. Spezialisierungsformen Datenbankentwickler/innen spezialisieren sich vor allem auf die Konzeption und Programmierung von Datenbanken. Sie können den Schwerpunkt ihrer Tätigkeit auf die Systembetreuung oder die Anwender- bzw. Kundenberatung und -schulung legen. Darüber hinaus bieten auch der Vertrieb, die IT-Projektbetreuung oder der Datenschutz Spezialisierungsmöglichkeiten. Beschreibungen im BERUFENET liegen z.b. für folgende Berufe vor: Account-Manager/Account-Managerin Anwendungsberater/Anwendungsberaterin Datenschutzbeauftragter/Datenschutzbeauftragte Kundendienstberater/Kundendienstberaterin Organisationsprogrammierer/Organisationsprogrammiererin Projektassistent/Projektassistentin Projektleiter/Projektleiterin Systemprogrammierer/Systemprogrammiererin Funktions- und Aufgabenbereiche Als Datenbankentwickler/in arbeitet man vorwiegend in folgenden betrieblichen Funktions- und Aufgabenbereichen: IT Kundendienst, Kundenservice Darüber hinaus kann sich die Tätigkeit auch auf folgenden Bereich erstrecken: Vertrieb, Verkauf Weiterbildung im Überblick Perspektiven Eine Voraussetzung für den beruflichen Erfolg ist es, fachlich auf dem Laufenden zu bleiben und das eigene Fachwissen durch Weiterbildung kontinuierlich zu ergänzen, zu vertiefen und an neue Entwicklungen Seite 6 von 15

7 anzupassen sowie sich als Führungskraft zu etablieren. Andere Perspektiven im Berufsleben können sein, sich zu spezialisieren, beruflich voranzukommen oder sich selbstständig zu machen. Wer internationale Erfahrungen sammeln und im Ausland arbeiten möchte, kann seine Fremdsprachenkenntnisse ausbauen und internationale Qualifikationen erwerben. Qualifizierung für Führungskräfte Die Weiterentwicklungen und Veränderungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik sind Herausforderungen, denen sich Datenbankentwickler/innen immer wieder neu stellen müssen. Doch es geht nicht nur um fachliche Anforderungen - sie werden auch ihre Führungskompetenzen weiterentwickeln und ihr betriebswirtschaftliches Wissen ausbauen wollen. Das Themenspektrum für eine fachliche Anpassungsweiterbildung ist breit und reicht von Softwareanalyse über Netzwerksicherheit bis hin zu Datenbankprogrammierung. Seminare und Kurse bieten die Möglichkeit, auf dem Laufenden zu bleiben, Innovationskraft zu entwickeln und somit auch konkurrenzfähig zu sein. Aufstieg und Studium Wer sich das Ziel gesetzt hat, beruflich voranzukommen, kann ebenso aus einer Palette an Angeboten zur Aufstiegsweiterbildung auswählen. Naheliegend ist es, die Prüfung zum operativen IT-Professional, z.b. zum IT-Projektleiter/zur IT-Projektleiterin, abzulegen. Wer nach seiner Prüfung studieren möchte, kann, sofern die schulische Hochschulzugangsberechtigung vorhanden ist, beispielsweise einen Bachelorabschluss im Bereich Informatik erwerben. Unter bestimmten Voraussetzungen ist übrigens auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung ein Studium möglich. Vorausgesetzt werden je nach Bundesland verschiedene berufliche Qualifikationen. Existenzgründung Wer sich selbstständig machen möchte, kann z.b. ein eigenes Entwicklungs- und Beratungsbüro eröffnen. Weiterbildung (berufliche Anpassung) Anpassungsweiterbildung Qualifizierungslehrgänge (Auswahl) Datenbanken - Entwicklung, Modellierung und Programmierung - allgemein Datenbankmanagementsysteme für Anwender/innen System-, Netzwerk- und Datenbankadministration - produkt-, hersteller- und systemübergreifende Kurse Software-Entwicklung, Analyse und Design, Programmierung - allgemein Software-Entwicklung, Programmierung - nach Herstellern und Produkten Netzwerksicherheit Datensicherung EDV-Organisation, EDV-Organisator/in, Informationsmanagement EDV-Anwendungsberatung und Support IT-Projekte - Management, Leitung, Controlling Informationstechnik, PC-/Computertechnik, Mikrocomputer-, Mikroprozessortechnik Nachrichtentechnik, Kommunikationstechnik Ergonomie, Zeit- und Terminwirtschaft, Arbeitsgestaltung, Arbeitsplatzgestaltung, Arbeitssysteme Qualitätssicherung, -management, -prüfung - IT, DV, Computer Seite 7 von 15

8 Betriebswirtschaftliche Grundlagen Kaufmännisches Grundwissen Weitere Angebote zur beruflichen Anpassungsweiterbildung bietet die Datenbank KURSNET. Weiterbildung (beruflicher Aufstieg) Aufstieg und Studium Aufstiegsweiterbildungen (Auswahl) Sonstige Aufstiegsweiterbildungen Geprüfter IT-Entwickler/Geprüfte IT-Entwicklerin Geprüfter IT-Projektleiter/Geprüfte IT-Projektleiterin Geprüfter IT-Berater/Geprüfte IT-Beraterin Geprüfter IT-Ökonom/Geprüfte IT-Ökonomin Eine Übersicht über das Angebot an beruflichen Aufstiegsweiterbildungen bietet die Datenbank KURSNET. Hochschulbildungsgänge (Auswahl) Informatiker/Informatikerin (Hochschule) für angewandte Informatik Informatiker/Informatikerin (Hochschule) für allgemeine Informatik Informatiker/Informatikerin (Hochschule) für Wirtschaftsinformatik Informatiker/Informatikerin (Hochschule) für Softwaretechnik Eine Übersicht über das Angebot an Studiengängen mit Links auf die einzelnen Hochschulen enthält die Datenbank KURSNET. Existenzgründung Datenbankentwickler/innen können sich z.b. mit einem eigenen Entwicklungs- und Beratungsbüro selbstständig machen. Wer sich selbstständig machen möchte, sollte sich umfassend beraten lassen, beispielsweise bei den Beratungsstellen der Kammern, Agenturen für Arbeit oder Kommunalverwaltungen. Informationen zu allen Fragen der Existenzgründung bietet die Broschüre "durchstarten - Existenzgründung", die auch in den Berufs-Informations-Zentren (BiZ) der Agenturen für Arbeit erhältlich ist. durchstarten - Existenzgründung 2010 Internet: Existenzgruendung.pdf Als Broschüre im Berufs-Informations-Zentrum (BiZ) erhältlich. Weitere Informationen: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Postfach Scharnhorststraße Berlin D Internet: info@bmwi.bund.de KfW Mittelstandsbank Palmengartenstraße Frankfurt D Internet: info@kfw.de Gesellschaft für Informatik e.v. (GI) Ahrstraße Bonn D Seite 8 von 15

9 Internet: Darüber hinaus empfehlen sich Weiterbildungsmaßnahmen zum Thema Existenzgründung, die den Übergang in die Selbstständigkeit unterstützen, z.b.: Existenz- und Unternehmensgründung Interessen Folgende Interessen sind wichtig und hilfreich, um den Beruf lernen und ausüben zu können. Interesse an theoretisch-abstrakten Tätigkeiten Interesse an sozial-beratenden Tätigkeiten Arbeits- und Sozialverhalten Einige Merkmale des Arbeits- und Sozialverhaltens sind gleichermaßen für alle Berufe relevant und werden deshalb nicht gesondert erwähnt. Hierzu gehören: Leistungs- und Einsatzbereitschaft, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Ehrlichkeit, selbstständige Arbeitsweise, Kritikfähigkeit sowie angemessene Umgangsformen. Zusätzlich werden die nachfolgend genannten berufsspezifischen Merkmale benötigt, um diesen Beruf ausüben zu können. Sorgfalt (z.b. genaues Überprüfen von Anforderungsmodellen und Systemdesign auf Korrektheit, Eindeutigkeit und Vollständigkeit; fehlerfreies Erstellen von Migrationsmodellen und -werkzeugen) Flexibilität (z.b. Beraten von verschiedenen Kunden an wechselnden Arbeitsorten) Kreativität (z.b. Entwickeln kreativer Lösungen, um Datenbanken bedarfsgerecht und kostenkonform zu konzipieren) Lernbereitschaft (z.b. sich auf dem Laufenden halten über Entwicklungen im Bereich der Informationstechnik) Psychische Belastbarkeit (z.b. Umgehen mit Zeitdruck durch unvorhersehbare Verzögerungen und mit geringer Fehlertoleranz) Kunden- und Serviceorientierung (z.b. Berücksichtigen der individuellen Wünsche des Auftraggebers) Kompetenzen Die folgende Liste enthält eine Auswahl der wichtigsten Fertigkeiten und Kenntnisse. Die Auswahl dieser berufsbezogenen Kompetenzen erfolgt auf Basis der jeweiligen Verordnung sowie der Auswertung von Stellenund Bewerberangeboten. Kernkompetenzen, die man während der Weiterbildung erwirbt: Datenbankadministration, -management, -organisation Entwicklung Programmieren RDBMS (Relational Database Management System) Sicherheitssysteme (IT), Datensicherheit Weitere Kompetenzen, die für die Ausübung dieses Berufs bedeutsam sein können: Anwenderberatung, Anwender-Support (IT) Datenbankentwicklung Seite 9 von 15

10 Datenschutz Datenübernahme, Datenaufbereitung Dokumentation EDV-Anwender-Training Hardwareinstallation, Softwareinstallation Informationstechnik, Computertechnik Internet-, Intranettechnik Kalkulation Kosten- und Leistungsrechnung Kundenberatung, -betreuung Projektmanagement Qualitätsprüfung, Qualitätssicherung Softwaretechnik, Software-Engineering Systemintegration Systemsoftware (Entwicklung, Programmierung, Analyse) Darüber hinaus enthalten die folgenden Kompetenzgruppen weitere relevante Fertigkeiten und Kenntnisse für den vorliegenden Beruf: Kompetenzgruppe "Betriebssysteme" Kompetenzgruppe "Datenbanken, Datenverwaltungssysteme" Kompetenzgruppe "Netzprotokolle" Kompetenzgruppe "Netzwerktechnik" Kompetenzgruppe "Netzwerkzertifizierungen" Rechtliche Regelungen Rechtsvorschriften und Empfehlungen zur Weiterbildung Vereinbarung über die Spezialisten-Profile im Rahmen des Verfahrens zur Ordnung der IT-Weiterbildung vom (BAnz. Nr. 105a), geändert am (BAnz. Nr. 244a) Verordnung über die berufliche Fortbildung im Bereich der Informations- und Telekommunikationstechnik (IT-Fortbildungsverordnung) vom (BGBl. I S. 1547), zuletzt geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom (BGBl. I S. 1010) Internet: Arbeitsprozessorientierte Weiterbildung in der IT-Branche (APO) Internet: Berufsbildungsgesetz (BBiG) vom (BGBl. I S. 931), zuletzt geändert durch Artikel 15 Abs. 90 des Gesetzes vom (BGBl. I S. 160) Internet: Informationsquellen Informationsangebote der Bundesagentur für Arbeit Arbeitsmarkt IT-Branche. Informatik: Ein Hype mit Hindernissen Internet: Seite 10 von 15

11 abi 03/2007 Informationen von Ministerien, Verbänden und Organisationen APO-IT - Arbeitsprozessorientierte Weiterbildung in der IT-Branche Internet: Eine Information der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.v. entwickler.de Software & Support Verl. Internet: idee_it Internet: Kompetenzzentrum Technik - Diversity - Chancengleichheit e.v. (Hrsg.) Informationstechnologie von A-Z online Heinz Schulte WEKA Internet: IT-Lexikon InfoWissWiki - Das Wiki der Informationswissenschaft Internet: initi@tive D21 - Netzwerk für die Zukunft Internet: Initiative D21 e.v. (Hrsg.); Partnerschaft zwischen Politik und Wirtschaft für die Informationsgesellschaft IT-Business Vogel Business Media Internet: Das Informationsportal für den IT-Markt KIBNET - Kompetenzzentrum IT-Bildungsnetzwerke Internet: Obwohl das Projekt der IG Metall und des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.v. (BITKOM) 2008 auslief, besteht das Online-Informationsangebot für IT-Aus- und Weiterbildungen weiterhin. Staufenbiel IT Business Karriere Ratgeber 2009/10 Internet: Als registrierter Nutzer können Sie diese kostenfreie Publikation im PDF-Format laden Fachzeitschriften c`t Magazin für Computertechnik Heise Internet: Computerwoche IDG Business Media Internet: Datenbank-Spektrum dpunkt Internet: Zeitschrift für Datenbanktechnologie und Information Retrieval e & i Elektrotechnik und Informationstechnik Springer Internet: entwickler magazin Software & Support Internet: Das Magazin für professionelle IT-Lösungen it - Information Technology Oldenbourg Internet: Methoden und innovative Anwendungen der Informatik und Informationstechnik ix - Magazin für professionelle Informationstechnik Heise Internet: Seite 11 von 15

12 Auswahl an Büchern/Medien, die im Buchhandel erhältlich sind Das IT-Karrierehandbuch Martina Diel O'Reilly 2009 Datenbanken. Grundlagen und Design Frank Geisler mitp/bhv 2009 Datenbankentwicklung in IT-Berufen Heinz Burnus Vieweg + Teubner in GWV Fachverl Datenbanksysteme. Eine Einführung Alfons Kemper, André Eickler Oldenburg 2009 Datenmodelle, Datenbanksprachen und Datenbankmanagementsysteme Gottfried Vossen Oldenbourg 2008 Praxisbuch IT-Karriere. Berufsorientierung, Karriereplanung und Bewerbung Svenja Hofert Eichborn 2009 Die Berufs-Informations-Zentren (BiZ) der Agenturen für Arbeit sind mit dieser Publikation ausgestattet. Adressen für weiterführende Informationen Berufs-/Interessenverbände, Arbeitgeber-/Arbeitnehmer-Organisationen Bundesverb. Informationswirt. Telekommunikation und neue Medien e.v. (BITKOM) Albrechtstraße 10A Berlin D Internet: bitkom@bitkom.org Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.v. Berliner Allee Düsseldorf D Internet: info@bvdw.org Ehemals Deutscher Multimedia Verband e.v. (dmmv) Gesellschaft für Informatik e.v. (GI) Ahrstraße Bonn D Internet: info@gi-ev.de VDEB Verband IT-Mittelstand e.v. Augustastraße Aachen D Internet: info@vdeb.de VOI Verband Organisations- und Informationssysteme e.v Heilsbachstraße Bonn D Internet: voi@voi.de Arbeitgeberverband Gesamtmetall - Gesamtverband der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie Voßstraße Berlin D Internet: info@gesamtmetall.de Arbeitnehmerverband IG Metall (IGM) Frankfurt Wilhelm-Leuschner-Straße Frankfurt D Internet: internet@igmetall.de ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Paula-Thiede-Ufer Berlin D Seite 12 von 15

13 Internet: Sonstige Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Godesberger Allee Bonn D Internet: bsi@bsi.bund.de Informationstechnische Gesellschaft im VDE (ITG) Stresemannallee Frankfurt D Internet: service@vde.com Internationale Verbände CEPIS - Council of European Professional Informatics Societies Av Roger Vandendriessche Brüssel B Internet: info@cepis.org Ausblick - Trends und Entwicklungen Modellbasierte Softwareentwicklung Softwareanwendungen werden immer häufiger mittels modellbasierter Softwareentwicklung (MDSD) konzipiert. Dabei erzeugen Generatoren automatisch aus Modellen bestimmte Bestandteile eines Softwaresystems. Als Vorteile dieser Automatisierung in der Softwareherstellung gelten z.b. kürzere Entwicklungszeiten, die Trennung von technischen und fachlichen Aspekten sowie eine verbesserte Einbindung der Fachabteilungen. Auch Wartungsarbeiten können so optimiert, Technologieänderungen schneller umgesetzt werden. Zukünftig werden Datenbankentwickler/innen bei der Planung, Änderung oder Erweiterung von Datenbanken auch auf die modellbasierte Softwareentwicklung zurückgreifen, um Entwicklungs- bzw. Umsetzungszeiten zu verkürzen. Stellen- und Bewerberbörsen Stellenangebote in Deutschland und im deutschsprachigen Ausland BITKOM Jobworld Internet: In Kooperation mit Stepstone bietet der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.v. eine Jobbörse für nahezu alle IT-Berufe aller Qualifikationsniveaus an. CBA Internet: Jobbörse der Schweizer Personalberatung "Computer Brainware Advisors" für die IT-Branche mit Angeboten vornehmlich in der Schweiz. channel-e Internet: In Zusammenarbeit mit Jobware präsentiert das Fachmagazin für Elektronik auf seinen Seiten einen Stellenmarkt für Elektronik- und IT-Fachleute aus Fertigung und Entwicklung. edvjobs.ch Seite 13 von 15

14 Internet: Stellenbörse einer Personalberatungsfirma für Fach- und Führungskräfte im Schweizer IT-Markt. geekjobs.de Internet: Stellenmarkt für Freelancer und Festanstellungen mit Spezialisierung auf Jobs im Umfeld des Internet (Software, Design, Management). GULP Internet: Projektbörse für IT-Freiberufler und offene Stellen zur Festanstellung für IT-Fachleute im deutschsprachigen Raum. heise jobs Internet: Online-Stellenbörse mit Anzeigen aus den Fachzeitschriften c't, ix und Telepolis mit IT-, Multimedia- und Internetjobs. itjobboard.de Internet: Große IT-Stellenvermittlung mit Angeboten aus dem gesamten IT-Spektrum. IT-Jobkontakt Internet: Stellenmarkt für die IT-Branche. Nach kostenloser Registrierung wird der Volltext der Inserate freigeschaltet, und diese können nach verschiedenen Kriterien gefiltert werden. it-jobs.de Internet: Stellenbörse eines großen Anbieters für die Informationstechnologie- und Telekommunikationsbranche. Die Angebote sind nach mehreren Kriterien zu filtern. IT-Positionen.de Internet: Jobbörse für die Informationstechnik-Branche mit Stellenangeboten zum Beispiel für Softwareentwickler, Datenbankspezialisten oder Hardwareentwickler. itsteps Internet: Jobbörse für die gesamte Informationstechnologie-Branche: Software-Entwicklung, Systemadministration, Hardware. Die Suche kann deutschland-, europa- oder weltweit erfolgen. IT-Treff Internet: Jobbörse für alle Berufe im IT-Bereich. Die Angebote können nach Fachrichtungen gefiltert werden, Ergebnislinks führen zu gestalteten Anzeigen mit allen notwendigen Informationen. job-box Internet: Große Schweizer Stellenbörse für die gesamte Informationstechnologie-Branche. Unter "gezielte Jobsuche" können die Angebote nach vielfältigen Kriterien gefiltert werden. JoinVision Internet: JoinVision bietet "Jobs & Projekte für IT-Experten und Freelancer". Das Portal eines Betreibers mit Sitz in Österreich listet hauptsächlich Stellen in Europa. Zuordnung Berufsfelder Der Beruf Datenbankentwickler/in ist folgendem Berufsfeld zugeordnet: Seite 14 von 15

15 Berufe in der Hard- und Softwareentwicklung Seite 15 von 15