Berufsinformationen einfach finden

Transkript

1 Pförtner/in Die Tätigkeit im Überblick Pförtner/innen sind im Pforten- und Empfangsdienst tätig. Sie kontrollieren unter anderem den Einlass, überwachen das Betriebsgelände und übernehmen weitere Aufgaben in der Haus- und Gebäudeverwaltung. Aufgaben und Tätigkeiten kompakt Pförtner/innen empfangen im Pförtnerhaus am Werkseingang oder am Firmeneingang bzw. im Foyer des Bürogebäudes Besucher, Kunden oder Lieferanten und melden diese an. Sie prüfen Zugangsberechtigungen und Werksausweise, stellen Passierscheine oder Parkerlaubnisse aus und führen ggf. Taschen- und Personenkontrollen durch. Sie überwachen den Kfz- bzw. Warenverkehr und bedienen Schranken oder Fahrzeugsperren. Außerdem verwalten sie Schlüssel sowie Schließanlagen und überwachen das Firmengelände. Sie nehmen Postsendungen an, sortieren diese vor, verteilen sie oder leiten sie weiter. Zum Teil erledigen sie den Telefondienst. Ggf. übernehmen sie Nachweis-, Kontroll- oder Schulungsaufgaben im Sinne des Brand- und Umweltschutzes oder des Arbeits- und Gesundheitsschutzes. Im Werkschutz führen sie Kontrollgänge durch. Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen Besucher, Kunden oder Lieferanten empfangen und anmelden Zugangsberechtigungen und Werksausweise prüfen Passierscheine oder Parkerlaubnisse ausstellen Taschen- und Personenkontrollen durchführen den Kfz- bzw. Warenverkehr kontrollieren, Schranken oder Fahrzeugsperren bedienen Schlüssel und Schließanlagen verwalten Brandmelde- und Feuerlöschanlagen kontrollieren Nachweis-, Kontroll- oder Schulungsaufgaben im Sinne des Brand- und Umweltschutzes oder des Arbeitsund Gesundheitsschutzes übernehmen Alarmanlagen überprüfen Kontrollgänge durchführen Postsendungen entgegennehmen und weiterleiten Telefondienst leisten Kontrollgänge durchführen und überprüfen, ob die Sicherungsanlagen funktionieren, z.b. anhand von Checklisten kontrollieren, ob Türen und Fenster verschlossen sind sich davon überzeugen, dass Sicherungsanlagen und -geräte sich in den vorgeschriebenen Schaltzuständen befinden das Firmengelände mit Videoanlagen überwachen Tätigkeitsbezeichnungen Pförtner/in Seite 1 von 5

2 Berufsbezeichnung in englischer Sprache Doorman/Doorwoman Berufsbezeichnung in französischer Sprache Concierge (m/f) Arbeitsbereiche/Branchen Pförtner/innen finden Beschäftigung in erster Linie bei Wach- und Sicherheitsdiensten Darüber hinaus finden sie auch Beschäftigung im Pfortendienst von Unternehmen vieler Wirtschaftsbereiche Branchen im Einzelnen Wach-, Sicherheitsdienste Private Wach- und Sicherheitsdienste Arbeitsorte Pförtner/innen arbeiten in erster Linie in Pförtnerlogen. Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel Geräte und Anlagen, z.b.: Sprechfunk-, Videoüberwachungsanlagen Unterlagen, z.b.: Sicherheitsvorschriften, Einsatz- und Dienstpläne, Passierscheine, Formulare Büroausstattung, z.b.: PC, Internet, Telefon, Fax Arbeitssituation Pförtner/innen arbeiten hauptsächlich am Empfang bzw. im Eingangsbereich von Unternehmen, oft in speziellen Pförtnerlogen. Mithilfe von Sprechfunk- und Videoüberwachungsanlagen kontrollieren sie den Zugang zum Betriebs- oder Werksgelände. Pförtner/innen arbeiten je nach Betrieb zu unterschiedlichen Zeiten, Nachtarbeit und Wechselschichten sind keine Seltenheit. Pförtner/innen gewährleisten, dass nur befugte Personen Zutritt zum Betriebsgelände erhalten, deshalb müssen sie zuverlässig und gewissenhaft sein. Als erste Ansprechpartner/innen für Besucher müssen sie über ein gepflegtes Äußeres und gute Umgangsformen verfügen. Freundlichkeit und Kommunikationsfähigkeit sind gefragt, wenn sie Anrufe entgegennehmen oder Besuchern Auskünfte erteilen. Arbeitsbedingungen im Einzelnen Arbeit in Büroräumen (in Eingangsbereichen, Pförtnerlogen) Arbeit unter den Augen von Kunden und Gästen Schichtarbeit unregelmäßige Arbeitszeiten (z.b. nachts, abends) Seite 2 von 5

3 Kundenkontakt (z.b. Passierscheine für Besucher/innen ausstellen, Telefondienst übernehmen) Arbeit im Sitzen Verdienst/Einkommen Beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung (in der Stunde): 9,34 bis 9,68 Quelle: Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration Hinweis: Diese Angaben dienen der Orientierung. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden. Zugang zur Tätigkeit Ein bestimmter Bildungsgang ist nicht vorgeschrieben. Eine Aus- oder Weiterbildung im Wach- und Sicherheitsgewerbe kann hilfreich sein. Zugangsberufe/Zugangstätigkeiten Der Zugang zur Tätigkeit ist z.b. mit folgenden Ausbildungen möglich: Fachkraft für Schutz und Sicherheit Geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft Servicekraft - Schutz und Sicherheit Sonstige Zugangsbedingungen Im Bewachungsgewerbe wird je nach Einsatzbereich der Nachweis über die Sachkundeprüfung gemäß Gewerbeordnung oder ein Teilnahmenachweis an einer Unterrichtung über die rechtlichen Vorschriften und speziellen Befugnisse im Bewachungsgewerbe verlangt. Das gesetzlich vorgeschriebene Mindestalter für die Beschäftigung im Wach- und Sicherheitsgewerbe beträgt in der Regel 18 Jahre. Unmittelbare Job- und Besetzungsalternativen Im Folgenden werden Berufe oder Tätigkeiten genannt, die Ähnlichkeiten zum Ausgangsberuf aufweisen. Diese Berufe stellen für Bewerber eine mögliche Alternative dar. Darüber hinaus können Arbeitgeber Kräfte dieser Berufe als Alternativen für die Besetzung einer Arbeitsstelle im Ausgangsberuf in Betracht ziehen. Manche Alternativberufe umfassen nur Teiltätigkeiten des Ausgangsberufs, andere erfordern eine Einarbeitungszeit, die im Einzelfall unterschiedlich lang sein kann. Folgende unmittelbare Beschäftigungs- und Besetzungsalternativen bieten sich für den Beruf Pförtner/in an: Job- und Besetzungsalternativen für die Gesamttätigkeit (i.d.r. kurze Einarbeitung): Fachkraft für Schutz und Sicherheit Geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft Servicekraft - Schutz und Sicherheit Seite 3 von 5

4 Wach- und Sicherheitsfachmann/Wach- und Sicherheitsfachfrau in angrenzenden Berufen: Empfangskraft mit niedrigerem Qualifikationsniveau: Helfer/Helferin im Objekt-, Werte- und Personenschutz Eine Aufstellung aller möglichen Verwandtschaftsstufen findet man hier: Erläuterungen zu den einzelnen Verwandtschaftsstufen Weiterbildung (beruflicher Aufstieg) Weitere Berufs- und Karrierechancen eröffnen sich - je nach beruflicher Vorbildung - durch die Fortsetzung der Ausbildung (z.b. als Fachkraft für Schutz und Sicherheit), eine Aufstiegsweiterbildung (z.b. als Meister/in für Schutz und Sicherheit) oder ein grundständiges Studium (z.b. im Studienfach Sicherheitsmanagement). Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung ein Studium möglich. Weitere Informationen: Zugang zur Hochschule in den einzelnen Bundesländern Internet: Kompetenzen Kernkompetenzen, die in diesem Beruf grundsätzlich erforderlich sind: Auskünfte erteilen Pförtnertätigkeit Schließdienst Werkschutz Weitere Kompetenzen, die für die Ausübung dieses Berufs bedeutsam sein können: Bewachen, Beschützen Fahrzeugkontrolle Kontrollgänge, Streifendienst Parkplatz-, Parkhaus-, Garagenaufsicht Personenkontrolle Postbearbeitung Telefondienst Überwachungsaufgaben Unterrichtungsnachweis der IHK ( 34a GewO) (Bewachung) Rechtliche Regelungen für die Tätigkeit Gewerbeordnung (GewO), die zuletzt durch Artikel 16 des Gesetzes vom (BGBl. I S. 2500) geändert worden ist Seite 4 von 5

5 Internet: Verordnung über das Bewachungsgewerbe (Bewachungsverordnung - BewachV), die zuletzt durch Art. 1 der VO vom (BGBl. I S. 2692) geändert worden ist Internet: Medien DSD Der Sicherheitsdienst BDWS Internet: Organ des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft (BDSW) u.a. SecuPedia - Plattform für Sicherheits-Informationen SecuMedia Internet: Sicherheit.info - Das Online-Portal von PROTECTOR & WIK I.G.T.-Verl. Internet: Verbände und Organisationen ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Paula-Thiede-Ufer Berlin D Internet: info@verdi.de Stellen- und Bewerberbörsen aktuelle-jobs.de Internet: Securityvacancies.com Internet: Englischsprachige Stellenbörse für den Sicherheits- und Brandschutzsektor Seite 5 von 5