Staatlich anerkannte Schulen. für. Pharmazeutisch-Technische Assistenten
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- Elmar Kaufer
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1 Staatlich anerkannte Schulen für Pharmazeutisch-Technische Assistenten Akademische Leitung: Schulleitung Anzahl der Ausbildungsplätze Anschrift für die Bewerbungen Dr. Manfred Haber Leiter der Krankenhausapotheke Frau RenateSchiestel-Eder Tel.: 06841/ Fax: 06841/ Mail: 20 pro Jahr Staatlich anerkannte Schule für PTA Geb. 21 Universitätsklinikum des Saarlandes Homburg Anschrift Schulzentrum Universitätsklinikum des Saarlandes Schulzentrum Geb Homburg Tel.: 06841/ Fax: 06841/ Internet:
2 Aufnahmebedingungen Voraussetzung Realschulabschluss oder eine gleichwertige Ausbildung Bewerbungsunterlagen Aufnahmeprüfung Bewerbungsschreiben, tabellarischer lückenloser Lebenslauf, Fotokopie des mittleren Reifezeugnisses oder des letzten Halbjahreszeugnisses mit Benotung in den Fächern Mathematik, Physik, Chemie und Biologie oder Fotokopie des Hauptschulabschlusszeugnisses und des Zeugnisses über die abgeschlossene Berufsausbildung Bitte bei der Übersendung der Bewerbungsunterlagen auf Mappen und Hüllen verzichten, da aus Kostengründen keine Rücksendung erfolgen kann Es wird eine schriftliche Aufnahmeprüfung durchgeführt, in der die Kenntnisse in den naturwissenschaftlichen Fächern (gutes Grundwissen in Mathematik, Physik, Chemie und Biologie erforderlich), sowie die Allgemeinbildung geprüft werden. Nach Auswertung der Aufnahmeprüfung erfolgt für die Teilnehmer, die den Test bestanden haben, eine Einladung zu einem mündlichen Vorstellungsgespräch. Erst danach erfolgt die endgültige Vergabe der Ausbildungsplätze. Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben! Bewerbungsschluss 31. März des jeweiligen Aufnahmejahres (Datum des Poststempels) Lehrgangsbeginn Jeweils am 1. Oktober eines Jahres Lehrgangsdauer 2 Jahre Vollzeitunterricht in der Schule. Der Lehrgang schließt mit dem 1. Abschnitt der staatlichen Prüfung ab. Im Anschluss daran ist das vorgeschriebene sechsmonatige Apothekenpraktikum abzuleisten, das mit dem 2. Abschnitt der Prüfung (mündlich) in der Schule abschließt. Kosten/Vergütung Die Schule ist schulgeldfrei. Lediglich für Unterrichtsmaterial (Bücher, Schutzkleidung usw.) muss der Schüler/die Schülerin selbst aufkommen. Eine Vergütung wird nicht gewährt Wohnmöglichkeiten Es besteht die Möglichkeit, in einem der Personalwohnheime ein Zimmer anzumieten
3 Verlauf der Ausbildung Die Ausbildung beginnt am 1. Oktober am Universitätsklinikum des Saarlandes. Grundlage für die Ausbildung ist das Gesetz über den Beruf des pharmazeutisch-technischen Assistenten vom 18. März 1968 und die Ausbildungs- und Prüfungsordnung vom (PTA-APrV). Die Ausbildung für pharmazeutisch-technischen Assistenten umfasst: 1. einen 2jährigen Lehrgang an einer staatlich anerkannten Schule für pharmazeutischtechnischen Assistenten 2. ein Praktikum von 160 Stunden in einer Apotheke 3. eine Ausbildung in Erster Hilfe von 8 Doppelstunden außerhalb der schulischen Ausbildung 4. eine praktische Ausbildung von 6 Monaten in der Apotheke. Die Ausbildung schließt mit der staatlichen Prüfung ab. ( 1 Satz 1 PTA-APrV) Die staatliche Prüfung besteht aus zwei Abschnitten. Der erste Abschnitt der Prüfung findet am Ende des zweijährigen Lehrgangs statt. Er umfasst einen schriftlichen, mündlichen und praktischen Teil. Der zweite Abschnitt der Prüfung findet nach Abschluss der praktischen Ausbildung in der Apotheke statt; er besteht aus einer mündlichen Prüfung. Das unter Punkt 2 angegebene Praktikum in der Apotheke ist während des Lehrgangs außerhalb der schulischen Ausbildung in einer Apotheke unter Aufsicht des Apothekers abzuleisten. Es soll den Schülern Einblicke in die Betriebsabläufe einer Apotheke und die pharmazeutischen Tätigkeiten vermitteln und in Abschnitten von mindestens fünf Tagen abgeleistet werden. ( 1 Satz 3) Die praktische, halbjährige Ausbildung in der Apotheke dient der Vorbereitung auf den zweiten Prüfungsabschnitt und darf nur Tätigkeiten umfassen, die die Ausbildung fördern. ( 1 Satz 4) Während der zwei Ausbildungsjahre wird Unterricht in folgenden Fächern erteilt: - 4 -
4 Theoretischer und praktischer Unterricht Arzneimittelkunde Allgemeine und pharmazeutische Chemie Pharmazeutische Technologie Botanik und Drogenkunde Gefahrstoff-, Pflanzenschutz- und Umweltschutzkunde Ernährungskunde und Diätetik Fachrechnen Pharmazeutische Gesetzesund Berufskunde Medizinproduktekunde Arzneistoff, Arzneimittel, Fertigarzneimittel, Arzneimittelgruppen deren Wirkung und Einsatzgebiete. Einführung in die allgemeine Chemie, einschl. physikalischer Chemie, Anorganische Chemie, Organische Chemie. Chemische Eigenschaften pharmazeutisch wichtiger Elemente und ihrer Verbindungen. Pharmazeutische Nomenklatur, - Analytik und -Verwendung. Vermittlung von Grundlagen für die Herstellung, Prüfung und Abgabe von Arzneimitteln. Übungen für verschiedene Herstellungsverfahren ( z.b.kapseln Zäpfchen, Salben, Augentropfen etc.) Fachbezogene Gerätekunde Einführung in Botanik und Drogenkunde, Morphologie und Anatomie der Pflanzen einschl. der Physiologie, Systematische Botanik einschl. der pflanzlichen Drogen ( = Arzneipflanzen). Bestimmung der Inhaltsstoffe, Qualitätsnachweis und therapeutische Einsatzmöglichkeiten von Arzneipflanzen. Gesetzliche Vorschriften beim Umgang mit Gefahrstoffen, Kenntnisse der Gifte, der giftigen Pflanzenschutzmittel und Schädlingsbekämpfungsmittel. Wirkungsweise der bekanntesten Gifte und Gegenmaßnahmen. Ernährungsgrundlagen unter besonderer Berücksichtigung der Zusammensetzung und Auswahl der Nahrung. Aufgaben der Nahrung im Körper, die gesunde Ernährung, die gesunde Lebenshaltung, Diätetische Maßnahmen bei Erkrankungen. Gleichungen ersten und zweiten Grades mit einer Unbekannten, Bruchrechnen, Verhältnisse und Proportionen, Gewichts- und Maßrechnen, Potenz-und Wurzelrechnungen, Logarithmenlehre, Einführung in das kaufmännische und chemisches Rechnen. Gesetzliche Bestimmungen, Apothekenrecht, Arzneimittelrecht, Betäubungsmittelrecht, Medizinprodukterecht, Rechtsgrundlage für pharmazeutischen Berufe, Aufbau des Gesundheitswesens. PTA-Gesetz, Ausbildungs-und Prüfungsordnung. Medizinische Heil- und Hilfsmittel: z.b. Wundversorgung, Stütz-und Kompressionsverbände, Hilfsmittel zur Krankenpflege (Blutdruck- und Blutzuckermessgeräte etc.) Weitere Unterrichte Körperpflegekunde, Fachenglisch, Physikalische Gerätekunde, Chemisch-pharmazeutische Übungen, Apothekenpraxis einschl. EDV, Übungen zur Drogenkunde, Galenische Übungen (Zubereitung von Arzneimitteln), Wirtschafts- und Sozialkunde - 5 -
5 Praktische Ausbildung 1. Rechtsvorschriften über den Apothekenbetrieb sowie über den Verkehr mit Arzneimitteln, Betäubungsmitteln und Gefahrstoffen, soweit sie die Tätigkeit des pharmazeutischtechnischen Assistenten berühren. 2. Fertigarzneimittel, deren Anwendungsgebiete sowie ordnungsgemäße Lagerung 3. Gefahren bei der Anwendung von Arzneimitteln 4. Merkmale eines Arzneimittelmissbrauchs und einer Arzneimittelabhängigkeit. 5. Notfallarzneimittel 6. Prüfung von Arzneimitteln, Arzneistoffen und Hilfsstoffen in der Apotheke 7. Herstellung von Arzneimitteln in der Apotheke 8. Ausführung ärztlicher Verschreibungen 9. Beschaffung von Informationen über Arzneimittel und apothekenübliche Waren 10. Berechnung der Preise von Fertigarzneimitteln, Teilmengen von Fertigarzneimitteln, Rezepturarzneimitteln sowie apothekenüblichen Medizinprodukten. 11. Informationen bei der Abgabe von Arzneimitteln, insbesondere über die Anwendung und die ordnungsgemäße Aufbewahrung sowie Gefahrenhinweise. 12. Apothekenübliche Waren, insbesondere diätetische Lebensmittel, Mittel der Säuglings- und Kinderernährung und andere apothekenübliche Medizinprodukte sowie die Beratung zur sachgerechten Anwendung dieser Waren. 13. Umweltgerechte Entsorgung von Arzneimitteln, Chemikalien, Medizinprodukten und Verpackungen sowie rationelle Energie- und Materialverwendung. Einsatzbereiche nach der Ausbildung Der/Die PTA kann nach Abschluss der Ausbildung in einer öffentlichen Apotheke, einer Krankenhausapotheke, in der pharmazeutischen Industrie oder einer PTA-Schule eingesetzt werden. Weiterbildungsmöglichkeiten Fach-PTA für: Ernährung, Dermopharmazie, Krankenhaus, Industrie
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