Das Martinsjahr 2016 in der Diözese Rottenburg-Stuttgart

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Das Martinsjahr 2016 in der Diözese Rottenburg-Stuttgart"

Transkript

1 Das Martinsjahr 2016 in der Diözese Rottenburg-Stuttgart

2 Inhaltsverzeichnis Herausgegeben vom Bischöflichen Ordinariat der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Hauptabteilungen Pastorale Konzeption und Medien und Öffentlichkeitsarbeit in Kooperation mit anderen Hauptabteilungen Redaktion: Eckhard Raabe Postfach Rottenburg Bestellung per Fax an: , per an: expedition@bo.drs.de Rottenburg/Stuttgart, 2015 Das Martinsjahr ein Jahr der Erinnerung und der Freude Das Heilige Jahr der Barmherzigkeit Martin, Vorbild und Wegweiser 6 Martin sagt uns: Navis aus und Augen auf 8 Mehr als nur die Mantelteilung das Leben des heiligen Martin von Tours 10 Wie Martin auf das hohe Ross stieg und wieder herab 1 Zweimal Martin im Diözesanmuseum, Rottenburg 18 Die zwei Martins: der von Tours und der aus Eisleben 22 Die Veranstaltungen auf diözesaner Ebene 2 Damit Martin in den Gemeinden lebendig wird 37 Liturgie, die nicht an der Kirchentüre endet 0 Martinskirchen überall im Martinsland 2 Martin im Kindergarten: das schönste Fest des Jahres 5 Unterricht, der über die Schule hinaus wirkt 7 Aktion Martinusmantel der Markt allein wird es nicht richten 50 Pilgern in der Spur des heiligen Martin der Martinusweg 52 Martin als Patron der Neuevangelisierung Europas 56 Martinsjahr und Martinsland im Internet 58 Das Martinshaus in Tansania 60 Teilen in der Einen Welt 62 Materialliste für die Gestaltung des Martinsjahres 6 Angebote zum Martinsjahr 69 Literaturtipps zum heiligen Martin 71 Gebet 7 3

3 Das Martinsjahr ein Jahr der Erinnerung und der Freude 2016 ist Martinsjahr. Wir gedenken des Geburtstags des Heiligen. Das ist kein normaler Geburtstag. Es ist das herausragende Ereignis in der Gründungszeit des christlichen Abendlandes. Wenige Jahre vor der Geburt des heiligen Martin brachte die konstantinische Zeitenwende für Christen die staatliche Anerkennung und damit die erste Phase ohne Unterdrückung und Verfolgung. In diese Zeitenwende hinein wurde Martin geboren. Mit seinem Leben und seinem Wirken hat er den Grundstein für das christlich geprägte Abendland gelegt, in dem Glaube und Tat eng beieinanderliegen: In der christlichen Tat des heiligen Mantelteilers sahen die Christen der darauffolgenden Jahrhunderte das Ideal eines christlichen Lebens. Deshalb die übergroße Verehrung des heiligen Martin schon bald nach seinem Tod. Es scheint, dass er mit seiner Tat am Stadttor von Amiens für viele den Schlüssel zum Verständnis eines Lebens im Sinne Jesu Christi geliefert hat. Heute müssen wir uns wieder erinnern, wie stark Glaube und Tat zusammengehören. Ein Glaube, der allein im Gottesdienst gefeiert wird, ist hohl. Er muss Tat werden, muss sich in der Welt bewähren. Deshalb ist Nächstenliebe Gottesdienst, deshalb sind Caritas und Diakonie wesentliche Teile unserer gesamten Kirche. Wenn wir den 1700 Geburtstag des heiligen Martin begehen, dann ist das für uns Christen der Diözese Rottenburg-Stuttgart ein ganz besonderes Fest, denn Martin ist unser Diözesanpatron. Er ist uns ein lebendiges Vorbild und ein Ansporn darin, nicht nachzulassen in dem Bemühen für die Armen und Notleidenden da zu sein, zu teilen, was uns gegeben ist, und so im Geist und Sinn Jesu Christi zu leben, ihm selbst, ja Gott, zu begegnen. Und so, wie sich die Welt verändert, muss sich auch unser christliches Engagement in der Welt wandeln. Heute sind es die Flüchtlingsströme, die für uns Christen in der Nachfolge des Martin eine zentrale Herausforderung sind ist Martinsjahr. Wir wollen uns in diesem Jahr nicht allein erinnern und uns von Martin neu ausrichten lassen. Wir wollen auch feiern und dankbar sein für die vielen, die sich in der Spur des heiligen Martin bewegen, die sich in der Kirche, in Einrichtungen oder im Privaten wie der heilige Martin um den anderen in Not kümmern. Mit ihnen zusammen gehen wir die nächsten Schritte in dem Erneuerungsprozess Kirche am Ort Kirche an vielen Orten, den wir in unserer Diözese begonnen haben und der uns zu einer wahrhaft diakonischen Kirche macht. In diesem Sinne feiern wir das Martinsjahr in Dankbarkeit und Freude. Ihr Bischof Gebhard 5

4 Das Heilige Jahr der Barmherzigkeit Martin, Vorbild und Wegweiser Jesus ist das Antlitz der Barmherzigkeit des Vaters, so beginnt die Bulle, mit der Papst Franziskus am 11. April 2015 offiziell das Heilige Jahr der Barmherzigkeit ausgerufen hat. Es wird am 8. Dezember 2015 mit dem Öffnen der Heiligen Pforten an den Papstbasiliken Roms beginnen und bis zum Christkönigsfest 2016 dauern. Es gehört zum Leben eines Christen, sich beständig das Geheimnis der Barmherzigkeit vor Augen zu halten. Um das in einer geprägten Zeit als Kirche gemeinsam tun zu können, habe er entschieden, ein außerordentliches Heiliges Jahr auszurufen, so der Papst in seiner Ankündigung. Er spricht dann von der Kirche und ihrem Auftrag, barmherzig zu sein. Die Glaubwürdigkeit der Kirche geht über den Weg der barmherzigen und mitleidenden Liebe, so der Papst. Vielleicht habe man über die Zeit vergessen, den Weg der Barmherzigkeit zu gehen. Er entfaltet den Gedanken der frei geschenkten Barmherzigkeit und greift darin das Jesuswort auf: Urteilt nicht, damit auch ihr nicht verurteilt werdet (Lk 6,37). Barmherzigkeit sei das Gegenteil dessen, was er an anderer Stelle die Globalisierung der Gleichgültigkeit genannt hatte, es gehe um die Verwundungen der Welt und die Antwort der Kirche darauf. Einer, der Barmherzigkeit in ganz konkretem Sinn gelebt und gegen die Gleichgültigkeit seiner Zeit angekämpft hat, ist der heilige Martin. Papst Benedikt XVI. hat ihn deshalb einmal als Ikone der Nächstenliebe bezeichnet. In der Gestalt des heiligen Martin tritt uns ganz augenscheinlich vor Augen, was barmherziges Handeln für einen Christen ausmacht: sich anrühren zu lassen von der Not des anderen, sich ihm helfend und unterstützend zuzuwenden und in diesem Handeln eine wirkliche Christus- und Gotteserfahrung zu erleben. So fügt es sich sehr gut, dass wir im Heiligen Jahr der Barmherzigkeit auch den Geburtstag des heiligen Martin von Tours feiern. Als Patron der Diözese Rottenburg-Stuttgart weist er uns in besonderer Weise auf unseren Auftrag zur Nächstenliebe und zur Barmherzigkeit hin. Die Geschichte des heiligen Martin allem voran die Mantelteilung vor dem Stadttor von Amiens wird deshalb bis heute weitererzählt, weil in ihr das Wort Jesu erfahrbar wird: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder, für eine meiner geringsten Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan (nach Mt 25,0). Genau auf dieses Wort bezieht sich Papst Franziskus, wenn er den Wunsch äußert, dass die Christen während des Heiligen Jahres die Werke der Barmherzigkeit reflektieren sollen. So könne man unterscheiden, ob man wirklich als Jünger Jesu nach seinen Lehren lebe oder nicht. Den Worten des Herrn könne man nicht entkommen, auf ihrer Grundlage würde jeder gerichtet. Lassen wir uns in diesem Heiligen Jahr von Gott überraschen, schließt Papst Franziskus seine Gedanken in der Bulle zur Ausrufung des Heiligen Jahres. Die Kirche spürt sehr deutlich die Dringlichkeit, die Barmherzigkeit Gottes zu verkünden. Doch nicht nur durch das Martinsjubiläum sind wir in der Spur, die Papst Franziskus mit dem Heiligen Jahr der Barmherzigkeit legt. Auch der diözesane Prozess Kirche am Ort Kirche an vielen Orten gestalten führt uns immer stärker aus der innerkirchlichen Perspektive heraus. So werden wir aufmerksamer für die Menschen in ihrer je eigenen Lebenswelt, mit ihren je eigenen Fragen und Nöten, Herausforderungen und Erfahrungen. In diesem Sinn sind wir gemeinsam auf dem Weg, als missionarische, diakonische, dialogische und sakramentale Ortskirche von Rottenburg-Stuttgart. Schauen wir als Diözese und als einzelne Gläubige in diesem Jahr besonders auf unseren Patron, den heiligen Martin. Lassen wir ihn Vorbild und Wegweiser sein auf dem Weg zu einer Kirche der Barmherzigkeit und Nächstenliebe! Domkapitular Matthäus Karrer, HA IV 6 7

5 Martin sagt uns: Navis aus und Augen auf Es sind gleich mehrere starke Impulse, die uns 2016 auf unserem Weg als Christen und als Gemeinschaft von Gläubigen unterbrechen. Papst Franziskus hat ein außerordentliches Jubiläum der Barmherzigkeit, ein Heiliges Jahr ausgerufen und gleichzeitig feiert unsere Diözese ein Martinsjahr. Das trifft sich gut! Es ist entscheidend für die Kirche und für die Glaubwürdigkeit ihrer Verkündigung, dass sie in erster Person die Barmherzigkeit lebt und bezeugt, zeigt sich Papst Franziskus überzeugt. Einer, der den Anspruch in eigener Person voll und ganz für sich in Anspruch nehmen kann, ist Martin von Tours. Von ihm können wir uns neu inspirieren lassen, die auf das eigene Ziel präzise eingestellten Navigationsgeräte zu unterbrechen, damit jenseits der ICH-eigenen Route und jenseits auch kollektiv eingespielter Grenzziehungen ANDERE Lebenswirklichkeiten in den Blick kommen: die Traurigkeit eines Kindes, dessen Familie abgehängt ist, die Einsamkeit der alten, allein lebenden Frau, der Hilferuf bei der Telefonseelsorge, die qualvolle Angst derer, die fürchten müssen, zum Beispiel ohne Pass entdeckt zu werden. Welchen Raum finden diese Anderen in unserer Kirche und konkret in unseren Kirchengemeinden? Die Seite reicht nicht aus, die Vielfalt der um uns vorhandenen Not zu benennen. Martin fragt nicht, ob der Bettler am Weg dazugehört oder nicht, ob er EINER VON UNS ist. Er sieht allein seine Bedürftigkeit und antwortet mit der Mantelteilung direkt und unmittelbar. So Gottes heilsame Gegenwart zu bezeugen dazu sind wir alle neu eingeladen im Jahr der Barmherzigkeit, im Martinsjahr. Martin sagt uns: Navis aus und Augen auf für die am Rand. Wer wagt, gewinnt eine neue Erfahrung, wie Menschlichkeit sich anfühlt. Viele sind auf diesem Weg unterwegs. Deshalb reicht dieser Text auch nicht aus, die Vielfalt der Hilfen in der Caritas in unserer Diözese sichtbar zu machen. Das ist tröstlich und reicht doch nie aus, es ist nie genug, denn auch die Herausforderungen wandeln sich. So zum Beispiel in der Hilfe für Flüchtlinge. Lassen wir uns von Martin von Tours inspirieren, Menschenwürde zu achten und den Mantel zu teilen. Ordinariatsrätin Dr. Irme Stetter-Karp, HA VI 8 9

6 Mehr als nur die Mantelteilung das Leben des heiligen Martin von Tours Martin wird 316 als Sohn heidnischer Eltern in der römischen Garnisonsstadt Sabaria, heute Szombathely in Ungarn, geboren. Martin wächst in der oberitalienischen Stadt Pavia auf und bittet dort eine christliche Gemeinde um Aufnahme als Taufbewerber. Ein kaiserliches Gesetz und der Vater, der Offizier und Tribun ist, zwingen Martin 331 zum Fahneneid. In eine kaiserliche Elitetruppe berufen wird er Gardeoffizier. Eines Winters teilt er seinen Soldatenmantel mit einem frierenden Bettler. Nach 25 Jahren Militärdienst erbittet Martin von Unterkaiser Julian Apostata seine Entlassung. Daraufhin wird er eingekerkert, kommt aber schließlich frei und geht zu Bischof Hilarius von Poitiers. Dieser herausragende Theologe wird sein Lehrer. Er weiht ihn und nimmt ihn damit in den niedersten Stand des Klerus auf. Martin reist nach Oberitalien, um seine Eltern für das Christentum zu gewinnen, aber nur seine Mutter kann er überzeugen. Weil er gegen den Arianismus Stellung bezieht, wird Martin aus Illyrien vertrieben und bei Mailand verfolgt und verprügelt. Er zieht sich auf die Insel Gallinaria vor Genua zurück. Martin schließt sich 361 erneut Hilarius an und lebt in Ligugé allein in einer roh gezimmerten Zelle, bis sich weitere Männer ihm anschließen. Durch die Erweckung eines Toten zeigt sich erstmals sein Vermögen, Wunder zu wirken; dies macht ihn enorm populär. Martin wird 371 vom Volk als Bischof von Tours ausgerufen. 26 Jahre übt der unbeugsame Asket dieses Amt demütig und mit missionarischem Eifer aus. Hochbetagt begibt sich Martin 397 nach Candes, um Frieden unter Mitmönchen zu stiften. Bevor er heimreisen kann, verlassen ihn die Kräfte. Er stirbt am 8. November inmitten der Brüder. Sein Gedenktag, der 11. November, ist der Tag seiner Beerdigung. Prälat Werner Redies 10 11

7

8 Wie Martin auf das hohe Ross stieg und wieder herab Wer an den heiligen Martin denkt, der denkt an die Mantelteilung vor den Toren von Amiens, der denkt an den kauernden Bettler auf dem Boden und das Pferd, auf dem der stolze Soldat Martin sitzt. Dieses Bild des mildtätigen Martin hat sich uns eingeprägt. Doch der Heilige saß nicht immer auf dem hohen Ross. In den ersten Darstellungen ist er auf Augenhöhe mit dem Bettler und teilt den Mantel so gar nicht von oben herab. Heute werden diese Martinsdarstellungen wieder beliebter, denn sie spiegeln das heutige sozial-diakonische Bewusstsein. Knapp 100 Jahre nach seinem Tod tauchen die ersten Martinsdarstellungen auf. Sie zeigen Martin als Mönchsbischof, als Rechtgläubigen oder Schutzheiligen des Frankenreiches. Bis zum Jahr 1000 n. Chr. ist uns kein Bild mit einem Bettler überliefert. Erst dann wird die Mantelteilung mit Martin und dem Bettler dargestellt, jetzt aber noch auf gleicher Augenhöhe. Gemeinsam halten sie den Mantel und teilen ihn miteinander. Die Martinsdarstellungen entwickeln sich weiter. Nach 1100 n. Chr. kommt das Pferd ins Bild, doch Martin ist vom Pferd herabgestiegen, um dem Bettler nach wie vor auf Augenhöhe zu begegnen. 1 15

9 Anfang/Mitte des 12. Jahrhunderts tauchen die ersten Mantelteilungen auf, bei denen Martin auf dem Pferd sitzt, im 13./1. Jahrhundert weitere Darstellungen dieser Art, jetzt mit Martin als edler Ritter hoch zu Ross. Bei El Greco im 16. Jahrhundert ist der heilige Martin ein barmherziger Edelmann, der bewusst den Abstand zwischen Reich und Arm wahrt. Die Geschichte der Martinsbilder ist eine Sozialgeschichte der christlichen Barmherzigkeit. Im ersten Jahrtausend war die Not der Armen kein Grund, sie auf Abstand zu halten, das Almosengeben war Christenpflicht. Im zweiten Jahrtausend entwickelten sich Arm und Reich auseinander. Barmherzigkeit wurde als angemessene Haltung der Reichen den Armen gegenüber dargestellt. Sie sicherte die erhabene Stellung der Adligen und zu Geld Gekommenen. Heute sehen wir den Zusammenhang zwischen Arm und Reich deutlicher. Wir wissen, dass unser Reichtum seine Ursache auch in der Armut der Armen hat und spüren die Verantwortung. Eckhard Raabe, HA XII 16 17

10 Zweimal Martin im Diözesanmuseum, Rottenburg Das Gemälde aus dem Diözesanmuseum Rottenburg stammt aus einem Altarretabel, das in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts für die Martinskirche in Günzburg angefertigt wurde. Es gehörte schon zum Grundbestand des Museums und befindet sich seit 1862 in Rottenburg. Als Identifikationsobjekt der Martinsdiözese Rottenburg-Stuttgart nimmt es eine herausragende Stellung im Museumsbestand ein. Die renommierte Stellung besitzt das Gemälde durch seine einzigartige Bildfindung. Dem Maler gelang es, das Schlüsselereignis im Leben des Heiligen durch seine außergewöhnliche Komposition inhaltlich zu verdichten und zu vertiefen. Im Zentrum des Gemäldes reitet der jugendliche Heilige auf einem erhabenen Schimmel. Mit dem Schwert zerteilt er seinen Mantel, nach dem der auf dem Boden kniende, von der Lepra gezeichnete Bettler bereits greift. Diese Darstellung der Mantelteilung ist weit verbreitet und vertraut. Ungewöhnlich in diesem spätmittelalterlichen Bildwerk im Rottenburger Diözesanmuseum ist jedoch, dass es auch schon darauf einen Ausblick nimmt, was Martin in der Nacht nach dem Ereignis vor den Stadttoren von Amiens widerfuhr. Ihm erschien Christus in einer Traumvision, der mit dem abgetrennten Mantelstück bekleidet war. Die von der Vita überlieferten Christusworte sind im Bild auf einem Inschriftenband wiedergegeben: martinus adhuc catechominus hac veste me contexit Martin, zu diesem Zeitpunkt (noch) Katechumene, hat mich mit diesem Gewand bekleidet. Dieses wörtliche Zitat aus der Vita erschließt in Verbindung mit dem zentralen Bildelement dem hellrot leuchtenden Mantel des Heiligen die Bildaussage: Martin handelt im Auftrag Christi, der damit zum eigentlichen Mantelspender wird. Der Heilige in der Mitte, durch den der Niedrigste und der Höchste miteinander verbunden sind, wird zum verlängerten Arm der Barmherzigkeit Gottes

11 Die Skulptur aus Lindenholz wurde um 190 von den Bildschnitzer Niklaus Weckmann in Ulm, einem bedeutenden Zentrum altdeutscher Kunst, ausgeführt. Dargestellt ist die Szene der Mantelteilung. Martin hebt seinen Mantel und schneidet mit dem Schwert in der Rechten eine Hälfte davon ab. Mit ihr wird er den notleidenden Bettler zu seinen Füßen bekleiden. Dieser ist als Aussätziger gekennzeichnet und trägt schwere Zeichen der Lepraerkrankung. Seine Füße sind abgefallen, die Unterschenkel bandagiert. Nur auf kleinen Trippen und gestützt auf seine Krücke kann sich der Bettler fortbewegen. In der edlen Gestalt des jugendlichen Martin drückt der Künstler das Prinzip christlicher Nächstenliebe aus. Die Plastik stellt keine enthobene Heiligengestalt der Glorie dar, sondern wirkt als irdisches Vorbild. Sie ermutigt ihre Betrachter zur Achtsamkeit gegen Menschenleid und -würde. Die Skulptur weist Reste einer Fassung auf und war in einem Altarschrein platziert. Begleitet war sie von Figuren zweier weiterer Exempel christlichen Lebens: der hl. Barbara von Nikomedien und des hl. Theodul von Sitten. Dr. Melanie Prange, Leiterin des Diözesanmuseums 20 21

12 Die zwei Martins: der von Tours und der aus Eisleben Martin Luther wurde am 10. November 183 in Eisleben geboren und am darauffolgenden Tag auf den Namen Martin getauft. Er bekam also seinen Namen vom Tagesheiligen, Martin von Tours, der am 11. November 397 zu Grabe getragen wurde. Dies entspricht einem früher häufig geübten Brauch, den Namen eines Kindes nach dem des Tagesheiligen zu wählen. Martin von Tours und Martin Luther, zwei Brüder im Glauben. Martin Luther war sicher mit den Martinsbräuchen seiner Zeit vertraut, dazu gehörte auch das ausgelassene Feiern am 11. November, da danach die ursprünglich vierzigtätige Fastenzeit vor Weihnachten begann. Thüringen gehörte zu den Gegenden, in die der Martinskult, mit der Ausdehnung des Fränkischen Reiches nach Osten ab dem 6. Jahrhundert, getragen wurde. Auch wenn Luther durch seine Lehre den Heiligenkult abgelöst hat, wird bis heute auch in protestantischen Gegenden der Martinstag gefeiert, teilweise mit Bezug auf Martin Luther. Bei den Laternenumzügen werden oftmals sogenannte Lutherbrötchen anstelle von Brezeln und Weckmännern verteilt. Besonders in Erfurt, wo Martin Luther als Student wohnte, ist der 11. November von großer Bedeutung. Hier feiert man zu Ehren des Reformators ein Bescherfest für die Kinder. In dem Sammelwerk Dr. Martin Luthers sämtliche Schriften (hrsg. von J. G. Walch) erwähnt Martin Luther seinen Namenspatron in einer Predigt am Feiertag St. Martini, gehalten Martin Luther legt in dieser Predigt Lk 11,3 aus: Das Auge ist des Leibes Licht. Wenn nun dein Auge einfältig sein wird, so ist dein ganzer Leib lichte. So aber dein Auge ein Schalk sein wird, so ist auch dein Leib finster. Martin Luther deutet darin das Auge u.a. auch auf das Bischofs- und Predigeramt hin, das dem Leib Christi, dem Volk Gottes, vorsteht und schreibt über St. Martin: Ein solch Auge ist gewesen der heilige Martinus nach seinem Leibe, welcher zu Tours befindlich, welcher Leib dazumal ganz licht war, weil das Auge einfältig und wahrhaftig war (ebd. Bd. 12, S. 1777). Martinus, ein Bischof mit klarem Blick, der ausstrahlt in sein Volk. In Spruchsammlungen, die Sprüche Martin Luthers wiedergeben, kann man eine geistige Verwandtschaft sehen, etwa wenn er sagt: Es ist leicht gesagt, dass man Gott lieb hat. Denn er kommt nicht persönlich zu uns. Aber man sehe zu, wie wir uns gegen die bedürftigen Leute verhalten oder die Tat legt das Wort recht aus. Ebenso in Bezug auf das Beten: Eines Christen Handwerk ist beten! 1 Und wer könnte nicht in dem von Martin Luther stammenden Gebet Jesus, dir leb ich. Jesus, dir sterb ich. Jesus, dein bin ich im Leben und im Tod (Gotteslob 367) auch St. Martin beten hören. Margret Schäfer-Krebs, HA VI 1 Zitate aus

13 Die Veranstaltungen auf diözesaner Ebene Im Lauf des Martinsjahres 2016, Bischof Gebhard Fürst wird im Martinsjahr Orte besuchen, an denen der Geist des heiligen Martin im karitativen Bereich verwirklicht wird. Orte und Zeiten werden noch bekannt gegeben. 8. November 2015, 9:30 Uhr Pontifikalamt zur Eröffnung des Martinsjahrs im Rottenburger Dom St. Martin mit Bischof Gebhard Fürst. Anschließend Verleihung der Martinus-Medaillen. Aufruf des Bischofs zur Aktion Martinusmantel. Das Pontifikalamt wird auch auf live übertragen. 15. November 2015, 15:00 Uhr Diözesanmuseum Rottenburg, Barockmusik zum heiligen Martin. Musik des italienischen Frühbarock von Anerio, Agazzari, Cfra u.a. aus der Sammlung des Rottenburger Kantors Johannes Donfrid von Musik: Maja Moliere und Christine Rombach, Sopran, Wilfried Rombach, Organo di legno. Textbeiträge: Dr. Melanie Prange, Milan Wehnert M. A. 29. November 2015, Eröffnung der Aktion Adveniat in der Konkathedrale St. Eberhard, Stuttgart 11. November 2015, 18:30 Uhr feierliche Martinusandacht zum Abschluss der Dekanekonferenz, Dom St. Martin, Rottenburg 12. November 2015, 18:00 Uhr Ort des Teilens: Einweihung der neuen Obdachlosenherberge Die Herberge in Friedrichshafen. Bischof Gebhard Fürst wird die Einweihung persönlich vornehmen. 13. Dezember 2015, 3. Adventssonntag, Eröffnung des Jahres der Barmherzigkeit mit Pfortenöffnung in der Stuttgarter Konkathedrale St. Eberhard mit Bischof Gebhard Fürst 2. Dezember 2015, Orte des Teilens: Hl. Abend, Besuch des Bischofs und der Weihbischöfe in Gefängnissen in der Diözese 13. November 2015, Vorstellung der Dokumentation des Martinskongresses Martin von Tours Leitfigur für eine humane Kultur und die Zukunft des Christentums in Europa, 2013 in Weingarten, in den Räumen des Klosters Weingarten mit Flüchtlingen und Pressekonferenz. 6. Januar 2016, Neujahrsempfang des Bischofs in der Rottenburger Stadthalle mit Besuch der Heiligen Drei Könige, Neujahrsansprache des Bischofs und anschließendem Empfang 2 25

14 Januar 2016, CMT, Stuttgart: Martin und die Pilgerwege durch die Diözese. Neben dem 1100 km langen Pilgerweg des heiligen Martin durch die Diözese Rottenburg-Stuttgart werden drei weitere Pilgerwege durch Württemberg vorgestellt: der oberschwäbische Pilgerweg, der Jakobsweg und der Diakonie-Pilgerweg. Zu diesen vier Pilgerwegen werden entsprechende Apps vorgestellt. Am Sonntag, 17. Januar 2016, gibt es einen Frühschoppen auf der SWR-Bühne. Teilnehmer werden Martinsweg- und Pilger-Kenner sein, Thema: Erholung für Leib und Seele. Am Donnerstag, 21.Januar 2016 gibt es den Empfang der Kirchen auf der CMT. Bischof Gebhard Fürst wird über die Bedeutung der Pilgerwege sprechen. Hauptredner: Prof. Christian Antz, Professor im Fachbereich International Tourism Management an der Fachhochschule Westküste in Heide. 26. Februar 2016 im Bischöflichen Ordinariat, Rottenburg: Ausstellung Mehr wert als ein Schattendasein. Ab dem 26. Februar 2016 zeigt der katholische Frauenverband IN VIA gemeinsam mit der Hauptabteilung Caritas die Ausstellung Mehr wert als ein Schattendasein im Bischöflichen Ordinariat in Rottenburg. Sie ist Teil einer Kampagne zu menschenwürdigen Lebensbedingungen für Mädchen und Frauen ohne Aufenthaltspapiere. 11. März 2016, 11:00 Uhr 12. März 2016, 15:00 Uhr, Bildungshaus Regina Pacis, Leutkirch, Tagung der Martinusgemeinschaft Mit St. Martin auf dem Pilgerweg. Die Tagung will eine Plattform bieten für die Mitglieder der St. Martinusgemeinschaft, für haupt- und ehrenamtliche Engagierte aus den Dekanaten, die den Pilgerweg, die Via Sancti Martini, betreuen oder pastoral aktiv gestalten, für Gäste aus anderen Diözesen und dem Ausland und weitere Interessierte, um sich kennenzulernen und sich über den heiligen Martin und Martinusweg auszutauschen. Neben dem Erfahrungsaustausch und Praxisbeispielen stehen das gemeinsame Pilgern auf dem Martinusweg und die inhaltliche Befassung mit dem heiligen Martin im Fokus der Tagung. Veranstalter: Martinusgemeinschaft, Kontakt: Bischöfliches Ordinariat, Hauptabteilung Pastorale Konzeption, Martinusgemeinschaft, Achim Wicker, Postfach 9, Rottenburg, Tel , Ab 9. April 2016 in Tannheim, Hechingen, Ludwigsburg und Heilbronn: Immer wieder samstags unterwegs auf den Spuren des heiligen Martin. Die Martinusgemeinschaft organisiert mithilfe der Dekanate im Jubiläumsjahr Pilgerwanderungen auf allen Etappen des Hauptweges von Tannheim im Dekanat Biberach bis Schwaigern bei Heilbronn. Pilgerstart ist mit drei Paralleletappen am Samstag, 9. April An diesem Tag werden Pilgerwanderungen auf der Etappe 1 von Tannheim nach Laubach im Dekanat Biberach, auf der Etappe 11 von Hechingen nach Rottenburg, auf der Etappe 16 von Ludwigsburg nach Besigheim und auf der Etappe 19 von Heilbronn nach Schwaigern angeboten. Eine Pilgerwoche mit fünf Etappen und Übernachtungen findet 26 27

15 vom 12. bis 17. September 2016 statt. Weitere Pilgerangebote, auch auf den vier Regionalwegen, gibt es in den Dekanaten, wie z.b. Kraftquelle Samstagspilgern im Dekanat Allgäu-Oberschwaben. Veranstalter: St. Martinusgemeinschaft, Kontakt: Martinusgemeinschaft, Monika Bucher, 1. Vorsitzende, Staufenweg 5, Rohrdorf, Mai 2016 Große Diözesanwallfahrt nach Tours im Jubiläumsjahr 2016 mit Bischof Gebhard Fürst jährt sich zum Mal der Geburtstag des heiligen Martin von Tours. In der Diözese Rottenburg-Stuttgart wird dieses Jubiläum in besonderer Weise begangen, denn der heilige Martin ist der Patron der Diözese. Bischof Dr. Gebhard Fürst lädt deshalb zur Großen Diözesanwallfahrt auf den Spuren dieses europäischen Heiligen nach Tours ein. Dort wurde er 372 zum Bischof geweiht. Während der fünftägigen Fahrt werden die knapp 500 Pilger/-innen nicht nur Tours und die Wirkungsstätten des heiligen Martin in Tours besuchen. Sie werden auch mit Bischof Gebhard ein Stück des Martinsweges gehen und auf den Spuren des heiligen Martin wandeln. Genauere Informationen und Flyer bei der Diözesanpilgerstelle im DICV, Strombergstr. 11, Stuttgart, Kontakt bei Rückfragen: oder -123, CMT, Stuttgart Martin und der Pilgerweg durch die Diözese Gleichzeitig werden drei weiteren Pilgerwege durch Württemberg vorgestellt: Der oberschwäbische Mai 2016 Pilgerweg, Die Diözese der Jakobsweg Rottenburg-Stuttgart und der Diakonie-Pilgerweg. ist Martinsland Zu diesen auf vieren dem 100. wird Katholikentag es App geben. Am in Sonntag, Leipzig Beim 100. Katholikentag gibt es einen Frühschoppen ist die auf Diözese der SWR-Bühne. Rottenburg-Stuttgart Teilnehmer werden mit einem Martinsweg- eigenen und Stand Pilger-Kenner dabei. Sie prä- sein, in Leipzig Thema: sentiert Erholung sich im Jubiläumsjahr für Leib und Seele. als Martinsland, Am Donnerstag, in dem der heilige gibt Mantelteiler es den Empfang überall der lebendig Kirchen ist, auf in der der CMT. Seelsorge, Hauptredner der Caritas, Prof. Christian beim Pilgern Antz, oder Prof. auch im Fachbereich Kunst. International Zudem gibt es Tourism einige Management Überraschungen an am der Stand. Fachhochschule Wie immer Westküste bei den Ka- in in der Heide. tholikentagen wird er ein Treffpunkt für die Besucher aus Württemberg sein und ein Schaufenster der Diözese. Zu finden ist der Stand der Diözese auf der Kirchenmeile. Februar 2016 im Bischöflichen Ordinariat, Rottenburg: 26. Ausstellung Mehr wert als ein Schattendasein Ab dem zeigt der katholische Frauenverband IN VIA gemeinsam mit der 17./18. Hauptabteilung Juni 2016 Caritas Pilgern die auf Ausstellung dem Martinusweg Mehr wert mit als ein Bischof Schattendasein Gebhard im Fürst Bischöflichen unter dem Ordinariat Motto: Stationen in Rottenburg. der Barmherzigkeit Sie ist Teil einer Sinn Kampagne und Geist zu menschenwürdigen heiligen Martin. Lebensbedingungen Der Pilgerweg führt durch für Mädchen das Dekanat und Frauen Reutlingen-Zwiefalten. ohne Aufenthalts- des papiere. Frauen und Mädchen leben oft jahrelang ohne Aufenthaltspapiere in Deutschland. 29./30. Juni Mit 2016 seiner Liebfrauenhöhe Kampagne Mittendrin. Ergenzingen: Ohne Rechte. Pastoraltagung fordert der Verband, BLICKWECHSEL. die Frauen aus Tagung der Rechtlosigkeit für alle pastoralen zu holen. Dienste Bis zu zum Thema: Menschen Diakonisch leben nach Kirche Schätzungen sein. Martin von als Leitfigur Hilfsorganisationen der Pastoral ohne der Diözese Aufenthaltspapiere Rottenburg-Stuttgart. in Deutschland. Ein ausführliches Sie kommen wegen Programm der schlechten wird rechtzeitig wirtschaftlichen bekanntgegeben. Lage in ihren Veranstalter: Herkunftsländern HA IV oder Pastorale sie bleiben Konzeption nach Ablauf in Kooperation ihrer Aufenthaltsgenehmigung mit HA V Pastorales hier, Personal, weil sie Sicherheit HA VI Caritas, oder neue HA XI Lebensperspektiven Kirche und Gesellschaft gefunden und haben. Institut Frauen für Fort- arbeiten und Weiterbildung. Haushaltshilfe Internetadresse: oder in anderen ungesicherten Kontakt bei Beschäftigungsverhältnissen. Rückfragen: Bischöfliches oft als Manche Ordinariat, werden HA IV unter Pastorale Vorspiegelung Konzeption, falscher ha-iv@bo.drs.de Tatsachen nach Deutschland angeworben und landen in Zwangsarbeitsverhältnissen, auch in der Prostitution

16 1. Juli 2016, 1:00 16:00 Uhr, Bildungszentrum St. Konrad, Am Sonnenbüchel 5, Ravensburg: Auf Augenhöhe mit Gott Martinsmusical von und mit den Katholischen Freien Schulen in der Diözese Rottenburg Stuttgart. Das Musical Martin auf Augenhöhe mit Gott wurde anlässlich des Martinsjahres von Lehrern Katholischer Freier Schulen unter der Leitung von Schulamtsdirektor i.k. Roman Mangold komponiert. Es wird an diesem Tag von einem Ensemble aus Schülern und Lehrern verschiedener Katholischer Freier Schulen uraufgeführt. Die Veranstaltung ist Höhepunkt und Abschluss eines großen Begegnungstages zwischen Schülern, Lehrern und Elternvertretern Katholischer Freier Schulen mit Bischof Dr. Gebhard Fürst. Der Eintritt für das Musical ist frei. Veranstalter: Stiftung Katholische Freie Schule in Kooperation mit dem Schulwerk Ravensburg-Weingarten e.v., Kontakt: Stefan Neubacher, 15. Juli 2016, Dom St. Martin, Rottenburg: Die Philharmonie der Nationen Mitteleuropa zu Gast im Rottenburger Dom. Anlässlich des Jubiläumsjahres des heiligen Martin hat Bischof Gebhard Fürst die Philharmonie der Nationen Mitteleuropa unter Leitung von Justus Frantz zu einer ganz besonderen Konzertreihe eingeladen: Sie findet am Geburtsort des heiligen Martin, in Szombathely, an seinem Grab in Tours und in Rottenburg statt. Eröffnet wird der Konzertreigen in der Kathedrale von Tours am 19. und 20. Mai In Rottenburg findet das Konzert im Dom St. Martin am 15. Juli 2016 statt. Die letzten Konzerte sind in der Kathedrale von Szombathely am 3. und. Oktober Mit ihren Konzerten verbindet die Philharmonie der Nationen Mitteleuropa Szombathely, Tours und das Martinsland in Württemberg. Die Philharmonie der Nationen Mitteleuropa ist ein internationales Orchester, das unter Leitung von Justus Frantz die Nationen Europas verbindet und mit seiner Musik einen Beitrag für das friedliche und solidarische Miteinander leisten will. 11. September 2016, 16:00 Uhr: Tag der Orgelmusik für Kinder. Kinder spielen diözesanweit auf über 1000 Orgeln simultan den Martinus-Song. Live- Übertragung im Internet per Webcam-Streams. Veranstalter: HA VIIIa Amt für Kirchenmusik, Kontakt bei Rückfragen: Amt für Kirchenmusik, 2. September 2016, Kloster Reute: Diözesankinderchortag mit Weihbischof Dr. Johannes Kreidler. Aufgeführt werden ein Martinus-Singspiel und andere Chorwerke. Veranstalter: HA VIIIa Amt für Kirchenmusik, Kontakt bei Rückfragen: Amt für Kirchenmusik, 25. September 2016, 18 Uhr, Dom St. Martin, Rottenburg: Buchvorstellung Der heilige Martin in Kunst und Musik. Die Bildwerke des Diözesanmuseums und weitere herausragende Martinsdarstellungen der Diözese werden in einer 2016 erscheinenden Publikation neu besprochen. Die Betrachtungen sollen dabei nicht nur den kunsthistorischen und hagiografischen Horizont erschließen, sondern auch zur individuellen Meditation der Bildinhalte 30 31

17 anregen. Dem Konzept von Kunst und Musik folgend, welches das Museum seit 2013 in zahlreichen Veranstaltungen verfolgt, ist dem Buch eine CD mit Martinsliedern beigelegt, die von Chören der Dommusik Rottenburg neu eingesungen werden. Die Publikation wird in feierlichem Rahmen am 25. September 2016 im Dom vorgestellt. Der Vesper mit Weihbischof Johannes Kreidler folgen die Buchvorstellung durch die Leiterin des Diözesanmuseums Dr. Melanie Prange und ein Konzert der Chöre der Dommusik Rottenburg unter der Leitung von Domkapellmeister Christian Schmitt und Domkantor Peter Lorenz. Es spielt Domorganist Ruben Strum Oktober 2016, Diözesanwallfahrt mit Weihbischof Dr. Johannes Kreidler nach Szombathely. Nach dem großen Erfolg der großen Diözesanwallfahrt zum Geburtsort von St. Martin nach Szombathely vom Jahr 2013 gibt es im Jubiläumsjahr wieder eine Wallfahrt nach Ungarn. Die erste Station der Reise wird die Martinsdiözese Eisenstadt sein, danach ist die Gruppe einige Tage in und um Szombathely unterwegs. Auf dem Rückweg ist eine Zwischenübernachtung in Mariazell mit Gottesdienst in der dortigen Basilika geplant. Genauere Informationen und Flyer bei der Diözesanpilgerstelle im DICV, Strombergstr. 11, Stuttgart, Kontakt bei Rückfragen: oder November 2016, Martinuskollekte in allen katholischen Kirchen der Diözese, Kollekte zugunsten der diözesanen Aktion Martinusmantel 11. November 2016, Abschluss des Martinsjahres 2016 in der Basilika St. Martin, Weingarten. Pontifikalamt und Empfang durch Bischof Gebhard Fürst 13. November 2016, 9:30 Uhr Gottesdienstübertragung im ZDF. Anlässlich des Martinsjahres in der Diözese Rottenburg-Stuttgart wird im ZDF der Fernsehgottesdienst aus dem Rottenburger Dom St. Martin übertragen. Die Predigt hält Bischof Gebhard Fürst. 13. November 2016, Pontifikalvesper zum heiligen Martin, Dom St. Martin, Rottenburg, mit anschließender Verleihung der Martinus- Medaille 32 33

18 3 35

19 Damit Martin in den Gemeinden lebendig wird Leben teilen. Gott begegnen. Besinnung in der Fastenzeit Die Gemeinden in unserer Diözese sind eingeladen, die Fastenzeit im Martinsjahr in der Weise zu gestalten, dass sich verschiedene Gruppen inhaltlich mit der Person des heiligen Martin und mit dem Leitthema: Leben teilen. Gott begegnen beschäftigen. Die Hinwendung des heiligen Martin zu den Menschen ist unlösbar verbunden mit seiner Verbindung zu Gott. Die Fastenzeit kann dazu dienen, im Sinn des Heiligen hinter allen Aktivitäten im Dienst für die Menschen die Beziehung zu Gott zu suchen. Vielleicht besteht die Möglichkeit, auf einige Termine und Veranstaltungen in diesen Wochen zu verzichten und somit auch für Pastoralteams, Gremien und Arbeitskreise Raum zu schaffen für Zeiten der Besinnung und des Gebets. Verschiedene Materialien zur Gestaltung stehen zur Verfügung: kurze biblische Impulse, eine Anleitung zur Arbeit mit biblischen Texten, eine liturgische Arbeitshilfe mit verschiedenen Gottesdienstangeboten und zwei Modelle zu Exerzitien im Alltag. Die ausführliche Beschreibung dazu finden Sie unter dem Stichwort: Materialien. Kirche am Ort Kirche an vielen Orten gestalten Wenn Gemeinden sich auf den diözesanen Entwicklungsweg Kirche am Ort Kirche an vielen Orten gestalten machen, kann das Martinsjahr dazu anregen, einen diakonischen Schwerpunkt zu setzen. Als diakonische Kirche hat sie die Notleidenden am Ort im Blick (Arbeitshilfe 1, S. 10). Martin begegnet den Menschen in Not in einer Weise, die den anderen nicht klein macht

20 Er wirkt helfend und heilend in der Offenheit für das, was ihm vom anderen entgegenkommt. Die Begegnung mit dem Notleidenden ist immer auch eine Bereicherung für ihn selbst bis hin zu der Erfahrung, dass Gott ihm im Bettler vor den Toren der Stadt begegnet. Martin möchte den Blick lenken auf die Menschen vor den Toren, die es an jedem Ort gibt. Er kann Gemeinden dazu anregen, wachsam zu werden auch für die versteckten Nöte der Menschen und so an die Ränder zu gehen (Papst Franziskus). Das Gemeindefest einmal anders? Das Martinsjahr kann zum Beispiel die Frage anregen, wie Veranstaltungen der Gemeinde (z.b. das anstehende Gemeindefest) in der Weise gestaltet werden, dass Teilhabe für viele Menschen möglich wird im Sinne von Leben teilen : Wie können Berührungsängste und Hemmschwellen für Menschen abgebaut werden, die sich bisher nicht zugehörig fühlen? Wie wirken wir als Gemeinde gastfreundlich? Welche weiteren Möglichkeiten der Begegnung können wir schaffen? Doris Albrecht, HA IV 38 39

21 Liturgie, die nicht an der Kirchentüre endet Martin als Liturge schade, dass man seine Art, der Liturgie vorzustehen, höchstens erahnen kann. Sulpicius Severus, der Biograf, benennt zwei Dinge, die für Martin wichtig waren: Martin zeigt eine kritische Einstellung gegenüber Überlieferungen zur Märtyrerverehrung (Vita 11) und auch als Bischof ist für Martin das Teilen mit einem Armen untrennbar mit dem Feiern der Liturgie verbunden 1. Die Erinnerung an das Leben und Wirken des hl. Martin wird v.a. im religiösen Brauchtum durch Martinsumzüge lebendig gehalten. Die Liturgie selbst ist da etwas nüchterner. Martin von Tours ist ein gebotener Gedenktag gewidmet. Zusammen mit dem Bistum Mainz, dem Eichsfelder Teil des Bistums Hildesheim, dem Bistum Eisenstadt und dem Bistum Ourense im Nordwesten Spaniens, feiern wir unseren Diözesanpatron mit einem Hochfest. Martin von Tours steht am 11. November auch im Kalender der evangelischen, der anglikanischen und der orthodoxen Kirchen. Die Armenier haben den 5. November und die Kopten den 10. November gewählt. Zu den Gebeten und Texten des Messbuches bietet der Ergänzungsband mit den Eigenfeiern unserer Diözese eine Präfation aus der Feder von Sr. Marcella Welte, OSB. Martinus wird als bleibendes Vorbild besungen: Denn in den Heiligen offenbarst du deine Güte und schenkst uns im heiligen Martinus einen Bischof nach dem Bild des Guten Hirten, in Liebe öffnete er sein Herz für die Not des Armen und durfte in ihm Jesus Christus erkennen. Den feierlichen Schlusssegen brauchen wir dringender denn je:... Eure Liebe nehme zu an Einsicht und Verständnis, damit ihr euch immer für das entscheiden könnt, worauf es ankommt. Im Anhang VII des Direktoriums für die Diözese Rottenburg-Stuttgart finden sich die Angaben zur Feier des Stundengebetes. Der Hymnus Sankt Martin, dir ist anvertraut ist in seiner jetzigen Textform (197) ein beliebtes Rottenburger Eigengewächs 2. Der Eigenteil des neuen Gotteslobes bietet eine Vesper am Fest des heiligen Martinus, eine Andacht zum heiligen Martin und ein Schlussgebet für Martinsfeiern. In der Andacht finden sich Texte, die die Themen, die mit der Biografie des Heiligen verbunden sind, für heutige Beter/-innen übertragen. Die liturgischen Texte machen deutlich, die Liturgie hört nicht am Kirchenportal auf, sondern setzt sich fort mit jedem Schritt auf den und die Nächsten zu und in der Begegnung mit ihnen. Margret Schäfer-Krebs, HA VIII 1 Hermann-Josef Vogt, in: Christus erkennen. Wortgottesdienste zum Martinsjahr Hrsg. vom Bischöflichen Ordinariat Rottenburg, 1997, S. 9f. 2 Dr. Werner Groß, in: Martin von Tours. Zur Feier der Liturgie am 11. November. Hrsg. vom Bischöflichen Ordinariat Rottenburg, 1997, S. 5ff. 0 1

22 Martinskirchen - überall im Martinsland Von Rottenburg nach Tours sind es über 800 Kilometer. Und dennoch sind in der Diözese Rottenburg-Stuttgart 180 sakrale Bauten dem heiligen Martin geweiht, 75 davon sind Pfarrkirchen. Die bedeutendste Martinskirche ist natürlich die Domkirche St. Martin in Rottenburg. Sie ist mit ihrem Bischofssitz die Zentralkirche von Rottenburg- Stuttgart und so etwas wie das liturgische Zentrum der Diözese. Wenige hundert Meter entfernt steht die Sülchenkirche. Auch sie war dem heiligen Martin geweiht und beherbergt heute die Sarkophage der Bischöfe der Diözese. Neuere Ausgrabungen zeigen, dass dort die Anfänge der Christenheit im Südwesten lagen. Andere,bedeutende Kirchen in der Diözese Rottenburg-Stuttgart tragen ebenfalls den Namen des heiligen Marin: die Basiliken in Weingarten oder Ulm- Wiblingen zum Beispiel. Es sind vor allem Ortschaften, die auf -ingen, -heim oder -dorf enden, in denen der heilige Martin Kirchenpatron ist: Bierlingen, Westheim oder Aulendorf, Ortschaften, die zwischen 00 und 620 gegründet wurden. In dieser Zeit war die Verehrung nicht nur im Südwesten Deutschlands, sondern in der ganzen Gegend nördlich der Alpen den Menschen ein besonderes Anliegen, denn seine Werke erschienen den Christen im mittelalterlichen Denken als so groß, dass er den Sünder vor Gott loskaufen konnte. Auch heute erinnern die Martinskirchen alle, die darin ein- und ausgehen, aber auch die, die vorübergehen: Wenn wir teilen, dann ist das nicht allein eine gute Tat. Es ist ein Schritt hin auf das Reich Gottes und das Heil aller Menschen. Eckhard Raabe, HA XII 2 3

23 Martin im Kindergarten: das schönste Fest des Jahres Eines der schönsten und beliebtesten Feste im Kindergarten ist der Martinstag am 11. November. Er ist in den Einrichtungen fester religionspädagogischer Bestandteil des Jahreskreises und wird intensiv gestaltet und gefeiert. In den immer dunkler werdenden Herbstwochen bereiten die Erzieherinnen mit den Kindern das Fest vor: Es werden Martinslieder geübt, Laternen gebastelt, Geschichten aus dem Leben des heiligen Martin erzählt und dabei vor allem die der Mantelteilung. Mit Begeisterung spielen Kinder gerade diese Geschichte gerne nach. Sie schlüpfen in die Rollen und sind wahlweise der frierende Bettler, der Soldat Martin oder einfach nur das Pferd. Höhepunkt ist dann der Martinsumzug, am besten mit einem richtigen Pferd und einem echten Martin. Gemeinsam mit Eltern, oftmals zusammen mit der Kirchengemeinde, ziehen die Kinder singend mit ihren hellen Laternen durch die Straßen. Vielfach trifft man sich anschließend in einem Gemeindesaal oder im Kindergarten, um Weckmänner oder Martinsgänse zu teilen. Solche Traditionen und Bräuche sind wichtig, nicht nur für Kinder. Was damals vor den Toren der Stadt Amiens in einer kalten Winternacht passierte und wodurch uns der heilige Martin auch heute noch besonders vertraut ist, macht deutlich: Not kann uns nicht kaltlassen. Martin handelte spontan und konkret. In der Nacht danach hatte er einen bedeutenden Traum: Jesus erscheint ihm und trägt die Hälfte des Mantels. Was du dem Geringsten meiner Brüder oder Schwestern getan hast, hast du mir getan (Mt 25,0), sagt er. Nicht umsonst wurde gerade die Mantelteilungsgeschichte zu einer der beliebtesten rund um den Heiligen. Kinder erspüren ihren Inhalt oft intuitiv und direkt: 5

24 Unterricht, der über die Schule hinaus wirkt mutig sein und einstehen für andere, eine eigene Überzeugung haben und vertreten, aufmerksam sein für Not und Ungerechtigkeit, mit anderen teilen und auf Gott vertrauen. Haltungen, die es wert sind, über einen besonderen Tag im Jahreskreis hinaus gelebt und konkretisiert zu werden. Die Kindergärten in der Diözese sind daher im Martinsjahr 2016 in besonderer Weise eingeladen, nach dem Vorbild des heiligen Martin Leben zu teilen und Gott zu begegnen. Ein ganzes Jahr, immer wieder in kleinen Aktionen und Einheiten. Der hierfür entwickelte Flyer soll die Kindergärten, vor allem die Einrichtungsleitungen und die Kindergartenbeauftragten in den Gemeinden, inspirieren, die Botschaft des heiligen Martinus im Jubiläumsjahr der Diözese verstärkt aufzugreifen. Materialhinweise, Impulse zu konkreten Aktionsmöglichkeiten und Verbindungen zur Diözese unterstützen die Gestaltung und regen zu Neuem an. So kann 2016 im Kindergarten der heilige Martin nicht nur am 11. November gefeiert werden, sondern immer wieder aufleuchten. Der Geist des heiligen Martin kann an vielen Tagen erlebbar werden immer neu, wenn wir uns der Frage stellen, was es heißt Leben teilen, Gott begegnen. Ordinariatsrätin Dr. Irme Stetter-Karp, HA VI Ute Niemann-Stahl, HA VI Wenn es einen Heiligen gibt, der nahezu jeder und jedem im Lauf seiner Schulzeit begegnet, dann ist es St. Martin. Martin ist aktueller denn je. Seinem Weg folgend gewinnen wir wertvolle Impulse für das Teilen und Helfen in den aktuellen Nöten der Welt. So ist er gerade in der Bildung und Erziehung eine unverzichtbare Leitfigur. St. Martin ist fester Bestandteil des Religionsunterrichts der Grundschule, auch im neuen Bildungsplan 2016, und hier besonders in den Klassen 1 und 2, unter erweiterter Perspektive (Not wahrnehmen, teilen, Christus im Nächsten begegnen) auch in den Klassen 3 und und in der Sekundarstufe I, wo St. Martin sowohl in unterrichtlichen als auch schulpastoralen Projekten eine Rolle spielt. In der Beschäftigung mit der Biografie des Heiligen ist es vor allem die Mantelteilung, die in Martinsspielen, dem Martinsumzug, in der Bildenden Kunst verlebendigt wird. Das augenfällige, konkrete Handeln des heiligen Martin lässt ihn zum unangefochtenen Beispiel des Teilens werden, eine Konkretisierung von Mt 25,0: Was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. Für den Religionsunterricht gibt es viele Materialien zum heiligen Martin, von denen eine Auswahl in unserer religionspädagogischen Zeitschrift Notizblock 58/2015 vorgestellt wird. Darüber hinaus gibt es in den vergangenen Ausgaben des Notizblocks umfassende Unterrichtsentwürfe, die nichts von ihrer Aktualität eingebüßt haben. Über die Behandlung im Unterricht hinaus bietet der heilige Martin Raum für viele Projekte zwischen Schule und Kirchengemeinde. So gibt es z.b. ein inzwischen fest etabliertes Kooperationsprojekt in Ammerbuch-Altingen, in dem die Kinder im Religionsunterricht der Grundschule zunächst das Leben von St. Martin kennenlernen, dann ein Martinsspiel vorbereiten und miteinander die Frage bearbeiten, wo und was sie selbst in ihrem 6 7

25 Leben teilen können. Die für den Laternenumzug und einen Gottesdienst ausgewählten Martinslieder werden zusammen mit anderen Klassen, auch aus der Gemeinschaftsschule, eingeübt. Jeweils eine andere Klasse sorgt für das leibliche Wohl beim gemeinsamen Ausklang auf dem Dorfplatz. Im Dekanat Ludwigsburg wird an einem Pilgerangebot auf dem Martinsweg für Schülerinnen und Schüler ab Klasse 5 gearbeitet, das den historischen Martin thematisiert, daneben aber für junge Menschen interessante Aspekte des Teilens heute aufzeigt und ins Gespräch bringt. Dabei gibt es verschiedene Arbeitsschwerpunkte: Die inhaltliche Ausgestaltung der einzelnen Pilgerstationen, die Bildung eines pädagogischen Teams, das die Schülerinnen und Schüler auf dem Weg begleitet und inhaltliche Impulse setzt, die Bewirtung usw. In den Schulen aller Stufen auch unterstützt durch das Hilfswerk Misereor, das in der Diözese Rottenburg-Stuttgart eine halbe Projektstelle für eine Lehrkraft finanziert wird das globale Lernen stärker in den Blick genommen. So entstehen derzeit neue Weltläden an Schulen, in denen faire Produkte verkauft werden. Die Schülerinnen und Schüler erfahren in Projekten um die Weltläden herum viel über die Produktion der zum Verkauf angebotenen Waren und über die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen in den Herkunftsländern. Weltläden sind Orte geteilten Schullebens: Hier gibt es Lehrkräfte, Eltern, Schülerinnen und Schüler, Beauftragte der Schulpastoral, Ehrenamtliche aus den Gemeinden, die sich auf verschiedene Weise engagieren. Spendenläufe, Kuchenverkauf und andere Einnahmemöglichkeiten werden genutzt, um Projekte überall auf der Welt, aber auch die vor der Haustür, z.b. die Tafelläden, zu unterstützen. Im Zusammenhang der Inklusion, des gemeinsamen Lernens von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Behinderung, lädt St. Martin dazu ein, Teilhabe zu ermöglichen und in dieser Weise Leben und Lernen, Fähigkeiten und Begrenzungen miteinander zu teilen. Insbesondere fordern uns derzeit auch die Flüchtlingskinder und -jugendlichen heraus, Teilen in den Schulen neu zu buchstabieren. Vor allem in den Berufsschulen gibt es, oft unterstützt durch Religionslehrkräfte, interessante Patenprojekte für VABO-Klassen (Vorbereitung Arbeit und Beruf ohne Deutschkenntnisse) von anderen Klassen, in denen aus wertvollen Begegnungen heraus Projekte entwickelt werden, die Integration und Beheimatung in der Schule und darüber hinaus fördern. Ordinariatsrätin Ute Augustyniak-Dürr, HA IX 8 9

26 Aktion Martinusmantel - der Markt allein wird es nicht richten Die gute Wirtschaftsentwicklung und der erfreuliche Rückgang der Arbeitslosigkeit der vergangenen Dekade täuschen uns gelegentlich darüber hinweg, dass über Menschen in Baden-Württemberg seit Jahren keine existenzsichernde Arbeit finden, manche sogar seit der Einführung der Hartz-Gesetze vor zehn Jahren. Die durch das Beispiel des Martin von Tours angeregte Aktion Martinusmantel wendet sich seit 1987 der Not Langzeitarbeitsloser und junger Menschen auf Arbeitssuche zu. Mit Spendengeldern, der Martinuskollekte und Haushaltsmitteln der Diözese fördert die Aktion Qualifizierungs- und Integrationsprojekte, in denen Arbeitssuchende Rückenstärkung für den Eintritt oder die Rückkehr in das Berufsleben erfahren. Ein Drittel aller Arbeitslosen ist langzeitarbeitslos. Besonders bitter für Betroffene ist die Erfahrung, dass der Arbeitsmarkt offensichtlich keine Verwendung für sie hat, obwohl viele Branchen händeringend Fachkräfte benötigen. Doch qualifikatorische, gesundheitliche und psychosoziale Faktoren oder das Lebensalter verhindern oft eine erfolgreiche Arbeitssuche. Zur seelischen Not der vom Arbeitsmarkt Ausgeschlossenen, zum Gefühl, zu nichts mehr nütze zu sein, gesellt sich die materielle. Langzeiterwerbslose sind auf das Arbeitslosengeld II der Jobcenter angewiesen. Die Grundsicherung, Hartz IV, aber reicht kaum für das Nötigste. Eine Teilhabe an vielen gesellschaftlichen Lebensvollzügen ist nicht mehr möglich. Langzeitarbeitslosigkeit ist eine Falltür in die Armut und mehrt die Schar derer, die Hilfe in Tafelläden suchen. Daher hatte Bischof Gebhard Fürst im vergangenen Herbst aufgerufen, angesichts der Hochkonjunktur die Langzeitarbeitslosigkeit mitten unter uns nicht zu übersehen oder totzuschweigen. Mit Papst Franziskus hatte er sich gegen eine Wirtschaft der Ausschließung gewandt und gemahnt, der Ungleichverteilung von Arbeit und Einkommen ein Ende zu setzen. Die zertifizierten Fördermaßnahmen der Aktion Martinusmantel werden vom Caritasverband und anderen kirchlichen Projektträgern in Zusammenarbeit mit den Jobcentern durchgeführt. Aktuell, zum Auftakt des Martinusjubiläums im Jahr 2015, werden 19 Projekte an 23 Orten der Diözese mit unterstützt. Dadurch erhalten etwa 00 Ausbildung und Arbeit suchende Jugendliche, Frauen und Männer professionelle Hilfen durch kompetente Fachkräfte. Für das kommende Jahr 2016 wurden bislang Zuschüsse in Höhe von bewilligt. Ob wieder die Fördersumme des Vorjahres erreicht werden kann, wird die Spendenaktion zum Festtag des heiligen Martin entscheiden. Der jährliche Spendenaufruf knüpft an die Tradition eines früheren Solidaritätsfonds an, der durch einen freiwilligen regelmäßigen Gehaltsverzicht von Priestern gespeist wurde. Er richtet sich deshalb auch direkt an die Bediensteten kirchlicher Einrichtungen. Ihre christliche Solidarität auch vieler, die inzwischen im wohlverdienten Ruhestand sind bildet einen wichtigen Rückhalt für die Arbeitslosenprojekte. Ordinariatsrat Dr. Joachim Drumm, der als Leiter der Hauptabteilung Kirche und Gesellschaft im Bischöflichen Ordinariat den Vorsitz im siebenköpfigen Vergabegremium innehat, ist zuversichtlich, dass auch im Martinusjahr solidarische Spenderinnen und Spender die Nöte unserer Tage sehen und sich vom beispielhaften Handeln Martins vor über 1600 Jahren und dem Matthäus-Evangelium 25,0 leiten lassen werden: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. Internet: Hans-Peter Mayer, HA XI 50 51

VERANSTALTUNGEN IM MARTINSJAHR 2016

VERANSTALTUNGEN IM MARTINSJAHR 2016 VERANSTALTUNGEN IM MARTINSJAHR 2016 November 2015 Martinsjahr 2016: Pontifikalamt zu Martinus 08.11.2015, 09:30 Uhr, Dom St. Martin, Rottenburg Martinsjahr 2016: Verleihung der Martinus-Medaille 08.11.2015,

Mehr

Bischof Dr. Gebhard Fürst. Martinsjahr im Martinsland

Bischof Dr. Gebhard Fürst. Martinsjahr im Martinsland Bischof Dr. Gebhard Fürst LEBEN TEILEN GOTT BEGEGNEN Martinsjahr im Martinsland Hirtenbrief an die Gemeinden der Diözese Rottenburg-Stuttgart zur österlichen Bußzeit 2016 Der Bischof von Rottenburg-Stuttgart

Mehr

Das Martinsjahr 2016 im Kindergarten

Das Martinsjahr 2016 im Kindergarten Das Martinsjahr 2016 im Kindergarten Inhaltsverzeichnis Vorwort 4 Der Heilige Martin im Kindergarten 8 Gestaltung des Martinsfestes 10 Inspirationen zur Festgestaltung 10 Impulse für die Arbeit im Kindergarten

Mehr

(1) Abendgebet zur Eröffnung der Mittelroute der via sancti martini am 26. Oktober 2016, Pfarrkirche St. Martin Landshausen, 18.

(1) Abendgebet zur Eröffnung der Mittelroute der via sancti martini am 26. Oktober 2016, Pfarrkirche St. Martin Landshausen, 18. (1) Abendgebet zur Eröffnung der Mittelroute der via sancti martini am 26. Oktober 2016, Pfarrkirche St. Martin Landshausen, 18.00 Uhr Mt 5,1-12a Liebe Kinder, liebe Schwestern und Brüder, es gibt nur

Mehr

Kirchliches Amtsblatt

Kirchliches Amtsblatt E 4189 Kirchliches Amtsblatt für die Diözese Rottenburg-Stuttgart Nr. 2 Rottenburg am Neckar, 2. Februar 2016 Band 60 Bischof Dr. Gebhard Fürst Hirtenbrief an die Gemeinden der Diözese Rottenburg-Stuttgart

Mehr

Das feiern wir heute, am Fest der heiligsten Dreifaltigkeit.

Das feiern wir heute, am Fest der heiligsten Dreifaltigkeit. 1 Predigt des Erzbischofs em. Friedrich Kardinal Wetter beim Gottesdienst zum Silbernen Priesterjubiläum von Herrn Prof. Knut Backhaus in Kirchdorf an der Amper am 19. Mai 2013 Kein Mensch kann in den

Mehr

Hirtenwort des Erzbischofs

Hirtenwort des Erzbischofs Herr, erneuere Deine Kirche und fange bei mir an. Hirtenwort des Erzbischofs zur Veröffentlichung des Pastoralen Orientierungsrahmens Herr, erneuere Deine Kirche und fange bei mir an. Hirtenwort des Erzbischofs

Mehr

Gottesdienst für August 2016 (Evangelium 22. Sonntag C)

Gottesdienst für August 2016 (Evangelium 22. Sonntag C) Gottesdienst für August 2016 (Evangelium 22. Sonntag C) Begrüßung Liturgischer Gruß Kyrie Wir gemeinsam Gottesdienst feiern. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Gott ist Hilfe

Mehr

11. Sonntag im Jahreskreis Lj A 18. Juni 2017 Lektionar I/A, 268: Ex 19,2 6a Röm 5,6 11 Mt 9,36 10,8

11. Sonntag im Jahreskreis Lj A 18. Juni 2017 Lektionar I/A, 268: Ex 19,2 6a Röm 5,6 11 Mt 9,36 10,8 11. Sonntag im Jahreskreis Lj A 18. Juni 2017 Lektionar I/A, 268: Ex 19,2 6a Röm 5,6 11 Mt 9,36 10,8 Der christliche Blick auf die Bibel darf nie die Perspektive unserer älteren Glaubensbrüder, die Juden,

Mehr

MISSIONARIN DER NÄCHSTENLIEBE Heilige Mutter Teresa von Kalkutta

MISSIONARIN DER NÄCHSTENLIEBE Heilige Mutter Teresa von Kalkutta Heilige Mutter Teresa von Kalkutta Eine Ausstellung mit Fotos von Karl-Heinz Melters Am 26. August 1910 wird Agnes Gonxha Bojaxhiu in Skopje im heutigen Mazedonien geboren. Schon mit 12 Jahren will sie

Mehr

GOTTESDIENSTMODELL ZUM THEMA MENSCHEN MIT BEHINDERUNG

GOTTESDIENSTMODELL ZUM THEMA MENSCHEN MIT BEHINDERUNG Heiliges Jahr der Barmherzigkeit Papst Franziskus hat für den 12. Juni 2016 eingeladen zu einem Jubiläumstag der Kranken und Behinderten. Diesen Gedanken greift unser Bistum mit einem gemeinsamen Pontifikalgottesdienst

Mehr

bindet Gott Maria unlösbar an Jesus, so dass sie mit ihm eine Schicksalsgemeinschaft bildet.

bindet Gott Maria unlösbar an Jesus, so dass sie mit ihm eine Schicksalsgemeinschaft bildet. 1 Predigt des Erzbischofs em. Friedrich Kardinal Wetter beim Festgottesdienst zur 1200-Jahrfeier der Gemeinde Anzing und Patroziniumssonntag zum Fest Mariä Geburt am 9. September 2012 Auf dem Weg durch

Mehr

Barmherzigkeit feiern

Barmherzigkeit feiern Päpstlicher Rat zur Förderung der Neuevangelisierung Barmherzigkeit feiern Jubiläum der Barmherzigkeit 2015 2016 Aus dem Italienischen von Monika Ottermann Schwabenverlag Für die Schwabenverlag AG ist

Mehr

Auf dem Weg zur Pforte der Barmherzigkeit

Auf dem Weg zur Pforte der Barmherzigkeit Auf dem Weg zur Pforte der Barmherzigkeit Liebe Pilgerin, lieber Pilger! Im Jahr der Barmherzigkeit lädt uns Papst Franziskus zum Pilgern ein. Denn für ihn ist das Leben eine Pilgerreise und der Mensch

Mehr

90 Jahre St. Martin Verein Dorthausen 1926

90 Jahre St. Martin Verein Dorthausen 1926 90 Jahre St. Martin Verein Dorthausen 1926 Am 20. November 1926 wurde der St.Martin Verein Dorthausen in der Gastwirtschaft Eckers heute Dorthausener Hof gegründet. Gewählt wurde damals Johann Eckers zum

Mehr

Ein Brief vom Bischof

Ein Brief vom Bischof Ein Brief vom Bischof Der Bischof von Mainz hat einen Brief geschrieben. Der Name vom Bischof ist Peter Kohlgraf. Der Brief ist für alle Katholiken im Bistum Mainz. Ein Bistum sind alle Orte für die ein

Mehr

ERZBISTUM HAMBURG. Pastoraler Orientierungs-Rahmen. für das Erzbistum Hamburg in Leichter Sprache

ERZBISTUM HAMBURG. Pastoraler Orientierungs-Rahmen. für das Erzbistum Hamburg in Leichter Sprache ERZBISTUM HAMBURG Pastoraler Orientierungs-Rahmen für das Erzbistum Hamburg in Leichter Sprache Die katholische Kirche im Norden von Deutschland heisst: Erzbistum Hamburg. Ein Erzbistum ist ein wichtiger

Mehr

Wechselgebet 1 Was ihr für meine geringsten Brüder und Schwestern t ut. Hl. Martin: Ein Leitbild der Barmherzigkeit

Wechselgebet 1 Was ihr für meine geringsten Brüder und Schwestern t ut. Hl. Martin: Ein Leitbild der Barmherzigkeit Wechselgebet 1 Was ihr für meine geringsten Brüder und Schwestern t ut. Hl. Martin: Ein Leitbild der Barmherzigkeit L (GL 305,5 Kehrvers gesungen). Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben und deinen Nächsten

Mehr

2 Im Evangelium hörten wir, wie ihr der Engel die Botschaft brachte, dass sie die Mutter des Erlösers, des Gottessohnes werden solle. Sie hört, erschr

2 Im Evangelium hörten wir, wie ihr der Engel die Botschaft brachte, dass sie die Mutter des Erlösers, des Gottessohnes werden solle. Sie hört, erschr 1 Predigt des Erzbischofs em. Friedrich Kardinal Wetter zum Abschluss der Novene zur Unbefleckten Empfängnis am 09. November 2013 in St. Peter in München Das Bild der Kirche in unserem Land bereitet uns

Mehr

Die Gemeinde versammelt sich und feiert Gottesdienst

Die Gemeinde versammelt sich und feiert Gottesdienst GEH MIT Das Themenblatt für Kommunionkinder und Eltern Ausgabe Nr. 12 Die Gemeinde versammelt sich und feiert Gottesdienst Liebes Kommunionkind, liebe Eltern, seit Beginn der Erstkommunionvorbereitung

Mehr

Bischof Dr. Gebhard Fürst. Kirche an vielen Orten gestalten

Bischof Dr. Gebhard Fürst. Kirche an vielen Orten gestalten Bischof Dr. Gebhard Fürst DER GEIST MACHT LEBENDIG Kirche an vielen Orten gestalten Hirtenbrief an die Gemeinden der Diözese Rottenburg-Stuttgart zur österlichen Bußzeit 2015 Der Bischof von Rottenburg-Stuttgart

Mehr

Elemente für die Eucharistiefeier

Elemente für die Eucharistiefeier Elemente für die Eucharistiefeier am Hochfest der Geburt des Herrn 2013 23 Einführung Freut euch im Herrn, so lädt uns die heutige Liturgie ein und nennt als Grund: Heute ist uns der Heiland geboren: Heute

Mehr

Erzbischof Dr. Ludwig Schick. Leben und herrschen durch den einen, Jesus Christus (Röm 5,17)

Erzbischof Dr. Ludwig Schick. Leben und herrschen durch den einen, Jesus Christus (Röm 5,17) Erzbischof Dr. Ludwig Schick Leben und herrschen durch den einen, Jesus Christus (Röm 5,17) Wort an die Pfarrgemeinden des Erzbistums Bamberg zum Beginn der Fastenzeit 2014 Liebe Schwestern und Brüder!

Mehr

Wochenlesehausaufgabe

Wochenlesehausaufgabe Deutsch Name: Klasse: Datum: Wochenlesehausaufgabe Wer war St. Martin? Eine Legende 1 2 3 4 Martin wird im Jahr 316 als Sohn eines römischen Soldaten geboren. Da der damals herrschende Kaiser, Konstantin,

Mehr

BOTSCHAFT AUS INDIEN AN DIE GLÄUBIGEN IN DER SCHWEIZ. Liebe Geschwister im Glauben

BOTSCHAFT AUS INDIEN AN DIE GLÄUBIGEN IN DER SCHWEIZ. Liebe Geschwister im Glauben BOTSCHAFT AUS INDIEN AN DIE GLÄUBIGEN IN DER SCHWEIZ Liebe Geschwister im Glauben Als mich mein Bischof nach Gulbarga geschickt hat, hat er mir gesagt: «Tu vorläufig nichts, aber nimm dir Zeit, um die

Mehr

Gottesdienst zum St. Martinsfest mit kleinem Rollenspiel

Gottesdienst zum St. Martinsfest mit kleinem Rollenspiel Kategorie Stichwort Titel Inhaltsangabe Verfasser email Einmal im Monat St. Martin Martinstag Gottesdienst zum St. Martinsfest mit kleinem Rollenspiel Daniela Berger HS-WRS-Lauchringen@t-online.de Lied

Mehr

Hausgottesdienst. 24. Dezember Beschenkt

Hausgottesdienst. 24. Dezember Beschenkt Hausgottesdienst am Heiligen Abend 2015 24. Dezember 2015 Beschenkt Hinweise zur Vorbereitung: Stellen Sie diese Vorlage für alle Mitfeiernden bereit. Nehmen Sie, wenn nötig, das Gotteslob zu Hilfe. Festlicher

Mehr

Was den Entwicklungsweg der Diözese ausmacht. (Oktober 2015)

Was den Entwicklungsweg der Diözese ausmacht. (Oktober 2015) 1 Was den Entwicklungsweg der Diözese 2015-2020 ausmacht (Oktober 2015) Was macht den Entwicklungsweg der Diözese Rottenburg-Stuttgart aus? Sechs Besonderheiten des Entwicklungsweges 2 1. Alle Ebenen 3

Mehr

WORTGOTTESDIENST IM MAI 2019 Christi Himmelfahrt

WORTGOTTESDIENST IM MAI 2019 Christi Himmelfahrt WORTGOTTESDIENST IM MAI 2019 Christi Himmelfahrt Eröffnung L: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Kyrie L: Herr, erbarme dich. A: Herr, erbarme dich. L: Christus, erbarme

Mehr

32. Sonntag im Jahreskreis A 9. November 2014

32. Sonntag im Jahreskreis A 9. November 2014 32. Sonntag im Jahreskreis A 9. November 2014 Patrozinium St. Martin - Lektionar I/A, 426: Ez 47,1 2.8 9.12; 1 Kor 3,9c 11.16 17; Joh 2,13 22 Muss ich meinen Mantel zerteilen um dem Vorbild des hl. Martin

Mehr

Verbindlicher Rahmen für den Konfessionell-Kooperativen Religionsunterricht an Hauptschulen und Hauptschulen mit Werkrealschulen

Verbindlicher Rahmen für den Konfessionell-Kooperativen Religionsunterricht an Hauptschulen und Hauptschulen mit Werkrealschulen Verbindlicher Rahmen für den Konfessionell-Kooperativen Religionsunterricht an Hauptschulen und Hauptschulen mit Werkrealschulen Wird auf der Basis der Vereinbarung zwischen der Evangelischen Landeskirche

Mehr

Weihbischof Wilhelm Zimmermann. Ansprache im Gottesdienst der Antiochenisch-Orthodoxen Gemeinde Hl. Josef von Damaskus

Weihbischof Wilhelm Zimmermann. Ansprache im Gottesdienst der Antiochenisch-Orthodoxen Gemeinde Hl. Josef von Damaskus Weihbischof Wilhelm Zimmermann Ansprache im Gottesdienst der Antiochenisch-Orthodoxen Gemeinde Hl. Josef von Damaskus in der Kirche St. Ludgerus, Essen-Rüttenscheid Sonntag, 19. Juni 2016 Sehr geehrter,

Mehr

HGM Hubert Grass Ministries

HGM Hubert Grass Ministries HGM Hubert Grass Ministries Partnerletter 12/14 Gott hat dir bereits alles geschenkt. Was erwartest du von Gott, was soll er für dich tun? Brauchst du Heilung? Bist du in finanzieller Not? Hast du zwischenmenschliche

Mehr

Hier und jetzt helfen Musterbriefe für die Caritas-Sammlung 2017

Hier und jetzt helfen Musterbriefe für die Caritas-Sammlung 2017 Hier und jetzt helfen Musterbriefe für die Caritas-Sammlung 2017 In jeder Kirchengemeinde und Seelsorgeeinheit ist der Stil verschieden; jeder Autor hat seine eigene Schreibe. Hier finden Sie Briefvorschläge

Mehr

Liturgievorschlag für den 3. Adventsonntag LJC Gaudete

Liturgievorschlag für den 3. Adventsonntag LJC Gaudete Liturgievorschlag für den 3. Adventsonntag LJC Gaudete Liedauswahl: Wir sagen euch an (115) Kündet allen in der Not (106) Freuet euch allzeit im Herrn (117/3) Freut euch im Herrn, denn er ist nah (814)

Mehr

Liturgievorschlag für den 22. Sonntag im LJB

Liturgievorschlag für den 22. Sonntag im LJB Liturgievorschlag für den 22. Sonntag im LJB Beginn Nach langjähriger Forschungsarbeit ist der amerikanische Psychologe Philip Zimbardo zu dem Ergebnis gekommen, dass jeder Mensch zum Bösen fähig ist,

Mehr

Maria, Mutter des Erlösers und Zeichen der Hoffnung

Maria, Mutter des Erlösers und Zeichen der Hoffnung Maiandacht mit Texten aus dem Gotteslob Maria, Mutter des Erlösers und Zeichen der Hoffnung Eröffnung: Einführung: Lesung: V.: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Gotteslob Nr.

Mehr

Predigt über Römer 14,7-9 am in Oggenhausen und Nattheim (2 Taufen)

Predigt über Römer 14,7-9 am in Oggenhausen und Nattheim (2 Taufen) Das Copyright für diese Predigt liegt beim Verfasser Bernhard Philipp, Alleestraße 40, 89564 Nattheim Predigt über Römer 14,7-9 am 07.11.2010 in Oggenhausen und Nattheim (2 Taufen) Die Gnade unseres Herrn

Mehr

Liturgievorschlag zum Herz Jesu Fest 2015

Liturgievorschlag zum Herz Jesu Fest 2015 Liturgievorschlag zum Herz Jesu Fest 2015 Beginn + Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes. Amen. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes des Vaters und die Gemeinschaft

Mehr

Begrüßung Wir beginnen unseren Gottesdienst im Namen des Vaters

Begrüßung Wir beginnen unseren Gottesdienst im Namen des Vaters Bischöfliches Ordinariat, Postfach 70 01 37, 70571 Stuttgart Hauptabteilung XI Kirche und Gesellschaft Bischöfliche Aktion Martinusmantel Telefon: +49 (0) 711 97 91-203 E-Mail: martinusmantel@bo.drs.de

Mehr

JAHRESPLANUNG Schulstufe 3

JAHRESPLANUNG Schulstufe 3 JAHRESPLANUNG Schulstufe 3 INHALT / THEMEN Themenschwerpunkte Gott schenkt Zukunft: Josef und seine Brüder: Gen 37-44 Das Auf und Ab im Leben - Josef und seine Familie - Josef wird verkauft - Josef im

Mehr

Gottesdienst für Juni 2015 Fronleichnam

Gottesdienst für Juni 2015 Fronleichnam Gottesdienst für Juni 2015 Fronleichnam Kreuzzeichen und Begrüßung L: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Der Friede Gottes soll mit uns allen sein. Amen. Schuldbekenntnis

Mehr

Päpstliche Missionswerke in Österreich. Gebete

Päpstliche Missionswerke in Österreich. Gebete Päpstliche Missionswerke in Österreich Gebete 2 Noch nie hatte die Kirche so wie heute die Möglichkeit, das Evangelium durch das Zeugnis und das Wort allen Menschen und allen Völkern zukommen zu lassen.

Mehr

Leitziele unseres Handelns in den Gemeinden St. Johannes der Täufer, Leonberg und St. Michael, Höfingen-Gebersheim

Leitziele unseres Handelns in den Gemeinden St. Johannes der Täufer, Leonberg und St. Michael, Höfingen-Gebersheim Leitziele unseres Handelns in den Gemeinden St. Johannes der Täufer, Leonberg und St. Michael, Höfingen-Gebersheim Unser Menschen- und Gottesbild Gott und Mensch stehen in enger Beziehung Gott hat den

Mehr

Predigt zu allein die Schrift und allein aus Gnade am Reformationstag 2017

Predigt zu allein die Schrift und allein aus Gnade am Reformationstag 2017 Predigt zu allein die Schrift und allein aus Gnade am Reformationstag 2017 Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit Euch allen. Amen

Mehr

Gottesdienst für Juni Suche Frieden auch das Thema des nächsten Katholikentages in Münster 2018

Gottesdienst für Juni Suche Frieden auch das Thema des nächsten Katholikentages in Münster 2018 Gottesdienst für Juni 2017 Suche Frieden auch das Thema des nächsten Katholikentages in Münster 2018 Vorbereiten Lektor/in soll Lesung vorbereiten (also: erstmal selbst verstehen) Fürbitten verteilen (wenn

Mehr

Begegnung auf Augenhöhe Rede zur Einweihung der von Karl Ulrich Nuss geschaffenen Martinus-Skulptur 9

Begegnung auf Augenhöhe Rede zur Einweihung der von Karl Ulrich Nuss geschaffenen Martinus-Skulptur 9 Inhalt Vorwort 7 Begegnung auf Augenhöhe Rede zur Einweihung der von Karl Ulrich Nuss geschaffenen Martinus-Skulptur 9 Martinus gestern und heute Der heilige Martin: Sein Leben seine Zeit seine Nachwirkung

Mehr

Predigt zum Silbernen Priesterjubiläum 2017

Predigt zum Silbernen Priesterjubiläum 2017 Predigt zum Silbernen Priesterjubiläum 2017 Schrifttexte: Ex 3,1-8a.13-15 / Lk 4,16-21 Thema: Rede und Antwort geben, dem, der nach eurer Hoffnung fragt 1 Liebe Schwestern und Brüder, 1. Jedem Rede und

Mehr

Offenbarung hat Folgen Predigt zu Mt 16,13-19 (Pfingsten 2015)

Offenbarung hat Folgen Predigt zu Mt 16,13-19 (Pfingsten 2015) Offenbarung hat Folgen Predigt zu Mt 16,13-19 (Pfingsten 2015) Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus. Amen. Liebe Gemeinde, in der Schriftlesung haben wir die

Mehr

Wo Himmel und Erde sich berühren

Wo Himmel und Erde sich berühren Einführung: Dieser Gottesdienst steht unter dem Thema: Wo Himmel und Erde sich berühren Was bedeutet Wo Himmel und Erde sich berühren? Nun, unser Leben ist ein ewiges Suchen nach Geborgenheit, Sinn, Anerkennung,

Mehr

25. Sonntag im Jahreskreis A Gerechtigkeit oder: Worauf es ankommt

25. Sonntag im Jahreskreis A Gerechtigkeit oder: Worauf es ankommt 25. Sonntag im Jahreskreis A 2017 Gerechtigkeit oder: Worauf es ankommt Liebe Schwestern und Brüder, das ist doch ungerecht! Das kann Jesus doch nicht so gemeint haben! Gleicher Lohn für gleiche Arbeit.

Mehr

Donnerstag, 20. November 2014

Donnerstag, 20. November 2014 Donnerstag, 20. November 2014 Gedenktag des heiligen Bernward Wechselgebet zum Dank für Bischof Bernward 20.11. Hl. Bernward Liturgische Gestaltungshilfen 20. November 2014: Hl. Bernward (Nr. 4) WECHSELGEBET

Mehr

Berufung. Aufbruch. Zukunft. Beiträge des Erzbischofs (13) Hirtenbrief des Erzbischofs zum Diözesanen Forum 2014

Berufung. Aufbruch. Zukunft. Beiträge des Erzbischofs (13) Hirtenbrief des Erzbischofs zum Diözesanen Forum 2014 Beiträge des Erzbischofs (13) Berufung. Aufbruch. Zukunft. Hirtenbrief des Erzbischofs zum Diözesanen Forum 2014 Das Zukunftsbild für das Erzbistum Paderborn Berufung. Aufbruch. Zukunft. Das Zukunftsbild

Mehr

WORTGOTTESDIENST IM JULI 2016 Fest Mariä Heimsuchung ( 2. Juli )

WORTGOTTESDIENST IM JULI 2016 Fest Mariä Heimsuchung ( 2. Juli ) ( grüne Farbe: ALLE ) WORTGOTTESDIENST IM JULI 2016 Fest Mariä Heimsuchung ( 2. Juli ) KREUZZEICHEN - LITURGISCHER GRUSS Wir wollen diesen Gottesdienst beginnen: Im Namen des Vaters, des Sohnes und das

Mehr

Allerheiligen Heilig sein heilig werden. Allerheiligen Heiligkeit für alle?! Es gibt einige Worte der religiösen Sprache, die für

Allerheiligen Heilig sein heilig werden. Allerheiligen Heiligkeit für alle?! Es gibt einige Worte der religiösen Sprache, die für Allerheiligen 2007 Heilig sein heilig werden Liebe Schwestern und Brüder, Allerheiligen Heiligkeit für alle?! Es gibt einige Worte der religiösen Sprache, die für manche Christen in einer Schamecke gelandet

Mehr

Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck

Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck Es gilt das gesprochene Wort! Sperrfrist: Freitag, 06. Januar 2017, 17:30 Uhr Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck Predigt im Pontifikalamt zum Hochfest der Erscheinung des Herrn JK A Freitag, 06. Januar 2017,

Mehr

Heilige Nacht Der Retter. heute ist euch der Retter geboren ist das nicht etwas übertrieben? Gewiss, wir

Heilige Nacht Der Retter. heute ist euch der Retter geboren ist das nicht etwas übertrieben? Gewiss, wir Heilige Nacht 2009 Der Retter Liebe Schwestern und Brüder, heute ist euch der Retter geboren ist das nicht etwas übertrieben? Gewiss, wir feiern Weihnachten und da werden große Worte gemacht, meist viel

Mehr

Predigt zur Profanierung der Kirche St. Pius X in Neunkirchen. am 1. Nov (Allerheiligen) (Liturgische Texte vom Hochfest Allerheiligen )

Predigt zur Profanierung der Kirche St. Pius X in Neunkirchen. am 1. Nov (Allerheiligen) (Liturgische Texte vom Hochfest Allerheiligen ) 1 Predigt zur Profanierung der Kirche St. Pius X in Neunkirchen am 1. Nov. 2015 (Allerheiligen) (Liturgische Texte vom Hochfest Allerheiligen ) Liebe Schwestern und Brüder, es ist nicht einfach, an solch

Mehr

45 Jahre als Sankt Martin für die Oedter Kinder

45 Jahre als Sankt Martin für die Oedter Kinder 45 Jahre als Sankt Martin für die Oedter Kinder Zusammengestellt von Karl A. Willmen Foto: Rudolf Thomas Rudolf Foto & Design Kurt Mevissen *1948 Ein schönes, unglaubliches Jubiläum: Seit 45 Jahren verkörpert

Mehr

Hochfest des hl. Josef 19. März 2016

Hochfest des hl. Josef 19. März 2016 Hochfest des hl. Josef 19. März 2016 Lektionar III/C, 400: Sam 7,4 5a.12 14a.16 Röm 4,13.16 18.22 Mt 1,16.18 21.24a oder Lk 2,41 51a Wir werden ständig mit Nachrichten versorgt, im Radio und Fernsehen,

Mehr

Homélie zum 3. Sonntag im Jahreskreis

Homélie zum 3. Sonntag im Jahreskreis Homélie zum 3. Sonntag im Jahreskreis 1 Kor. 1,10-17 ; Mt. 4,12-23 Meine lieben Schwestern und Brüder, Vor 14 Tagen feierten wir das Fest der Erscheinung des Herrn. Dazu haben wir erwähnt wie das Kindlein

Mehr

... Grundwissen: über wichtige christliche Feste Auskunft geben können. Meine eigenen Einträge:

... Grundwissen: über wichtige christliche Feste Auskunft geben können. Meine eigenen Einträge: Weihnachten Ostern Pfingsten 25. Dezember 1. Sonntag nach dem Frühjahrsvollmond 50 Tage nach Ostern Geburt Christi vor über 2000 Jahren in Bethlehem Tod und Auferstehung Jesu um 30 n. Chr. in Jerusalem

Mehr

Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck

Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck Es gilt das gesprochene Wort! Predigt im Gottesdienst mit der Zulassung Erwachsener zu den Sakramenten der Taufe, Firmung und Eucharistie, 1. Fastensonntag im Jk B, Sonntag,

Mehr

Was den Entwicklungsweg der Diözese ausmacht. KGR Sitzung Birkenhard + Warthausen

Was den Entwicklungsweg der Diözese ausmacht. KGR Sitzung Birkenhard + Warthausen 1 Was den Entwicklungsweg der Diözese 2015-2020 ausmacht KGR Sitzung Birkenhard + Warthausen 19.01.2016 Was macht den Entwicklungsweg der Diözese Rottenburg-Stuttgart aus? Sechs Besonderheiten des Entwicklungsweges

Mehr

Predigt im Gottesdienst zur Konfirmation am in der Cyriakuskirche in Illingen Pfarrer Wolfgang Schlecht

Predigt im Gottesdienst zur Konfirmation am in der Cyriakuskirche in Illingen Pfarrer Wolfgang Schlecht 1 Predigt im Gottesdienst zur Konfirmation am 6.5.18 in der Cyriakuskirche in Illingen Pfarrer Wolfgang Schlecht Thema des Gottesdienstes: Wer sucht, der findet Predigt nach verschiedenen Aktionen und

Mehr

Gottesdienst für April 2016 Der reiche Fischfang

Gottesdienst für April 2016 Der reiche Fischfang Gottesdienst für April 2016 Der reiche Fischfang Eröffnung L: Zu unserem Gottesdienst ich darf Euch herzlich begrüßen. Wir den Gottesdienst beginnen. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen

Mehr

Das Kirchenjahr im Überblick. Advent Weihnachten Epiphanias Dreikönigstag 24. Dezember 6. Januar

Das Kirchenjahr im Überblick. Advent Weihnachten Epiphanias Dreikönigstag 24. Dezember 6. Januar Das Kirchenjahr im Überblick Advent Weihnachten Epiphanias Dreikönigstag 24. Dezember 6. Januar Aschermittwoch Passionszeit Palmsonntag Gründonnerstag Trinitatis Dreifaltigkeitsfest Ostersonntag Christi

Mehr

SOLIDARITÄTSAKTION GRUSSKARTE, GEBET UND SPENDE. Liebe Leserin, lieber Leser

SOLIDARITÄTSAKTION GRUSSKARTE, GEBET UND SPENDE. Liebe Leserin, lieber Leser SOLIDARITÄTSAKTION GRUSSKARTE, GEBET UND SPENDE Liebe Leserin, lieber Leser Die Weltkirche lebt vom Austausch zwischen Kirchen und Gläubigen aller Kontinente; beispielhaft für diesen Austausch steht im

Mehr

Gottesdienst für August 2017 Wer ist Jesus für mich?

Gottesdienst für August 2017 Wer ist Jesus für mich? Gottesdienst für August 2017 Wer ist Jesus für mich? Kreuzzeichen Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Einführung Damals und heute begeistert Jesus viele Menschen. Und sie

Mehr

Martin von. Tours. Martin von. Tours. ZAUBERmini - Martin von Tours. ZAUBERmini - Martin von Tours. gelesen und bearbeitet von: am:

Martin von. Tours. Martin von. Tours. ZAUBERmini - Martin von Tours. ZAUBERmini - Martin von Tours. gelesen und bearbeitet von: am: Martin von Tours gelesen und bearbeitet von: am: Martin von Tours gelesen und bearbeitet von: am: Martin von Tours Der heute bei uns als ƒheiliger Martin" bekannte Martin von Tours wurde 316 oder 317 geboren

Mehr

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Mittwoch, 24. Dezember 2014 Mittwoch, 24. Dezember 2014 Heiliger Abend / Heilige Nacht Bausteine für den Weihnachtsgottesdienst 24. 12. Heilige Nacht Liturgische Gestaltungshilfen 24. Dezember 2014: Heilige Nacht (Nr. 7) BAUSTEINE

Mehr

Was verdanken wir der Reformation? Gründe zum Feiern nicht nur für Evangelische!

Was verdanken wir der Reformation? Gründe zum Feiern nicht nur für Evangelische! Was verdanken wir der Reformation? 10 Gründe zum Feiern nicht nur für Evangelische! Zugang zur Bibel 1 Martin Luther war überzeugt, dass ich den Gott, dem ich vertrauen und den ich lieben kann, nur in

Mehr

Kleinkindergottesdienst zu St.Martin

Kleinkindergottesdienst zu St.Martin Kleinkindergottesdienst zu St.Martin 12.11.2003 Lied zum Einzug: Durch die Straßen... Begrüßung und Kreuzzeichen (Pastor) : In dieser Stunde sind wir hier zusammengekommen, um ein Fest zu feiern, das Fest

Mehr

Früher begann am 11. November auch die 40 tägige vorweihnachtliche Fastenzeit.

Früher begann am 11. November auch die 40 tägige vorweihnachtliche Fastenzeit. Der Martinstag Auch bei Kälte und Regen ziehen am 11.November jedes Jahr Kinder mit leuchtenden Laternen und eben solchen Augen singend durch die Straßen. Woher kommt dieser Brauch, und gibt es noch andere

Mehr

Gottesdienst (April) Ostern - Emmaus Ostermontag - Lesejahr B

Gottesdienst (April) Ostern - Emmaus Ostermontag - Lesejahr B Gottesdienst (April) Ostern - Emmaus Ostermontag - Lesejahr B Vorbereitung vor der Messe: Prüfen wo stehe ich am besten? Ist der Platz gut beleuchtet? Verteilung der Lesung und der Fürbitten. Sitzen alle

Mehr

ABENDMEDITATION IN DER FASTENZEIT: ELEMENT FEUER. MEDITATIVE MUSIK wird über CD-Player EINGESPIELT

ABENDMEDITATION IN DER FASTENZEIT: ELEMENT FEUER. MEDITATIVE MUSIK wird über CD-Player EINGESPIELT ABENDMEDITATION IN DER FASTENZEIT: ELEMENT FEUER MEDITATIVE MUSIK wird über CD-Player EINGESPIELT Liebe Schwestern und Brüder, ganz herzlich begrüße ich Euch zu diesem Meditationsgottesdienst in der Fastenzeit.

Mehr

Wortgottesdienst-Entwurf für September 2013

Wortgottesdienst-Entwurf für September 2013 wgd.holger-meyer.net September 2013 Seite 1 Bistum Münster und Bistum Aachen Wortgottesdienst-Entwurf für September 2013 24. Sonntag im Jahreskreis - Lesejahr C Vorbereitung vor der Messe: Prüfen wo stehe

Mehr

A,4 Persönliches sich Mitteilen in der Gegenwart des Herrn (Schritt 4 und 5)

A,4 Persönliches sich Mitteilen in der Gegenwart des Herrn (Schritt 4 und 5) A: Bibel teilen A,4 Persönliches sich Mitteilen in der Gegenwart des Herrn (Schritt 4 und 5) Zur Vorbereitung: - Bibeln für alle Teilnehmer - Für alle Teilnehmer Karten mit den 7 Schritten - Geschmückter

Mehr

Wochenlesehausaufgabe

Wochenlesehausaufgabe Deutsch Name: Klasse: Datum: Wochenlesehausaufgabe Wer war St. Martin? Eine Legende 1 Martin wird im Jahr 316 als Sohn eines römischen Soldaten geboren. 2 Kaiser Konstantin sagt, dass alle Söhne von Soldaten

Mehr

GEDENKTAG. 30. November - Apostel Andreas

GEDENKTAG. 30. November - Apostel Andreas GEDENKTAG 30. November - Apostel Andreas Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße der Freudenboten, die da Frieden verkündigen, Gutes predigen und Heil verkündigen. Jes 52,7 Eröffnung [Zum Entzünden einer

Mehr

Ist denn Christus zerteilt? (1 Kor 1,1-17)

Ist denn Christus zerteilt? (1 Kor 1,1-17) Ist denn Christus zerteilt? (1 Kor 1,1-17) Meditation und Andacht für Tag 1 der Gebetswoche für die Einheit der Christen 2014: Gemeinsam sind wir als Heilige berufen 1. Tag Gemeinsam sind wir als Heilige

Mehr

Katholische Kindertageseinrichtungen Biberach Unser Leitbild. Katholische Gesamtkirchengemeinde Biberach

Katholische Kindertageseinrichtungen Biberach Unser Leitbild. Katholische Gesamtkirchengemeinde Biberach Katholische Kindertageseinrichtungen Biberach Unser Leitbild Katholische Gesamtkirchengemeinde Biberach Jeder Mensch ist ein Gedanke Gottes" Wir sind für Sie da Kindertageseinrichtung Albert-Hetsch Albert

Mehr

Gib mir zu trinken! (Joh 4,7)

Gib mir zu trinken! (Joh 4,7) Gib mir zu trinken! (Joh 4,7) Meditation und Andacht für Tag 5 der Gebetswoche für die Einheit der Christen 2015: Du hast kein Schöpfgefäß, und der Brunnen ist tief 5. Tag Die Verkündigung: Du hast kein

Mehr

Gottesdienst für Januar Sonntag im Jahreskreis Lesejahr A. Gebärdenlieder bitte selbst aussuchen und einbauen

Gottesdienst für Januar Sonntag im Jahreskreis Lesejahr A. Gebärdenlieder bitte selbst aussuchen und einbauen Gottesdienst für Januar 2017 3. Sonntag im Jahreskreis Lesejahr A Gebärdenlieder bitte selbst aussuchen und einbauen ERÖFFNUNGSVERS Lobt den Herrn. Lobt ihn, alle Menschen. Er ist herrlich in Ewigkeit.

Mehr

Liturgievorschlag für Maria Empfängnis

Liturgievorschlag für Maria Empfängnis Liturgievorschlag für Maria Empfängnis Beginn Das Geheimnis des heutigen Festes ist nicht, dass Maria vom Engel eine Botschaft empfangen hat. Das feiern wie am Fest Maria Verkündigung. Heute denken wir

Mehr

Im Frieden Gottes geborgen Der Aaronitische Segen nach einem schwierigen und zu Beginn eines ungewissen Jahres

Im Frieden Gottes geborgen Der Aaronitische Segen nach einem schwierigen und zu Beginn eines ungewissen Jahres Hochfest d. Gottesmutter Maria; Weltfriedenstag Num 6,22-27; Gal 4,4-7; Lk 2,16-21 01. Januar 2017 Im Frieden Gottes geborgen Der Aaronitische Segen nach einem schwierigen und zu Beginn eines ungewissen

Mehr

5. Sonntag der Fastenzeit C 13. März 2016

5. Sonntag der Fastenzeit C 13. März 2016 5. Sonntag der Fastenzeit C 13. März 2016 iudica - Lektionar III/C, 100: Jes 43,16 21 Phil 3,8 14 Joh 8,1 11 Mit dem Passionssonntag, dem 5. Fastensonntag treten wir in die engere Vorbereitungszeit vor

Mehr

Wortgottesdienst für Dezember 2012 Advent

Wortgottesdienst für Dezember 2012 Advent WGD zum Advent, Seite 1 Bistum Münster und Bistum Aachen Wortgottesdienst für Dezember 2012 Advent Begrüßung Liturgischer Gruß Wir feiern unseren Gottesdienst: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des

Mehr

migrants-refugees.va

migrants-refugees.va migrants-refugees.va Warum gibt es auf der Welt so viele Brüder und Schwestern, die aus ihrer Heimat geflüchtet sind, um ein würdiges und sicheres Leben für ihre Familien zu suchen? Die Abteilung für

Mehr

Hochfest HL. JOSEF, BRÄUTIGAM DER GOTTESMUTTER MARIA

Hochfest HL. JOSEF, BRÄUTIGAM DER GOTTESMUTTER MARIA WGD März 2017 Seite 1 WORTGOTTESDIENST IM MÄRZ 2017 Hochfest HL. JOSEF, BRÄUTIGAM DER GOTTESMUTTER MARIA ( grüne Farbe: ALLE ) Gebärdenlied HERR DU uns GERUFEN WIR HIER. WIR DEIN GAST DEIN EVANGELIUM wir

Mehr

Predigt des Erzbischofs em. Friedrich Kardinal Wetter beim Gottesdienst zum Fest Peter und Paul in der Münchner Liebfrauenkirche am 29.

Predigt des Erzbischofs em. Friedrich Kardinal Wetter beim Gottesdienst zum Fest Peter und Paul in der Münchner Liebfrauenkirche am 29. Predigt des Erzbischofs em. Friedrich Kardinal Wetter beim Gottesdienst zum Fest Peter und Paul in der Münchner Liebfrauenkirche am 29. Juni 2011 Heute vor 60 Jahren wurde der Heilige Vater Papst Benedikt

Mehr

-4- Schauen wir nochmals auf Mutter Teresa und die Auswirkung der Kraft ihrer Liebe auf die Welt.

-4- Schauen wir nochmals auf Mutter Teresa und die Auswirkung der Kraft ihrer Liebe auf die Welt. Predigt des Erzbischofs Friedrich Kardinal Wetter beim Gottesdienst am 24. Oktober 2007 anlässlich 90 Jahre Landescaritasverband Bayern auf dem Gelände der Katholischen Stiftungsfachhochschule in München

Mehr

Zweiter Sonntag der Osterzeit 2016 C Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit. Apg 5, Offb 1,9-11a Joh 20,19-31

Zweiter Sonntag der Osterzeit 2016 C Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit. Apg 5, Offb 1,9-11a Joh 20,19-31 Zweiter Sonntag der Osterzeit 2016 C Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit Apg 5, 12-16 Offb 1,9-11a.12-13.17-19 Joh 20,19-31 Gottes Barmherzigkeit für uns: heute, hier und jetzt Schwestern und Brüder,

Mehr

Kraft der Barmherzigkeit

Kraft der Barmherzigkeit George Augustin Kraft der Barmherzigkeit Mensch sein aus den Quellen des Glaubens Matthias Grünewald Verlag Für die Schwabenverlag AG ist Nachhaltigkeit ein wichtiger Maßstab ihres Handelns. Wir achten

Mehr

MEHR ALS DU SIEHST HIRTENWORT. Ein Leitwort für die Kirchenentwicklung im Bistum Limburg

MEHR ALS DU SIEHST HIRTENWORT. Ein Leitwort für die Kirchenentwicklung im Bistum Limburg MEHR ALS DU SIEHST Ein Leitwort für die Kirchenentwicklung im Bistum Limburg HIRTENWORT zur Österlichen Bußzeit 2018 von Dr. Georg Bätzing, Bischof von Limburg 1 Liebe Schwestern und Brüder im Bistum Limburg!

Mehr

Beim Segnen (Kreuzzeichen) kann Weihwasser verwendet werden, um an die Taufe zu erinnern.

Beim Segnen (Kreuzzeichen) kann Weihwasser verwendet werden, um an die Taufe zu erinnern. Sterbesegen 1 Segen ist ein Zeichen der Gegenwart Gottes. Segnen heißt, einen Menschen Gott anvertrauen. Wer segnet, glaubt, dass Gott sich diesem Menschen zuwendet. Für die Situation des Lebensendes heißt

Mehr