ABSCHLUSSBERICHT. In Ihrem Abschlussbericht bitten wir Sie u.a. folgende Punkte anzusprechen:

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1 Wir bitten Sie, dieses Deckblatt auszufüllen und Ihrem Abschlussbericht, der uns spätestens sechs Wochen nach Ablauf Ihres Auslandssemester vorliegen sollte, voranzustellen. Ausländische Hochschule Studienjahr ABSCHLUSSBERICHT Ankunft an der Gasthochschule am: Beginn der Lehrveranstaltungen am: Ende der Lehrveranstaltungen/Prüfungen am: Ausreise aus dem Gastland am: Bitte fügen Sie dem Abschlussbericht Ihre Leistungsnachweise (z.b. transcript oder Einzelbescheinigungen) bei bzw. reichen Sie diese baldmöglichst nach. In Ihrem Abschlussbericht bitten wir Sie u.a. folgende Punkte anzusprechen: 1. Vorbereitung vor Ausreise an der Heimathochschule 2. Allgemeine Anmerkungen zur Ausreise und ggf. Anlaufschwierigkeiten am ausländischen Studienort 3. Studienaufenthalt an der Gasthochschule: Hochschule insgesamt, Studiensystem, Studienangebot, Soziale Integration, Wohnsituation, Betreuung vor Ort, Sprachkenntnisse, Freizeitangebot, Kosten des Auslandsaufenthaltes 4. Kurzdarstellung der von Ihnen belegten Veranstaltungen 5. Wertung des Studienaufenthaltes

2 1. Kurze Vorbereitung ist ausreichend! Kurz vor meinem Start in Australien habe ich um ehrlich zu sein nicht viel organisiert. Durch das Vorbereitungstreffen des Hessen:Queensland Programm konnte man durch die Erfahrungen von den Alumni sehr profitieren. Dieser Termin ist wirklich sehr wichtig für die weiteren Vorbereitungen. Da ich noch ein paar Klausuren hatte konnte ich mein Flugticket erst 2 Monate vor Abflug buchen. Somit war es zu diesem Zeitpunkt schon etwas teuer. Idealerweise sollte man sich frühzeitig um das Ticket kümmern, um Kosten zu sparen. Nächster wichtiger Punkt bei der Vorbereitung war die Anmeldung von Kursen an der Queensland University of Technology (QUT). Hier muss man sich durchaus etwas einlesen, die passenden Kurse finden, sich rechtzeitig anmelden und Vorbereitungen treffen. Einige Kurse sind hierbei nur mit bestimmten Voraussetzungen belegbar. Das muss im vorhinein abgeklärt werden. Das international Office der QUT hat hierbei aber sehr geholfen und Kurswechsel sind auch noch vor Ort, ein bis zwei Wochen nach Studienbeginn möglich. Weiterhin war die Beantragung des Visums sehr unkompliziert und ging wahnsinnig schnell. Da ich noch etwas länger reisen wollte, habe ich das Working Holiday Visum gewählt. Es ist weiterhin sinnvoll eine Auslandkrankenversicherung abzuschließen. Dies ist meistens in Kombination mit der persönlichen Krankenversicherung möglich. Somit ist man auch noch über die Studienzeit hinaus ausreichend abgesichert. Am Tag vor der Abreise habe ich dann noch schnell ein Hostel über Hostelworld gebucht. Somit war ich für die ersten Tage abgesichert. Danach Abschiedsfeier, Koffer packen und ab geht s! 2. Anlaufschwierigkeiten?! Ich bin am Vormittag in Brisbane angekommen. Wichtigster Tipp den ich den ich vor der Abreise bekommen habe und nur weiterempfehlen kann: Erstmal am Flughafen ankommen! Ich habe dort umsonst geduscht und Zähne geputzt. Danach ging es mir wesentlich besser. Dann habe ich mir einen Kaffee und Frühstück geholt und mich langsam versucht zurechtzufinden. Am Airport bekommt man auch Wifi wodurch die nächsten Schritte gut vor Ort geplant werden konnten. Dann habe ich noch schnell eine Prepaid Karte von Optus direkt im Airport geholt. Somit war man für 30 AUD für einen Monat online und konnte ordentlich telefoniere. Sicherlich ist man bei dieser Art der Anreise einer großen Ungewissheit ausgesetzt. Allerdings muss man dazu sagen, dass in Australien die Dinge viel lockerer laufen als in Deutschland. Sich eine Wohnung zu suchen, welche sich in einer günstigen Lage befindet und

3 noch dazu preiswert ist, ist hierbei sicherlich die größte Herausforderung. 3. Aufenthalt: Den ersten und wahrscheinlich wichtigsten Einführungstag an der Uni habe ich leider verpasst. Es ist also sehr sinnvoll von Anfang an dabei zu sein. Jedoch habe ich an dem zweiten kleineren Termin teilgenommen und auch viele andere Austauschstudenten kennengelernt. Somit hat man ein paar Ansprechpartner welche bei vielen Fragen weiterhelfen können. Der wichtigste Punkt bei der Ankunft ist sicherlich die Suche nach einer Wohnung. Die Universität hilft hierbei durchaus bei der Vermittlung. Allerdings geschieht dies meist über einen Makler, der die Studenten von Wohnung zu Wohnung fährt. Dann muss man sich vor Ort die Wohnung anschauen und wenn möglich gleich entscheiden. Die Unterkünfte sind preislich akzeptabel, wenngleich nicht billig. Man muss ca AUD pro Woche für eine Wohnung in Uni-Nähe kalkulieren. Ich habe letztlich eine Wohnung in New-Farm in Brisbane gefunden. Dort habe ich mit drei weiteren Australiern zusammengelebt. Dadurch konnte ich sehr viel über die Stadt und Leute erfahren und habe gleichzeitig auch weitere Australier kennengelernt. Die Wohnung habe ich über Flatmates gefunden. Ich habe mich bei der Seite auch angemeldet, was den gesamten Prozess bei geringen Kosten erleichtert hat. Die Wohnungssuche hat letztlich vier Tage gedauert. Allerdings braucht man auch zu diesem Zeitpunkt ausreichend Cash, um die ersten zwei Wochen Miete und den Bond von zwei Monatsmieten zu bezahlen (ca AUD). Die Universität bietet durch viele Aktivitäten und Kurse ausreichend Möglichkeiten andere Studenten kennenzulernen. Allerdings ist stößt man hierbei vermehrt auf auf andere deutsche Austauschstudenten, was ich während meines Aufenthaltes versucht habe zu vermeiden. Bei den zahlreichen Gruppenarbeiten in den einzelnen Kursen kann man auch sehr gut Kontakte knüpfen. Die Studenten sind sehr freundlich und hilfsbereit. Organisatorisch kann man auf sehr professionelle Hilfe am International Office zurückgreifen. Fast alle Fragen zu Kursen und freizeitangeboten können hier beantwortet werden. Die Hilfe war wirklich sehr gut! Kurz zu den Kosten: Ich habe für meine Wohnung ca. 230 AUD pro Woche gezahlt. Außerdem musste ich fast jeden Tag mit dem Bus fahren: 1.80 AUD pro fahrt. Wenn man selbst kocht ist das Essen durchaus erschwinglich, wenn man in der nähe von einem Aldi Markt wohnt. Dennoch muss man sicherlich mit 100 AUD pro Woche an Verpflegung rechnen. Richtig teuer wird es, wenn man feiern geht. Für einen halben Liter Bier kann man durchaus mit 12 AUD rechnen. Wenn man also das Feiern in Deutschland

4 liebgewonnen hat, muss man in Australien entweder viel investieren oder sich eventuell umstellen. 4. Veranstaltungen: Ich habe insgesamt drei Veranstaltungen besucht, da ich unter der Woche ca h gearbeitet habe, um das Taschengeld aufzubessern. Somit war ich am Ende auch gut ausgelastet, da man in der Regel viele Arbeiten schreibt und Paper abgeben muss. Es sei weiterhin bemerkt, dass ich mich in Kurse eingeschrieben habe, welche keine Vorrausetzungen verlangt haben. Dies erleichtert den anfänglichen bürokratischen Aufwand enorm. Allerdings kommt man hier nicht unbedingt in die interessantesten Kurse. Zwei der gewählten Kurse waren auf Masterniveau. Introduction to Finance: Dieser Kurs war, wie der Name schon sagt, eine Grundlagenveranstaltung im Bachelor. Er bestand aus einer Vorlesung und einer Übung in denen Rechnungen besprochen wurden. Der Kurs war sehr gut strukturiert und man konnte viel von dem australischen Wirtschaftssystem lernen. Letztlich musste man einen Midterm Test schreiben, in dem nur MC-Fragen gestellt wurden. Außerdem musste man innerhalb einer Gruppenarbeit einen fiktiven Unternehmens-Case lösen. Am Ende stand dann die 2-stündige Klausur an, welche nochmals 50% der Note ausgemacht hat. Persönlich fand ich diesen Kurs sehr interessant, da die Vorlesungen sehr anschaulich gehalten wurden. Product and Service Innovation In diesem Kurs wurde versucht das theoretisch erlernte Wissen aus den Vorlesungen vor allem in Vorträgen und Gruppenarbeiten zu testen. Zunächst sollte man in diesem Zusammenhang eine eigene Produktidee vorstellen. Danach wurden Gruppen gebildet und man konnte einzelne Ideen weiter ausarbeiten oder neue Ansätze verfolgen. Diese Präsentationen und die dazugehörigen Paper bildeten 50 % der Note. Der Midterm-Test bildete die anderen 50 %. Somit ist eine Klausur am Ende des Semesters nicht nötig gewesen, was für ein bisschen Entlastung in der Examensphase gesorgt hat. Leider hat sich die Vorlesung stark an nur einem Buch festgehalten, weshalb viele Theorien einfach als gegeben hingenommen wurden. Dieses Vorgehen kennt man in Deutschland eher weniger.

5 Advanced Engineering Design and Maintenance In diesem Ingenieur Masterkurs konnte man grundlegende Maschinenelemente der Mechanik genauer betrachten. Hierbei wurde in einem Paper ein Getriebe ausgelegt. Es mussten mehrere theoretische Grundlagen aus der Vorlesung und den Übungen angewendet werden. Der Tutor hat bei der Lösung der Aufgabe allerdings viele Tipps gegeben. Somit konnte man die Grundlagen sehr gut abbilden und diese Leistungsanforderungen erfüllen. Eine weitere Prüfungsleistung wurde im Computer-Lab abgehalten. Hierbei hat man ein Computerprogramm kennengelernt welches man innerhalb von einer Woche so gut bedienen konnte, um die Aufgabenstellung zu lösen. Am Ende Stand noch eine allumfassende Klausur an. Der Tutor war in diesem Kurs sehr hilfreich. Allgemein muss betont werden, dass die Unterstützung durch das lehrende Personal hervorragend ist. 5. Wertung Allgemein ziehe ich ein sehr positives Fazit. Die an der Universität gelernten Methoden haben mich hierbei leider nicht vollends überzeugt. Die Infrastruktur an der Universität sind hervorragend und gewährleisten ein effektives Lernen. Darüber hinaus ist der Lernfaktor gerade im Bereich des englischen Schreibstils sehr groß. Begriffe aus der Fachwelt können schneller verinnerlicht werden und die Diskussion mit anderen Studenten fördert diesen Effekt erheblich. Die kulturellen Erfahrungen sind enorm. Man muss sich in einem Land am anderen Ende der Welt einleben und dies gelingt nur durch Hilfe anderer Menschen. Es war eine sehr große und wertvolle Erfahrung so viele freundliche und aufgeschlossene Menschen kennenzulernen. Man wächst als Persönlichkeit und lernt auch andere Dinge in der Heimat mehr zu schätzen. Schlussendlich hat mich der Auslandaufenthalt durch das Hessen:Queensland Programm sowohl fachlich aber vor allem persönlich weitergebracht. Ich bin für jede Erinnerung sehr dankbar und kann diese Erfahrungen nur weiterempfehlen.