Gesundheitszeitung. Ihre Apotheke wünscht Ihnen einen goldenen Herbst!

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1 Foto I LG Nr. 43 Jahrgang 4 KOSTENLOS Zum Mitnehmen! Bezahlt von Ihrer Apotheke Foto I Mariusz Szachowski, Shutterstock Inc. Sägewerk? Warum Schnarchen nicht nur an den Nerven zerrt. Seite 4 Ihre Apotheke wünscht Ihnen einen goldenen Herbst! Winterzeit ist Grippezeit Grippeschutzimpfung ab sofort verfügbar. Wir sind Entwicklungsland Krankenhaushygiene auf dem Prüfstand. Wipfelstürmer Äskulapi weiß jede Menge über Eichhörnchen! Seite 8 Ob die unterkühlte zweite Sommerhälfte Mitschuld trug an der ersten Erkältungswelle im September ist schwer zu sagen. Sicher ist jedoch eines: Die große Schwester der Erkältungskrankheiten die echte Virusgrippe (saisonale Influenza) wird auch im Winter /2011 für eine Infektionswelle sorgen. Experten des Robert Koch-Instituts (RKI) empfehlen daher, die von den Krankenkassen getragene Schutzimpfung, die in diesem Jahr auch vor der sogenannten Schweinegrippe schützt, in Anspruch zu nehmen. Die saisonale Influenza wird häufig unterschätzt. Ich hab die Grippe, hört man, wenn ein Erkältungspatient über Husten und Schnupfen klagt. Tatsache ist jedoch, dass es sich dann meist nur um leichte grippale Infekte handelt, die oft schnell und ohne Komplikationen überstanden sind. Die Influenza ist hingegen eine Erkrankung mit hohem Gefahrenpotenzial gerade für immungeschwächte, ältere und mehrfach erkrankte Menschen sowie für schwangere Frauen. Der typische Verlauf der Virusgruppe zeichnet sich aus durch einen plötzlichen Erkrankungsbeginn mit hohem Fieber, trockenem Reizhusten und Muskel- und/oder Kopfschmerzen. Weitere Symptome, wie Halsschmerzen, können hinzukommen. Welcher Schaden jährlich durch die saisonale Influenza angerichtet wird, zeigen die Zahlen des RKI: Jährlich suchen wegen der Erkrankung rund ein bis fünf Millionen Menschen ihren Arzt auf und es kommt zu etwa zusätzlichen Todesfällen. Zahlen, die drastisch reduziert werden könnten, wenn mehr Menschen die Grippeschutzimpfung in Anspruch nehmen würden. Wer geimpft ist, schützt nicht nur sich selbst vor einer schweren Influenza-Erkrankung, sondern vermeidet auch eine Ansteckung anderer. Das ist in Arztpraxen, Kliniken und Pflegeeinrichtungen besonders wichtig, betont Reinhard Burger, Präsident des RKI. Ihr Apotheken-Team und Ihr Hausarzt informieren Sie gern zu allen Details rund um die saisonale Influenza. Die Kinder der fünfziger Jahre werden es noch wissen. Wenn sie krank waren, kam der Onkel Doktor zu ihnen nach Hause. Sie hatten die Masern oder Mumps oder Halsschmerzen. Und wenn der Arzt sie abgehorcht und in den Hals geguckt hatte, lagen immer Seife und Handtuch bereit und der Doktor wusch sich ausgiebig die Krankheitskeime von den Händen. Erst dann fuhr er zum nächsten Patienten. Wäre der Arzt gegangen, ohne sich die Hände zu waschen, hätten die Kinder das als befremdend empfunden. Auch oder gerade weil sie es selbst immer wieder vergaßen. Hände waschen! war eine der meistgehörten elterlichen Ermahnungen. Gab es ein Kind, das den Satz Nach dem Klo und vor dem Essen Händewaschen nicht vergessen! nicht kannte? Vom Boden essen konnte man auch in den Krankenhäusern. Die Linoleumböden wurden gewischt und gebohnert, dass man sich darin spiegeln konnte. Damals waren es noch katholische und protestantische Ordensfrauen, die in den Hospitälern das Sagen hatten oft mehr als der Chefarzt, wie freche Zungen behaupteten. Ihre Putzfrauen, wie man sie damals noch nennen durfte, hatten die frommen Frauen jedenfalls im Griff. Alles war blitzsauber. Es roch nach Bohnerwachs und Desinfektionsmitteln. Irgendwann auf dem Weg ins dritte Jahrtausend muss die Tugend des Händewaschens im Allgemeinen und der blitzenden Sauberkeit im Krankenhaus im Besonderen verloren gegangen sein mit zum Teil dramatischen Folgen. Dass unsere Hände sich geradezu ideal für die Verbreitung von Krankheitserregern gefährlichen Viren, Keimen und Bakterien eignen, ist eigentlich sonnenklar. Hände fassen alles an. Ob wir uns die Hand zur Begrüßung geben oder uns umarmen oder eine Wange streicheln wir sind es dem anderen schuldig, dass wir saubere Hände haben. Natürlich ist das nicht so einfach. Blättern wir nicht im Wartezimmer unseres Arztes die vielfach benutzten Zeitschriften durch? Schieben wir nicht mit beiden Händen den gleichen Einkaufswagen vor uns her, den eben noch die grippekranke Frau benutzt hat? Was ist mit der von Fingerabdrücken übersäten Festhaltestange in der U-Bahn? Lesen Sie weiter auf Seite 2 Fragen Sie Ihr Apotheken-Team Sicherheit kostet Geld Ein Kommentar der Redaktion Sicherheit im Straßenverkehr wird in Deutschland groß geschrieben. Sicherheit der Autos auch. Jahr für Jahr sinkt die Zahl der Verkehrstoten. Im Jahre 2008 waren es nur noch Doch damit gibt man sich nicht zufrieden. Es müssen weitere Anstrengungen her, fordern Verkehrspolitiker. Doch Sicherheit gibt es nicht zum Nulltarif.Wer weiß das besser als der Käufer eines PKW? Bis zu Menschen sterben jährlich an Infektionen, die sie sich im Krankenhaus zugezogen haben.auch Hygiene im Krankenhaus kostet Geld. Das Geld der Versicherten.Wer entscheidet eigentlich, dass die Versicherten nicht dafür bezahlen wollen?

2 Seite 2 LEITARTIKEL Fortsetzung von Seite 1 Wir sind Entwicklungsland Und was mit der Toilettentür in der Autobahnraststätte? Überhaupt die Sache mit den Toiletten. Zwei von drei Männern waschen sich nach dem Toilettengang nicht die Hände. Jede dritte Frau auch nicht. Hygienisch gesehen ist Deutschland wieder ein Entwicklungsland. Aber alles dies ist nichts gegen die mangelnde Hygiene in deutschen Krankenhäusern. Aktuell entbrannte die öffentliche Debatte über die hygienischen Zustände in den Kliniken durch die Nachricht über den tragischen Tod von drei Säuglingen durch verunreinigte Infusionen in der Universitätsklinik Mainz. Die Schuld liegt zwar höchstwahrscheinlich nicht bei der Uniklinik, doch die Diskussion über mangelnde Hygiene im Krankenhaus war nun einmal in Gang gekommen. Endlich kann man da nur sagen. Denn dass bis zu Patienten sich jährlich im Krankenhaus mit Krankheitserregern infizieren und bis zu Menschen daran sterben viele davon an dem multiresistenten Keim MRSA ist ein Skandal, der normalerweise die Staatsanwaltschaft auf den Plan rufen müsste. Dieser unglaublichen und zutiefst beschämenden Zahl wird auch von Seiten der Fachleute und Gesundheitspolitiker nicht widersprochen. Dass es auch anders geht, zeigt das Beispiel Holland. Dort werden Krankenhauspatienten schon bei der Einlieferung auf den Keim MRSA hin untersucht und gegebenenfalls isoliert. Auch das Pflegepersonal wird regelmäßig untersucht und intensiv geschult. Das Ergebnis: Die Infektionsraten und damit auch die daraus resultierenden Todesfälle sind um ein Vielfaches niedriger als bei uns. Wie immer, wenn jahrelange Versäumnisse der Politik plötzlich und dramatisch zutage treten, regt sich schlagartig das schlechte Gewissen ebenjener Politiker, die für diesen Zustand verantwortlich sind. Ihre Auf- gabe wäre es, Mahnungen und Vorschläge von Fachleuten dann wahrzunehmen und zu handeln, wenn die Probleme sichtbar werden. Darauf vertrauen die Menschen. Doch erst, wenn die öffentliche Diskussion über Missstände nicht mehr aufzuhalten ist, überbietet sich die Politik in Erklärungen und Rechtfertigungen, in Aktionismus und dem Ruf nach neuen Gesetzen. Das ist in der Debatte über das Buch von Sarrazin, Deutschland schafft sich ab, und die Versäumnisse in der Migrationspolitik nicht anders als in der Diskussion über die personellen, organisatorischen und finanziellen Probleme in den Krankenhäusern. Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH), die nach eigenen Angaben mehr als 800 Hygiene-Experten vertritt darunter Ärzte für Hygiene und Umweltmedizin, Ärzte für öffentliches Gesundheitswesen, Krankenschwestern und -pfleger für Krankenhaushygiene, konnte in der Vergangenheit noch so nachhaltig auf die hygienischen Probleme in den deutschen Kliniken hinweisen, geschehen ist wenig. Im Gegenteil der Kostenabbau in den Krankenhäusern ging und geht ungebremst weiter. Und der trägt zu einem nicht geringen Grad die Verantwortung für die Hygienemisere. Allerdings sind auch Ärzte und Pflegepersonal nicht ohne Schuld. Sie waschen sich viel zu selten die Hände sei es, weil die Zeit für Desinfektionsmaßnahmen fehlt, sei es, weil der Aufmerksamkeitsgrad in dieser Klinik oder der entsprechenden Abteilung dafür niedrig ist. Auch mangelhafte Schulung kann schuld sein. Viele Infektionen ließen sich, Fachleuten zufolge, durch konsequentes Händewaschen und Desinfizieren verhindern. Prof. Walter Popp, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene und Leiter der Hygiene- Abteilung im Klinikum Essen, sieht dies ähnlich. Doch er geht noch weiter. In Der Westen, dem Online-Portal der WAZ Mediengruppe, gab er den Sparmaßnahmen der Krankenhausverwaltungen eine nicht geringe Schuld: Die Einstellung von ungelernten Kräften statt erfahrener Krankenschwestern sei genauso verantwortlich für mangelnde Hygiene im Krankenhaus wie die Beschäftigung externer Firmen mit ausländischen, der deutschen Sprache kaum mächtigen Mitarbeiterinnen für die Reinigung der Klinikräume. Doch das scheint nur die halbe Wahrheit zu sein. Ein Gewerkschaftssekretär der IG Bau meldete sich auf diesen Artikel hin zu Wort und relativierte Professor Popps Aussagen: Die Reinigungskräfte seien die gleichen wie vorher, nur aus Kostengründen in eine externe Firma ausgelagert. Allerdings stünde ihnen nur noch die Hälfte der Zeit für die Reinigung zur Verfügung: Glaubt ernsthaft jemand, dass man in drei Minuten ein Mehrbettzimmer zuzüglich des Bades und Toilette reinigen kann? Und zu mangelhafter Sterilisation von OP-Räumen: Wenn zwischen Operationen nur 15 Minuten Zeit eingeplant sei, der Hersteller des Desinfektionsmittels aber eine Einwirkzeit von 50 Minuten vorschreibe, wie könne da wirksam sterilisiert werden? Letzten Endes ist es also der den Kliniken seitens der Krankenkassen und der Gesundheitspolitik aufgebürdete ungeheure Kostendruck, der die Krankenhausleitungen dazu veranlasst, jede nur mögliche Form der Kosteneinsparung zu realisieren: Personal wird eingespart, wo immer es möglich erscheint, Dienstleistungen, wie die Raumpflege und das Desinfizieren, werden auf externe, billige Unternehmen übertragen, eine kontrollierende Hygieneabteilung mit Hygienearzt und Fachpersonal gar nicht erst eingerichtet. Verantwortungslos? Das Krankenhauswesen ist zwar Ländersache, doch jetzt will sich auch Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler um die mangelhafte Hygiene in den Krankenhäusern kümmern: Die Gesundheitskonferenz von Bund und Ländern soll sich der Sache annehmen. Doch ist ein bundeseinheitliches Hygienegesetz wirklich die Lösung? Br ing t man es auf den Punkt, dann weigert sich die Gesundheitspolitik, wegen der Kostenexplosion im Gesundheitswesen die es im Übrigen nicht gibt genügend finanzielle Mittel aus den Beiträgen der Versicherten zur Verfügung zu stellen, um in den Krankenhäusern einwandfreie hygienische Zustände herbeizuführen. Im Gegenteil weitere Einsparungen sind angesagt. Die Jahr für Jahr seitens der Kassen vorgebrachte Äußerung, es gäbe immer noch Rationalisierungsreserven in den Krankenhäusern, die nur zu heben seien, hört sich im Zusammenhang mit Infektionen im Jahr beinahe schon zynisch an. Karikatur zum Download: Wo die Politik versagt, sind wir auf uns selbst gestellt. Wer die Fernsehdiskussionen zu diesem Thema verfolgt hat, war nicht wenig erstaunt. Der Rat der Experten an den Patienten im Krankenhaus: Beschweren Sie sich, wenn Ihnen Ihr Zimmer nicht ausreichend sauber vorkommt, notfalls bei der Verwaltungsleitung. Doch wer tut das schon, wenn er sich miserabel fühlt?

3 PREISRÄTSEL Seite 3 Das Herbstpreisrätsel Mitmachen und gewinnen! Gegenteil von Lüge enthaltsamer Mensch Wildtierfänger konstant, beständig Strom durch München dünne Kunststoffbahn Kfz-Z. Lübben 1 amerik. Raubkatze Dimension windarm Produzent, Hersteller wörtliche Belegstelle Eichmaß himmelfarben Billardtischbelag französischer Frauenname livländ. Längenmaß 5 Neigung am Berg Mutter der Nibelungenkönige Haschisch (ugs.) 7 Grashüpfer Opernsologesang Wacholderschnaps Balea- ren- Insel Spezies 2 Anfang morsch Marotte Versuch tropische Schmarotzerpflanze Schaumgebäck 3 6 großer Raum Fäden im Webstuhl Herrenjackett Papageien Neuseelands Einrichtungsgegenstände hoher türkischer Titel Diebesgut hebräisch: Sohn kurz für: lecker röm. Zahlzeichen: 200 italienisch: gut geometrische Figur 4 DEIKE-PRESS unbestimmter Artikel andalusischer Tanz Nutzen Sie auch in der Ausgabe Oktober Ihre Chance und nehmen Sie an unserem Preisrätsel teil. Wie in jeder Ausgabe können Sie sich mit etwas Glück auch in diesem Monat einen von zehn tollen Gewinnen sichern! Um das Lösungswort herauszufinden, müssen Sie nur unser Kreuzworträtsel lösen. Hier noch ein Tipp von uns: Das gesuchte Lösungswort beschreibt einen Teil unserer Atemwege. Es handelt sich dabei um den Fachbegriff für die Verbindung zwischen den äußeren Atmungsorganen und dem Bronchialsystem. Kommen Sie auf die Lösung? Lösung und Gewinner werden in der Dezemberausgabe veröffentlicht. Die Zustellung des Gewinns erfolgt per Versand. Rufen Sie uns an und nennen Sie uns das Lösungswort, Ihre Anschrift und den Namen der Apotheke, in der Sie die Zeitung erhalten haben, bis zum 18. November: Hier anrufen und mit etwas Glück gewinnen: Cent pro Anruf aus dem Festnetz. Mobilfunk ggf. höher. Das Lösungswort der 41. Ausgabe lautete: Parasiten Diese Apotheken freuen sich für die 10 Gewinner des Taschensets von Reisenthel: Park-Apotheke Neuenkirchener Str. 68 in Gütersloh gratuliert Ursula Otte Ludgeri-Apotheke Schmiedestr. 35 in Billerbeck gratuliert Bernd Bülter Aesculap-Apotheke Bielefelder Str. 108 in Herne gratuliert Edith Albers Markt-Apotheke Bahnhofstr. 11 in Köln gratuliert Helmut Selk Mühlen-Apotheke Rosenstr. 22 in Marienhafe gratuliert Vera Röhrig Engel-Apotheke Johannstr. 14 in Gelsenkirchen gratuliert Willi Dirks Kur-Apotheke Bahnhofstr. 23 in Arendsee gratuliert Udo Wolff Kreis-Apotheke Hauptstr. 25 in Seeheim gratuliert Rolf Laufer Blumen-Apotheke Geschwister-Scholl-Str. 2 A in Jessen gratuliert Ramona Landskron Rhön-Apotheke Marktplatz 14 in Mellrichstadt gratuliert Walter Kunze Der gesuchte Begriff lautet: Erkältungszeit. Die Notdienste von apotheken.de stehen bereit. Die Tage werden kälter und kürzer. Da herrscht Hochkonjunktur auf dem Notdienstfinder von Wo ist die nächste Notdienst-Apotheke, wo die nächste Serviceapotheke, welcher Arzt ist in Bereitschaft? Diese und viele weitere Informationen halten wir für Sie bereit übrigens auch auf dem Handy - auch hier kostenlos - unter iphone.apotheken.de! Kostenlos aus allen deutschen Fest- und Mobilfunknetzen Impressum Verlag und Redaktion: NOWEDA eg Heinrich-Strunk-Straße Essen Telefon: redaktion@neue-allgemeine.de Web: Vorstand der NOWEDA eg: Wilfried Hollmann (Vorsitzender) Peter Bömelburg Rudolf Strunk Joachim Wörtz Erscheinungsweise der Zeitung: Monatlich Verantwortlicher Redakteur Leitartikel (Seiten 1 u. 2): Wolfgang P. Kuck, Diplom-Volkswirt Verantwortliche Redakteurin: Tanja Kahlert n: Beatrix Baumert anzeigen@neue-allgemeine.de Druck: Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG Frankfurter Straße Kassel Auflage: 1 Million Grafik und Layout: commedia GmbH Lenaustraße Essen Web: Mit der Einsendung eines Leserbriefes geben Sie gleichzeitig die Genehmigung zur Veröffentlichung. Die Redaktion behält sich Auswahl und Kürzung vor. Diese Zeitung wird von der Apotheke bezahlt und kostenlos an ihre Kunden abgegeben. Gewinnen Sie einen von zehn Blue-Ray-Playern BD 560 des Herstellers LG. Das moderne Gerät im schlanken Design macht sich gut in jedem Wohnzimmer und garantiert Filmgenuss in höchster Qualität! Foto: LG, Hintergrund: Yuriy Kulyk, Blätter: fotosav, Shutterstock Inc. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter und Angehörige der NOWEDA-Gruppe sind von der Teilnahme ausgeschlossen. mp Düsseldorf Rund 8,5 Millionen Deutsche leiden an Arthrose. Das Beste gegen die Schmerzen ist Bewegung, denn sie verbessert die Nährstoffversorgung des Gelenkknorpels. Daher ist es wichtig, dass sich die Betroffenen trotz der Beschwerden bewegen, und zwar so, dass die Gelenke nicht schmerzen und geschont werden. Schnelle Lastwechsel, wie beim Tennis, sind z. B. bei einer Arthrose des Kniegelenkes nicht geeignet. Besser sind sanfte Belastungen, wie beim Walken oder Radfahren. Mangelnde Aktivität hingegen verringert die Nährstoffversorgung des Knorpels; er wird dadurch weniger widerstandsfähig. Wichtig ist in diesem Zusammenhang eine ausgewogene Ernährung, damit der Körper und damit auch die Knochen und Gelenke ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden. Foto I szefei, Shutterstock Inc. Bewegung gegen Arthrose

4 Seite 4 SCHLAFSTÖRUNGEN Unterschätzte Gefahr in der Nacht Hohe Dunkelziffer bei Schlafapnoe Besonders häufig klagen Frauen über die nächtliche Geräuschkulisse im Schlafzimmer. Wenn der Lebensgefährte mit lautem und dazu auch noch unrhythmischem Schnarchen für schlaflose Nächte seiner Partnerin sorgt, ist das jedoch nicht nur lästig, sondern kann auch gefährlich sein. Denn vielen Menschen sowohl Männer als auch Frauen können betroffen sein ist nicht bewusst, dass lautes, unrhythmisches Schnarchen häufig mit gefährlichen Atemaussetzern einhergeht. Diese können in einer Nacht mehrfach vorkommen und sogar länger als eine Minute andauern eine Extremsituation für den menschlichen Körper. Was geschieht im Körper? Bei einem Schlafapnoesyndrom (SAS) kommt es zu Atemaussetzern. Der Körper gerät während des Schlafes in eine Erstickungssituation. Dieser extreme Stress führt zu einer deutlichen Steigerung von Puls und Blutdruck das Herz wird erheblich belastet. Die Folge nach einigen Jahren Schlafapnoe ohne Behandlung: Es kommt zu einer Herzschwäche, in Fachkreisen Herzinsuffizienz genannt. Durch den Stress und die damit verbundene Blutdrucksteigerung sind jedoch auch akut lebensbedrohliche Ereignisse keine Seltenheit: Es kann zum Herzinfarkt oder zum Schlaganfall kommen. Die häufig mit der Schlafapnoe verbundene Tagesmüdigkeit verursacht von einem Mangel an Tiefschlafphasen steigert die Unfallgefahr drastisch. Es kann tagsüber zum sogenannten Sekundenschlaf kommen, bei dem der Betroffene kurz einnickt. Gerade für Men- schen, die beruflich Maschinen bedienen oder hinter dem Steuer eines Autos oder LKW sitzen, ist die Schlafapnoe mit ihren Folgen hoch gefährlich. Bin ich betroffen? Die Schlafapnoe wird oft erst sehr spät entdeckt, da die klassischen Symptome von betroffenen Männern und Frauen nicht richtig zugeordnet werden und auch Ärzte nicht immer sofort den Zusammenhang erkennen. Folgende Beschwerden und Symptome sollten Sie aufhorchen lassen: Sie schnarchen; ggf. äußerte Ihre Partnerin/Ihr Partner schon, dass Sie teilweise sehr unregelmäßig und laut schnarchen und zwischenzeitlich, nach geräuschlosen Pausen, lautstark nach Luft schnappen. Sie sind übergewichtig. Sie trinken regelmäßig alkoholische Getränke. Sie leiden tagsüber häufig unter Müdigkeit und Abgeschlagenheit, obwohl Sie meinen, ausreichend geschlafen zu haben. Sie fühlen sich morgens wie gerädert, haben Kopfschmerzen oder Kopfdrücken. Sie wachen nachts häufig auf. Sie leiden unter Bluthochdruck. (Sie wissen es nicht? Fast in jeder Apotheke können Sie Ihren Blutdruck messen lassen). Lebenserwartung durch Behandlung deutlich steigern Schätzungen zufolge kann eine unbehandelte Schlafapnoe die Lebenserwartung um bis zu zehn Jahre verringern. Und das, obwohl die Behandlung vergleichsweise einfach ist. Die effektivste Therapie ist die sogenannte Atemwegs-Überdruck-Behandlung (CPAP-Therapie), besser bekannt als Schnarchmaske oder Schlafmaske, die die Atemwege freihält. Erwiesen ist zudem, dass eine Reduktion des Körpergewichtes die Häufigkeit und Ausprägung von Atemaussetzern in der Nacht nicht nur verringern kann, sondern unter Umständen sogar zu vollständiger Beschwerdefreiheit führt.? Kurz gesagt Die Schlafapnoe kann sowohl Männer als auch Frauen betreffen. Eines der wichtigsten Symptome ist unregelmäßiges Schnarchen. Das Schlafapnoesyndrom bleibt oft Jahre unentdeckt. Es kann schwere Folgeerkrankungen wie Herzschwäche, Herzinfarkt und Schlaganfall verursachen. Foto I Piotr Marcinski, Shutterstock Inc.! Dr. med. Andreas Hellmann Dr. Hellmann ist Internist mit Schwerpunkt auf Lungen- und Bronchialheilkunde, Allergologie, Sportmedizin, Sozialmedizin und Umweltmedizin. Er ist Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes der Pneumologen ( und seit 25 Jahren in Augsburg niedergelassen ( Darüber hinaus ist Dr. Hellmann Leiter des interdisziplinären schlafmedizinischen Zentrums am Diako Die Stadtklinik in Augsburg. Schlafstörungen nicht auf die leichte Schulter nehmen MESSEN Viele Menschen leiden unter Schlafstörungen. In der Gesellschaft sind vorwiegend Ein- und Durchschlafstörungen bekannt. Dass auch die Schlafapnoe dazu gehört, wissen nur die wenigsten. Häufig wird sie erst festgestellt, nachdem bereits schwerwiegende Folgeerkrankungen aufgetreten sind. Leiden Sie unter ausgeprägter Tagesmüdigkeit und klagt Ihre Partnerin bzw. Ihr Partner vielleicht sogar darüber, dass Sie laut und unregelmäßig schnarchen, sollten Sie unbedingt Rat bei einem Lungenfacharzt einholen. Ein Termin im Schlaflabor kann den Verdacht bestätigen. In angenehmer Atmosphäre übernachten Sie in einer Einrichtung, die auf die Diagnose und Behandlung von Schlafstörungen spezialisiert ist. Dabei werden Ihre Vitalwerte die ganze Nacht über kontrolliert und ausgewertet. Auf diesem Weg wird festgestellt, ob Sie im Schlaf mit der Atmung aussetzen und wie sich das auf Ihr Herz- Kreislauf-System auswirkt. Die Diagnose Schlafapnoe beunruhigt viele Patienten, weil zur Behandlung in aller Regel nachts eine spezielle Maske getragen werden muss. Die Geräte der neuen Generation sind jedoch klein und geräuscharm und können sogar problemlos mit in den Urlaub genommen werden. In der Regel möchten Schlafapnoepatienten sie schon nach wenigen Tagen nicht mehr missen, da die Nutzung einen erholsamen und stressfreien Schlaf ermöglicht, die Lebensqualität daher erheblich steigert und das Risiko, z. B. von Herzinfarkt, Schlaganfall und müdigkeitsbedingten Unfällen, erheblich senkt. Zögern Sie also nicht, einen Termin bei Ihrem Lungenfacharzt auszumachen, wenn Sie unter einem oder mehreren der möglichen Symptome leiden! NEU: CONTOUR USB von Bayer. Das erste Blutzuckermessgerät mit Plug & Play Diabetes Management Software. Einfach messen. Mehr wissen. Schneller Zugang zu Daten und Informationen durch Plug & Play Technologie Übersichtliche Darstellung der Messwerte in Tabellen und Grafiken Langfristige Dokumentation und Analyse auf Basis von Messwerten Sicheres Messen bei allen Lichtverhältnissen durch OLED-Display und beleuchtete Sensoröffnung Verwendet CONTOUR Sensoren Ohne Codieren Nur 5 Sek. Messzeit Nur 0,6μl Blut Bayer Diabetes Service: 0800/ (kostenfrei) oder Jetzt erhältlich in Apotheken und Diabetes-Fachhandel. Unverb. Preisempfehlung 49,95

5 SCHMERZEN Seite 5 Schmerzen Fibromyalgie wird oft nicht erkannt Fotos I 1. Tai Chi: Nata-Art, 2. Frau: Monkey Business Images, Shutterstock Inc. Chronische Schmerzen spielen in unserer Gesellschaft eine immer größere Rolle. Ein Chamäleon unter den Schmerzkrankheiten ist die sogenannte Fibromyalgie. Die Diagnosestellung ist für Ärzte und Betroffene eine große Herausforderung, denn die Erkrankung kann mit vielen verschiedenen Symptomen auf sich aufmerksam machen. Betroffene haben häufig einen jahrelangen Ärztemarathon hinter sich, bevor die Diagnose Fibromyalgie gesichert ist. Menschen, die unter Fibromyalgie leiden, klagen oftmals über diffuse Schmerzen, deren Lokalisation häufig wechselt. Die Schmerzzustände werden nicht selten mit der Rheumatoiden Arthritis oder mit Weichteilrheuma in Verbindung gebracht. Bei der Fibromyalgie, an der Frauen häufiger erkranken als Männer, handelt es sich jedoch nicht um eine rheumatische Erkrankung. Die Ursache der Krankheit ist bis heute nicht eindeutig geklärt und eine Heilung derzeit noch nicht möglich. Symptome unspezifisch Neben diffusen Schmerzen in verschiedenen Körperregionen und hohem Druckschmerzempfinden klagen die Patienten in vielen Fällen über Müdigkeit, Erschöpfungszustände sowie Konzentrations- und Schlafstörungen. Darüber hinaus berichten Betroffene teilweise von Schwellungsgefühlen in Händen, Füßen und Gesicht. Auch Magen- und Herzbeschwerden sowie ein Hang zu Ängstlichkeit und Depressivität zählen zu den möglichen Beschwerden. Die Fülle der verschiedenen Symptome macht es dem behandelnden Arzt sehr schwer, die Fibromyalgie zu diagnostizieren, da viele Beschwerden typisch für andere Krankheitsbilder sind. Therapie individuell So individuell wie die Symptome sind auch die Therapieansätze. Da die Ursache für die Erkrankung bis heute nicht eindeutig geklärt werden konnte, ist die Therapie symptomatisch. Das bedeutet, die Beschwerden werden durch verschiedene, auf die Bedürfnisse des Patienten ausgerichtete Therapieansätze gelindert. Die Grundsäulen der Behandlung sind laut der Deutschen Fibromyalgie-Vereinigung: physikalische Therapie, Krankengymnastik, medikamentöse Behandlung, Entspannungstechniken, psychotherapeutische Unterstützung in Form von Krankheits- und Schmerzbewältigung und ggf. alternative Therapien. Welche Therapien einem Fibromyalgiepatienten helfen und die Beschwerden lindern, müssen die behandelnden Ärzte und Physiotherapeuten in Zusammenarbeit mit dem Patienten zunächst herausfinden. Entspannung ist wichtig Verschiedene Entspannungstechniken, unter anderem Yoga und progressive Muskelentspannung, haben sich bereits in vielen Fällen bewährt. Eine kleine Studie des Tufts Medical Center in Boston konnte kürzlich Hinweise liefern, dass auch die alte chinesische Sportart Tai-Chi einen positiven Effekt hat. Tai-Chi ist eine traditionelle Technik, die sich durch langsame Bewegungsabfolgen und bewusste Atmung auszeichnet. An der Studie nahmen 66 Fibromyalgiepatienten teil. Die Hälfte davon absolvierte einen zwölfwöchigen Tai-Chi-Kurs. Die andere Hälfte die Kontrollgruppe besuchte zweimal pro Woche Vorträge zum Thema Fibromyalgie. Um den Erfolg zu messen, mussten die Teilnehmer Schmerzpunkte in einem Fragebogen angeben und ihre Lebensqualität einschätzen. Bei den Patienten, die an dem Tai- Chi-Kurs teilgenommen hatten, konnte eine durchschnittliche Verringerung der Schmerzpunkte von 63 auf 35 festgestellt werden. Die Vortragsgruppe hingegen kam lediglich von 68 auf 59 Punkte herunter. Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl ist die Studie nicht repräsentativ, verdeutlicht aber den Wert bewusster Entspannungsmethoden, die mit körperlicher Bewegung einhergehen.! Dr. Christoph Herrmann Dr. Christoph Herrmann ist neben seiner Tätigkeit als Apotheker in Duisburg Referent für Ärzteund Apothekerfortbildungen, unter anderem mit Schwerpunkt auf Schmerztherapie. Fibromyalgie: Übliche Schmerzmittel oft wirkungslos Eine Fibromyalgie muss diagnostisch sehr genau von rheumatischen und weichteilrheumatischen Erkrankungen unterschieden werden. Besonders zu beachten sind die psychosomatischen Ursachen und die begleitend (auch versteckt) auftretenden depressiven Symptome. Deshalb weicht auch die Therapie der Fibromyalgie wesentlich von der Behandlung anderer schmerzhafter Erkrankungen ab. Sogenannte nichtopioide Analgetika (z. B. ASS; Diclofenac, Ibuprofen oder Paracetamol) sind in der Regel wirkungslos oder nur wenig wirksam. Auch die normalerweise stärker wirksamen Opioid-Analgetika (z. B. Tramal, Tilidin oder Morphin) zeigen nicht die erwünschte Wirkung, führen aber falsch angewandt häufig zu Abhängigkeiten. Nach neueren Erkenntnissen wird eine Fibromyalgie mit Antidepressiva (z. B. Amitriptylin in niedriger Dosierung) behandelt. Für den Patienten ist es wichtig zu wissen, dass mit diesen Medikamenten nicht vorrangig die begleitende Depression therapiert wird (dafür müsste die Dosierung höher sein), sondern unabhängig davon vor allem in die Schmerzverarbeitung eingegriffen wird (so auch bei der Behandlung der Gürtelrose und bei Tumorschmerzen).

6 Seite 6 GESUNDHEITSNEWS Stützstümpfe sitzen häufig falsch Schlechte Passform verhindert erfolgreiche Therapie Mehr als zwei Drittel der Patienten, denen der Arzt wegen Venenleiden Kompressionsstrümpfe verschreibt, tragen sie nicht regelmäßig. Doch nur so kann der Strumpf gefährliche Thrombosen und offene Beine vermeiden. Eine Patientenbefragung der Universität Bochum ging jetzt den Ursachen dafür auf den Grund. Demnach stören die Patienten vor allem Hautprobleme und falscher Sitz. Patienten tragen die Strümpfe zu selten Patienten mit fortgeschrittenen Venenleiden haben häufig schwere und geschwollene Beine. Kompressionstherapien mit Verbänden und Strümpfen verringern diese Symptome und senken auch das Risiko lebensgefährlicher Folgen des Venenleidens, wie Thrombosen oder schlecht heilende Unterschenkelgeschwüre (offenes Bein).Allerdings wendet weit über die Hälfte der Patienten die Therapie nicht regelmäßig an etwa 67 Prozent der Männer und 69 Prozent der Frauen tragen die Strümpfe nicht oft genug. Die Befragung der Bochumer Uni sollte unter den Strümpfen stark austrocknet, 33 Prozent empfinden deshalb Juckreiz an den Beinen. Bei jedem dritten Patienten sitzt der Kompressionsstrumpf nicht richtig, sondern rutscht oder bildet Schnürfurchen. klären, warum das so ist. Heraus kam, dass nur 29 Prozent der Patienten die Kompressionsbehandlung tatsächlich als angenehm empfanden, obwohl sie doch störende Symptome verhindern soll. 59 Prozent beklagen, dass die Haut Passform und Verträglichkeit verbessern Das muss nicht so sein, sagt der Venenspezialist Markus Stücker von der Uni Bonn. Der perfekte Sitz lässt sich erreichen, wenn der Strumpf optimal angepasst ist. Kompressionsstrümpfe sollten deswegen unbedingt durch speziell ausgebildete Fachkräfte angemessen werden. In der Apotheke gibt es außerdem Gels und Salben, die der strapazierten Haut helfen. Spezielle Gelpräparate, die vor dem Anziehen der Strümpfe aufgetragen werden, minimieren die mechanische Belastung der Haut. Abends cremen sich Patienten am besten mit rehydrierenden Lotionen oder Salben ein, um so die Regeneration der Haut über Nacht zu fördern. Dann ist es nicht mehr unangenehm, den Strumpf zu tragen, sagt Stücker. Quelle: Apotheken.de Foto I angelo gilardelli, Shutterstock Inc. Besuchen Sie uns online! Erkältung Heilung unterstützen mit Kräutertees Die Erkältungszeit hat bereits begonnen. Immer mehr Menschen klagen über Schnupfen, Husten und Heiserkeit. Sind Sie oder ein Familienmitglied auch betroffen, können Sie die Heilkraft der Natur nutzen, um einige der typischen Symptome zu lindern und den Heilungsprozess positiv zu beeinflussen. Kräuterteemischungen aus Ihrer Apotheke eignen sich dafür besonders gut. Leichte Erkältungskrankheiten können Sie häufig selber behandeln, nachdem Sie Rat in Ihrer Apotheke eingeholt haben. Bei stärkeren Beschwerden, wie starkem Husten, schmerzhaften Schluckbeschwerden, Gliederschmerzen und Fieber, ist der Gang zum Hausarzt jedoch wichtig. Ist z. B. eine Virusgrippe für die Beschwerden verantwortlich, kann es ohne ärztliche Behandlung zu schweren Komplikationen, etwa einer Lungenentzündung, kommen. Welche Kräuter helfen? Die Liste der Kräuteraufgüsse, die bei Erkältungskrankheiten Linderung verschaffen, ist lang. In der Apotheke erhalten Sie hochwertige Mischungen, die auf verschiedene Beschwerden abgestimmt sind. Holunderblüten meist in Kombination mit Lindenblüten wirken z. B. leicht schweißtreibend und schleimlösend. Thymian hat unter anderem eine leicht desinfizierende Wirkung, löst Krämpfe der Bronchialmuskulatur und hilft ebenfalls, Schleim in den Atemwegen zu lösen und so das Abhusten zu erleichtern. Malvenblüten wirken unter anderem adstringierend und reizlindernd bei Schleimhautentzündungen der oberen Atemwege. Selbstverständlich gibt es zahlreiche weitere Kräuter, die sich positiv auswirken. Wichtig ist die Verwendung der echten Heilpflanzen in der richtigen Zusammensetzung. Fenchel ist nicht gleich Fenchel Viele der Komponenten in Kräuteraufgüssen sind gleichnamig mit Bestandteilen der Gewürzküche. Jedoch werden für die Herstellung von Kräutermischungen für die Therapie von Krankheitsbildern ganz bestimmte Arten verwendet. Es gibt z. B. mehr als 200 Thymianarten, doch nur zwei davon sind als Arzneipflanze zugelassen. Daher ist es nicht empfehlenswert, selber Kräuterteemischungen herzustellen. Beratung in der Apotheke Idealerweise sollten Sie den Kräutertee bereits bei den ersten Symptomen trinken. Ihr Apothekenteam berät Sie gern zu geeigneten Mischungen, abgestimmt auf die Symptome Ihrer Erkältungskrankheit. Fotos I 1. Tymian: Madlen, 2. Teekanne: Dmitry Fisher, Shutterstock Inc.

7 GESUNDHEITSNEWS Seite 7 3D gefährdet nicht die Gesundheit B12 B6 Hoffnung gegen Alzheimer Vitamin B verlangsamt altersbedingte Gehirnschrumpfung Im Alter nimmt das Volumen des Gehirns ab, bei jedem. Bei Alzheimerpatienten verläuft dieser Prozess allerdings viel schneller als bei Gesunden. Hohe Dosierungen von Vitamin B können jedoch die Geschwindigkeit halbieren, in der das Gehirn von älteren Alzheimerpatienten schrumpft. Zu diesem Ergebnis sind Forscher der Universität Oxford gekommen. Sie hoffen, damit künftig das Eintreten der Krankheit verzögern zu können. 22 Jahre lang erforschen die Wissenschaftler des sogenannten Oxford Project to investigate Memory and Ageing (Optima) bereits, wie sich das Alter auf das Gehirn auswirkt.an der jetzt veröffentlichten Studie nahmen 168 Menschen jenseits des 70. Lebensjahres teil, die bereits unter einer leichten Einschränkung ihrer geistigen Fähigkeiten litten. Die eine Hälfte der Freiwilligen erhielt täglich eine Tablette mit Folsäure,Vitamin B6 und B12 in einer Dosierung, die deutlich über der täglich empfohlenen Menge lag. Die andere Hälfte erhielt ein wirkungsloses Placebo. Nach zwei Jahren wurde überprüft, wie sehr sich das Gehirnvolumen der Teilnehmer verkleinert hatte. Durchschnittlich schrumpft das Gehirn nach dem 60. Lebensjahr jährlich um rund 0,5 Prozent. Bei einer milden kognitiven Einschränkung (MCI), die häufig eine Vorstufe von Alzheimer ist, schrumpft es doppelt so schnell. Bei Alzheimerpatienten liegt der Wert bei 2,5 Prozent.Das Team des Foto I krabata, Shutterstock Inc. Optima-Projektes um David Smith wies nach, dass die Vitaminpräparate diesen Prozess um durchschnittlich 30 Prozent verlangsamen konnten, in manchen Fällen sogar um 50 Prozent. Das entsprach dann sogar dem normalen Alterungsprozess. Dass die Forscher gerade B-Vitamine testeten, liegt daran, dass diese Einfluss auf das Homozystein im Blut haben. Ein erhöhter Wert dieser Aminosäure zählt zu den Risikofaktoren für Demenz und abnehmendes Gehirnvolumen. Dem wirken die Vitamine offenbar entgegen. Ob die Ergebnisse aber auch einen Einfluss auf die tatsächlichen geistigen Fähigkeiten der Patienten haben, ist noch unklar. Weitere Studien sollen folgen. Quelle: Apotheken.de mp Düsseldorf Dreidimensionales Fernsehen und 3D-Computerspiele bergen keine großen gesundheitlichen Risiken. Entsprechende Warnhinweise seitens der Hersteller sind nach Ansicht des Berufsverbandes der Augenärzte übertrieben. In seltenen Fällen kann es zu Kopfschmerzen oder Schwindelgefühl kommen, erklärt Prof. Dr. Joachim Esser vom Berufsverband der Augenärzte. Verantwortlich dafür kann unter anderem eine nicht optimal korrigierte Fehlsichtigkeit sein, die jedoch mit dem Tragen einer Brille behoben werden kann. Vor dem Kauf der neuen Fernseher und Spiele sollten Nutzer jedoch prüfen, ob sie überhaupt drei Dimensionen mp Bonn Übergewichtige ab einem Body-Mass-Index von 25 haben ein höheres Risiko, an allergischem Asthma zu erkranken. Daher empfiehlt die Deutsche Haut- und Allergiehilfe (DHA), schon bei Babys aufs Gewicht zu achten. Kinder, die in den ersten Lebensmonaten ausschließlich gestillt werden, nehmen bei gleichem Wachstum langsamer zu und neigen später seltener zu Übergewicht, stellt die DHA auf Basis einer Studie von wahrnehmen können. Rund fünf Prozent der Bevölkerung, also schätzungsweise rund vier Millionen Menschen in Deutschland, sehen die Welt nur in zwei Dimensionen. Für das 3D-Vergnügen müssen die leicht unterschiedlichen Bilder von beiden Augen wahrgenommen und im Gehirn miteinander verknüpft werden. Kinder verfügen über eine solche Fähigkeit oftmals erst ab dem 12. Lebensjahr. Bei Fehlsichtigkeit oder Schielen können die Bilder jedoch auch später nicht miteinander kombiniert werden, selbst Jugendliche und Erwachsene können dann nicht dreidimensional sehen. Foto I dipego, Shutterstock Inc. Übergewicht fördert Allergien Professor Berthold Koletzko und seinem Team fest. Zudem belege die Studie, dass eiweißreduzierte Säuglingsnahrung, ähnlich wie Muttermilch, für eine gemäßigte Gewichtszunahme sorge. Eine Stillzeit von mindestens vier Monaten schützt vor Nahrungsmittelallergien und Erkrankungen wie der Getreideunverträglichkeit Zöliakie. Ab dem fünften, spätestens aber dem siebten Lebensmonat sollte jedoch Beikost gegeben werden, da Muttermilch allein den Nährstoffbedarf des Kindes nicht mehr deckt. Sinnvoll ist es dann, langsam mit dem Zufüttern zu beginnen, beispielsweise mit einem Brei aus Möhren oder Kartoffeln. Foto I Lorelyn Medina, Shutterstock Inc. Aspecton DS Hustensaft / - DS Hustentropfen. Apothekenpflichtig. Wirkstoff: Thymiankraut-Dickextrakt. Anw.: Zur Besserung der Beschwerden bei Erkältungskrankh. der Atemwege m. zähflüss. Schleim, zur Besserung der Beschwerden bei akuter Bronchitis. Bei Beschwerden länger als 1 Woche, bei Atemnot, Fieber, eitrigem o. blutigem Auswurf ärztl. Hilfe. Hinw.: Hustensaft: Enth. Macrogolglycerolhydroxystearat, Glycerol u. Sorbitol. 10 ml entspr. 0,33 BE. Die Hilfsst. können zu Magenverstimmungen bzw. Durchfall führen. Glycerol kann außerdem Kopfschm. verursachen. Hustentropfen: Enth. Eukalyptusöl u. Levomenthol. Stand: 06/09-1. Aspecton Eukaps 100 mg / 200 mg. Apothekenexklusiv. Wirkstoff: Eukalyptusöl. Anw.: Erkältungskrankheiten der Atemwege mit zähflüssigem Schleim. Bei Beschwerden länger als 3 Tage, bei Atemnot, Fieber, eitrigem o. blutigem Auswurf ärztl. Hilfe. Stand: 01/10-1. Aspecton Halstabletten Anis / Halstabletten Cassis. Apothekenexklusiv (Medizinprodukt). Wirkstoff: Trockenextrakt aus Cetraria islandica (Isländisch Moos). Anw.: Hustenreiz und Heiserkeit. Hinw.: Enth. Sorbitol. 1 Lutschtbl. entspr. 0,05 BE. Stand: 10/09-1. Krewel Meuselbach GmbH, Eitorf. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker Bildschirmarbeit stört den Schlaf durchbricht die Erkältung! Eukalyptusöl befreit den Atem Thymianextrakt beruhigt hartnäckigen Husten löst festsitzenden Schleim Isländisch Moos beruhigt den Hustenreiz Krewel Meuselbach. Partner der Gesundheit mp Berlin Computerspiele, s oder auch der Besuch bei Facebook oder Twitter - der Computer ist aus der Freizeit vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Doch Bildschirmarbeit am Abend kann den Schlaf stören, mahnt nun der Berufsverband Deutscher Internisten. Der Tag-Nacht-Rhythmus des menschlichen Körpers wird durch das Hormon Melatonin beeinflusst. Am Abend können schon zehn Minuten Licht im Badezimmer diesen empfindlichen Regelkreis stören, wie Studien der Arbeitsgemeinschaft Schlafforschung an der Charité in Berlin zeigen. Ähnlich könnte auch das helle Licht der Bildschirme von Computer und Laptop wirken, vermuten die Forscher. Ursache könnte der hohe Anteil kalten, blauen Lichts sein, das diese Geräte ausstrahlen. Dieses signalisiert bestimmten Zellen im Auge: Es ist Tag, sei wach! Die Experten empfehlen daher, für einen guten und erholsamen Schlaf den Computer abends ruhen zu lassen oder zumindest den Bildschirm zu dimmen und den Blauanteil der zu verringern. Foto I maga, Shutterstock Inc.

8 Seite 8 DIE SEITE FÜR KINDER Ich wünsch dir viel Spaß mit meiner Seite! Dein Die Wipfelstürmer Gerade hat es noch am Waldboden in der Sonne gehockt und in Ruhe eine Haselnuss geknackt. Doch plötzlich stellt das Eichhörnchen seine puscheligen Ohren auf was ist das für ein Rauschen in der Luft? Etwa ein Raubvogel? Tatsächlich: Ein Habicht steuert im Sturzflug direkt auf den kleinen Nager zu! Mit kurzen Hüpfern sprintet das Eichhörnchen zum nächsten Baum und rast spiralförmig den Stamm hinauf. Diese Fluchttaktik verwirrt den Habicht, so dass er die Verfolgung bald aufgibt. Puh, gerade noch mal Glück gehabt. Hoch oben in seinem Kobel, so heißen die Eichhörnchen-Nester, fühlt sich der rothaarige Kletterkünstler sicher. Eichhörnchen haben bis zu acht Kobel in ihrem Revier manche zum Übernachten, andere für ein Mittagsschläfchen. Und wieder andere, um die Jungen aufzuziehen. Um von einem Nest zum anderen Riesenbabys Tierische Rekorde Die Kaulquappen des Harlekinfroschs sind 27 Zentimeter lang. Damit sind die Jungtiere vier Mal größer als ihre Eltern, die nur sieben Zentimeter messen. Äskulapi zu gelangen, balancieren Eichhörnchen selbst über sehr dünne Zweige und springen bis zu vier Meter weit von Wipfel zu Wipfel. Ihren buschigen Schwanz benutzen sie dabei als Balancierstange und als Fallschirm, der Sprünge aus großer Höhe abbremst. In den Bäumen pflücken sie ihr Lieblingsessen: Nüsse, Bucheckern und Tannenzapfen. Sobald es im Herbst kühler wird, vergraben die Eichhörnchen ihre Beute am Boden und legen so eine Speisekammer an, dank der sie den Winter überstehen. Eichhörnchen sind allerdings auch recht vergesslich und finden längst nicht alle Futterplätze wieder. Im Frühjahr keimen dann die vergessenen Samen in der Erde. Und so sorgen Eichhörnchen dafür, dass wieder neue Bäume wachsen, auf denen sie herumtoben können. Mit Emma Watson, der Schauspielerin, die in den Harry-Potter-Filmen die Hermine spielt. Es ist super, ein Star zu sein. Greta Meyer-Gerling, 11 Jahre, aus Hannover Ich würde gern mit dem Physiker Stephen Hawking tauschen. Er sitzt zwar im Rollstuhl, aber weiß fast alles über das Universum. Arturo Bernal-Götting, 10 Jahre, aus Witten Je höher, desto besser: Eichhörnchen fühlen sich hoch oben in einer Baumkrone am wohlsten. Äskulapi fragt: Mit wem möchtest du gern mal tauschen? Mit dem Fernsehkoch Tim Mälzer. Ich habe ein Kochbuch von ihm und schon fast alle Rezepte ausprobiert. Hannes Eckardt, 12 Jahre, aus Moers Die Frage der nächsten Ausgabe lautet: Was gefällt dir an deiner Heimatstadt? Schicke deine Antwort an: NOWEDA eg; Redaktion Äskulapi Postfach ; Essen. Oder per an: aeskulapi@neueallgemeine.de Die unglaubliche Zahl Der Darm eines Pottwals ist 288 Meter lang. Zum Vergleich: Das Verdauungsorgan eines Menschen misst nur acht Meter. seawhisper, Shutterstock Inc. news Schimpansen können Fallen entschärfen. Forscher haben in Guinea (Afrika) beobachtet, wie es den Affen gelingt, Fallen aus einer Drahtschlinge und einem biegsamen Ast unschädlich zu machen: Sie rütteln so lange an dem Ast, bis sich die Schlinge zuzieht ohne Beute darin. Dann können die Schimpansen gefahrlos weitergehen. Jedes Jahr landen Millionen Handys, Fernseher und Computer auf dem Müll. Dabei enthält der Elektroschrott wertvolle Metalle: In 41 Handys steckt beispielsweise ein Gramm Gold. Das haben Mitarbeiter des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (Unep) berechnet. Sie schlagen vor, dass Handys und andere alte Geräte recycelt werden. In Europa gelten jetzt strengere Gesetze bei Tierversuchen. Rund 12 Millionen Mäuse, Ratten, Affen und andere Tiere werden pro Jahr für Experimente verwendet, um neue Medikamente und Kosmetik zu testen. Das ist jetzt nur noch erlaubt, wenn es keine andere Möglichkeit des Experiments gibt. Tödliche Tests sind verboten, wenn die Tiere dabei Angst oder Schmerzen hätten. Forscher haben eine besondere Landkarte des Regenwaldes entwickelt. Die Karte eines Teils von Peru (Südamerika) zeigt, wo der Regenwald am meisten Kohlendioxid (CO 2 ) gespeichert hat. Das ist ein Gas, das das Weltklima gefährlich aufheizt. Bäume können es speichern und schützen dadurch das Klima. Mithilfe der Karte weiß man nun, welche Teile des Waldes am meisten vor Abholzung geschützt werden müssen. Äskulapi hilft den Tieren Die Seite für Kinder: Konzept und Texte Dr. Helen Bömelburg Grafik Sandra Helberg Comic/Illustration Äskulapi (Kopf) Bernd Mittelhockamp/4K Animation