KÜNSTLERGILDE. Newsletter für unsere Mitglieder und interessierten Leser

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1 KÜNSTLERGILDE Newsletter für unsere Mitglieder und interessierten Leser Jan Ausstellung in baum20 Schönes pur von Ursula Zentgraf vom bis Liebe Leser, liebe Mitglieder, die Ausstellung in baum20 ist bis Ende März zu sehen! Abbildung: Sehnsucht Foto: Ursula Zentgraf Titel der Ausstellung: Von der Fotografie zum reduzierten Aquarell.Schönes pur Angebot: Das Bild (ca. 43 x 57cm) kann in limitierter Auflage erworben werden. Fotodruck auf Leinwand, Keilrahmen, gerahmt Schw./Silber. Preis:280.--

2 Im Folgenden finden Sie die Rede von Walter Habermann zur Vernissage am wiedergegeben Sehr geehrte Gäste, ich darf Sie alle im Namen der Künstlerin und heutigen Gastgeberin Ursula Zentgraf, der Vorsitzenden der Berg am Laimer Künstlergilde, hier im Stadtteilladen baum20 herzlich begrüßen.. Ein ganz besonderer Gruß gilt den Vertretern von Kirche, Politik und Presse, dem Vorstand des Berg am Laimer Bürgerkreises und den Mitgliedern der Künstlergilde sowie den anwesenden anderen Künstlern, den Freunden und Helfern wie auch der Familie der Künstlerin, die übrigens die Vernissage mit ihrem Geburtstag verbindet, den sie heute feiert und zu dem wir alle ihr auch ganz herzlich gratulieren. Sie werden sich fragen, wie komme ich, der ich weder Kunsthistoriker noch selbst Künstler, sondern nur Jurist bin, dazu, Sie heute anlässlich dieser Vernissage unserer Ursula Zentgraf zu begrüßen? Die Erklärung ist einfach: Ursula oder Ursel, wie wir sagen, ging zusammen mit meiner Frau Karin in die Städtische Salvatorschule für Mädchen in München. Seit dieser Zeit, genauer seit dem Jahre 1959 kennen wir uns, ebenso lange kenne ich die Familie Zentgraf. Diese schon lange währende Freundschaft ist eine Art von Legitimation für meinen heutigen Auftritt. Desweiteren legitimiert mich auch meine Herkunft, habe ich doch selbst meine Jugendzeit in Berg am Laim verbracht, nämlich seit 1953 in meinem Elternhaus in der Sonnwendjochstraße. Später, nämlich Anfang der Sechzigerjahre, haben meine Frau Karin und ich in der hiesigen wunderschönen Barockkirche St. Michael geheiratet. Eine dritte Legitimation lässt sich aus der Tatsache herleiten, dass ich selbst schon im Gymnasium ein großes Faible für Malerei hatte, u.a. mit initiiert von meinem Schulfreund Peter Nemetschek, der später die Kunstakademie absolvierte und in

3 München den Aktionsraum 1 ins Leben rief. Im Laufe der Jahre bin ich selbst zum Sammler von Landschaftsmalerei des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts geworden. Außerdem bin ich selbst seit etwa 10 Jahren mit dem Maler Bernd Zimmer befreundet, der früher zu den jungen Wilden in Berlin gehörte und heute bei uns im Klosterdorf Polling nahe Weilheim lebt. Dies zu meiner Legitimation und Person. Und nun zur Hauptsache = Hauptperson Ursula Zentgraf und ihrer Vernissage Das Motto der Ausstellung lautet: Von der Fotografie zum reduzierten Aquarell Schönes pur. Dieses Motto ist zugleich Programm und damit auch Ausdruck der Sichtweise dessen, was Ursula Zentgraf mit Malerei verbindet und was sie darunter versteht. Wenn wir uns in diesem Raum umsehen, dann erkennen wir, auf welche Weise die Kunst des Fotografierens und die des Malens sich ergänzen, ja eine Art von musischer Symbiose eingehen. Da ist einmal das Foto, das die Einladung schmückt und den Titel trägt Sehnsucht Schiffsspur in den Kykladen. Das Foto spricht für sich, hat kein malerisches Aquarell Pendant bzw. Gegenüber. Die Weite und Tiefe der brillianten Fotografie, das flirrende Spiel des Lichts, der dunkle Höhenzug am Horizont und das darüber sich auftuende, unendliche Himmelblau bilden im wahrsten Sinne des Wortes eine in sich geschlossene kykladische Komposition, Ausdruck einerseits einer harmonischen, andererseits aber auch spannungsgeladenen Stimmung der Sehnsucht, der Spur des Schiffes ins Irgendwo oder auch Nirgendwo zu folgen Andere Kykladenmotive, in Fotos eingefangen, finden sich dann in sogenannten reduzierten Aquarellen wieder. Mit derselben Technik präsentiert uns die Künstlerin noch Motive aus 15 Jahren fotografischer Arbeit, gesammelt in einem Archiv. Insgesamt 10 Tafeln mit Fotos befinden sich in diesem Raum, entstanden in den Jahren 2000 bis Wir erkennen weiße Eis- und Schneelandschaften aus Kanada, Alaska, den Alpen und Oberbayern ebenso wie subtropische, farbige Landschaften, beispielsweise die Cinque Terre in Ligurien und die griechischen

4 Inseln sowie Cuba, Andalusien und Südafrika. Zwischen den Foto-Tafeln hängen ca. 25 ausgewählte, gemalte Aquarell-Bilder, die teilweise mit Fotovorlagen korrespondieren. Alles in allem ein gelungenes Potpourri von Fotografie und Malerei, von Technik, Linse, Objektiv, Pinsel und Farbe Dem Betrachter dieses Foto- und Malprogramms stellt sich unwillkürlich die Frage, wie kam die Autodidaktin Ursula Zentgraf zu Fotografie und Malerei sowie zu deren Symbiose? Was gab den Anstoß dafür, welche Personen und Institutionen trugen zu dieser künstlerischen Entwicklung bei? Ihre berufliche Ausbildung als staatlich geprüfte Chemotechnikerin prädestinierte sie allenfalls dazu, verfahrenstechnisch die Herstellung von Industriefarben zu betreuen, nicht aber dazu, selbst zu malen. Letzteres begann sie auch erst mit der Beendigung ihrer Berufslaufbahn, während sie mit dem Fotografieren schon in ihrer Jugend begonnen hatte. Ihre malerischen Ambitionen, die sie seit dem Jahre 2003 entwickelte, haben sicherlich auch genetische Wurzeln, hatte ihre Mutter Leonore doch an der Münchner Akademie für Bildende Künste studiert und sich später auch künstlerisch auf dem Gebiet der Töpferei und der keramischen Gestaltung betätigt. An dieser Stelle nochmals ein ganz besonderer Willkommensgruß der Grand Madame = elder stateslady des Zentgrafen Clans. Ursulas malerischer Werdegang begann sozusagen literarisch, nämlich mit der Lektüre von Hermann Hesse, dessen Werke mit eigenhändigen Aquarellen illustriert waren. Eine Ausstellung im Kunsthaus Zürich mit dem Titel Vollendet Unvollendet, Cezanne bildete eine Art weitere Initialzündung. Stilprägend für sie waren aber dann der Maler Oskar Koller, dessen Buch Der Aquarellist sie faszinierte wie dann später ebenso der Maler Christian Eckler, der sich dem reduzierten Aquarell, d.h. der Darstellung des Wesentlichen, verschrieben hat und für Ursula Zentgraf zum prägenden Vorbild bis heute wurde, was sie durch den Besuch zahlreicher seiner Kurse manifestierte.

5 Und schließlich sei die Reihe der namhaften Vorbilder noch durch den Malerfürsten der Jetztzeit, nämlich Gerhard Richter, ergänzt. Es war dessen Ausstellung Atlas im Kunstbau des Lenbachhauses München, die für unsere Ursel Zentgraf richtungsweisend war und sie darin bestätigte, das fotografische mit dem malerischen Schaffenselement zu verbinden und zu einer bildhaften Symbiose zu vereinen, getreu der Aussage von Gerhard Richter: Ein Foto macht man für ein Foto, und wenn man Glück hat, entdeckt man es später für ein Bild In diesem Sinne erkläre ich die Ausstellung für eröffnet und bitte das Mandolinentrio um einen weiteren musikalischen Beitrag... Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit und fordere Sie zuletzt noch auf: Lassen Sie nun die Fotos und Bilder sprechen, sie sprechen für sich. Sie haben eine eigene Sprache. Zuallerletzt gestatten Sie mir noch einen kleinen Vierzeiler als Schlussreim auf unsere Künstlerin: Das reduzierte Aquarell Halt Deine Sinne wach und hell Es am End auch keinen wundert Wirst Du schließlich dann noch 100!

6 Folgende lokale Zeitungen informierten ihre Leser über die Ausstellung in baum20 mit dem oben abgebildetem Foto Sehnsucht 1. Hallo Ramersdorf Perlach - Berg am Laim am 31. Dez. 14 BERG AM LAIM - In einer Ausstellung ab 9. Januar präsentiert Ursula Zentgraf, Vorsitzende der Berg am Laimer Künstlergilde, eine Auswahl ihrer Fotografien und Aquarelle. Im Stadtteilladen baum20 werden Bilder gezeigt, die im Münchner Umland und auf Reisen zwischen 2000 und 2015 entstanden sind. Zu sehen sind Bilder mit zwei Farb-Schwerpunkten: kühle weiße Schnee- und Eislandschaften wie u.a. Bilder der subtropischen griechischen Inseln. Weitere Tafeln bestückt mit Bildern der Reise- Fotografie und anderen Motiven liegen zur Besichtigung aus. Jeweils zwischen den Bildvorlagen hängen ausgewählte Aquarell-Bilder, gemalt zwischen 2006 und heute. Es werden hauptsächlich reduzierte Aquarelle gezeigt. Die Vernissage findet am Freitag, 9. Januar 2015 im Stadtteilladen baum20, Baumkirchner Str. 20, statt. Die Ausstellung ist anschließend zu den Öffnungszeiten zu besichtigen (Mittwoch Uhr, Freitag Uhr). Der Eintritt ist frei. 2. Abendzeitung am Freitag, 9. Januar 2015 Abbildung: Sehnsucht heißt dieses Bild von Ursula Zentgraf Stadtteilladen Berg am Laim Baum 20 Die Natur von ihrer schönsten Seite Es ist eine Reise zwischen warm und kalt, zwischen reduzierten Farben und krasser Buntheit: Ursula Zentgraf, Vorsitzende der Berg-am-Laimer-Künstlergilde fotografiert und aquarelliert rund um München und auf Reisen. Dabei hält sie Naturlandschaften verschiedenster Art fest. Eine Auswahl ihrer Kunst kann man ab heute im Stadtteilladen baum20 in Berg am Laim sehen. Die Vernissage findet heute Abend um 19 Uhr statt. Sonst kann die Ausstellung nur zu den Öffnungszeiten des Ladens besucht werden (Mi., Uhr, Fr Uhr) baum20, Baumkirchner Str. 20, Eintritt frei

7 3. Haidhausener Anzeiger am Mittwoch, 14. Januar 2015 Schnee, Eis und subtropische Inseln Ausstellung im baum20: Ursula Zentgraf zeigt Reisebilder. Das Bild Sehnsucht von Ursula Zentgraf zeigt eine Schiffspur in den Kykladen. (Der Text wird hier wegen der Vielfalt an Pressemeldungen nicht wiedergegeben.) 4. Hallo Ramersdorf Perlach - Berg am Laim am Mi., Von der Fotografie zum reduzierten Aquarell Schönes pur lautet der Titel der Ausstellung von Ursula Zentgraf im Stadtteilladen baum20. Text: siehe oben Foto: privat Ursula Zentgraf mit vor-ort gemaltem Aquarell, Kreta 2007

8 5. Süddeutsche Zeitung, R12 Service Stadtviertel am Donnerstag, 15. Januar 2015 Sehnsucht nach dem Meer Berg am Laim Des Menschen Herz kann am glücklichsten sein, wenn es sich so recht sehnt, schreibt der deutsche Erzähler Wilhelm Raabe ( ). Ja, blickt man auf das Foto, das die Künstlerin Ursula Zentgraf gemacht hat, ist die Sehnsucht augenblicklich riesengroß: nach Sonne, nach dem glitzerndem Meer, nach Weite und Gelassenheit und dem ewigen Blau. Dass man an jene Orte, die aus der Sehnsucht Wirklichkeit werden lassen, gerade nicht kann, macht blickt man aus dem Fenster alles nur schlimmer. Oder aber man geht ins Baum 20 und schaut sich alle Fotografien an, die Zentgraf auf ihren vielen Reisen gemacht hat. Einige Fotos dienten dabei auch als Vorlage für Aquarelle gemalt zwischen 2006 und Wenn man sich drauf einlässt, sich ganz fallen lässt, dann ist man schon dort an den Sehnsuchtsorten. Zu sehen sind die Bilder bis zum 31. März im Stadteilladen Baum 20, Baumkirchner Straße 20. Öffnungszeiten: Mittwoch, von 14 bis 17 Uhr und Freitag, von 10 bis 13 Uhr sowie nach Vereinbarung, Tel Anmeldungen auch unter: Der Eintritt ist frei. OLE Ausstellung baum20: Fotos von der Vernissage, Freitag, 9. Januar 2015 Vorbereitung der Ausstellg. Sehnsucht Malen im Ausstellungsraum

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10 U.Z. / Fotos von Barbara Burkhardt und Ursula Zentgraf