Mannheimer Bläserschule D1
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- Fanny Steinmann
- vor 7 Jahren
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1 Mannheimer Bläserschule D1 Gehörbildung 1. ÜBERSICHT Prüfungsrelevante Themen im Bereich der Gehörbildung Rhythmus: Melodie: Intervalle: Fehlersuche Rhythmus einfache Rhythmen hören Fehlersuche Melodie einfache Melodien hören Intervalle hören 2. ERKLÄRUNG 2.1. Rhythmus Fehlersuche Rhythmus (MBS S. 90/91) ein notierter Rhythmus wird falsch vorgespielt, der Schüler muss den Fehler im Notenbild markieren (siehe Kopie S. 91) auf jeden Fall mit Taktell proben am besten in einer Gruppe von zwei oder mehr Schüler jeder Schüler überlegt sich eine falsche und eine richtige Version von einem Rhythmusbeispiel und stellt diese dann der Gruppe vor (mit oder ohne Instrument) Einfache Rhythmen hören (MBS S. 92) ein zweitaktiger Rhythmus (4/4 Takt) wird vorgespielt, der Schüler muss die richtigen Notenwerte notieren, wobei die erste Note vorgegeben ist (in der Prüfung) (siehe Kopie S. 92)
2 mit Taktell proben die Schüler sollten ein Rhythmusbeispiel immer zuerst mit dem Instrument oder klatschend wiederholen, der Rhythmus wird so besser verinnerlicht der 2. Schritt ist dann die Notierung auch hier kann natürlich sehr gut in der Gruppe gearbeitet werden Generelle Tipps zu den beiden Rhythmusaufgaben Ein gutes Körperrhythmusgefühl ist sehr wichtig zur Bewältigung dieser Aufgaben, d.h. schon vor der eigentlichen D1 Prüfungsvorbereitung immer wieder kleine Lauf und Klatsch übungen in den wöchentlichen Unterricht mit einbauen. z.b. Klatschduette Laufübungen zur Musik laufen zum Taktell laufen > einen Rhythmus dazu klatschen die Schüler können auch eigene Musik mitbringen und dazu klatschen oder laufen zum Taktell spielen oder klatschen 2.2. Melodie Fehlersuche Melodie (MBS S. 96/97) eine notierte zweitaktige Tonfolge wird falsch vorgespielt, der Schüler muss den falschen Ton markieren (siehe Kopie S. 97) damit die Schüler sich besser an die neue Aufgabe gewöhnen können, die ersten Versuche am besten mit dem Instrument durchführen auch hier ist Gruppenarbeit sehr wichtig die Schüler können sich zusammen Notenbeispiele überlegen (der Tonumfang sollte höchstens eine Quinte betragen), danach darf jeder ein Beispiel vorspielen, natürlich mit einem falschen Ton sind die Schüler mit dieser Arbeitsweise vertraut kann man problemlos auf das Klavier wechseln um auf die Prüfung vorzubereiten
3 Einfache Melodien hören (MBS S. 93/94/95) die Schüler müssen eine einfache zweitaktige Melodie hören, wobei der erste Ton vorgegeben ist zur Einführung in das Thema mit einfachen Liedern arbeiten z.b. Hänschen klein Fuchs du hast die Gans gestohlen Alle meine Entchen Bruder Jakob Jingle Bells etc. die Schüler sollen lernen diese Lieder auswendig zu spielen, d.h. ein Gefühl für Intervalle bzw. Tonabstände entwickeln damit die Übung interessant bleibt einfach die Anfangstöne verändern (dann müssen auch noch Vorzeichen beachtet werden) über Gesang arbeiten, wenn es auch mit Sicherheit eine der effektivsten Methoden ist, wird in den meisten Fällen wohl etwas schwierig werden, da sich die meisten Schüler in dem Alter sowieso nicht trauen richtig zu singen zu zweit oder in einer Gruppe üben ein bestimmter Tonumfang (Terz o. Quart) und Anfangston festlegen, ein Schüler spielt dann beliebig 6 Töne vor, alle anderen notieren die Melodie sind die Schüler einigermaßen sicher mit dieser Arbeitsweise kann der Umstieg auf das Klavier folgen Generelle Tipps zu den beiden Melodieaufgaben Kleine Tonspielereien helfen den Schülern sich an Melodien & Tonabstände zu gewöhnen. Schon im Vorfeld zur D1 Vorbereitung sollten deshalb immer wieder kurze Übungen in den Unterricht mit eingebaut werden. z.b. Echo Übung: ein Schüler spielt einen beliebigen Ton vor, ein anderer versucht den Ton zu wiederholen Echo Übung: ein Schüler spielt eine kurze Tonfolge (2 oder 3 Töne), ein anderer versucht diese zu wiederholen kleine Melodien und einfache Lieder mit dem Mundstück spielen
4 2.3. Intervalle Feinbestimmung der Intervalle (MBS S ) der Schüler hört 2 nacheinander gespielte Töne und muss den genauen Tonabstand bestimmen (von der reinen Prime bis zur reinen Oktave) wenn möglich sofort mit dem Klavier proben jedes Intervall braucht einen bestimmten Charakter deshalb ist es wichtig erst einmal eine grobe Einteilung zu machen (z.b. konsonante und dissonante Intervalle) nicht alle Intervalle auf einmal einführen, sondern auf mehrere Unterrichtseinheiten verteilen, wobei man mit den einfachen Intervallen starten kann und sich zu den schwierigen vorarbeiten sollte: Ich empfehle folgende Reihenfolge: r 1 + r 8 + k2 + g7 + g6 + r5 + T + g3 + k7 + g2 + r 4 + k6 + k3 sehr sinnvoll ist auch das Einprägen über Liedanfänge Generelle Tipps zur Intervallbestimmung Prime: Kleine Sekunde: Große Sekunde: Kleine Terz: Große Terz: Reine Quarte: Tritonus: Reine Quinte: der gleiche Ton, somit völlig Spannungsfrei sehr dissonant, schrill und beißend Liedanfang: Kommt ein Vogel geflogen etwas weniger dissonant Liedanfang: Alle meine Entchen, Fuchs du hast die Gans gestohlen klingt sehr traurig Liedanfang: Moll Dreiklang, Hänschen klein (abwärts!!) wohlklingend, fröhlich Liedanfang: Dur Dreiklang, Alle Vögel sind schon da fanfaren, posaunenhaft, Jagdlieder Liedanfang: Ich geh mit meiner Laterne sehr viel Spannung, klingt dissonant Liedanfang: Maria (WestSideStory), Simpsons Theme sehr neutral und sachlich Liedanfang: Dur Dreiklang, Alle Vöglein sind schon da
5 Kleine Sexte: Große Sexte: Kleine Septime: Große Septime: Reine Oktave: Spannungsgeladen, ähnlich wie der Tritonus Liedanfang: Go down Moses sehr feierlich Liedanfang: Ein Prosit Spannung ja, jedoch keine Dissonanz Liedanfang: Stille Nacht Alles schläft tendiert zur Oktave, große Spannung Liedanfang: Some where over the rainbow rein, neutral Liedanfang: Some where over the rainbow Kontakt: Bei Fragen zu dem Thema Gehörbildung oder dem Handout bin ich zu erreichen unter: Thomas Wolf Bezirksdirigent Allgäu Tel (eher selten erreichbar Handy funktioniert normalerweise besser!) Mob
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