Klima, Schnee, Gletscher, Permafrost. Motivation. Forschung: Gletscher und Klimawandel. Wahrnehmung und Medien. Schneesport-Ausbildung.
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- Julia Lang
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1 Klima, Schnee, Gletscher, Permafrost Allgemeine touristische Ausbildung, Swiss Snowsports, Siders 11. November 2007 Stephan Gruber Motivation Berge, Gletscher & Schnee: eng mit dem Image der Schweiz verknüpft reagieren sichtbar auf Klimawandel wachsendes öffentliches Interesse an Klimawandel Kompetenz bedeutet Mehrwert für Schneesportlehrer Forschung: Gletscher und Klimawandel Wahrnehmung und Medien Indikatoren steigender atmosphärischer Temperatur aus IPCC-Bericht 2001 Der massive Rückgang von Gebirgsgletschern ist: eines der sichersten Anzeichen des Klimawandels für jedermann sichtbar und nachvollziehbar Spricht Menschen emotional an, weckt Interesse Teil der Verbreitung von Nachrichten/Wissenschaft Macht Angst Verleitet zur Ablehnung der Inhalte Schneesport-Ausbildung Kursziele Was sollte jeder Schneesportlehrer wissen? - über Gletscher? - über Permafrost? - über Klima und Klimawandel? Einstieg bieten, Interesse wecken Grundwissen vermitteln Sensibilisierung für heikle Themen Differenziertes, kritisches Betrachten Mr. Blick 1 Dr. Dr. Schlauvogel 100 Diskussion anregen??
2 Kursinhalt Movie: Aosta Einführung Workshop / Fragebogen Was ist das? Klima, Gletscher, Permafrost Workshop / Formen Was bringt die Zukunft? Klimawandel, Folgen Diskussion Fazit und Abschluss Movie:Aosta slow Fragebogen Ziele: Anregung der Diskussion untereinander Eigenen Informationsbedarf oder eigenes Interesse erkennen Mögliche Fragen mit denen man später konfrontiert wird Formulieren eigener Fragen im Kurs Feedback für die Referenten, Verbesserung der Kurs-Inhalte PAUSE******* Movie: : Gletscher
3 Gletscher ++ AKKUMULATION ABLATION - - Gleichgewichtslinie Prozesskette: Klima und Gletscher direktes, unverzögertes Signal Klima Energie- und Massenbilanz indirektes, verzögertes, gefiltertes und verstärktes Signal Eisfliessen Vorstoss/Rückzug In Stichworten: Permafrost Verdichtung von Schnee zu Eis Gletscher fliesst bergab Nährgebiet (Akkumulation) und Zehrgebiet (Ablation) Einnahmen durch Schneefall Ausgaben durch Schmelze Gleichgewichtslinie Guter Klimaindikator (verzögert, filtert, verstärkt) Formen die Landschaft und hinterlassen Spuren Ist unsichtbar an der Bodenoberfläche Gletscher sind KEIN Permafrost 3-5% der Schweizer Landesfläche mit Permafrost Viele Landschaftsformen können dauernd gefroren sein: Moränen, Schutthalden, Felswände 3D Ansicht: Stefan Biegger Movie: Permafrost Blockgletscher x + x + Luftbild: Eidgenössische Vermessungsdirektion
4 Stabilität von Bergflanken im Permafrost Lockermaterial: Eis in gefrorenem Schutt wirkt wie Zement Felswände: Eis stabilisiert Klüfte in Felswänden Bauwerke im Permafrost Bauwerke erwärmen den Boden oft stark. z.b. durch Heizen, Schneeverfrachtungen, Veränderung der Bodenoberfläche Wenn viel Eis im Boden schmilzt, kommt es zu Absenkungen. Das beschädigt Gebäude und Fundamente. Permafrost mit viel Eis kann kriechen. Liftmasten z.b. müssen dann regelmässig versetzt werden. Bauen im Permafrost ist teuer und verlangt spezielle Techniken. Klima Variabilität Mittlerer Zustand der Atmosphäre (Wetter ist der Zustand in einem MOMENT) Klima ist das was man erwartet - Wetter das was man bekommt Immer in Veränderung Das Klima war auch in der Vergangenheit sehr variabel Eiszeiten...? PAUSE******* Die letzte Eiszeit ging vor ca Jahren zu ende (damals reichten die Gletscher bis in Mittelland, z.b. Zürich) Die kleine Eiszeit war eine Kaltphase von ca von der wir noch heute grosse Moränen sehen -> die Moränen von 1850 zeigen also nur zu einem Teil einen Gletscherrückgang durch menschgemachte Erwärmung
5 Klimawandel Motivation zur Auseinandersetzung mit Klimawandel??? Schnelle Veränderungen der Natur zwingen auch den Menschen Das Klima zu schnellen ist ohnehin Reaktionen. variabel Der Blick Für die in die kommenden Zukunft bringt Jahrzehnte Handlungsspielraum lässt sich der Klimawandel kaum abschwächen Handlungsspielraum bedeutet, Zeit zu haben um Alternativen Das Verständnis zu erarbeiten ist unvollständig und umzusetzten Nicht jeder kann das so wie das die Schweiz kann!...und Warum natürlich: soll man sich damit auseinandersetzen? Erkenntnis bewegt uns vielleicht zur Änderung unseres Handelns...langsam...?? Klimawandel-Vorschau: Sommer 2003 Natürliche Variabilität oder der Einfluss des Menschen? (1) Treibhausgase in der Atmosphäre: Konstant vor ca Zunahme ab 1800 Beschleunigende Zunahme Natürliche Variabilität oder der Einfluss des Menschen? (2) Prognosen für die Zukunft (global) Globale Klimamodelle: Simulieren das Klima und die Ozeane Geben weitere Indizien für menschgemacht Erlauben einen vorsichtigen Blick in die Zukunft. Was wäre wenn?
6 Globale Variabilität Treibhausgase und Erwärmung: Zeitskalen In Stichworten: Schneedecke Sehr wahrscheinlich vom Menschen massgeblich beeinflusst Prognose: global 1,5-5,5 C Erwärmung bis 2100 Lokal (in der Schweiz) ist dies wahrscheinlich weit mehr Nicht nur Mittelwerte sondern auch Extrema verändern sich. Zeitskalen: Die Veränderungen durch den Menschen sind so schnell, dass die Erde Hunderte/Tausende von Jahren braucht um dies zu kompensieren Alles das sind Prognosen, nicht Wahrheiten. -> davon lernen, aber nicht aufs Wort glauben Aktueller und zuküftiger Schneehöhenverlauf auf 1500 m.ü.m. Prozesskette: Klima und Gletscher Massenbilanz-Daten direktes, unverzögertes Signal indirektes, verzögertes, gefiltertes und verstärktes Signal Klima Energie- und Massenbilanz Eisfliessen Vorstoss/Rückzug Kumulative Massenbilanz in mm Jahr
7 Gletscherbeobachtung in der Schweiz Gletscherschwund: Rheinwaldgruppe starker Schwund wenig Änderung Frank Paul, GIUZ Gletscheränderungen: Veränderungen der Gletscherfläche in der Schweiz % % nur % bis % bis % Stabilität von Bergflanken im Permafrost Lockermaterial: Eis in gefrorenem Schutt wirkt wie Zement -> Auftauen macht diesen Schutt verfügbar für Murgänge Felswände: Eis stabilisiert Klüfte in Felswänden -> Auftauen wird zu mehr Felsstürzen führen Was ist schon dramatisch? 2003 war einer der extremsten Sommer in den letzten hunderten/tausenden(?) von Jahren 5-10% der Schweizer Gletscherfläche sind in einem Jahr verschwunden Es gab sehr viel mehr Felsstürze als normal Wen hat das wirklich persönlich betroffen? Wem ist es aufgefallen? Für wen war es dramatisch? Auch die schnelle Klimaerwärmung ist zu langsam um intuitiv von Menschen richtig wahrgenommen zu werden.
8 Diskussion??
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