Schwabe Magazin. Die neue Leiterin des Schwabe Verlags im Interview. Malbuch für Erwachsene der Trend mit Schweizer Motiven

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1 Schwabe Magazin Ausgabe Die neue Leiterin des Schwabe Verlags im Interview Malbuch für Erwachsene der Trend mit Schweizer Motiven Mani Matter neue Publikationen zum Jubiläum Das neue Buch zur Basler Fussball-Fankultur Corporate Books bei Schwabe

2 2 Praxisbericht Wissenswertes 40 Jahre Das Narrenschiff 2016 feiert die Buchhandlung «Das Narrenschiff» ihr 40-jähriges Bestehen. Im ganzen Jahr laden vielfältige Veranstaltungen dazu ein, mit dem Team zu feiern. An der offiziellen Geburtstagsfeier nahm Leiterin Petra Kiefer (vorne) Glückwünsche von Dani Landolf, Geschäftsführer des Schweizer Buchändler- und Verlegervereins, Anna von Planta, Cheflektorin Diogenes Verlag, und Ruedi Bienz, Inhaber Schwabe AG, entgegen. Autor Prof. Dr. Urs Marti und Georg Kohler, emeritierter Professor für Philosophie, im Gespräch über das Buch «Rousseaus Schuld», erschienen in der reflexe-reihe im Schwabe Verlag. Podiumsdiskussion «Buchhandel damals und heute». Es diskutierten unter der Moderation von Christoph Keller (links): (v.l.n.r) Laurent Gachnang, Marketingleiter Gesamtunternehmen Schwabe AG, Anne-Marie Pfister, Buchhändlerin, Richard Behndt, Verlagsvertreter, Beatrice Alder, ehemalige Inhaberin der Buchhandlung «Das Narrenschiff». Buchvernissage Christian Müller: «Erlebte Psychiatrie ». Gespräch zwischen (v.l.n.r.) Luc Ciompi und dem Herausgeber Bernhard Küchenhoff. Werner Saameli las Passagen aus dem Buch. Das Buch ist im Schwabe Verlag erschienen. Es folgen weitere Veranstaltungen im Jubiläumsjahr. Das Programm finden Sie auf Wir freuen uns auf Sie!

3 Inhalt Impressionen 2 40 Jahre Das Narrenschiff Editorial 4 Editorial Aus dem Unternehmen 5 Susanne Franzkeit Die neue Leiterin des Schwabe Verlags Aus dem Unternehmen 7 Das Lektorats-Team des Schwabe Verlags Gastbeitrag 9 Johann Jakob Thurneysen ( ) Ein bedeutender Basler Drucker der Aufklärung Interview 27 Yvette Kolb, Autorin von «Das Lächeln der Schildkröten» Wissenswertes 28 Das Corporate Book als Marketinginstrument Aus dem Unternehmen 30 mbassador wird Vertragspartner im Open-Access-Pilotprojekt des Schweizerischen Nationalfonds Aus dem Unternehmen 31 Bike to work Jubiläum 32 Dä, wo so Liedli macht Gastbeitrag 12 Das HAUS DER FARBE ein interdisziplinäres Institut für Gestaltung in Handwerk und Architektur Gastbeitrag 14 Historische Einblicke in die Basler Fussball-Fankultur Buchtipp Jahre Basler Polizei Praxisbericht 35 SIA und Schwabe erfolgreiche Synergie seit 1997 Aus dem Unternehmen 36 Buchtrailer Innovation im Buchmarketing Buchtipp 36 Schweizer Malerlebnisse für Erwachsene Gastbeitrag 17 Kritik der Urteilskraft ein Plädoyer für die Rezension Buchtipps 19 Textperlen Wissenswertes 20 Aus dem Leben der Verlagsvertreter Gastbeitrag 22 Nur keine Autobiographie Rezension 23 Der Tod eines Popstars im Westberlin der Siebzigerjahre Aus dem Unternehmen 24 Neue Websites für die Zeitschriften des Schweizerisches Ärzeverlags Praxisbericht 38 Der Unternehmensstamm KAMP ein wirtschaftliches Sprachrohr Aktuelles 39 Schwabe-Publikationen beim Swiss Print Award Auszeichnung 40 «GGG » unter den schönsten Schweizer Büchern 2015 Personalia 40 Neuigkeiten aus der Belegschaft Kolumne 42 Das isch en Hüürepäiss! Veranstaltungen 43 Veranstaltungskalender Bei Personenbezeichnungen verwendet das «Schwabe Magazin» zur besseren Lesbarkeit mehrheitlich die männliche Form, die weibliche Form ist stets mit eingeschlossen.

4 4 Editorial Editorial An die Freunde unseres Hauses An unsere verehrten Geschäftsfreunde Den Neuigkeiten aus dem Unternehmen wollen wir eine erfreuliche Mitteilung voranstellen: Die Verlagsleitung im Schwabe Verlag ist wieder besetzt. Susanne Franzkeit wird diese Stelle per 1. Oktober 2016 übernehmen. Aus einem grossen Kreis von bestens qualifizierten Bewerberinnen und Bewerbern konnten wir sie als unsere Wunschkandidatin für diese spannende, anspruchsvolle Aufgabe gewinnen. Die neue Verlagsleiterin stellen wir Ihnen mit Freude auf den folgenden Seiten kurz vor. Wir sind überzeugt, mit Frau Franzkeit die richtige Person gefunden zu haben. Sie bringt aus ihrer bisherigen Tätigkeit umfassendes Fachwissen und grosse Erfahrung mit, um unseren Verlag in die Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens im Zeitalter moderner Medientechnologien zu führen. Zudem verfügt sie über die erforderlichen Kompetenzen, um ein aktives akademisches Lektorat zu leiten und das bestehende Programm zu öffnen. Dank ihrer Branchenkenntnis und ihrem vernetzten Denken wird sie die Kontakte und Verbindungen zu Autorinnen und Autoren, zu Institutionen und Partnerorganisationen ausbauen und intensivieren sowie die innerhalb unseres Hauses vorhandenen personellen und technischen Ressourcen optimal einsetzen. Wir freuen uns auf die bald beginnende Zusammenarbeit mit Susanne Franzkeit und heissen sie an ihrem neuen Arbeits- und Wohnort in Basel herzlich willkommen. Dass Schwabe neben der Entwicklung als renommierter Wissenschaftsverlag auch der Basler Verlag für gepflegte, anspruchsvolle Basler Bücher ist, belegen wir mit dem in diesem Jahr erschienenen Titel von Edith Habraken zum Basler Trommeln, der Geschichte der Basler Polizei, dem wunderschönen Buch von Heinz Durrer und Lukas Landmann zur Petite Camargue Alsacienne sowie der Publikation zur Fankultur des FC Basel. Einige dieser Publikationen sind in diesem Heft vorgestellt, die andern finden Sie auf «Schöne Bücher machen» im inhaltlichen und gestalterischen Sinn bedeutet heute aber nicht «nur» gute Inhalte in schöner Form auf Papier bringen. Die gesellschaftlichen und technologischen Entwicklungen stellen für uns Herausforderung und Chance zugleich dar. Wir berichten in diesem Heft über eine neue Zusammenarbeit unserer Tochterfirma mbassador mit dem Schweizerischen Nationalfonds, über crossmediales Publizieren mit dem Schweizerischen Ingenieur- und Architektenverein (SIA) und dem Schweizerischen Ärzteverlag EMH, über den Umgang mit Musik im Zytglogge Verlag, neue innovative Werbeformen im Verlag Johannes Petri und über ein «Malbuch für Erwachsene» bei Bergli Books. Dass wir von Qualität und breitem Dienstleistungsangebot nicht immer nur sprechen, belegen verschiedene Auszeichnungen. So wurde das Neujahrsblatt der GGG als «Schönstes Schweizer Buch 2015» ausgezeichnet und drei Schwabe-Publikationen figurierten beim Wettbewerb «Swiss Print Award» unter den ausgezeichneten Werken (Plätze 2, 5 und 7). Alle diese Bücher wurden unter dem Label «Printed in Switzerland» produziert. Entsprechend freut uns die jüngst aufgebrochene Diskussion zum Thema Produktion der Schweizer Verlage mit öffentlichen Geldern in Billiglohnländern, welche sogar den Bundesrat zu einer Stellungnahme veranlasst hat (siehe Weiterhin setzen wir uns für Arbeits- und Ausbildungsplätze in unserem Land ein und leisten unseren Beitrag dazu (s. Seiten 40/41). Ich bin stolz, unter unseren Dächern an der Basler Steinentorstrasse und in Muttenz täglich einem engagierten und kompetenten Team zu begegnen. Ich verspreche Ihnen, die Mitglieder dieses Teams freuen sich auf lebendige, kritische wie auch konstruktive Begegnungen mit Ihnen, und ich möchte Ihnen in dieser Ausgabe des «Schwabe Magazines» zeigen, wie jung und innovativ ein 528 Jahre altes Unternehmen sein kann. Mit herzlichen Grüssen, Ihr

5 Aus dem Unternehmen 5 Susanne Franzkeit Die neue Leiterin des Schwabe Verlags Ab 1. Oktober 2016 wird Susanne Franzkeit die Leitung des Schwabe Verlags übernehmen. In dem Interview, das Laurent Gachnang mit ihr führte, erläutert sie die Erwartungen und Perspektiven, die sie mit ihrer neuen Aufgabe verbindet. Was ist Ihnen als Verlagsleiterin in unserem Wissenschaftsverlag besonders wichtig? Für meine künftige Arbeit sind vor allem drei Aspekte zentral: das Anknüpfen an die grosse Tradition des Schwabe Verlages für Geistes- und Kulturwissenschaften; die enge Anbindung an die Region Basel und die Schweiz; und schliesslich der Ausbau des Profils als renommierter, moderner und weltoffener Schweizer Wissenschaftsverlag mit engen Kontakten zu den Schweizer Universitäten, aber auch zu den Wissenschaftseinrichtungen im angrenzenden europäischen Raum. Anbindung an die Tradition meint also nicht Verharren? Nein, ganz und gar nicht, im Gegenteil. Aber Schwabe ist nun mal ein ganz besonderer Verlag mit einer über 500-jährigen kontinuierlichen Geschichte, die bis ins 15. Jahrhundert, die Anfänge der Buchdruckerkunst in Europa, zurückreicht. Diese lange und ruhmreiche Tradition prägt das Selbstverständnis der hier Arbeitenden, ihre Bemühungen um ein anspruchsvolles und qualitativ hochwertiges Programm und auch um das schön gestaltete, das handwerklich gut gemachte Buch. Und sie prägt auch die Erwartung unserer Autorinnen und Autoren sowie das Image des Verlages in der Öffentlichkeit, bei Buchhändlern, Kritikern und Lesern. Das ist ein Pfund, mit dem man wuchern kann und das uns von anderen Verlagen unterscheidet. Deshalb gilt es, an dieses gute Image anzuknüpfen und es zeitgemäss aufzufrischen und weiterzuentwickeln. Dabei ist auch der Kontakt zum Umfeld in Basel und in der Schweiz wichtig? Ja. Der Schwabe Verlag auch dies unterscheidet ihn von den meisten Mitkonkurrenten im geisteswissenschaftlichen Literaturbetrieb war und ist tief in seinem regionalen Umfeld und in der Schweizer Kultur verwurzelt. Wir haben ein ganz besonderes Buchprogramm mit Autoren aus der Region, mit Themen, die speziell zu Basel gehören, mit Fragen, die mit der schweizerischen Geschichte, Gesellschaft, Kunst- und Musikszene zu tun haben. Das soll und muss auch so bleiben. Es ist der stabile Sockel, auf dem es uns gelingen kann, ein Verlagsprogramm zu konzipieren, das sich seiner Traditionen und seiner regionalen Herkunft bewusst ist und sich gleichzeitig urban, weltoffen und neugierig präsentiert. Ein Programm, das so lebendig, aufgeschlossen und international ausgerichtet ist wie die Stadt, aus der es stammt. Wie sehen Sie das Profil des wissenschaftlichen Programms? Die Übergänge vom regionalen Sachbuch zum geistesbzw. kulturwissenschaftlichen Fachbuch sind fliessend, und beide Programmteile passen wunderbar zusammen. Wie oben schon gesagt, die enge Kooperation mit Institu-

6 6 Aus dem Unternehmen Susanne Franzkeit Susanne Franzkeit ist 1962 in Hamburg geboren. Sie kennt die Buchbranche seit gut 30 Jahren aus ganz verschiedenen Perspektiven. So hat sie eine Ausbildung als Buchhändlerin absolviert und studierte daraufhin in Tübingen ältere und neuere Literatur sowie Geschichtswissenschaften mit einem Magisterabschluss. Weiter arbeitete sie als redaktionelle Mitarbeiterin des geisteswissenschaftlichen Verlages de Gruyter sowie seit 1995 als Gründerin des Osnabrücker Universitätsverlags. Zuletzt war Susanne Franzkeit Geschäftsführerin der V&R unipress GmbH, eines Tochterunternehmens des Verlags Vandenhoeck & Ruprecht in Göttingen. ten und Wissenschaftlern/-innen der Universität Basel und der anderen Schweizer Universitäten, aber zusätzlich auch aus dem gesamten deutschsprachigen Raum ist mir wichtig. Der Schwabe Verlag ist seit vielen Jahrzehnten vor allem durch sein geisteswissenschaftliches Programm bekannt, das neben Editionen und stärker spezialisierter Forschungsliteratur immer auch renommierte Grossprojekte wie den «Grundriss der Geschichte der Philosophie» oder das «Augustinus-Lexikon» hervorgebracht hat. Wir müssen also nicht bei null anfangen, sondern finden hier vieles vor, an das man anknüpfen kann. Anknüpfen, um fortzuführen und zu erweitern. Ich fände es gut, wenn das Wissenschaftsprogramm in Zukunft wieder etwas breiter ausgerichtet würde im Blick auf Publikationen, die aufgrund ihrer Autoren/-innen, Themen und wissenschaftlichen Qualität im gesamten deutschsprachigen Wissenschaftsraum Beachtung finden können. Wir brauchen Bücher, die den heutigen Standards und Methoden der Kulturwissenschaften entsprechen und gleichzeitig gut und jargonfrei geschrieben sind. Bücher, die man als Leserin und Leser gern in die Hand nimmt und auf deren Lektüre man gespannt ist. Und wir müssen auch etwas tun, um bei der heutigen Entwicklung des Programms in Richtung auf Digitalisierung, elektronische Vermarktung und Open Access als Akteur gestaltend mitzuwirken, wie es unserer Tradition, unserem Gewicht und unserer Verantwortung als führender Schweizer Wissenschaftsverlag entspricht. Da kommt noch einige Arbeit auf uns zu, auf die ich mich freue und bei der ich, auch in Zusammenarbeit mit den anderen Unternehmensbereichen der Schwabe AG, meine bisherigen Berufserfahrungen gerne einbringen möchte. Können Sie uns verraten, was Sie in Ihrer Berufslaufbahn bisher vor allem gemacht haben? Ich kenne die Arbeit eines geistes- und kulturwissenschaftlichen Verlags aus ganz verschiedenen Perspektiven: Ich habe als junge Frau zunächst eine Lehre als Buchhändlerin gemacht. Im Anschluss daran studierte ich in Kiel und Tübingen Germanistik und Geschichte. Ich war ein paar Jahre redaktionelle Mitarbeiterin bei de Gruyter und habe dann selbständig den Osnabrücker Universitätsverlag aufgebaut. In den letzten Jahren war ich Geschäftsführerin bei V&R unipress, einem Tochterunternehmen des Verlags Vandenhoeck & Ruprecht in Göttingen. Von daher bin ich mit den fachlichen, organisatorischen und ökonomischen Aufgaben geisteswissenschaftlichen Publizierens sowie mit der Motivierung und Führung von Mitarbeitern/-innen, denke ich, ganz gut vertraut. Was bedeutet für Sie persönlich der Weg nach Basel und zu uns? Der Wechsel nach Basel und die Übernahme der Verlagsleitung bei Schwabe ist für mich eine Herausforderung, an die ich optimistisch und mit vielen positiven Erwartungen herangehe. Sicher ist das für mich auch ein Schritt auf ein neues Terrain. Aber ich treffe in Basel ja auf ein Team qualifizierter Mitarbeiter/-innen und Lektoren/-innen, die sich sehr gut auskennen und langjährige Berufserfahrungen, Autorenkontakte, viele gute Ideen, Kritik und Anregungen mitbringen. Auf eine lebendige, produktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit diesem Team in einer Atmosphäre, die vom gemeinsamen Interesse an guten Büchern, von Verantwortung für die Sache und von wechselseitigem Respekt getragen ist, freue ich mich ganz besonders. Wichtig sind für mich dabei aber auch die enge Vernetzung und gute Abstimmung mit den benachbarten Unternehmensbereichen, so wie sie in der Schwabe AG seit Jahren erfolgreich gepflegt werden. Und was machen Sie, wenn Sie mal gerade nicht arbeiten? Ich bewege mich gern: Joggen, Fahrradfahren, Bergwandern, Skifahren. Ich höre, dass einiges davon auch in der Schweiz ganz gut möglich sein soll Ich finde die Basler Kunstszene und Museumslandschaft sehr interessant. Und ich tanze in meiner Freizeit für mein Leben gern Tango Argentino. Basel soll eine ganz gute Tangoszene haben. Auch darauf bin ich, offen gesagt, schon jetzt ein wenig neugierig. All dies sind gute Gründe für mich, auch in der Schweiz zu leben und nach Basel zu ziehen.

7 Aus dem Unternehmen 7 Auf dem Bild von links nach rechts: Odine Osswald, M.A., lic. phil. Angela Zoller, lic. phil. Julia Grütter Binkert, Liv Etienne, lic. phil. Regina Langensteiner, Dr. phil. Arlette Neumann, Stephanie Mohler, MA, Dr. phil. Barbara Handwerker Küchenhoff, Iris Becher, M.A., Ruedi Bienz. Es fehlt: lic. phil. Erika Regös. Das Lektorats-Team des Schwabe Verlags Das Lektorat des Schwabe Verlags betreut ein vielfältiges Programm aus den Bereichen Philosophie, Geschichte, Architektur, Kunst und Kunstgeschichte, Altertumswissenschaften, Sprach- und Literaturwissenschaften, Musikwissenschaft, Medienwissenschaften sowie Geschichte der Medizin, Psychologie und Psychoanalyse. Thematisch breit gefächerte Publikationen mit Bezug auf Basel runden das Verlagsprogramm ab. Neben Einzeltiteln publiziert der Schwabe Verlag zahlreiche wissenschaftliche Reihen, so etwa das Standardwerk «Grundriss der Geschichte der Philosophie», und mehrere renommierte Zeitschriften und Jahrbücher. Dazu kommen umfangreiche Editionsprojekte und Nachschlagewerke wie das «Augustinus-Lexikon», das «Historische Lexikon der Schweiz» und das «Historische Wörterbuch der Philosophie». Einladung an die Frankfurter Buchmesse Apéro am Donnerstag, 20. Oktober 2016, um 17 Uhr am Schwabe-Stand, Halle 3.1, Stand E133. Wir freuen uns, Ihnen Susanne Franzkeit im Rahmen unseres Verlagsapéros an der Frankfurter Buchmesse persönlich vorzustellen, und laden Sie zu einem anregenden Austausch mit den Mitarbeitern der Verlage ein. Für das Schwabe-Magazin 1/2017 ist ein Artikel über die Arbeit des wissenschaftlichen Lektorats geplant.

8 8 Aus dem Unternehmen Odine Osswald, M.A. Philosophie, Germanistik Dr. phil. Arlette Neumann Klassische Philologie, Altertumswissenschaften, Philosophie lic. phil. Angela Zoller Philosophie, Editionen, Medien wissenschaften Stephanie Mohler MA Geschichte, Germanistik lic. phil. Julia Grütter Binkert Geschichte, Germanistik Dr. phil. Barbara Handwerker Küchenhoff Philosophie, Germanistik, Geschichte der Medizin Liv Etienne Rechte und Lizenzen Iris Becher M.A., Kunst und Architektur, Literaturwissenschaft, Wissenschaftsgeschichte lic. phil. Regina Langensteiner Philosophie, Geschichte, Wissenschaftsgeschichte lic. phil. Erika Regös Musikwissenschaft, Philosophie.

9 Gastbeitrag 9 Einige Bände der von Thurneysen gedruckten Voltaire-Gesamtausgabe in der Universitätsbibliothek Basel. Foto: Katrin Graf Johann Jakob Thurneysen ( ) Ein bedeutender Basler Drucker der Aufklärung von Martin Kluge, Basler Papiermühle Am Vorabend der Helvetischen Republik, am Ende der 1780er Jahre, als Zensur und politische Unruhen die Zahl der Druckereien in der einst bedeutenden Buchstadt Basel auf gerade einmal acht hatte schrumpfen lassen, führte Johann Jakob Thurneysen d. J. die grösste und bedeutendste Druckerei, die es jemals in der Schweiz gegeben hat. So urteilte zumindest ein Zeitgenosse. Trotz der Ermahnungen der Zensurbehörde druckte er die Werke von Voltaire und Jean-Jacques Rousseau und zog damit den Ärger der Behörde auf sich, welche schliesslich 200 seiner Bücher dem Feuer übergab. Jedoch bereits um 1790 nahm man kaum noch von ihm Notiz. Heute ist er nahezu in Vergessenheit geraten. Die Voraussetzungen waren bestens. Als Kind einer Papiermacher- und Druckerfamilie, aus der schon im 16. Jahrhundert grosse Namen hervorgegangen waren, wurde ihm das Druckerhandwerk förmlich in die Wiege gelegt. Sein Vater Johann Jakob Thurneysen der Ältere heiratete die Tochter des berühmten Druckers Emanuel König, wodurch ihm als Erbe die Druckerei zufiel. Mit dieser legte der Vater den Grundstein für das Verlagshaus Thurneysen, das er ab 1746 eigenständig führte. Von der Kindheit und Ausbildung Johann Jakobs des Jüngeren ist nichts bekannt. Erstmals greifbar wird er, als er in Leipzig bei Johann Immanuel Breitkopf ( ), dem berühmten Drucker, Schriftgiesser und Verleger, eine Druckerlehre absolvierte. Voller Tatendrang nach Basel zurückgekehrt, suchte er einen kapitalkräftigen Kompagnon, den er in Wilhelm Haas fand. Wilhelm Haas war Schriftgiesser, der beabsichtigte, auch eine eigene Druckerei und Verlagsbuchhandlung aufzubauen. Zuvor hatte Haas eine verbesserte Druckpresse aus Metall erfunden. Da er aber nicht zünftig Buchdrucker gelernt hatte, wurde ihm von der Stadt das Betreiben einer Druckerei verboten. Ihm kamen die Bestrebungen Thurneysens gerade recht. Und so richtete sich Johann Jakob Thurneysen 1779 eine Offizin im Hintergebäude der Haas schen Schriftgiesserei im Haus «Zum hohen Eck» am Leonhardsgraben ein. Im gleichen Jahr gab er hier noch sein Erstlingswerk als eigenständiger Drucker heraus: das «Lob der Torheit» des Erasmus von Rotterdam. Der Aufstieg Seinen geschäftlichen Spürsinn stellte Thurneysen als Herausgeber einer Unterhaltungszeitschrift unter Beweis, die erstmals 1781 unter dem Titel «Oberrheinische Mannigfaltigkeiten» erschien. Die anfänglich enorme Nachfrage bereits im zweiten Jahrgang konnte er die stolze Zahl von 640 Subskribenten verzeichnen sank jedoch zu sehends, so dass er das Projekt bereits nach

10 10 Gastbeitrag Ein Buch, das es nicht geben sollte: zwölfter Band der Werke König Friedrichs von Preussen. Der Druck dieses Bandes wurde Thurneysen verboten und alle Exemplare, deren die Zensur behörde habhaft werden konnte, wurden verbrannt. Exemplar der Univer sitätsbibliothek Basel. Foto: Katrin Graf vier Jahrgängen wieder einstellen musste. Auch der Versuch, eine naturwissenschaftliche Zeitung zu gründen, misslang bereits nach dem ersten Band. Familiäre Bande öffneten Johann Jakob Thurneysen aber neue Türen. Sein Vater, der in Basel wichtige Ämter innehatte, und seine Mutter, eine geborene Merian, waren mit der regierenden Oberschicht bestens vernetzt. So verkehrte Johann Jakob Thurneysen auch im Weissen Haus am Rheinsprung, das sich der Bandfabrikant Jakob Sarasin-Battier hatte bauen lassen. Hier, im Umkreis von Jakob Sarasin, der mäzenatisch als Freund und Förderer von Literaten und Wissenschaftlern in Erscheinung trat, wurde Thurneysen mit dem Geist der Aufklärung bekannt. Die geknüpften Verbindungen führten auch zu Aufträgen, wie die Erziehungsschriften von Heinrich Pestalozzi, die Werke des Sturm und Drang von Friedrich Maximilian Klinger, das Lehrbuch der Anatomie von Johann Heinrich Lavater oder die «Confessions» des umstrittenen Alchemisten und Wunderheilers Graf Alessandro di Cagliostro, die Thurneysen für die «ägyptische Loge» im Weissen Haus druckte. Im Haus von Jakob Sarasin lernte Thurneysen auch den bedeutendsten Förderer der Aufklärung in Basel kennen: Isaak Iselin. Dieser habe ihn ausdrücklich aufgefordert, sämtliche Werke Voltaires zu drucken. So behauptete er zumindest Jahre später gegenüber der Zensurbehörde. Um 1780, zwei Jahre vor Iselins Tod, soll dies gewesen sein. In der von Zünften regierten und streng kontrollierten Stadt Basel schien es keinen Platz für aufklärerische Schriften zu geben, auch wenn sich in den reichen Familien aufklärerisches Gedankengut breitmachte. Trotz der bekannten Vorliebe Iselins und anderer für die Schriften Voltaires blieb die Zensurbehörde bei ihrer Anklage hart: «Ankündigung einer Voltaire-Gesamtausgabe und der Suche nach Subskribenten» lautete ihr Vorwurf und sie verbot jegliche derartige Aktivitäten. Trotzdem trieb Johann Jakob Thurneysen die Ausgabe voran war mit dem 71. Band der Nachdruck sämtlicher Voltaire-Werke abgeschlossen. Ein Drucker der Aufklärung Thurneysen erkannte schnell, dass aufklärerische Schriften und Originalausgaben französischer und englischer Autoren ein gutes Geschäft versprachen. Es war die Zeit der aufkommenden Anglophilie und der populären Vorstellung, wonach England als Vorbild der Zivilisation schlechthin, der Freiheitsliebe und Aufklärung gefeiert wurde, als Thurneysen mit seiner Edition englischsprachiger Werke begann. Von der Schweiz aus konnte er Nachdrucke bereits kurz nach deren Erscheinen, ohne jegliche Autorenhonorare und somit zu weniger als dem halben Preis auf den Markt bringen. Dank tatkräftiger Kommissionäre in Gotha gelang es ihm, auch den ganzen deutschen Markt als Absatzgebiet für sich und seine Nachdrucke zu erschliessen. Dieser Coup machte Thurneysens Unternehmen in aufklärerischen Kreisen als tatkräftig berühmt und bildete die Grundlage für ein beträchtliches Vermögen. Aus dem Hinterhaus der Schriftgiesserei Haas zog er nun in den «Friedhof», eine ansehnliche Liegenschaft, die mit ihrer Schmalseite an der Petersgasse lag und sich bis zum Petersgraben ausdehnte. Den Druckereibetrieb konnte er hier beträchtlich ausdehnen. Rund 70 Personen soll er damals beschäftigt haben. Mit zwölf Pressen galt seine Druckerei als «unstreitig die grösste und bedeutendste, die jemals in der Schweiz bestanden», wie der St. Galler Buchdrucker Peter Wegelin wenig später urteilte einzig die Nationaldruckerei in Luzern ausgenommen. Mit Voltaire-Ausgaben hatte Thurneysen die Zensurbehörde umgangen. Die anonymen oder unter falschem Namen gedruckten Nachdrucke konnte oder wollte sie ihm nicht nachweisen. Als Thurneysen allerdings 1788 anfing, die «Oeuvres posthumes de Frédéric II, Roi de Prusse» ohne Rechte nachzudrucken, schien der Bogen überspannt. Der Preussenkönig wurde, ebenso wie Voltaire, Rousseau und Hume, von den pietistischen Ratsherren als zu weltoffen betrachtet, der «nicht nur die Sitten, sondern auch die Religion insonderheit verletzt», wie es im entsprechenden Ratsprotokoll hiess. Unter-

11 Gastbeitrag 11 stützt von der preussischen Diplomatie ging die Zensurbehörde diesmal streng und unnachgiebig vor: Der gerade im Druck befindliche 12. Band der 17-teiligen Gesamtausgabe wurde verboten, eine empfindliche Geldstrafe ausgesprochen und die Verbrennung aller gedruckten Exemplare, deren die Behörde habhaft werden konnte, angeordnet. Dass das Exempel lediglich an dem im Druck befindlichen 12. Band statuiert wurde und Thurneysen bereits 1790 die «Oeuvres complettes (!) de Frédéric II, Roi de Prusse» inklusive des verbotenen 12. Bandes herausgab, lässt allerdings am durchgreifenden Willen der Zensurbehörde zweifeln. Expansion und Niedergang Für Thurneysen bedeuteten die Ereignisse um Friedrichs II. Werke einen Einschnitt. Zum einen erlebte seine Druckerei in diesen Jahren ihren wirtschaftlichen Höhepunkt. Andererseits spitzten sich politischer Druck und wirtschaftliche Unsicherheiten weiter zu. Schon 1788, als sich die ersten Auseinandersetzungen mit der Zensurbehörde abzuzeichnen begannen, kaufte Thurneysen die stillgelegte Heilmann sche Druckerei in Biel. Hier beabsichtigte er wohl, all diejenigen Bücher zu drucken, die in Basel von der Zensur nicht gutgeheissen worden waren. Gleichzeitig erwarb er die im Elsass gelegene Papiermühle in Roppentzwiller, um den Basler Betrieb mit ausreichend Papier versorgen zu können. Zunehmender Papierverbrauch, steigende Papierkosten und Lieferschwierigkeiten seiner Lieferanten dürften ihn zu diesem Schritt veranlasst haben. Auch in Roppentzwiller richtete sich Thurneysen eine kleine Druckerei ein, wahrscheinlich mit dem Hintergedanken, auch im Elsass einen ruhigen Druckort zu finden, für den Fall, dass für seinen aufklärerischen Verlag in Basel der Boden zu heiss würde. Doch die Folgen der Französischen Revolution machten seinen Plänen einen Strich durch die Rechnung; die Lage spitzte sich weiter zu. Im Frühjahr 1794 dürfte die Ausfuhr von Papier nach Basel bereits unmöglich geworden sein. Er musste das Druckpapier wieder anderswo beschaffen. Immer dramatischer werdender Mangel an Rohstoffen führte im August des gleichen Jahres dazu, dass die Mühle in Roppentzwiller nur noch reduziert arbeiten konnte. Auch die Druckpresse in Roppentzwiller nahm Thurneysen wieder ausser Betrieb. Und um in dieser Lage für seine Druckerei in Basel gesicherte Papierlieferungen zu garantieren, kaufte er eine Papiermühle in der Stadt, die Zunzigermühle im St. Alban-Tal. Für den Kaufpreis musste er ein hohes Darlehen aufnehmen, an dessen Zinsen er schwer zu tragen hatte, doch schien die Papierlieferung für die Druckerei fürs Erste gesichert. Die Ausrufung der Helvetischen Republik im Jahr 1798 führte wieder zu einem Aufschwung im Papier- und Druckgewerbe, doch erholte sich der inzwischen müde gewordene Thurneysen von den turbulenten Zeiten nicht mehr. Resigniert und finanziell angeschlagen zog er nun auch mit seiner Druckerei in das Gebäude im St. Alban- Tal. Von dem einstigen Grossbetrieb waren nur noch neun Gesellen und zwei Pressen übriggeblieben. Er starb bei einem Unfall in seiner Papiermühle in Roppentzwiller. Johann Jakob Thurneysen hat der Nachwelt ein beachtenswertes Vermächtnis hinterlassen: 187 Bände englische und 122 Bände französische Literatur der Aufklärung gab er heraus und hat zur Verbreitung von englischer Literatur auf dem Kontinent wesentlich beigetragen. Dennoch ist er fast vollständig aus dem geschichtlichen Gedächtnis verschwunden. Seine Person ist heute fast nur noch über Gerichtsakten greifbar. Nicht einmal ein Bildnis ist von ihm erhalten geblieben. Basler Papiermühle Schweizerisches Museum für Papier, Schrift und Druck Verteilt auf vier Stockwerke, bietet das Museum eine faszinierende Atmosphäre mit einer Mischung aus Ausstellung und Produktionswerkstätten. Als Besonderheit des Papiermuseums haben die Besucher Gelegenheit, sich in der «weissen» oder «schwarzen» Kunst zu versuchen. Das selbst geschöpfte Blatt Papier, eigene Versuche in der Handsetzerei und Schreibversuche mit Tinte und Federkiel gehören bei jedem Museumsbesuch dazu. Basler Papiermühle, St. Alban-Tal 37, 4052 Basel , Öffnungszeiten Di Fr, So Uhr; Sa Uhr Foto: Daniel Schvarcz

12 12 Gastbeitrag Die Fachstelle Farbe und Stadt erarbeitet in interdisziplinären Teams und partizipativen Prozessen massgeschneiderte Planungsund Beratungsinstrumente für die Farbplanung sowohl im städtischen als auch im ländlichen und historischen Kontext. Foto: Christoph Gysin Das HAUS DER FARBE ein interdisziplinäres Institut für Gestaltung in Handwerk und Architektur von Stefanie Wettstein und Lino Sibillano Das HAUS DER FARBE wurde vor über zwanzig Jahren aus der Vision für einen erneuerten Berufsstolz im Handwerk und aus einer Wertschätzung für handwerkliches Schaffen in der Gestaltung gegründet. Unter den unzähligen Aspekten der Gestaltung fördert das HAUS DER FARBE insbesondere die Farbkompetenz in der Architektur und die Gestaltungskompetenz im Handwerk. Aus dem Malerhandwerk initiiert, lag der Fokus zu Beginn auf dem Bildungsgang «Farbgestaltung am Bau». Doch bald öffnete sich das HAUS DER FARBE für alle Handwerksgattungen, und es wurde gemeinsam mit dem Schweizerischen Werkbund SWB und sechs weiteren Berufsverbänden die Weiterbildung «Gestaltung im Handwerk» ins Leben gerufen. Aus der Höheren Fachschule für Farbgestaltung wurde die Fachschule für Gestaltung in Handwerk und Architektur. Im Zentrum aller Aktivitäten des HAUS DER FARBE stehen die Stärkung der Bauund Handwerkskultur sowie der Dialog zwischen gestalterischer Planung und handwerklicher Umsetzung. In allen Aktivitäten und Projekten verfolgt das Institut einen hohen Praxisbezug. Dabei wird sowohl ein Bewusstsein für tradierte Werte als auch die Offenheit für Innovation und das Experiment gepflegt. Ausbildungen im HAUS DER FARBE Der professionelle und differenzierte Einsatz von Farbe am Bau generiert sowohl einen ästhetischen als auch technischen Mehrwert. Aus dieser Überzeugung heraus wurde der dreijährige Bildungsgang «Farbgestaltung am Bau» ins Leben gerufen. Als Fachplanerinnen und Fachplaner entwickeln Farbgestalterinnen und Farbgestalter Farb- und Materialkonzepte, und sie beraten Archi tekten und Bauherrschaften in gestalterischen sowie in technisch-handwerklichen Belangen. Die Ausbildung schliesst mit einem eidgenössisch anerkannten Diplom auf der Stufe Höhere Fachschule ab. Ein weiterer Bildungsbereich ist die Gestaltung im Handwerk. Eine Gestalterin oder ein Gestalter im Handwerk hat eine Leidenschaft fürs eigene Handwerk und verfügt über besondere gestalterische Fähigkeiten und Fertigkeiten. Sie bringen sich aktiv in den Prozess der Gestaltung und der Herstellung von Produkten ein. Sie erarbeiten Materialvorschläge und Bemusterungen, entwickeln handwerklich solide und gestalterisch überzeugende Umsetzungsvorschläge und führen diese selbständig aus. So sind sie Spezialistinnen und Spezialisten für die Umsetzung von gestalterisch anspruchsvollen Aufträgen. Gestalterinnen und Gestalter im Handwerk können sich zu Gestaltungsexpertinnen und -experten weiterbilden. Mit dieser Höheren Fachprüfung (Meisterniveau) setzen die Berufsverbände ein klares Zeichen für die Wichtigkeit der Gestaltungskompetenz im Handwerk. Gestaltungsexpertinnen und -experten sind fachkundige Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner für Fachleute aus den Berufen Architektur, Innenarchitektur, Lichtgestaltung, Design etc. Dank hohem handwerklichem und gestalterischem Können sind sie in der Lage, anspruchsvolle Konzepte zu planen und umzusetzen. Ausserdem

13 Gastbeitrag 13 Begleitend zur Publikation «Farbstrategien in der Architektur» ist eine Wanderausstellung entstanden. Hier ein Einblick in die Ausstellung an der Architekturgalerie der Universität Edinburgh im Herbst Foto: Fiona McLachlan Impressionen aus der Mustersammlung für Oberflächengestaltung am Bau. Die Muster werden in der Materialwerkstatt vom HAUS DER FARBE hergestellt und auf der Internetplattform OgaB beschrieben. Foto: HAUS DER FARBE entwickeln sie aus ihrem Handwerk heraus eigene Produkt- und Gestaltungsideen und setzen diese selbständig um. Dank ihrer kreativen Arbeitstechniken fördern sie auch die Innovation in ihrem eigenen Handwerk. Fachstelle Farbe und Stadt Viele Städte und Gemeinden befinden sich heute im Umbruch. Aufgrund der technologischen Entwicklung hat sich gleichzeitig auch das Spektrum der umsetzbaren Fassadenfarbigkeiten immens erweitert. In der Folge müssen sich Behörden und Bauherrschaften vermehrt mit Fragen des Umgangs mit Farbe im öffentlichen Raum befassen. Um mit dieser Entwicklung Schritt zu halten, werden in der städtebaulichen Arbeit farbspezifische Planungsinstrumente und Entscheidungsgrundlagen immer notwendiger. Aufgrund dieser Feststellung und aus der Überzeugung heraus, dass Farbe die Qualität von Ortsbildern massgeblich beeinflusst, hat das HAUS DER FARBE die Fachstelle «Farbe und Stadt» eingerichtet. Seit 2010 berät die Fachstelle Behörden beim Erarbeiten von Grundlagen, Leitlinien und Planungsinstrumenten für den Umgang mit Farbe im öffentlichen Raum konnte der Bund Schweizer Farbgestalterinnen und Farbgestalter in der Architektur BSFA als Kooperationspartner gewonnen werden. Farbstrategien in der Architektur Farbe kann vielseitig mit der Architektur in Dialog treten. Sie verleiht Identität und beeinflusst die Atmosphäre von Räumen. Farbe kann die architektonische Form stärken und klären, diese aber auch spielerisch kommentieren und interpretieren. In jedem Fall generiert eine differenzierte Farbgestaltung einen ästhetischen und funktionalen Mehrwert. Im Forschungsprojekt haben das HAUS DER FARBE und die Universität Edinburgh gemeinsam das raumgestalterische Potential von Farbe erforscht. Entlang der Analyse von Bauten aus dem 20. und 21. Jahrhundert werden sechs Strategien veranschaulicht: Malerische Promenade, Umfassendes Zusammenspiel, Geklärte Tektonik, Immersive Pop, Stille Tonalitäten und Second Layer. Die gleichnamige Publikation zum Projekt ist 2015 im Schwabe Verlag erschienen, ISBN Oberflächengestaltung am Bau Das Forschungsprojekt «Oberflächengestaltung am Bau» wurde aus der Überzeugung heraus initiiert, dass die äusserste Schicht eines Baus einen wesentlichen Einfluss auf die Art und Weise hat, wie wir Architektur wahrnehmen und empfinden, und dass Farben, Oberflächen, Materialien und Strukturen die ästhetischen und atmosphärischen Eigenschaften unserer gebauten Umwelt massgeblich prägen. So wurden auf der Basis einer Disziplinen übergreifenden Erforschung der Thematik Instrumen te erarbeitet, die das Entwerfen, Planen, Beschreiben und Realisieren von Oberflächen unterstützen. Aus den generierten Erkenntnissen wurden folgende Arbeitswerkzeuge entwickelt: eine Materialwerkstatt, eine Mustersammlung und die Internetplattform OgaB. Sind Sie auf das HAUS DER FARBE neugierig geworden? Hier finden Sie mehr Informationen: hausderfarbe.ch, gestaltungimhandwerk.ch, bsfa.ch Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau (Hrsg.) Farbklänge am Bau Handbuch für die Praxis mit einführender Broschüre Seiten, 4 Farbfächer im Schuber. Gebunden in Schuber. CHF 234. / EUR (D) 234. / EUR (A) ISBN

14 14 Gastbeitrag Links: Zimmer eines FCB-Fanclub-Mitglieds in den 1970er Jahren. Rechts: Fanclub-Mitglied auf Auswärtsreise nach Neuenburg ca Historische Einblicke in die Basler Fussball-Fankultur von Benedikt Pfister, Historiker und Projektleiter Der FC Basel feierte 2016 seinen 19. Meistertitel. Der Stadtverein hat die meisten Fans der Schweiz. So vielseitig die Bevölkerung der Region ist, so individuell leben die FCB-Supporter ihr Fantum. Das Buch «Erfolg isch nid alles im Lääbe Eine Geschichte der Basler Fussball-Fankultur» wirft einen historisch-populärwissenschaftlichen Blick auf ein wichtiges Stück Basler Geschichte. «Fanclubs gehören zu einem Verein wie Salz und Pfeffer zu einem guten Essen», sagte der Basler Schiedsrichter Gottfried Godi Dienst 1990 in der Zeitschrift des FC Basel Fanclubs St. Jakob. Gottfried Dienst, der 1966 durch den Pfiff des Wembley-Tors zu Weltberühmtheit gelangte, brachte damit auf den Punkt: Fussball ohne Fans, das geht nicht. Eine lange Geschichte Der FC Basel kann bereits auf eine über 120-jährige Geschichte zurückblicken. Früh schon zog der Verein die Baslerinnen und Basler in seinen Bann. Erst vor rund vierzig Jahren allerdings begannen sich die Fans in strukturierten Gruppierungen zu organisieren. Der 1975 als Verein gegründete FC Basel Fanclub St. Jakob ist der älteste noch aktive Fanclub in der Schweiz. Das Buch «Erfolg isch nid alles im Lääbe Eine Geschichte der Basler Fussball-Fankultur», herausgegeben von ebenjenem Fanclub, nahm diese Gründung zum Anlass, sich vertieft mit vier Jahrzehnten Fankultur zu beschäftigen. Mündliche Fankultur und Wissenschaft Bei der Konzeptionierung und Recherche wurde von Anfang an ein starkes Gewicht auf Interviews mit Zeitzeugen gelegt. Die Erinnerungen von echten und langjährigen FCB-Fans finden nur selten den Weg in eine breitere Öffentlichkeit. Das Wissen zur Fankultur wird traditionell mündlich überliefert. Entsprechend sind schriftliche Dokumente dünn gesät, und eine historische Auseinandersetzung ist auf Selbstzeugnisse wie Fanmagazine oder Gespräche mit Vertretern der Fanszene angewiesen. Dar in liegen auch Gefahren. Etwa dass Konflikte, die es innerhalb der Fanszene in vier Jahrzehnten häufig gab, nur einseitig betrachtet werden könnten, oder wenn nur Quellenmaterial gesichtet würde, das eine eigene Agenda verfolgt, etwa offizielle Dokumente des FC Basel oder politisch gefärbte Zeitungsartikel. Es war deshalb für die Glaubwürdigkeit der Publikation von Bedeutung, Autoren zu finden, die einerseits einen Zugang zur Thematik «Fankultur» haben und andererseits durch ihren wissenschaftlichen Background eine objektive Her-

15 Gastbeitrag 15 Urs Meier in den 1970er Jahren auf dem elterlichen Balkon in Würenlos angehensweise garantierten. Auch unangenehme Themen, etwa Gewalt im Stadion, konnten so angemessen behandelt werden. Ein wichtiges Stück Basler Geschichte Dass noch keine populärwissenschaftlichen Publikationen zur Geschichte der Basler Fussball-Fankultur vorliegen, ist Chance und Risiko zugleich. Das Buch leistet einerseits Grundlagenarbeit für ein wichtiges Stück Basler Geschichte, andererseits könnte es aber als eine Art Bibel missinterpretiert werden, welche die «Wahrheit» über die Basler Fankultur erzählt. Der Anspruch der Autoren und des Herausgebers ist aber ein anderer. Sie sehen das Buch als Beitrag zu einer differenzierten Sicht auf die Fankultur. Verallgemeinerungen sind gefährlich und werden politisch immer wieder ausgeschlachtet. «Fans und ihre Gruppierungen sind sehr vielseitig. Konsequenterweise müsste man von verschiedenen Fankulturen sprechen», schreibt deshalb Guido Morselli, seit 2001 Präsident des Fanclubs St. Jakob, in der Einleitung des Buches. «Natürlich sind Fankultur und die Geschichte der Fankultur so vielgestaltig wie die Menschen, die sie formen. Es ist schon unmöglich, auch nur die Basler Fans vollständig oder in einer einzig richtigen Form zu ergründen.» Jede Darstellung ist partiell und kann nur einem Teil der subjektiven Wahrnehmungen aller Zeitzeugen entsprechen. Die Autoren tragen diesem Umstand Rechnung. Das gesichtete Quellenmaterial oder der Hintergrund der interviewten Zeitzeugen wird deklariert. Glaubwürdigkeit erhält die Publikation auch durch die Zusammenarbeit mit dem Schwabe Verlag Basel. Der Verlag für Geistes- und Kulturwissenschaften trug mit einem umsichtigen Lektorat zur hohen Qualität der Texte bei. Die Aufnahme ins Verlagsverzeichnis ermöglicht dem Buch, eine Öffentlichkeit zu erreichen, die weit über einen fussballinteressierten Kreis hinausreicht. Andererseits steht der Schwabe Verlag für eine regionale Produktion, welche bei einer Publikation zu einem so lokal verankerten Thema wünschenswert ist. Der FCB als Schweizer Verein Dass die Gründungsmitglieder des FC Basel Fanclubs St. Jakob 1975 aus den Kantonen Aargau, Solothurn und Zürich stammten, wirkt beinahe wie eine Ironie der Geschich te. Die erfolgreichen 1960er und 1970er Jahre machten den FC Basel überregional beliebt. Dieser Effekt wiederholte sich ab 2002, als der FC Basel nach 22 Jahren wieder einen Titel holte und begann, die europäische Bühne zu erobern. In den 1970er Jahren entdeckte auch ein Aargauer seine Liebe zum FCB, der später als Schiedsrichter eine Weltkarriere startete: Urs Meier. Meier liess sich von der Stimmung der Basler Fans anstecken: «Die Begeisterung und die Gesänge der FCB- Fans faszinierten mich und liessen mich nicht mehr los», schreibt Meier ganz im Sinn seines Schiedsrichter-Kollegen Gottfried Dienst im Vorwort des Buches. «Ich kaufte mir eine FCB-Mütze und eine rotblaue Fahne. Mein Herz schlug für den FCB.» FC Basel Fanclub St. Jakob 1975 (Hrsg.) Erfolg isch nid alles im Lääbe. Eine Geschichte der Basler Fussball-Fankultur Mit einem als Poster auffaltbaren Schutzumschlag Seiten, zahlreiche Abbildungen in Farbe. Gebunden. CHF 38. / (D) 38. ISBN Schwabe Verlag

16 16 Buchtipp 200 Jahre Basler Polizei von Matthias Zehnder Am 21. Juni 1816 beschloss der (damals noch vereinigte) Kanton Basel ein «Gesetz wegen Einrichtung einer Kantons-Polizey». Die Kantonspolizei Basel-Stadt feiert deshalb am 21. Juni 2016 ihr 200-jähriges Bestehen. Zum Geburtstag schenkt sich die Polizei die eigene Geschichte, aufgeschrieben vom ehemaligen Polizeioffizier und Basler Staatsschreiber Robert Heuss. Was ist an dieser Geschichte der Basler Kantonspolizei interessant? Die Polizei hatte (und hat) die Aufgabe, für die Sicherheit der Bürger zu sorgen. Eine Polizeigeschichte ist deshalb in wesentlichen Zügen eine Sicherheitsgeschichte des Kantons Basel-Stadt und damit nichts anderes, als eine politische Geschichte aus der Perspektive des Kantons. Im vorliegenden Fall beginnt sie mit den Trennungswirren der beiden Basel 1831 bis Eigentlich hätten die Basler Landjäger für Ordnung sorgen sollen. Doch auf dem Land wurden sie als Vertreter der verhassten Stadt angesehen und angepöbelt, ja es wurde sogar auf sie geschossen mussten die Reinacher Landjäger sogar nach Basel flüchten: Am Tag versteckten sie sich, in der Nacht schlugen sie sich durch die Wälder in die Stadt. Die Folge waren gesetzlose Zustände auf der Landschaft. Nach der Kantonstrennung hatte Basel Einwohner. Dann setzte ein beispielloses Wachstum ein: Die Stadt wuchs im Schnitt um 1450 Personen pro Jahr auf Einwohner Basel brauchte mehr Platz begann die Stadt damit, die Stadtmauern zu schleifen entsprechend schwieriger wurde es, in der Stadt für Sicherheit zu sorgen. Robert Heuss schildert packend, Die Motorradfahrer-Ausbildung der Polizeischule wurde jeweils mit einer Osterausfahrt gekrönt, wie der Basler Regierungsrat und seine Polizei auch ohne Mauer die Sicherheit in der Stadt zu gewährleisten versuchen. Manches in den politischen Diskussionen erinnert an Probleme, wie sie sich noch heute stellen. Das Buch erzählt auch detailliert, wie die Polizisten ausgerüstet waren. Zum Beispiel die Evolution der Kopfbedeckung, vom Zweispitz über Taschako, Käppi, Bobbyhelm und Schirmmütze bis zu Béret und Baseballmütze. Oder die Sache mit den Polizeiautos: Zu den ersten Polizeiautos in Basel gehörten ab 1965 drei Ford Taunus Transit. Diese Autos waren derart untermotorisiert, dass das Befahren einer Tiefgarage zum Risiko werden konnte. War die Rampe zu steil, schaffte es das Fahrzeug nicht mehr aus der Garage und musste abgeschleppt werden. Eines zeigt diese Geschichte der Basler Polizei sehr deutlich: Politisch wie sicherheitstechnisch hat die Polizei immer wieder mit ähnlichen Problemen gekämpft. Wer dieses Buch liest, liest deshalb so manche aufgeregte Schlagzeile der Gegenwart mit anderen Augen. Robert Heuss Basler Polizei Seiten, 422 Abbildungen, davon 275 in Farbe, mit Falttafeln. Gebunden. CHF 78. / (D) 78. Schwabe Verlag ISBN Einsatz am Vogel Gryff 1953 auf der Mittleren Brücke im Wintermantel.

17 Gastbeitrag 17 Kritik der Urteilskraft ein Plädoyer für die Rezension von Ulrich Brömmling deutschsprachige Titel kommen 2016 auf den Markt. Was davon sollen wir lesen? Man kann den werbenden Worten der Verlage erliegen oder auf Bestsellerlisten vertrauen. Oder man verlässt sich auf den Rat eines unabhängigen Kritikers. Der ist immer schwieriger zu bekommen. Denn die Rezension, eine kleine, feine literarische Gattung, muss sich gegen Neider und Medienarroganz behaupten. Fangen wir bei Pontius Pilatus an, bei Til Schweiger und Monika Grütters, Georg Kreisler oder Michael Ende? Die vier Herren und eine Dame werden uns bei der Argumentation für und wider die Rezension begleiten. Ausgerechnet Til Schweiger hat im letzten Herbst den wichtigsten Satz des Jahres im Diskurs über die mutige Gesellschaft genuschelt. Kulturstaatsministerin Monika Grütters hatte sich bei der Filmpreisverleihung weit aus dem Fenster gelehnt und bei deutschen Regisseuren den Mut «eines Werner Herzog, Wim Wenders oder Volker Schlöndorff» vermisst. Schweigers rhetorisches Glanzstück war der höflich verpackte Konter, dass man bei heutigen Politikern den Mut eines Herbert Wehner, Franz-Josef Strauss oder Willy Brandt vermissen würde. Dass in einer weich gewaschenen Gesellschaft weich gewaschene Kunst entsteht, mag man bedauern; alleinige Schuld der Künstler ist dies nicht. Früher hatte Til Schweiger eine Rolle besonders gut gespielt: die beleidigte Leberwurst. Wenn jemand von der Kritik geschmäht ist, kann es sein, dass der Kritiker Ironie, Tiefe, Gelassenheit, oder was immer er vermisst, nicht verstanden hat. Georg Kreislers Lied vom Musikkritiker hat uns den Scharlatan und Kunstbanausen unvergessen vorgeführt. Es kann aber auch daran liegen, dass Ironie, Tiefe oder Gelassenheit einfach nicht vorhanden sind. Dank und Drohung Die Reaktion der Kritisierten reicht von Todesdrohung bis zu augenzwinkerndem Protest. Martin Walser und Michael Ende besetzen extreme Positionen. Beider Autoren Ziel war der langjährige Feuilleton-Chef der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), Marcel Reich-Ranicki. Während Walser bereits mit dem Romantitel Tod eines Kritikers geschmacklosen Kritikstil verriet, verpackte Ende seine Kritik im Wunschpunsch in Humor. Er führte die Figur des Büchernörgeles ein und illustrierte den Text mit einem wütend stampfenden Männlein, klar als Marcel

18 18 Gastbeitrag Reich-Ranicki erkennbar. So hat jeder Rezensent, ist er lange genug dabei, seine eigenen Extremerlebnisse, dem Autor dieses Artikels geht es nicht anders. Hans Küng schickte freundlich sein Traktat Warum ich glaube mit handschriftlichem «Dank für die hilfreiche Besprechung» seines Buches Anständig wirtschaften in der Süddeutschen Zeitung (SZ). Weniger anständig reagierte ein Autor Ende Er schüttete ein virtuelles Füllhorn voller Schmähungen über mich aus. Die Intrige, die gegen mich bis in die Leitung der Zeitung gespielt wurde, führte nicht zu meiner Entfernung aus dem kleinen Kreis der Autoren, die für die Wochenendausgabe Wirtschaftsbücher besprachen. Aber der Kollege Intrigant war fortan nicht mehr dabei. Ähnlich selten wie Kollegenintrigen, aber grössere Wirkung entfaltend sind Querschläge der Medien, in denen Rezensionen erscheinen. Hier haben FAZ und SZ eine traurige Rolle gespielt, als sie dem Online-Portal Perlentaucher gerichtlich untersagen wollten, aus ihren Besprechungen zu zitieren. Zwar unterlagen die Blätter sechs Jahre später, als der Bundesgerichtshof 2011 ein generelles Verbot für unzulässig erklärte; es müsse im Einzelfall geprüft werden. Bis heute jedoch verunsichert das Urteil Online-Dienste und Verlage gleichermassen, die nun oft gar nicht zitieren. Damit sinkt die Bedeutung der Tageszeitung als meinungsbildendes Medium. Da hat jemand am eigenen Ast gesägt. Verrisse sind selten Niemand zählt Schimpf und Spott zu seinen Grundprinzipien. Denis Scheck ist für seine Zuweisung von Büchern ins Regal oder in die Tonne in seiner Sendung Druckfrisch scharf kritisiert worden; früher wurden unliebsame Bücher verbrannt. Dennoch hat Schecks Rubrik ihre Berechtigung. Denn der Kritiker nimmt sich Bestseller vor, mal Sachbuch, mal Belletristik. Dass tumbe Rattenfänger, Aufwiegler, Langweiler, literarische Rosstäuscher und stilistische Kurpfuscher noch mehr Leser bekommen als ohnehin schon, davor wird man wohl noch warnen dürfen. Scheck macht jedes Mal von neuem bewusst, dass ein Platz auf den Bestsellerlisten genauso wenig wie der Besucherrekord eines Kinofilms kein Qualitätsmerkmal ist. Besprechungen bezahlter unabhängiger Rezensenten in den Printmedien werden seltener. Doch wie seriös sind Online-Rezensionen? Wer schon einmal von Freunden und Kollegen um eine positive Wertung gebeten wurde, kennt die Antwort. Die Notwendigkeit, aus den Neuerscheinungen eine Auswahl zu treffen als Service, nicht als Kanon, besteht weiterhin. Das kann nicht ein Einzelner schaffen, aber Kontinuität schadet nicht. Für die Nachlieferungen des im Verlag Dashöfer erscheinenden StiftungsManagers hat derselbe Autor im Laufe der vergangenen zehn Jahre fast 1000 neue Titel rund ums Themenfeld Stiftungen und Zivilgesellschaft vorgestellt. Da kann der Leser sicher sein, dass der Rezensent bei Neuauflagen auch die Veränderungen zur Vorauflage kennt. Inhalt, Form, Stil Die Regelmässigkeit hat noch andere gute Seiten. Sie übersieht die Nischentitel nicht, die anderenorts eben nicht «anfallsartig» (Marc Beise) besprochen werden. Doch Vorsicht vor allzu epischer Breite: Dickere Bücher erfordern keine längeren Rezensionen. Es soll schliesslich geurteilt, nicht nacherzählt werden; eine persönliche Bemerkung des Kritikers ist erwünscht, auch wenn die Rezension keine Bühne für allzu penetrante Profilierung ist. Er mag sich verrennen in seiner Kritik, den Buchautor einen Taugenichts schelten, ihm ausgewogen und neutral begegnen, den Inhalt gründlich aufarbeiten, Lücken ausmachen, Sprachliches, Stilistisches aufs Kleinlichste analysieren oder dem Autor ehrerbietig in allem folgen, gleichviel: Der Rezensent bereichert das besprochene Buch. Der Buchautor selbst kann nicht unabhängig urteilen, wie sollte er? Dem Verlag stehen für eine ausgewogene Einordnung Quartalszahlen und Konkurrenz im Weg der Blick über den Tellerrand endet bereits im Suppenteller des Nachbarn. Und der Buchhandel ist als Wirtschaftszweig in Bedrängnis gekommen; nur noch selten zählt zuerst der Inhalt. Das Rezensentenexamen Sechs Eigenschaften stehen einem Kritiker gut zu Gesicht: Unabhängigkeit, Kenntnis, Neugierde, Schreibtalent sind nur die Grundvoraussetzungen. Hinzu kommen noch Urteilskraft und Demut. Urteilskraft als Eigenschaft des Kritikers ist mehr als Urteilsvermögen und stärker gefasst als bei Kant. Dass zu objektiver Erkenntnis ein subjektives Urteil tritt, das auch nach dem Zweck fragt, gibt der Besprechung erst einen Wert. In der Rezension müssen Fähigkeit zum Urteil und Wunsch zur Mitteilung einander begegnen. Das Urteil wirkt da noch besser, wo es nicht verletzt. Da sind wir bei der Demut. Der Kritiker ist nie besser als der Autor. Wer hat ein Buch zum Thema herausgebracht? Nicht der Kritiker. Wer hat recherchiert, gegliedert, geschrieben, mit dem Verleger korrespondiert? Nicht der Kritiker. Selbst wenn sich der Rezensent seines Urteils sicher ist, möge er nach jeder Besprechung an Pontius Pilatus denken. Der feige römische Statthalter stellt bei allem Durchwursteln und Reinwaschen eine einzige richtige Frage: «Was ist Wahrheit?» Mit Sicherheit nicht alleingültig das Urteil des Rezensenten. Dr. Ulrich Brömmling, Schriftleiter von VIERVIERTELKULT, schrieb seine erste Rezension über den Abendblätter-Band der Frankfurter Kleist-Ausgabe im Trierischen Volksfreund. Seine Rezensionen von Wirtschaftsbüchern in der Süddeutschen Zeitung sind 2013 unter dem Titel Das Wirtschaftsbuch. Annäherungen an die Ökonomie in der Süddeutschen Zeitung erschienen.

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