Erzählen ist Erinnern Autorenbuchreihe des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.

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1 Erzählen ist Erinnern Autorenbuchreihe des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. (Übersicht: Band 1-111, erschienen ) Band 1 Hans Lützkendorf: Lasst uns an ihren Gräbern stehen. Kassel 2002 (128 Seiten). Wenn ich doch nur einmal an seinem Grab stehen könnte! Dieser Wunsch bewegte ohne die Hoffnung auf Erfüllung einen langen Zeitraum die Hinterbliebenen gefallener deutscher Soldaten. Es musste erst so manches Jahr ins Land gehen, bevor Reisen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge zu Soldatenfriedhöfen im Ausland stattfinden konnten. In den Medien wurde dann darüber berichtet so auch im Norddeutschen Rundfunk, Hamburg. Die in diesem Band abgedruckten Berichte über Reisen des Autors mit dem Volksbund zu Zielen in West und Ost bildeten die Grundlage für Hörfunksendungen, die von Mitte der 80er Jahre an jeweils am Volkstrauertag ausgestrahlt wurden. Sie trugen und tragen dazu bei, die Erinnerung an die Opfer von Krieg und Gewalt nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Zu beziehen bei: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Werner-Hilpert- Straße 2, Kassel (Spende erbeten) (Autor verstorben). Band 2 Kurt Sawall: Wie ich den Krieg überlebte. Kassel 2002 (57 Seiten). Kurt Sawall, geboren am 18. Mai 1920, wurde nach Schulbesuch, Tischlerlehre im elterlichen Betrieb, erster Berufspraxis und Arbeitsdienst Ende September 1940 zur Wehrmacht eingezogen. Nach der militärischen Ausbildung kam der Marschbefehl zum Einsatz in Nordafrika. Dort nahm der Autor am ersten Angriff auf Tobruk teil, wurde verwundet und von den Briten gefangen genommen. Nach Lazarettaufenthalt in Ägypten wurde er nach Australien transportiert und blieb dort über fünf Jahre lang im Lager Murchison. Das Buch gibt einen vertieften Einblick in das Lagerleben in den Heimatort Welzow in der sowjetisch besetzten Zone zurück gekehrt, machte Kurt Sawall schnell Bekanntschaft mit der Willkür der Besatzungsmacht. Zu beziehen bei: Kurt Sawall, Jahnstraße 17, Welzow (Preis beim Autor erfragen). Band 3 Helmut Michaelis: Jugenderinnerungen Kassel 2002 (104 Seiten). Helmut Michaelis, geboren im Inflationsjahr 1923, berichtet in drei Kapiteln über das Leben seiner Eltern (der Vater war Offizier im Ersten Weltkrieg und wurde dann Beamter in Berlin), seine Kindheit in Berlin-Dahlem und seine Zeit als Panzersoldat im Zweiten Weltkrieg. Im Mittelpunkt steht sein Elternhaus, seine Familie - der Bezugspunkt, um den sein Leben auch in schwerer Zeit kreiste. Michaelis, der die meiste Zeit der Schweren Panzerabteilung 503 angehörte, die mit dem schweren Kampfpanzer Tiger ausgestattet war, überlebte trotz zahl-

2 2 loser gefährlicher Feuerwehreinsätze an der Ostfront und war bei Kriegsende Leutnant in einem Panzerjagdverband. In kurzen Betrachtungen zu einigen wichtigen politischen und gesellschaftlichen Ereignissen im Dritten Reich deutet er selbstkritisch immer wieder an, wie ein großer Teil der deutschen Bevölkerung damals die Zeit erlebt hat. Am Beispiel der eigenen Familie - sein Patenonkel Albert Herzheim war Jude - erlebt er das Dritte Reich in seinen negativen Aspekten. Doch dies wurde ihm erst später bewusst... VERGRIFFEN (Autor verstorben) Band 4 Klaus Iserland: Abschied von meinem Bruder Götz. Kassel 2002 (80 Seiten). 50 Briefe hinterließ der junge Luftwaffensoldat Götz Iserland aus dem Feld. Im September 1943 wurde der damals 17-jährige eingezogen. Nur ein Jahr später, am 25. August 1944, wurde er bei Paris von französischen Freischärlern erschossen, als er sich ergeben wollte. Über 50 Jahre später rekonstruiert Klaus Iserland, der heute in Frankreich lebt, anhand dieser Briefe die Stationen des Weges, den sein Bruder Götz damals in Deutschland, Frankreich und Belgien zurücklegte. Sie enthalten so reiche Angaben über Einstellung und Weltanschauung des jungen Soldaten, über sein Verhältnis zu Familie und Kameraden, über zum Teil originelle Erlebnisse, über das Leben der französischen Bevölkerung unter der Besatzung und ihren Umgang mit den deutschen Soldaten, dass es seinem Bruder lohnend erschien, diese verschiedenen Aspekte in einzelnen Abschnitten zusammenzufassen. So ist schließlich ein Bild von Götz selber und seinem Verhältnis zu den Mitmenschen entstanden - und ein Zeitdokument aus der deutschen Besetzung Nordfrankreichs. Zu beziehen bei: Agentur & Lettershop Roland Albrecht, Zum Pfieffrain 41, Melsungen VERGRIFFEN (Autor verstorben). Band 5 Franz J. Winter: Zwischen zwei Weltkriegen. Erinnerungen eines Rundfunkjournalisten. Kassel 2002 (104 Seiten). Franz J. Winter, langjähriger Rundfunkjournalist im Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR) und im Westdeutschen Rundfunk (WDR), wurde am 21. Januar 1914 geboren dem Jahr, in dem der Erste Weltkrieg begann. Er erlebte als kleines Kind die Kriegsjahre noch unbeschwert. Aber Not, Inflation und alliierte Besatzung im Ruhrgebiet betrafen auch das Leben seiner Familie. Der Zusammenhalt der Familie und die bescheidenen Ferienerlebnisse zeigen, dass eine glückliche Kindheit auch in schweren Zeiten möglich ist und nicht von materiellem Wohlstand abhängt. Der Autor entdeckte die Liebe zum Sport, versuchte sich im Journalismus, war wie Millionen andere damals in Deutschland von Arbeitslosigkeit betroffen und trat schließlich freiwillig in die Reichswehr ein. Im Mai 1940 nahm er am Angriff gegen Belgien teil und wurde verwundet. Nach seiner Genesung gehörte er zur Besatzung Frankreichs bis zum Beginn des Krieges am 22. Juni 1941 gegen die Sowjetunion und seiner erneuten Verwundung.

3 3 Noch während des Krieges arbeitete er im Rundfunk, schlug sich von Berlin nach Hamburg durch und konnte beim deutschen Sendestart unter alliierter Regie mit dabei sein. Mit der Schilderung der Aufbauarbeit und der ersten Erfolge des Rundfunks in Köln endet dieser Band. VERGRIFFEN (Autor verstorben) Band 6 Günter Kahlmann: Prisonnier de Guerre N Als Kriegsgefangener bei Amerikanern und Franzosen. Kassel, Scribeo-Verlag Dr. Bettina Dodenhoeft 2002 (ISBN , 19,80; 408 Seiten). Als Kriegsvollwaise wird Günter Kahlmann Anfang Februar 1945 im Alter von 17 Jahren zur Wehrmacht eingezogen. Er gerät in Gefangenschaft der Amerikaner, die ihn an die Franzosen übergeben. Schließlich landet er tief im Südwesten Frankreichs. Dort führt ihn sein Weg elf Monate lang durch verschiedene Lager. Nur knapp entkommt er dem Hungertod. Anfang April 1946 wird er gemeinsam mit vierzehn Kameraden zum Arbeitseinsatz im Straßenbau in das kleine Dorf Montaut kommandiert. Dort verbringt er genau zwei Jahre in relativer Freiheit. Hier lernt Kahlmann das, wie er es nennt, andere Frankreich kennen und schätzen, hier wird er von den Menschen als Mensch aufgenommen. Der Bericht über die Zeit in Montaut ist eine lebendig geschilderte Milieustudie über das dörfliche Leben in Südwestfrankreich kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, die ihresgleichen sucht. Siehe auch Band 37 dieser Reihe! Zu beziehen bei: Günter Kahlmann, Alte Geer 10, Gevelsberg ( 19,80). Band 7 Dorothea Trapp: Das Inferno. Meine Flucht aus Pommern. Kassel 2002 (74 Seiten). Dorothea Trapp, geborene Seelenmeyer, stammte aus Reddentin, Kreis Schlawe, in Pommern. Jahrzehnte nach ihrer Flucht vor der Roten Armee in den Westen schrieb sie für ihre Kinder und Enkel die Geschichte dieser Tage und Wochen auf. Sie war eine der unzähligen Frauen, die den schweren Weg ins Ungewisse mit Mut und Gottvertrauen gingen, die die Kraft aufbrachten, ihre Kinder gegen alle Gefahr zu schützen und zu retten. Doch ihr Jüngster, der halbjährige Torsten, starb, als die Flüchtlinge schon in Sicherheit waren. Karl-Heinz Trapp setzt seiner geliebten verstorbenen Frau und den unzähligen deutschen Flüchtlingen aus dem Osten mit diesem Buch ein Denkmal. Zu beziehen bei: Jörg Trapp, Am Esch 12, Wiefelstede ( 12,00 incl. Versandkosten) (Autorin verstorben). Band 8 Monika Pieper-Clever:... damit die Erinnerung bleibt. Kassel 2002 (77 Seiten). Monika Pieper-Clever war noch ein Baby, als ihr Vater Karl Clever Soldat werden musste. Sie lernte ihn nie bewusst kennen. Nach dem Tod ihrer Mutter fand Monika Pieper-Clever die Feldpostbriefe ihres 1945 vermissten Vaters. Erst mittels dieser Briefe konnte sie sich ihm nähern ihm, über den die Mutter nach dem Krieg geschwiegen hatte, so dass sich die Tochter in ihrer Fantasie ein eigenes Bild machen musste. Die Feldpostbriefe von Karl Clever

4 4 vermitteln Momente der Privatheit mitten im Kriegsgeschehen. Sie bezeugen die Distanz eines einfachen Soldaten zu einem ihm unbegreiflichen, übergeordneten Geschehen. Seine Sehnsucht richtet sich nicht auf Kampf, Siege, Auszeichnungen und Ruhm, sondern auf die Rückkehr zu seiner Familie, in das ihm wirklich wichtige Leben. Zu beziehen bei: Monika Pieper-Clever, Wolbecke 25, Lennestadt (Preis bei der Autorin erfragen). Band 9 Heinz Otto Fausten: Wir haben uns die Zeit nicht ausgesucht. Kassel 2002 (337 Seiten). Der Autor, 1940 zur Wehrmacht eingezogen, berichtet über seine Soldatenzeit als Panzergrenadier in der 1. Panzerdivision. Am Kriegsende ist er Oberleutnant. Nach schwerer Verwundung verlässt er den aktiven Dienst in der Wehrmacht und verbringt die letzten Kriegsmonate in seiner westdeutschen Heimat unter ständigen Bombenangriffen bis zum Einmarsch der Amerikaner. Als Kriegsgefangener gerät er schließlich nach Frankreich. Nach seiner Entlassung nimmt er ein Studium in Mainz auf und engagiert sich in den ersten schwierigen Aufbaujahren für die Studentenschaft. Er erzählt die Geschichte eines in den Strudel eines unmenschlichen Krieges gezogenen Jugendlichen, der zum Mann reift und schließlich erkennt, wie sehr seine Generation misshandelt und missbraucht wurde. VERGRIFFEN Band 10 Adalbert Weinbach: Leben und Überleben in schwerer Zeit. Krieg, Gefangenschaft und Neubeginn. Kassel 2002 (117 Seiten). Adalbert Weinbach, Jahrgang 1923, wurde nach einer Bäckerlehre 1942 zur Luftwaffe eingezogen. Vom Reichskriegsgericht in s Hertogenbosch wegen Hilfe für holländische Gefangene zum Einsatz in einem Strafbataillon verurteilt, befand sich Weinbach bei Kriegsende am Wurzenpass (Slowenien). Es gelang ihm dort, ein kleines Dorf ohne Blutvergießen der jugoslawischen Armee zu übergeben. Weinbach blieb bis 1950 in diesem Gebiet, das nun zu Jugoslawien gehörte. Dort arbeitete er mal als Bäcker, mal als Buchhalter oder als Arbeiter in einem Eisenwerk. Während dieser Zeit gab es immer wieder Probleme mit den jugoslawischen Behörden, deren Angestellte nicht verstehen konnten, warum ein Deutscher freiwillig in Jugoslawien bleiben wollte. Zu beziehen bei: Adalbert Weinbach, Riedlinger Straße 23, Wilflingen ( 12,00). Band 11 Joachim Szlosze: Die Menschlichkeit stirbt nicht. Bericht eines Kriegsgefangenen aus Sibirien und der Ukraine. Kassel 2002 (376 Seiten). Der Autor, geboren am 7. Juni 1919 in Danzig, war während des Krieges Soldat und Offizier geriet er in sowjetische Gefangenschaft und überlebte die unmenschlichen Bedingungen in sibirischen Lagern und ukrainischen Bergwerken. In seiner romanhaften, aber auf Tatsachen beruhenden Erzählung schildert er die Erlebnisse eines unpolitischen Menschen, eines bis zum Ende vom deutschen Sieg überzeugten jungen Berufssoldaten während der letzten

5 5 Kriegstage und in mehrjähriger sowjetischer Kriegsgefangenschaft. In dieser Periode seines Lebens, in der er mehrmals am Rande des Todes schwebt, wandelt er sich zu einem gereiften, nachdenklichen Mann, der schließlich erkennt, dass der Krieg selbst das furchtbarste aller Verbrechen ist. VERGRIFFEN (Autor verstorben) Band 12 Margot Zeller: Reise in die Vergangenheit. Eine Liebe im Krieg. Kassel 2002 (122 Seiten). Das Tagebuch der Autorin umfasst das Jahr zwischen dem 1. September 1943 bis zum 1. September Es erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die ihre erste große Liebe im Krieg verliert. In der Erinnerung seiner Freundin und Verlobten aber stirbt er nicht. So wird ihr Besuch auf der Kriegsgräberstätte Sewastopol-Gontscharnoje, wo sein Name auf einer Gedenktafel an ihn erinnert, zu einer erneuten Begegnung und dieses Buch zu einer Liebeserklärung an einen Menschen, der nicht stirbt, so lange ihn jemand liebt. VERGRIFFEN (Autorin verstorben) Band 13 Helmut Grabowski: Glück und Grenzen der Freiheit. Erinnerungen. Kassel, Scribeo- Verlag Dr. Bettina Dodenhoeft 2002 (ISBN ; 353 Seiten). Dieses Buch gibt einen Rückblick auf das Leben eines Deutschen, dessen Denken durch die politischen Wechselfälle des 20. Jahrhunderts teils gefestigt, teils gewandelt wurde. Einerseits ist es die Beschreibung eines Lebensweges von glücklicher Kindheit in Masuren über die Irrwege eines jungen Soldaten im Krieg bis zu erfolgreicher Integration in Beruf und Gesellschaft. Andererseits ist es ein Dokument der Zeitgeschichte und ein unterhaltsamer Ratgeber für eine aktive Lebensgestaltung wie auch für Verkäufer und Manager. Die Freiheit des Denkens und Gestaltens erkennt der Autor als die wichtigste Quelle des Erfolgs und des Glücks, dogmatische Glaubenssätze, Ideologien, Fanatismus und vorgegebene Denkmuster als größte Gefahren. VERGRIFFEN Band 14 Erich Weigand: 90 Tage. Abgeschnitten hinter der Front von Witebsk bis zur HKL. Kassel 2003 (174 Seiten) bricht die deutsche Heeresgruppe Mitte zusammen. Der Unteroffizier Erich Weigand gerät am 22. Juni 1944 bei Witebsk in einen Kessel, während sich die Front sehr schnell westwärts verlagert. Er und seine Kameraden haben nur die Wahl zwischen dem sinnlosen Tod im letzten verzweifelten Kampf, der gefürchteten sowjetischen Kriegsgefangenschaft oder dem Versuch, sich unter größten Gefahren durch die feindlichen Linien zu schlagen. Immer in Gefahr, entdeckt zu werden, immer in Sorge um die nötige Ernährung, unter undenkbar großen Strapazen, aber begünstigt vom Glück gelingt Erich Weigand mit drei Kameraden das fast Unmögliche. 90 Tage dauert es, bis sie wieder den Anschluss an die eigene

6 6 Truppe finden. Das Buch die Geschichte dieser 90 Tage ist ein persönlicher Erlebnisbericht, der deutlich macht, wozu der Mensch auch in Situationen größter Hoffnungslosigkeit und tiefster Verzweiflung fähig ist, wenn er den Glauben an sich und ein höheres Geschick nicht aufgibt. Zu beziehen bei: Günter Wagner, Hauptstraße 3, Odernheim ( 12,80). Band 15 Kurt Lyko: Vier Jahre Ostfront. Das Bild des Krieges aus der Sicht eines einfachen Soldaten. Kassel 2003 (264 Seiten, Format A4). Die Gewöhnung an den allgegenwärtigen Tod ist wohl eine unausweichliche Begleiterscheinung im Leben des Frontsoldaten, der nur so sein seelisches Gleichgewicht halten kann. Doch gibt es immer wieder erschütternde, furchtbare Szenen, Bilder des Grauens, die viele Kriegsteilnehmer in sich verschließen und niemandem anvertrauen. Diese lassen ahnen, warum so viele überlebende Soldaten für ihr Leben gezeichnet waren und sind - aber wer als Nichtbetroffener kann es tatsächlich nachvollziehen? Kurt Lyko schildert seine Erlebnisse als Panzerjäger im Mannschaftsdienstrang während des Krieges gegen die Sowjetunion, den er vom ersten bis fast zum letzten Tag miterlebt hat. Er zögert dabei nicht, auch einige grausame Erlebnisse zu schildern. Im Kriegsgeschehen ist die Handlungsfreiheit des einfachen Soldaten sehr eng begrenzt. Auch dies wird im Bericht Lykos deutlich. Einerseits belegt er immer wieder, wie schlecht informiert die Frontsoldaten über das Gesamtgeschehen und den strategischen Sinn ihrer Einsätze waren, andererseits zeigt er mit klarem Blick die Kluft zwischen den Zielen des Oberkommandos und den militärischen Möglichkeiten der dezimierten, erschöpften und unter Versorgungsmängeln leidenden Fronttruppe auf. Sein Bericht ist besonders geeignet, jegliche romantische, verklärende Vorstellung über den Krieg und das Soldatsein zu korrigieren. VERGRIFFEN Band 16 Erna Wetzel: Ewig liebe Heimat. Erinnerungen an Pommern. Kassel 2003 (74 Seiten). Erna Wetzel wurde 1920 in Hinterpommern geboren. Sie erlebte dort eine glückliche Kindheit und Jugend. Aber 1945 musste sie Hals über Kopf mit ihrem Baby aus der geliebten Heimat vor den Russen fliehen. In Westdeutschland konnte sie sich und ihrer Familie ein neues Leben aufbauen. Noch heute empfindet sie Hinterpommern als ihre eigentliche Heimat und reist deshalb seit Jahren nach Polen, um die dort lebenden Verwandten wiederzusehen und sich in der Landschaft mit der Ostsee und den Kiefernwäldern zu erholen. Sie schildert die Begegnung mit den Verwandten nach langer Zeit und die Suche nach den Spuren ihrer Vergangenheit. Zu beziehen bei: Erna Wetzel, Am Giesen, Willstätt ( 12,80). Band 17 Herbert Debernitz: Strandgut des Krieges. Aus dem Tagebuch eines Flakhelfers und jungen Soldaten aus Oberschlesien. Kassel 2003 (114 Seiten).

7 7 Herbert Debernitz aus Waldenstein/Oberschlesien ist erst 17 Jahre alt, als man ihn zur Verteidigung der Heimat ruft. Erst als Flakhelfer, dann nach kurzer Ausbildung als Soldat soll er helfen, in den letzten Kriegsmonaten den Ansturm der übermächtigen sowjetischen Armeen aufzuhalten. Doch die kurzen Einsätze der unerfahrenen und unzureichend ausgerüsteten Männer an der Front gleichen mehr Fluchten. In dieser Zeit kreiselt er zwischen Oberschlesien, der Tschechoslowakei und Sachsen hin und her, ist fast mehr unterwegs als im Einsatz Zeichen für die Konfusion in der militärischen Führung. Als Kriegsgefangener im Lager Hoyerswerda wird er in dem Moment schwer krank, als er wie so viele andere in die Sowjetunion transportiert werden soll das rettet ihm vermutlich das Leben. Nach der Entlassung aus dem Lager fasst er den schweren Entschluss, zurück in die jetzt polnische Heimat zu gehen denn dort warten Mutter und Geschwister auf ihn... Zu beziehen bei: Herbert Debernitz, Alte Poststraße 49, Porta Westfalica ( 12,80). Band 18 Hans Jürgen Dehning: Meine sieben bitteren Jahre. Soldat in Russland und Kriegsgefangener in Jugoslawien ( ). Kassel 2003 (120 Seiten). Hans Jürgen Dehning war erst achtzehn Jahre alt, als er nach Russland in den Krieg geschickt wurde. Im letzten Kriegsjahr landete er in dem vom Bürgerkrieg zerrissenen Jugoslawien. Hier wurde er von kommunistischen Partisanen gefangen genommen. Der Gedanke an Eltern und Geschwister lässt Dehning die harten Jahre in verschiedenen serbischen Lagern aushalten, in denen er Misshandlungen, Krankheit und Hunger ertragen muss. Zu beziehen bei: Hans Jürgen Dehning, Ernst-Abbe-Straße 45, Bremen ( 12,00). Band 19 Horst Reinhard Haake/Ingrid Billing-Haake: Heikle Jugendjahre. Wenn Enkel kritisch fragen. Kassel, Scribeo-Verlag Dr. Bettina Dodenhoeft 2003 (ISBN ; 262 Seiten) Horst Reinhard Haake berichtet über seine Jugendjahre in der Hitlerjugend und seinen Wehrdienst als Sanitätssoldat an der Ostfront. Durch eine schwere Verwundung wird er wehruntauglich und kehrt in seine Heimatstadt Dortmund zurück. Hier erlebt er die schweren Bombenangriffe der Alliierten und hilft bis zum Schluss, gemeinsam mit den ihm anvertrauten Hitlerjungen, beim Löschen und Bergen. In den letzten Tagen des Krieges wird er von den Amerikanern gefangen genommen und als Werwolf-Captain eingestuft. Nach zweimaliger Flucht beginnt eine mehrmonatige Leidenszeit in verschiedenen Lagern. In einem zweiten Teil schildert Ingrid Billing-Haake die Zeit des Dritten Reiches aus der Sicht eines jungen Mädchens. Zu beziehen bei: Horst Reinhard Haake, Westhellweg 23, Schwerte ( 19,80). Band 20 Ulrich Gottschalk: Als Jugendlicher im Dritten Reich. Kassel 2003 (131 Seiten).

8 8 Ulrich Gottschalk, Jahrgang 1927, schildert in seinem Buch die klassischen Stationen eines Jungen im nationalsozialistischen Erziehungssystem. Es beginnt mit der Hitlerjugend, mit Geländespielen und Kämpfen um eine Fahne. Dann kommt der Krieg und aus Spiel wird Ernst. Die Jugendlichen werden im Krieg eingesetzt, ohne Rücksicht auf ihr Alter. Ulrich Gottschalk wird mit 16 Jahren bei der Flak als Luftwaffenhelfer eingesetzt. Nach Reichsarbeitsdienst und militärischer Ausbildung kommt er 1944 als Soldat an die Front nach Ostpreußen. Nach einer Verwundung wird er in den letzten Kämpfen um Berlin eingesetzt. Mit viel Glück kann er sich nach Kriegsende nach Hause durchschlagen. Zu beziehen bei: Ulrich Gottschalk, Roonstraße 12, Bad Berleburg ( 9,80). Band 21 Erwin Frank:... dann kommt der Krieg zu dir. Schicksale der Kriegstoten, die auf der Gemarkung der Saar-Weinbaugemeinde Wiltingen ihr Leben verloren. Kassel 2003 (134 Seiten). Die Weinbaugemeinde Wiltingen an der Saar, auf deren Gebiet Befestigungen des deutschen Westwalls lagen, wurde 1944 zum Frontgebiet. Erwin Frank, selbst einer der Wiltinger Zeitzeugen, hat in sorgfältiger Recherche die Namen und Schicksale der Opfer des Zweiten Weltkrieges ermittelt, die in der Gemarkung Wiltingen durch den Westwallbau, im Krieg auf deutscher und amerikanischer Seite, als Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter oder danach durch Unfälle mit Munition ihr Leben verloren. Dieses Buch setzt ihnen ein Denkmal. Zu beziehen bei: Erwin Frank, Schwarzhofstraße 271, Wiltingen ( 10,80). Band 22 Hans-Dieter Larbig (Hrsg.): Der Erinnerung bittere Seiten. Berichte aus Krieg und Gefangenschaft 60 Jahre nach Stalingrad. Kassel 2003 (2. Auflage 2004) (284 Seiten). Mehr als 60 Jahre ist es her, dass sich die bei Stalingrad eingeschlossenen deutschen Truppen den Sowjets ergaben. Beteiligte Soldaten, die den Krieg gegen die Sowjetunion überlebten, berichten über ihre Erlebnisse in Stalingrad, über erbitterte Kämpfe an vielen Orten Russlands, an denen sie eingesetzt worden waren. Sie schildern den Alltag an der Front, blutige Kämpfe, die Angst vor dem Tod und die harte Zeit in russischer Gefangenschaft. Hans-Dieter Larbig, selbst im Krieg geboren, sammelte Memoiren, Feldpostbriefe, Fotos und andere Dokumente von Männern, die im Fuldaer Land und anderen Regionen Deutschlands lebten und heute noch leben. Zu beziehen bei: Hans-Dieter Larbig, Marktstraße 1, Neuhof/Fulda ( 22,50). Band 23 Willi Conrad: Warum ich? Gedanken über den Irrsinn des Krieges. Kassel 2003 (74 Seiten). Der Autor berichtet von seiner Kindheit und Jugend in der Weimarer Zeit und der Zeit des Nationalsozialismus. Der fußballbegeisterte Kölner, der inzwischen im Baugewerbe tätig ist, wird 1939 eingezogen und muss als Soldat den ganzen Krieg mitmachen. Mehrfach erlebt er bedrohliche Situationen, bei denen sich vermeintliche Benachteiligung und Unglück später als

9 9 Glück herausstellen werden. Im März 1945 gerät er in Gefangenschaft, wird aber bald wieder freigelassen. Es gelingt ihm schnell, in der schwierigen Nachkriegszeit wieder beruflich Anschluss zu bekommen. Zu beziehen bei: Willi Conrad, Königsdorfer Straße 15, Kerpen ( 13,00). Band 24 Hero Kuck: Vermisst in Stalingrad. Feldpostbriefe Spurensuche. Kassel, 4. überarb. Aufl (191 Seiten, 65 Fotos); (zusätzlich russischsprachige Ausgabe mit 73 Seiten, 14 Fotos). Hero Kuck ist zehn Jahre alt, als er am 3. Februar 1943 im Radio die Nachricht vom Fall Stalingrads hört. Er weiß, dass sein Vater dort als Sanitäter eingesetzt ist. Viele Feldpostbriefe seines Vaters hatte er gelesen und auch selbst an seinen Papa geschrieben. Der letzte Brief aus Stalingrad datiert vom 8. Januar Seit diesem Tag gilt der Sanitäts-Unteroffizier Heinrich Kuck als vermisst wird Heinrich Kuck für tot erklärt. Im Mai 1999 fliegt Hero Kuck mit seinen beiden Brüdern nach Wolgograd (ehemals Stalingrad) zur Einweihung des Friedhofes in Rossoschka; inzwischen war er siebenmal dort. Sein Vater ist einer der unzähligen Vermissten, denen in Rossoschka wenigstens ihr Name wiedergegeben wurde. Dieses Buch ist die Geschichte einer Suche nach dem Vater und der Begegnung mit ihm über seine Lebenszeichen, Feldpostbriefe und Fotos, aus dem Krieg. Trauer und jahrelang unbewältigter Schmerz weichen einem neuen Verstehen und Akzeptieren der eigenen Geschichte. Siehe auch Band 90 dieser Reihe. Zu beziehen bei: Hero Kuck, Wilksheide 74, Hannover, Telefon- und Faxnummer: ( 17,90; russische Ausgabe 6,90 plus Versandkosten). Band 25 Ilse Beuermann-Winkelbach: Erinnerungen und Gedichte aus der Kriegszeit. Kassel 2004 (52 Seiten). Ilse Beuermann-Winkelbach war 14 Jahre alt, als der Zweite Weltkrieg begann. Bis dahin hatte sie eine behütete Kindheit und Jugend in ihrem Dorf in Niedersachsen verbracht. Die Einberufung des Vaters bedeutete einen fühlbaren Einschnitt in das ländliche Leben, mussten doch nun die Mutter, Ilse und ihre Brüder den Hof alleine bewirtschaften. Auch der ältere Bruder Karl wurde, kaum achtzehnjährig, eingezogen. Der Vater überlebte, der Bruder nicht. Seine Spur verliert sich in Belgien, wo er in einem Lazarett gelegen hatte. Die Autorin beschreibt in ihren mit eigenen Gedichten ergänzten Erinnerungen das Leben auf dem Land, die Kriegszeit in der Heimat mit Luftangriffen und die Suche nach ihrem Bruder. Zu beziehen bei: Ilse Beuermann-Winkelbach, Quantzstraße 29, Scheden ( 9,80). Band 26Artur Müller Erzählen ist Erinnern - eine Schriftenreihe des Volksbundes Artur Müller: Geschichte(n) für meine Enkel. Kriegs- und Nachkriegsjahre Kindertage auf dem Land. Kassel 2003 (ISBN ; 216 Seiten). Artur Müller aus Holxen/Kreis Uelzen, in der östlichen Lüneburger Heide, ist erst sechs Jahre alt, als ihn seine Mutter mit den Worten weckt: Artur, es ist Krieg! Dennoch erinnert er sich

10 10 lebhaft an diese Zeit, in der er zur Schule kommt und deren Geschehnisse seine gesamte Kindheit entscheidend prägen. Artur Müller schildert das dörfliche Leben mit all den erlebten Widrigkeiten, aber auch positiven Erlebnissen aus diesen Jahren. So gehören dazu seine Erinnerungen zum Eintreffen und Integrieren der zahlreichen Vertriebenen in die dörfliche Struktur. Das persönliche Verhältnis zu den damaligen Zwangsarbeitern aus Frankreich und Polen hinterließ ebenso nachhaltige Eindrücke. Der Autor versucht, jeweils beide Seiten zu schildern, um das Erlebte den folgenden Generationen als Zeitzeuge zu überliefern. Er beschreibt die gemeinsame Bewältigung der schwierigen Nachkriegszeit bis in die Jahre des deutschen Wirtschaftswunders anhand persönlicher Erlebnisse. Zu beziehen bei: Artur Müller, Am Lahbus 3, Suderburg-Holxen, Telefon: , ( 14,90). Band 27 Johannes Wildenhain: Anpassen oder widerstehen? Eine Überlebensfrage. Kassel 2003 (146 Seiten). Wie lebten die deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion, nachdem der Zweite Weltkrieg beendet worden war? Wie sah der Lageralltag aus, nachdem Hunger und Krankheiten nachgelassen hatten? Johannes Wildenhain, selbst ehemaliger Kriegsgefangener, verarbeitete seine Erlebnisse zu einer Geschichte, die den Alltag in einem sowjetischen Lager beschreibt. Die Gefangenen müssen nun nicht mehr um tägliche Nahrung kämpfen, sondern bekommen regelmäßige Mahlzeiten und werden sogar manchmal für ihre Arbeit bezahlt. Nun aber setzt verstärkt die politische Beeinflussung (oder Umerziehung) durch die sowjetischen Bewacher ein. Für manchen Gefangenen stellt sich die Frage, ob er sich durch Anpassung Vorteile verschaffen soll oder ob er noch Kraft genug hat, sich nicht wider die eigene Überzeugung anzubiedern. Diese Problematik steht im Vordergrund der Geschichte, aber auch die Schwierigkeit, in einer willkürlich zu Stande gekommenen Arbeitsgruppe zusammenzuhalten und sich doch den anderen gegenüber loyal zu verhalten. VERGRIFFEN Band 28 Claus Ocker: Soldat im Zweiten Weltkrieg. Thema con variazioni. Kassel 2003 (136 Seiten). Lange hat der Autor gebraucht, um die Erlebnisse der Jahre 1933 bis 1945 zu verarbeiten, die er als Kind und Jugendlicher, im Krieg als Soldat und schließlich Offizier hatte. Seine Soldatenzeit, die er bis zu einer schweren Verwundung an der Ostfront, danach in Dänemark verbringt, betrachtet er als konsequente Fortsetzung aus der Erziehung in Elternhaus, Schule und Mitgliedschaft im Deutschen Jungvolk. Noch als Schüler meldet er sich freiwillig, um schnell an die Front zu kommen. Nach der Ausbildung kommt er Anfang 1943 in den Einsatz und wird sehr schnell mit den grausamen, unmenschlichen Bedingungen des Krieges konfrontiert. Doch der Prozess der Einsicht, der Auseinandersetzung mit den Gründen, die unausweichlich zum Zweiten Weltkrieg geführt haben, beginnt, so gibt er offen zu, erst viel später. Das Aufschreiben seiner Erinnerungen ist auch eine Auseinandersetzung mit Begriffen, mit denen er groß geworden war: Ehre, Treue, Eid, Gehorsam, Vaterland und Vaterlandsliebe.

11 11 Zu beziehen bei: Claus Ocker, Parkallee 109, Bremen ( 15,00 plus Versandkosten). Band 29 Roland Hoppe:... glücklich zu sein in deiner Nähe... Feldpostbriefe meines Vaters. Kassel 2003 (196 Seiten). Jochen Hoppe (Jahrgang 1911) wurde in der Sowjetunion schwer verwundet und brauchte ein Jahr, um völlig zu genesen. Kurz bevor er seine Arbeit als Chirurg im Lazarett wieder aufnahm, lernte er seine zukünftige Frau Inge kennen. Dem verlobten Paar blieb nur eine kurze gemeinsame Zeit, da Jochen Hoppe zum Feldlazarett nach Tossno bei St. Petersburg abreisen musste. Erst nach elf Monaten konnten sie sich wiedersehen. Während der langen Zeit der Trennung erhielt seine Braut von ihm ungefähr 300 Briefe. In diesen Briefen, die wohl häufig nachts entstanden, schrieb er von Liebe, dem Alltag im Lazarett mit Operieren, Wohnen und den Kollegen, dem Besuch hoher Offiziere sowie von seinen Ansichten über den Krieg. Roland Hoppe fand die Feldpostbriefe seines Vaters nach dessen Tod und entschloss sich nach längerer Überlegung, sie zu publizieren. Sie enthalten nicht nur Persönliches, sondern vermitteln auch einen Eindruck über das Leben im Krieg, das seine ganz eigenen Gesetze hat. Zu beziehen bei: Roland Hoppe, Lehmberg 7, Fleckeby ( 15,00). Band 30 Eduard Eicher: Neunundvierzig Monate. In russischer Kriegsgefangenschaft Mai 1945 bis Juni Kassel 2004 (152 Seiten). Eduard Eicher war einer der drei Millionen deutschen Soldaten, die in sowjetische Kriegsgefangenschaft gerieten und einer der etwa 1,8 Millionen, die das Glück hatten, aus dieser Gefangenschaft lebend nach Hause zurückzukommen. Ohne Groll blickt er zurück auf die über vierjährige Zeit in verschiedenen Lagern bei Kuibyschew an der Wolga. Sachlich und nüchtern schildert er die teilweise unmenschlichen Arbeits- und Lebensbedingungen im Lager selbst und bei den unterschiedlichsten Arbeitseinsätzen. Viele seiner Kameraden überstanden die krank machenden physischen wie psychischen Belastungen nicht. Zu der elenden Unterbringung, der unzureichenden und einseitigen Ernährung, den harten Arbeitsbedingungen unter dem dogmatischen und teilweise unrealistischen Stachanow-System kam die jahrelange Ungewissheit, ob und wann man je die Heimat wiedersehen dürfte. Dieser Zeitzeugenbericht lässt erahnen, was den Gefangenen damals abverlangt wurde und warum so viele nicht überlebten. Siehe auch Band 50 dieser Reihe. Zu beziehen bei: Scribeo-Verlag Dr. Bettina Dodenhoeft, Terrasse 11, Kassel ( 10,00 plus Versandkosten). (Autor verstorben) Band 31 Horst Schleberger (Hrsg.): Kriegsbriefe eines jungen Lehrers Kassel 2004 (338 Seiten). Im Frühjahr 1941 liefen die Vorbereitungen für den Krieg gegen die Sowjetunion. Wie viele junge Männer seiner Generation erhielt Dieter Schleberger im Mai seinen Gestellungsbefehl. Er war musisch-künstlerisch begabt und gerade Studienrat für Kunst und Deutsch geworden.

12 12 Die Welt des Militärs war ihm fremd und es fiel ihm, dem fast Dreißigjährigem, nicht leicht, sich in diese Welt einzufinden. Vier Jahre verbrachte Dieter Schleberger an der Ostfront, hauptsächlich im Baltikum, bis er im März 1945, kurz vor der deutschen Kapitulation, von einem sowjetischen Tiefflieger tödlich getroffen wurde. Vom ersten Tag der Ausbildung bis fast zum Ende führte er eine lebhafte Korrespondenz mit seinen Eltern, seinen Geschwistern und seiner Frau und hielt so den Kontakt mit der ihm vertrauten Welt. Heute ist sein Bruder Horst Schleberger im Besitz dieser Briefe, von denen hier eine Auswahl veröffentlicht wird. Darin wird deutlich, wie schwierig es gewesen sein muss, trotz der Situation an der Front noch beruhigende Briefe an die Eltern und die Ehefrau zu schreiben. Nur dem jüngeren Bruder gestattete er einen Blick auf die Wirklichkeit des Krieges mit gefährlichen Einsätzen, geprägt vom Kampf um Leben und Tod. Zu beziehen bei: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Werner-Hilpert- Straße 2, Kassel (Spende erbeten). Band 32 Herbert Krone: Die besten Jahre meines Lebens. Kassel 2004 (298 Seiten) Nach Ableistung des Arbeitsdienstes in der Uckermark wurde Herbert Krone als Rekrut 1942 in die Semper-talis-Kaserne in Potsdam eingezogen. In dieser geschichtsträchtigen Umgebung erlebte er seine Ausbildung und wurde Angehöriger des Infanterieregiments 9. Im Januar 1943 kam er an die russische Nordfront. Immer wieder kam er zurück in die Potsdamer Garnison, so auch im Juli 1944, wo er unwissentlich als Soldat in die Pläne der Widerstandskämpfer einbezogen worden war. Während seiner Einsätze in Russland wurde er mehrmals verwundet, zuletzt im Baltikum. Mit großem Glück schaffte es Herbert Krone, über die Ostsee zurück nach Potsdam zu kommen. Der Autor schildert seine militärische Ausbildung, die Einsätze an der Front und die Aufenthalte in den Lazaretten mit brandenburgischem trockenen Humor und gibt damit einen lebendigen Eindruck von der Atmosphäre in einer Kaserne und von der Front. Zu beziehen bei: Herbert Krone, GEWA Service GmbH, Marktstr. 45, Köln ( 19,80). Band 33 Rudolf Meister:... aber ich wollte wieder nach Hause. Bericht über meine Gefangenschaft in Stalingrad Kassel 2004 (76 Seiten). Nach nur kurzem Einsatz im Mittelabschnitt der Ostfront geriet der erst achtzehnjährige Rudolf Meister in sowjetische Gefangenschaft. Fünf Jahre musste er in einem Lager in der Nähe von Stalingrad verbringen. Diese harte Zeit überlebte er dank seines starken Willens, wieder nach Hause zurück zu kehren. Eine Ausbildung zum Schlosser und Schweißer erwies sich von großem Vorteil und er avancierte im sowjetischen Arbeitssystem sogar zum Bestarbeiter. Rudolf Meister schildert den Alltag am Arbeitsplatz und im Lager. Dabei hat er durchaus Kurioses erlebt wie zum Beispiel die Teilnahme von deutschen Kriegsgefangenen an Dreharbeiten zu einem sowjetischen Film über die Schlacht von Stalingrad. Zu beziehen bei: Rudolf Meister, Julierstraße 8c, Berlin ( 12,50).

13 13 Band 34 Elisabeth Schuster (Hrsg.): Reite Schritt, Schnitter Tod! Leben und Sterben im Speziallager Mühlberg/Elbe. Kassel, Scribeo-Verlag Dr. Bettina Dodenhoeft, 3. Aufl (ISBN-neu: ; 465 Seiten). Als das Deutsche Reich am 8. Mai 1945 kapitulierte, war es das Ziel der Siegermächte, den Nationalsozialismus auszurotten. So wurden nach der militärischen Besetzung Deutschlands alle NS-Organisationen aufgelöst, Verantwortliche für nachgewiesene Verbrechen verurteilt und Funktionäre und Mitglieder der NS-Organisationen verhaftet und interniert. Die Methoden der Entnazifizierung in den verschiedenen Besatzungszonen waren jedoch sehr unterschiedlich. Während in den Westzonen nach internationalem Recht verfahren wurde, brachte die Sowjetische Militäradministration das Lagersystem der Sowjetunion nach Mitteldeutschland und errichtete insgesamt zehn so genannte Speziallager des NKWD. Den zurückgekehrten deutschen Kommunisten und der Besatzungsmacht ging es aber nicht nur um die Verfolgung der Nationalsozialisten, sondern auch um die Verfolgung von potentiellen Gegnern des neuen kommunistischen Regimes. So wurden sehr viele Vertreter der Intelligenz inhaftiert, Menschen bürgerlich-liberaler Herkunft und Einstellung. Elisabeth Schuster, deren Vater im Speziallager Nr. 1 des NKWD, Mühlberg/Elbe, umkam, hat Berichte von Häftlingen dieses Lagers zusammengestellt. Es entsteht ein vielseitiges Bild über das Leben im Lager, das von Hunger, Krankheit und Tod bestimmt wurde sowie von Überlebensstrategien und von einer Lagergesellschaft, die wie ein kleiner Staat organisiert war. Nach jahrzehntelangem Schweigen über die Lager in der ehemaligen Ostzone wird das ganze Ausmaß der damaligen politischen Verfolgung deutlich. Mit einem Geleitwort von Dr. h.c. Joachim Gauck. Zu beziehen bei: Initiativgruppe Lager Mühlberg e. V., Schulplatz 2, Mühlberg/ Elbe ( 15,00). Band 35 Menno Aden (Hrsg.): Oh, Deutschland hoch in Ehren. Ein enttäuschtes politisches Leben. Kassel, Scribeo-Verlag Dr. Bettina Dodenhoeft 2004 (ISBN ; 155 Seiten) Gerhard Aden wurde 1906 in einem kleinen ostfriesischen Dorf in eine kinderreiche Familie hineingeboren. Mit Hilfe eines älteren Bruders konnte er Theologie studieren. Im ersten Teil seiner Erinnerungen, die posthum von seinem Sohn herausgegeben werden, erzählt er offen, dass er sich früh von der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei angezogen fühlte und ihr beitrat. Als Pastor merkte Aden bald, dass seine Vorstellungen von der Partei nicht mit der Realität übereinstimmten. Spätestens nach Hindenburgs Tod hatte er mit der Partei innerlich gebrochen. Von 1939 bis 1945 erlebte er als Offizier den Krieg im Westen als auch im Osten. Als er 1944 nach Mainz versetzt wurde, versuchte er, einen wegen Fahnenflucht zum Tode verurteilten Soldaten vor der Hinrichtung zu bewahren. In einem zweiten Teil beschreibt Gerhard Aden seine Gefangennahme durch die Amerikaner und seine Zeit als Kriegsgefangener in Frankreich von 1945 bis VERGRIFFEN

14 14 Band 36 Matthias Gehm (Hrsg.): Josef Diel Erinnerungen an den Ersten Weltkrieg. Kassel, Scribeo-Verlag Dr. Bettina Dodenhoeft 2004 (ISBN ; 137 Seiten). Hurra, Krieg! Schmeißt den Krempel in die Ecke! Diese Worte hörte der junge Student der Ingenieurwissenschaften Josef Diel im August Auch er wurde von der kurzen Kriegsbegeisterung in Deutschland erfasst und meldete sich freiwillig zum Militär. Die Ausbildung dort aber und später die Erfahrungen an der Front in Ostpreußen zeigten sehr bald die andere Seite des Krieges. In seinen Aufzeichnungen schildert Josef Diel die Atmosphäre in Deutschland kurz vor dem Beginn des Ersten Weltkrieges sowie seine militärische Ausbildung und den ersten Einsatz an der Ostfront. Dieser Einsatz wird auch der letzte bleiben, denn er erleidet schwere Erfrierungen an den Füßen, die ihn dauerhaft dienstuntauglich machten. Josef Diels Erinnerungen wurden von seinem Enkel Matthias Gehm überarbeitet und mit Erläuterungen zur Geschichte des Ersten Weltkrieges versehen. Was man sonst nur in Geschichtsbüchern lesen kann, hier wird es anschaulich dargestellt: Kriegsbegeisterung, die Ernüchterung wich; die Situation in Ostpreußen, wo die deutschen Soldaten die verheerenden Auswirkungen der Kämpfe auf die Einwohner und die Infrastruktur sahen. Zu beziehen bei: Dr. Matthias Gehm, Mannheimer Straße 45, Limburgerhof ( 10,80). Band 37 Günter Kahlmann: Pfefferminzbruch und Klotschen. Kindheit im Deutschen und Jugend im Großdeutschen Reich. Scribeo-Verlag Dr. Bettina Dodenhoeft 2004 (ISBN ; 176 Seiten). In seinem zweiten Buch (nach Band 6 dieser Reihe: Prisonnier de Guerre N ) schildert Günter Kahlmann seine Kindheit und Jugend im Ruhrgebiet und im Rheinland. Geboren 1927, erlebt er gemeinsam mit seinen beiden Schwestern eine Kindheit, die in wirtschaftlicher Hinsicht zunächst von Knappheit, dann von allmählicher Stabilisierung in den ersten Jahren des Dritten Reiches geprägt ist. Der Vater hat wieder Arbeit, die Mutter kümmert sich liebevoll um die Kinder. Das Leben des Jungen dreht sich um die Schule, die kleinen Abenteuer in der Umgebung der bescheidenen Wohnung, am Rande verfolgt er die politischen Ereignisse. Günter wechselt nach Abschluss der Volksschule in eine Lehrerbildungsanstalt, um auf den Beruf als Volksschullehrer vorbereitet zu werden. Auch seine Schwestern verlassen die elterliche Wohnung, die eine in die Kinderlandverschickung, die andere zur Ausbildung als Krankenschwester. Immer mehr wird die Jugend des Autors durch den Krieg geprägt. Im Herbst 1944 wird er mit seinen Schulkameraden zum Schanzen in die Eifel abkommandiert und erlebt hier den ersten Abschuss der Wunderwaffe V2, die aber die drohende Niederlage auch nicht mehr abwenden kann. Im Oktober 1944, während des Einsatzes beim Reichsarbeitsdienst, kommt die furchtbare Nachricht: Seine Eltern und Großeltern haben bei einem Bombenangriff das Leben verloren.... Zu beziehen bei: Günter Kahlmann, Alte Geer 10, Gevelsberg ( 12,80). Band 38 Helmut Naumann: Weihnachten 1944 in den Ardennen. Kassel 2004 (65 Seiten). Der Weg des jungen Helmut Naumann aus Leipzig führt gradlinig von der durch die NS- Jugendorganisationen geprägten Jugend zur freiwilligen Meldung zum Dienst in der Waffen-

15 15 SS, der Elite im Dritten Reich. Sein Vater kann jedoch erreichen, dass er wenigstens noch die Abiturprüfung ablegt. Nach der Feuertaufe in der Normandie, die er unverletzt übersteht, nimmt Naumann im Dezember 1944 an der deutschen Ardennen-Offensive teil. Im belgischen Dorf La Gleize wird der 19-jährige mit anderen zusammen eingeschlossen und schließlich verwundet. Der Ausbruch aus dem Kessel gelingt, den Rest des Krieges verbringt er in Lazaretten. Es gelingt ihm, seine Zugehörigkeit zur Waffen-SS zu verbergen, was sicher dazu beiträgt, dass er in amerikanischer und britischer Gefangenschaft gut behandelt wird. Im Westen Deutschlands baut er sich seine Zukunft auf. Naumann erkennt, dass seine Verwundung Weihnachten 1944 seine Rettung und den entscheidenden Wendepunkt seines Lebens bedeutet hat. Die Einsicht, ein von einem verbrecherischen Regime Verführter und Irregeleiteter zu sein, steht am Anfang seiner Entwicklung zu einem mündigen, unabhängigen Bürger. Zu beziehen bei: Dr. Ulrike Middendorf, Kieselingskamp 10, Tecklenburg ( 10,00). (Autor verstorben) Band 39 Albert Traupe: Von der Elbe zu den Hungerlagern am Rhein. Kassel 2004 (122 Seiten). Als neunzehnjähriger junger Soldat wird Albert Traupe von seiner Kompanie getrennt und gerät im April 1945 auf dem Weg nach Hause in amerikanische Gefangenschaft. Er wird in eines der später berüchtigten Hungerlager am Rhein transportiert und muss einige Monate unter freiem Himmel bei geringer Nahrung leben. Albert Traupe schildert seine Erlebnisse im Lager, die verheerenden hygienischen Verhältnisse, den Hunger und die Krankheiten, an denen viele Männer sterben. Er selber übersteht diese Zeit einigermaßen unbeschadet und erinnert sich an seine eigene Zeit als Führer deutscher Kriegsgefangenenlager. In einem zweiten Teil beschreibt Traupe die Ereignisse der letzten Kriegstage in seinem Heimatort Edemissen, dessen Bürgermeister er später wird. Auch Edemissen blieb von letzten, sinnlosen Kämpfen nicht verschont. Er erkennt, dass das, was man ihm als ahnungslosem Kind und Jugendlichen im Dritten Reich beigebracht hat, eine menschenverachtende Ideologie war. Später setzt er sich für die Völkerverständigung ein und betreut jahrelang mit seiner Familie Austauschschüler. Zu beziehen bei: Albert Traupe, Klemmerdor 3, Einbeck ( 8,00). Band 40 Hubertus Michling: Kriegsgefangenschaft in Frankreich Kassel 2004 (159 Seiten). Als junger Soldat erlebt Hubertus Michling die Kapitulation Deutschlands in der französischen Stadt Lorient. In den drei Jahren, die er als Kriegsgefangener in Frankreich verbringt, macht er sehr unterschiedliche Erfahrungen im Umgang mit den Franzosen. Zuerst werden die deutschen Soldaten nicht sehr gut behandelt, weder von den Bewachern noch von der Zivilbevölkerung sie werden noch als die ehemaligen Besatzer betrachtet. Aber es gibt auch Ausnahmen und bei verschiedenen Arbeitseinsätzen kommen sich Deutsche und Franzosen näher. Michling lernt nicht nur die französische Sprache, sondern auch die Kultur des Landes besser kennen. Nach fast zwei Jahren in Westfrankreich wird er nach Straßburg verlegt und in einem

16 16 Dorf im Elsaß als Koch in einer Ziegelei eingesetzt. Damit ist für ihn die schlimmste Zeit vorbei, denn im Laufe der Zeit werden Michling und andere deutsche Kriegsgefangene, die dort im Arbeitseinsatz sind, in die Dorfgemeinschaft aufgenommen. Dazu trägt die freiwillige Hilfe der Deutschen auf den umliegenden Bauernhöfen bei. Schließlich fühlt sich Hubertus Michling so heimisch im Elsaß, dass er mit dem Gedanken spielt, in Frankreich zu bleiben. Zu beziehen bei: Hubertus Michling, Friedrichsstraße 14, Hoyerswerda ( 8,00 plus Versandkosten). Band 41 Werner Nemitz: Hitlers allerletzte Reserve Hitlerjungen als Werwölfe. Erlebnisbericht und Recherche am Fallbeispiel des Stettiner HJ-Alarmbataillons Murswiek. Kassel, Scribeo-Verlag Dr. Bettina Dodenhoeft, 2004 (5. Aufl. 2012; ISBN-neu: ; 144 Seiten). Im September 1944 unterschrieb Adolf Hitler den Erlass zur Bildung des Deutschen Volkssturms. Dessen Aufgaben sollten unter anderem Ortsverteidigung, Bau von Panzersperren, Schanzarbeiten an der Front und Wehrmachtseinsatz sein. Nicht nur ältere Jahrgänge wurden einberufen, sondern auch die Sechzehnjährigen, teilweise sogar die Fünfzehnjährigen. Außerdem entstand bei der politischen Führung die Idee des Werwolfs. Hitlerjungen sollten sich als so genannte Werwölfe hinter die feindlichen Linien begeben und dort Sabotageakte verüben, also als Partisanen kämpfen. Als im Frühjahr 1945 die Rote Armee in ihrer vorletzten Großoffensive von der Weichsel bis zur Oder vorrückte, trat Werner Nemitz als fünfzehnjähriger Kriegsfreiwilliger Anfang März in das eilig aufgestellte HJ-Alarmbataillon Murswiek ein. An Hand eigener Erfahrungen, Aussagen ehemaliger Kameraden und anderer Zeitzeugen sowie unter Heranziehung historischer Literatur dokumentiert er die Situation der Jugendlichen, die im Kampf gegen die Rote Armee eingesetzt wurden. Zu beziehen bei: Prof. Dr. Werner Nemitz, Albstraße 14, Waldbronn ( 11,80 plus Versandkosten). Band 42 Robert Schumann: Großbritannien - Kanada Großbritannien. In britischer Gefangenschaft Kassel 2004 (52 Seiten). Wenn ich auf die Zeit meines Kriegseinsatzes und die Gefangenschaft zurückschaue, kann ich sagen: Im Gegensatz zu Millionen anderer Kriegsteilnehmer hat es das Schicksal doch noch gut mit mir gemeint. Die menschliche Hilfe des Gegners hat mich vor dem Tode bewahrt und die Gefangenschaft bei den Engländern war wohl erträglicher als bei anderen Kriegsgegnern. Der 19. August 1942 war für Robert Schumann ein einschneidendes Datum. An diesem Tag wurde er als Kampfflieger über dem Ärmelkanal abgeschossen. Nach ungefähr einer Stunde im kalten Meer, als die Kräfte schon schwanden, drehte ein britischer Zerstörer bei und fischte ihn aus dem Wasser. Den Gegnern verdankt Robert Schumann sein Leben. In seinem Bericht beschreibt er hauptsächlich die Zeit der Gefangenschaft. Viereinhalb Jahre, von 1942 bis 1947, verbrachte er in Lagern in England, Schottland, Kanada und Wales. Schumann arbeitete in Kanada an der Lagerzeitung mit und versuchte sich durch Sport einigermaßen fit zu halten. Bewegend war 1946 die Einladung einer Waliser Familie zum Weihnachtsfest. Silvester 1946/47 verbrachte er, der Kriegsgefangene, sogar als Gast auf dem

17 17 Landsitz eines hohen britischen Adligen. Diese Erlebnisse veranlassten Robert Schumann, sich nach dem Krieg für die internationale Verständigung einzusetzen. Zu beziehen bei: Robert Schumann, Obere Ringstraße 78, Hiddenhausen ( 5,00). Band 43 Peter Appelbaum/Josef Appelbaum: Ihr Lieben in Köln... Der Zweite Weltkrieg in Briefen einer Kölner Familie. Zusammengestellt und mit einem historischen Kommentar versehen von Edmund Appelbaum. Kassel 2005 (636 Seiten). Zwei Brüder aus einer Kölner Familie werden zur Wehrmacht eingezogen. Während der eine von 1940 an in Frankreich, auf dem Balkan, auf der Krim und vor Leningrad als Sanitäter eingesetzt wird, muss der andere den ganzen Feldzug gegen die Sowjetunion von Anfang an miterleben. Trotz widriger Umstände im Kriegsgeschehen finden beide immer noch Zeit, mit ihren zahlreichen Geschwistern (Josef Appelbaum) und mit der eigenen Familie (Peter Appelbaum) zu korrespondieren. Beide zeigen aufrichtige Anteilnahme am Leben in Köln und in Bayern, wohin die Ehefrau und die Kinder von Peter evakuiert worden sind. Durch eingestreute Briefe der Schwestern an ihre Brüder erlebt man den Krieg auf beiden Seiten mit: Die langsame Zerstörung Kölns auf der einen Seite und die zunehmend kritische Situation der deutschen Soldaten in der Sowjetunion. Peter und Josef, die beide keine Soldaten aus Überzeugung sind, versuchen, ihre Situation mit den den Kölnern eigenen Waffen zu überleben: dem katholischen Glauben und dem kölschen Humor. Sie gehen, wenn möglich, in den Feldgottesdienst und verschaffen ihren Kameraden fröhliche Abende mit kölschen Gedichten und Liedern. Außerdem hilft ihnen der Briefwechsel mit der Familie, einer Familie, die in Krisenzeiten fest zusammenhält und die sich gegenseitig unterstützt. Ganz von allein ergibt sich ein tiefer Einblick in den furchtbaren, abstumpfenden Alltag des Krieges aus der Sicht einfacher Soldaten. Zu beziehen bei: Edmund Appelbaum, Hohe Straße 42a, Köln ( 19,50). Band 44 Georg Köhler: Die Zeit fliegt hin in Windeseile. Erinnerungen ( ). Kassel 2005 (377 Seiten) im Zarenreich geboren, schildert Georg Köhler achtzig Jahre seines Lebens im 20. Jahrhundert. Er erlebt die Weimarer Republik, das Dritte Reich, den Zweiten Weltkrieg und die Gründung der beiden deutschen Staaten. Thematische Schwerpunkte sind Jugend in der Zeit des Nationalsozialismus, die Teilnahme als Offizier am Krieg und die Gefangenschaft in der Sowjetunion, die von 1943 bis 1949 dauert. Besonders interessant ist die Beschreibung der Schlacht von Stalingrad, an der Köhler von Anfang an beteiligt ist und die er bis zum bitteren Ende miterlebt. Er ist einer von den Wenigen, die diese Schlacht und die anschließende mehrjährige Gefangenschaft überleben. Nach Thüringen zurückgekehrt, macht Köhler bald Bekanntschaft mit dem nun in Ostdeutschland herrschenden Kommunismus und muss 1951 fliehen. Wie so viele andere muss er sich mit seiner Familie in der Bundesrepublik eine neue Existenz hart erarbeiten. Es gelingt nicht nur die Integration in die westdeutsche Gesellschaft, sondern auch das Heimischwerden in der ungewohnten Umgebung.

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