Bedienungsanleitung Sysmess Multi und Compact V 3.4.x, Juli 2013
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- Hildegard Sauer
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1 Bedienungsanleitung Sysmess Multi und Compact V 3.4.x, Juli 2013 Automatisierte Messwerterfassung Smart Meter / Smart Grid / ISO DIN EN Alarm XML CSV Webinterface Internet TCP / RTU Slave IP-Router FTP / SFTP UDP RS 232 GLT RS 485 GPRS / EDGE / UMTS SPS S0-Eingänge Digitaleingänge Analogeingänge Temperaturfühlereingänge Relaisausgänge TCP / RTU Slave, Server und Gateway Empfänger und Gateway Pegelwandler und Gateway 1 von 20
2 Inhaltsverzeichnis Bedienungsanleitung RmCU V 3.3 EN2 V 3.4.x, Juli Anlegen eines wired M-Bus XML-Treibers Anlegen eines wireless M-Bus XML-Treibers Werkseinstellungen Relevante Pfade und Dateien im RmCU Dateisystem Support: Anlegen eines wired M-Bus XML-Treibers Die Erzeugung eines M-Bus Treibers ist lediglich notwendig wenn: - Ein M-Bus Gerätehersteller Messwerte zur Verfügung stellt die nicht in der DIN EN / 3 bzw / 4 vereinbart sind. - Ein M-Bus Gerätehersteller sich bei der Darstellung der Messwerte nicht an die Vorgaben der DIN EN / 3 bzw / 4 hält. - RmCU als eine M-Bus --> Modbus Gateway betrieben wird Unter einem speziellen Userlevel können mittels des RmCU Webinterfaces M-Bus Treiberdateien erzeugt werden. Ab Firmware 3.4. x werden diese Treierdateien auch für das M-Bus --> Modbus Mapping verwendet werden. Diese Treiberdateien werden lokal erzeugt und im RmCU Dateisystem abgelegt. Die Treiberdateien können mit einem geeigneten Werkzeug wie z.b. WinSCP gesichert oder auf andere RmCU s kopiert werden. Unter dem Menüpunkt "Settings: Inputs: wired M-Bus " und nach Anwahl von "Setup wired M-Bus" wird dann zusätzlich zu den bekannten Funktionen die Sektion "Drivers" sichtbar. Ein Treiber kann nur für ein direkt an angeschlossenes M-Bus Gerät angelegt werden. 2 von 20
3 Sektion "Treiber" / "Drivers" Erstellen / Create device driver Nach Eingabe der Primär- oder Sekundäradresse des Zählers werden die Standardantworten auf REQ_UD2 mit Parameter 7B und 5B abgefragt und in einem abgesetzten Fenster (Pop-Up) angezeigt. 3 von 20
4 Nach Drücken des Modbus Buttons können auch Modbus Register Adressen vergeben werden 4 von 20
5 Sektion: "General attributes" Driver file name Driver version Hier wird der Name des Treibers festgelegt (ohne Extension). Als Extension wird.xml verwendet. Remark Freie Texteingabe zur Beschreibung des Treibers. Die Remarks werden in einer eigenen Datei unter dem in "Driver file name" ausgewählten Namen und der Extension.txt gespeichert. Sektion: "Request attributes" Reset Wird "YES" angewählt so wird vor Abfrage des Zählers ein SND_UD zum Reset des Zählers gesendet. Damit werden temporäre am Zähler vorgenommene Einstellungen, die die REQ_UD2 Response beeinflussen könnten zurückgesetzt. REQ_UD2 Hier kann eingestellt werden ob eine REQ_UD2 Abfrage mit Parameter 5B, 7B oder mehrere REQ_UD2 Abfragen mit verschiedenen Parametern ausgeführt werden. SND_UD Hier kann nochmals ein zählerspezifischer String zum Zähler geschickt werden, damit spezielle Parameter in der REQ_UD2 Response aufgenommen werden. Danach wird ein REQ_UD2 Request mit frei vorgebbarem Parameter ausgeführt. 5 von 20
6 Sektion: "Response Attributes" MPoint Hier werden die Messpunkte für den Zähler vereinbart. Beispiel: In der Maske "Scan Results" findet sich die rechte Spalte "Head" in der VIF und DIF angezeigt werden (04 03). Soll hieraus der Messpunkt WE entstehen so wird unter Head vorgegeben. Unter Name wird in diesem Beispiel "WE" ausgewählt. Aus dem "Scan Results" ist ersichtlich das der Zähler die Werte in Wh liefert. Für WE ist kwh als Einheit nötig. Also muss hier ein "Factor" von vorgegeben werden. Unter "Offset: " besteht zusätzlich die Möglichkeit einen Zählerstand über einen Offset zu manipulieren, d.h. auf den Zählerstand kann generell eine Konstante addiert werden. 6 von 20
7 Liste der verfügbaren vordefinierten Messpunkte: EE Electric Energy kwh Wirkenergie Po Power kw Aktuelle Leistung Templ Temperature Inlet C Vorlauf Temperatur TempO Temperature Outlet C Rücklauf Temperatur Vfa Actual Volume Flow m3/h Aktueller Volumenstrom HQ Heat Quantity kwh Wärmemenge CQ Cold Quantity kwh Kältemenge PR Pressure mbar absoluter Druck I Illuminance Lx Beleuchtungsstärke AH Absolute Humidity g/kg Absolute Feuchtigkeit VO Volume Oil L Öl Volumen VG Volume Gaz m3 Gas Volumen VW Volume Water m3 Wasser Volumen Tmp Temperature C Temperatur CD Carbon Dioxid ppm CO2 Cnt Count - Stück V Voltage V Spannung Cur Current A Strom HCA Heat Cost Allocator - Heizkostenverteiler OH Operation Hours H Betriebsstunden 7 von 20
8 Ab Firmware stehen zusätzlich auch folgende erweiterte XML Tags zur Verfügung: 8 von 20
9 Wird der Treiber auch für die M-Bus Modbus Gateway verwendet, so müssen hier zusätzlich die entsprechenden Modbus Register Adresse vergeben werden. Alle Variablen werden Grundsätzlich als Float auf 2 Registern zur Verfügung gestellt. 9 von 20
10 Nachdem die Webpage ausgefüllt ist kann der Treiber auf RmCU gespeichert werden: Nach dem Erstellen des Treibers kehrt das Webinterface zur Page M-Bus Settings zurück. Sektion: "Drivers" Edit Device Driver Hier kann ein abgespeicherter Treiber nochmal zum Editieren aufgerufen werden. 10 von 20
11 Test Device Driver Mit dieser Funktion wird der erstellte Treiber getestet. Dazu ist die Eingabe der Primär- oder Sekundär- Adresse und die Auswahl des Treibernamens zwingend notwendig. Es werden dann unter "Scan Results" die vom Zähler gelieferten Informationen angezeigt, im Fenster "Test M-Bus Driver" werden die vereinbarten Messpunkte, der momentane Wert sowie die zu übertragende Datenzeile der CSV- Datei angezeigt. Im unteren Fenster wir die entsprechende XML- Struktur angezeigt. Delete device driver Ein bereits erstellter Treiber kann hier wieder aus dem Dateisystem gelöscht werden. 11 von 20
12 2 Anlegen eines wireless M-Bus XML-Treibers Mittels RmCU können auch direkt Treiberdateien für wireless M-Bus Geräte eingerichtet werden. Ab Firmware können eigene Messwerttypen als XML- Tag definiert und den Messwerten zugeordnet werden. Ein Treiber kann nur für ein angeschlossenes wireless M-Bus Gerät angelegt werden das bereits einen Datensatz gesendet hat. Dieser Datensatz wird gespeichert und steht bei der Generierung und dem Test der Treiberdatei jeder Zeit zur Verfügung. Folgende Unterschiede bestehen zum wired M- Bus Treiber System: - Ein Treiber kann nur für ein angeschlossenes wireless M-Bus Gerät angelegt werden das bereits einen Datensatz gesendet hat. Dieser Datensatz wird gespeichert und steht bei der Generierung und dem Test der Treiberdatei jeder Zeit zur Verfügung. - Statt der für wired M-Bus verwendeten Primär oder Sekundäradresse wird hier mit dem Index (Spalte #) bei der Erstellung und Test einer Treiberdatei gearbeitet. - Eine Sektion Request Attributes steht nicht zur Verfügung da ausschliesslich die unidirektionalen S- und T- Modes unterstützt werden 12 von 20
13 Beispiel: Wärmemengenzähler Beispiel: Heizkostenverteiler 13 von 20
14 3 Werkseinstellungen Um die unter dem Menüpunkt "Werkseinstellungen" liegenden Funktionen anzuwählen muss auf einem speziellen UserLevel eingeloggt werden. Folgende Funktionen stehen dann zur Verfügung: Sektion: "Werkseinstellungen" Copy Userspace Image to flash Wenn vorab via ssh ein neues Firmware- Image in das Verzeichnis /var/ mit dem Namen userspace.img kopiert wurde, wird das Image aktiviert und in das Flash kopiert. Falls das Image nicht vorhanden ist kann die Funktion nicht angewählt werden. Copy Kernel Image to flash Wenn vorab via ssh ein neues Kernel- Image in das Verzeichnis /var/ mit dem Namen kernel.img kopiert wurde, wird mit dieser Funktion das Image aktiviert und in das Flash kopiert. Falls das Image nicht vorhanden ist kann die Funktion nicht angewählt werden. System Update Hier kann in /var/ unter dem Namen update_script eine beliebige Updateprozedur hinterlegt werden die hier dann aufgerufen wird. Ist kein System Update verfügbar kann die Funktion nicht angewählt werden. 14 von 20
15 Konfiguration löschen Die Konfigurationsdateien werden zurückgesetzt. Die GPRS- Daten bleiben erhalten. Die Funktion entspricht dem Drücken des Reset- Buttons. System Zeit setzen Hier kann die aktuelle Uhrzeit, das Datum und die Zeitzone vorgegeben werden. Sommer und Winterzeit können ebenfalls berücksichtigt werden 15 von 20
16 System Configuration Folgende Einstellungen können vorgenommen werden: Sektion: "System Crash behavior" Hier wird vorgegeben wie lange die einzelnen Threads inaktiv sein dürfen bevor der integrierte Watchdog einen Neustart auslöst. 16 von 20
17 Sektion: "System Protokollierung" Neustarts protokollieren / Log reboots Hier handelt es sich um die selbe Einstellung die auch unter Settings: Main Settings (extended) vorgenommen werden kann. Ist diese Option aktiviert so werden die Startzeiten des Systems erfasst und in einer Datei gespeichert. Die Gründe die einen Restart auslösen werden ebenfalls zurückgespeichert. Grösse der Protokolldatei / Size of reboot log file Hier wird die Grösse der Logdatei vorgeben, es gilt das FIFO Prinzip. M-Bus Daten auf Flash speichern / log data to flash Hier handelt es sich um die selbe Einstellung, die auch unter Settings: Main Settings (extended) vorgenommen werden kann. Ist diese Option aktiviert so wird die M-Bus Kommunikation erfasst und in einer Datei gespeichert. Grösse der M-Bus Datei / Size of data log file Hier wird die Grösse der Logdatei vorgeben, es gilt das FIFO Prinzip. Abschnittsmenge / Rotate part of data log file [%] Hier wird vorgegeben wieviel Prozent der Datei beim Erreichen der maximal zulässigen Grösse gelöscht wird. Debug Ausgabe in datei umleiten / Redirect debug to file Wenn diese Option aktiviert wird werden sämtliche Debug- Meldungen in einer oder mehreren Dateien gespeichert. Name der Debug Datei / Debug file name Hier wird das Verzeichnis angegeben in denen die Dateien gespeichert werden /var/log/messages /flash/var/log/messages Die Dateien werden temporär im RAM abgelegt Die Dateien werden im Flash gespeichert Grösse der Debug Datei / Max. debug file size [KB] Hier wird die Grösse der einzelnen Logdateien vorgeben, es gilt das FIFO Prinzip. Anzahl der Debug Dateien / No. of debug files Hier wird die Anzahl der Debugdateien vorgegeben. 17 von 20
18 Sektion: "System languages" Standard Sprache / Default language Hier wird die Sprache vorgegeben die beim Start des Webinterface verwendet wird 0 Englisch 1 Deutsch 2 Französisch Anzahl der verfügbaren Sprachen / No. of available languages Hier wird hinterlegt wie viele Sprachen verfügbar sind. 18 von 20
19 4 Relevante Pfade und Dateien im RmCU Dateisystem Mittels der Freeware WinSCP kann auf das RmCU Dateisystem zugegriffen werden /flash/etc In diesem Verzeichnis sind alle zum Betrieb von RmCU notwendigen Konfigurationsdateien abgelegt. CommConfig.ini HWConfig.ini MainConfig.ini ModbusRegAddr.xml Xmltags.xml Enthält Informationen zu den Communication Settings Enthält Informationen über direkt angeschlossene Sensorik und Impulszähler Enthält Informationen über die GPRS Konfiguration Enthält Informationen über die Modbus TCP Konfiguration Enthält Informationen über die zusätzlich vereinbarten XML- Tags /flash/etc/mbdriver Enthält die M-Bus Treiber Dateien /flash/etc/mbusset Enthält Informationen über die bis zu 250 angeschlossenen wired M-Bus Geräte /flash/etc/wmbusset Enthält Informationen über die bis zu 250 angeschlossenen wireless M-Bus Geräte /flash/etc/modbus Enthält Informationen über alle angeschlossenen Modbus RTU Geräte 19 von 20
20 5 Support: Anfrage an: Telefon-Hotline: von 20
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