die Auszeichnung für energiesparendes Bauen & Sanieren
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- Ferdinand Martin
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2 H.ausgezeichnet ist eine landesweite Auszeichnung für energieeffiziente Gebäude in Rheinland-Pfalz, die die Landesenergieagentur 2016 erstmals vergibt. Es ist ein besonderes Hausschild, das mit der Hausnummer des auszuzeichnenden Gebäudes individuell angefertigt wird. ÜBER H.AUSGEZEICHNET energetischen Standard. Mit H.ausgezeichnet werden diese Gebäude zu einem sichtbaren Teil der Energiewende in Rheinland-Pfalz und die Gebäudeeigentümer für ihr Engagement ausgezeichnet. Gleichzeitig möchte die Energieagentur Rheinland-Pfalz mit der Auszeichnung zur Nachahmung motivieren. Allein in Rheinland-Pfalz entfallen auf Heizung und Warmwassererzeugung im Gebäudebestand rund 40 Prozent des gesamten Energieverbrauchs und ein Drittel der CO 2 -Emissionen. Das Positive: Schon jetzt gibt es zahlreiche Objekte im Land mit einem besonders effizienten Wie wenig Energie ein Gebäude verbraucht, ist von außen oft nicht zu erkennen. Mit H.ausgezeichnet können Sie die inneren Werte sichtbar machen. Ästhetik und Energieeffizienz passen gut zusammen und sind für viele Menschen wichtige Entscheidungsgründe. Energiesparend Saniert Studierendenwohnanlage Münchfeld des Studierendenwerks Mainz Anforderungen Mit H.ausgezeichnet kann jedes Wohn- und Nichtwohngebäude in Rheinland-Pfalz, das die vorgegebenen Anforderungen erfüllt, ausgezeichnet werden. Bewerben können sich private, gewerbliche und öffentliche Bauherren. Für die verschiedenen Gebäudetypen gelten unterschiedliche Anforderungen an den Jahresprimärenergiebedarf (Q P ) den energetischen Standard von Gebäudehülle und Anlagentechnik und den Transmissionswärmeverlust (H T ). Diese sind an den Fördervoraussetzungen für KfW-Effizienzhäuser orientiert. Entspr. KfW-Effizienzhaus-Standard (EnEV 2009) Q P in % Q P H T in % H T WOHNGEBÄUDE NEUBAU SANIE- RUNG KfW-EH 40 KfW-EH DENKMAL KfW-EH Denkmal Entspr. KfW-Effizienzhaus-Standard (EnEV 2009) Q P in % Q P H T in % H T NICHTWOHNGEBÄUDE NEUBAU SANIE- RUNG KfW-EH 55 KfW-EH DENKMAL KfW-EH Denkmal Anforderungen an transparente & opake Außenbauteile, Vorhangfassade, Glasdächer Immer zulässig Passivhaus Immer zulässig Passivhaus Bewerbungsschritte 1 Den Bewerbungsbogen downloaden und ausfüllen: rlp.de/hausgezeichnet 2 Den ausgefüllten Antragsbogen und Nachweise einreichen 3 Die Unterlagen werden durch die Energieagentur geprüft 4 H.ausgezeichnet wird bei einer regionalen, öffentlichen Veranstaltung übergeben Kontakt Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH Trippstadter Straße Kaiserslautern h.ausgezeichnet@energieagentur.rlp.de Informationen erhalten Sie auch unter:
3 Mainz Studierendenwerk Mainz Studierendenwohnanlage Münchfeld Planer: ARGE INTER ENERGIESPAREND SANIERT Die Sanierung der Studierendenwohnanlage Münchfeld (Baujahr 1963) mit 100 Bettplätzen bestehend aus einem 8-geschossigen Hochhaus mit Appartementstruktur und einem Anbau mit 4er Wohngemeinschaft sowie einem Gemeinschaftsraum war von Grund auf notwendig. Neben einer umfangreichen Wohnraummodernisierung (Zimmer mit neuer eigener Nasszelle) wurde das Gebäude auf den neusten Stand der Technik gebracht, um hohe Energie- und CO2-Einsparpotenziale im Gebäudebestand zu realisieren. Aufgrund der ganzheitlichen Planung übertrifft das sanierte Gebäude, das 2010 fertig gestellt wurde, auch die Anforderungen an einen Neubau nach der zum 1. Januar 2016 novellierten Energieeinsparverordnung. Erreicht wurde dies über umfangreiche energetische Modernisierungsmaßnahmen mit der kompletten Dämmung der Gebäudehülle in Kombination mit einer energieeffizienten Anlagentechnik. Zur kontinuierlichen Überwachung wird zusätzlich ein Energiecontrolling-System eingesetzt. Der berechnete Jahres-Primärenergiebedarf des Gebäudes liegt bei einer Wohnfläche von über m2 mit 14 kwh/m2 pro Jahr 75 Prozent unter dem zulässigen Höchstwert. Die Gebäudehülle ist 38 Prozent besser als bei einem vergleichbaren Neubau nach den Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV 2009). Studierendenwohnanlage, Baujahr cm EPS-Dämmung (WLS 035) der Außenwände Dämmung des Flachdachs mit 25 cm Poly styrolhartschaum (XPS-Dämmung), WLS 035 Dämmung der Kellerdecke mit 10 cm Mineralwolle, WLS 035 Kunststofffenster mit 3-fach-Verglasung, U = 0,9 W/m²K Umstellung Wärme- und Warmwassererzeugung von Heiz ölbasis auf 100 % erneuerbare Energie träger, Holzpellets, Solarthermie Zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerück gewinnung (90 % Wärmerückgewinnungsgrad) Brauchwasserrecycling
4 Essenheim ENERGIESPAREND GEBAUT Prof. Dr. Thorsten Hoffmann und Martina Dücker Planer: Martin Wamsler Architekturbüro Wamsler Weinsteig Markdorf Die Planung des Hauses war neben den räumlichen Vorstellungen der Bauherren im Wesentlichen durch zwei Randbedingungen bestimmt. Zum einen sollte, wenn schon neu gebaut wird, ein möglichst geringer Energieverbrauch erreicht werden. Zum anderen stand die Ausnutzung des stark abfallenden Baugrundstücks unter Berücksichtigung des Bebauungsplans eingeschossige Bauweise im Mittelpunkt. Die Bauherren entschieden sich für ein Passivhaus. So entstand ein kompakter Baukörper mit massivem Hanggeschoss und konsequenter Südausrichtung mit großen Fensterflächen, insbesondere im Untergeschoss. Das Gebäude erreicht mit einer Energiebezugsfläche von 194 m2 den energetischen Standard eines Passivhauses. Die hellen Räume schaffen in Verbindung mit dem sonstigen Raumkonzept und der Materialauswahl im Innen- und Außenbereich für uns ein Klima der Behaglichkeit und das Erlebnis eines sehr komfortablen Wohngefühls. Auch das Wissen um die Energieeffizienz der Bauweise trägt zu dem guten Gefühl bei. Einfamilienhaus mit massivem Hanggeschoss, Erd- und Obergeschoss in Holzrahmenbauweise, Baujahr 2008 Außenwand im Hanggeschoss mit 24 cm EPS-Dämmung Außenwand im Erdgeschoss mit 36 cm Zellulose-Dämmung Dachdämmung mit 30 cm Zellulose Dämmung der Bodenplatte mit 30 cm EPS-Dämmung 3-fach-Verglasung, gedämmte Holzrahmen mit Alu-Blende, U=0,67 W/m2 Luft/Wasser-Wärmepumpe mit Wärmerück gewinnung PV-Anlage mit 3,44 kwp Leistung
5 Mainz ENERGIEEFFIZIENT GEBAUT Vera Heilmann und Jürgen Weber Planer: Jörg Binz Zur Schonung der Umwelt wollten die Bauherren ein möglichst ökologisches Haus bauen, dass baubiologisch und diffusionsoffen ein angenehmes Wohnklima bietet. Andererseits sollten mit der modernen Technologie des Passiv hauses künftige Energie- und Heizkosten auf ein Minimum reduziert werden. Das Haus ist als Mehrgenerationenhaus konzipiert und angelegt. Im Erdgeschoss wurde eine behindertengerechte, barrierefreie Seniorenwohnung und im 120 m2 warmen Keller eine Sou terrainwohnung ausgebaut. Optional ist das Haus in Doppelhaushälften teilbar. Das Gebäude erreicht mit einer Energiebezugsfläche von 355 m2 den energetischen Standard eines Passiv hauses. Wir sind sehr begeistert vom angenehmen Wohnklima, der Wohnqualität und der guten frischen Luft, die durch die Lüftungsanlage dauernd ausgetauscht wird. Auch in der Übergangszeit ist es ohne jegliche Heizenergie sehr schön warm und wir müssen nur an sehr kalten Wintertagen mit den Öfen zuheizen. Durch unsere Fenster mit 3-fach-Verglasung bekommen wir die Abgase und den Lärm der stark befahrenen Straße nicht mit. Zweifamilienhaus in Massivbauweise aus Leichtbeton mit Blähton, Baujahr 2007 Außenwanddämmung mit 25 cm Holzfaser-Dämmstoff / Zellulose Dämmung des Dachs mit 36,5 cm Zellulose Kellerwand mit 20 cm Perimeterdämmung 38,5 cm tragfähige Dämmung aus BlähglasSchotter im Bodenaufbau Lüftungsanlage mit 50 m Erdwärmetauscher und Wärmerückgewinnung Warmwassererzeugung durch Solarthermie: 11,8 m2 Röhrenkollektoren auf der Südfassade PV-Anlage mit 5,3 kwp Leistung
6 Bingen ENERGIESPAREND GEBAUT Oliver und Johanna Gall Berater: Antje Fehervari Ingenieurbüro Rothenbacher Ehingen Bei der Planung des freistehenden Einfamilienhauses in Holzständerbauweise legten die Bauherren auf die Ausrichtung der Dachflächen nach Süden für die Installation einer Photovoltaikanlage Wert. Wichtig waren Ihnen ein großzügiger Wohn- und Essbereich sowie die Erreichbarkeit aller notwendigen Räume im Erdgeschoss für das Leben im Alter auf einer Ebene. Im Winter sorgt ein zusätzlicher, raumluftunabhängiger Kamin im großen Wohn- und Essbereich für noch mehr Behaglichkeit. Der berechnete Jahres-Primärenergiebedarf des Gebäudes liegt bei einer Wohnfläche von 131,79 m2 mit 9,4 kwh/m2 pro Jahr 89 Prozent unter dem zulässigen Höchstwert. Die Gebäudehülle ist 53 Prozent besser als bei einem vergleichbaren Neubau nach den Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV 2009). Wir möchten in Zukunft möglichst unabhängig von der Energiepreisentwicklung sein Freistehendes Einfamilienhaus, Baujahr 2012 Außenwanddämmung mit 16 cm Mineralwolle Dämmung des Dachs mit 24 cm Mineralwolle Dämmung der Bodenplatte mit 10 cm Perimeterdämmung Kunststofffenster mit 3-fach-Verglasung, Uw=0,91 W/m2K Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung Heizung und Warmwassererzeugung durch eine Wärmepumpe PV-Anlage mit 7,68 kwp Leistung
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