Westfälisches Kinderdorf LIPPERLAND. Wir sind Zukunft. Wir wollen auch künftig mutig vorangehen

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1 Westfälisches Kinderdorf LIPPERLAND Wir sind Zukunft 50Jubiläumsmagazin Wir wollen auch künftig mutig vorangehen

2 Inhalt Wir wollen auch künftig mutig vorangehen Wohin sind die Würstchen verschwunden? Zu Hause auf dem Bauernhof Willkommen in der Achterbahn der Gefühle Von der Last zur Freude Viele machen ihren Weg oft ist er nur etwas länger Kuscheln, quatschen und auch mal zanken Alle gemeinsam und jeder für sich Chronik eines der ältesten Kinderdörfer in NRW Wenn in Barntrup etwas passiert ist, klingelte im Kinderdorf das Telefon Die Spannung steigt der Zusammenhalt auch So erlebe ich die Kinderdorfkinder Ein Leben für das Kinderdorf So können Sie helfen Zur Belohnung gibt s ein Eis Vielfalt heißt das Zauberwort Platz für Pickel, Protest und Pubertät Verein und Stiftung im Porträt Lecker! Das essen die Kids am liebsten... Keine Familie, aber eine starke Gemeinschaft KEB - genau der richtige Antrieb für Deine Zukunft! Aktuell engagieren sich für die KEB Firmengruppe weltweit rund 1300 motivierte Menschen. Lange Betriebszugehörigkeiten dokumentieren eindrucksvoll die enge Verbundenheit zum Unternehmen, zu den Lieferanten, Partnern, Kunden. Die Personalentwicklung erfolgt in hohem Maß durch eigene, praxisbezogene Ausbildung in den unterschiedlichen Berufsfeldern. Moderne Ausbildungswerkstatt, kompetentes Lernzentrum, innovative Qualifikationen, fortlaufende Auszeichnungen als Kammer-, Landes- und Bundesbeste, diese Motivationsfaktoren und noch viele mehr bestätigen die Aussage, dass die Ausbildung bei KEB zu den Besten zählt! Unser Bildungsangebot für Dich: Ausbildung? Elektroniker/in für Geräte und Systeme Industriemechaniker/in Zerspanungsmechaniker/in Industriekaufmann/-frau Fachinformatiker/in Fachrichtung Systemintegration Duales Studium? Elektrotechnik Mechatronik Maschinentechnik Technische Informatik KEB Automation mit Drive Karl E. Brinkmann GmbH Försterweg D Barntrup Tel ausbildung@keb.de Westfälisches Kinderdorf LIPPERLAND 2 Wir sind Zukunft!

3 Liebe Leserinnen und Leser, Kinder und Jugendliche brauchen für ein gutes Aufwachsen Halt, Geborgenheit und Schutz, aber auch Anregung, Unterstützung und Förderung. All dies zu gewährleisten, ist in erster Linie Aufgabe der Eltern. Aber auch Staat und Gesellschaft tragen Verantwortung. Manchmal sind die Lebensumstände einer Familie zu belastend, ist die Verunsicherung der Eltern zu groß, um die vielfältigen Herausforderungen bei Erziehung, Alltagsmanagement und Familienorganisation allein zu bewältigen. Dann ist Unterstützung nötig. Sie muss auf den Einzelfall abgestimmt sein, die Eltern in ihrer Erziehungskompetenz stärken und sicherstellen, dass das Kind in seiner Entwicklung gefördert wird. Jedes Kind hat ein Recht darauf, gut aufwachsen zu können in Schwierigkeiten zeigt sich, was dieses Recht in der Praxis wert ist beziehungsweise wie es in der Praxis zur Geltung kommen kann. Die Praxis der Jugendhilfe in ihren vielfältigen, auf die jeweiligen Bedürfnisse von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien eingehenden Formen ist Grundlage der erfolgreichen Arbeit des Westfälischen Kinderdorfs Lipperland. Seit seiner Gründung im Jahr 1966 hat es sich zu einer bedeutenden Facheinrichtung der Jugendhilfe entwickelt. Geprägt von dem Leitgedanken, dass alle Kinder und alle Jugendlichen so gesehen und angenommen werden, wie sie sind, schafft das Westfälische Kinderdorf Lipperland in seiner täglichen Arbeit eine Atmosphäre der Akzeptanz und der Zugehörigkeit. Es ist für Kinder, Jugendliche und ihre Familien da und nimmt sich ihrer Probleme mit Zuneigung und Integrität an. Es gibt ein Zuhause. Das Kinderdorf Lipperland macht dabei keinen Unterschied zwischen Kindern mit Behinderung und anderen Kindern. Besser gesagt: Es gibt jede Menge Unterschiede; aber es sind die Unterschiede zwischen Individuen. Inklusion bedeutet, dass Kinder und Jugendliche mit Behinderung sich nicht anpassen müssen an eine soziale Umwelt, die ihren Bedürfnissen nicht entspricht. Vielmehr muss die Umwelt so gestaltet werden, dass sie von Kindern und Jugendlichen mit all ihren Unterschieden gleichermaßen genutzt, erlebt und erfahren werden kann. Die vielen Einrichtungen im Kinderdorf Lipperland machen das gut und professionell möglich. Für all dies möchte ich dem Westfälischen Kinderdorf Lipperland meinen herzlichen Dank aussprechen. Ich wünsche Ihnen für Ihr weiteres Wirken viel Erfolg und Freude bei der Begleitung und Gestaltung des guten Aufwachsens von Kindern und Jugendlichen. Bundesregierung/Denzel Mit freundlichen Grüßen Manuela Schwesig Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Zum Jubiläum gratuliert die Stadt Barntrup dem Westfälischen Kinderdorf Lipperland sehr herzlich und wünscht für sein weiteres Wirken alles Gute. Jürgen Schell, Bürgermeister 50 Jahre Westfälisches Kinderdorf Lipperland 3

4 Wir wollen auch künftig mutig vorangehen Wachwechsel in der Leitung: Bisherige Co-Chefin Eickmeier führt Franke-Werk mit neuen Ideen weiter 31 Jahre haben sie Seite an Seite gemeinsam das Wachsen und Werden des Westfälischen Kinderdorfs Lipperland gestaltet: Für Rolf-Rüdiger Franke (64), einen der dienstältesten Kinderdorf-Leiter Deutschlands und zugleich einen der Letzten, der mit seiner ganzen Familie im Kinderdorf gewohnt hat, endet das Berufsleben. Und für die neue Chefin Renate Eickmeier (58) beginnt eine neue Phase der Weiterentwicklung, randvoll gespickt mit neuen Herausforderungen. Vieles sind Bausteine des Erfolgs, die das Westfälische Kinderdorf Barntrup ausmachen. Weniges gibt es schon nicht mehr, weil neue Trends alte abgelöst haben. Es ist nun an Frankes langjähriger Weggefährtin, der Diplom-Sozialarbeiterin sowie systemischen Familientherapeutin und -beraterin Renate Eickmeier, den riesigen Betrieb mit 185 Betreuten, bald ebenso vielen Voll- und Teilzeitkräften sowie 9 Mio. Euro Jahresumsatz zu konsolidieren. Geänderte Finanzierungsprinzipien der Kostenträger, aber auch sich verändernde Einstellungen der Mitarbeiter fordern eine Weiterentwicklung der Konzepte. Wird mit neuen Zielen die Arbeit Frankes kraftvoll fortsetzen: die neue Kinderdorf-Leiterin Renate Eickmeier Power-Rolf trägt seinen Spitznamen zu Recht. Denn er hat mit dem Mut des Kreativen und mit der Kraft des Leidenschaftlichen seinem Kinderdorf Barntrup zu einem Ruf mit Donnerhall verholfen. Das verwundert wenig, denn Franke war mit seinen Ideen und seinen Taten stets ganz weit vorn in der Jugendhilfewelt: Er eröffnete den ersten integrativen Kindergarten weit und breit, das erste Haus für junge Erwachsene im ländlichen Raum, das erste betreute Wohnen in Apartments. Einer der ersten Kinderbauernhöfe trägt seine Handschrift ebenso wie ein Elternauf-Zeit-Projekt. Er eröffnete die erste betreute Grundschule und wagte sich daran, mit den jungen Menschen eine abbruchreife Dorfgaststätte zu einem Jugendtreff umzubauen. Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Franke war fast immer der Ideengeber, der, der die Jugendämter, den Vereinsvorstand, Sponsoren, Handwerker und Jugendliche für neue Projekte zu begeistern wusste. Die größte Herausforderung besteht wohl darin, dass die jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer seltener bereit sind, sich über die normale Arbeitszeit hinaus einzubringen. So ist es heute schwierig bis fast unmöglich, Erzieher oder Pädagogen zu finden, die noch eine klassische Kinderdorffamilie übernehmen wollen. Rundum-die-Uhr-Verantwortung und Work-Life-Balance vertragen sich nicht gut. Auch für große Engagements wie Seifenkistenrennen, Sportturniere oder den Betrieb des Freibadkiosks mangelt es immer öfter an Freiwilligen. Eickmeier und Franke sind sich auch darin einig, dass immer noch viel zu viel erzogen wird. Beide plädieren für einen natürlichen Umgang Erwachsener mit Kindern und Jugendlichen. Wichtiger als Arbeitsfortschritte sei immer wieder auch, einfach mal nur da zu sein oder jemanden in den Arm zu nehmen. Unter dem Stichwort Motivation des Teams laufen Leidenschaft und Natürlichkeit zusammen. Renate Eickmeier: Das ist eine der großen Baustellen in den nächsten Jahren. Westfälisches Kinderdorf LIPPERLAND 4 Wir sind Zukunft!

5 Franke wie Eickmeier ging es in den letzten drei Jahrzehnten immer zuerst um die Kinder und Jugendlichen: Die Kinder sollten so viel Spaß wie möglich haben, sagt der künftige Ruheständler. Er lässt nicht unerwähnt, dass auch er viel Spaß an immer Neuem hatte: Ich bin sehr dankbar, dass ich hier bis zuletzt Kind sein durfte. Diesen Dank richtet er vor allem an das Team, das ihn jahrelang im Tagesgeschäft entlastet hat. Der Verein Westfälisches Kinderdorf und seine Sponsoren haben über die Zeit mehr als 15 Mio. Euro zusätzlich aufgebracht, um das Kinderdorf Lipperland zu einem der attraktivsten im weiten Umkreis werden zu lassen. Und das Haus ist bestens bestellt. Die neue Chefin sagt: Wir wollen auch künftig nicht hinterherhinken, sondern mit neuen Zielen weiter mutig vorangehen. Noch wächst die Zahl der Kinder und Jugendlichen, denen der Staat eine Obhut in Pflegefamilien und Kinderdörfern ermöglicht. Mit den steigenden Lasten für die Gesellschaft gerät die deutsche Jugendhilfe jedoch immer mehr in den Fokus der Finanzpolitiker. Neues zu erdenken und umzusetzen wird auch künftig die Hilfe von Verein und Sponsoren brauchen. Bei all dem Trubel bleiben der neuen Chefin Renate Eickmeier jeden Tag zweimal fünf Minuten Zeit auf dem Hin- und Heimweg, über notwendige Veränderungen und wünschenswerte Verbesserungen nachzudenken: Denn sie wohnt auch weiterhin in Rufweite außerhalb des Kinderdorfs. Die Wohnung im Haupthaus, in der Familie Franke 32 Jahre lang zu Hause war, wird in Kürze zu weiteren Apartments für betreute Jugendliche umgebaut. Deshalb wird auch der neue Chefin-Parkplatz zeitweise ungenutzt bleiben. Liebevolle Geste: Rolf-Rüdiger Franke (64, rechts) übergibt seinen Parkplatz an seine langjährige Mitarbeiterin und Nachfolgerin Renate Eickmeier (58, links). Das Schild an der Hundertwasser nachempfundenen Mosaiksteinmauer hat er heimlich umarbeiten lassen. 50 Jahre Westfälisches Kinderdorf Lipperland 5

6 40 Kinder lebten in den vergangenen Jahren bei Familie Klocke. Eine Fotowand erinnert an viele von ihnen. Wohin sind die Würstchen verschwunden? Zu Besuch bei der Kinderdorffamilie Klocke Wie es in einer Kinderdorffamilie zugeht, konnten sich Susanne und Andreas Klocke kaum vorstellen, als sie vor 16 Jahren den Entschluss fassten, Kinderdorfeltern zu werden. Beide haben zuvor im Kinderdorf gearbeitet, kannten also die Strukturen. Wenn man dann aber vom einen auf den anderen Tag mit den eigenen Kindern und anfangs vier Kinderdorfkindern in ein neues Zuhause zieht, ist das natürlich eine riesige Herausforderung. Bereut haben die Klockes ihre Entscheidung aber noch nie. Inzwischen lebten in den vergangenen Jahren 40 Kinder über einen längeren oder kürzeren Zeitraum bei ihnen. Das Ehepaar strahlt eine unglaubliche Gelassenheit aus, und das wirkt sich auch auf die Kinder aus. Beim Besuch der Familie wird deutlich: Hier kann man sich wohlfühlen und behütet aufwachsen. Obwohl vier Familienmitglieder, die momentan bei den Klockes wohnen, gerade nicht zu Hause sind, ist hier schon volles Haus. Sechs Kinderdorfkinder zwischen drei und 18 Jahren leben gemeinsam mit zwei leiblichen Kindern bei Familie Klocke. Andreas Klocke ist hauptamtlicher Kinderdorfvater mit pädagogi- Westfälisches Kinderdorf LIPPERLAND 6 Wir sind Zukunft!

7 scher Ausbildung, seine Frau ist als Hauswirtschaftskraft angestellt. Letztendlich sorgen sie beide gleichermaßen dafür, ihren Kindern auf dem Weg in ein selbstständiges Leben zu helfen. Auschlaggebend dafür ist ihre lange Erfahrung, so die Familienmutter: Die Lockerheit im Umgang mit den Kindern haben wir auch erst mit den Jahren erlernt. Besonders gut gelingt das, wenn die leiblichen Eltern verständnisvoll sind und uns nicht als Konkurrenz ansehen. Denn wir arbeiten zusammen und nicht gegeneinander. Die Kinder bleiben in der Regel in engem Kontakt zu ihren Eltern, sehen sich nach Absprache alle zwei oder vier Wochen. In regelmäßigen Gesprächen mit Kinderdorfeltern, Kindern, Eltern und dem Jugendamt bespricht man die Entwicklung und auch die Möglichkeit, ob die Rückführung in die eigene Familie in Frage kommt. Das liegt nicht nur an den teilweise besonders herausfordernden Kindern, sondern auch an der Vielzahl von Personen unter einem Dach. Nicht jedes neue Geschwisterkind versteht sich sofort mit den anderen. Besonders für die leiblichen Kinder der Familie Klocke war es nicht immer leicht, die Kinderdorfkinder zu akzeptieren. Als sie jünger waren, klappte das zunächst sehr gut. Da war es ein sehr familiäres Verhältnis. Später kam dann auch mal Eifersucht ins Spiel, und mit An oberster Stelle stehen bei der Unterbringung in einer Kinderdorffamilie aber das Wohl und die Verselbstständigung des Kindes. Die Vermittlung von Familienstrukturen, ein organisierter Tagesablauf und die Rücksichtnahme auf andere Familienmitglieder sind in den Ursprungsfamilien häufig zu kurz gekommen. In der Kinderdorffamilie haben die Kinder die Gelegenheit, vieles in Ruhe nachzuholen. Dabei geht es mitunter heiß her. Mal werden die Würstchen für das Mittagessen heimlich schon am Vorabend verputzt, mal gibt es einen Ausbüchser, der aber meist schnell wieder zurückkommt. Daher erhalten Kinderdorffamilien auch zusätzlich Unterstützung von einer Erzieherin. Bei Familie Klocke ist Jaqueline Wirtz die helfende Hand. Sie unterstützt im Alltag und ist da, wenn die Eltern mal etwas allein unternehmen. Wer eigene Kinder hat, kann sich vorstellen, dass es im Haus auch mal Streit gibt. zunehmendem Alter unserer Kinder änderte sich die Beziehung zu den Kinderdorfkindern. Aber letztendlich haben beide Seiten auch viel voneinander gelernt, so Herr Klocke. Und dank der Gelassenheit der Eltern und der Offenheit, mit der Probleme im Haus angesprochen werden, findet man gemeinsam fast immer eine Lösung. Jeder packt mit an. Damit es beim Abendbrot nicht drunter und drüber geht, helfen Susanne Klocke und Lisa Weber (Erzieherin im Anerkennungsjahr) beim Broteschmieren. So geht Küche heute Planung & Realisierung für alle Profiküchen Hotel, Restaurant, Bistro, Schule, Kranken haus. Dazu alles, was echte Kochprofis brauchen. Jürgen Schulze begleitet Ihren Erfolg. Jürgen Schulze GmbH Gastronomiebedarf Gastro-Mietservice Schelpmilser Weg Bielefeld Telefon Jahre Westfälisches Kinderdorf Lipperland 7

8 Das Highlight auf dem Bauernhof: Auf dem kleinen roten Trecker fahren alle Kinder gern eine Runde mit.. Wenn ein Betreuer aufpasst, darf man auch schon mal ans Steuer. Zu Hause auf dem Bauernhof In dieser Kinderwohngruppe spielen Natur und Tiere eine große Rolle Es ist ebenso verständlich wie erstaunlich: Fast alle Kinder, die von ihren Eltern getrennt werden, möchten am liebsten zu Hause bleiben. Selbst wenn dort nicht gut für sie gesorgt wird, sie Schlimmes erlebt haben und ihre Gesundheit gar gefährdet ist. Sich für eine neue Umgebung im Schutze des Kinderdorfs zu öffnen, fällt vielen zu Beginn schwer. Auch auf dem Kinderbauernhof Hillentrup ist das so. Aber hier hilft die Atmosphäre den Kindern, sich schneller auf das neue Zuhause einzulassen und eine Beziehung zu den Betreuern aufzubauen. Dafür sind nicht zuletzt die zwei Schweine, vier Schafe und ein Stall voller Hühner verantwortlich. Sie lassen viele Sorgen und das Heimweh kurzzeitig in den Hintergrund rücken. Jeder hat hier bestimmte Aufgaben, die täglich zu erledigen sind. So lernen die Kinder, Verantwortung zu übernehmen. Das Leben auf dem Bauernhof hat viele positive Effekte. Durch die verschiedenen Aufgaben, die die Kinder hier von Beginn an übernehmen, lernen sie Dinge, die ihnen im Elternhaus nicht mit auf den Weg gegeben wurden: sich selbst zu organisieren, Verantwortung zu übernehmen, mit Werkzeugen zu arbeiten und anschließend aufzuräumen aber auch, Kind zu sein und einfach zu spielen. Am liebsten auf dem alten Trecker, der für die Arbeiten auf dem Gemüseacker angeschafft wurde. Das Ziel der Wohngruppe ist es, die Kinder schrittweise selbstständiger zu machen. Ihnen ein Bewusstsein für sich und ihre Umwelt zu vermitteln. Und dafür bietet der Bauernhof viele hervorragende Anknüpfungspunkte, die Ingo Semke und sein Betreuerteam zu schätzen wissen: Das Hofleben ist sehr intensiv. Themen, die in vielen Kinderbüchern pädagogisch aufgearbeitet und vermittelt werden, begegnen uns hier Tag für Tag. Eigene Aufgaben verantwortlich zu übernehmen, Tiere zu pflegen, Westfälisches Kinderdorf LIPPERLAND 8 Wir sind Zukunft!

9 Die Schweine, die hier mit Futter versorgt werden, landen am Ende des Jahres im Kochtopf. So entsteht bei den Kindern ein Bewusstsein für den Umgang mit Lebensmitteln und deren Herkunft. Produkte zu essen, die wir selbst angebaut haben auch das Schweinefleisch von unseren eigenen Schweinen. All das sorgt bei den Kindern für eine sehr intensive Auseinandersetzung mit sich und ihrer Umwelt. Zehn Kinder leben hier gemeinsam in der Haupt-Wohngruppe. Vier weitere Plätze für Jugendliche, die schon einen Schritt selbstständiger sind, stehen in einem Nebengebäude zur Verfügung. Auch sie werden von den Pädagogen noch intensiv begleitet. Für die Kinder beginnt der Tagesablauf ganz gewöhnlich nach dem Frühstück geht es in die verschiedenen Schulen, während sich am Vormittag die Erzieher um die Hofarbeit kümmern. Erst am Nachmittag, nach einem gemeinsamen Mittagessen und wenn die Hausaufgaben erledigt sind, schwärmen die Kinder aus, um sich ihren Aufgaben auf dem Bauernhof zu widmen. Und auf dem Quadratmeter-Grundstück mit Quadratmeter großer Wiese inklusive Gemüseacker ist einiges zu tun: Der eine füttert die Schweine, der andere mistet den Stall aus, oder es geht gemeinsam ins Gemüsebeet, um Erbsen, Kartoffeln oder was eben gerade reif ist, zu ernten. Die Betreuer sind dabei immer nah dran, denn während dieser gemeinsamen Zeit bei der Hofarbeit lernt man sich so gut kennen wie in kaum einem anderen Rahmen. Hier werden viele Fragen gestellt, man plaudert vor sich hin oder bespricht ernstere Themen. Der Nachholbedarf an Allgemeinwissen ist bei den meisten Kindern groß, hier auf dem Bauernhof lernt man vieles wie von selbst. Der geregelte Tagesablauf gibt den Kindern zusätzlich Halt. Er hilft ihnen, sich schneller einzugewöhnen und fallen zu lassen, sodass die meisten den Bauernhof schnell ihr Zuhause nennen. Frisch schmeckt s am besten: Auf dem eigenen Gemüseacker baut die Wohngruppe alles für den eigenen Bedarf an. Hier isst man, was saisonal zur Verfügung steht. Einer der Höhepunkte im Jahr ist das Herbstfest. Es fühlt sich an wie ein großes Familienfest, denn zu diesem besonderen Anlass kommen alle Kinder, Eltern und Betreuer zusammen auch ehemalige Bewohner des Bauernhofs nutzen die Gelegenheit für ein Wiedersehen gerne. Viele halten auch nach dem Auszug den Kontakt zu der Wohngruppe, in der sie eine so lange Zeit verbracht haben. Wenn sie dann erzählen, wie sie ihren eigenen Weg gehen und das Leben selbstständig meistern, dann ist das für Ingo Semke und sein Team ein schöner Erfolg. 50 Jahre Westfälisches Kinderdorf Lipperland 9

10 Willkommen in der Achterbahn der Gefühle In der Aufnahmegruppe erleben viele Kinder zum ersten Mal die guten Seiten der Erwachsenen Bei der Ankunft schlagen regelmäßig die Emotionen hoch: Die einen verstehen nicht, was ihnen geschieht, die anderen sind erbost, Familie und Freunde verlassen zu müssen. Dritte sind hoffnungsvoll bis heilfroh, endlich an einem sicheren Ort angekommen zu sein. Die meisten von ihnen Mädchen und Jungen zwischen drei und zwölf Jahren sind hier, weil das Jugendamt sie aus ihrer bisherigen Lebensumgebung herausgenommen und in der Aufnahmegruppe des Westfälischen Kinderdorfs Lipperland in Barntrup in Obhut gegeben hat. Gruppenleiterin Jennifer Möller (30) und ihr fünfköpfiges Team haben alle Hände voll zu tun, die Neuankömmlinge emotional aufzufangen. Zuerst geht es darum, aufzunehmen, was das Kind erlebt hat und welche Besonderheiten oder Defizite es mitbringt. Die Kinder verstehen oft nicht, warum sie nicht mehr bei ihren Eltern leben können. Sich selbst um das Mittagessen oder die jüngeren Geschwister zu kümmern, ist für sie gelebter Alltag. Manche halten es für normal, geschlagen zu werden. Viele Missbrauchsopfer haben Schuldgefühle, weiß die Erzieherin. Traumata und starker Unwille, sich auf Neues einzulassen, sind an der Tagesordnung. Was die meisten der Neuankömmlinge eint, ist, dass sie unerzogen im Sinne von nicht erzogen sind. Mal fehlen einfache Kulturtechniken, wie das fleckenfreie Essen von Nutellabroten. Meist fehlt jedoch mehr, weiß Frau Möller: Viele kennen keine Grenzen, kein Nein, akzeptieren Erwachsene nicht als jene, die im Zweifel das letzte Wort haben. Das braucht starke Persönlichkeiten auf Seiten der Betreuer. Aber wer weiß, dass es Kinder gibt, die für ihre kleinen Geschwister Tag für Tag in der Nachbarschaft um Essen gebettelt haben, weil die Eltern sie nicht versorgten, der versteht besser, aus wie viel Not so viel Kraft zum Widerstand wächst. In der Aufnahmegruppe geht es in den ersten Wochen darum, lange antrainierte Verhaltensmuster gegen sozial verträgliche auszutauschen. Manches ist dramatisch, wie fehlende Empathie im Umgang mit anderen Kindern, vieles banal, wie das mangelnde Wissen um die Notwendigkeit täglichen Waschens oder Duschens. Oder die fehlende Einsicht, dass man Wäsche auch mal wechseln sollte, wenn sie schmutzig ist. Kartoffeln schälen, Tisch decken, gemeinsam essen, Fegedienst leisten, regelmäßig zur Schule gehen und Bettruhe ab 20 Uhr vieles wird mit der Zeit von Fremdwörtern zu Tagesstruktur. Westfälisches Kinderdorf LIPPERLAND 10 Wir sind Zukunft!

11 Selbst wenn die Kinder emotional angekommen sind und sich eingelebt haben, geht die Achterbahn der Gefühle weiter. Denn sie sollen nur so lange bleiben, bis Jugendamt, Eltern, Gutachter und Gerichte über ihren weiteren Aufenthaltsort entschieden haben. Und das kann dauern, erklärt Möller: Für die Kinder wäre es gut, wenn schnellstmöglich eine Lösung gefunden wird. Das gelingt nicht immer. Die maximal zehn Kinder im beständigen Auf und Ab der Verfahren emotional zu halten oder zu stützen, sie bei Gutachtergesprächen oder Treffen mit den Eltern zu begleiten, ist wichtig. Und auch sie individuell zu fördern und mit ihnen in ganz vielen intensiven Gesprächen neue Wege zu suchen, zählt zu den Aufgaben des ebenso jungen wie hoch qualifizierten Betreuerteams. Das Mindeste, was wir ihnen mitgeben können, ist die Erkenntnis, dass man sich auf die meisten Erwachsenen verlassen kann. Kommen mehr Selbstvertrauen und hilfreiche Maßstäbe im Umgang mit anderen hinzu, ist uns einiges gelungen, sagt Jennifer Möller. Fast alle Kinder gehen fröhlicher, unbelasteter, als sie gekommen sind. Viele haben den Sinn von Regeln im Miteinander verstanden, einige sogar neue Beziehungen aufgebaut, Freunde in Schule oder Verein gefunden. Letzteres ist wichtig, aber zugleich auch schmerzhaft und tränenreich, wenn die gemeinsame Zeit zu Ende geht. Doch Erziehung ohne Beziehung funktioniert nicht. Bleibt als Trost, dass es zumeist ein Abschied in ein besseres Lebensumfeld und in einen besseren Start für ein so junges Leben ist. In der Aufnahmegruppe gibt es halb so viele Betreuer wie Kinder: So bleibt viel Zeit für intensive Gespräche unter vier Augen, für Nähe, Vertrautheit und auch Konsequenz. Viele Kinder erleben erstmals, dass es Erwachsene gibt, die sich kümmern und auf die man sich verlassen kann. 50 Jahre Westfälisches Kinderdorf Lipperland 11

12 Von der Last zur Freude Die letzte Chance auf eine gemeinsame Zukunft mit dem Kind Kindes, weshalb das Jugendamt einschreitet. In den zwei Eltern-Kind-Gruppen des Kinderdorfs finden 18 Familien Platz meist alleinerziehende Mütter oder Väter mit ihrem Kind. Die stationäre Maßnahme ist für sie oft die letzte Chance, bevor sie von ihrem Kind getrennt werden. Hier lernen Eltern, den Alltag mit dem eigenen Kind zu gestalten. Es zu umsorgen, kindgerechte Aktivitäten zu unternehmen oder auch gemeinsam zu basteln. Was für viele Eltern selbstverständlich klingt, ist hier oft ein langer Weg. Verliebt, verlobt, verheiratet und zur Krönung die Geburt des eigenen Kindes, die das Familienglück perfekt macht. Dieser Prototyp von Familie entspricht selten der Realität. Oft werden junge Eltern von einer Schwangerschaft geradezu überrumpelt, haben sie weder geplant noch eine Idee davon, wie sie ihre Zukunft meistern sollen. Oder die persönlichen und materiellen Bedingungen gefährden die Entwicklung und Erziehung des Die Maßnahme dauert in der Regel zwei Jahre. Sie richtet sich an Eltern, deren Kinder bis zu sechs Jahre alt sind. Im ersten Jahr liegt der Fokus auf dem Kind. Einige Frauen, darunter auch Minderjährige, ziehen schwanger in eines der Eltern-Kind-Häuser ein. Sie haben oft noch keinerlei Geburtsvorbereitungen getroffen, weder einen Gynäkologen besucht noch einen Strampler gekauft. Die Betreuerinnen begleiten sie intensiv und sind auch bei der Entbindung für sie da, wenn der familiäre Rückhalt fehlt. Wer selbst keinen strukturierten Alltag gewohnt ist, dem fällt auch die Versorgung eines Kindes schwer. In den ersten Monaten sind die Betreuerinnen daher ganz nah dran, verbringen Tag und Nacht in der Nähe der Familie. Auch bei Eltern, die mit älteren Kindern hierherkommen, ist die Betreuung zu Beginn sehr eng, denn zunächst muss man sich kennenlernen und einschätzen, wo die Familie Unterstützung benötigt. Safety Coach Wir gratulieren dem Kinderdorf Barntrup und freuen uns auf weitere gemeinsame Fahrten. RSB-Reisen GmbH & Co. KG Mittelstr Barntrup 50 J ahre und weiter geht s!... mit Sicherheit für Sie unterwegs. Tel.: Fax: info@rsbreisen.de Aktuelle Angebote finden Sie unter: Westfälisches Kinderdorf LIPPERLAND 12 Wir sind Zukunft!

13 Im ersten Jahr in der Gruppe lernen Eltern, für sich selbst und das Kind zu sorgen. Zu kochen, die Wäsche zu waschen, die Wohnung sauber zu halten dabei unterstützen die pädagogisch ausgebildeten Betreuer. Ulrike Klappheck ist Bereichsleiterin der Eltern-Kind-Maßnahme: Es ist eine der anspruchsvollsten Aufgaben, einzuschätzen, was gut ist für Mutter und Kind. Wir müssen austarieren, ob das Kind durch die elterliche Erziehung später in der Lage sein wird, sich in der Gesellschaft zurechtzufinden. Die Privats phäre der Familien soll so wenig wie möglich, aber zum Schutz des Kindes so oft wie nötig gestört werden. Laut Vereinbarung betreten die Betreuer das Apartment, wenn nach dreimaligem Anklopfen keine Rückmeldung erfolgt. Und am Abend sind die Türen der privaten Räume für zwei Stunden nur angelehnt. Wenn wir immer erst anklopfen, können wir die Familien nicht natürlich erleben, sondern würden sie stören. Dank unserer Absprache können wir kurz einen Blick hereinwerfen und sehen, wie sie den Alltag bewältigen und wo wir noch helfen können, so die Bereichsleiterin. Das zweite Jahr in der Maßnahme wird der Entwicklung von Perspektiven und weiteren Alltagsroutinen gewidmet. Die Eltern sollen wenn möglich einer regelmäßigen Beschäftigung nachgehen. Viele absolvieren ein Praktikum, gehen dort dreimal wöchentlich zur Arbeit. Andere versuchen, einen Schulabschluss nachzuholen. In dieser Zeit werden die Kinder in einer öffentlichen Kita oder im Kinderdorf betreut. Auch die Freizeitgestaltung mit einem Kind fällt vielen Eltern schwer. Ausflüge zu unternehmen und zu spielen steht daher ebenfalls auf dem gemeinsamen Programm der Gruppe. Und natürlich Urlaube: Denn was kindgerechte Ferien sind und welche Aktivitäten man gemeinsam unternehmen kann, ist vielen Eltern nicht klar. Damit Fortschritte und Erfolge, aber auch Probleme jederzeit transparent sind, findet jeden Abend das sogenannte Blitzlicht statt. Darin besprechen Betreuer und Eltern, was an dem Tag gut gelaufen ist und was schlechter. In einer vierteljährlichen Entwicklungsdiagnostik überprüfen sie darüber hinaus gemeinsam, was das Kind alles dazugelernt hat und in welchen Bereichen es noch Unterstützung braucht, um sich gut weiterzuentwickeln. Grundlage dafür sind die regelmäßigen Hilfeplangespräche mit dem Jugendamt, in denen der Hilfeplan und die Ziele gemeinsam festgelegt werden. Letztendlich muss das Jugendamt einschätzen, ob die Eltern die Versorgung ihres Kindes leisten können. Nur dann ist eine selbstständige gemeinsame Zukunft möglich. Nach dem Auszug werden viele Familien aber weiterhin ambulant betreut. Nur in Einzelfällen, wenn bei Eltern eine psychische oder geistige Behinderung vorliegt, bleiben sie länger als zwei Jahre in der Wohngruppe. Viele gute Verläufe zeigen, dass sich die intensive Betreuung lohnt. Auch wenn sich die Betreuer in manchen Fällen regelrecht festbeißen müssen, bevor die pädagogischen Tipps und Ratschläge fruchten. Doch wenn am Ende die Erkenntnis steht: Ohne euch hätte ich mein Kind verloren, dann bleibt zu hoffen, dass die Familien diese Chance nicht noch einmal aufs Spiel setzen. Ulrike Klappheck ist Bereichsleiterin der Eltern-Kind-Maßnahme. Sie ist ausgebildete Sozialarbeiterin und Sozial- und Familientherapeutin und bereits seit 27 Jahren im Kinderdorf tätig. Blomberg Hellweg 2 Tel / Fax / Extertal Bahnhofstr. 54a Tel /30 21 Fax / info@recker-baustoffe.de 50 Jahre Westfälisches Kinderdorf Lipperland 13

14 Der Start ins Berufsleben im Kinderdorf Viele machen ihren Weg oft ist er nur etwas länger Das große Ziel im Westfälischen Kinderdorf ist die Verselbstständigung der Kinder. Wer nicht in seine Familie zurückkehrt, muss in der Regel mit 18 Jahren weitestgehend auf eigenen Beinen stehen. Eine berufliche Perspektive ist für die Kinder und Jugendlichen daher entscheidend, wenn sie ihr Leben meistern wollen. Gina Bellmann ist Koordinatorin der Berufsvorbereitung und Ausbildung im Kinderdorf. Sie versucht, gemeinsam mit den jungen Erwachsenen einen Einstieg in die Arbeitswelt zu finden, der ihre individuellen Voraussetzungen berücksichtigt. Um schon früh Erfahrungen zu sammeln, bietet das Kinderdorf für Kinder ab 14 Jahren Praxiserprobungsphasen an. In mehrmonatigen Praktika können sie in verschiedene Berufsfelder wie Tischler, Maler und Lackierer, Koch oder Servicekraft hineinschnuppern. Da die Praktika parallel zur Schule stattfinden, sind die Arbeitszeiten auf den späten Nachmittag oder die Wochenenden beschränkt. Ein kleines Taschengeld entschädigt für die verlorene Freizeit. Außerdem lernen die Kinder, was im Arbeitsleben auf sie zukommt vom Umgang mit Kollegen bis zur Organisation von Krankmeldungen. Das alles kommt ihnen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zugute. Die Ausbilder im Kinderdorf: Christian Leding (Gartenund Landschaftsbau), Jurij Heide (Tischlerwerkstatt), Andreas Adam (Ausbildungsküche) und Thomas Wagner (Maler und Lackierer). Gina Bellmann betreut die Azubis und koordiniert den gesamten Ausbildungsbereich. 90 Prozent der Jugendlichen, die im Kinderdorf die Schule abschließen und eine Ausbildung beginnen, schaffen den Schritt in den ersten Arbeitsmarkt. Sie bekommen einen Ausbildungsplatz bei Firmen in Barntrup oder da, wohin es sie verschlägt. Wenn sie weiterhin im Kinderdorf wohnen, begleiten ihre Bezugserzieher sie während ihrer Ausbildung und bleiben mit der Berufsschule und dem Ausbildungsbetrieb in Kontakt. Andere schaffen den Schritt aus dem Kinderdorf noch nicht. Sie brauchen mehr Unterstützung und haben die Möglichkeit, kinderdorfintern eine Ausbildung zu absolvieren. Tischler, Maler und Lackierer, Restaurantfachleute, Garten- und Landschaftsbauer und Köche sind mögliche Berufe. Westfälisches Kinderdorf LIPPERLAND 14 Wir sind Zukunft!

15 Als eingetragener Ausbildungsbetrieb gelten hier dieselben Anforderungen wie bei externen Arbeitgebern, und auch die Berufsschulen sind dieselben. Durch die zusätzliche pädagogische Qualifizierung der Ausbilder und eine Menge Geduld ist die Chance aber wesentlich höher, dass die Ausbildung mit einem erfolgreichen Abschluss belohnt wird. Unterstützung gibt es auf verschiedenen Ebenen. Nachhilfe in der Coolen Schule des Kinderdorfs ist eine Form. Hier kümmert sich Angelika Bernhagen, die seit vielen Jahren als Erzieherin tätig ist und vorher Deutschlehrerin war, um Kinder, die in der Schule Hilfe brauchen. Und sie nimmt Azubis unter ihre Fittiche, hilft beim Schreiben des Berichtshefts oder bei Prüfungsvorbereitungen. Aber auch die Ausbilder investieren viel, damit ihre Lehrlinge diese große Hürde nehmen. Andreas Adam, der die Ausbildungsküche leitet, erinnert sich: Einen unserer Azubis haben meine Frau und ich regelmäßig nach der Schule abgeholt, damit er bei uns zu Hause die Schulaufgaben machen konnte. Wir haben wenn nötig geholfen. Und das hat sich dann auch gelohnt. Er hat die Ausbildung bestanden. Die anderen Ausbilder im Westfälischen Kinderdorf sind nicht weniger engagiert. Vor allem die Kommunikation mit den Jugendlichen ist wichtig. Nachzuhaken, wenn sich Unzufriedenheit breitmacht, Lösungen zu finden und am Ball zu bleiben, wenn ein Azubi alles hinwerfen möchte, darauf kommt es hier an. Gute Noten sind zweitrangig. Da die interne Ausbildung teilweise von der Jugendberufshilfe mitfinanziert wird, sind ein regelmäßiger Leistungsnachweis und die enge Vernetzung von Ausbildern, Sozialpädagogen, Eltern und dem Jugendamt dennoch notwendig. Eine große Unterstützung sind auch die externen Azubis, die nicht im Kinderdorf leben, aber hier ihre Ausbildung machen. Sie ziehen ihre Kollegen aus dem Kinderdorf mit und helfen ihnen, wenn es mal Schwierigkeiten gibt. Ein Glücksfall Ausbildung auf Burg Sternberg Für Auszubildende im Gastronomiegewerbe gibt es im Westfälischen Kinderdorf einen besonderen Leckerbissen, nämlich die Möglichkeit, im Restaurant der Burg Sternberg im À-la-carte-Geschäft zu arbeiten. Hier verlassen die Jugendlichen die gewohnte Umgebung des Kinderdorfs, kochen für Wanderer, Geschäftsleute oder Hochzeitsgesellschaften und üben im Service den Umgang mit Gästen. Das funktioniert laut Küchenchef und Ausbilder Andreas Adam hervorragend: Hier oben sind die Kinder oft anders als im Kinderdorf. Selbst schwierige Fälle, die ihren Erziehern häufig Sorgen bereiten, gehen hier mit den Gästen ganz vorbildlich um. Und das ist auch unser Anspruch. Die Gäste sollen nach einem Besuch gerne wiederkommen. Das Kinderdorf hat das Burgrestaurant 2009 gepachtet und Kinderdorf Kulinarisch getauft. Initiatoren waren Kinderdorfleiter Rolf-Rüdiger-Franke und Küchenleiter Andreas Adam. Sie beide wissen, wie wertvoll die Arbeit und der Kontakt nach außen für die Jugendlichen sind. Positives Feedback der Gäste lässt die Azubis sichtbar aufblühen, sie lernen aber auch, mit Kritik umzugehen. Doch die ist selten. Denn viele Gäste schätzen neben dem leckeren Essen besonders den guten Service auf der Burg. Laut Gästebuch geht es im Restaurant sehr herzlich zu, nicht so distanziert wie anderswo. Darauf kann das Kinderdorf-Kulinarisch-Team stolz sein. Für Jugendliche und junge Erwachsene mit einer Behinderung, die keine herkömmliche Ausbildung absolvieren können, gibt es die Möglichkeit der sondergeregelten Ausbildung. Beiköche, Hauswirtschaftshelfer, Werker im Garten- und Landschaftsbau und Bau- und Metallmaler kann das Kinderdorf intern ausbilden. Sie besuchen die Werkerklassen der Berufsschulen in der Umgebung. Der Theorieteil ist dabei deutlich abgespeckt und für die Jugendlichen somit zu bewältigen. 66 Ausbildungsverhältnisse gab es seit 1998 im Kinderdorf. Gut die Hälfte der Azubis (im Kinderdorf wohnende und externe) schlossen ihre Ausbildung seither ab, die anderen haben unterwegs aus verschiedenen Gründen aufgegeben. Die vielen verschiedenen Möglichkeiten zum Einstieg in den Beruf bieten jedem Jugendlichen aus dem Kinderdorf die Chance, seinen Platz zu finden. Viele machen ihren Weg, auch wenn er bei dem einen oder anderen ein Stück länger und steiniger als üblich ist. Nur wollen muss man es selbst, sonst stoßen auch die größten Unterstützer irgendwann an ihre Grenzen. Die Ausbildung auf Burg Sternberg ist eine hervorragende Referenz für jeden jungen Koch. 50 Jahre Westfälisches Kinderdorf Lipperland 15

16 Kuscheln, quatschen und auch mal zanken Die Mädchenwohngruppe stellt sich vor Das erste Stichwort, das die Mädels aus der Mädchenwohngruppe zusammenfassend für ihr Zusammenleben in den Raum werfen, ist nicht etwa Zickenterror, sondern: Kuscheln. Erstaunlich könnte man meinen. Denn hier leben zehn Mädchen im Alter von sieben bis 15 Jahren unter einem Dach. Unterstützt durch ihre Erzieherinnen, versuchen sie, im Leben Fuß zu fassen und das zu verarbeiten, was ihnen in ihrem Elternhaus widerfahren ist. Die Mädchen, die zu uns kommen, haben teilweise viel Gewalt erlebt und sind schwer traumatisiert. Bei uns finden sie den Schutz, den sie brauchen, so die Erzieherin der Wohngruppe, Annett Maaßen. Klare Regeln und Rituale strukturieren hier den Tagesablauf und vermitteln Verlässlichkeit und Beständigkeit. Das gibt den Mädchen Sicherheit. Die meisten suchen nach Körpernähe und Geborgenheit, darum steht Kuscheln und Schmusen ganz hoch im Kurs. Aber auch viele lange Gespräche zeichnen das Leben in der Mädchenwohngruppe aus. Besonders die Jüngeren haben zudem das natürliche kindliche Bedürfnis, viel zu spielen. Einige Ältere, die hier Nachholbedarf haben, genießen es aber auch, Kind zu sein und beim Spielen den Kopf abzuschalten. Und gemeinsam mit den Erzieherinnen unternimmt die Gruppe gern ganz mädchentypische Dinge: Wellnessoder DVD-Abende zum Beispiel. Oder das Dekorieren und Gestalten des eigenen Zimmers, für das jedes Mädchen selbst verantwortlich ist. Die Hausarbeit erledigen alle gemeinsam. Zwar gibt es eine Hauswirtschaftskraft, die die Gruppe unterstützt, aber um die eigene Wäsche kümmern sich die Mädels selbst. Dazu gibt es einen genauen Waschplan, der für jede wöchentlich den Waschtag festlegt. Bei den Jüngeren helfen die Erzieherinnen, die Älteren sind oft schon sehr selbstständig. Und genau das ist ja das große Ziel der Wohngruppe: die Mädchen selbstständig zu machen. Großer Andrang bei Erzieherin Annett Maaßen: Viele Mädchen sehnen sich nach Geborgenheit und suchen die Nähe zu den Erzieherinnen. Hier können sie sich wohlfühlen und entspannen. Jeden Samstag ist großer Hausputz angesagt, und am Sonntag kocht eines der Mädchen für die ganze Gruppe. Das ist schon eine Herausforderung bei mindestens zwölf Personen. Darum hilft man sich gegenseitig, oder die Erzieherinnen unterstützen. Ein Highlight sind für die Mädchen Ausflüge mit der ehemaligen Kinderdorfmutter Frau Hahn. Sie bietet kulturelle Unternehmungen wie Theaterbesuche, Städtetouren und Museumsbesichtigungen an. Oder auch mal einen spontanen Westfälisches Kinderdorf LIPPERLAND 16 Wir sind Zukunft!

17 Auch ein Ritual: Wenn im Gemeinschaftsraum der Fernseher läuft, stehen meistens Teenie-Serien auf dem Programm. Besuch im Kino. Besonders stolz ist die Gruppe auf einen Urlaub, den sie sich selbst erarbeitet hat. Durch eine große Putzaktion im Kinderdorf konnten sie sich den Wunsch erfüllen, gemeinsam nach Mallorca zu fliegen. Zu Streit und Zickereien kommt es in der Wohngruppe natürlich auch gelegentlich. Jedes Mädchen geht damit anders um: Einige diskutieren gern, andere ziehen sich zurück, und manche werden laut und aggressiv. Diese Konflikte lösen zu lernen, auch dabei helfen die Erzieherinnen. Sie vermitteln Grundwerte wie Rücksichtnahme und Höflichkeit und versuchen, die Stärken der Mädchen zu stärken und ihr Selbstvertrauen zu entwickeln. Außerdem gibt es eine Gruppensprecherin. Isabel ist 15 Jahre alt: Manchmal ist es schon nervig, wenn sich die Kleinen so richtig zanken. Ich versuche, ein Vorbild für sie zu sein und bei Streitigkeiten zu schlichten. Das ist oft hilfreich, denn wie in vielen Familien haben die Kinder auch hier nicht immer Lust auf den Rat der Erwachsenen. Damit das Vertrauen zu den Erzieherinnen jedoch möglichst groß ist, arbeitet die Mädchenwohngruppe wie im Kinderdorf üblich mit dem Bezugserzieher-System. Jedes Mädchen hat eine Bezugsbetreuerin, zu der das Verhältnis besonders eng ist. Jedes halbe Jahr ist diese Betreuerin auch im Hilfeplangespräch mit dem Jugendamt und den Erziehungsberechtigten dabei. Darin werden persönliche Ziele für das kommende halbe Jahr festgesteckt und Vereinbarungen getroffen, zum Beispiel die Häufigkeit der Eltern-Besuche oder auch Regeln zur Nutzung eines eigenen Handys. Für die Erzieherinnen ist es nicht nur Beruf, sondern eine Herzensangelegenheit, den Mädchen zu helfen. Nicht selten arbeiten wir eher nach Bedarf als nach Dienstplan. Das Verhältnis zu vielen Kindern ist so eng, dass wir auch nach dem Auszug den Kontakt halten, so Annett Maaßen, die auch heute eigentlich gar keinen Dienst hatte, wie sie ganz nebenbei erzählt. Ökologisches Weingut Peter Schmitt und Sohn Demeter Weine aus Rheinhessen Genießen Sie unsere Weine auf Burg Sternberg! Neugeräte und Reparaturservice Zertifiziertes BIO- Frühstücks Gästehaus Schmitt schlafen im denkmalgeschützten Winzerhaus in 6 DZ und 3 FeWo; HP und VP auf Anfrage möglich Gutsschänke und Weinrestaurant Schmitt Planwagenfahrten (8-50 Personen) und Weinbergswanderungen Immer für Sie da! Barntrup Hamelner Straße 41 Tel.: Adresse: Ökologisches Familienweingut Peter Schmitt und Sohn Gästehaus und Gutsschänke Weedenplatz 1; Flörsheim- Dalsheim info@gutsschaenke- schmitt.de schmitt.de Wir wünschen Alles Gute für die Zukunft! 50 Jahre Westfälisches Kinderdorf Lipperland 17

18 Alle anpacken bitte: Beim Bau der eigenen Terrasse hilft jeder, so gut er kann. Dass es hier wohnlich ist, liegt auch den Betreuern am Herzen. Denn wenn sich die Bewohner wohlfühlen, ist das Zusammenleben viel einfacher. Westfälisches Kinderdorf LIPPERLAND 18 Wir sind Zukunft!

19 Alle gemeinsam und jeder für sich Ein Ort zum Wohlfühlen für Menschen mit Behinderung Zwei Wohnstätten für Menschen mit Behinderung bieten in Barntrup all denen ein Zuhause, die über das 18. Lebensjahr hinaus Hilfe im Alltag benötigen. In der Bahnhofstraße leben acht männliche und weibliche Bewohner unter einem Dach, das einladende blaue Haus in der Triftstraße teilt man sich zu siebt. Gemeinsam mit den betreuenden Erziehern und Pädagogen, die rund um die Uhr vor Ort sind, meistern die Bewohner ihren Alltag mit dem Ziel, so selbstständig wie möglich zu werden und wenn möglich eines Tages in die ambulante Betreuung zu wechseln. Der Tag startet für die Bewohner unterschiedlich, denn jeder hat einen individuellen Hilfebedarf. Bei dem einen genügt ein kurzes Wecken, andere benötigen etwas mehr Hilfe beim Anziehen, Waschen oder Frühstücken. Die Betreuer begleiten die Bewohner in den Tag hinein, und um 8 Uhr geht es für alle zur Arbeit. Die Anfahrt zu den Werkstätten für Menschen mit Behinderung gestaltet jeder so selbstständig wie möglich. Viele nutzen den Transfer der Lebenshilfe oder der jeweiligen Werkstatt, aber auch mit dem öffentlichen Bus oder Fahrrad fahren einige Bewohner zur Arbeit. Dort gibt es für jeden eine Aufgabe, die herausfordernd und zugleich machbar ist. Viele Bewohner sind mit der Sortierung von Schrauben beauftragt, andere absolvieren eine Ausbildung, zum Beispiel im Bereich Garten- und Landschaftsbau. So verdienen sie sich einen Lohn, über den sie frei verfügen können. bleibt. In den Gemeinschaftsräumen legen auch die Betreuer viel Wert auf Wohnlichkeit. Denn wenn sich alle wohlfühlen, wenn es allen gut geht, dann ist hier vieles einfacher. Wir sehen uns als Berater und Wegbegleiter, möchten den Menschen bei der Verselbstständigung so weit wie möglich helfen, zwingen sie aber zu nichts. Entscheidend für unsere Arbeit ist daher die Beziehungsebene, so Ines Dreimann, die Leiterin der Wohngruppe in der Triftstraße. Ein strukturierter Tagesablauf hilft den Bewohnern, den Alltag besser zu meistern. Gemeinsame Aktivitäten und Aufgaben, die in der Gruppe bewältigt werden, stärken jeden Einzelnen darüber hinaus. Zum Beispiel der Bau einer neuen Terrasse, auf die alle Bewohner sehr stolz sein können. Oder die Pflege der hauseigenen Hühner, die im blauen Hühnerstall im Garten wohnen und deren Versorgung im Wochenplan festgehalten wird. Durch das enge Zusammenleben und die Nähe zu den Betreuern kann hier jeder ganz in Ruhe eine realistische Lebensperspektive entwickeln. Viele schaffen den Schritt in eine eigene Wohnung, in der sie mit den Pädagogen aus den Der Hühnerstall im Garten ist eine Miniaturausgabe des blauen Wohnhauses der Gruppe. Für die Pflege der Hühner sind die Bewohner mitverantwortlich.. Nach Feierabend um Uhr geht es zurück in die Wohngruppe. In der Gemeinschaftsküche sitzen Bewohner und Betreuer dann gern bei einem Kaffee zusammen, sprechen über den Tag oder über Amts- oder Arztbesuche, die anstehen. Wer keine Lust auf den Gruppentrubel hat, kann sich jederzeit in sein eigenes Zimmer zurückziehen. Dort stehen den Bewohnern neben dem Wohnund Schlafbereich auch eine kleine Küchenzeile und ein eigenes Bad zur Verfügung. Jeder kann sein Zimmer nach Belieben gestalten und sich von seinem Gehalt auch den einen oder anderen Wunsch erfüllen, ist aber auch dafür verantwortlich, dass das Zimmer aufgeräumt und sauber Wohnstätten, die für die ambulante Betreuung zuständig sind, weiterhin in Kontakt bleiben. Die unterschiedlichen Bedürfnisse und die bunte Gemeinschaft im ebenso bunten Haus halten die Betreuer ständig auf Trab. Ihr Bereitschaftshandy ist im Dauereinsatz: Wenn ein Bewohner Hilfe braucht, dann sind sie erreichbar. Das Herzstück der Wohngruppe: In der großen, hellen Gemeinschaftsküche treffen sich Bewohner und Betreuer gerne, um gemeinsam zu essen und zu plaudern. 50 Jahre Westfälisches Kinderdorf Lipperland 19

20 50 Jahre Arbeit an der Zukunft Chronik eines der ältesten Kinderdörfer in NRW 12. April 1961 Gründungsversammlung des Westf. Kinderdorfs e. V. in Paderborn Herbst 1962 Der Bau des ersten Kinderdorfs des Vereins Dreizehnlinden in Nieheim wird angekündigt. Weitere Gründungen an der Ruhr oder in Lippe sind geplant. April 1963 Erste Gespräche mit der Stadt Barntrup Sommer 1963 In einem angemieteten Haus bei Paderborn nimmt die erste Kinderdorffamilie ihre Arbeit auf. Mit Nieheim, Brilon, Barntrup und anderen Kommunen werden konkrete Verhandlungen über den Standort des ersten Kinderdorfs aufgenommen. 1. Februar 1964 In Abstimmung mit Rat und Verwaltung wird die Stadt Barntrup in Lippe verbindlich als Standort für das erste Kinderdorf ausgewählt. Eine Vielzahl von Aktivitäten zum Aufbringen der Bausumme beginnt. Sommer 1966 Die Zufahrtsstraße zum Kinderdorf ist fertiggestellt. 14. Oktober 1966 Die Baugenehmigung für den ersten Bauabschnitt des Kinderdorfs wird erteilt. Die Bauarbeiten beginnen bereits am gleichen Tag. 23. November 1966 Die Gattin des Bundeskanzlers, Frau Luise Erhard, legt den Grundstein für das Kinderdorf Lipperland. Juli 1967 Die erste Kinderdorffamilie bezieht ihr fertiggestelltes Haus. 30. Dezember 1968 Im Kinderdorf Lipperland leben fünf Elternpaare mit insgesamt 37 Kindern. 1. September 1969 Klaus Erdmann wird der erste Dorfleiter des Kinderdorfs. Herbst 1973 In einem Kraftakt beginnen die Bauarbeiten für zehn Familienhäuser des geplanten zweiten und dritten Bauabschnitts und des Dorfgemeinschaftshauses. 15. Juni 1974 Richtfest für die Familienhäuser und das Dorfgemeinschaftshaus April 1976 Als erstes externes Gebäude des Kinderdorfs wird vom Verein das Haus Triftstraße erworben. Frühjahr 1976 Vom Verein wird die Gründung des Kinderdorfs Niedersachsen vorangetrieben. 5. April 1976 Im Kinderdorf Lipperland leben 104 Kinder in 19 Kinderdorffamilien.

21 21. März 1977 Gründung eines internationalen Verbandes Westfälischer Kinderdörfer 26. April 1978 Aus dem Kinderdorf Lipperland heraus wird Die Sonderpflege e. V. gegründet und entwickelt sich mit ihren Hilfeangeboten als eigenständiger Verein. 22. November 1979 Grundsteinlegung in Dissen für das zweite Kinderdorf des Vereins 1981 In den Kinderdörfern Lipperland und Niedersachsen leben zusammen 138 Kinder. 1. Juli 1984 Dipl.-Pädagoge Rolf-Rüdiger Franke wird Dorfleiter. 20. und 21. September 1986 Frau Marianne v. Weizsäcker, Gattin des Bundespräsidenten, besucht anlässlich des 25-jährigen Jubiläums das Kinderdorf. Ab 1989 Professionalisierung der Kinderdorfarbeit durch Abkehr von der Ehrenamtlichkeit der Kinderdorfeltern und Erhöhung der fachlichen Standards Oktober 1991 Im Kinderdorf Lipperland nimmt die erste Kinder- und Jugendwohngruppe ihre Arbeit auf. In beiden Kinderdörfern wird das Hilfeangebot Sozialpädagogisch Betreutes Wohnen etabliert In den Kinderdörfern werden neben den klassischen Kinderdorffamilien spezielle Betreuungsangebote wie Tagesgruppen, Jugendwohngemeinschaften oder Häuser für junge Erwachsene weiter ausgebaut. April 1995 In den Räumen Am Holstenkamp nimmt der Kindergarten Zauberkiste seine Arbeit auf. Herbst 1995 Umbau und Erweiterung des Dorfgemeinschaftshauses mit der Schaffung von elf Apartments für das betreute Wohnen 1996 Einführung des Anti-Aggessivitäts- Trainings Break Out ; die Betreute Grundschule nimmt ihre Arbeit auf. Januar 1997 Der Verein erwirbt die ehemalige Gaststätte Der Kleine Schaper in Barntrup und gestaltet sie gemeinsam mit Jugendlichen für eine Tagesgruppe und das Wohnen junger Erwachsener um. Frühjahr 1998 Herbst 2000 In einer angemieteten Fabrikhalle in Barntrup bietet die FACTORY Inlineskating, Internet-Café, Bistro, Probenraum und Lebensberatung. Sommer 1999 Der Verein erwirbt eine ehemalige Bauernhofpension in Hillentrup als zukünftigen Kinderbauernhof des Kinderdorfs. Herbst 2000 In einem ehemaligen Kinderdorfhaus finden nun junge Mütter mit ihren Kleinkindern eine neue Heimat Als sonderpädagogisches Angebot nimmt in einem vollständig renovierten Bauernhaus vor den Toren Paderborns die neue integrativ-pädagogische Wohngruppe (IPWL) für seelisch behinderte Kinder ihre Arbeit auf. In den frei gewordenen Räumlichkeiten im Kleinen Schaper eröffnet das Office for Kids als Angebot der offenen Kinder- und Jugendarbeit. 50 Jahre Westfälisches Kinderdorf Lipperland 2002 Der Stallanbau des Gebäudes in Hillentrup wird für eine Tagesgruppe und Apartments für junge Menschen hergerichtet. In Lügde eröffnet der Jugendtreff Lok@lmotion Im Kinderdorf Lipperland wird das grundlegend renovierte Mutter-Kind- Haus neu eröffnet. Die Ausbildungsküche im Dorfgemeinschaftshaus nimmt ihre Arbeit auf. 17. Juli 2003 Im Kinderdorf Lipperland wird mit der Verleihung der Stiftungsurkunde durch Regierungspräsident Andreas Wiebe die Stiftung Westfälisches Kinderdorf begründet In einer kleinen Fabrikhalle in Barntrup finden die heimatvertriebenen Skater der FACTORY eine neue Bleibe Im Auftrag der Stadt Barntrup übernimmt das Kinderdorf die Trägerschaft der Offenen Ganztagsgrundschule (OGS); Fertigstellung der Rat-Pack-Strecke; eine 4,5 Kilometer lange Strecke für Mountainbiker durch den Barntruper Stadtwald und das Kinderdorf. Sommer 2006 Im Bereich Garten- und Landschaftsbau werden weitere Ausbildungsplätze zur Verfügung gestellt Fertigstellung des Treffpunkts Baba Jaga im Garten von Haus Erste Teilnahme am internationalen Jugendworkcamp 2012 Das Highlight auf dem Sommerfest ist in diesem Jahr ein Autoscooter; Fertigstellung der Gaudi-Mauer, einer Hundertwasser nachempfundenen Mosaiksteinmauer. 21

Eine Chronik

Eine Chronik Eine Chronik 1966 2006 12. Apr 1961 Gründungsversammlung des Westf. Kinderdorf e.v. in Paderborn H rb 1962 Der Bau des ersten Kinderdorfes des Vereins Dreizehnlinden in Nieheim wird angekündigt. Weitere

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