14. Evangelische Landessynode

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1 ISSN Evangelische Landessynode Heidenheim, 17. März :30 Uhr 24. Sitzung unter dem Vorsitz der Präsidentin Hausding, Dr. Christel und des Stellv. Präsidenten Widmann, Beatus Anwesend vom Oberkirchenrat: Landesbischof July, Dr. h.c. Frank O.; Direktorin Rupp, Margit; Prälatin Wulz, Gabriele; Prälaten Mack, Ulrich; Rose, Dr. Christian; Wille, Hans-Dieter; Oberkirchenräte Baur, Werner; Duncker, Hans-Peter; Hartmann, Erwin; Heckel, Prof. Ulrich; Kastrup, Dr. Martin; Kaufmann, Dieter; Traub, Wolfgang; Kirchenrat Eberhardt, Georg Pressesprecher: Fehlende Synodale: Gäste: Kirchenrat Peter, Dan Baumann, Jochen; Erbes-Bürkle, Sigrid; Fritz, Michael; Heckel, Dr. Christian; Hug, Martin; Kafka, Reinhard; Reichle, Kristina; Schenk, Dieter; Schlatter-Ernst, Erika Oberbürgermeister Ilg, Bernhard; Landrat Mader, Hermann; Stock, Prof. Wolfgang; Lück, Volker, Leitender Polizeidirektor; Braun, Günter, Erster Kriminalhauptkommissar; Fritz, Volker, Vizepräsident der Badischen Landessynode; Schroth, Fritz, Vertreter der Bayrischen Landessynode; Schuldekan i. R. Neugart, Horst, Präsident der 13. Landessynode; Rosenkranz, Frank, Geschäftsführer Diakonisches Werk Heidenheim

2 Evangelische Landessynode 24. Sitzung 17. März 2011 Inhaltsübersicht: Seite Seite I. Gottesdienst in der Pauluskirche II. Pfarrer Widmann, Beatus Eröffnung Präsidentin Hausding, Dr. Christel III. Grußworte Präsidentin Hausding, Dr. Christel Oberbürgermeister Ilg, Bernhard Landrat Mader, Hermann IV. Pfarrerdienstrecht der Evangelischen Kirche in Deutschland Präsidentin Hausding, Dr. Christel Landesbischof July, Dr. h.c. Frank O V. Zeitgenössische Medienentwicklung, ihre Chancen und Risiken für Kirche und Gesellschaft - B e r i c h t e - Präsidentin Hausding, Dr. Christel Leitender Polizeidirektor Lück, Volker Rosenkranz, Frank Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Heidenheim Stock, Prof. Wolfgang A u s s p r a c h e - Präsidentin Hausding, Dr. Christel Bretzger, Dr. Waltraud Stocker-Schwarz, Franziska Kern, Steffen Dalferth, Dr. Winfried Seibt, Michael Beck, Joachim L Hermann, Stefan Daferner, Eberhard Theurer, Gudrun Oberman, Ellen Stock, Prof. Wolfgang Dangelmaier-Vinçon, Elke Ehrmann, Axel Allmendinger, Martin VI. Bericht vom Dritten Lausanner Kongress für Weltevangelisation (Lausanne III) in Kapstadt/Südafrika Stellv. Präsident Widmann, Beatus Oberkirchenrat Heckel, Prof. Ulrich Abrell, Dieter VII. Gemeinden für Migration - B e r i c h t e - Stellv. Präsident Widmann, Beatus Kretschmer, Dr. Harald Oberkirchenrat Heckel, Prof. Ulrich VIII. Schwerpunkttag Musik in der Kirche - B e r i c h t - Stellv. Präsident Widmann, Beatus Dalferth, Dr. Winfried Hanßmann, Matthias A u s s p r a c h e - Stellv. Präsident Widmann, Beatus Brändl, Dr. Martin Dalferth, Dr. Winfried IX. Sonderausschuss Evangelisch in Württemberg (Einbringung der Wahlvorschläge) Stellv. Präsident Widmann, Beatus (Wahl erfolgt am 19. März 2011) X. Zuwahl von Jugendsynodalen - B e r i c h t - Stellv. Präsident Widmann, Beatus Munzinger, Markus A u s s p r a c h e - Stellv. Präsident Widmann, Beatus Böhler, Matthias Hettinger, Anne Dölker, Tabea Bretzger, Dr. Waltraud Munzinger, Markus Brenner, Markus Essig-Hinz, Heidi Schwarz, Angela Dalferth, Dr. Winfried Hanßmann, Matthias Teich, Volker Munzinger, Markus Plümicke, Prof. Martin Veit, Hans Dolde Marc J. mit Antrag Nr. 09/ Stellv. Präsident Widmann, Beatus Teich, Volker Dalferth, Dr. Winfried Dolde, Marc J Munzinger, Markus Schmückle, Werner Oberkirchenrat Baur, Werner Hausding, Dr. Christel Dalferth, Dr. Winfried Mühlbauer, Schwester Margarete Direktorin Rupp, Margit Teich, Volker Kern, Steffen Dolde, Marc Schubert, Gerhard Abstimmung (Annahme)

3 14. Evangelische Landessynode 24. Sitzung 17. März Die Frühjahrstagung der Synode wurde mit einem Gottesdienst in der Pauluskirche in Heidenheim begonnen: die Predigt hielt Herr Pfarrer Beatus Widmann über Mt 12, Liebe Gemeinde! Nichts ist, wie es uns scheint. Hinter den Dingen dieser Welt wartet etwas anderes. Etwas Wunderbares, das nicht oder nur schwer zu deuten ist, manchmal schön und manchmal verwirrend. Wer legt diese geheimnisvolle Wirklichkeit frei? Wer macht diese Wunder anschaulich? Texte der Heilige Schrift! Sie bezeichnen das, was hinter dem Augenschein liegt. Sie zeigen die Bruchstellen, die schmalen Öffnungen im Gefüge des Alltäglichen, durch die jenes Andere durch scheint. Hören wir aufmerksam auf unseren Text, um den Spalt zu finden, durch den wir in die Welt eintreten können, die er uns mit seinen Worten öffnen will. Aus dem Matthäusevangelium, Kapitel 12, die Verse 38-42: Da fingen einige von den Schriftgelehrten und Pharisäern an und sprachen zu ihm: Meister, wir möchten gern ein Zeichen von dir sehen. Und er antwortete und sprach zu ihnen: Ein böses und abtrünniges Geschlecht fordert ein Zeichen, aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden, es sei denn das Zeichen des Propheten Jona. Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Schoß der Erde sein. Die Leute von Ninive werden auftreten beim Jüngsten Gericht mit diesem Geschlecht und werden es verdammen; denn sie taten Buße nach der Predigt des Jona. Und siehe hier ist mehr als Jona. Die Königin vom Süden wird auftreten beim Jüngsten Gericht mit diesem Geschlecht und wird es verdammen; denn sie kam vom Ende der Erde, um Salomos Weisheit zu hören. Und siehe, hier ist mehr als Salomo. Jesus gibt ein Zeichen. Das Zeichen des Propheten Jona. Ein besonderes Zeichen, paradox, scheinbar widersprüchlich, aber er gibt wohl darum ein Zeichen, weil wir Menschen sind und auf etwas sinnlich Fassbares angewiesen, wenn uns diese andere Wirklichkeit vergegenwärtigt werden soll, diese andere Wirklichkeit, die unserer unmittelbaren menschlichen Anschauung entzogen ist. Wir sind angewiesen auf ein Etwas, auf ein Etwas, das uns erkennen lässt und das uns verweist und das uns in wirkliche Beziehung setzt zur Welt und zum Willen Gottes. Wir brauchen Zeichen. Und wir brauchen Worte, die die Zeichen deuten, weil wir auch mit unserem Glauben Menschen sind und bleiben. Jesus verweigert aber auch ein Zeichen. Welches Zeichen gibt er nicht? Nun, er gibt kein überirdisches Zeichen, an dem die Menschen merkten, dass er berechtigt ist, so zu sprechen, wie er spricht. Und seine Wunderheilungen reichen seinen Gesprächspartnern für seine Legitimation nicht. Im selben 12. Kapitel des Matthäusevangeliums wird von der Heilung eines Mannes mit gelähmter Hand und eines anderen, der taubblind war, berichtet. Die Menschen werden nachdenklich und fragen: Ist dieser nicht Davids Sohn, der verheißene Messias? Demgegenüber sagen die Pharisäer: Er treibt die bösen Geister nicht anders aus als durch Beelzebub, den obersten Teufel. Streit um Jesus. Doch Jesus lehnt das geforderte Legitimations- Wunder ab. Er führt zur Entscheidung (Kapitel 11und 12). Er will zum Glauben nicht durch Machttaten nötigen, sondern zum Vertrauen ihm gegenüber und zu seiner Predigt einladen. Seine Autorität rechtfertigt er nicht durch Zeichen und Wunder (Mk 8, 12), sondern er preist diejenigen selig, die nicht sehen und doch glauben (Joh 20, 29). Denn es geht beim Glauben um mehr, als um Plausibilitäten, um mehr, als um Verifikationen, es geht beim Glauben um mehr, als dass man mit dem Apostel Thomas beim auferstandenen Gekreuzigten in seinen Händen die Nägelmale sehe und den Finger in die Nägelmale lege und die Hand in seine Seite lege. Nein, mit den Augen und mit den Händen begreift man s nicht. Liebe Gemeinde, es geht um mehr, als um Himmelsereignisse wie Eklipsen, Kometen und Meteore, um mehr als um meteorologische Phänomene wie Donner und Blitz, um mehr als um unerwartete und zufällige Ereignisse, Erscheinungen und Vorgänge. Unser Glaube ersehnt sich zwar immer wieder Vergewisserungszeichen: Ach, dass du den Himmel zerrissest! (Jes 63, 19), doch sie bleiben deutungsbedürftig und man muss angesichts von Zeichen und Wundern vorsichtig bleiben, ob sie nicht sogar, und davor warnt der Deuteronomist, vom wahren Glauben an den lebendigen Gott wegführen (5. Mose 13, 1 6). Wie aber ist nun das Zeichen des Propheten Jona zu deuten? Der Evangelist Matthäus deutet es als Vor-Zeichen auf das Kreuz Jesu Christi hin. Ihm zeigt sich im Jonazeichen das Kreuz: Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Schoß der Erde sein. Die biblische Jonaerzählung berichtet, wie Gott den Jona zum Gerichts-Propheten gegen die Stadt Ninive beruft. Dieser sucht das Weite und flieht, kann aber seinem Auftrag nicht entkommen. Auf seiner Flucht vor Gottes Beauftragung erlebt Jona Ungeheuerliches. Er erkennt seine Schuld. Verzweifelt lässt er sich ins wütende und ungestüme Meer opfern und wird verschlungen von einem Meeres- Ungeheuer. Unsere Luther-Übersetzung: er war im Bauch des Fisches gibt das ursprachlich Gemeinte verharmlosend wieder. Jona landet im Inneren des Ungeheuers, landet im Zentrum der Angst, in der Mitte der Panik, und zwar für drei Tage und drei Nächte, viel zu lang, um aus eigener Kraft zu widerstehen, viel zu lang, um selbst durchhalten zu können. Der das Weite und Leichte gesucht hat, der gerät in die bedrängende Enge des ganz und gar Ungeheuerlichen und Unausweichlichen. Jona durchlebt Todesgefahr, Angst, Verzweiflung, Absturz und Gefängnis. Und - er erlebt das Wunder der Rettung als einen souveränen Akt des barmherzigen Gottes. Mit Ps 139, 9-10 könnte Jona jetzt bekennen: Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten. Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch, ich kann sie nicht begreifen. (Ps.139, 5-6) Nun ist Jona bereit. Er geht nach Ninive

4 Evangelische Landessynode 24. Sitzung 17. März 2011 (Pfarrer Widmann, Beatus) und erlebt, dass seine Predigt die Menschen zur Buße führt. Überrascht muss er feststellen, dass Gott das angekündigte Strafgericht doch nicht vollzieht, sondern die Menschen begnadigt. Jona ärgert sich über diesen gnädigen Gott. Doch der lässt den Ärger seines Propheten humorvoll ins Leere laufen. Sie kennen das mit der Staude und dem Wurm... Liebe Gemeinde, die Passionszeit hat begonnen. Sie steht insbesondere im Zeichen des Kreuzes. Aber nicht nur diese Zeit, sondern unser ganzes Christen-Leben steht in diesem Zeichen, auch das ganze Leben unserer christlichen Kirche. Ostern hat das unserem Glauben offenbart. Und das hat Konsequenzen für unsere Welterkenntnis. Ich sagte eingangs: Nichts ist, wie es uns scheint. Nun, da das Kreuz aufgerichtet ist und Gott das Heil der Welt in diesem Zeichen gegründet hat, hat für uns Christen der vordergründige Augenschein ausgedient und wir nehmen die wahre Wirklichkeit der Welt nicht mit unseren natürlichen Sinnen wahr, sondern mit den erleuchteten Augen des Herzens (Eph 1, 18). Das Kreuz ist aufgerichtet und wie paradox: Das Ja erscheint uns im Nein. Und damit wird jedes Nein, das uns entgegen gebracht wird, quasi durchlässig. Jede Ablehnung, die uns entgegenschlägt, verliert quasi ihre verneinende Kraft. Jede schroffe Zurückweisung, sie wird quasi entkräftet. Das Kreuz ist aufgerichtet und wie paradox: Der Sieg erscheint uns im Unterliegen. Und das bedeutet doch, wir müssen nicht unbedingt immer zu den Ersten gehören, denn die Ersten, sie werden die Letzten sein. Wir müssen uns nicht immer strikt von den so genannten Loosern abgrenzen, denn die Letzten, sie werden die Ersten sein, sagt der, der ans Kreuz geht. Das Kreuz ist aufgerichtet und wie paradox: Der Segen erscheint uns im Versiegen. Die Diktatur der zwanghaften Vorstellung, unser Leben müsse unbedingt erfolgreich sein und gelingen, sie wird quasi entmachtet. Diese wunderbaren prophetischen Bilder vom geknickten Rohr und vom glimmenden Docht (Dtojes), Bilder vom Versiegen und Verlöschen, sie werden uns zu stärkenden Bildern des Glaubens und der Hoffnung. Die vorrangige Option Jesu für die Armen, die Kleinen, die Geringen, die Entrechteten, die Ausgestoßenen. Er spricht sie selig. Wahrhaft paradox, dieses Zeichen des Jona, dieses Kreuz. Es ist sein Zeichen. Denn das Heil der Welt ist in diesem Zeichen gegründet. Und als sein Zeichen ist es auch unser Zeichen, die wir als Erlöste und Befreite an ihn glauben, ihm nachfolgen, seine Kirche leiten, und ihn den Nahen wie die Fernen bezeugen, zusammen mit den Leuten von Ninive und der Königin von Saba, ihn, der gelitten hat unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinab gestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten. Amen. Präsidentin Hausding, Dr. Christel: Sehr geehrte, liebe Mitglieder der Landessynode und des Kollegiums des Oberkirchenrats, verehrte Gäste! Ich heiße Sie alle hier im Congress Centrum in Heidenheim herzlich willkommen, besonders diejenigen, bei denen ich noch nicht persönlich die Gelegenheit hatte. Heidenheim ist für die Landessynode ein neuer Tagungsort. Nun konnten wir die Stadt selbst bei der Anreise und heute früh vom Bus aus nur zu einem kleinen Teil wahrnehmen, aber wir können uns mit der positiven Aussicht trösten, im Sommer wiederzukommen. Besonders freuen wir uns auch darüber, dass das Kennenlernen der Stadt und Region durch Grußworte von Herrn Oberbürgermeister Ilg und Herrn Landrat Mader und einen sicher interessanten Abend der Begegnung mit dem Kirchenbezirk vertieft wird. Der Bus hat uns heute früh zur Pauluskirche gebracht, in der wir den Eröffnungsgottesdienst miteinander gefeiert haben. Vielen Dank dem Synodalen Beatus Widmann und allen anderen Mitwirkenden für die Gestaltung des Gottesdienstes, besonders auch den Heidenheimern für ihre Unterstützung. (Beifall) Das Opfer geht, wie eben abgekündigt, an die Diakonie-Katastrophenhilfe und ist für die Betroffenen der aktuellen Notlage in Japan bestimmt. Wir danken dafür, dass ein Betrag von und, ich bin korrekt, einem Cent zusammengelegt worden ist. Damit ist schon das Ereignis benannt, das in diesen Tagen die Nachrichten beherrscht und die Menschen bei uns und in aller Welt bewegt und aufwühlt. Mit Bestürzung hören und sehen wir immer neue Schreckensmeldungen aus Japan. Es ist für uns unfassbar, welches Leid eine ganze Serie von Katastrophen über so viele Menschen und ein ganzes Land gebracht hat. Wir wollen innehalten und der Betroffenen gedenken. Ich bitte Sie, sich zu erheben. (Die Anwesenden erheben sich.) Lassen Sie uns einige Augenblicke in stillem Gedenken unser Mitgefühl und unsere Solidarität bekunden. - Herr, unser Gott, in unserem Erschrecken, in Ohnmacht und Trauer wenden wir uns an dich. Wir rufen zu dir: Herr, erbarme dich. Wir bitten dich für die Opfer dieser Katastrophe in Japan. Wir trauern um die Toten. Wir bitten dich für die Verzweifelten, die Angehörige und Freunde suchen, die kein Obdach mehr haben, die krank oder verletzt sind. Herr, erbarme dich. Gib Trost und Ruhe, einen sicheren Ort, Wasser, Nahrung, Kleidung. Wir bitten dich auch, dass du der Katastrophe und ihren Auswirkungen Einhalt gebietest und den Schrecken Grenzen setzt. Herr, erbarme dich. Wir danken dir dafür, dass Hilfe unterwegs ist. Leite und bewahre alle, die sich auf den Weg zu den Menschen im Unglücksgebiet gemacht haben, um Hilfe zu bringen. Lass sie vor der gewaltigen Aufgabe nicht verzagen und segne ihr Tun. Amen. Bitte, nehmen Sie wieder Platz. (Die Anwesenden setzen sich wieder.) Auf der Gästebank war anders, als es sich für den Sommer ankündigt, diesmal nur eine begrenzte Zahl von Sitzplätzen bereitzustellen. Wie so oft im Frühjahr liegen die Termine der Synoden wieder sehr eng beieinander oder überschneiden sich, sodass ein gegenseitiger Besuch nicht möglich ist. Umso mehr freuen wir uns über die Gäste, die bereits eingetroffen sind oder im Verlauf der Tagung noch dazukommen werden. Als Ersten darf ich Herrn Oberbürgermeister Bernhard Ilg sehr herzlich bei uns willkommen heißen. (Beifall) Nicht weniger herzlich begrüße ich Herrn Landrat Hermann Mader. (Beifall) Wir freuen uns sehr, dass Sie sich die Zeit genommen haben, hierher ins Congress Centrum gekom-

5 14. Evangelische Landessynode 24. Sitzung 17. März (Präsidentin Hausding, Dr. Christel) men sind und nachher zu uns sprechen werden. Und wir danken Ihnen schon jetzt für dieses Zeichen der guten Kontakte zwischen den Kirchen, der Stadt und dem Landkreis Heidenheim, die natürlich auch an vielen anderen Stellen deutlich werden und für das Wohl der Bürgerinnen und Bürger von Bedeutung sind. Ein sehr treuer Gast, ja, fast nicht mehr wegzudenken, ist der Stellvertretende Präsident der Badischen Landessynode, Pfarrer Volker Fritz. (Beifall) Wenn ich an die unterhaltsame Art Ihrer Grußworte denke, bedauere ich fast die natürlich sinnvolle Vereinbarung der Präsidien, nicht grundsätzlich bei jeder Begegnung, sondern nur bei besonderen Anlässen Grußworte vorzusehen. Den Tagungsort Heidenheim als Heimvorteil zu genießen, war Horst Neugart während seiner Amtszeit als Präsident der 13. Landessynode nicht vergönnt. Dafür konnte er jetzt als synodaler Ruheständler und Vertreter zahlreicher kommunaler Gremien vieles tun, womit er uns als Präsidium und auch die Geschäftsstelle im Blick auf die Realisierung dieses Tagungsorts sehr unterstützt hat. Lieber Horst, vielen Dank dafür und für Deine Begleitung nun auch während unserer Beratungen. (Beifall) Besonders begrüße ich alle Zuhörerinnen und Zuhörer aus den Gemeinden unserer Landeskirche, die von den Rängen aus die Sitzungen verfolgen. Wenn die Landessynode außerhalb von Stuttgart tagt, ist natürlich immer eines ihrer Anliegen, die Situation von Kirchengemeinden und Kirchenbezirken vor Ort kennenzulernen und für die Menschen dort auch direkt ansprechbar zu sein. Wir Synodale als ihre Vertreterinnen und Vertreter in der Kirchenleitung freuen uns über alle, die zu uns kommen und unsere Bemühungen um einen guten Weg für unsere Landeskirche in der heutigen Zeit begleiten. Wie wichtig es ist, das, was hier im Saal verhandelt wird, in Kirche und Gesellschaft hinein zu vermitteln, steht außer Frage. Dieser Aufgabe stellen sich die Medien. Ihnen allen, die Sie die regionalen und überregionalen Medien vertreten und sich in der Öffentlichkeitsarbeit engagieren, danken wir für Ihre Unterstützung und wünschen Ihnen gutes Gelingen. (Beifall) Die Tagesordnung hat diesmal wieder mehrere Schwerpunkte. Heute liegt der Schwerpunkt im Bereich Kirche und Medien. Zu Beginn wird ein interessantes Jugend- Medien-Projekt vorgestellt, das nicht nur einen Teil des Themenkomplexes veranschaulichen soll, sondern darüber hinaus bis Freitag unsere Tagung aktiv begleiten wird. Das anschließende Impulsreferat wird sicher viele wichtige Aspekte für unsere nachfolgende Aussprache aufzeigen. Die Schwerpunkte am Freitagvormittag betreffen das EKD-Zentrum Mission in der Region und das in unserer Landeskirche für 2012 geplante Jahr des Gottesdienstes. Bei beiden Themen geht es auch um die Frage nach der Zukunft der Kirche in Württemberg und auf der Ebene der Evangelischen Kirche in Deutschland. Für die Aktuelle Stunde haben wir das Thema in Absprache zwischen den Gesprächskreisen festgelegt und eben im Ältestenrat bestätigt. Es soll ein Thema sein, das einige Wochen vorher bei der Festlegung der Tagesordnung im Ältestenrat noch nicht akut war, und es ist im Augenblick ganz klar, dass die Katastrophe in Japan alles überlagert, und diesem Thema wollen wir uns stellen. Am Nachmittag werden wir uns mit den neu gefassten ökologischen Leitlinien der Landeskirche und den Ergebnissen der AG Zukunft befassen, bevor verschiedene Rechtsfragen aufgegriffen werden. Am Samstag wird Herr Landesbischof Dr. July im Rahmen der Andacht die Delegierten und eine Begleitgruppe zumindest einen Teil davon stellvertretend für alle zur Friedenskonvokation nach Jamaica aussenden. Danach geht es in einem ersten Beratungsschwerpunkt um den Bereich der Konfirmandenarbeit im Zusammenhang mit dem Jahr des Gottesdienstes. Ein zweiter Schwerpunkt betrifft den Stand der Beratungen im Sonderausschuss Diakonat, wo die Landessynode aufgefordert ist, Impulse in den begonnenen Prozess hinein zu geben. Unter Tagesordnungspunkt 5 ist die Bildung des Sonderausschusses Evangelisch in Württemberg vorgesehen, der den dritten Schwerpunkttag unserer Amtszeit vorbereiten soll. Der Ältestenrat hat in seiner Sitzung heute früh über die Zusammensetzung beraten, sodass Ihnen noch heute Nachmittag der Wahlvorschlag bekannt gegeben werden kann. Leider wurde der Zeitpunkt der Wahlhandlung bisher nicht in der Tagesordnung benannt, weshalb der Ältestenrat auch deren Änderung beschlossen hat. In der Tagesordnung, die Sie heute auf Ihren Plätzen vorgefunden haben, ist diese am Samstagmorgen vorgesehen. Schon heute bitte ich Sie um Ihre Zustimmung dazu, diese Wahl in offener Abstimmung durchzuführen. Ich bitte um Ihre Zustimmung. Das ist die eindeutige Mehrheit. Vielen Dank, dann werden wir so verfahren. Bevor ich Ihnen einige Hinweise zum Sitzungsablauf gebe, möchte ich Ihnen mitteilen, wer sich für die Tagung entschuldigen musste. An der Teilnahme verhindert sind an allen Tagen die Synodalen Baumann, Dr. Heckel, Reichle und Schlatter-Ernst. Außerdem mussten für heute die Synodalen Erbes-Bürkle, Fritz, Kafka und Schenk, für Samstag die Synodalen Joachim L. Beck, Föll, Henrich, Hermann, Hinderer, Schwarz und Vetter ihre Teilnahme absagen. Um unsere Tagesordnung im vorgesehenen Zeitrahmen bewältigen zu können, ist wie immer wichtig, dass alle, die Berichte geben und sich an den Diskussionen beteiligen, die Zeitvorgaben beachten. Der Ältestenrat bittet Sie darum, auch für diese Tagung mit einer allgemeinen Redezeitbegrenzung von fünf Minuten einverstanden zu sein. - Gibt es gegen diesen Vorschlag Widerspruch? Ich sehe keinen, dann ist so beschlossen. Ich komme nun zur Tagesordnung selbst. Als Sie die Einladung zu dieser Tagung erhielten, lagen eine Förmliche Anfrage und noch kein Selbständiger Antrag vor. Innerhalb der vom Ältestenrat gesetzten Frist gingen insgesamt noch zwei weitere Förmliche Anfragen und fünf Selbständige Anträge ein. Die eingegangenen Förmlichen Anfragen Nr. 29/14 Situation und langfristige Perspektiven der Kinderkircharbeit, Nr. 30/14 zu Kontingent und weiteren Kontingenten irakischer Christen und Nr. 31/14 zur Erhöhung eines eingeschränkten pfarramtlichen Dienstauftrags durch Spendenmittel

6 Evangelische Landessynode 24. Sitzung 17. März 2011 (Präsidentin Hausding, Dr. Christel) wurden Ihnen zur Vorbereitung auf die Sitzung bereits zugesandt, ebenso die eingegangenen Selbständigen Anträge Nr. 01/11 Jahr des Gottesdienstes Kindergottesdienst, Nr. 03/11 Ombudsstelle gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch in der evangelischen Kirche in Württemberg, Nr. 04/11 Handreichung zur Prävention sexualisierter Gewalt, Nr. 05/11 Christliche Friedensethik und Nr. 07/11 Umsetzung Klimaschutzbeschlüsse. In der Ihnen noch zugegangenen geänderten Tagesordnung sind diese Veränderungen berücksichtigt. Ich bitte Sie nun gemäß 10 Absatz 2 unserer Geschäftsordnung um Ihre Zustimmung durch Handzeichen. Vielen Dank. Außerdem möchte ich Ihnen die im Ältestenrat vereinbarten Sitzungstermine und Tagungsorte im Jahr 2013 zur Kenntnis bringen: Frühjahrssynode: Donnerstag, 14., bis Samstag, 16. März, Biberach, Sommersynode: Donnerstag, 4., bis Samstag, 6. Juli, Bad Mergentheim, Herbstsynode: Montag, 21., bis Donnerstag, 24. Oktober, Schwäb. Gmünd Schönblick Sie merken, wir haben für die Herbstsynode wieder vier Tage vorgesehen. In der letzten Tagung vor Ablauf der Amtszeit werden alle bis dahin nicht abgeschlossenen Themen aufgearbeitet, weshalb es gut sein kann, dass trotz des verkürzten Verfahrens zur Beratung des Haushaltsplans der vierte Tag benötigt wird. Anstelle eines Eröffnungsgottesdienstes werden wir die Tagung mit einem Gottesdienst beschließen. Deshalb wird, falls die Tagungszeit doch verkürzt werden kann, der Montag gestrichen. Ich ergänze noch: Die Sommersynode 2012 wird in Balingen stattfinden. Bevor wir in die Tagesordnung eintreten, möchte ich nun endlich unsere Gäste aus Heidenheim zu Wort kommen lassen. Wir freuen uns auf Ihre Grußworte, und ich darf zuerst Sie, Herr Oberbürgermeister Ilg, ans Rednerpult bitten. Oberbürgermeister Ilg, Bernhard: Sehr geehrte Frau Präsidentin Dr. Hausding, lieber Herr Landesbischof, meine sehr verehrten Damen, meine Herren! Gestatten Sie mir, ich habe mich sehr gefreut über manches persönliche Wiedersehen in diesem Rahmen. Ich begrüße Sie sehr herzlich in unserer modernen Industriestadt Heidenheim. Auch wenn unsere Stadt danach heißt, Heiden sind wir natürlich nicht. Trotz unserer hier ansässigen Industriefirmen mit Weltruf schuftet die Mehrzahl der Heidenheimer auch nicht mehr in den Fabriken. Wenn wir uns gerne als modern bezeichnen, dann wollen wir damit eben zum Ausdruck bringen, dass wir uns aktiv um die Zukunft kümmern, dass wir uns aktiv damit auseinandersetzen. Ich hoffe, Sie haben in den Tagen Ihres Aufenthalts Gelegenheit, ein wenig von dieser Atmosphäre aufzunehmen. Denn wir haben hier eine überaus engagierte Bürgerschaft, eine äußerst breite und an der Spitze sehr erfolgreiche Kultur- und Sportszene und nicht zuletzt Bildungs- und Betreuungseinrichtungen mit im Land ausgezeichnetem Ruf. Hinter der Bezeichnung moderne Industriestadt versteckt sich das, was ein Gemeinwesen im Kern bieten muss und was man, wie ich glaube, in Heidenheim auch findet: Zukunft, Arbeit und Heimat. Liebe Gäste, ganz gleich, aus welcher Richtung Sie den Ort Ihrer Tagung angesteuert haben, alle mussten Sie zuerst diesen Berg hoch. Das größte Erlebnis hatten vermutlich jene Gäste falls es die gab, die zu Fuß heraufgegangen sind, verschafft doch diese Lindenallee zwischen der Michaelskirche und dem Schloss Hellenstein die notwendige Distanz zwischen einer geschäftigen Stadt und dieser erhabenen Atmosphäre des Congress Centrums. Die Stadt Heidenheim schätzt sich glücklich und das sage ich bewusst, dass Sie hier zu ihrer 14. Landessynode zusammengekommen sind. Ich danke Ihnen zusammen mit den hier anwesenden Mandatsträgern aus kommunalen und kirchlichen Gremien, die sie sich so erfolgreich für diese Entscheidung eingesetzt haben. Liebe Gäste, schon jetzt darf ich Ihnen versichern, dass sie eine gute Wahl getroffen haben. Mir ist bewusst, das sagen alle, aber hier stimmt es. (Heiterkeit) Dieses profane Gebäude ziert zwar kein geistlicher Hausspruch, der Anfang eines bekannten Kirchenliedes würde allerdings besonders gut passen: Wer Gott vertraut, hat wohl gebaut im Himmel und auf Erden. Warum sage ich das? Fachleute aus der Tagungswirtschaft und auch unsere örtlichen Unternehmen haben uns den Bau dieses Komplexes aus Tagungszentrum und Hotel in Kombination mit den neuen Freiflächen, um die sich das Schloss Hellenstein und das Naturtheater gruppieren, nahegelegt. Dennoch hat mir persönlich das Gottvertrauen schon geholfen, um in der Bauphase der Jahre zwischen 2007 und 2009, also eben auf dem Höhepunkt der Wirtschaftskrise, den Mut nicht zu verlieren. Heute können wir hier voll Zuversicht sagen, dass alles wohl gebaut ist. Dieses Congress Centrum erfreut sich einer hohen Auslastung. Es eignet sich für Opern und Konzerte ebenso, wie für Feste, Messen oder Diskotheken. Sie würden mir eine große Freude machen, wenn Sie am Ende der Synode nicht nur die guten Tagungsergebnisse festhielten, sondern sich auch persönlich an diesen Aufenthalt und die schönen Stunden erinnern. Sie müssen dafür ja nicht gleich Petrus nacheifern und auf die Idee kommen, auf diesen Berg umglänzt vom Licht des Herrn gleich drei Hütten zu bauen und auch für 40 Tage und Nächte, wie Moses dies machte, dürfen Sie sich auf diesen Berg wohl nicht einrichten. Gehen Sie am Ende ruhig wieder nach Hause und erzählen Sie, dass es Ihnen hier gefallen hat. Was wir hier in der Stadt Heidenheim mit diesem Tagungszentrum dazu beitragen können, steht zu Ihrer Verfügung. Damit meine ich nicht nur den technischen Komfort, sondern auch in gewissem Maße den Zauber, den dieser Ort einfach hat. Im Gegensatz zu der Geschäftigkeit der Stadt und der Ruhe auf dem Berg, die ich erwähnt hatte, bringt dieser Saal und bringen die Tagungsräume ein konzentriertes Arbeiten, während in den Foyers und auf der Terrasse der Raum zur Zerstreuung gegeben ist. Diese moderne Architektur steht, wie ich meine, in einem angenehmen Kontrast zum historischen Ensemble von Burg und Schloss Hellenstein. Schließlich dürfen Sie

7 14. Evangelische Landessynode 24. Sitzung 17. März (Oberbürgermeister Ilg, Bernhard) an der exponiertesten Stelle unserer Stadt in gleicher Weise zwischen Erde und Himmel sich nahe fühlen. Gestatten Sie mir noch einen persönlichen Satz, den ich als Katholik zu Ihnen sage. Dieses Gremium, das heute hier zusammentritt, ist einen guten Schritt weiter als die Gremien meiner Kirche. Ich denke, da können wir von Ihnen lernen. Deshalb, in der Hoffnung, dass dies alles dem Erfolg Ihrer Synode zuträglich ist, wünsche ich Ihnen und das durchaus mit Gottes Hilfe einen harmonischen und am Ende einen erfolgreichen Tagungsverlauf. (Beifall) Präsidentin Hausding, Dr. Christel: Ganz herzlichen Dank, Herr Oberbürgermeister, für dieses freundliche Willkommen in Ihrer Stadt und an diesem Tagungsort. Ich dachte, zwischendurch, wir kämpfen manchmal als Synode etwas gegen dieses Image, die da oben zu sein, ohne rechten Basisbezug. Das stimmt so nicht. Aber wir tagen hier über der Stadt und werden doch vielfältige Verbindungen haben, heute im Laufe des Tages, morgen, wenn wir wieder heruntergehen und in der Michaelskirche sein werden, und jetzt, vor allem gut eingeführt dadurch, wie Sie uns Ihre Stadt vorgestellt haben. Vielen Dank dafür. Wir haben vor den Tagungen immer so viel Papier durchzuarbeiten, ich glaube fast, dass sich nicht viele im Internet umgetan haben, um Heidenheim schon ein wenig kennenzulernen. Aber Sie haben uns eingeführt. Herzlichen Dank. Dann darf ich Sie, Herr Landrat Mader, um Ihr Wort bitten. Landrat Mader, Hermann: Frau Präsidentin, lieber Herr Landesbischof, werte Synodale, liebe Mitglieder des Oberkirchenrats, werte Gäste! Auch ich bin heute sehr gerne zu Ihrer Plenartagung ins Congress Centrum gekommen. Erstens weil viele der Themen auf Ihrer Tagesordnung sehr aktuell, spannend und mutig sind, wie uns heute die Südwestrundschau auf brüchigem Eis gezeigt hat. Von Mut, meine Damen und Herren, lebt unsere Gesellschaft und lebt deren Fortentwicklung. Zweitens bin ich auch gekommen, weil ich meine Wertschätzung gegenüber der Arbeit der Württembergischen Evangelischen Kirche zum Ausdruck bringen möchte. Umgekehrt bringen Sie mit der Wahl des Tagungsortes in der Heidenheimer Brenzregion ja Ihre Wertschätzung für den östlichen Bereich der Landeskirche zum Ausdruck. Das freut mich vor dem Hintergrund, dass die Landessynode hier außerhalb Stuttgarts letztendlich tagt. Ihr anvisiertes Ziel, ganz bewusst mit den Menschen und Institutionen im jeweiligen Kirchenbezirk auf Tuchfühlung zu gehen, dokumentieren Sie mit dem morgigen Tag, aber auch mit dem heutigen Tag. Es hat gewiss vorteilhafte Seiten. Wenn dies in einer Region erfolgt, in der die Wiege von Kunst und Musik steht, hat das auch Symbolcharakter für die Synode. Im Sommer haben Sie ja das Thema Kirche und Musik. Schon heute möchte ich Ihnen sagen, dass die Anfänge von Kunst und Musik hier im Lohnetal sind. Dort wurde dieses Pferdchen vor Jahren geschaffen. Nach dem Werbeblock für unsere Einrichtung zur Jetztzeit. Die soziale Landschaft bei uns, gerade auch im Landkreis Heidenheim, würde anders aussehen, nämlich ärmer, wenn das hohe, das soziale Engagement der Kirchen fehlen würde. Sie kümmert sich um viele Probleme und Herausforderungen in unserer Gesellschaft. Sie stehen für eine Werteorientierung, die den Menschen im Blick hat. Wir brauchen Menschen und Institutionen, die unseren Sozialstaat mit Leben erfüllen. Entgegen mancher Prognosen, die den religiösen Bedürfnissen einen abnehmenden Stellenwert zuweisen, ist das Verlangen nach einer begründeten Werteorientierung durchaus spürbar. Gerade in der heutigen Zeit, wo überall politische Systeme ins Wanken kommen, wo einschneidende Veränderungen, massive Umwälzungen auf uns einstürmen, wo Naturkatastrophen die Welt verändern. Das Verlangen nach einem festen Wertegerüst, nach Orientierungshilfen für das eigene Leben ist geradezu mit Händen zu greifen. In den letzten Tagen haben viele Menschen, die eigentlich mit Gott nichts mehr am Hut haben, auch mal wieder ein Gebet gesprochen. Die Auflösung tradierter Wertevorstellungen zeigt massive Folgeprobleme. Ich weiß als Landrat, wovon ich rede. Ich gebe 54 Mio. für Sozialhilfe, Jugendhilfe und Eingliederungshilfe aus, vor allem, wenn keine neuen Wertevorstellungen dieses Fehlen auffüllen. Natürlich gibt es in unserer pluralen Gesellschaft unterschiedliche Weltauffassungen. Aber die christlichen Werte waren und sind immer besonders geeignet, Orientierung zu geben und Halt zu schaffen. Meine Damen und Herren, wir hatten gestern bei uns im Ausschuss über das Thema Telefonseelsorge diskutiert. Alleine aus diesem kleinen Landkreis Heidenheim gibt es täglich fünf Anrufe bei der Telefonseelsorge. Das ist ein Zeichen dafür, dass wir diese Seelsorge brauchen. Die intensive Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Herausforderungen, das mutige Anpacken der Probleme, die Bereitschaft, sich offen auseinanderzusetzen, sich sachlich auseinanderzusetzen, das ist wichtig. Das sollte stets der Weg Ihrer Kirche bleiben. Die Kirche ist hier wichtig, vielleicht auch unverzichtbar. Der Staat kann nicht alles leisten. Aus Ihrer sozialen Motivation heraus, auf der Basis der christlichen Nächstenliebe, bildet sich der Nährboden, den wir für unseren modernen Sozialstaat letztendlich brauchen. Mit Ihren Einrichtungen, die in Stadt und Landkreis zahlreich vorhanden sind, tragen Sie wesentlich bei zum sozialen Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält. Wir konnten und wir können im Landkreis Heidenheim in enger und bewährter Zusammenarbeit mit der Kirche wichtige soziale Projekte auf den Weg bringen, neue Konzeptionen unseres Jobcenters im Blick auf zusätzliche Aktivierungs- und Orientierungsmaßnahmen für Arbeitslose, Medien, aber sicher das ist nachher das Thema, aber auch bei Pflege, bei Sucht, bei Beratungsleistungen. Dass wir dabei gemeinsam an einem Strang ziehen, dafür bin ich dankbar. Dankbar bin ich auch für den regelmäßigen Gedankenaustausch zwischen Kirche und Staat. Das Treffen der beiden Dekane mit dem Landrat, welches zur Tradition geworden ist, wo wir in der Tat über Gott und die Welt reden, ebenso über das Thema Bildung, das wir alle auch

8 Evangelische Landessynode 24. Sitzung 17. März 2011 (Landrat Mader, Hermann) unter dem Aspekt einer gelingenden Integration begreifen. Deshalb ist es für mich damit möchte ich zum Schluss kommen heute ein Herzensanliegen, Ihnen und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kirche, allen ehrenamtlich Tätigen und Beschäftigten in den Einrichtungen, die den Kirchen angeschlossen sind, ein herzliches Wort des Dankes zu sagen oder besser ein herzliches Vergelts Gott. Für Ihre jetzige Arbeit wünsche ich Ihnen gute, anregende, konstruktive Diskussionen, wertvolle Informationen, gute, zukunftsorientierte Beschlüsse und die Kraft und die Ausdauer für ein gutes Gelingen. Vielen herzlichen Dank. (Beifall) Unserem Landesbischof habe ich es schon vor wenigen Jahren überreicht. Er hat mir es vorhin bestätigt: Es steht auf seinem Schreibtisch. Aber ich möchte auch Ihnen, Frau Präsidentin, eine Nachbildung des Pferdles vom Vogelherd überreichen. Alles Gute. (Beifall) Umgangs in einer gesellschaftlich schon weitgehend entschiedenen Debatte auf. Zugespitzt wurden die Fragen darauf und damit, ob homosexuelle Partnerschaften im evangelischen Pfarrhaus möglich sind oder nicht. Veröffentlichungen im Evangelischen Gemeindeblatt mit Leserbriefen dazu waren eine Folge, aber auch eine Auseinandersetzung von Pfarrerinnen und Pfarrern in Form von Leserbriefen in den Heften von Arbeit und Besinnung. Diese wie auch eine Reihe von Briefen und Erklärungen an den Evangelischen Oberkirchenrat und an den Landesbischof haben zum Teil eine gewisse Heftigkeit gezeigt. Ich danke denen, die sich bei allem Engagement in dieser Sache nicht dazu hinreißen ließen, vom jeweiligen Gegenüber eine möglichst abschreckende Karikatur zu zeichnen; denn die Karikatur, die man von anderen malt, entstellt auch das eigene Gesicht. Erschreckt war ich aber auch wie ultimativ oder ausfällig manche Äußerungen unseren EKD-Synodalen gegenüber, aber auch manche Zuschriften an mich gewesen sind. Präsidentin Hausding, Dr. Christel: Ganz herzlichen Dank Herr Landrat, für Ihr Grußwort, dass Sie unseren Blick geweitet haben in die Region hinein, auch schon einen Ausblick auf unsere Sommersynode mit ihrem Schwerpunktthema Musik gewagt haben. Das Thema Werteorientierung/Werteauflösung ist für uns in der Kirche natürlich ganz aktuell. Wir denken viel darüber nach, wie man die Glaubwürdigkeit, die sowohl in der Politik, als auch in manchen Leitungsebenen der Kirche verlorengegangen ist oder zumindest angekratzt worden ist, wiedergewinnen kann und wieder stärken kann. Das, denke ich, ist eine gemeinsame Aufgabe von allen, die öffentliche Verantwortung tragen. So wünschen wir Ihnen, Herr Oberbürgermeister und Herr Landrat, für Ihre Entscheidungen viel Geduld, einen guten Überblick und viel Mut und Gottes Segen und Geleit. Vielen Dank. (Beifall) Als Nächstes möchte ich Herrn Landesbischof Dr. July das Wort erteilen. Er hat darum gebeten, eine Erklärung abgeben zu können, nachdem zahlreiche Schreiben und s eingehen in Bezug auf das Pfarrerdienstgesetz der EKD und die Frage der Übernahme des Gesetzes durch die Württembergische Landeskirche, insbesondere des 39. Landesbischof July, Dr. h.c. Frank O.: Sehr geehrte Frau Präsidentin, hohe Synode, liebe Gäste! In unserer Landeskirche und in anderen Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland ist es zu einer neuen Diskussion der Fragen über die Homosexualität gekommen. Dies geschah im Zusammenhang mit der Verabschiedung des Pfarrerdienstrechts durch die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland. Die Diskussion ist vor allem im Hinblick auf 39 Ehe und Familie sowohl durch die mediale Berichterstattung über die Verschiedenheit der jetzt schon bestehenden Handhabung innerhalb der Gliedkirchen der EKD in Gang gekommen. Diese Diskussion greift erneut die grundsätzliche Bewertung von Homosexualität in unserer Landeskirche und die eines angemessenen theologischen Ich stelle fest, dass eine Reihe von Äußerungen von falschen Voraussetzungen ausgeht, zumindest was die Regelungen und den Verfahrensstand in Württemberg betrifft. Deshalb geht es bei meiner heutigen und jetzigen Erklärung nicht um meine theologischen Ansichten zu dieser Frage. Heute geht es darum, einen Gleichstand an Informationen um den Stand der Regelungen und Entscheidungen unserer Landeskirche wiederherzustellen, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt in Geltung sind. Dazu möchte ich auch noch etwas in die Vergangenheit schauen. Ich möchte erinnern und klarstellen: Im Jahre 1996 veröffentlichte die Evangelische Kirche in Deutschland eine Orientierungshilfe des Rates der Evangelischen Kirche zum Thema Homosexualität und Kirche mit Spannungen leben. Diese Schrift endete mit folgenden Schlussüberlegungen ich zitiere : Formales Kriterium für die Sachgemäßheit ist, ob es gelungen ist, im Blick auf Schrift und Bekenntnis einen Beitrag zu leisten, der zu einem vertieften Verstehen und zu einem bewussteren, von einem breiten Konsens getragenen Handeln anleitet. In inhaltlicher Hinsicht muss sich alles kirchliche Reden und so auch dieser Text messen lassen an der Einheit von Wahrheit und Liebe, wie sie in Eph. 4, 15 als Orientierungsperspektive des christlichen Lebens beschrieben wird: Lasset uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus. Im März 1995 hatte die Evangelische Landessynode gemeinsam mit dem Oberkirchenrat eine Stellungnahme zur Frage der verschiedenen Lebensformen verabschiedet. Darin sprach sie die Bitte an den Landesbischof aus, eine Arbeitsgruppe Homophilie einzuberufen, die, ich zitiere, vor allem Empfehlungen bezüglich der Stellung homosexueller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Oberkirchenrat erarbeiten sollte. Zitat Ende. Diese Gruppe, bestehend aus sechzehn Personen, wurde von Landesbischof Eberhardt Renz berufen und nahm unter Vorsitz des damaligen Prälaten Dr. Gerhard Maier im März 1996 ihre Arbeit auf und beendete im Juli 1997 diese Arbeit. Im Jahre 1999 wurde in zwei gemeinsamen Sitzungen des Evangelischen Oberkirchenrats mit den Mit-

9 14. Evangelische Landessynode 24. Sitzung 17. März (Landesbischof July, Dr. h.c. Frank O.) gliedern des ständigen Ausschusses der Evangelischen Landessynode gemäß 39 Abs. 2 Kirchenverfassung Handlungsrichtlinien des Oberkirchenrats betreffend der Ergebnisse der Arbeitsgruppe Homophilie beraten. Ebenso gab es im Sommer 1999 eine gemeinsame Beratung von Oberkirchenrat und Pfarrervertretung über, ich zitiere, Dienstrechtliche Rahmenbedingungen für kirchliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, insbesondere für Pfarrerinnen und Pfarrer in der Evangelischen Kirche in Württemberg, betreffend Homosexualität und Dienstauftrag. In diesem Papier heißt es ich lese Ihnen diese Punkte vor, damit Sie über die Regelungen, die damals besprochen wurden, noch einmal neu ins Bild gesetzt werden: Erstens: Homosexualität stellt die Eignung für den Dienst als Pfarrerin oder Pfarrer nicht grundsätzlich in Frage. Entscheidend ist, dass dadurch die Ausübung des Dienstes nicht behindert wird. Zweitens. Die kirchlichen Anstellungsträger haben keinen Anspruch darauf, über das Sexualleben der Bewerberinnen und Bewerber beziehungsweise der Amtsinhaberinnen und Amtsinhaber Auskünfte zu verlangen oder diese auszuforschen. Drittens. Bewerberinnen und Bewerber werden darauf aufmerksam gemacht, dass Sie aber möglicherweise wegen ihrer Orientierung nicht auf allen Stellen in der Landeskirche eingesetzt werden können und dass es nicht ausgeschlossen ist, dass ihnen bei Bewerbungen Nachteile entstehen oder bei nicht überwindbaren Auseinandersetzungen in der Gemeinde aufgrund ihrer Lebensführung die Versetzung in den Wartestand in Betracht kommen kann. Viertens. Auch homosexuelle Pfarrerinnen und Pfarrer sind in ihrer Verkündigung an das biblische Leitbild gebunden, wonach die Ehe Gottes gute Gabe und Aufgabe ist. Die eigene Lebensgestaltung darf dem gegenüber nicht als Leitbild vertreten werden. Fünftens. Für viele Kirchenmitglieder ist es aufgrund tiefgehender Prägung insbesondere wegen ihres Verständnisses des biblischen Zeugnisses schwer, Homosexualität zu akzeptieren. Darauf müssen betroffene Pfarrerinnen und Pfarrer Rücksicht nehmen und sich entsprechend verhalten. Vor allem dürfen sie durch ihr Verhalten keinen Anlass zu Spaltungen in der Gemeinde geben. Sechstens. Das Leben als Pfarrerin und Pfarrer ist auch ein öffentliches Zeugnis. Deshalb muss Rücksicht auf Menschen genommen werden, denen durch eine öffentlich gelebte homosexuelle Beziehung der Zugang zu ihrer Pfarrerin oder ihrem Pfarrer erschwert würde. Daher ist es im Grundsatz nicht möglich, dass homosexuelle Paare gemeinsam im Pfarrhaus leben. Siebtens. Die Regelungen für Pfarrerinnen und Pfarrer gelten für andere kirchliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechend, wobei insbesondere die jeweilige Nähe zum Verkündigungsauftrag zur Kirche zu berücksichtigen ist. Diese Rahmenbedingungen, die damals besprochen wurden, sollten dann den Dekanen und Dekaninnen mitgeteilt werden, was bei einer Dekansbesprechung im Jahre 2000 erfolgt ist. In besonders gelagerten Einzelfällen und unter strikten Auflagen wurden, was das Zusammenleben im Pfarrhaus betrifft, Ausnahmeentscheidungen damals als denkbar angesehen. Und auch in der damaligen Gesprächssituation war klar, dass in unserer Landeskirche sehr kontroverse Haltungen zu diesem Thema vorlagen. Ein Gesprächteilnehmer fasste diese Regelungen damals so zusammen: weniger als mancher erhofft und mehr als manche ertragen können. Im Jahre 2000 wurde beschlossen, dass die Arbeitsergebnisse der von Landesbischof Renz einberufenen Arbeitsgruppe unter Vorsitz von Prälat Dr. Gerhard Maier gemeinsam mit der Synodaläußerung von 1995 einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollten. Landesbischof Renz bemerkte am Ende seines Vorwortes folgendes, ich zitiere wieder: Ferner weise ich darauf hin, dass die Arbeitsgruppe an wichtigen Punkten kontrovers bleibt und hier verschiedene Positionen einander gegenüber gestellt wurden, die sich nicht miteinander vereinbaren lassen. Aber vielleicht hilft gerade diese Gegensätzlichkeit der Positionen, dazu ein offenes Gespräch zu führen und zu einer Klarheit zu kommen, die sich für uns als Kirche der Reformation letztlich aus dem biblischen Wort ergeben muss. Zitat Ende. In der Tagung der Landessynode im November 2000 wurde diese Veröffentlichung diskutiert. Im Rahmen dieser Aussprache damals berichtete Oberkirchenrätin Junkermann von der Verständigung des Kollegiums des Oberkirchenrats über die rechtlichen Rahmenbedingungen für kirchliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, insbesondere für Pfarrerinnen und Pfarrer in der Landeskirche betreffend Homosexualität und Dienstauftrag, wie sie zuvor auch in der Pfarrervertretung diskutiert worden sind. Das ist das, was ich Ihnen vorhin vorgelesen habe. Ich stelle also fest und möchte das unterstreichen, auch aufgrund der aktuellen Diskussion, seit 12 Jahren gibt es Regelungen in unserer Landeskirche, die die besondere Situation homosexueller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berücksichtigen und trotzdem das Leitbild von Ehe und Familie in unserer Landeskirche festhalten. Ich kann nicht erkennen, wie mancherorts behauptet wird, dass die Evangelische Landeskirche aktuell Neuerungen in diesem Fragenkomplex eingeführt hat. Es ist freilich deutlich erkennbar, dass sich die Praxis in den Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland in den letzten Jahren sehr unterschiedlich entwickelt hat. Dies kommt auch in manchen Begrifflichkeiten und Begründungen zum Pfarrerdienstgesetz zum Ausdruck. Es war gerade das Engagement auch der Württembergischen Landeskirche und deren Synodalen, den eigentlichen Gesetzestext in eine Form zu bringen, die allgemein zustimmungsfähig ist. Die EKD-Synode hat nicht, wie vielfach berichtet wird, per Gesetz beschlossen, dass homophile Partnerschaften in Pfarrhäusern generell möglich wären. Das zu behaupten, wäre ein Missverständnis. Der Wortlaut wurde vielmehr so gewählt, dass die Landeskirchen ihre jeweiligen Regelungen beibehalten können. Das Pfarrerdienstgesetz muss ja auch in Württemberg durch entsprechende Ausführungsbestimmungen der theologischen Einsicht, der Praxis, aber auch der Lebenswirklichkeit unserer Landeskirche angepasst werden. Dieser Prozess wird eröffnet durch die Einbringung des Zustimmungsgesetzes zum Pfarrerdienstgesetz der

10 Evangelische Landessynode 24. Sitzung 17. März 2011 (Landesbischof July, Dr. h.c. Frank O.) Evangelischen Kirche in Deutschland in der Sommersynode dieses Jahres. Liebe Schwestern und Brüder, die letzten Wochen haben gezeigt, dass das Thema Homosexualität nicht nur in unserer Landeskirche neu und weiterhin kontrovers diskutiert wird. Die Diskussionen im Lutherischen Weltbund, aber auch die Spannungen, Zerreißproben und schon erfolgte Trennungen in der Anglikanischen Kirche, die Position der römisch-katholischen Kirche und der orthodoxen Kirchen zeigen, dass diese Fragestellung für manche Bekenntnischarakter hat und andere darin zwar eine eher gewichtige ethische Fragestellung sehen mit Orientierungsordnungen für unsere Kirche, aber ohne die Einheit der Kirche bei unterschiedlicher Beantwortung dieses Fragenkomplexes gefährdet zu sehen. Unsere Landeskirche hat in der Vergangenheit die Einheit gelebt, die Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus in den Mittelpunkt gestellt und dabei um die unterschiedlichen Gesichtspunkte in unseren Reihen gewusst und sie auch ausgehalten. Ich bedaure, in manchen Äußerungen diesen schon erreichten Konsens schwinden zu sehen. Es darf unter uns nicht so sein, dass diejenigen, die unter uns auf der einen Seite darauf hinweisen, dass die Bibelstellen im Alten und Neuen Testament keine positive Würdigung homosexueller Praxis aussprechen, sondern als sündhaftes Verhalten kennzeichnen, einfach nur als rückständige Fundamentalisten etikettiert werden. Aber es kann auf der anderen Seite auch nicht sein, wie pars pro toto in einer Zuschrift an mich geschehen, diese Frage als Kampf zwischen Christentum und Antichristentum zu benennen und damit all diejenigen, die die biblischen Aussagen anders einordnen und gewichten und aus Glaubensgründen neue Regelungen suchen, einfach als Antichristen einzustufen. Eine Kirche des Worts hat sich über den Sinn des Wortes, über die Mitte des Wortes und über das Ziel des Wortes zusammenzusetzen, auseinanderzusetzen, sich auszutauschen, zu hören und neu nach Gemeinschaft zu suchen und diese zu finden. Ich sage ganz bewusst: Auch die Einheit der Kirche, die Gemeinschaft der Christen ist im Blick auf Jesus Christus ein hohes Gut. Deshalb schlage ich auch nach Absprache mit der Frau Präsidentin genau dies vor, sich nämlich neu zusammen- und auseinander- und wieder zusammenzusetzen. Bei einem gemeinsamen Klausur- oder Studientag man muss das noch genauer bestimmen wollen wir hören, denken und sprechen, eine Orts- und Zeitbestimmung unseres Glaubens wagen. Es geht um Fragen, die viele Menschen in unserer Kirche sehr existenziell betreffen, um Fragen, bei denen es um Gewissensnot, aber auch um die Mitte der Schrift geht. Biblisches Wort, gegenwärtige Wahrnehmung und neue Herausforderungen sind in diesem Fragenkomplex ganz eng beieinander. Ich zitiere zum Abschluss aus Mit Spannungen leben : Trotz des unbestreitbaren Gewichts, das diese Themen haben, sollten sich aber alle an der Auseinandersetzung Beteiligten immer wieder prüfen, ob sie nicht in Gefahr stehen, den Status confessionis im Blick auf eine Frage aufzuwerfen, der diese Bedeutung von der Verkündigung Jesu und vom Gesamtzeugnis der Bibel her nicht zukommt. Die christlichen Kirchen haben andere und noch wichtigere Aufgaben und Themen. Die erhoffte Entdramatisierung wird sich aber vermutlich nur in dem Maß einstellen, wie die an der Auseinandersetzung beteiligten Gruppen den Eindruck gewinnen, dass ihre theologisch berechtigten Anliegen auch von der jeweiligen Gegenseite und vor allem seitens der Kirchenleitungen bei ihrer Urteilsbildung und ihren Entscheidungen anerkannt und ernst genommen werden. Ende dieses Zitats. Lasst uns das, liebe Schwestern und Brüder, liebe Synodale, in dem Respekt und in der Offenheit tun, die wir als Kinder Gottes einander schuldig sind. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit. (Beifall) Präsidentin Hausding, Dr. Christel: Vielen Dank, Herr Landesbischof, für diese Erklärung und die Klarstellung, die damit verbunden war, und auch den Ausblick, wie wir in Zukunft mit diesen Fragen umgehen können. Nun treten wir ein in die Tagesordnung und ich rufe Tagesordnungspunkt 1 auf: Zeitgenössische Medienentwicklung, ihre Chancen und Risiken für Kirche und Gesellschaft. Die Landessynode hat sich so lange nicht mit dem Bereich Medien befasst, dass allein dies schon eine gute Begründung für diesen Tagesordnungspunkt wäre. Nun gibt es in Heidenheim ein interessantes Projekt, das uns einen Teilbereich des Themas gut veranschaulichen und praktisch erlebbar machen wird. Das Projekt mit dem Namen dognbone, dass unter diesem Namen auch eine Internetplattform eingerichtet hat, wurde von dem Verein Sicherer Landkreis Heidenheim mit ins Leben gerufen. Es arbeitet mit Jugendlichen gewaltpräventiv und will dabei Lernkompetenzen vermitteln. Herr Leitender Polizeidirektor Volker Lück, der zusammen mit Herrn Landrat Mader Vorstandsvorsitzender dieses Vereins ist, und den ich ebenso wie seinen Mitarbeiter, Herrn Ersten Kriminalhauptkommissar Günter Braun, als Vertreter der Polizeidirektion Heidenheim in unserer Mitte herzlich willkommen heiße, wird uns dieses Projekt vorstellen. Unter dem Dach dieses Projektes und auf derselben Internetplattform untergebracht, befasst sich auch die evangelische Jugendarbeit mit dem Titel Diakonie TV damit, wie man mit neuen Medien projektorientiert eine sinnvolle Jugendarbeit ins Leben rufen kann. Dies wird uns Herr Frank Rosenkranz, Geschäftsführer des Diakonischen Werks Heidenheim, vorstellen. Auch Ihnen ein herzliches Grüß Gott. (Beifall) Vom Lokalen ausgehend, werden wir uns dann global mit den Chancen und Risiken der zeitgenössischen Medienentwicklung auseinandersetzen. Dazu begrüße ich sehr herzlich Herrn Professor Dr. Wolfgang Stock, der uns als ausgewiesener Experte durch seinen Vortrag allerlei Anknüpfungspunkte für unsere spätere Aussprache bieten wird. Zunächst aber gebe ich das Wort an den Leitenden Polizeidirektor, Herrn Volker Lück. Leitender Polizeidirektor Lück, Volker: Sehr geehrte Frau Präsidentin, sehr geehrter Herr Landesbischof, sehr geehrte Mitglieder der Synode, sehr geehrte Mitglieder des Oberkirchenrats! Herzlichen Dank für die Einladung

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