INTERGREEN. der Partner im Sportplatzbau... Minilexikon Rasen. Rasenkrankheiten, -schädlinge, -unkräuter & Rasengräser erkennen und bestimmen

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1 Minilexikon Rasen Rasenkrankheiten, -schädlinge, -unkräuter & Rasengräser erkennen und bestimmen 1

2 IHRE PARTNER VOR ORT Sportrasen ist mehr als ein Bodenbelag oder einfach nur Gras Sportrasen und der dazugehörige Boden bilden ein Ökosystem, welches auch einen Lebensraum für Pflanzen und Tiere darstellt. GALABO GmbH Kappenberger Damm Münster Thieme-Hack GmbH Baumschulenweg Klein-Pampau Schmitt GmbH Rankenheimer Str Groß Köris Der Sportrasen soll grün, eben, dicht, gesund und strapazierfähig sein. Jeder, der für ein Rasenfeld die Verantwortung trägt oder es nutzt, kennt diese Anforderungen. Der Idealzustand des Platzes wird jedoch durch das Auftreten von Krankheiten, Schädlingen, Unkräutern und Ungräsern gefährdet, so dass Maßnahmen ergriffen werden müssen. Schmitt GmbH St.-Ulrich-Ring Langgöns Klei GmbH Stettiner Straße Baunatal-Großenritte Rundel GmbH Am Gabelacker Frankfurt/Main bau+grün AG Am Markbach Sinzheim John GmbH Kaiweg Hallstadt Hilgers GmbH & Co. KG Sonnleiten Frontenhausen Vorwort Um geeignete Maßnahmen bestimmen zu können, muss aber erst einmal bestimmt werden, was genau zu den Schäden am Rasen führt und welche Ursachen dafür bestehen. Dieses Lexikon hilft Ihnen dabei, die am häufigsten auftretenden Krankheiten, Schädlinge, Unkräuter sowie Ungräser zu identifizieren und ihre Standortvorlieben kennenzulernen. Durch sein praktisches Format passt es in jede Hosentasche und kann so jederzeit mitgenommen werden. Sollten Sie Hilfe benötigen, wenden Sie sich einfach an Ihren INTERGREEN-Partner. Er berät Sie gerne und führt auch geeignete Maßnahmen zur Bekämpfung von Rasenkrankheiten, Schädlingen und Unkräutern durch. 3

3 Inhalt Rasenkrankheiten und Rasenschädlinge Ursachen und Erkennung... 2 Rasenkrankheiten... 6 Blattfleckenkrankheit... 8 Dollarflecken...10 Hexenring...12 Rost...14 Rotspitzigkeit...16 Schneeschimmel...18 Schwarzbeinigkeit Wurzelbrand Wurzeltöterkrankheit Rasenschädlinge Drahtwürmer Engerlinge Erdschnaken-Larve Maulwurf Regenwurm Ameise Wühlmäuse Rasenunkräuter, Rasenungräser und Rasengräser Ursachen und Erkennung Rasenunkräuter Ackerröte Mittlere Wegerich Braunelle Fadenehrenpreis Kriechendes Fingerkraut Gänseblümchen Kriechender Günsel Gundelrebe Gundermann Hirtentäschelkraut Weißklee Kriechender Hahnenfuss Gewöhnlicher Löwenzahn Behaartes Schaumkraut Rote Taubnessel Wiesen-Storchenschnabel Vogelsternmiere Rasenungräser Bermudagrass Blutrote Fingerhirse Honiggras Jährige Rispe Gemeine Rispe Rasengräser Deutsches Weidelgras Rohrschwingel Rotschwingel Straußgras Wiesenrispe Lägerrispe

4 Rasenkrankheiten und Rasenschädlinge Ursachen und Erkennung Bei Unkenntnis und falschem Handeln kann der Rasen bald so aussehen. Warum treten Krankheiten auf? Wird ein Rasen intensiv genutzt, wird er anfälliger gegen Rasenkrankheiten. Vor allem aber schlechte und falsche Pflege, wie z.b. total verfilzte Grasnarben leisten Krankheiten Vorschub. Welche Ursachen haben Rasenkrankheiten? Schlechte oder falsche Pflege ist die häufigste Ursache für eine Rasenkrankheit. Zuviel Wasser auf humusreiche oder lehm- und tonhaltige Böden in Verbindung mit einer einseitigen Düngung (besonders mit langsam wirkenden Stickstoffarten) begünstigen Schimmel- und Fäulnisbildung. Pilz fördernd wirkt akuter Kali- und Eisenmangel im Boden. Auch feuchtwarme Witterung im Sommer und im Herbst kann diese Krankheit beschleunigen. Bei Bodenverdichtung oder einer Übersäuerung der Rasentragschicht ist das ausgewogene Verhältnis von Bakterien und Kleinstlebewesen im Boden gestört und bietet einen guten Nährboden für Pilze. Welche Hinweise auf tierische Bodenschädlinge gibt es? Halten sich immer wieder viele Vögel auf dem Rasen auf, so weist dieses Verhalten auf tierische Bodenschädlinge hin, die als deren bevorzugtes Futter gelten. Im Rasen treten fleckige und flächige Verfärbungen auf, die durch Absterben der Gräser verursacht werden. In der Regel rühren diese Schäden vom Wurzelfraß von Larven her. Verändert eine Rasenfläche insgesamt oder stellenweise auf ungewöhnliche Art und Weise ihr normales Aussehen, kann von einer Krankheit des Rasens ausgegangen werden. Pilzbefall oder tierische Schädlinge sind dafür in der Regel verantwortlich. In jedem Falle gilt es, rechtzeitig Schäden zu erkennen und dann zu behandeln. Nur so kann die Ausbreitung der Krankheit verhindert werden. Rasenkrankheiten? Schädlinge? Intergreen hilft! Die INTERGREEN-Fachbetriebe verfügen über große Erfahrung bei der Erkennung und Bekämpfung von Schädlingen und Rasenkrankheiten. Anruf genügt, wir beraten Sie gerne! 6 7 i

5 Bild eines Hexenrings Rasenkrankheiten Abbildungen & Kurzbeschreibungen 8 9

6 Rasenkrankheiten Blattfleckenkrankheit Helminthosporium sp. Schadbild H. carbonum: Ovale, 2-25mm lange Flecken; zunächst papierartig mit rötlichem Hof und oft konzentrischen Zonen, später braun bis russfarbig. H. turcicum: Unregelmässig langovale 0,5-10 cm lange Flecken; zunächst wässrig graugrün, später graubraun mit schmaler dunkelbrauner Umrandung. Inneres z.t. schwärzlich. H. maydis: Elliptische, 2-25mm lange Flecken; zunächst gelbbraun, später graubraun mit schmaler rotbrauner Umrandung. Auf welkenden Keimpflanzen nekrotische Streifen. Durch vielfältige Rassenbildung sind Befallsstärke und Symptomausprägung nach Sorten sehr verschieden. Bedeutung Die Pilze sind verbreitet und können zu Verlust an Assimilationsfläche führen. Helminthosporiosen traten zwar bisher nur sporadisch wirtschaftlich schädigend auf, doch scheint H. carbonum an Bedeutung zu gewinnen. Lebenszyklus Die Blattfleckenkrankheit kann das ganze Jahr über auftreten. Hauptschäden entstehen jedoch vorwiegend in den Sommermonaten von Mai bis September

7 Rasenkrankheiten Dollarflecken Sclerotinia homoeovarpa Schadbild Bei kurz geschnittenen Rasengräsern treten zunächst nur kleine, runde, gelbliche Flecken mit einem Durchmesser von 2 3 cm und einer scharfen Begrenzung zum gesunden Rasen auf. Auf Sportrasen bilden sich in der Regel größere und unregelmäßigere Flecken mit einem Durchmesser von 5 15 cm. Bei hoher Luftfeuchtigkeit oder Tau ist ein weißes und spinnennetzartiges Myzel (Bild 2) gut zu erkennen. Wird der Befall nicht rechtzeitig erkannt und behandelt ist eine Beeinträchtigung des Wurzelwachstums möglich. Bei näherer Betrachtung zeigt sich ein strohfarbener Brennfleck mit einer rotbraunen Begrenzung. Zudem schnürt das Blatt sich ein. Bedeutung Dollarflecken sind weit verbreitet und werden durch Spieler und Maschinen rasch verschleppt. Lebenszyklus Die Pilze treten vorwiegend von Mitte April bis Mitte Juni und Mitte August bis Ende Oktober auf. Sie entstehen vor allem auf feuchten und schlecht durchlüfteten Böden

8 Rasenkrankheiten Hexenringe Marasmius oreades, Basidiomyceten etc. Schadbild Als Hexenringe oder Feenringe werden kreisförmige Ansammlungen von Pilz-Fruchtkörpern bezeichnet, die dadurch entstehen, dass das Myzel eines Pilzes in alle Richtungen gleich schnell wächst. Hexenringe werden von verschiedenen Pilz-Arten in Europa von circa 60 Sorten an ganz unterschiedlichen Standorten gebildet. Am Ende der Myzelfäden bilden sich das, was der Volksmund als Pilze bezeichnet, der sichtbare Fruchtkörper. Da mit der Zeit die Nährstoffe im Boden im inneren Bereich der kreisförmigen Pilzansammlung zur Neige gehen, stirbt das Myzel dort ab und übrig bleibt eine ringförmige Struktur, der so genannte Hexenring. In der Regel ist ein Hexenring daher ein einziger Organismus. Bei günstigen Bedingungen kann das Myzel sehr schnell Fruchtkörper bilden, somit können solche Ringe buchstäblich über Nacht entstehen. Im Allgemeinen haben Hexenringe Durchmesser von 20 cm bis zu einigen Metern. Bedeutung Hexenringe können überall auftreten und sind nicht an bestimmte Grasarten oder Rasentypen gebunden. Vermehrt treten sie in ehemaligen Waldgebieten und mageren, sandigen Standorten auf. Lebenszyklus Hexenringe können ganzjährig auftreten

9 Rasenkrankheiten Rost Puccinia spp. Schadbild Für Rostkrankheiten sind vorwiegend Wiesenrispe (Poa pratensis) und Deutsches Weidelgras (Lolium perenne) anfällig. Bei Beginn der Erkrankung weisen die Gräser hellgelbe Flecken auf. Anschließend treten je nach Rostart gelbe, orangefarbene oder braune Pusteln mit staubenden Sporen in unterschiedlicher Form und Verteilung auf. Die befallenen Gräser bleiben im Wachstum zurück. Die Rasenfläche wird ausgedünnt und Lücken können auftreten. Bei starkem Befall erscheint der Rasen gelblich oder bräunlich. Bedeutung Die Sporen werden durch Wind, Spieler und Maschinen weiter verbreitet. So kann es auf der gesamten Spielfläche schnell zu Nesterbildung kommen. Lebenszyklus Rostkrankheiten treten häufig von Mai bis September nach trockenen Perioden auf

10 Rasenkrankheiten Rotspitzigkeit Cortitium fuciforme Schadbild Erste Anzeichen sind unregelmäßig geformte Flecken mit teilweise abgestorbenem Gräsern, wobei der obere Teil der Halms bereits rötlich gefärbt ist. Im weiteren Verlauf zeigt sich ein watteartiges rosafarbenes Myzel, das sich zu einem roten, geweihartigen Pilzgewebe entwickelt und die Blätter verklebt. Als besonders anfällig für diese Krankheit ist bei den Gräsern der Gewöhnlicher Rot-Schwingel (Festuca rubra), aber auch Straußgräser (Agrostis), Rispengräser (Poa pratensis ) und Weidelgräser (Lolium) können befallen werden. Bedeutung Rotspitzigkeit ist eine weltweit auftretende Rasenkrankheit, die durch Pilzbefall (Laetisaria fuciformis, Corticium fuciforme) verursacht wird. Lebenszyklus Der Befall mit Rotspitzigkeit tritt meist nach feuchtwarmen Perioden von Juni bis Oktober auf

11 Rasenkrankheiten Schneeschimmel Fusarium nivale, Microdochium nivale Schadbild Im Frühjahr zeigen sich zunächst kleine, annähernd runde Flecke mit einem Durchmesser von circa 2,5 bis 5 cm, die unter ungünstigen Bedingungen bis auf 30 cm anwachsen und ineinander übergehen können. Die Flecken sind von einem weißgrauen bis rötlichen Myzelbelag überzogen. Bedeutung Der Schneeschimmel ist eine Nassfäule und zählt zu den am häufigsten auftretenden Rasenkrankheiten. Besonders anfällig sind schwächliche oder überdüngte Pflanzen auf verdichteten Böden. Die Krankheit entsteht meist ab September kann aber unter ungünstigen Bedingungen auch das ganze Jahr auftreten. Wie der Name sagt, wird sie durch eine lange Schneebedeckung gefördert. Lebenszyklus Die Krankheit entsteht meist ab September kann aber unter ungünstigen Bedingungen auch das ganze Jahr auftreten. Wie der Name sagt, wird sie durch eine lange Schneebedeckung gefördert. Hohe Luftfeuchtigkeit bei kühlen Temperaturen fördert die Infektion

12 Rasenkrankheiten Schwarzbeinigkeit Ophiobolus graminis Schadbild Es treten anfänglich kleine, eingesunkene Flecken mit rund 5 bis 10 cm Durchmesser und ausgeblichener, bronzeartiger Färbung auf. Im Zentrum der Flecken sterben die Gräser ab und Unkräuter fangen an zu wachsen. Die typische Ringbildung hat begonnen. Diese Symptome ermöglichen auch zu befallsfreien Zeiten die Diagnose. Von Jahr für Jahr erscheint nun ein Ring an derselben Stelle, nimmt jedoch immer mehr an Größe zu. Das abgestorbene Gras kann leicht aus dem Boden gezogen werden. Wie der Name Schwarzbeinigkeit bereits sagt, sind die Wurzeln nun braun-schwarz verfärbt. Bedeutung Ophiobolus graminis ist eine weltweit verbreitete Rasenkrankheit. Probleme bereitet sie während der ersten 3 4 Jahre nach der Neuanlage von Rasenflächen. Lebenszyklus Die Krankheit tritt vor allem während eines Zeitraums von August bis Oktober auf. Bei schlechtem Wasserabfluss und Staunässe ist auch ein Befall von April bis Juni möglich

13 Rasenkrankheiten Wurzelbrand Phytium Schadbild Für den Wurzelbrand sind verschiedene Pilze der Auslöser, im allgemeinen tritte er jedoch bei Gräsern mit geringer Vitalität auf. Bei Neuanlagen und Nachsaaten kommt es durch Phytium zu Fehlstellen. Die anwachsenden Gräser trocknen an der Basis aus und sterben ab. Man kann diese leicht aus dem Boden ziehen. Die Wurzeln sind dunkelbraun verfärbt. Bei etablierten Bestandsflächen zeigt sich Phytium zuerst durch kleine und eingesunkene Flecken. Bei hoher Luftfeuchtigkeit zeigt sich weißliches Myzel, das den Fleck schleimig wirken lässt. Auch hier kann man die Graspflanze leicht aus dem Boden ziehen, dabei reißt sie jedoch oft am Wurzelhals ab. Die Wurzeln sind ebenfalls dunkelbraun bis schwarz verfärbt. Oft wachsen die einzelnen Flecken zusammen und lassen größere befallene Flächen entstehen. Verbreitung der Sporen durch Mensch, Maschine und Oberflächenwasser. Bedeutung Wurzelbrand kann bei allen Arten von Rasengräsern auftreten. Lebenszyklus Ganzjähriges Auftreten bei geeigneten Bedingungen

14 Rasenkrankheiten Wurzeltöterkrankheit Rhizoctonia solani, Rhizoctonia cerealis Schadbild Die Wurzeltöterkrankheit wird im englischen Sprachgebrauch Brown Patch genannt. Je nach Schnitthöhe des Rasens erscheinen bei Befall unterschiedliche Symptome. Auf kurz geschnittenen Rasenflächen treten zunächst unregelmäßige Flecken von 5 10 cm Durchmesser auf. Diese können Durchmesser bis zu 60 cm erreichen. Auf Rasensportflächen können die Flecken mit mehr als einem Meter Durchmesser auftreten. Bei Befall zeigen sich Verfärbungen von graugrün über rötlich bis hin zu hellbraun. Eindeutig erkennbar ist die Wurzeltöterkrankheit an einem graublauen Ring mit einer Breite von 2 4 cm am äußersten Rand der Flecken. Dieses relativ eindeutige Symptom tritt leider nicht bei jedem Befall auf und ist meist auch nur am frühen Morgen im Tau zu erkennen. Bedeutung Die Wurzeltöterkrankheit kann bei allen Arten von Rasengräsern auftreten. Lebenszyklus Tritt besonders oft im Frühjahr oder Spätsommer auf. Rhizocotonia cerealis tritt oft im Frühjahr bei hoher Luftfeuchtigkeit und kühlen Temperaturen auf. Rhizoctonia solani wird durch hohe Luftfeuchtigkeit mit hohen Temperaturen und dauerfeuchten Rasen begünstigt

15 Bild eines Maulwurfs Rasenschädlinge Abbildungen 28 29

16 Rasenschädlinge Drahtwürmer Als Drahtwürmer werden die Larven von Käfern aus der Familie der Schnellkäfer (Elateridae) bezeichnet, zu deren Vertretern beispielsweise der Mausgraue Schnellkäfer (Agrypnus murinus, Bild 2) zählt. Sie sind durch die Panzerung mit Chitin steif und relativ hart, worauf der Name zurückgeht. Sie besitzen drei Beinpaare, kräftige Kiefer und Punktaugen auf der Kopfoberseite. Durch die für jede Art charakteristische Ausformung des letzten Hinterleibsegmentes (Analsegment) sind sie relativ leicht zu bestimmen. Die Drahtwürmer der im Baummulm lebenden Arten sind karnivor. Sie leben räuberisch von anderen Larven und Maden und können sich auch gegenseitig auffressen. Die im Erdboden lebenden Arten sind phytophag. Die Larven einiger Arten fressen unterirdisch an den Wurzeln von jungen Pflanzen und Sämlingen. Auf Sportplätzen kann es durch den Befall der Larven daher zu empfindlichen Schäden kommen. Sie fressen die Wurzel der Graspflanzen ab. Das Schadensbild kann dann leicht mit Wurzelbrand oder Wurzeltöterkrankheit verwechselt werden. Die Fraßschäden ausgewachsener Käfer sind dagegen unbedeutend

17 Rasenschädlinge Engerlinge Als Engerling (aus mittel- bzw. althochdeutsch enger(l)inc bzw. engiring = kleiner Wurm, Made) bezeichnet man die Larvenform der Blatthornkäfer, umgangssprachlich speziell die des Maikäfers und des Junikäfers. Maikäfer-Engerlinge schlüpfen nach vier bis sechs Wochen aus dem Ei und werden fünf bis sechs Zentimeter lang. Sie leben je nach Art zwischen zwei und vier Jahren in der Erde. Zunächst ernähren sie sich von Humus, dann von zarten Gras- und Krautwurzeln und später auch von Baumwurzeln. Der Wurzelfraß kann im Extremfall sogar zum Absterben von ausgewachsenen Buchen führen. Bei günstiger Sommerwitterung verpuppt sich der Maikäfer-Engerling und wird nach vier bis sechs Wochen zum Käfer. Dieser überwintert in einer Erdhöhle und krabbelt dann im April bis Mai des nächsten Jahres aus dem Erdboden. Da die Larven aber auch gerne von Vögeln gefressen werden, besteht zudem noch die Gefahr der Zerstörung der Rasenoberfläche durch Vogelschwärme. Diese lassen sich auf der Suche nach Futter auf dem Rasen nieder und hacken mit ihren Schnäbeln die Oberfläche auf

18 Rasenschädlinge Erdschnaken-Larve Die Erdschnake legt im August/September ihre Eier ab. Noch im Herbst schlüpfen daraus die grauen, walzenförmigen, beinlosen Tipulalarven mit ihrem typischen Hinterleibsende, der sogenannten Teufelsfratze (Es handelt sich um Werkzeuge, die zur Fortbewegung der Larven in ihren unterirdischen Gängen dienen). Nach Überwinterung, die unter Umständen nur die Hälfte der Tiere überlebt, entfalten die Larven in den Monaten April und Mai ihre Hauptfraßtätigkeit. Dazu halten sie sich dicht unter der Vegetationsdecke verborgen. Die Larven ernähren sich in erster Linie von den Gräserwurzeln kurz unterhalb der Bodenoberfläche, aber auch von oberirdisch wachsenden Pflanzenteilen. Dazu verlassen die Larven besonders nachts ihre Erdgänge. Bei bedecktem, regnerischem Wetter ist auch tagsüber eine Fraßtätigkeit zu beobachten. Auf gepflegten Rasenflächen ist ein starkes Vorkommen der Erdschnake an vermindertem Wachstum, gelb-braunen Verfärbungen der Blätter und dem Auftreten von nesterförmigen Kahlstellen zu erkennen. Die am Ende bräunlich-schwarze (im englischen Sprachraum wird sie daher als leatherjacket - Lederjacke bezeichnet) und bis zu 4 cm lange Larve verpuppt sich im Juni/Juli, um im Spätsommer als adulte Erdschnake aus den Rasenflächen aufzusteigen. Als sichtbares Zeichen ihrer Existenz bleiben nur die Puppenhüllen an der Rasenoberfläche zurück. Es entwickelt sich nur eine Generation pro Jahr. Da die Larven aber auch gerne von Vögeln gefressen werden, besteht zudem noch die Gefahr der Zerstörung der Rasenoberfläche durch Vögelschwärme. Diese lassen sich auf der Suche nach Futter auf dem Rasen nieder und hacken mit ihren Schnäbeln die Oberfläche auf

19 Rasenschädlinge Maulwurf Europäische Maulwürfe verbringen wie alle Eigentlichen Maulwürfe den Großteil ihres Lebens in einem selbst gegrabenen, unterirdischen Gangsystem, dessen Tunnel sich sowohl knapp unter der Erdoberfläche als auch bis zu einer Tiefe von 1 Meter erstrecken können. Das Aushubmaterial wird an die Oberfläche geschoben, wobei die charakteristischen Maulwurfshügel entstehen. Diese befinden sich im Allgemeinen nicht über den Gängen, sondern rund 15 Zentimeter daneben, weil die Erde schräg nach oben gedrückt wird. Bei besonders lockerem Boden fällt kaum Aushubmaterial an und bei Schneebedeckung kommt es sogar vor, dass die Gänge durch die Grasnarbe führen. Die Grabgeschwindigkeit kann, je nach Bodenbeschaffenheit, bis zu 7 Meter pro Stunde betragen. Der größte Teil der Maulwurfsgänge liegt nicht tiefer als 10 bis 20 Zentimeter, oft noch oberflächennaher, aber unterhalb der Hauptwurzelregion. Nur im Winter, vor allem bei Frost, und bei großer Trockenheit im Sommer verlegen Europäische Maulwürfe ihre Aktivität in größere Tiefen von bis zu 50 bis 60 Zentimeter. Diese Nahrungsgänge verlaufen oft kreisförmig und sind untereinander und mit der Nestkammer verbunden. In Deutschland verbietet das Bundesnaturschutzgesetz (BNatschG) explizit jegliches Töten der Tiere. Einzig die Vergrämung mit ökologischen Mitteln, wie etwa bestimmten Geruchsstoffen, ist erlaubt. In seltenen Fällen werden von den Naturschutzbehörden Ausnahmegenehmigungen zur Tötung oder Umsiedlung erteilt. Auch nach der Bundesartenschutzverordnung ist die Art besonders geschützt. Auch in Österreich und der Schweiz ist die Art geschützt

20 Rasenschädlinge Regenwurm Die Regenwürmer (Lumbricidae) sind im Erdboden lebende, gegliederte Würmer aus der Ordnung der Wenigborster (Oligochaeta). Sie gehören innerhalb des Stammes der Ringelwürmer (Annelida) zur Klasse der Gürtelwürmer (Clitellata). In Deutschland leben derzeit 39 Regenwurmarten. Nicht alle davon sind ursprünglich hier heimisch. Ihre durchschnittliche Lebenszeit liegt zwischen 3 bis 8 Jahren. Der Tauwurm (Lumbricus terrestris), auch Aalwurm oder Gemeiner Regenwurm genannt, ist noch vor dem Kompostwurm (Eisenia foetida) die bekannteste und verbreitetste Art der heimischen Regenwürmer (Lumbricidae). Er ist zwischen 9 und 30 Zentimeter lang, und sein Körper ist vorne rot und hinten blass. Der Tauwurm lebt in Wiesen und Gärten, gräbt bis zu drei Meter tiefe Gänge und durchwühlt den Boden sehr intensiv. Seine Nahrung besteht zum größten Teil aus noch nicht stark verwesten Pflanzenteilen. Sie werden in die Wohnröhren gezogen und dort verdaut. Der Kot wird später wieder an die Oberfläche gebracht (Bild 2) oder auch zur Verfestigung der Gänge verwendet. Nach ungefähr einem Jahr wird der Tauwurm geschlechtsreif. Die Jungtiere schlüpfen, abhängig von Nahrung und Temperatur, etwa nach einem halben bis zu einem Jahr aus den Kokons

21 Rasenschädlinge Wiesenameise Die Gelbe Wiesenameise oder Gelbe Wegameise, auch Bernsteingelbe Ameise (Lasius flavus) ist eine der häufigsten Ameisen in Mitteleuropa. Die Arbeiterinnen sind 2 bis 4,5 Millimeter lang. Die Farbe variiert zwischen einem zartem Gelb und Braungelb. Sie sind sehr leicht mit Exemplaren anderer gelber Wegameisen-Arten zu verwechseln. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Europa, Asien, Nordafrika und den Osten Nordamerikas. Die Gelbe Wiesenameise ist in vielen Gärten mit größeren Rasenflächen, auf Wiesen und Waldrändern anzutreffen und nimmt auch feuchte Standorte. Sie legt ihre Erdnester oft unter Steinen an und errichtet umfangreiche Erdhügel die oft komplett von Gras überwachsen sind. Sie ernährt sich fast ausschließlich von Honigtau, welcher von Wurzelläusen, die in den unterirdischen Nestern gezüchtet werden, ausgeschieden wird. Durch diese Art der Nahrungsversorgung verlässt die Gelbe Wiesenameise selten das Nest, um nach Nahrung zu suchen. Darum haben die Nester kaum Ausgänge. Die Geschlechtstiere schwärmen hauptsächlich an warmen Hochsommertagen. Die Koloniegründung erfolgt oft durch mehrere Königinnen. Später findet ein Kampf unter den Königinnen statt, sodass nur eine übrig bleibt. Ameisen treten in Mitteleuropa in vielen Arten auf und einige davon sind in Deutschland durch das das Bundesnaturschutzgesetz (BNatschG) geschützt. Bevor Sie gegen Ameisen vorgehen, sollten Sie sich auf jeden Fall im Vorfeld vom Fachmann beraten lassen

22 Rasenschädlinge Wühlmäuse Die Wühlmäuse (Arvicolinae) stellen eine Unterfamilie der Cricetidae mit über 150 Arten dar. Zu den bekanntesten Arten gehören die Feldmaus, die Rötelmaus, die Bisamratte, die Schermäuse und die Lemminge. Wühlmäuse sind in Europa, Asien und Nordamerika verbreitet. Bevorzugter Lebensraum sind leichte bis mittelschwere Böden, in denen sie ohne Schwierigkeiten ihr Gangsystem anlegen kann, wobei Lössböden besonders bevorzugt werden. Während viele Wühlmausgattungen sich Gangsysteme im Boden anlegen, leben manche auf Wiesen oder sogar auf Bäumen (Tannenmäuse). Bei ihrer Wühltätigkeit werfen sie länglich flache Erdhaufen auf, die oft mit Gras oder Wurzeln durchzogen sind. Ihre Hügel werden deshalb auch oft mit denen des Maulwurfes verwechselt. Dessen Erdhaufen sind jedoch rundlicher und größer und werden von ihm auch in regelmäßigen Abständen aufgeworfen, was bei den Wühlmäusen nicht der Fall ist. Beachten Sie, dass in Deutschland einige Arten von Wühlmäusen durch das Bundesnaturschutzgesetz (BNatschG) geschützt sind und explizit jegliches Töten verboten ist. Einzig die Vergrämung mit ökologischen Mitteln, wie etwa bestimmten Geruchsstoffen, ist erlaubt. Bevor Sie gegen Mäusebefall auf Ihrem Sportplatz vorgehen, sollten Sie unbedingt eine Bestimmung der Art vornehmen lassen

23 Rasenunkräuter und Rasenungräser Ursachen und Bekämpfung Durch Unkräuter wird Ihr schöner Sportrasen zur Wiese Das Vorhandensein von sogenannten Unkräutern in Sportrasenflächen kann viele Ursachen haben. Zum einen ist der Standort mitentscheidend, aber auch Nutzung und Pflege spielen eine große Rolle. Bei ihrer Beseitigung ist deshalb die Identifizierung und die Kenntnis der Lebensbedingungen entscheidend. Nur wenn Unkräuter richtig erkannt und passende Maßnahmen getroffen werden, können sie fachgerecht beseitigt, die Ausbreitung eingedämmt und ein wiederholtes Auftreten erschwert werden. Warum treten Unkräuter auf? Zum einen sind Samen in jedem Boden bereits vorhanden, die auch beim Neubau oder Umbau einer Sportanlage nicht beseitigt werden können. Hinzu kommt das Einschleppen von Samen durch den Wind oder durch den Menschen, z.b. durch Anhaftung an Schuhen. Befinden sich Lücken in der Grasnarbe oder sind Verdichtungen des Bodens vorhanden, machen sich hier schnell Unkräuter breit. Wann sollten Unkräuter bekämpft werden? Nach Entdeckung sollten sofort passende Maßnahmen ergriffen werden, um eine weitere Ausbreitung und Festsetzung zu verhindern. Wie können Unkräuter bekämpft werden? Unkräuter können sowohl manuell-mechanisch als auch chemisch bekämpft werden. Rupfen, ausstechen oder jäten kann bei geringer lokal begrenzter Ausbreitung eine Maßnahme sein. Durch regelmäßiges Vertikutieren und Aerifizieren werden Unkräuter geschädigt und das Wachstum gehemmt. Sollten diese Maßnahmen nicht greifen, dann hilft nur noch die chemische Bekämpfung. Was muss beim Einsatz von Herbiziden beachtet werden? Der Einsatz von chemischen Mitteln muss durch die jeweils zuständige Behörde genehmigt werden. Diese bestimmt auch Art und Dosierung der jeweils zulässigen Mittel und berücksichtigt dabei auch eventuell vorhandene Wasserschutzzonen. Die Spritzgeräte müssen den Vorschriften genügen. Für die Ausbringung von chemischen Mitteln ist der Sachkundenachweis erforderlich. Wie kann Unkrautbefall im Vorfeld verhindert werden? Regelmäßige fachgerechte Pflege des Sportplatzes und eine dichte Grasnarbe verhindern das Aufkommen von Unkräutern. Unkräuter treten bevorzugt in verdichteten, schweren Böden mit Lücken in der Grasnarbe auf. Haben sie sich erst einmal etabliert, können sie nur mit hohem zeitlichen und finanziellen Aufwand beseitigt werden. Eine regelmäßige fachgerechte Pflege schützt Sie davor! Unkräuter? Schädlinge? INTERGREEN hilft! Die INTERGREEN-Fachbetriebe verfügen über große Erfahrung bei der Erkennung und Bekämpfung von Unkräutern, Schädlingen und Rasenkrankheiten. Anruf genügt, wir beraten Sie gerne! i

24 Rasenunkräuter Abbildungen & Kurzbeschreibungen 46 47

25 Rasenunkräuter Ackerröte Sherardia arvensis Beschreibung Die Ackerröte wächst meist als niederliegende, überwinternd grüne, einjährige (bis zweijährige), krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 5 bis zu 20 cm. Ihre vierkantigen, verzweigten Stängel sind rau behaart. Vier bis sechs schmale, länglich-lanzettliche, feinstacheligraue Laubblätter stehen in einem Quirl zusammen. Außerhalb der Blütezeit kann die Ackerröte leicht mit verwandten Labkraut-Arten, beispielsweise dem Wiesen-Labkraut verwechselt werden. Die Ackerröte blüht von Mai bis Oktober. Die Blüten stehen in einem kleinen, trugdoldigen, kopfigen Blütenstand zusammen und sind von acht bis zehn, am Grund verwachsenen, unbewimperten Hüllblättern sternförmig umgeben. Die 4 mm lange Frucht zerfällt in zwei verkehrt-eiförmige, einsamige Teilfrüchte, gekrönt mit sich bis zur Fruchtreife sich vergrößernden Kelchzähnen. Es findet Wind- oder Klettausbreitung statt. Vorkommen Sherardia arvensis wächst in Mitteleuropa bevorzugt auf etwas sommerwarmen, mäßig trockenen, nährstoff- und kalkhaltigen Lehm- und Tonböden, vor allem auf Äckern und Brachflächen sowie an Wegrändern. Sie gilt als Lehmzeiger und Kulturbegleiter

26 Rasenunkräuter Mittlerer Wegerich Hans Hillewaert / CC-BY-SA-3.0 Plantago media Beschreibung Der Mittlere Wegerich ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 15 bis 50 Zentimeter erreicht. Die Laubblätter sind in einer grundständigen, meist dicht am Boden anliegenden Rosette angeordnet. Die locker, kurz weißlich behaarten Laubblätter sind 9 bis 17 cm lang, elliptisch bis breit-eiförmig und verschmälern sich in den kurzen (1 bis 4 cm lang) breiten Blattstiel. Die Blattspitze ist dreieckig abgerundet oder keilig verschmälert. Der Blattrand ist ganzrandig bis unregelmäßig buchtig gezähnelt. Die Blüten sind in einem 2 bis 6 Zentimeter langen, sich bis zur Fruchtreife aufs doppelte streckenden, walzenförmigen ährigen Blütenstand angeordnet auf einem blattlosen Stängel. Die Blüten sind klein. Die weißliche Krone ist 4 mm lang. Die lila Staubfäden sind vier- bis fünfmal so lang wie die Krone. Die Staubbeutel sind blasslila bis weiß gefärbt. Die Blütezeit reicht von Mai bis September. Vorkommen Der Mittlere Wegerich kommt auf Magerwiesen, Halbtrockenrasen und an Wegrändern, bevorzugt auf trockenen, kalkhaltigen Böden, bis in Höhenlagen von 1800 Meter vor. Er ist fast in ganz Europa heimisch. In Norddeutschland kommt er selten bis zerstreut vor, im restlichen Deutschland ist er verbreitet, aber nur lokal häufig

27 Rasenunkräuter Braunelle Prunella vulgaris Beschreibung Die Braunelle ist ein immergrüner, meist ausdauernder Hemikryptophyt. Sie bildet wurzelnde oberirdische Ausläufer aus, mit denen sie sich auch vegetativ vermehren kann. Die Stängel werden 5 bis 30 cm groß, sind aufsteigend und spärlich behaart. Die Blätter sind gestielt, ungeteilt, elliptisch oder eiförmig, mit ganzem oder gekerbtem Rand. Der dicht gedrängte Blütenstand ist 1 bis 4 cm lang und sitzt meist unmittelbar oberhalb des obersten Laubblattpaares. Die Kelch- Oberlippe endet in drei sehr kurzen Zähnen, deren mittlerer viel breiter ist als die seitlichen, die Unterlippe in zwei lanzettlichen, spitzen Zähnen. Die etwa 7 bis 15 mm langen Kronblätter sind blauviolett, nur ganz selten weißlich gefärbt. Selten kommen Pflanzen nur mit weiblichen Blüten vor, bei denen die Krone deutlich kleiner ist und den Kelch kaum überragt. Sie blüht von Juni bis Oktober auf Halbtrockenrasen, auf Kriech- und Trittrasen, auf feuchten Wiesen oder Weiden, oder an Rändern von Waldwegen. Vorkommen Sie ist in Mitteleuropa eine weit verbreitete, häufige Pflanze und kommt vom Flachland bis in das Hochgebirge bis etwa 2000 m Höhe vor. Bestäubt werden ihre Blüten besonders von Hummeln und anderen Hautflüglern

28 Rasenunkräuter Fadenehrenpreis Veronica filiformis Beschreibung Der Faden-Ehrenpreis ist eine rasig wachsende und behaarte krautige Pflanze. Die niederliegenden Stängel können eine Länge bis zu 50 Zentimeter erreichen. Sie sind fadenartig dünn und bewurzeln sich an den Knoten. Die Blätter haben eine Länge bis zu 15 Millimeter. Sie sind gestielt und von rundlicher Form. An nicht blühenden Stängeln stehen sie gegenständig, an blühenden Stängeln dagegen wechselständig. Da die Tragblätter der Blüten wie die Blätter gestaltet sind, erscheint es als würden die Blüten einzeln in den Blattachseln stehen. Sie haben lange Stiele, ihre Krone ist vierteilig und flach ausgebreitet. Drei der Kronblätter sind blassblau und weisen dunklere Streifen auf. Das vierte Kronblatt ist dagegen meist weiß bis hellbläulich. Blühzeit ist von März bis Juni. Die Frucht ist eine zwischen 4 und 5 Millimeter lange und ebenso breite Kapsel. Vorkommen Der Faden-Ehrenpreis blüht auf Mähwiesen, Viehweiden, Parkrasen, an Wegen und in Gärten. Er bevorzugt frische, nährstoffreiche, kalkarme, humose, sandige oder lehmige Böden. Der Kriechpionier ist eine Licht-Halbschattenpflanze und etwas wärmeliebend

29 Rasenunkräuter Kriechendes Fingerkraut 4028mdk09 / CC-BY-SA-3.0 Potentilla reptans Beschreibung Das Kriechende Fingerkraut ist eine mehrjährige krautige Pflanze. Sämtliche Stängel sind kriechend und an den Knoten bewurzelt. Die Ausläufer erreichen eine Länge von 30 bis 100 Zentimeter. Die Art besitzt eine dünne Pfahlwurzel, die bis zu 45 cm lang wird. Die lang gestielten Laubblätter sind fünfzählig gefingert und am Rand gezähnt. Die fünfzähligen Blüten enthalten fünf goldgelbe Kronblätter. Diese stehen einzeln auf einem langen, die Laubblätter meist überragenden Stiel. Die Blüte erreicht einen Durchmesser von 17 bis 20 Millimeter. Die Griffel sind am Grund verschmälert. Die äußeren Kelchblätter sind weit nach außen gebogen. Jede Blüte bringt Nüsschen hervor, die von Ameisen verbreitet werden. Blütezeit ist von Juni bis August. Vorkommen Das Kriechende Fingerkraut ist eurasiatisch verbreitet. Die stickstoffliebende Pflanze gedeiht bevorzugt auf feuchten Wiesen, feuchten Ruderalfluren, ruderalen Schuttfluren (etwa Bahnschotter), Straßenböschungen, Ufern und Äckern

30 Rasenunkräuter Gänseblümchen Friedrich Böhringer / CC-BY-SA-2.5 Willow / CC-BY-SA-3.0 Bellis perennis Beschreibung Das Gänseblümchen ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von meist 4 bis 15 (2 bis 20) Zentimetern erreicht. Am kurzen, aufrechten Rhizom befinden sich faserige Wurzeln. Die in einer dichten Blattrosette zusammen stehenden Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der geflügelte Blattstiel ist mindestens so lang wie die Blattspreite. Die einfache Blattspreite besitzt nur einen Mittelnerv, ist spatelförmig bis verkehrteiförmig geformt, 6 bis 40 Millimeter lang und 4 bis 20 Millimeter breit. Jede Blattrosette bringt von März bis November ununterbrochen aufsteigende bis aufrechte, blattlose, meist 5 bis 15 (3 bis 20) cm lange Blütenstandsschäfte mit einzeln stehenden Blütenkörbchen hervor. Bei den 1 bis 2 mm langen Achänen handelt sich um gekrönte Schließfrüchte, bei der Frucht- und Samenschale miteinander verwachsen sind. Da Bellis perennis eine Speicherpflanze ist, überlebt sie den Winter im Schnee. Vorkommen Da es auf fast jeder Rasenfläche wächst, zählt es zu den bekanntesten Pflanzenarten Mitteleuropas. Es ist auch Zeiger für verdichtete Böden und übernutzte Wiesen und Weiden

31 Rasenunkräuter Kriechender Günsel EnLorax / CC-BY-SA-3.0 Ajuga reptans Beschreibung Der Kriechende Günsel ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 10 bis 30 cm erreicht. Sie besitzt ein kurzes, kräftiges Rhizom und lange Ausläufer, die sich an den Knoten bewurzeln. Die aus Rosettenblätter entspringenden vierkantigen Stängel sind meist aufrecht, unten rot-violett überlaufen und im oberen Bereich ringsum flaumig. Die gegenständig angeordneten Blätter sind eiförmigspatelig, oberseits glänzend und gestielt. Die lilablauen Blüten sind zweiseitig symmetrisch aufgebaut und zu je dreien bis sechsen in achselständigen Scheinquirlen angeordnet. Eine Besonderheit der 1 bis 1,5 cm langen Blüten ist das Fehlen der Oberlippe. Die Tragblätter der Blüten sind ungeteilt. Blütezeit ist April bis Juni, selten blühen einzelne Pflanzen auch noch später. Vorkommen Vor allem in Europa auf Wiesen, in Laubwäldern, an Waldrändern, unter Hecken und in Gärten. Durch die langen Ausläufer wächst er gerne auch in den Rasen

32 Rasenunkräuter Gundelrebe Gundermann Glechoma hederacea Beschreibung Die Gundelrebe, auch Gundermann genannt, wächst als wintergrüne, ausdauernde krautige Pflanze. Die Behaarung der Pflanze ist variabel: Häufig ist sie fast kahl, sie kann aber auch dicht weich behaart sein. Stängel und Blattunterseite sind häufig purpurn überlaufen. Die nichtblühenden Sprossachsen kriechen als Ausläufer (Stolonen) am Boden, besitzen einen quadratischen Querschnitt und sind an vielen Knoten bewurzelt. Aufgrund ihres sehr raschen Wachstums und ihrer reichen Verzweigung sorgen sie für eine vegetative Vermehrung; der Hauptspross kann bis zu 2 Meter Länge erreichen. Der Gundermann ist ein Flachwurzler; die Blütentriebe sind 10 bis 30 Zentimeter hoch, aufsteigend bis aufrecht, und haben ebenfalls einen quadratischen Querschnitt. Vorkommen Die Gundelrebe wächst vor allem in frischen, nährstoffreichen Säumen, Wäldern und Wiesen

33 Rasenunkräuter Hirtentäschelkraut Sten Porse / CC-BY-SA-3.0 Von Grzanka / CC-BY-SA-2.5 Capsella bursa-pastoris Beschreibung Das Gewöhnliche Hirtentäschel ist eine ein- bis zweijährige krautige Pflanze. Sie wird 10 bis 50 cm hoch, wurzelt aber bis zu 90 cm tief. Die Grundblätter sind rosettig angeordnet, schmal länglich und gezähnt bis fiederspaltig, selten ganzrandig. Die einfache oder verzweigte und aufrechte Sprossachse trägt im oberen Teil eine Traube von zahlreichen Blüten, die später zu gestielten, abstehenden, herzförmigen bis dreieckigen Schötchen werden. Die Blütenkronblätter sind 2 bis 3 mm lang und weiß. Die Schötchen enthalten in jedem Fach bis zu zwölf Samen. Die Blüten besitzen keine Blühperiodizität, die Pflanze kann deshalb bei günstiger Witterung das ganze Jahr über blühen. Sie bildet unscheinbare homogame bis vorweibliche Nektar führende Scheibenblumen. Die Früchte sind vielsamige, zur Reife beide Fruchtklappen abwerfende Schötchen. Die Art ist eines der hartnäckigsten Wildkräuter. Pro Jahr sind bis zu vier Generationen möglich. Eine Pflanze produziert bis zu Samen. Es findet Selbstausbreitung statt, außerdem Ausbreitung als Windund Regenballist. Auch Ausbreitung durch den Menschen und Zufallsausbreitung kommen vor. Vorkommen Diese Art kommt in ganz Europa vor und ist in Mitteleuropa sehr häufig. Die Pflanze ist stickstoff- und lichtliebend und gedeiht auf nährstoffreichen Böden

34 Rasenunkräuter Weißklee Forest & Kim Starr / CC-BY-SA-3.0 Trifolium repens Beschreibung Der Weißklee ist eine krautige, ausdauernde Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 5 bis 20 cm. Er bildet eine kräftige Pfahlwurzel und einen verzweigten Erdstock, jedoch keine unterirdischen Ausläufer. Der Stängel ist kahl, kriechend und wird 5 bis 30, selten 40 cm lang. An den Knoten bildet er Wurzeln. Die Blätter sind lang, bis zu 20 cm, gestielt. Die Blätter sind dreizählig gefingert, die Fiedern sind breit elliptisch bis verkehrt-eiförmig. Die Länge beträgt meist 1 bis 2,5, selten bis 4 cm, sie sind ein- bis zweimal so lang wie breit. Das Ende ist gestutzt oder schwach ausgerandet, der Blattrand ist fein gezähnt. Die Blütenköpfchen bestehen aus 40 bis 80 Blüten, sind kugelig, 1,5 bis 2,4 cm breit und stehen an 5 bis 30 cm langen Stielen. Die Einzelblüten sind deutlich gestielt und nach der Blüte hängend. Die Krone ist 6 bis 12 mm lang, weiß, nach dem Verblühen hellbraun. Blütezeit ist Mai bis Oktober. Vorkommen Weißklee ist in Europa weit verbreitet und besiedelt hauptsächlich Wiesen und Weideland. Da er sehr trittresistent ist, ist er oft auch an Wegrändern und in Sportanlagen zu finden. Er bevorzugt nährstoffreiche, leicht kalkhaltige, lehmige, feuchte Böden und wächst auch in Sandboden

35 Rasenunkräuter Kriechender Hahnenfuß Georges Jansoone / CC-BY-SA-3.0 Ranunculus repens Beschreibung Die mehrjährige krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen von 10 bis 50 cm. Durch die Bildung von kriechenden Ausläufern, die sich an den Knoten (an der Blattbasis) bewurzeln können, erhielt er seinen Namen. Die Blütezeit reicht von Mai bis August. Die Laubblätter sind dreizählig gefiedert, die Blättchen dreispaltig oder gelappt und unregelmäßig gezähnt. Die goldgelb glänzenden Blüten haben einen Durchmesser von 2 bis 3 cm und entspringen einzeln den Blattachseln. Die Blütenhülle besteht aus gelb gefärbten Nektarblättern und aufrechten, den Nektarblättern anliegenden Kelchblättern. Es werden einsamige Nussfrüchte gebildet. Innerhalb der Art findet man viele Exemplare, die sich im Blattzuschnitt, in der Blütengröße und in der Stärke der Behaarung voneinander unterscheiden. Der Kriechende Hahnenfuß ist eine Halbrosettenpflanze mit Ausläufern und oft wintergrün. Er wurzelt bis 50 cm tief. Er ist raschwüchsig bereits einen Monat nach der Keimung können kräftige Pflanzen herangewachsen sein. So können sich in kurzer Zeit große Flächen mit dieser Pflanze überziehen. Vorkommen Man findet ihn verbreitet in Pioniergesellschaften, auf Äckern, in Brachen und Gärten, an Ufern, Gräben und Wegen, in Wiesen und Auenwäldern. Er bevorzugt zumindest zeitweise feuchten, steinigen, humushaltigen oder rohen Lehm- und Tonboden; er geht auch auf verdichteten Boden und erträgt auch Überflutungen

36 Rasenunkräuter Gewöhnlicher Löwenzahn Taraxacum officinale Beschreibung Der Löwenzahn ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 10 cm bis 30 cm erreicht und in allen Teilen einen weißen Milchsaft enthält. Seine bis zu einem Meter (selten auch bis zwei Meter) lange, fleischige Pfahlwurzel ist außen dunkelbraun bis schwarz. Sie geht in eine kurze, stark gestauchte Sprossachse über, auf der die Blätter dicht in einer grundständigen Rosette stehen. Nach einer Verletzung des Vegetationspunktes regeneriert sich die Pflanze aus der Wurzel und bildet dann meist mehrere Blattrosetten. Die 10 bis 30 cm langen Blätter sind eiförmig bis eilanzettlich, unregelmäßig stark gelappt und tief eingeschnitten und gezähnt. In Mitteleuropa ist die Hauptblütezeit von April bis Mai. In deutlich geringerer Anzahl erscheinen Blüten auch noch bis in den Herbst. Da einige Merkmale sehr plastisch sind, können sich die einzelnen Pflanzen stark den jeweiligen Standorten anpassen. So produzieren Pflanzen an ungestörten Standorten lange, schräg aufrecht gehaltene Blätter und bis zu 50 cm lange, aufrechte Blütenstandstiele. Pflanzen auf begangenen Wegen oder häufig gemähten Wiesen haben dagegen viel kürzere, dicht dem Boden aufliegende Blätter und niederliegende, manchmal nur wenige Millimeter lange Blütenstandstiele. Vorkommen In Mitteleuropa ist er ein häufiges Wildkraut auf Wiesen, an Wegrändern und in Gärten. Als Ruderalpflanze besiedelt er schnell Brachflächen, Schutthalden und Mauerritzen

37 Rasenunkräuter Behaartes Schaumkraut Aelwyn / CC-BY-SA-3.0 Cardamine hirsuta Beschreibung Die meist einjährige krautige Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von etwa 7 bis 30 cm. Der Stängel wächst aufrecht und erscheint durch zahlreiche, bogig aufsteigende Äste oft vielstängelig. Er ist meist kahl, oben wenig ästig und besitzt eine bis zur Fruchtreife vorhandene basale Blattrosette und 2 bis 4 Stängelblätter. Die Laubblätter sind unpaarig gefiedert und besitzen 1 bis 4 Fiederpaare mit einem größeren Endblättchen. Bei den unteren Blättern sind die Fiedern mehr oder weniger gestielt, rundlich nierenförmig oder breit verkehrt-eiförmig. Die Laubblattstiele sind am Grund auffallend bewimpert. Die Unterseite der Blätter sowie die Blattspindel sind etwas behaart. Die Blütentraube ist nicht sehr reichblütig. Die Kelchblätter sind etwa 1,5 bis 2,2 mm lang, schmal elliptisch geformt, von grünlich violetter Färbung und weiß hautrandig. Die Kronblätter sind weiß, schmal keilförmig und 3 bis 4 mm lang. Der Frühblüher blüht auch noch bis in den Herbst hinein. Die Fruchtreife erfolgt innerhalb weniger Wochen. Dadurch sind mehrere Generationen im Jahr möglich. Vorkommen Es wächst in Hackunkraut-Gesellschaften, wie in Gärten, Weinbergen und in Parkanlagen. Es bevorzugt frische, nährstoffreiche, stickstoffhaltige, kalkfreie, etwas saure und sandige Böden

38 Rasenunkräuter Rote Taubnessel BerndH / CC-BY-SA-2.5 Lamium purpureum Beschreibung Die Pflanze ist eine einjährige krautige Pflanze mit purpurnen Blüten und wird 15 bis 45 cm groß; sie blüht von April bis Oktober. Junge Blätter sind purpurn überhaucht, sie werden mit zunehmender Reife dunkelgrün. Die Rote Taubnessel ist ein Archäophyt und ein Kulturbegleiter. Sie ist schnellwüchsig und benötigt oft nur wenige Wochen von der Keimung bis zur Samenreife. Daher sind pro Jahr 3-4 Generationen möglich. Die Blüten sind homogame, nektarführende Lippenblumenund werden durch Apoidea bestäubt. Der Nektar wird durch einen Haarring (Saftdecke) geschützt, eine Fremdbestäubung wird dadurch begünstigt, dass der Griffel die Staubblätter überragt. Bleibt diese aus, tritt spontane Selbstbestäubung ein. Neben den chasmogamen Blüten kommen nicht selten kleistogamen Blüten vor. Zum Teil blüht sie auch noch im Winter. Die Teilfrüchte tragen ein Elaiosom, daher ist auch Verbreitung durch Ameisen möglich. Vorkommen Man findet die Purpurrote Taubnessel verbreitet in lückigen Unkrautgesellschaften der Äcker, Gärten und Weinberge, auch an Schuttplätzen und Wegen. Sie bevorzugt frische, nährstoffreiche, lockere Böden

39 Rasenunkräuter Wiesen-Storchenschnabel Karelj / Public Domain Sten Porse / CC-BY-SA-3.0 Geranium pratense Beschreibung Der Wiesen-Storchschnabel ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 20 bis 80 Zentimeter erreicht. Es handelt sich um einen sommergrünen Hemikryptophyt. Am Stängel und an den Blattstielen befinden sich abwärts gerichtete Haare, insbesondere der obere Teil sowie die Blütenstiele sind drüsig behaart. Die gegenständigen Laubblätter sind gestielt. Die Blattspreiten sind tief handförmig geteilt, ihre sieben Abschnitte sind fiederspaltig und tief gesägt. Nebenblätter sind vorhanden. Die Blüten sind paarweise angeordnet. Die Blütenstiele sind nach dem Verblühen abwärts gebogen, zuletzt oft wieder aufgerichtet. Die zwittrige Blüte ist radiärsymmetrisch und fünfzählig. Die fünf grünen Kelchblätter sind (0,7 bis) meist 1 bis 1,2 cm lang. Die fünf hell blauvioletten Kronblätter sind und 15 bis 22 Millimeter lang. Die Blütezeit reicht von Juni bis August. Es findet Insektenbestäubung oder Selbstbestäubung statt. Die Früchte verbreiten sich über Klettausbreitung oder Selbstausbreitung. Vorkommen Er hat sein Hauptvorkommen auf nährstoffreichen, meist kalkhaltigen Frischwiesen und -weiden, sein Nebenvorkommen in nährstoffreichen Stauden- und ausdauernden Unkrautfluren

40 Rasenunkräuter Vogelsternmiere Stellaria media Beschreibung Die Gewöhnliche Vogelmiere ist eine einjährige krautige Pflanze. Ihre niederliegenden 3 bis 40 cm langen Stängel bilden oft kleinere Rasenteppiche aus. Der Querschnitt des einreihig behaarten Stängels ist rund. Diese Haarlinie, ein charakteristisches Erkennungsmerkmal, unterstützt die Pflanze bei der Wasserversorgung. Die Laubblätter sind eiförmig und spitz. Die Blüten stehen in wenigblütigen, doldenartigen Dichasien. Sie haben sowohl fünf Kelchblätter als auch fünf Kronblätter, besitzen also ein doppeltes Perianth. Die Kronblätter überragen die Kelchblätter kaum. Die fast bis zum Grund tief zweigeteilten weißen Kronblätter sind etwa 3 bis 5 mm lang und breit-lanzettlich zugeschnitten. Manchmal fehlen sie auch ganz. Bei milder Witterung oder an geschützten Stellen bleibt die Blühfähigkeit der Pflanze das ganze Jahr über erhalten. Sie ist sehr ausbreitungs- und vermehrungsfreudig und überzieht frisch bearbeitete Böden schnell mit einem Rasen. Eine Pflanze kann bis zu Samen bilden, pro Jahr können darüber hinaus zwei bis drei Generationen wachsen. Selbst im Winter können neue Pflanzen aus den gekeimten Samen entstehen. Vorkommen Sie bevorzugt feuchte, nährstoffreiche Böden, die auch im Schatten liegen können. Verbreitet ist sie von der Ebene bis ins Gebirge

41 Rasenungräser Abbildungen & Kurzbeschreibungen Forest & Kim Starr / CC-BY-SA

42 Rasenungräser Bermudagrass Cynodon dactylon Beschreibung Das Bermudagras oder auch Hundszahngras ist graugrün und erreicht Wuchshöhen von 10 bis 40 cm. Es besitzt ein bis zu einem Meter langes, verzweigtes Rhizom sowie lange, oberirdisch kriechende Triebe (Stolonen). Auf diese Weise bildet es oft dichte Rasen. Die oberirdischen Triebe haben viele Knoten, an denen etliche Knospen von Erneuerungstrieben sitzen. Die Stängel sind aufrecht bis gekniet-aufsteigend, an der Basis vielknotig und haben kurze Internodien, so dass die Blattspreiten büschelig stehen. Im oberen Drittel befinden sich nur ein bis zwei Knoten mit langen Internodien. An den unteren Knoten verzweigt sich die Pflanze. Die Angaben über die Blütezeit reichen von Mai bis September. Im Winter sterben die Blätter ab, die Rhizome überdauern jedoch auch starke Fröste. Vorkommen Bermudagrass gehört zu den Warm Season Grasses (C4-Gräser) und bevorzugt warme, trockene, nährstoffreiche, meist humusarme Sand- und Lössböden. Die Art ist trittfest, trockenfest und etwas salztolerant, ferner ist sie ein Licht- und Wärmezeiger

43 Rasenungräser Blutrote Fingerhirse Digitaria sanguinalis Beschreibung Die Blutrote Fingerhirse ist eine einjährige Pflanze mit niederliegenden, verzweigten, wurzelnden und knickig aufsteigenden Halmen und lockerem Wuchs. Sie erreicht Wuchshöhen zwischen 10 und 30, bisweilen bis 80 Zentimetern. Ihre Halmknoten sind bärtig behaart oder kahl. Die Blatthäutchen (Ligulae) sind gestutzt und bis zu 2 Millimeter lang. Die Blattscheiden sind dichter oder spärlich bewimpert. Die oberen Scheiden sind abstehend langhaarig. Die schmal-lanzettlichen, lang zugespitzten Blattspreiten sind am Grund gerundet. Sie werden bis zu 8 Millimeter breit und etwa 3 bis 10 Zentimeter lang. Sie sind flach und an den Rändern rau, bewimpert oder auch kahl. Die Blätter sind wie die übrige Pflanze purpurn überlaufen. Die Ähren stehen fingerförmig ausgebreitet zu vier bis acht gebüschelt am Halmende (Synfloreszenz). Sie sind 5 bis 15 Zentimeter lang. Die Ährchen sind lanzettlich spitz, 2, 8 bis 3,3 Millimeter lang. Die Deckspelzen der fruchtbaren Einzelblüten sind dunkelbraun. Die Blütezeit des Grases erstreckt sich von August bis Oktober. Vorkommen Die Fingerhirse bevorzugt trockene, nährstoffreiche, oft kalkarme und meist sandige Böden

44 Rasenungräser Honiggras Lin Linao / CC-BY-SA-3.0 Holcus lanatus Beschreibung Das Wollige Honiggras gehört zur Familie der Süßgräser (Poaceae). Regional wird die Pflanze auch als Bottermeddel, Honigmeddel, Honigschmale, Pein, Sametschmale, Witten Meddel oder Zuckerschmale bezeichnet. Es ist eine ausdauernde grasartige Pflanze, die Wuchshöhen zwischen 20 bis 100 Zentimeter erreicht. Der wintergrüne Hemikryptophyt wächst locker bis dichthorstig mit aufrechten oder von gebogenem Grund aufsteigenden Halmen. Die gesamte Pflanze ist dicht wollig behaart. Der untere Teil des Stängelgrundes ist auf weißlichem Untergrund rötlich-violett geadert. Die Halme sind dünn und verfügen über zwei bis drei flaumig behaarte Knoten. Die Blattscheiden sind auf dem Rücken rundlich, kahl oder wenig behaart, dann mit zurückgeschlagenen Haaren. Die Blatthäutchen (Ligulae) sind häutig, grob gefranst, stumpf und etwa 1 bis 5 Millimeter lang. Die Blattspreiten sind zugespitzt, erreichen 4 bis 20 Zentimeter Länge und bis zu 10 Millimeter Breite. Sie sind flach, sehr dicht kurzhaarig daher graugrün oder weißlich grün aussehend. Das Wollige Honiggras blüht zwischen Mai und August. Vorkommen Es ist in Deutschland überall häufig und verbreitet vom Flachland bis in Höhen von etwa 900 m. Es ist anspruchslos und wächst auf nahezu allen trockenen bis nassen Böden von schweren Lehmen bis zum Sand. Man findet es auch in Trocken- und Halbtrockenrasen sowie in Laub- und Nadelwäldern auf sauren, nährstoffarmen Böden

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