Hortobágy Nationalpark/Ungarn: Kraniche und Herbststimmung

Transkript

1 Hortobágy Nationalpark/Ungarn: Kraniche und Herbststimmung Erich Hauptmann Exkursionsbericht Nr. 84 Erstellt von Norbert Teufelbauer Wien, im Oktober 2009

2 Reiseverlauf Freitag Vom Treffpunkt am Wi e ner West- bzw. Südbahnhof geht es kurz nach sechs Uhr auf die A4 und über Nickelsdorf nach Ungarn. Dort fahren wir auf der Autobahn M1 nach Budapest und weiter nach Osten auf der Autobahn M3. Nebel begleitet uns über den größten Teil der Fahrt in Ungarn, erst in der Nähe der Puszta bessert sich die Sicht. Der erste ornithologische Halt ist auf der Tankstelle der M3 ca. bei Autobahnkilometer 80. Haubenlerchen lassen sich auf dem Parkplatz aus nächster Nähe bewundern, ebenso zwei Hohltauben. Die Weiterfahrt führt uns auf der Straße N33 über Tiszafüred in den Hortobágy Nationalpark. Während der Fahrt sehen wir unsere ersten Kraniche, die nahe dem Bus auf den Feldern stehen. Am frühen Nachmittag treffen wir am Ostrand des Nationalparks unseren lokalen Führer János Világosi. Nördlich von Nagyhegyes wartet auf einem Mast der Hochspannungsleitung schon ein Sakerfalke auf uns, den János vor unserer Ankunft Erich Hauptmann ausfindig gemacht hat. Nachdem alle den sehr hellen Vogel durch die Fernrohre bewundert haben, fahren wir in die Puszta südwestlich von Balmazújváros (M agdolnasi-legelő). Allzu viele Greifvögel lassen sich nicht bewundern, aber dafür werden wir minutenlang von einer Herde Kühe und dem jüngsten der Hirtenhunde bestaunt, bevor die Kühe von den Hirten und den Hunden weiter zu ihrem Gehöft getrieben werden. Die vielen Saatkrähen in der Steppe um uns lassen trotz der hohen Temperatur eine winterliche Stimmung aufkommen. Nach dem kurzen Spaziergang in der Puszta beobachten wir aus nächster Nähe Waldohreulen an ihrem Schlafplatz im Ort Balmazújváros mindestens 27 Exemplare können wir zählen, vermutlich sind aber noch einige mehr in den dicht belaubten Bäumen versteckt. Im Winter verbringen hier bis zu 200 Vögel den Tag! Mehrere Abendsegler jagen hier ebenfalls. Nun wird es Zeit für die Beobachtung des abendlichen Schlafplatzfluges der Kraniche, dem Hauptthema unserer Reise. Der größte Schlafplatz liegt am Virágoskúti-Fischteich nördlich von Balmazújváros, er wird von etwa Vögeln genutzt. Von einem Feldweg südöstlich des Teiches können wir viele tausend Kraniche beobachten, ebenso den abendlichen Zug einiger Graugans-Ketten und Großmöwen. Kurz vor 18:00 Uhr fahren wir zu unserem Quartier, dem Hotel Aurum in Hajdúszoboszló, wo wir bei einem reichhaltigen Buffet den langen Tag ausklingen lassen.

3 Samstag Um acht Uhr morgens brechen wir zum ersten Beobachtungsgebiet des Tages auf, den berühmten Hor- tobágy- Fischteichen westlich des Dorfs Hortobágy. Die Schmalspurbahn früher zum Transport der Fische und heute für Besucher benutzt bringt uns zum großen Fischteich (Kondás). Schon beim Anmarsch zum Hochstand sind die Rufe Erich Hauptmann vieler Kraniche zu hören; über tausend Vögel haben den dortigen Schlafplatz noch nicht verlassen und bieten für Auge und Ohr ein tolles Erlebnis. Nun geht es Schlag auf Schlag: in unserem Rücken landet fast unbemerkt ein adulter Krauskopfpelikan auf einer kleinen Wasserfläche im Schilf! Der Vogel, der schon lange in Hortobágy anwesend ist, präsentiert sich schwimmend und fliegend in der Morgensonne. Wir haben Glück wir sind die einzige der Birdwatching-Gruppen an diesem Tag, die den Vogel zu Gesicht bekommt. Drei juvenile Rohrweihen jagen über dem Schilf, Zwergscharben überfliegen, ein Seeadler kreist in der Ferne während zunächst wiederum unbemerkt ein weiterer immaturer Vogel vor uns auf der Schlammfläche des abgelassenen Teiches landet. Ebenfalls auf der Schlammfläche können wir insgesamt etwa 15 Kiebitzregenpfeifer entdecken. Wir spazieren die Bahntrasse entlang zurück und beobachten auf den weiteren (westlichen) Fischteichen. Eine Vielzahl von Vogelarten wird entdeckt; eindrucksvoll sind die großen Ansammlungen von Silberreihern auf den abgefischten Teichen und die Beobachtung zweier Seeadler, die sich für einen Fischotter auf einer kleinen Insel interessieren. Das Tier liegt merkwürdigerweise für mehrere Minuten nahezu reglos dort. Am Teich Nummer II suchen wir erfolglos nach Zwerggänsen, die im Gebiet anwesend sein sollen. Von unserem Fahrer Peter zu Mittag bestens mit warmem Essen und Kaffee versorgt, besichtigen wir anschließend das Besucherzentrum des Nationalparks im Dorf Hort obágy. Nach kurzem Aufenthalt inklusive Kauf von Souvenirs fahren wir Richtung Nagyiván. Im Agrarland nördlich des Ortes Erich Hauptmann geht es ans Greifvogel-Beobachten.

4 Wir sehen zwei Mäusebussard-Zugtrupps mit acht bzw. 15 Individuen, die Vögel nutzen offenbar das sehr gute Wetter zum Ziehen. Dem ersten Trupp etwas voraus fliegt auch ein Adlerbussard. Weiters fliegt eine männliche Kornweihe vorbei und in der Ferne kreisen zwei Seeadler. Kurz ist ein Sperber zu sehen, und wir können ein männliches und ein weibliches Schwarzkehlchen am Wegrand beobachten. In der Puszta südwestlich von Nagyiván treffen wir einen Kollegen von János, Dr. Gábor Kovács, der uns aus nächster Nähe Triele zeigt, die frei in der Puszta stehen! Wir können mindestens sechs Vögel entdecken, die Rastplatz-Zählungen der Nationalparkmitarbeiter erbrachten hier aber schon über 20 Exemplare. Die Beobachtung der bemerkenswerten Vögel ist eines der vielen Highlights dieses Tages (Erich hat davon ein Video ins Internet gestellt: Auf der Rückfahrt entdecken wir am Ortsrand von Nagyiván den ersten Steinkauz, der bei vielen in der Gruppe Begeisterung auslöst. Auf der Weiterfahrt kommen wir nicht weit nach wenigen hundert Metern entdeckt János weit entfernt einen Trupp Großtrappen. Der Großteil der Gruppe bricht querfeldein auf, um die 21 Vögel zu beobachten. Im Abendlicht entdecken wir am Boden einen großen und sehr dunklen Greifvogel vermutlich ein adulter Kaiseradler, aber aufgrund des jetzt schon schwachen Lichtes können wir diese Vermutung leider nicht bestätigen. Nach vielen tollen Beobachtungen bei warmem und schönem Wetter fahren wir zurück nach Hajdúszoboszló ins Hotel, das wir gegen 18:00 Uhr erreichen. Norbert Teufelbauer Sonntag Ein weiterer sonniger und sehr milder Tag, bis zu 17 Celsius misst der Temperaturfühler des Busses! Am Vormittag widmen wir uns der Suche nach Mornellregenpfeifern, die im Hortobágy Nationalpark einen traditionellen Herbstrastplatz haben. Wir fahren nördlich von Náduvar in die Puszta (Angyalháza), wo in den letzten Wochen über 200 Vögel gesehen wurden. In der baumlosen Puszta finden wir vielen Kranichfedern, der Anblick der Mornells bleibt uns aber, trotz intensiver Suche mit einigen Kilometern Fußmarsch, verwehrt. Am Rückweg wird ein Sakerfalke gesehen, der einen Trupp Stare bejagt. Wir trösten uns mit zwei Steinkäuzen, die auf Viehställen sitzen. Ein Kollege von János besucht uns während des Mittagessens beim Bus und erzählt, dass am Vortag ein Wanderfalke den ganzen Mornell- Trupp aufgescheucht hat eventuell sind die Vögel nicht mehr zurückgekehrt. Nachmittags fahren wir nach Szálka-halom östlich des Dorfs Hortobágy, wo diesen Herbst auch schon Mornells gesehen worden sind. Aus dem versprochen einen Kilometer Fußmarsch wird letztlich doch deutlich mehr, aber nachdem wir einen überfliegenden Vogel rufen gehört haben, sind alle guten Mutes. Der Vogel weist uns die richtige Richtung, János

5 Erich Hauptmann entdeckt in großer Entfernung einen Trupp Mornellregenpfeifer! Anfangs ist kaum etwas zu erkennen, aber letztlich sehen wir mindestens 46 Vögel schön in der Nachmittagssonne (Schlichtkleid und einige Jungvögel). Auf dem Rückweg lässt sich ein weibchenfärbiger Merlin beim Jagdflug auf Singvögel bewundern. Nun brechen wir rasch auf, um den a- bendlichen Kranicheinflug nicht zu verpassen. Wir fahren wieder zum Virágoskúti-Fischteich, positionieren uns aber diesmal im Nordosten. Zusammen mit etlichen Ungarn genießen wir den Einflug der Kraniche in der Abendstimmung. Wir sind dem Schlafplatz so nahe, dass wir in der Ferne die schon angekommenen Vögel rufen hören können. In diesem Jahr wurde der bislang höchste Rastbestand festgestellt Vögel in der Woche vor unserer Reise! Wir sehen auch große Saatkrähenschwärme, die in vielen hundert Metern Höhe nordwärts ziehen. Graugänse und Blässgänse fliegen ebenfalls vorbei, aus dem nahen Auwald ertönt der Ruf eines Laubfrosches. Ein Steinkauz auf dem nahen Gehöft macht das Glück perfekt. Wir sind gegen 17:15 Uhr im Hotel, aufgrund der Umstellung auf Winterzeit eine Stunde früher als am Vortag. Montag Wir brechen wie gewohnt um acht Uhr auf, und nutzen die Zeit vor der Rückfahrt noch zum Beobachten. Wir fahren wieder zu den Hortobágy-Fischteichen, um unser Glück mit den Zwerggänsen nochmals zu versuchen. Diesmal ist die Sonne nicht zu sehen. Es liegt recht dichter Nebel über dem Gebiet, was Beobachtungen in großer Entfernung erschwert. Am Teich I beobachten wir einige hundert Schnatterenten und einige durchziehende Singvögel wie Rotkehlchen und Singdrossel. Ein großer Trupp Bartmeisen fliegt vorbei, und jeweils einem Teil der Gruppe gelingen heute sehr schöne Beobachtungen von Beutelmeise und Bartmeise. Am Teich II werden dann endlich sieben Zwerggänse entdeckt! Anfangs ist das Bestimmen der dunkelbraunen Vögel im Fernrohr eher eine Glaubenssache, aber mit der zaghaft scheinenden Sonne bessern sich die Bedingungen: Die Körpergröße wird besser einschätzbar und mit Glück zeigen die Vögel manchmal auch die ausgedehnte Blässe an Stirn und Scheitel. Eindrucksvoll scheucht ein vermutlich subadulter Seeadler die hunderten Enten und Gänse auf, greift einen Fisch aus dem Teich und lässt sich zum Fressen dann genau vor unserem Hochstand nieder! Ein weiterer, immaturer Seeadler lässt kurz darauf wieder alles auffliegen. Im Gegensatz zu den Krickenten, Schnatterenten, Pfeifenten, Stockenten, Löffelenten und einer Spießente bleiben die wenigen anwesenden Watvögel leider unbestimmt. Gegen halb zwölf gibt es am Bus eine Jause. Wir verabschieden unseren Führer János, der uns viele tolle Beobachtungen ermöglicht hat, und machen uns gegen zwölf Uhr auf die Heimfahrt. Der Nebel hat sich mittlerweile etwas gehoben, und bei unserem Stopp auf der schon

6 während der Hinfahrt aufgesuchten Tankstelle der Autobahn M3 entdecken wir adulten Kaiseradler! Der Vogel sitzt zwar weit entfernt auf einem Mast der Hochspannungsleitung, aber in der Rückenansicht sind die weißen Schulterflecken sehr gut zu erkennen. Über Budapest und die A4 fahren wir nach Wien, das wir kurz vor Uhr erreichen. Erich Hauptmann Vogel der Reise Nennungen Art Punkte Platz Kranich Mornellregenpfeifer Triel Waldohreule Steinkauz Seeadler Bartmeise Krauskopfpelikan Großtrappe Schwarzkehlchen Kornweihe Beutelmeise Merlin (Nennung der Top-5, erste Stelle = 5 Punkte, letzte Stelle = 1 Punkt; 23 abgegebene Wertungen)

7 Artenliste VÖGEL Lappentaucher Zwergtaucher Tachybaptus ruficollis 2 Ruderfüsser Kormoran Phalacrocorax carbo 3 ca Zwergscharbe Phalacrocorax pygmaeus 5 + Krauskopfpelikan Pelecanus crispus 1 Schreitvögel Nachtreiher Nycticorax nycticorax 1 diesj. Silberreiher Casmerodius albus + >200 + >100 Graureiher Ardea cinerea + + Purpurreiher Ardea purpurea 1 Entenvögel Höckerschwan Cygnus olor + Bläßgans Anser albifrons Zwerggans Anser erythropus 7 Graugans Anser anser kleine Trupps Pfeifente Anas penelope + + Schnatterente Anas strepera + mehrere 100 Krickente Anas crecca + mehrere 100 Stockente Anas platyrhynchos Spießente Anas acuta 2x1M. 1 M. Löffelente Anas clypeata + + Tauchente indet. Aythya sp. 1 Greifvögel Seeadler Haliaeetus albicilla + 3x2 Ex., 1x1 immat. 1 subad., 1 immat. Rohrweihe Circus aeruginosus 3 diesj., 1 W. 1 W. Kornweihe Circus cyaneus 1 M. 2 M., 1 W. Sperber Accipiter nisus Mäusebussard Buteo buteo + 1x8, 1x15 Ex. + + Adlerbussard Buteo rufinus 1 Kaiseradler Aquila heliaca 1 ad.? 1 immat, 1 ad. Turmfalke Falco tinnunculus Merlin Falco columbarius 1 W./diesj. Sakerfalke Falco cherrug 1 ad., sehr hell 1 Hühnervögel Fasan Phasianus colchicus Rallen- und Kranichvögel Wasserralle Rallus aquaticus 1 rufend 1 rufend Teichhuhn Gallinula chloropus 1 rufend 1 Kranich Grus grus wohl um die > Großtrappe Otis tarda 21 Schnepfen-, Möwen- und Alkenvögel Mornellregenpfeifer Charadrius morinellus >46 Kiebitzregenpfeifer Pluvialis squatarola 15 Kiebitz Vanellus vanellus 20 Bekassine Gallinago gallinago 1 >6 Großer Brachvogel Numenius arquata 3 1

8 VÖGEL Dunkler Wasserläufer Tringa erythropus 1 Rotschenkel Tringa totanus 1 diesj. Triel Burhinus oedicnemus >6 Lachmöwe Larus ridibundus Sturmmöwe Larus canus 1 ad. "Weißkopfmöwe" Larus cachinnans/michahellis Tauben Straßentaube Columba livia f. domestica Hohltaube Columba oenas 2 diesj. großer Trupp auf Leitung großer Trupp auf Leitung Türkentaube Streptopelia decaocto + + Trupp >50 + Eulen Steinkauz Athene noctua 1 3 Waldohreule Asio otus >27 Rackenvögel Eisvogel Alcedo atthis 2+1 Spechtvögel Buntspecht Dendrocopos major Sperlingsvögel Haubenlerche Galerida cristata Feldlerche Alauda arvensis Wiesenpieper Anthus pratensis + + Bergpieper Anthus spinoletta 1 1 Bachstelze Motacilla alba Zaunkönig Troglodytes troglodytes 1 1 Rotkehlchen Erithacus rubecula Hausrotschwanz Phoenicurus ochruros 1 M. 2 W. 2 M., 2 W. + Schwarzkehlchen Saxicola torquata 3 1 Amsel Turdus merula + Wacholderdrossel Turdus pilaris kleiner Trupp überfliegend Singdrossel Turdus philomelos ca. 10 Zilpzalp Phylloscopus collybita 2 + Bartmeise Panurus biarmicus ca , 1+10 Blaumeise Parus caeruleus aus dem Schilf rufend 1 aus dem Schilf rufend Kohlmeise Parus major Beutelmeise Remiz pendulinus + + Raubwürger Lanius excubitor Eichelhäher Garrulus glandarius 1 3 Elster Pica pica Dohle Corvus monedula einzelne Saatkrähe Corvus frugilegus mehrere mehrere Aaskrähe Corvus corone Star Sturnus vulgaris Haussperling Passer domesticus + 2 im Schilf + + Feldsperling Passer montanus Buchfink Fringilla coelebs + Grünling Carduelis chloris + + Stieglitz Carduelis carduelis Erlenzeisig Carduelis spinus 3 2

9 VÖGEL Bluthänfling Acanthis cannabina ca. 5 1 Kernbeißer C. coccothraustes 3 1 Goldammer Emberiza citrinella Rohrammer Emberiza schoeniclus + 2 Grauammer Miliaria calandra 1 3 Summe: 87 Arten WEITERE BEOBACHTUNGEN Säugetiere Großer Abendsegler Nyctalus noctula min. 3 1 Fischotter Lutra lutra 1 Rotfuchs Vulpes vulpes 1 Reptilien Ringelnatter Natrix natrix 1 1 Zauneidechse Lacerta agilis 1 Amphibien Laubfrosch Hyla arborea 1 1 Schmetterlinge Admiral Vanessa atalanta 1 Distelfalter Vanessa cardui 1 Tagpfauenauge Inachis io 1 Postillon Colias croceus 1 Gelbling ## 1 Heuschrecken Feldgrille Gryllus campestris 1 Spinnen Südrussische Tarantel Lycosa singoriensis 1 Dornfinger Cheiracanthium punctorium 1 Totfund Altweibersommer sehr ausgeprägt Abkürzungen: + anwesend; aber zahlenmäßig nicht erfasst; ad. adult; ca. circa; diesj. diesjährig; Ex. Exemplar(e); immat. immatur; M. Männchen; min. mindestens; subad. subadult; W. Weibchen