Baumaschinenmechaniker / in EFZ. Motorgerätemechaniker / in EFZ

Transkript

1 Landmaschinenmechaniker / in EFZ Baumaschinenmechaniker / in EFZ Motorgerätemechaniker / in EFZ

2 Drei Berufe eine Ausbildung «Arbeiten an Landmaschinen ist nicht nur anspruchsvoll, sondern auch sehr abwechslungsreich» Dominic Tanner, Landmaschinenmechaniker Deine persönliche Checkliste Bist Du handwerklich geschickt? Interessieren Dich Maschinen? Arbeitest Du gerne im Freien? hast Du Lust auf einen spannenden und anspruchsvollen Beruf? Willst Du einen Beruf erlernen, der auch in Zukunft gefragt ist? kannst Du zuverlässig und selbständig arbeiten? Machen Dir schmutzige Hände nichts aus? hast Du gerne Kontakt mit Kunden? Hast Du Lust, Probleme zu lösen? Wer sich für einen Beruf der Landtechnik entscheidet, setzt nicht nur auf eine umfassende und spannende Ausbildung, denn durch die Weiterbildungsmöglichkeiten sind die Zukunftsperspektiven ausgezeichnet. Auf dem schweizerischen Arbeitsmarkt sind gut ausgebildete Landmaschinen-, Baumaschinen- und Motorgerätemechaniker/innen sehr gefragt. Landmaschinenmechaniker/in Diese Berufsleute führen vorwiegend Reparaturen und Unterhaltsarbeiten an landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten aus. Das sind beispielsweise Traktoren, Mähdrescher, Maishäcksler, diverse Ackerbaugeräte, Futtererntemaschinen und selbst fahrende Erntemaschinen. Sie beraten die Kunden in technischen Belangen. Sie ersetzen defekte oder abgenutzte Teile, prüfen Lenkung, Bremsen und vieles mehr. Bei Reparaturen werden Störungen mit neusten elektronischen Test- und Messgeräten diagnostiziert und behoben. Zudem werden Abänderungen an Maschinen und Geräten häufig vom Landmaschinenmechaniker selbst ausgeführt. Baumaschinenmechaniker/in Auf einer Baustelle werden verschiedenartige Maschinen und Geräte eingesetzt. Baumaschinenmechaniker und -mechanikerinnen besorgen Service- und Reparaturarbeiten an solchen Maschinen häufig auf der Baustelle. Sie kennen deren Aufbau und Funktionsweise. Sie prüfen, warten und reparieren sämtliche Einheiten, ob Getriebe, Antrieb, Kupplung, Lenkung, Bremsen, Räder, Hydraulik, elektrische oder elektronische Anlageteile. Immer wieder bauen sie Maschinen auch für bestimmte Zwecke um. Motorgerätemechaniker/in Motorgerätemechaniker/innen sind Allroundtalente. Sie kennen sich mit Rasenmähern, Staubsaugern, Laubbläsern und -saugern, Motorsägen, Trimmern, Häckslern, Kehrsaugmaschinen und Hochdruckreinigern in allen Grössen und Ausführungen aus. Neben der technisch-mechanischen Kompetenz für die Reparatur und Wartung der ganz unterschiedlichen Geräte verfügen sie über eine gute Sozialkompetenz, die beim Kontakt mit Kunden, im Verkauf und im Team zum Tragen kommt. Eignungstest Kompass Wer nicht sicher ist, welchen Beruf er lernen möchte, kann sich auf für den Eignungstest «Kompass» der Firma Nantys AG einschreiben. Dieser dient als Orientierungshilfe im breiten Angebot an Berufsausbildungen. Beim berufsbezogenen Eignungsverfahren Kompass handelt es sich um ein Testsystem neuster Generation zur Beurteilung der intellektuellen und persönlichkeitsbezogenen Fähigkeiten und Kompetenzen Lernender. Im Unterschied zu anderen Testverfahren, die zur Diagnostik schulischer Leistungen eingesetzt werden, geht es bei Kompass darum, Voraussetzungen zum Erfolg in unterschiedlichen Berufsfeldern zuverlässig zu erheben und entsprechende Stärken und Schwächen zu erfassen. Es geht also nicht darum, Schulnoten zu ersetzen oder vergleichbar zu machen, sondern die grundlegenden Fähigkeiten und Kompetenzen in höchster Qualität zu erfassen, welche in der jeweiligen Berufstätigkeit von besonderer Bedeutung sind.

3 Landmaschinenmechaniker / in Wer handwerklich begabt und von der Technik fasziniert ist, hat mit diesem Beruf die richtige Wahl getroffen. Bei der Ausbildung zum Landmaschinenmechaniker, zur Landmaschinenmechanikerin sind geschickte Hände und ein kluger Kopf gefragt. Der Beruf verfügt im Handwerk über einen sehr guten Ruf und hat interessante Weiterbildungsmöglichkeiten. Landmaschinenmechaniker und -mechanikerinnen warten, unterhalten und reparieren Maschinen und Geräte der Landwirtschaft. Oftmals handelt es sich dabei um komplexe Hightechgeräte mit elektronischen Steuerungen. Sie arbeiten in modern eingerichteten Werkstätten. Dort stehen ihnen Maschinensägen, Bohr- und Schleifmaschinen, Schweissanlagen, Drehbänke, Kompressoren, Spezialwerkzeuge sowie verschiedene Prüf-, Messund Kontrollgeräte zur Verfügung. Häufig beheben sie Störungen und Defekte auch direkt auf dem Feld. Vor allem im Sommer und Herbst, wenn geerntet wird, sind sie viel unterwegs. Bei Reparaturen packen die Berufsleute nicht nur kräftig zu, sondern sie ermitteln mit PC und Fehlerdiagnosesystemen auch Störungen in elektrischen, elektronischen, mechanischen und hydraulischen Systemen. Sie ziehen die entsprechenden Handbücher, Schalt- und Funktionspläne sowie Prüfprotokolle zu Rate. Ausserdem führen sie Kontroll- und Servicearbeiten durch. Sie prüfen Bauteile auf ihre Funktionsfähigkeit, machen den Ölwechsel und die Feineinstellung von Zündung und Vergaser, justieren Ventile und überprüfen die Bremsanlagen sowie den Luftdruck der Pneus von Fahrzeugen. Je nach Kundenwunsch sind sie zudem zuständig für den Um- und Ausbau von Maschinen. Teilweise fertigen sie dafür Spezialkonstruktionen an. Neue Maschinen bereiten sie auf ihren Einsatz vor. Bei ihrer Arbeit beachten Landmaschinenmechaniker und Landmaschinenmechanikerinnen die Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzvorschriften und rüsten die Maschinen gemäss den gesetzlichen Bestimmungen aus. Neben Metallen bearbeiten sie immer häufiger auch Kunststoffe.

4 Baumaschinenmechaniker / in Arbeiten am einfachen Plattenvibrator oder an einem Hightech-Bagger: Wer diesen Beruf erlernt, ist immer auf dem neusten Stand der Technik und hat Einblick in die faszinierende Welt der Baumaschinen. schen die dafür nötigen Techniken wie Bohren, Drehen und Schweissen. Neben Metallen bearbeiten sie auch Kunststoffe. Baumaschinenmechaniker und Baumaschinenmechanikerinnen führen Kontroll- und Servicearbeiten durch. Sie prüfen Bauteile auf ihre Funktionsfähigkeit, machen den Ölwechsel, justieren Ventile, ziehen Radschrauben an und überprüfen die Bremsanlagen sowie den Luftdruck der Pneus. Zudem gehört der Um- und Ausbau von Maschinen nach Kundenwünschen zu ihren Aufgaben. Wartung, Reparatur und Unterhalt an Baumaschinen wurden bis Anfangs der 90er-Jahre von Fachleuten aus verschiedenen Mechanikerberufen ausgeführt. Da die Aufgaben immer komplexer wurden, hat man den Beruf Baumaschinenmechaniker/in geschaffen. Baumaschinenmechaniker und -mechanikerinnen sind für Unterhalt, Wartung und Reparatur von Baumaschinen zuständig. Dazu zählen Bagger, Bulldozer, Rad- und Kettenlader, Rückbauwerkzeuge wie Abbruchhämmer und Betonbeisser, Krane, Muldenkipper, Vibrationsstampfer, Walzen usw. Oftmals handelt es sich um komplexe Hightechgeräte mit elektronischen Steuerelementen. Sie arbeiten in modern eingerichteten Werkstätten, wo ihnen Maschinensägen, Bohr- und Schleifmaschinen, Schweissanlagen, Drehbänke, Hebebühnen, Spezialwerkzeuge sowie verschiedene Prüf-, Mess- und Kontrollgeräte zur Verfügung stehen. Sie sind aber auch häufig unterwegs, um Pannen und Störungen in der Werkstatt des Kunden oder auf der Baustelle zu beheben. Bei Reparaturen packen die Berufsleute nicht nur kräftig zu, sondern ermitteln mit PC und Diagnosesystemen auch Störungen in elektrischen, elektronischen, mechanischen und hydraulischen Systemen. Dabei ziehen sie Handbücher, Schalt- und Funktionspläne sowie Prüfprotokolle zu Rate. Sie bauen defekte oder abgenützte Maschinen- oder Motorenteile aus, zerlegen Aggregate in Einzelteile, reinigen diese und ersetzen Verschleissteile. Sind innert einer nützlichen Frist keine Ersatzteile erhältlich, fertigen sie diese selber an. Sie beherr-

5 Motorgerätemechaniker / in In diesem Beruf ist man für Unterhalts- und Reparaturarbeiten an motorisierten Maschinen und Geräten zuständig. Die Berufsleute werden vor allem in der Gartenpflege und Forstwirtschaft, im Obst- und Rebbau eingesetzt. Motorgerätemechaniker/innen warten und reparieren alle Arten von motorisierten Maschinen und Geräten. Sie führen Servicearbeiten aus, prüfen die Funktionstüchtigkeit von Maschinen und fertigen Ersatzteile an. Motorgerätemechaniker und -mechanikerinnen sind für Unterhalts- und Reparaturarbeiten an motorisierten Maschinen und Geräten zuständig, die vor allem in der Gartenpflege und Forstwirtschaft, im Obst- und Rebbau, im Kommunal- und Winterdienst und in der Reinigung eingesetzt werden. Dazu zählen Rasenmäher, Hochdruckreiniger, Schneeräumgeräte, Kettensägen, Motorsensen, Heckenscheren, Bodenreinigungsmaschinen, Industriesauger, Gartenhacken und Bodenfräsen. Die meisten Arbeiten erledigen die Berufsleute in der Werkstatt. Während sie im Sommerhalbjahr vorwiegend mit Gartenmaschinen zu tun haben, reparieren sie im Winter Schneepflüge, Motorsägen oder ähnliches. In einigen Betrieben spezialisieren sie sich ausserdem auf Maschinen eines bestimmten Einsatzbereichs. Sie reparieren auch Benzin-, Diesel- und Elektromotoren. Sie bauen defekte oder abgenützte Motorenteile und Getriebe aus, zerlegen sie in Einzelteile, reinigen die Komponenten und ersetzen defekte Teile. Sie beherrschen die nötigen Techniken wie Bohren, Drehen und Schweissen. Im Speziellen kennen sich diese Fachleute mit Starkstrom aus, da viele der von ihnen gewarteten Maschinen elektrisch betrieben werden. Nach der Reparatur führen sie die elektrischen Sicherheitsprüfungen durch. Dabei arbeiten sie sehr selbständig, haben schon früh direkten Kundenkontakt und führen Verkaufsgespräche. Motorgerätemechaniker und Motorgerätemechanikerinnen sind für Kontroll- und Servicearbeiten zuständig. Zu gängigen Routinearbeiten gehören das Auswechseln von Ventilen, Dichtungen und Kerzen, der Ölwechsel, das Reinigen von Filtern oder das Schleifen von Messern. Bei Fahrzeugen prüfen sie Antrieb, Kupplung, Lenkung und Bremsen, warten das Fahrwerk und kontrollieren die Elektronik. Kräftiges Zupacken gehört zum Arbeitsalltag. Oftmals ist aber auch Fingerfertigkeit gefragt, zum Beispiel bei der Feineinstellung von Zündungen und Vergasern. Mit computergestützten Diagnosetools ermitteln die Berufsleute Störungen in elektronischen, mechanischen und hydraulischen Systemen.

6 Anforderungen, Ausbildung und Weiterbildung Die SMU: der Aus- und Weiterbildungspartner Die berufliche Laufbahn ist heute von lebenslangem Lernen geprägt. Mit einer bedarfsgerechten Weiterbildung unterstützt die Schweizerische Metall-Union (SMU) junge Berufsleute auf ihrem Weg, die nötige Handlungskompetenz für den Alltag aufzubauen. Die SMU ermöglicht fachspezifische Weiterbildungen, welche die jungen Menschen ganz punktuell auf einzelne berufliche Herausforderungen vorbereiten. Nach einem erfolgreichen Lehrabschluss stehen viele Weiterbildungsmöglichkeiten offen (siehe unten). Anforderungen Landmaschinenmechaniker gute Auffassungsgabe handwerkliches Geschick Gute körperliche Verfassung selbständige Arbeitsweise Zuverlässigkeit technisches Verständnis Freude am Kontakt mit Kunden Anforderungen Baumaschinenmechaniker Faszination für grosse Maschinen Gute körperliche Verfassung Handwerkliches Geschick Selbständige Arbeitsweise Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein Technisches Verständnis Anforderungen Motorgerätemechaniker handwerkliches Geschick selbständige Arbeitsweise Zuverlässigkeit technisches Verständnis gute Umgangsformen Freude am Kontakt mit Kunden Freude am Beraten Ausbildung Dauer: 4 Jahre Ausbildung Dauer: 4 Jahre Ausbildung Dauer: 4 Jahre Bildung in beruflicher Praxis: In einer Landmaschinenwerkstatt Bildung in beruflicher Praxis: In einer Baumaschinenwerkstatt Bildung in beruflicher Praxis: In einer Reparaturwerkstatt Schulische Bildung: 1 Tag pro Woche an der Berufsfachschule (Unterricht mit den Baumaschinen- und den Motorgerätemechanikern). Schulische Bildung: 1 Tag pro Woche an der Berufsfachschule (Unterricht mit den Landmaschinen- und den Motorgerätemechanikern). Schulische Bildung: 1 Tag pro Woche an der Berufsfachschule (Unterricht mit den Landmaschinen- und den Baumaschinenmechanikern). Berufsbezogene Fächer: Überfachliche Kompetenzen, Vorschriften, Längen-Prüftechnik, Fertigungstechnik, Fluidtechnik-Grundlagen, Hydraulik, Stoffkunde, Informatik, Maschinenelemente, Fahrwerke, Lenkungen / Bremsen, Sicherheit / Komfort, Elektrotechnik-Grundlagen, elektr. Anlagen, Verbrennungsmotoren, Rechnen / Physik, berufsbezogene Facharbeiten Berufsbezogene Fächer: Überfachliche Kompetenzen, Vorschriften, Längen-Prüftechnik, Fertigungstechnik, Fluidtechnik-Grundlagen, Hydraulik, Stoffkunde, Informatik, Maschinenelemente, Fahrwerke, Lenkungen / Bremsen, Sicherheit / Komfort, Elektrotechnik-Grundlagen, elektr. Anlagen, Verbrennungsmotoren, Rechnen / Physik, berufsbezogene Facharbeiten Berufsbezogene Fächer: Überfachliche Kompetenzen, Vorschriften, Längen-Prüftechnik, Fertigungstechnik, Fluidtechnik-Grundlagen, Hydraulik, Stoffkunde, Informatik, Maschinenelemente, Fahrwerke, Lenkungen / Bremsen, Sicherheit / Komfort, Elektrotechnik-Grundlagen, elektr. Anlagen, Verbrennungsmotoren, Rechnen / Physik, berufsbezogene Facharbeiten Berufsmatur: Bei sehr guten schulischen Leistungen kann während der Grundbildung die Berufsmaturitätsschule besucht werden. Berufsmatur: Bei sehr guten schulischen Leistungen kann während der Grundbildung die Berufsmaturitätsschule besucht werden. Berufsmatur: Bei sehr guten schulischen Leistungen kann während der Grundbildung die Berufsmaturitätsschule besucht werden. Abschluss: Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis Landmaschinenmechaniker / in EFZ Abschluss: Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis Baumaschinenmechaniker / in EFZ Abschluss: Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis Motorgerätemechaniker / in EFZ Weiterbildung: Landmaschinen-Werkstattleiter / in mit Eidgenössischem Fachausweis, Landmaschinenmechanikermeister / in mit Eidgenössischem Diplom, Studiengänge an Höheren Fachschulen und Fachhochschulen Weiterbildung: Baumaschinen-Werkstattleiter / in mit Eidgenössischem Fachausweis, Baumaschinenmechanikermeister / in mit Eidgenössischem Diplom, Studiengänge an Höheren Fachschulen und Fachhochschulen Weiterbildung: Motorgeräte-Werkstattleiter / in mit Eidgenössischem Fachausweis, Motorgerätemechanikermeister / in mit Eidgenössischem Diplom, Studiengänge an Höheren Fachschulen und Fachhochschulen

7 Laufbahnen «Ich schätze an meinem Beruf sehr, dass man auch mal auswärts arbeiten kann.» Simon Johner, Baumaschinenmechaniker Dominic Tanner, Landmaschinenmechaniker Simon Johner, Baumaschinenmechaniker Kevin Aebischer, Motorgerätemechaniker Dominic Tanner war schon immer von der Technik fasziniert. Das Arbeiten an Landmaschinen ist nicht nur anspruchsvoll, sondern auch sehr abwechslungsreich, ist Tanner überzeugt. «Dieser Eindruck ist mir während der Ausbildung geblieben», erklärt er. Für ihn war es nicht schwierig, sich als Schüler für einen Beruf zu entscheiden. Er war schnell einmal überzeugt, dass die Ausbildung als Landmaschinenmechaniker die richtige Entscheidung ist. In seiner Verwandtschaft gibt es schon einige Landmaschinenmechaniker. Zudem war Dominic Tanner auch ein paar Mal schnuppern. «Dies war wichtig für mich, denn dadurch war ich in meiner Wahl bestätigt.» Rückblickend würde er nochmals die gleiche Lehre in Angriff nehmen. In dieser Ausbildung könne man das Erlernte auch selber anwenden. «Die Erwartungen an die Lehre sind erfüllt worden», so sein Fazit. Langeweile sei nie aufgekommen. Am liebsten arbeitet er an Motoren und Getrieben. Seit er die Autoprüfung bestanden hat, ist er auch mal auswärts unterwegs. Das macht seine Arbeit noch abwechslungsreicher. Für Schüler und Schülerinnen, die bald in die neue Arbeitswelt eintauchen, gibt er folgende Tipps: «Selbstbewusst auftreten und immer Interesse zeigen.» Simon Johner hatte schon auf dem Landwirtschaftsbetrieb viel mit Maschinen zu tun. Deshalb war es naheliegend, dass er auch etwas in diese Richtung machen wird. «Ich wollte unbedingt etwas Handwerkliches lernen.» Die Berufswahl war für ihn keine schwierige Entscheidung. Es stellte sich lediglich die Frage, ob er Land- oder Baumaschinenmechaniker lernen will. Simon Johner würde nochmals die gleiche Ausbildung beginnen. «In diesem Beruf ist es immer spannend. Auch deshalb, weil immer wieder neue Arbeiten anfallen, die ich vorher gar nicht kannte.» Er schätzt an seinem Beruf sehr, dass er auch mal auswärts arbeiten kann, zum Beispiel auf Baustellen. Er findet es wichtig, dass sich Schüler/innen schon früh Gedanken machen, was sie einmal für einen Beruf lernen möchten. Auch während der Ausbildung muss man immer am Ball bleiben und interessiert sein. «In der Berufsfachschule ist es wichtig, von Beginn weg voll dabei zu sein, damit man den Anschluss nicht verpasst.» Und wer im Betrieb Einsatz und Interesse zeige, werde die Ausbildung gut und mit viel Freude meistern können. Schon als Kind war für Kevin Aebischer klar, dass er einmal Mechaniker werden möchte. Er war sich aber nicht im Klaren darüber, was genau er lernen möchte. Deshalb ging er schnuppern. Unter anderem als Automechaniker. Für die Lehre als Motorgerätemechaniker hat er sich entschieden, weil diese Ausbildung sehr abwechslungsreich ist. Seine Wahl hat sich im Nachhinein als richtig erwiesen. «Ich bereue den Entscheid nicht. Das, was ich von der Lehre als Motorgerätemechaniker erwartet habe, ist auch eingetroffen. Die Arbeit ist vielseitig und macht mir grossen Spass.» Kevin Aebischer mag vor allem das Schweissen im Betrieb. Besonders, wenn es sich um Konstruktionen handelt. In seinem Beruf mag er die Verantwortung, die man schon früh tragen kann. Was für Tipps hat er für jemanden, der bald eine Lehre in diesem Beruf beginnt? «In der Schule muss man von Anfang an motiviert sein und nicht locker lassen. Zudem sollte man handwerkliche Fähigkeiten mitbringen.» Die Ausbildung sei im Vergleich zum Schulalltag sicher eine Umstellung. Wer Interesse und Einsatz zeige, könne nicht nur viel profitieren, sondern habe auch viel mehr Spass bei der Arbeit.

8 Arbeitssituationen Teamwork ist gefragt: Zu zweit kommt man schneller ans Ziel. Abwechslungsreich: Immer wieder werden Maschinen draussen auf dem Feld repariert. Ein Flair für Technik und hohe Konzentration sind gefordert. Detailpflege ist wichtig, damit auch grosse Maschinen einwandfrei funktionieren. Auch die richtige Handhabung von Messinstrumenten gehört zum vielseitigen Aufgabenbereich. Zusammenhänge sehen: Sich einen Überblick zu schaffen, ist spannend und herausfordernd. Hightech: In der Landtechnik ist heutzutage der Computer nicht mehr wegzudenken. Service beim Kunden vor Ort bringt Abwechslung in den Berufsalltag. Ersetzen von Verschleissteilen ist eine der wichtigen Aufgaben, um die Leistungsfähigkeit der teuren Maschinen zu gewährleisten. Weitere Informationen: Schweizerische Metall-Union, Chräjeninsel 2, 3270 Aarberg, Impressum: Herausgeber: Schweizerische Metall-Union, Landtechnik, Aarberg in Zusammenarbeit mit dem SDBB; Texte: Patric Schindler; Bilder: Rolf Weiss; Gestaltung: Die Gestalter AG, St.Gallen; Druck: Ostschweizdruck, Wittenbach