Psalm 24 Das ist das Geschlecht, das nach ihm fragt, das da sucht dein Antlitz, Gott Jakobs! Psalm 24, 6
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- Hajo Baumann
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1 Psalm 24 Liebe Gemeinde! Was für ein Tag?! 1. Advent, Taufe, Abendmahl, die kleine Kantorei singt darüber könnte man fast vergessen, was das Wichtigste ist: Dass nämlich Du und ich dem lebendigen Gott begegnen. Ich weiß, dass viele von uns vor allem aus diesem Grund hier sind: Sie wollen Gott selbst erleben, wollen Jesus besser kennenlernen, wollen die Kraft seines Wortes und die Wirkungen seines Geistes erfahren! Das ist das Geschlecht, das nach ihm fragt, das da sucht dein Antlitz, Gott Jakobs! Psalm 24, 6 So heißt es in unserem Psalm. Ob wir dieses Geschlecht, diese Generation heute sind? Viele von uns hier haben schon etwas mit Gott erlebt und wollen mehr! Dieser Wunsch nach mehr von Gott, nach neuer erfrischender Begegnung mit dem Herrn, dieser Wunsch verbindet uns über unsere Unterschiede hinweg! Und das Wunderbare ist: Gott freut sich darüber, weil ER selbst den Wunsch hat, uns zu begegnen! Seit den Schöpfungstagen bis heute hat Gott immer wieder betont und unterstrichen und neu verheißen: Ich will euer Gott sein und ihr sollt mein Volk sein! Jeremia 7, 23 Und wenn wir uns jetzt noch vor Augen halten, dass sich zeitgleich Millionen anderer Kinder Gottes mit der gleichen Sehnsucht versammeln in Kirchen und Gemeinden und Häusern und Kellern und unter freiem Himmel und in Gefängnissen und Lagern oder vor Bildschirmen, getrieben von dem tiefen Wunsch nach einer echten Begegnung mit Gott, dann dürfen wir uns für unsere Zeit und unsere Generation und unsere Weltsituation vom Wort Gottes her zusprechen lassen: Das ist das Geschlecht, das nach ihm fragt, das da sucht dein Antlitz, Gott Jakobs! Psalm 24, 6
2 2 Bevor wir manches zu hören, zu sehen und sogar zu schmecken bekommen, möchte ich mit uns diesen Psalm noch etwas genauer anschauen und zwar anhand von drei Fragen: 1. Frage: Wem gehört diese Erde? Film Unsere Erde / Grundbucheintragungen / Luftraumstreit zwischen China und Japan / Kampf um das Land Israel Die Erde ist des Herrn und was darinnen ist, der Erdkreis und die darauf wohnen! Psalm 24, 1 Wer Gott begegnen will, muss zunächst einmal die Wahrheit über das Leben und über sich selbst erkennen: Ich bin Teil der Schöpfung Gottes, ich bin Geschöpf, und ohne Beziehung zum Schöpfer bin ich am Ende erschöpft! Die Erde ist des Herrn und was darinnen ist, der Erdkreis und die darauf wohnen! Psalm 24, 1 Das heißt: Die Erde ist uns anvertraut, unser Leben ist uns anvertraut. Unsere Gaben und Talente, unsere Gaben und Besitztümer all das ist nur geliehen, und wir sind dafür verantwortlich vor Gott und müssen ihm einmal Rechenschaft geben darüber, was wir mit dem Anvertrauten gemacht haben. Für manchen ist das bedrohlich. Wer sagt: Ich will nicht, dass dieser Gott über mich herrscht! der hat schon oder bekommt noch ein Problem. Für andere ist das tröstlich. Sie haben vielleicht Hunger und Durst nach Gerechtigkeit, sie werden unterdrückt, benachteiligt, ausgenutzt, man spricht ihnen das Lebensrecht ab andere spielen sich als Herren über sie auf. Aber sie dürfen hören und wissen: Die Herren dieser Welt gehen unser Herr kommt! (Gustav Heinemann) Wir feiern bald das Kommen Jesu auf diese Erde (Weihnachten). Sein erstes Kommen war ein Kommen in Schwachheit und Demut und Armut. Jesus war sogar bereit, an unserer Stelle zu sterben, unsere Sünde auf sich zu nehmen und die Strafe dafür zu tragen, damit uns vergeben werden kann. Gott wollte und will uns durch Seine Macht nicht erschrecken und vernichten, sondern Er will uns an Sein Herz ziehen.
3 3 Aber es wird einen Tag geben, wo Jesus, der Gekreuzigte und Auferstandene, der jetzt in der himmlischen Welt an der Seite des Vaters sitzt, wiederkommen wird, um das Friedensreich Gottes aufzurichten und Gottes Pläne mit seiner Schöpfung und mit seinen Geschöpfen zur Vollendung zu bringen. Dann werden sich alle Knie beugen und alle Zungen bekennen, dass Jesus der Herr ist zur Ehre Gottes des Vaters! Die vier Täuflinge haben das jetzt schon getan das wollen sie mit ihrer Taufe bekennen und zum Ausdruck bringen! 2. Frage: Wer darf denn Gott begegnen? David nennt in seinem Psalm große Hürden: Wer darf auf des Herrn Berg gehen und wer darf stehen an seiner heiligen Stätte (den Tempel gab es ja noch nicht, aber David hatte wohl den Zion und eine Opfer- und Gebetsstätte vor Augen, als er so dichtete)? Wer unschuldige Hände hat und reines Herzens ist, wer nicht bedacht ist auf Lug und Trug und nicht falsche Eide schwört: der wird den Segen des Herrn empfangen und Gerechtigkeit von dem Gott seines Heils. Psalm 24, 3 5 Tja, dann wird es wohl für manchen von uns heute wieder nichts mit dem gesegneten Gottesdienst, oder?! Und wenn es dann bei der Einladung zum Abendmahl noch heißen sollte: Wer unter euch ohne Sünde ist, der esse das erste Stück! dann muss ich wohl als erster das Brot und den Kelch weitergeben, ohne davon zu nehmen! Unschuldige Hände und reine Herzen die hat hier keiner vorzuweisen, jedenfalls nicht aus sich selbst heraus. Und sogar das Taufwasser wäscht keine Sünden ab. Der einzige, der für unschuldige Hände und reine Herzen sorgen kann, ist eben Gott selbst. Und Er schenkt sie dem, der erkennt, dass er sie nötig hat! Gott handelt, indem Er uns Jesus als Retter schenkt: Er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt! 2. Korinther 5, 21
4 4 Darum dürfen wir kommen: Zuerst zum Kreuz, um unsere Schuld zu bekennen und Sünde abzuladen, und dann ans Vaterherz Gottes, um Vergebung zu empfangen und heil zu werden und berührt und verwandelt zu werden durch die Begegnung mit Ihm! Es ist mühselig und wenig sinnvoll, Menschen einzureden, dass sie Sünder sind. Das muss ihnen der Geist Gottes selbst klar machen und er tut es sicherlich auch oft dadurch, dass wir anhand der Bibel beschreiben was Sünde ist. Aber unsere Hauptaufgabe ist es, die in die Begegnung mit Jesus zu führen, denen aufgegangen ist, dass sie Sünder sind und Vergebung brauchen. Hier sind vier Menschen, denen das keiner einreden musste. Sie haben es selbst erkannt und Jesus bekannt und Vergebung erbeten und empfangen und angenommen. Nun wollen sie mit Jesus verbunden ein neues Leben leben, wollen Segen empfangen und Segen verbreiten und dabei Gottes Gerechtigkeit zum Maßstab nehmen. Wer darf auf des Herrn Berg gehen und wer darf stehen an seiner heiligen Stätte? Wer unschuldige Hände hat und reines Herzens ist, wer nicht bedacht ist auf Lug und Trug und nicht falsche Eide schwört: der wird den Segen des Herrn empfangen und Gerechtigkeit von dem Gott seines Heils. Das ist das Geschlecht, das nach ihm fragt, das da sucht dein Antlitz, Gott Jakobs! Psalm 24, Wer macht die Tür auf für den König der Ehre? Nun ertönt ein Ruf durch diesen Psalm: Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe! Wer ist der König der Ehre? Es ist der Herr, stark und mächtig, der Herr, mächtig im Streit. Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe! Wer ist der König der Ehre? Es ist der Herr Zebaoth; er ist der König der Ehre! Psalm 24, 7 10 Mancher hat heute das erste Türchen im Adventskalender aufgemacht aber noch nicht sein Herz für Jesus! Heute, jetzt, wäre doch die Gelegenheit! Wir wollen es nachher singen:
5 5 Komm, o mein Heiland, Jesus Christ, meins Herzens Tür dir offen ist. Ach zieh mit deiner Gnade ein, dein Freundlichkeit auch mir erschein. Dein Heilger Geist mich führ und leit den Weg zur ewgen Seligkeit. Dem Namen dein, o Herr, sei ewig Preis und Ehr! Wer ist dieser König der Ehre, wer ist er für Dich? Lasst uns zusammentragen und bezeugen, wer Jesus für uns ist! Jesus ist mein Menschen, die aus der Begegnung mit dem lebendigen Gott kommen, werden zu Verkündigern, zu Herolden, zu Rufern! Anstatt sich hinter verschlossenen Türen in hoffentlich ungestörte Adventsstimmung zu bringen, schwärmen sie aus, gehen sie los, leben es vor und rufen es hinein in eine Welt voller Dunkelheit und tauber Ohren, in der doch noch viele Menschen verzweifelt suchen nach einer Begegnung mit dem lebendigen Gott: Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe! Psalm 24, 7 Öffnet Eure Häuser und Herzen, Euer Denken und Entscheiden für den König der Ehre, für den Herrn der Heerscharen, für den Gott des Himmels und der Erde! Wo Er Einfluss bekommt, wird es hell. Wo Er regiert, breitet sich Gerechtigkeit aus. Wo Er sich durchsetzt, herrscht Friede. Diesen Frieden haben unsere vier Täuflinge erlebt und wollen immer mehr davon. Und dieser Friede sei und bleibe mit uns allen! Amen! Volkmar Glöckner 2013
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