Treuhandstelle für. Dauergrabpflege. Hessen-Thüringen GmbH

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1 Problemansätze und Lösungen im Bereich Vermarktung, Öffentlichkeits- und Medienarbeit Herausforderungen annehmen. Die Zukunft der Friedhöfe wird durch viele Herausforderungen in Frage gestellt Referent: Stefan Friedel Die gesellschaftliche Akzeptanz für eine vom Friedhof und dem einzelnen Grab unabhängigen Bestattungsform nimmt mit großer Geschwindigkeit zu. Wirtschaftlich wird der Druck auf die Friedhofsverwaltungen und die vom Friedhof abhängigen Gewerke durch die Zunahme der Wettbewerber immer größer. Leben braucht Erinnerung! Noch gelten in Deutschland Friedhofszwang und ein starres Bestattungsgesetz, doch die Kunden unterwandern das System längst. Kirchen und Kommunen leisten Widerstand, sind aber bereits in vielen Bereichen gescheitert. Zumal es auch bei Kirchen und Gemeinden nicht nur um Pietät, sondern auch um Geld geht. Die Zukunft gehört dem anonymen Gräberfeld oder der Urne in der heimischen Schrankwand. Das schön bepflanzte und liebevoll gepflegte Einzelgrab verschwindet. Aktuelle Situation ARD, Radio Bremen, Wissenschaftsstadt Darmstadt % Urne Erdbestattung Erdbestattung Urne Erdbestattungen Aschebeisetzungen 1960 bis vor wenigen Jahren in baldiger Zukunft Mit gleichzeitig zurückgehenden Bestattungszahlen 1

2 Und die Antworten in der neuen Friedhofssatzung: Friedpark auf dem Waldfriedhof Wiesengräber Gemeinschaftsgrabanlage für Urnen Erhöhung der Gebühren für Nutzungsrechte Vorbehalt von Grabpflegearbeiten Attraktive Nutzungsgebühren für pflegelose und pflegefreie Grabarten Blumenvasenhalter am Anonymen Feld in Mühlhausen/Thüringen Bleibt so der Friedhof Sind das unsere Ziele? Beispiele aus Hessen:. Urnenwand, Reichelsheim/Wetterau Urnengemeinschaftsgrab, Bad Langensalza/Thüringen Beispiele aus Hessen:. Beispiele aus Hessen:. Rasengräber, Lampertheim Friedpark, Kassel (Hauptfriedhof) 2

3 Die Wettbewerber sind nicht andere Kommunen oder am Friedhof tätige Gewerke Bleibt so der Friedhof und diese Entwicklungen werden noch gefördert, weil unsere Politiker glauben, hier einen von der Bevölkerung artikulierten Bedarf befriedigen zu müssen. weil die Friedhofsträger den politischen Vorgaben folgen müssen und damit meinen im Wettbewerb bestehen zu können. Der Wettbewerb entsteht durch andere Bestattungsprodukte weil der Bürger immer eine kostengünstige oder pflegeleichte Grabart erwerben möchte. weil die Wettbewerber sich besser verkaufen (können). Ruheforst Friedwald Beispiele aus Hessen:. Friedwald Flammarium Ruheforst Friedwald Rasengräber, Lampertheim Ruheforst Ruheforst, Erbach/Odenwald 3

4 Risiken für das 21. Jahrhundert: Bestattungen im 21. Jahrhundert: vumgang mit dem Tod unterliegt allgemeinem kulturellen und gesellschaftlichen Wandel. ventwicklung zu mehr Individualität, Flexibilität, Pluralität und Mobilität. vfester Ort wie Friedhof verliert an Bedeutung. vgesellschaftlicher Wert des Grabes sinkt. vweitere Zunahme der Feuerbestattung. vminiaturisierung der Grabstätten. Direkt-Entsorgung durch Krematorien Seebestattungen Friedwälder / Ruheforste / Ruheberge Ascheverstreuungen Grabeskirchen (Aachen, neu ab ) Private Kolumbarien Weltraumbestattungen Virtuelle Friedhöfe Urne zuhause Chance für das 21. Jahrhundert: Aktuelle Umfrage NRW: + 90 % der Toten werden noch unter ihrem Namen bestattet 2/3 aller Bestattungen sind noch immer Erdbestattungen Friedhöfe sind die meist frequentierten Grünanlagen mit jährlich 800 Mio. Besucher Was sind Ihre / unsere Ziele? Und wie erreichen wir Sie??? 4

5 WIR FRIEDHOFSGÄRTNER unsere Ziele Wettbewerb mit anderen Bestattungsformen und haben ein Produkt, dass Förderung der traditionellen Bestattungsformen Aber wir stehen im Nur wenn die sozialen und Trost spendenden traditionellen Bestattungsformen unserer Friedhöfe langfristig eine feste Verankerung in der Bevölkerung erfahren, steht für die Friedhofsverwaltungen, Friedhofsgärtner, Steinmetze und langfristig auch für die Bestatter ein ausreichendes Marktpotential in Form von Bestattungen, Trauerfeiern und Grabstätten zur Verfügung. Deshalb ist die Förderung solcher Bestattungsformen unserer Friedhöfe die grundlegende Basis. keiner haben will. von dem die Bürger viel zu wenig (-wenn überhaupt-) etwas wissen. und die bisherige Vermarktung den Falschen (?) überlassen wurde. Unsere traditionelle muss so selbstverständlich sein, wie Theater- und Musikkultur. Bundesweite Internetbefragung ( ) zur Messung der Bürgerzufriedenheit mit den kommunalen Friedhöfen hat ergeben, dass eine deutliche Differenzierung (anonyme Bestattungen, Rasengrabstätten, Aschestreufelder) des Grabstellenangebotes auf kommunalen Friedhöfen bereits stattgefunden hat. viele Leistungen und Angebote der Verwaltungen dem Bürger nicht bekannt sind. neue Grabarten (z. Bsp. mit Pflegeabsicherung) nicht wahrgenommen werden. die Namen der alternativen Grabarten nicht selbsterklärend sind. eine kontinuierliche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit notwendig wäre. aber notwendige Personalkapazitäten und die journalistische Kompetenz nicht zur Verfügung stehen. Marketing ist die Kunst, Kunden auf gewinnbringende Weise zu finden und zufrieden zu stellen. Marketing Produktpolitik: div. Grabarten und Dienstleistungen Öffentlichkeitsarbeit (ÖA) oder auch Public Relations (PR) Kontrahierungspolitik: Servicepolitik: Trauerfeier, Fahrdienste Betreuungsdienste Friedhofssatzung Bestattung & Grabstätte Gebühren Kosten Grabanlage Kosten Grabpflege Distributionspolitik: Verkauf der Grabstätten, Absatzwege (Bestatter?) umfasst sämtliche Aktivitäten, die das Ziel verfolgen, ein positives Firmenimage in die Öffentlichkeit zu tragen. Kommunikationspolitik: Werbung Verkaufsförderung Gegenstand der Kommunikation ist dabei oft nicht allein das Produkt, sondern die Ziele, die Politik und die Aktivitäten des Unternehmens Friedhof. 5

6 das heißt: Instrumente sind z. Bsp.: Mit Plan und Konzept informieren o Anzeigen o Plakate Friedhofsbild (Image) prägen / verändern Klassischen Werbeinstrumente Meinungen positiv beeinflussen Langfristig handeln o o o o Klappern gehört zum Handwerk!!! oder Faltblätter / Zeitungen Presseinformationen Vorträge Info-Veranstaltungen Spezifischen PR-Instrumente Tu Gutes und rede darüber!!! Beispiel: Werbung Zeitung Ans Leben erinnern - Keine Werbebroschüre - Meinungsbilder Ab gibt es n eue M - Bedeutung individueller Grabstätte als Ort der Trauer wird thematisiert - regt zum Nachdenken an otive Postermotive, die der BdF und VFFK seinen Mitgliedern in den letzten Jahren zur Verfügung gestellt hat (Auswahl) Mittel der Öffentlichkeitsarbeit: Pressemitteilungen Pressefotos Pressegespräche/-konferenzen Unternehmensberichte Tag des Friedhofs - seit Wochenende im September : mehr als 60 Städte - Ziel: Jung und Alt für Friedhof sensibilisieren, Menschen auf den Friedhof holen ohne trauerbezogenen Anlass, Öffentlichkeit für den Friedhof bekommen Veranstaltungen (Events) ü Nutzen Sie dabei die sozialen, kulturellen, ökologischen, stadtgestalterischen Funktionen und wohnortnahen Vorteile Ihres Friedhofs. Motto Logo Merke: Kein Anlass ohne Presseinformation Werbemittel Keine Presseinformation ohne Anlass!!! 6

7 Tag des Friedhofs Gemeinschaftsgrabanlagen - Ausstellungen - Aktionen - Führungen - Musik - Literatur - Gottesdienste - Mustergrabanlagen - Steinmetzarbeiten - Wettbewerbe Ein Alternativangebot der Friedhofsträger, Friedhofsgärtner und Steinmetze gegen Konkurrenzangebote (anonyme Bestattung, Urnenwand, Baumbestattungen usw.) Möglichkeiten PR zu betreiben, gibt es viele: ü Tag des Friedhofs Jubiläen Neueröffnungen Friedhofsführungen Neue Dienstleistungsangebote Gedenktage von Persönlichkeiten auf dem Friedhof Symbolpflanzen Neue Grabarten / Bestattungsangebote Kulturelle Veranstaltungen Machen Kinder und Friedhof Sie Ihren Friedhof Ausstellungen Kunsthistorische Bedeutung / Stadtgeschichte u. v. a. unverwechselbar. Wichtige Punkte der PR sind: Aufmerksamkeit erlangen nur das Neue, das Außergewöhnliche und die Beharrlichen w as Kontinuität geht vor Kreativität S ie w as tu n Denken Sie n nicht Sie an den eigenen Vorteil, agean den Vorteil der denken SSie Kunden/Angehörigen Seien Sie anders als Ihre Wettbewerber Werbung und PR ist keine Frage des Budgets, sondern der Ideen!!! Problem: Finanzielle Mittel, Personalkapazitäten und die journalistische Kompetenz stehen den Einzelnen nicht (immer) zur Verfügung. Lösung: Zusammenarbeit mit Partner, die auch ihre wirtschaftlichen Grundlagen auf dem Friedhof haben und die selben Ziele verfolgen. Friedhofsträger, Friedhofsgärtner, Steinmetze, gesellschaften, Bestatter (?) und benachbarte Friedhofsträger 7

8 Beispiel der Hessischen Treuhandstellen Das könnte dann auch der Zeitplan 2007 für Ihren Friedhof sein: Voraussetzung: Konkurrenzsituationen vermeiden Jan (nicht gegeneinander, sondern miteinander arbeiten) Synergien nutzen: Verein zur Förderung der deutschen Ein Beispiel: Bestattungswälder Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Radio Radio Anzeigen Anzeigen Print Print Anzeigen Anzeigen Print Print Laufende Laufende Vorbereitung Vorbereitung und und Begleitung Begleitung von von PR-Themen PR-Themen Verein zur Förderung der deutschen Mai Hörfunk-PR Hörfunk-PR Vorhandene Ressourcen (Pressestellen/-beauftragte, Faltblätter, Zeitungen, etc) nutzen und ausschöpfen. Apr Radio Radio Leser-Telefon Leser-Telefon Gemeinsame Finanzierung von Aktionen und Veranstaltungen der Presse und Öffentlichkeitsarbeit Mär Redaktionelle Redaktionelle Beiträge Beiträge in in Tageszeitungen Tageszeitungen Durch gemeinsames Auftreten den politischen und gesellschaftlichen Stellenwert verstärken. Feb Verein zur Förderung der deutschen Wenn es uns gelingt, nachhaltig auf einem Friedhof ü das bezahlbare, namentlich, ästhetisch gestaltete Grab für die Erdbestattung und Urnenbeisetzung anzubieten, ü Möglichkeiten für Trauerrituale der Bevölkerung aufzuzeigen und unterstützend präsent zu sein, Wann werden Informationsfaltblatt mit 13 auch Siekritischen zu Fragen an die Ihrem Nutzen Kommunen, die einen Bestattungswald planen. Mitglied im VFFK??? ü Orte der Begegnung für Trauernde und Angehörige zu schaffen, ü und vor allem die Angebote und Leistungen den Bürgern bekannt zu machen und nahe zu bringen dann bleibt auch der Friedhof in der Zukunft konkurrenzfähig. 8

9 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! 9