Alina und Nils. Die Mini-Monster

Transkript

1 Alina und Nils Die Mini-Monster

2 Der großartige Dr. IQ wünscht Dir gesunden Lesespaß. Die Mini-Monster Geschrieben von Christian Matzerath mit Bildern von Karin Pauli. Ein Geschenk Deiner Apotheke. 1. Auflage 2010 BiblioCura Alle Rechte vorbehalten, auch auszugsweise Printed in Germany

3 Nils ist heute ein Ritter und Alina soll gegen ihn kämpfen. Alina spielt aber Tierärztin. Und Tierärztinnen kämpfen nicht, erklärt sie, die verarzten Tiere. Verarzten ist aber langweilig, findet Nils und schmollt. Na gut, dann eben kämpfen, sagt Alina, denn sie hat eine Idee. Aber gegen die Monster! Au ja!, freut sich Nils und stutzt. Welche Monster denn? Die unter meinem Bett, die meine Schmusetiere gebissen haben.

4 Nils hat natürlich keine Angst, Er ist ja schon groß und kommt bald in die Schule. Aber dann rennt er doch lieber vor ihnen davon. Man weiß ja nie, ob Monster nicht doch gefährlich sind. Sie jagen ihn durchs ganze Haus. Hilfe! Alina!, schreit Nils. Gleich!, ruft Alina zurück. Ich muss ein Monster verarzten! Das ist hingefallen und hat sich weh getan!

5 Mit seinen neuen superschnellen Turboschuhen war Nils zum Glück zu schnell für die Monster. Er hat laut geschrien, da haben sie Angst bekommen. Und Mama Eva hat mit Nils und den Monstern geschimpft, weil ihre Kopfschmerzen keinen Krach vertragen. Am Abend tut ihr Kopf so weh, dass sie eine Tablette nimmt. Soll ich mal pusten?, fragt Alina. Danke, sagt Mama müde. Und dann bringen wir Nils ins Bett. Alina findet, Nils sieht aus wie ein Gespenst, so bleich ist er im Gesicht. Seine Hände und Füße sind schaurig kalt und er hat einen glasigen Blick. Ja, seufzt Mama, ein krankes Gespenst. Ich bin nicht krank!, quengelt Nils.

6 Am nächsten Morgen ist aus dem Gespenst ein Glühwürmchen geworden: Nils Körper ist hochrot und heiß. Sein Bauch, seine Glieder und der Kopf tun weh. Krankenschwester Alina darf das Fieberthermometer festhalten, bis es piepst. Eine Drei, eine Acht, ein Strich und eine Fünf mit einem kleinen Kreis, liest Alina. Aha, 38,5. Achten Sie darauf, dass der Patient viel trinkt, Schwester, und wir legen kühle Wadenwickel an. Nils hat eine Erkältung. Alina wundert sich. Wie geht das denn? Im Sommer ist es doch gar nicht kalt. Mama kann es ihr nicht erklären.

7 Mama will in der Apotheke für Nils IBU Fiebersaft kaufen, da kann Alina den Apotheker fragen, der weiß das sicher. Warum hat Nils im warmen Sommer eine Erkältung bekommen? Wenn ein Mensch eine Erkältung, also einen grippalen Infekt hat, dann sind Viren in seinem Körper. Viren sind winzige Zellen. Die machen Nils krank, nicht die Kälte. Im Winter hält man sich aber öfter als im Sommer in Räumen auf, z. B., wenn du mit dem Bus fährst anstatt mit dem Rad oder wenn die Fenster im Klassenzimmer zu sind. Wenn dann ein Kranker niest oder hustet, schleudert er mit den Tröpfchen Viren durch die Luft. Kriegt man die ab, hat man sich angesteckt. Das kann aber auch im Sommer passieren. Manche denken, es heißt Erkältung, weil man zu Beginn einer Erkältung oft fröstelt. Warum hat Nils Fieber und Schmerzen? Wenn Viren in den Körper eingedrungen sind, reagiert der mit Fieber. Weil bei höheren Temperaturen die Abwehr gegen die Viren besser klappt. Und die Schmerzen sind Alarmsignale, damit der Körper weiß, dass ein Infekt in ihm ist und er zur Bekämpfung der Viren Ruhe braucht.

8 Wieder zu Hause sprudelt Alina los, von Fieber, Abwehrkräften und was eine Erkältung ist: In deinem Körper sind so kleine, winzige, mini... Mini-Monster! Nils schaut hilfesuchend zu Mama. Keine Sorge, es sind nur Viren, beruhigt sie ihn. Am Abend ist Nils Fieber aber auf fast 40 gestiegen und er weint vor Schmerzen. Eva liest den Zettel mit den kleinen Buchstaben, damit sie weiß, wie viel Fiebersaft Nils einnehmen darf.

9 Der Fiebersaft lindert die Schmerzen und senkt das Fieber und Nils schläft ein. Nils träumt, er ist ein Mini-Kämpfer mit tollen Abwehrkräften und lebt in seinem eigenen Körper. Plötzlich dringen Viren in den Körper ein. Alina hat sie entdeckt und Alarm geschlagen. Von oben regnen plötzlich Murmeln auf Nils und er bekommt Kopfschmerzen davon und sein Körper tut weh!

10 Nils träumt, dass eine Heizung in seinem Körper aufgedreht wird. Ihm wird ganz heiß, doch dadurch kann er noch viel besser gegen die Mini-Monster kämpfen! Aber es sind so viele Monster und es fallen immer mehr Murmeln auf ihn. Da kommt Alina und gibt ihrem Bruder einen leckeren Saft. Der Saft wirkt wie ein Regenschirm, der Nils vor den Murmeln schützt. Endlich kann sich Nils ausruhen und neue Kraft schöpfen.

11 Als Nils am Morgen erwacht, steht Alina schon am Bett: Und? Bist du wieder gesund? Können wir spielen? Ich habe alle Mini-Monster besiegt, erinnert sich Nils. Wir spielen Trampolin! Und schon hüpft er auf dem Bett herum. Oh nein!, sagt Mama, die Nils gerade das Frühstück bringt. Du brauchst noch Ruhe, bis du ganz gesund bist.

12 Nach ein paar Tagen ist es dann aber endlich so weit: Nils hat kein Fieber mehr, die Kopf- und Gliederschmerzen sind verschwunden. Alina! Spielen!, ruft er so laut, dass Eva sofort weiß: Ihr Nils ist wieder gesund. Ich mag nicht, antwortet Alina quengelig. Mami, die Mini-Monster haben Alina überfallen!, ruft Nils. Oh weh! Dann bist jetzt du die Krankenschwester?, fragt sie. Krankenschwester ist langweilig, wehrt sich Nils, Krankenbruder!

13 Tipps von Dr. clev. Ignaz Quantlinger Thema Fieber Die Devise lautet: Wärme weg! Her mit den Getränken! Zimmer lüften und Kind luftig anziehen! So vermeiden Sie Temperaturstau. Kühle Wadenwickel leiten die Wärme ab. Diese dürfen Sie nur anwenden, wenn die Füße warm sind. Vermeiden Sie Unterkühlung und Zugluft. Viel trinken! Säfte, Tees oder stilles Wasser. Essen nicht vergessen: Obst, Salate, gut gewürzte Suppen. Wenig Bewegung, viel Ruhe! Dafür kleine Spiele, Geschichten zum Lachen und viele Streicheleinheiten! Hält das Fieber länger als einen Tag an? Steigt es trotz der Hausmittel über 39? Dann können Sie z. B. Fiebersaft verabreichen, um das Fieber zu senken. Steigt es trotzdem weiter? Kommen Durchfall, Erbrechen, Fieberkrampf hinzu? Den Arzt aufsuchen! Thema Schmerzen... Gegen Kopfschmerzen: Mit Pfefferminzöl Schläfen, Nacken und Kopfbereich leicht einmassieren, das lindert. Viel trinken! Und noch mehr Streicheleinheiten. Medikamente: Ibuprofen-Kindersaft. ASS ist für Kinder nicht geeignet! Und immer auf die Dosierung achten! Wenn die Kopfschmerzen stärker werden? Kommen schweres Erbrechen, Nackensteife oder z. B. Seh- oder Sprachstörungen hinzu? Den Arzt aufsuchen! Gute Besserung, Ihr Dr. IQ

14 Spiel- und Rätselspaß Wo verstecken sich: Wenn ein Kranker niest oder hustet, schleudert er mit den Tröpfchen A Viren B Minimonster C Murmeln durch die Luft. Lösung: Ein Kranker schleudert A=Viren durch die Luft.

15 Gute Besserung wünschen Dr. IQ und ratiopharm.