Heimatkunde Rodaun / Alfred Walk. Heimatkunde Rodaun

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3 Heimatkunde Rodaun Eine Sammlung von heimatkundlichen Beiträgen den heutigen 23. Wiener Bezirk mit den alten Ortsteilen, Rodaun, Mauer, Kalksburg, Atzgersdorf, Siebenhirten, Erlaa, Inzersdorf und Liesing, Alt-Wien und Österreich betreffend 063. Band Gesammelt, bearbeitet und archiviert durch den Rodauner Heimatkundler Alfred Walk Heimatkunde Rodaun / Alfred Walk

4 Heimatkunde Rodaun / Alfred Walk

5 Vorwort Als ich vor vielen Jahren nach Rodaun gezogen bin, hat mich bereits nach kurzer Zeit die Geschichte des uralten Ortes Rodaun, die Bedeutung als kleines Dorf in der Nachbarschaft von Kalksburg, Erlaa, Mauer, Liesing, Perchtoldsdorf und Kaltenleutgeben interessiert. Mein erstes Interesse galt den alten Grenzen des Dorfes Rodaun. Dann interessierten mich wieder die Grundherren von Rodaun und deren Einfluß auf die Entwicklung des Ortes. Mein Interesse an berühmten Einwohnern von Rodaun (Hofmannsthal, Grengg u.s.w.) hat mich eigentlich bis heute nicht verlassen. Die alten Dorfpläne und das Vorhandensein des Dorfes Rodaun auf uralten Plänen waren ein weiteres Interesse. Die Stellung und Geschäftsbeziehungen Rodauns zur Haupt- und Residenzstadt Wien waren ein weiterer Punkt. Der Einfluß der Nachbarorte und der Umgebung des Ortes waren ein weiterer mich interessierender Faktor. Die besondere Lage im Tal der Liesing und die alten Verkehrswege ect. waren auch sehr interessant. Ich könnte noch seitenlange mich interessierende Punkte aufzählen. Ich bitte daher um Ihr Verständnis. wenn alle Artikel die unseren geliebten Heimatort RODAUN, heute ein Ortsteil der 23. Wiener Bezirkes Liesing betreffen, weder in alphabetischem noch im zeitlichen Ablauf geordnet sind, sondern vielmehr nach dem Zeitpunkt der Bearbeitung einfach hintereinander angereiht sind. Ich habe weder versucht eine wissenschaftliche Arbeit zu erstellen sondern für die Rodauner Bevölkerung eine Sammlung von Berichten mit Rodaunbezug zu sammeln. Vieles ist sicher bekannt, einiges ist vielleicht noch unbekannt. Auf jeden Fall aber für den interessierten Heimatkundler eine Bereicherung. Viel Freude beim Lesen! Ihr Rodauner Heimatkundler Alfred Walk 1/2

6 Inhaltsverzeichnis 01. Heimatkundliches über den Ortsteil Liesing 02. Heimatkundliches über den Ortsteil Rodaun 03. Alte Ansichtskarten von Liesing 04. Landesfürstliche politische Verwaltung im Bezirk Liesing Heimatkundliches über den 23. Wiener Bezirk Liesing 06. Elfriede Ott - Wenn man in Wien zur Welt kommt 07. Liesing = Urzeit-Antike-Frühmittelalter 08. Die historische Entwicklung von Inzersdorf 09. Die Geschichte der alten Orte des Bezirkes - Grundherrschaft 10. Alte Ansichtskarten von Mauer 11. Rückblick auf mein Leben - Reise nach Wien Ein Rodauner als Dompfarrer von St. Stephan 2/2

7 Inhaltsverzeichnis 01. Heimatkundliches über den Ortsteil Liesing 02. Heimatkundliches über den Ortsteil Rodaun 03. Alte Ansichtskarten von Liesing 04. Landesfürstliche politische Verwaltung im Bezirk Liesing Heimatkundliches über den 23. Wiener Bezirk Liesing 06. Elfriede Ott - Wenn man in Wien zur Welt kommt 07. Liesing = Urzeit-Antike-Frühmittelalter 08. Die historische Entwicklung von Inzersdorf 09. Die Geschichte der alten Orte des Bezirkes - Grundherrschaft 10. Alte Ansichtskarten von Mauer 11. Rückblick auf mein Leben - Reise nach Wien Ein Rodauner als Dompfarrer von St. Stephan Heimatkunde Rodaun / Alfred Walk

8 Heimatkunde Rodaun / Alfred Walk

9 Conrad Strasser, genannt Genzl, Herzog Albrechts V. gewesener Kellerschreiber, schenkte am Johann des Täufers Feste, dem neuen Stifte (St. Dorothea) einen Weingarten zu Liesing in den Niederheiderspergen, Durchweg genannt, und 100 Pf. dl., damit sie so lange er am Leben, seiner im Gebete denken und nach seinem Tode ihm einen Jahrestag nach Ordensgewohnheit halten möchten. 1/2

10 Ein Streit Zwischen dem Propste Andreas und Alexius Gradner an einem, und Hanns Würfl andern Teils, war über die Fischerei zu Liesing ein Streit entstanden und letzterer beschwerte sich zugleich über eine Ableitung des Baches. Diese Streitigkeit wurde durch den Ausspruch des Herzogs Albrecht V. beigelegt. 2/2

11 20. Mai 1423 Herzog Albrecht V. bestätigte in einem weitläufigen Konfirmationsbrief am Auffahrtstag ( 20. Mai ) 1423 dem Stift St. Dorothee neuerlich die Einkünfte von Liesing, Speising, Kalspurg, Bertholdsdorf, Rodaun usw. 16. September 1432 Herzog Albrecht V. stiftete zu Unter-Liesing eine Kapelle und wies die zur Erbauung nötige Summe von der Judenschuld an, die er zu Ober und Nieder-Liesing einzunehmen hatte. Dieses Geschäft empfahl er den Einnehmern der Judensteuer in einem am 16. September 1432 gefertigten Schreiben. 1/8

12 Herzog Albrecht V. hatte 1432 zur Erbauung einer Kapelle zu Liesing die Judenschuld angewiesen Herzog Albrecht V. hatte 1432 zur Erbauung einer Kapelle zu Liesing die Judenschuld angewiesen. Im Jahre 1446 war der Bau vollendet, daher wurde diese Kapelle mit Einwilligung des Bischofs von Passau, Leonhard, von Sigismund Bischof zu Salona zu Ehren des heil. Bischofs Servatius eingeweiht und mit einem Ablasse beschenkt. Darüber stellte Johann Polzmacher, Doctor der Decretal, und Candjutor des Propstes bei St. Stephan zu Wien, des Grafen Albert von Schauenburg einen Bestätigungsbrief aus, in welchem das Stift St. Dorothea als Erbauer angegeben wird, und in dem zugleich die Rechte der Kapelle bestimmt werden, nämlich: daß in selber durch die Chorherren des Stiftes, oder einen daselbst anzustellenden Kaplan, oder andere Geistliche mit ihrer Erlaubnis Messe gelesen werden dürfe, daß in der Kapelle keine pfarrlichen Verrichtungen statthaben sollen, sondern selbe der nach St. Stephan gehörigen Filialpfarre Atzgersdorf unterworfen sei. Daß der Pfarrer zu Atzgersdorf jährlich 1 Pf. dl. zu erhalten, dafür aber am Patrocinium und Kirchweih den feierlichen Gottesdienst in der Kapelle zu besorgen habe, und damals mit Speise und Trank 2/8

13 zu versehen sei. Bald darauf (1448) erhielt diese Kapelle eine Stiftung, da Anna Nußdorferin sie in ihrem letzten Willen mit einem Weingarten zu Berchtholdsdorf, Doß genannt, bedachte, damit in derselben eine ewige Messe gelesen werde. 3. April 1448 Am nämlichen Tage ( 3. April 1448 ) erhielt die Kapelle des heil. Servatius zu Nieder - Liesing von Kardinal Bessarion einen Ablaß von 100 Tagen für alle größeren Feste, und jene, welche dieser Kapelle etwas Gutes tun würden, und im kurzen darauf inkorporierte er diese Kapelle dem Stifte mit dem Rechte, den Gottesdienst in derselben entweder durch einen Stiftsgeistlichen oder Weltpriester versehen zu lassen, doch hätte sich derselbe aller pfarrlichen Verrichtungen zu enthalten. 3/8

14 Das Spital zu Bertholdsdorf besaß zu Ober-Liesing 6 Joch Äcker, welche dem gemeinschaftlichen Grundherrn daselbst, nämlich dem Stifte, und Herrn Hanns Gradner dienstbar waren, und jährlich 56 dl. Dienst entrichten mußten. Diese Äcker verkaufte Caspar Weinberger, Richter zu Bertholdsdorf, zum Besten des Spitals, dem Propste Gregor um eine unbenannte, aber schon berichtigte Summe Geldes am 12. August Das Stift hatte den Thurnhof und den Jaidhof zu Laab dem Ulrich Vilzpiberger und seiner Hausfrau Anna in Bestand (Pacht) gegeben. Außer den festgesetzten Abgaben an das Stift hatten sie zwei Fuder Heu in den Hof zu führen. Der im Jahre 1578 von dem Stifte verkaufte Hausgraben oder Auhof zu Liesing kam nun wieder an das Gotteshaus zurück, als Laurenz Schankel und seine Ehewirtin geborene Waidtmayerin, bei demselben damit eine Stiftung auf einen Jahrtag und eine wöchentliche Messe machten (1594). In eben diesem Jahre kaufte Propst Christoph zu Liesing mehrere Besitzungen, welche zusammen den Wert von 145 Gulden betrugen. Als die NÖ. Stände die Tazgefälle an die einzelnen Herrschaften veräußerten, so kaufte Propst Jacob (um 1642) den Taz zu Ober- und Unter-Liesing, Rauchenwart, Neustift und Gersthof um 1400 fl. Liesing 1713 Propst Ferdinand III. ließ 1713 zu Liesing das Schloßgebäude ausbessern und die Kapelle in das Turmzimmer versetzen. Noch im nämlichen Jahre 1713 hatte er die Ehre, Seine Majestät in diesem neu hergerichteten Hause zu empfangen, als Höchstselbe von der Jagd zu Kaltenleutgeben zurückkehrten und das Mittagmahl einzunehmen geruhten. 4/8

15 Durch seinen Bruder Acquilin Adler ward er Verwalter zu, Liesing und Rauchenwart, auch führte er den Kellerbau zu Liesing, welcher 1722 erbaut fl. 58 kr. kostete. Propst Ferdinand kaufte zu Liesing 4 Joch Äcker um 220 fl. und eben daselbst abermals 4 Joch Äcker im Steinfeld um 160 fl. Propst Ignaz gab um 30 Souverain'or an Theodor Damian im Ort Reichliesing 10 Tagwerk Wiesen, die Hundskehle genannt. Dagegen kaufte er 1775 von dem Fürsten Stahremberg die nach Atzgersdorf gehörige Hälfte des Ortes Liesing und löste auch die in diesem Orte liegenden, der Herrschaft Mauer gehörigen Untertanen ein, so daß nun ganz Liesing dem Stifte untertänig ward; indem er noch das sogenannte Bruderschaftshaus der 72 Jünger zu Hernals dem Domkapitel verkaufte, und dafür die Stahrenbergischen Untertanen zu Ober und Unter-Liesing, das Speisinger Fischwasser, den Zehent und das Bergrecht daselbst um eine Summe von mehr als fl. erkaufte. Vom Jesuitenfonds hatte er die drei denselben gehörigen Untertanen zu Liesing um 634 ½ fl. an sich gebracht. Nach Auflösung des Stiftes veräußerte man die Weine, sowohl im Stifte als auch zu Liesing. Das Gut Liesing wurde an den einzigen Lizitanten Joseph Edlen von Kurzböck verkauft. 5/8

16 Als diese Gefahr ( 2. Türkenbelagerung 1683 ) vorübergegangen war, da sah man erst den Schaden, welchen der Feind angerichtet hatte; da erfuhr man, daß die Besitzungen zu Rauchenwart, Liesing, Neustift usw. teils abgebrannt, teils durch Raubsucht zugrunde gerichtet waren, und überall war tätige Hilfe nötig. Die Weingärten waren zerstört, die Felder verwüstet. 6/8

17 Rodaun 1491 Papst Paul II. stellte am 1. Jänner 1468 eine Bulle aus, kraft welcher er den Militär-Orden des heil. Georg in Neustadt zu errichten erlaubte. Der erste Großmeister dieses Ordens wurde Johann Siebenhirter. Propst Gregor von St. Dorothea kaufte 1491 am Montag vor sant Lorenzentag, von Bernard Alanzpeckhen den Gejaidhof (Jagdhof) samt 10 Untertanen, 30 Tagwerk Wiesen, einige Äcker in Laab im Wiener Walde, und zwei Stöckel Weingärten zu Rodaun in Hochsetzen um 500 Pf. W. Pf. (Original Urkunde im Deutsch Ordens Archive zu Wien). 7/8

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49 Landesfürstliche politische Verwaltung im Bezirk Liesing (1901) Als landesfürstliche politische Behörde erster Instanz fungiert in unserem Bezirk die k. k. Bezirkshauptmannschaft Hietzing mit dem Amtssitze in Wien XIII, Penzingerstraße 59. Die k. k. Bezirkshauptmannschaft hat am 1. Jänner 1892 ihre Amtswirksamkeit begonnen. Der Bezirkshauptmannschaft sind zur Führung der Aufsicht über die sanitätspolizeiliche Wirksamkeit der Gemeinden, über das Sanitätspersonale des Bezirkes, bestehend aus den Doktoren der Medizin, Magistern und Patronen der Chirurgie, Apothekern, Tierärzten, Kurschmieden, und zur Besorgung des Sanitätswesens im Bezirke überhaupt (z.b. bei Epidemien) ein k. k. Bezirksarzt und ein k. k. Bezirks-Tierarzt als, Sanitätsorgane beigegeben. Der Staatsbau- und forsttechnische Dienst wird durch Beamte der n. ö. Statthalterei versehen. Für Gewerbe-Angelegenheiten bestehen das Gewerbeinspektorat und ein Genossenschafts-Instruktor. Die der k. k. Bezirkshauptmannschaft bezüglich der Evidenzhaltung der Urlauber und Reservisten des stehenden Heer- 1/36

50 es wie auch der Landwehrmänner und Landsturmpflichtigen obliegenden Geschäfte werden durch den dieser Behörde zugewiesenen k. k. Landwehr Evidenz Beamten besorgt. Die Bezirkshauptmannschaft untersteht als politische Behörde der n. ö. Statthalterei in Wien. Die Bezirkshauptmannschaft fungiert aber auch als Steuerbehörde erster Instanz hinsichtlich der Bemessung und Einhebung der direkten Steuern (Grundsteuer, Gebäudesteuer, Erwerbsteuer, Einkommensteuer). Für diese Amtsgeschäfte ist der Bezirkshauptmannschaft das nötige Finanzpersonale zugewiesen, und sind ihr behufs Besorgung des sonstigen Kassa- und politischen Depositenwesens die Steuerämter untergeordnet. In Steuersachen untersteht die Bezirkshauptmannschaft der n. ö. Finanzlandesdirektion in Wien. Landesfürstliche politische Verwaltung im Bezirk Liesing NÖ. Landesbibliothek, Sign. 6829, Primo Calvi, Darstellung des politischen Bezirkes Hietzing-Umgebung, /36

51 Das Gemeinde- und Armenhaus von Inzersdorf Das Gemeindehaus Dasselbe ist ein einstöckiges Gebäude, welches im Jahre 1758 von der Gemeinde angekauft und im Jahre 1805 neu gebaut wurde. In demselben befindet sich die Gemeindekanzlei, Amtsdienerwohnung, Arrestlokale, Gastwirts-Geschäftslokale und Wohnung. Das Armenhaus Bereits im Jahre 1738 war das Armenhaus Eigentum der Gemeinde Inzersdorf. Dasselbe befindet sich am linken Ufer der Liesing gegenüber dem Fabriksgarten. Das Gebäude ist ebenerdig, mit Schindeln gedeckt und enthält außer den Wohnungen für die Ortsarmen noch vier vermietete Wohnungen. Das Gemeinde- sowie das Armenhaus von Inzersdorf NÖ. Landesbibliothek, Sign. 6829, Primo Calvi, Darstellung des politischen Bezirkes Hietzing-Umgebung, /36

52 Ein Gelübde mit Bittgang um 1779 Im Jahre 1779 wurde der Pulverturm nächst der Nußdorfer Linie in die Luft gesprengt (67 Tote, 97 Verletzte). Der noch (1836) lebende Hauseigentümer am Thury, Franz Föderl, war als ein vierjähriger Knabe mit einer Ziege auf dem Felde, eilte auf den ersten Windstoß und das donnerähnliche Knallen der Vorstadt zu und kehrte unbeschädigt nach Hause. Der Vater des oben genannten Franz Föderl machte ein Gelübde, jährlich einen Bittgang nach der Pfarre Atzgersdorf, die Gott zur Ehre der heil. Catharina als Nothelferin geweiht ist, zu veranstalten, und auch seine künftigen Erben dazu zu verbinden, diese Andacht fortzusetzen, die auch gegenwärtig (1836) durch ein feierliches Dankamt und eine Predigt am Ostermontag gehalten wird. 4/36

53 Einige Gülten zu Liesing verkauft Heinrich von Pottendorf an Georg von Lichtenstein Wien, den 15. Oktober 1387 Ich Hainreich von Potendörf der Jünger, vergich für mich... daz ich verchoufft han, vonerst meins rechten Aigen Drew fueder weins gelts Perkchrechts gelegen ze Liesnikch auf weingerten vnd daz voitrecht, daz darzu gehöret, zehen Pfunt vnd Sechs vnd Sibenczig pfenning Wienner münzz gelts, gelegen daselbs ze Lyesnikch auf behaustem Guet vnd zway pfunt Wienner phenning geltes gelegen auf einem Hof auch daselbs dazu den zeiten Vlreich, der Beschornwirt auf gesezzen ist, Auch han ich verchoufft meines rechten lehens, daz ich von dem hochwürdigen fürsten, dem Bischof, vnd dem Gotshaws ze Pazzow zu lehen gehabt han. Alle den Weinzehent, den ich daselbsze Liesiykch gehabt han, ze Grewtt, ze Perhollz vnd an dem Jungen Reisperg. Die vorgenanten gült vnd güter alle, vnd alles daz, das darzu gehöret zu velde vnd ze dorf. Es sey gestifft oder vngestifft, versuecht oder vnversuecht. wie so daz genant ist, Han ich recht vnd redleich verchoufft vnd geben mit stiften vnd mit stören, vnd mit alle den nuczen eren vnd rechten Als ich das 5/36

54 Aigen in Aigens gwer vnd das lehen in lehens gewer herpracht han vnd als Sie mit aller herchömen sint vmb fünfhundert phunt Wienner pfenning, der ich gancz vnd gar verricht und gewert pin, dem erbern herren hern Jörigen von Liechtenstayn von Nicolpurcht, zu den zeiten, des hochgeporn fürsten Herczog Albrechts ze Oesterreich etc. Chamerniaister vnd seinen erben fürbaz die vorgenannten gült vnd güeter mit aller ihrer zugehörung... Darüber so gib obgenannter Hainreich von Potendorf für mich vnd für all mein erben In den brief zu einem waren vrchunt der sach versigilten mit meinem Anhangunden insigil, Vnd mit meins vettern insigil hern Jörigen von Potendorf vnd mit meins Ocheims insigil, des erbern herren hern Ruedolfs von Waltse zu den zeiten Lantmarschalich in Oesterreich die ich des gebeten han, das Si der sach geczeugen sint mit iren Angehangen insigeln In An schaden. Der brief ist geben ze Wienn nach kristi gepurt drewczehen Hundert Jar darnach in dem Siben vnd Achczigsten Jar des nesten Mitichen nach sand Cholmans tag. Tri Sigilla pendula. 6/36

55 Herzog Albrecht V. bestätigt die Schenkung die von seinem Vater der Dorotheer Kapelle mit Gütern zu Liesing, Speising usw. gemacht wurde Wien, den 6. Februar Wir Albrecht von gotes gnaden Herczog ze Oesterreich, ze Steyer, ze Kernden vnd ze Krain, Graue ze Tyrol ect. Bechennen, vnd tun kunt offenlich mit dem brief, für vns vnd vnser erben. Wan weilent der Hochgeborn fürst vnser lieber herren vnd vater Herczog Albrecht Herczog ze Oesterreich etc. seliger gedechtnuzz die Kapellen dacz Sant Dorothee zu Wien, zu der er mit sundren gnaden genaigt was, vnd die an nuczen gebrechen hett, pas gestifft wolt haben. Das aber von seins snellen abgangs wegen, daczemal nicht beschehen ist. Haben Wir angesehen seiner erbern fürsacz, vnd haben dadurch, vnd zu vorderst durch merung willen gotsdiensts vnd vmb desselben vnsers herren vnd vaters, aller ander vnßer vorvordern, vns vnd vnser Nachkömen Seel hayis willen, zu der egenanten kappellen gegeben, vnd geben auch wissentlich mit dem brief, fünnf phunt vnd vierczig phening gelts, zu Nydern vnd Obern Lyesning auf behaustem gut, vnd auf veberlent. Item ain halb phunt vnd funfczehen phennig gelts ze Speysing auch auf behaustem gut vnd auf veberlent, vnd bei vier oder fünf dreyling Perkrecht vnd zehent Jerleicher gült ettwen mer ettwen mynner gelegen zu Kallesperg, zu Berchtoltstorff vnd zu Radawn, das alles vns mit abgang weilent Hannsen von Stubenberg, dem das der obgenant vnser lieber Herr vnd Vater, hett verlihen, ledig worden ist, vnd aignen auch dieselben nucz vnd gült, mit irer zugehörung zu der yeczgenannten Kappellen. In solicher mazz, daß die nu fürbasser ewikleich dabey beleiben, vnd von einem yegleichen Capplan derselben kappelln ynnezehaben, zu nuczen vnd ze niessen an menicleichs irrung vnd hindernuzz, als ander aigen nucz vnd gült, die darzue gehörent. Wir wellen auch darauf der obgenannten Kappellen vnd eines yegleichen Capplans 7/36

56 daselbs, Vogtherr vnd scherm sein vor gewalt vnd vnrechten, an geuer. Vnd des ze vrkunt geben wir den brief versigelten mit vnserm angehangem Insigel. Geben ze Wienn, an Suntag nach vnser lieben frawn tag der liechtmezz nach kristi gepurd vierczehenhundert Jar, darnach in dem dreyczehenten Jahr. Sigillum pendens. Herzog Albrechts V. erster Stiftbrief für das Chorherrenstift bei St. Dorothea (1786 aufgelöst, 1802 mit dem Chorherrenstift Klosterneuburg vereinigt.) zu Wien Wien, den 15. August Wir Albrecht von gotes gnaden Herczog ze Oesterreich, ze Steyr, ze Kernden vnd ze Krain, Herr auf der Wynndischen Marich, vnd ze Portnaw, Graue ze Habspurg, ze Tyrol, ze Phyert vnd ze Kyburg, Marggraue ze Burgow vnd Landgraue in Elsazz, Bekennen vnd tun kunt offentleich mit dem brief, für vns vnd vnser erben. Item fumf Pfunt vnd vierezig phenning gelts, zu Nidern vnd 8/36

57 Obern Liesyng auf behaustem gut vnd auf veberlent. Item ain halb phunt vnd fumfczehen phenning gelts zu Speysinger vnd vier oder fünf dreiling Perkrecht vnd zehent Jaerleicher gült ettwenn mer oder mynner gelegen zu Kallensperg, ze Berchtoltstorff vnd ze Rodawn, das vns mit abgang weilent Hannsen von Stubenberg ledig worden ist, vnd wir darczu geben haben... Vnd des zu vrkunt vnd ewiger vesteinung hiessen wir disen brieuve bewaren mit vnserm grossen fürstleichen angehangem Insigel. Der geben ist ze Wienn an vnßer lieben Frawen tag Assumpcionis. Nach Christi gepurd Vierczehen Hundert Jar, Darnach in dem Vierczehenden Jar. Dominus Dux in Consilio autientibus presentibus Reimperto de Walsse. Magistro curie. Heinrico de Liechtenstein de Nicolsburg. Leupoldo de Ekeharczaw. Joanne de Pucheim et Magistero hubarum Berchtolds de Mangen. Albrechts V. Stiftbrief für die Kapelle zu Nieder-Liesing Wien, den 12. September /36

58 Wir Albrecht von gotes gnaden Herzog ze Oesterreich, ze Steir, ze Kernden vnd ze Krain, Markgraf ze Merhern vnd Graue ze Tyrol etc. Embieten vnsern getrewn den Innehmern vnserer Judenstewr zu Obern vnd nidern Liesing den der brief geczaigt wirt Vnser gnad vnd alles gut. Wir lassen ew wissen, daß wir die Judengeltschuld (Im Jahre 1420 fand nach mancherlei, zum Teile unsinnigen Anschuldigungen, die man gegen die Juden im allgemeinen erhob, eine selbst bis zu dieser Zeit nicht erhörte Metzelei und Verfolgung der israelitischen Glaubensgenossen statt. In einer Nacht wurden alle Juden in ganz Österreich verhaftet, die reichen ihres Besitzes verlustig erklärt und zum Tode verurteilt (am 12. März 1421 wurden am Donau Kanale in der Wiener Vorstadt Erdberg 110 Personen jüdischen Stammes auf dem Scheiterhaufen verbrannt), die ärmeren aus dem Lande gewiesen. - Gaheis schreibt 1794 in seinen Spazierfahrten in die Gegenden um Wien, daß Herzog Albrecht V. den vielen in Perchtoldsdorf aufhaltenden Juden befahl, sich taufen zu lassen, da sich viele, wie natürlich, dazu nicht verstehen wollten, ließ er sie im Jahre 1421 verbrennen. Der Schmerz der Frauen über diese schreckliche Todesart ihrer Männer war so groß, daß sie sich zu Mödling aus Verzweiflung erhängten.) so vns die nachgenanten leut gesessen da selbs zu Obern vnd Nidern Liessing schuldig sind durch gotes willen geschaft haben zu ainn Paw einer Kappeln, die man zu Nidern Lising pawn sol Dauon emphelhen wir ew ernstleich daz Ir Si vmb dieselben geltschuld nicht bekumert vnd Sie aus dem Judenpuch tut, wan wir mainen daz Si zu demselben Paw sullen raihen vnd antwurten. Vnd sind das die vorgenanten leut. Des ersten Hans Mewrl, Hans Resch, Kristan Wiert, Mendl Adlolt, Michel Leb, Liendl Czimerman, der altt Mendl, Niclas Stewber, Chuncz Czeitlas, Michel Kellner, Tomel Kelbel vnd Meinhart von Sibenhierten. Geben ze Wienn am Eritag vor sant Lamprechts tag. Anno domini etc. Tricesimo secundo d. dux p. q. Sigillum a tergo impressum. 10/36

59 Andreas Plank kauft zu Ober-Liesing das Haus der Hausgraben genannt Geben den 8. Jänner, Ich Jorg der Zeitlas, Richter vnd Amptrnan ze Liesnikh, Bekenn... daz ich verkauft hab mein Haus zu Obern Liesnikh genant der Hausgraben das weilent Michels des Topler vnd Kathrein (Nach ihres Mannes Tod verheiratete sie sich mit einem Manne namens Puz. Sie und ihr Sohn Paul Topler gerieten in Geldnot und versetzten dem Juden Hetschlein den Hausgraben um 36 Pf. Da sie ihre Auslösung nicht zu leisten imstande waren, vrkafte der Jude das Haus an Georg Zeitlas, der es zwanzig Jahre inne hatte, bis er es an Herrn Andreas Plank verkaufte.) seiner Hausfrawn ist gewesen von den es an weilent Hetschlein den Juden Eysakhs Sun von Newnburg vmb ain merkleiche Sum Geltschuld ist komen von demselben Juden Ich das gekauft vnd nu zwainczig Jar an rechtleiche Ansprach in nucz vnd Gewer inngehabt hab und das Jaerleich dienet zu rechtem Gruntdienst Dreyssig phenning mynner ains helbling. Derselb dienst halber den Erwirdigen geistlichen herren dem Probst vnd dem Conuent zu Sant Dorothe ze Wien vnd halber tail dem Edeln vesten 11/36

60 Herren hern Alexen dem Gradner gepürt, Dasselbs Haws vnd was darczu gehört es sein Weingaerten, Gaerten oder ander zugehörung wie die genant ist hab Ich also zu kauffen gebn dem Ersamen Herren hern Andren Pharrer zu Gars meins gnedigen Herren Herczog Albrechts Herczogen zu Oesterreich etc. Kanczler vmb vierczig phunt wiener phenning der Ich von Im gancz vnd gar gerichtet vnd Gewert bin Darüber so gib Ich obgenanter Zeitlas für mich vnd mein Erben den Brief versigelten mit meinem anhangunden Insigil Vnd hab auch gepeten den Erbern weisen Erharten den Griesser meins gnedigen Herrn Herczog Albrechts Kellerschreiber daz er sein Insigil zu gezeugnuß der Sachen auch gehangen hat an den brief Im vnd seinen Erben an schaden. Der geben ist an freytag nach der heiligen Dreyer Kunigtag. Nach Kristi gepurde Vierczehen Hundert Jar Vnd darnach in dem fumf vnd dreyssigsten Jare. Duo Sigilla pendula. Ausflug nach Baden usw. über Inzersdorf im Jahre /36

61 Zwei Wege führen von Wien nach dem wenig gekannten und doch sehr merkwürdigen Enzesfeld, der eine über das vielbeschriebene Baden, der zweite über Heiligenkreuz, Neuhaus und das Piestingtal. Des ersten Weges, erste Denkwürdigkeit ist die alte Säule, das Spinnerkreuz genannt, die Zeit seiner Erbauung durch seine Formen so deutlich aussprechend, daß es ungemein befremden muß, wenn neuere Topographen, wenn selbst Geschichtsschreiber sie unbedenklich und bestimmt in die Hälfte des 16. Jahrhunderts, ja sogar in das letzte Dezennium desselben zu setzen wagen! - Durch Inzersdorf, das Stammhaus eines längst ausgestorbenen, schon 1209 genannten Geschlechts, in der vielbewegten Reformationszeit ein Sitz des unduldsamsten Religionsstreites und des berüchtigten Geyer von Osterburg, 1529 und 1683 von den Türken furchtbar verödet - zur Teufelsmühle mit ihren Volkssagen, und nach Neudorf, mit der von dem Architekten Meusel im antiken Geschmacke erbauten Kirche. Ausflug nach Baden usw. über Inzersdorf im Jahre 1828 NÖ. Landesbibliothek, Sign. 1991, Josef Scheiger, Andeutungen zu einigen Ausflügen im V. U. W. W. 13/36

62 Die Schulen des Bezirkes Liesing Schulverhältnisse in Inzersdorf (bis 1911) von Karl Kronfuß a) Schule Ortsstraße Die älteste Urkunde, in welcher der Schule Erwähnung getan wird, datiert vom Jahre 1446 (Frühmeßstiftung der Veronika von der Cambitz). In vorhandenen Urkunden werden in der Zeit von 1644 bis 1780 acht Schulmeister genannt, darunter als erster 1644 Ludwig Plankmann mit einem Gehalt von 8 fl. jährlich; dann 1683 Tobias Sautner, unter welchem die Wetterläutgebühren seitens der Herrschaft festgestellt wurden, und zwar per Joch mit 1 Garbe in natura oder 2 Kreuzern in Bargeld; weiters 1733 Matthias Tuchart; Gehalt 24 fl. jährlich, Wetterläutgebühren 2 Garben per Joch oder 6 Kreuzer in barem (angeordnet von der Gutsbesitzerin Königsacker). Bezüglich des Schulhauses fehlen bis zum Jahre 1816 die Quellen wurde auf Betreiben des Dechants Segerer in Laxenburg und über Auftrag, des Kreisamtes Traiskirchen ein Schulhaus erbaut. Wahrscheinlich befanden sich in demselben drei Lehrzimmer, in welchen 291 Kinder unterrichtet wurden. Das Schulgeld betrug für die 1. Klasse untere Abteilung 8 kr, für die 1. Klasse obere Abteilung 9 kr. und für die 2. Klasse 13 kr. pro Monat wurde das alte Schulhaus wegen Baufälligkeit niedergerissen und ein neues einstöckiges erbaut wurde an der Pfarrhofseite ein Zubau aufgeführt und einige Wohnräume der Oberlehrerwohnung zu Lehrzimmern umgestaltet. Dadurch erhielt das Schulhaus denselben Umfang, den es heute noch besitzt. Es enthält 9 Lehrzimmer, 1 Kanzlei, 1 Lehrmittelzimmer und die Wohnung des Leiters. Dieses Schulhaus war bis 1885 das einzige in der großen in rascher Entwicklung begriffenen Gemeinde und erwies sich 14/36

63 natürlich bald als viel zu klein. So mußten denn an verschiedenen Stellen des Ortes Schulklassen eingerichtet werden, die unter der Leitung des Oberlehrers der Ortsschule standen. Am 12. September 1885 wurde die Schule am Rudolfshügel (6klassig, Gebäude zweistöckig, jetzt 1911, zu Wien X. gehörig) und am 6. Oktober 1888 die Schule Triesterstraße eröffnet. Durch diese rasche und einschneidende Entwicklung der Schulverhältnisse wurde die Zahl der Lehrkräfte an der Schule der Ortsstraße erheblich vermindert; eine weitere Verminderung erfolgte, als die zufolge der Einverleibung (1892) notwendig gewordene Abgrenzung der Schulsprengel Wien und Inzersdorf endgültig durchgeführt wurde (September 1895). Von 1895 bis 1901 war ein Teil des Schulsprengels Triesterstraße (Neu-Steinhof und Steinhofstraße), zur Entlastung der dortigen Schule, die inzwischen wieder überfüllt war, der Ortsschule zugeteilt. Nach erfolgter Erweiterung der Schule Triesterstraße (Aufsetzung des zweiten Stockes, Vollendung 9. November 1900) wurden die genannten Ortsteile wieder ihrem Schulsprengel zugeordnet, so daß nun die Ortsschule sieben Klassen hatte. Der neusystemisierte Lehrkörper setzt sich zusammen aus 1 Oberlehrer, 4 Lehrern (Lehrerinnen) 1. Klasse und 2 Lehrern (Lehrerinnen) 2. Klasse. Klassenanzahl und Zahl der Lehrkräfte blieben von da an bis heute (1911) gleich. Die Schule gehört seit 1885 zur Kategorie der 6klassigen gemischten Volksschulen und wird derzeit (1911) von 347 Schülern besucht. Mangels eines geeigneten Turnraumes wurde 1888 ein Sommerturnplatz an der Südseite der Schule hergerichtet. Die eben erzählte Geschichte dieser Schule besagt, daß diese Anstalt bis in die allerjüngste Zeit den wechselvollsten Verhältnissen ausgesetzt war, wie wohl nicht bald eine andere Schule. Erst seit 1900 (also seit einem Dezennium) 15/36

64 traten stetige Verhältnisse ein. b) Schule Triesterstraße Wie schon früher angeführt, wurde die Schule Triesterstraße 15 am 6. Oktober 1888 feierlich eröffnet. Damit war nicht nur ein schönes und praktisch eingerichtetes Schulhaus seinem Zwecke übergeben, sondern auch eine Zierde des aufstrebenden Ortsteiles Triesterstraße geschaffen. An der Nordfassade des Gebäudes ist folgende patriotische Widmung angebracht: "Zur Erinnerung an die am 10. März 1881 stattgehabte Vermählung des Kronprinzen Rudolf mit der Kronprinzessin Stephanie im 40. Jubiläumsjahre Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef I. erbaut im Jahre 1888." Das einstöckige Gebäude umfaßte 8 Lehrzimmer, 1 Turnsaal, 1 Kanzlei des Schulleiters und 1 Lehrmittel- respektive Konferenzzimmer. Aber schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit genügten die vorhandenen Räume den Anforderungen nicht mehr und die Erweiterung der Schule war zur unabweisbaren Notwendigkeit geworden. Die Gemeinde schritt im Jahre 1900 an die Aufsetzung eines zweiten Stockwerkes. Am 9. November 1900 wurde der Aufbau (5 Lehrzimmer und 1 Lehrmittelzimmer) der Benützung übergeben. Mit dieser Erweiterung hat das Schulhaus seine heutige Gestalt und Größe erhalten (1911). Im Schulhaus sind auch zwei Privatschulen untergebracht, und zwar eine für weibliche Handarbeiten und eine für Stenographie; außerdem wird Knabenhandfertigkeitsunterricht erteilt. An der Schule, welche seit ihrem Bestande 6klassig und 16/36

65 gemischt ist, wirken derzeit 1 Oberlehrer, 7 Lehrer (Lehrerinnen) I. Klasse, 3 Lehrer (Lehrerinnen) II. Klasse und 2 provisorische Lehrkräfte. Die Schülerzahl beträgt 695. In dem Schulhause befindet sich auch die gewerbliche Fortbildungsschule, welche aus einer Vorbereitungsklasse und zwei Fortbildungsklassen besteht. Zu Beginn des Schuljahres ( ) wurde die Fortbildungsschule von 93 Lehrlingen besucht. An derselben wirken außer dem Leiter noch sechs Lehrkräfte. Im "Orte" wird voraussichtlich mit Beginn des Schuljahres eine Doppelbürgerschule eröffnet werden. Zur Zeit (vor 1911) befaßt sich die Gemeinde mit den Vorarbeiten zur Errichtung des dazu notwendigen Gebäudes. Schulverhältnisse in Erlaa (bis 1911) von Rudolf Erhart Bis zum Jahre 1871 besuchten die Kinder von Erlaa die Pfarrschule zu Atzgersdorf. Am 9. Dezember 1871 wurde eine einklassige Volksschule mit Halbtagsunterricht eröffnet. Diese war mangels eines entsprechenden Gebäudes im heutigen (1911) Meierhof (Jägerhaus, Konskr. Nr. 31) untergebracht. Die Lokalitäten wurden der Gemeinde Erlaa vom damaligen Gutsbesitzer Adolf von Bäuerle auf zehn Jahre zu Schulzwecken unentgeltlich überlassen. In den folgenden Jahren stieg die Schülerzahl auf über 100 und die Gemeinde war genötigt, ein eigenes Schulhaus (Konskr. Nr. 73) mit zwei Lehrzimmern zu bauen. Dieses wurde am 10. August 1816 eingeweiht, und eröffnet. Die Schule wurde 2klassig, der Unterricht ganztägig erteilt. Doch schon sehr bald mußten infolge der wachsenden Schülerzahl neue Klassen eröffnet werden, so daß die Schule im Jahre 1900 schon sechs Klassen umfaßte. Da nun die Räumlichkeiten im alten Schulhause trotz eines Zubaues nicht mehr ausreichten, mußte an den Bau eines neuen 17/36

66 Schulhauses geschritten werden, das am 9. September 1901 feierlich eingeweiht und eröffnet wurde. Im alten Gebäude ist gegenwärtig (1911) das Bürgermeisteramt und die Wohnung des Oberlehrers untergebracht. Das neue Schulhaus ist ein einstöckiges Gebäude, das inmitten eines mit einem Eisengitter eingefriedeten Gartens steht. Es enthält im 1. Stock vier Lehrzimmer, ein Konferenzund ein Lehrmittelzimmer, im Erdgeschoß drei Lehrzimmer und eine Kanzlei und im Souterrain einen Turnsaal, eine Schulwerkstätte, die Schuldienerwohnung und Kelleräume. Aus dem an der Westseite gelegenen Turnsaal gelangt man durch eine Tür auf den Sommerturnplatz. Der rückwärts gelegene Platz ist zum größten Teil als Schulgarten hergerichtet. Am 1. Oktober 1901 wurde der Handfertigkeitsunterricht an der Schule eingeführt. Er wird in zwei Abteilungen erteilt, und zwar: 1. Abteilung Kartonnagearbeiten in einmal zwei wöchentlichen Unterrichtsstunden; 2. Abteilung Holzschnitzen in zweimal zwei wöchentlichen Unterrichtsstunden. Die Schule ist gegenwärtig (1911) 6klassig und wird von 406 Kindern besucht. Der Lehrkörper besteht aus 1 Oberlehrer, 1 kath. Religionslehrer, 3 Lehrern I. Klasse, 2 Lehrern II. Klasse, 1 prov. Lehrerin und 1 Handarbeitslehrerin. An der Schule besteht eine Schülerbibliothek mit 329 Bändchen und eine Lehrerbibliothek mit 211 Bänden. Für die Pflege der Musik außerhalb der Schule sorgt der Gesangverein, welcher im Jahre 1962 gegründet wurde und gegenwärtig (1911) 19 männliche und 16 weibliche aktive Mitglieder zählt. Schulverhältnisse in Siebenhirten (bis 1911) von Josef Haidn 18/36

67 Obwohl Siebenhirten sicher schon im 9. Jahrhundert existiert hat, so läßt sich der Bestand einer Schule daselbst vor der Zeit der Kaiserin Maria Theresia nicht nachweisen. Die Gründung der Schule dürfte in das Jahr fallen, obwohl nach Aussage älterer Leute, auch schon früher Unterricht erteilt wurde, und zwar abwechselnd in verschiedenen Häusern, insbesondere in einem Lokale des Brauhauses Schellenhof. Seelsorger und Schullehrer waren anfangs in dem Hause Nr. 3 untergebracht, später erst wurde für den Benefiziaten eine eigene Wohnung gemietet. Das gegenwärtige (1911) Schulgebäude wurde im Jahre 1884 erbaut und im Jahre 1903 durch ein zweites Stockwerk erweitert. Bei der Schule bestehen auch ein Sommerturnplatz und ein Schulgarten. An der seit klassigen Schule, die seit 1911 in eine Knaben- und eine damit unter gemeinsamer Leitung stehende Mädchenschule getrennt ist und von zirka 800 Kindern besucht wird, wirken dermalen (1911) 12 Lehrkräfte. Im Jahre 1911 wurde auch ein Kindergarten eröffnet. Die Mittel zur Errichtung desselben wurden vom NÖ. Landesausschusse und vom Deutschen Schulvereine gespendet. Zur Pflege des Gesanges und der Musik bestehen ein Gesangverein (gegründet 1886) und ein Musikverein. Der Radfahrklub pflegt außer dem Sporte des Radfahrens auch Touristik. Von der Schule in Atzgersdorf (bis 1911) von D. S. Mayer von Rosenau Die Schule in Atzgersdorf gehört zu den ältesten Pfarrschulen des Landes, denn die erste Erwähnung einer Schule 19/36

68 im Orte geschieht schon im Jahre 1453 gelegentlich eines Gewährschreibens des Pfarrers Paul Aman. Aus späteren Urkunden ist ersichtlich, daß die erste Schulanstalt bis zum Jahre 1577 auf dem Grunde stand, wo sich heute (1911) das Haus Konskr. Nr. 115 (vormals 95) befindet. Nach dieser Zeit wählte man "vmb Pessern vnd mereren nuz wegen" für den Unterricht das Haus Konskr. Nr. 8 in der Bahnstraße (vormals Kirchengasse). In diesem heute (1911) noch bestehenden alten Hause verblieb die Anstalt bis In diesem Jahre wurde die Schule während eines nachmittägigen Unterrichtes samt den daranstoßenden Häusern infolge eines Wolkenbruches von dem vorbeifließenden Knotzenbache derart überschwemmt, daß 80 Schulkinder aus der Schule herausgetragen werden mußten. Sowohl infolge dieses Elementarereignisses als auch infolge des Umstandes, daß mit der Zunahme der Bevölkerung auch die Zahl der schulpflichtigen Kinder wuchs, fühlte sich die Gemeinde unter dem Ortsrichter Michael Bausback gezwungen, auf den Bau eines neuen Schulhauses an geeigneter Stelle Bedacht zu nehmen, und verlegte den Unterricht einstweilen bis zur Herstellung eines neuen Schulhauses in das Haus Konskr. Nr. 12 in der Kirchengasse (heute, 1911, Bahnstraße), wogegen das Haus Konskr. Nr. 8 für das Haus Konskr. Nr. 114 in der Feldgasse eingetauscht wurde. Auf dem Areale dieses Hauses wurde das Schulhaus, 1911 Konskr. Nr. 119, auf dem Kirchenplatze erbaut und der unbebaute Teil desselben dem Schullehrer Johann Nepomuk Schrail zur Anpflanzung eines Gartens überlassen, während das Haus Konskr. Nr. 114 dem Viehhirten als Hirtenhaus übergeben wurde. Das Schulgebäude, in welchem heute (1911) die Mädchenschule untergebracht ist, wurde im Jahre 1826 eröffnet. Bis zum Jahre 1871 gehörte auch Erlaa zum Schulsprengel von Atzgersdorf; in dem genannten Jahre bekam Erlaa eine 20/36

69 eigene Schule. An der Schule besteht eine Schülerbibliothek mit 329 Bändchen und eine Lehrerbibliothek mit 211 Bänden. Für die Pflege der Musik außerhalb der Schule sorgt der Gesangverein, welcher im Jahre 1962 gegründet wurde und gegenwärtig (1911) 19 männliche und 16 weibliche aktive Mitglieder zählt. Schulverhältnisse in Siebenhirten (bis 1911) von Josef Haidn Obwohl Siebenhirten sicher schon im 9. Jahrhundert existiert hat, so läßt sich der Bestand einer Schule daselbst vor der Zeit der Kaiserin Maria Theresia nicht nachweisen. Die Gründung der Schule dürfte in das Jahr fallen, obwohl nach Aussage älterer Leute, auch schon früher Unterricht erteilt wurde, und zwar abwechselnd in verschiedenen Häusern, insbesondere in einem Lokale des Brauhauses Schellenhof. Seelsorger und Schullehrer waren anfangs in dem Hause Nr. 3 untergebracht, später erst wurde für den Benefiziaten eine eigene Wohnung gemietet. Das gegenwärtige (1911) Schulgebäude wurde im Jahre 1884 erbaut und im Jahre 1903 durch ein zweites Stockwerk erweitert. Bei der Schule bestehen auch ein Sommerturnplatz und ein Schulgarten. An der seit klassigen Schule, die seit 1911 in eine Knaben- und eine damit unter gemeinsamer Leitung stehende Mädchenschule getrennt ist und von zirka 800 Kindern besucht wird, wirken dermalen (1911) 12 Lehrkräfte. Im Jahre 1911 wurde auch ein Kindergarten eröffnet. Die Mittel zur Errichtung desselben wurden vom NÖ. Landesausschusse und vom Deutschen Schulvereine gespendet. 21/36

70 Zur Pflege des Gesanges und der Musik bestehen ein Gesangverein (gegründet 1886) und ein Musikverein. Der Radfahrklub pflegt außer dem Sporte des Radfahrens auch Touristik. Von der Schule in Atzgersdorf (bis 1911) von D. S. Mayer von Rosenau Die Schule in Atzgersdorf gehört zu den ältesten Pfarrschulen des Landes, denn die erste Erwähnung einer Schule im Orte geschieht schon im Jahre 1453 gelegentlich eines Gewährschreibens des Pfarrers Paul Aman. Aus späteren Urkunden ist ersichtlich, daß die erste Schulanstalt bis zum Jahre 1577 auf dem Grunde stand, wo sich heute (1911) das Haus Konskr. Nr. 115 (vormals 95) befindet. Nach dieser Zeit wählte man "vmb Pessern vnd mereren nuz wegen" für den Unterricht das Haus Konskr. Nr. 8 in der Bahnstraße (vormals Kirchengasse). In diesem heute (1911) noch bestehenden alten Hause verblieb die Anstalt bis In diesem Jahre wurde die Schule während eines nachmittägigen Unterrichtes samt den daranstoßenden Häusern infolge eines Wolkenbruches von dem vorbeifließenden Knotzenbache derart überschwemmt, daß 80 Schulkinder aus der Schule heraus getragen werden mußten. Sowohl infolge dieses Elementarereignisses als auch infolge des Umstandes, daß mit der Zunahme der Bevölkerung auch die Zahl der schulpflichtigen Kinder wuchs, fühlte sich die Gemeinde unter dem Ortsrichter Michael Bausback gezwungen, auf den Bau eines neuen Schulhauses an geeigneter Stelle Bedacht zu nehmen, und verlegte den Unterricht einstweilen bis zur Herstellung eines neuen Schulhauses in das Haus Konskr. Nr. 12 in der Kirchengasse (heute, 1911, Bahnstraße), wogegen das Haus Konskr. Nr. 8 für das 22/36

71 Haus Konskr. Nr. 114 in der Feldgasse eingetauscht wurde. Auf dem Areale dieses Hauses wurde das Schulhaus, 1911 Konskr. Nr. 119, auf dem Kirchenplatze erbaut und der unbebaute Teil desselben dem Schullehrer Johann Nepomuk Schrail zur Anpflanzung eines Gartens überlassen, während das Haus Konskr. Nr. 114 dem Viehhirten als Hirtenhaus übergeben wurde. Das Schulgebäude, in welchem heute (1911) die Mädchenschule untergebracht ist, wurde im Jahre 1826 eröffnet. Bis zum Jahre 1871 gehörte auch Erlaa zum Schulsprengel von Atzgersdorf; in dem genannten Jahre bekam Erlaa eine eigene Schule. Im Jahre 1884 wurden die Schulkinder nach Geschlechtern getrennt und für die Knabenschule ein eigenes Schulgebäude erbaut. Die Zahl der Schulkinder betrug damals Die Errichtung einer Doppelbürgerschule im Jubiläumsjahr 1908 machte die Erbauung eines neuen Schulhauses notwendig, welches am 2. Dezember 1908 feierlich eingeweiht wurde. Dieses enthält 9 große Lehrzimmer, 2 Zeichensäle, 3 Lehrmittelzimmer, 1 Handarbeitssaal, 2 Modellzimmer, 1 Turnhalle, die Direktions- und die Schuldienerwohnung sowie große Kelleräume. In sämtlichen Räumen ist die elektrische Beleuchtung eingeführt. Am 2. Oktober 1910 wurden daselbst zwei Kaiserbüsten enthüllt und die Weihe der Schulfahne für die Knaben- und Mädchenbürgerschule in feierlicher Weise vorgenommen. Das Bildungswesen in Liesing (bis 1911) von Julius Hofer Mit der Errichtung einer selbständigen Pfarre in Liesing 1784 bekam der Ort, welcher vordem nach Atzgersdorf eingeschult war, auch eine eigene Schule. Das erste Schulhaus war ein kleines, unansehnliches Gebäude an der Stelle des 23/36

72 alten Gemeindehauses in Unter-Liesing. Als erster Schullehrer wird Johann Fritz genannt, auf den im Jahre 1830 Laurenz Achter folgte. Die erste Erweiterung erfuhr das Schulhaus im Jahre 1847, so daß von da ab "der Lehrgehilfe nicht mehr im Klassenzimmer zu schlafen und zu wohnen brauchte". Die Schule wurde damals von 18 Knaben und 32 Mädchen besucht; der Unterricht wurde halbtägig erteilt. Erst als im Jahre 1858 der damalige Besitzer des Brauhauses Theodor Löwenthal aus eigenen Mitteln ein stockhohes Schulgebäude mit zwei Lehrzimmern errichten ließ, konnte die Schule auf zwei Klassen erweitert und der ganztägige Unterricht eingeführt werden. Indes war die Schullehrer- und Mesnerstelle im Jahre 1857 von Laurenz Achter auf dessen Sohn Johann Achter übergegangen. Dieser bezog damals einen Jahresgehalt von 400 fl. ö. W. und mußte dem damaligen Unterlehrer Johann Zankl, der einen Jahresgehalt von 200 fl. hatte, gegen einen jährlichen Pauschalbetrag von 100 fl. "die Kost für das ganze Jahr ordentlich verabreichen, hinsichtlich der Wäsche die Sorge tragen, sowie die Wohnung desselben in den Wintermonaten gehörig beheizen". Im Jahre 1867 war die Zahl der schulpflichtigen Kinder schon auf 240 gestiegen, weshalb die vorhandenen Schulräumlichkeiten nunmehr den Anforderungen nicht mehr genügten und das Schulhaus gegen Norden durch einen Zubau erweitert werden mußte, so daß eine dritte Klasse und im Jahre 1872 eine vierte Klasse eröffnet werden konnte. Aus dem ersten Jahresberichte über die Schule, welcher im Jahre 1871 veröffentlicht wurde, ist zu entnehmen, daß die Schule schon damals über eine kleine Lehrmittelsammlung verfügte, deren Zustandekommen insbesondere dem Oberlehrer Johann Achter sowie dem Brauereibesitzer Moritz Faber zu verdanken war. Auch wurde in diesem Jahre das erste Schulfest verbunden mit einem Schülerausfluge zum 24/36

73 Roten Stadl abgehalten, an dem sich nicht nur die Schuljugend, sondern auch viele Eltern und Freunde der Schule beteiligten. Am 24. Jänner 1871 fand die Konstituierung des ersten Ortsschulrates statt. Da die Schülerzahl in dem genannten Jahre schon auf 315 angewachsen und ein steter Zuwachs von Jahr zu Jahr zu erwarten war, so wurde im Jahre 1875 ein neues, allen Anforderungen entsprechendes Schulhaus, die heutige (1911) Knabenschule, erbaut. Dieses, von dem Baumeister Eduard Ubr nach den Plänen des Architekten August Krumholz ausgeführte zweistöckige Gebäude ist inmitten eines parkähnlichen Gartens gelegen, der einen Flächeninhalt von 7283 Quadratmeter hat. Es ist im Rohbau ausgeführt und hat an der nach Osten gelegenen Fassade ein hübsches Portal, das mit Bildwerken ("Arbeit" und "Lohn"), einer Erstlingsarbeit des berühmten Bildhauers Weyr in Wien, geschmückt ist und eine Marmortafel mit der Inschrift: "Lernet, strebet, wachset, blühet!" trägt. - Das Souterrain des Schulhauses enthält 2 Schuldienerwohnungen, die Zentralheizungsanlage und Räume für Brennmaterial usw. Außerdem sind vorhanden: 11 Lehrzimmer, von denen 3 als Zeichensäle eingerichtet sind, 1 Lehrmittelzimmer, die Direktionskanzlei, 1 Konferenz- und Bibliothekszimmer, 1 Gerätekammer und 6 Abortanlagen. Jedes Lehrzimmer hat einen Flächeninhalt von 79 Quadratmeter bei einer Höhe von 3,87 Meter und empfängt das Licht durch 4 große Bogenfenster. Auf dem Dachboden befinden sich 2 Reservoire zum Auffangen des Regenwassers das zum Spülen der Aborte verwendet wird. Die im Jahre 1893 erbaute Turnhalle liegt an der Westseite des Schulhauses, mit dem sie durch einen gedeckten Gang verbunden ist, und hat einen Flächeninhalt von 205 Quadratmeter bei einer Höhe von 9 Meter. 25/36

74 Zum Anwesen der Schule gehört auch der im Jahre 1887 von der Gemeinde errichtete Kindergarten. Das ursprüngliche Gebäude enthielt 2 Lehrzimmer, 1 Wohnung für eine Kindergärtnerin (die zweite Kindergärtnerin wohnt außerhalb der Schule) und 1 Wohnung für die Kinderwärterin. Durch eine Spende des Großindustriellen Moritz Faber konnte im Jahre 1902 nicht nur ein großer Turnplatz für die Knabenschule sowie ein Spielplatz für die Zöglinge des Kindergartens hergerichtet, sondern auch zum Kindergarten ein einstöckiger Zubau aufgeführt werden. Dieser enthält ebenerdig zwei große Spielsäle und Aborte, im ersten Stockwerke ein Zimmer für die Bezirkslehrerbibliothek und ein Zimmer für die Bibliothek des Liesinger Volksbildungsvereines; ein Zimmer ist für das künftige Museum der Stadt bestimmt. Die Kosten für die Erhaltung des Kindergartens, welcher von zirka 100 Zöglingen besucht wird, werden aus dem bestehenden Kindergartenfonds, aus einem jährlichen Beitrage der Firma Wagenmann, Seybel &. Komp. sowie aus den Einzahlungen der Zöglinge (wöchentlich 20 Heller) bestritten. Kinder armer Eltern sind von der Entrichtung dieses Beitrages befreit. An der Knabenschule besteht auch eine Baumschule im Ausmaße von zirka 900 Quadratmeter, ein Treibhaus und ein Bienenstand. Die Wohngebäude für die beiden Bürgerschuldirektoren liegen in der Gassenfront der Schulgasse und wurden in den Jahren 1884 und 1896 erbaut. Bis zum Jahre 1887 bestand in Liesing nur eine allgemeine Volksschule für Knaben und Mädchen. Eine Umgestaltung erfuhr das Schulwesen durch die Errichtung einer Knabenbürgerschule im Jahre 1887, infolgedessen die 6klassige Volksschule aufgehoben und statt derselben eine allgemeine Volks- und Bürgerschule für Knaben und eine selbständige 6klassige Volksschule für Mädchen geschaffen wurde. Die 26/36

75 Knabenschule verblieb im alten Schulhause, für die Mädchenschule war in dem genannten Jahre an der Stelle des alten Friedhofes nach den Plänen des Architekten Julius Fröhlich von dem Baumeister Josef Maresch ein neues einstöckiges Schulgebäude erbaut worden. In demselben befanden sich damals 8 Lehrzimmer, 1 Konferenzzimmer, die erforderlichen Abortanlagen, 1 Turnzimmer und die Schuldienerwohnung. An der Ostseite des Schulgebäudes wurde ein Turnplatz hergerichtet. Damals wirkten an der Knabenschule: 1 Direktor, 3 Fachlehrer und 5 Volksschullehrer, an der Mädchenschule: 1 Oberlehrer, 2 Volksschullehrer, 2 Volksschullehrerinnen, 1 Unterlehrer und 1 Industrielehrerin. Die Knabenbürgerschule wurde von 86, die Knabenvolksschule von 368 und die Mädchenschule von 440 Kindern besucht. Im Jahre 1893 wurde eine Mädchenbürgerschule errichtet, weshalb die bisherige 6klassige Volksschule in eine 5klassige verwandelt wurde, deren Leitung der Direktor Achter behielt; die Leitung der Mädchenbürgerschule wurde provisorisch dem Direktor der Knabenbürgerschule übertragen, bis durch die im Jahre 1900 erfolgte Pensionierung des Direktors Johann Achter die schon seit 1893 systemisierte Stelle eines Direktors der Mädchen Volks- und Bürgerschule zur definitiven Besetzung gelangen konnte. Um die für die neuerrichtete Mädchenbürgerschule notwendigen Räumlichkeiten zu schaffen, mußte auf das Schulhaus im Jahre 1899 ein zweites Stockwerk aufgesetzt werden, wodurch 4 Lehrzimmer und 1 Lehrmittelzimmer gewonnen wurden. Seit dem Jahre, 1894 steht mit der Knabenbürgerschule eine gewerbliche Vorbereitungs- und Fortbildungsschule für Lehrlinge in Verbindung. Diese besteht gegenwärtig aus einer Vorbereitungsklasse mit 20 Schülern, aus zwei ersten Jahrgängen und einem zweiten Jahrgange mit je 40 Schülern. An derselben wirken 1 Leiter und 5 Fachlehrer. 27/36

76 Die Stadtgemeinde Liesing, welche seit jeher bestrebt war, das Schulwesen des Ortes den jeweiligen Anforderungen entsprechend auszugestalten, war auch eine der ersten Gemeinden des Landes, welche auf eigene Kosten einen einjährigen Lehrkurs für Absolventen der Bürgerschule (4. Bürgerschulklasse) errichtete. Ein solcher besteht an der Knabenbürgerschule seit dem Jahre 1904 und wird jährlich von zirka 30 Schülern nicht allein aus Liesing, sondern auch aus der Umgebung (einschließlich der Stadt Wien) besucht. An der Knabenbürgerschule wird seit 1899 das Violinspiel und seit 1891 die französische Sprache als nicht obligater Unterrichtsgegenstand gelehrt. An der Mädchenbürgerschule wurde im Jahre 1894 die französische Sprache als Lehrgegenstand eingeführt. In den Lehrplan des Einjährigen Lehrkurses (4. Bürgerschulklasse) ist sowohl der Unterricht in der französischen Sprache als auch in der Stenographie als obligater Lehrgegenstand aufgenommen. Vom Schuljahre an soll in den 2. und 3. Bürgerschulklassen auch der Stenographieunterricht als nicht obligater Lehrgegenstand gelehrt werden. Infolge der stetigen Entwicklung des Ortes nahm auch die Schülerzahl von Jahr zu Jahr zu und Klasse auf Klasse mußte eröffnet werden, bis endlich in den letzten Jahren die Schulräume zur Aufnahme der schulpflichtigen Jugend nicht mehr ausreichten und sich die Notwendigkeit ergab, in den Jahren 1908 bis 1909 ein drittes Schulgebäude, die Kaiser Franz Josef Jubiläums Volksschule, zu erbauen. Diese erhebt sich zu Neu-Liesing an der Ecke der Schloß- und Korbgasse und wurde nach den Plänen des Architekten Rudolf Eisler von dem Liesinger Baumeister Hubert Maresch ausgeführt. 28/36

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