Oberpfälzer Schätze. Entfernung: ca. 19 km, Dauer: ca. 5 Std.

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1 Oberpfälzer Schätze Entfernung: ca. 19 km, Dauer: ca. 5 Std. Vorwort Vom Busbahnhof in Neumarkt i. d. OPf. starten wir an Sonn- und Feiertagen vom mit dem Labertal-Express zu unserem Tagesausflug in die Oberpfälzer Juratäler. Mo. Fr. bestehen auch mit dem Rufbus Fahrtmöglichkeiten. Alleine die Fahrt bis nach Habsberg gleicht einer kleinen Entdeckungsreise mit vielen landschaftlichen und kulturellen Sehenswürdigkeiten. Die Route selbst führt auf beschaulichen, ruhigen Wanderwegen auch an dem ein oder anderen einladenden Landgasthof vorbei, in dem man nach genauem Fahrplanstudium die Tour schon vor Pilsach ausklingen lassen kann. Karte Karte am Ende des Dokuments in höherer Auflösung. QR-Code scannen und GPS aufs Smartphone laden. Gotteshauses kann man rund um die Kirche auch herrliche Ausblicke genießen. Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung Im Mittelalter befand sich hier eine kleine Burg. Der Ursprung des Wallfahrtsortes geht auf den ersten Kapellenbau (1680) zurück. Die Quellen bezeugen, dass Johann Panzer, Amtspfleger auf Burg Helfenberg, an einem schweren Gichtleiden litt. Von seinem Krankenlager aus blickte er oftmals auf seine Marienfigur und flehte um Hilfe. Eines Nachts vernahm er eine Stimme, die ihn aufforderte, auf dem Habsberg eine Kapelle zu errichten. Panzer ließ sich dorthin tragen. Er erwarb die Kuppe des Berges und ließ 1680/82 eine Kapelle in der Form eines kleinen Zentralbaues errichten. Die Marienfigur wurde als Gnadenbild dorthin gebracht. Panzer erlangte nach der Überlieferung Heilung. Nach mehreren Heilungswundern entstand 1730 an gleicher Stelle eine größere Kapelle. Die Kirche wurde 1760 im Stil des Rokoko erbaut. Ungebrochen ist die Anziehungskraft des Wallfahrtsortes auf Gläubige und suchende Menschen über die Region hinaus wurde ein Wallfahrts- und Jugendheim gebaut. 1976/ 77 erfolgte der Neubau des Jugendhauses, das 2002 komfortabel und modern neu erstand. Dessen Gaststätte ist von Mi. So. ab 10 Uhr offen. Quelle: Bistum Eichstätt Stand: Wegbeschreibung Von der Bushaltestelle Habsberg Parkplatz aus lohnt sich zum Anfang der Tour auf jeden Fall der Weg hinauf zur Wallfahrtskirche Maria, Heil der Kranken und Gnadenkapelle. Neben dem beeindruckenden Innenraum mit etlichen Heiligenfiguren, dem großen Deckenfresko und dem mächtigen Hochaltar des Für den Weg wieder nach unten bieten sich auch die zahlreichen Treppen des Kreuzweges hinter der Kirche an. Unten dann nur noch ein Stück abwärts auf dem Zufahrtssträßchen und schon leiten uns zahlreiche Wegezeichen nach rechts leicht ansteigend in den Wald hinein. und sind die unseren auf diesem Abschnitt des Jurasteiges. Quer zum Hang, bald an einer Schonung entlang, queren wir bei einer Kreuzwegstation (Das Allerheiligste der Dreifaltigkeit) einen Forstweg und zweigen bald danach links in einem mit Laub überzogenen Pfad vom Hauptweg ab. Der grasiger werdende Weg mündet in einem Quersträßchen, hier rechts, an der folgenden Abzweigung nach Holzheim/Kastl Seite 2 von 10 Seite 3 von 10

2 dann links ab, und bleiben die Markierungen. Angenehm abwärts stört hier der grobe Bodenbelag nicht sonderlich. Im Ort rechts (Wanderweg nach Kastl) und hinter der Bushaltestelle im Linksbogen aus den Dorf hinaus. Immer noch geteert und leicht ansteigend gabelt sich der Weg. Links, ab sofort nur noch mit dem ausgewiesen, windet sich unser Wanderweg am Holzheimer Berg (508 m) durch die freie Natur. Mal am Waldrand, dann durch den Wald, treffen wir bei einem Eisenkreuz auf ein asphaltiertes Sträßchen. Hier wechselt die Ausschilderung die weiße Muschel des Jakobsweges gibt bis hinter Trautmannshofen die Richtung vor: Also links ab! Locker und entspannt geht es hinunter nach Nattershofen links vom Habsberg herüber grüßt uns die Wallfahrtskirche, Ausgangspunkt unserer Wanderung. In dem zu Lauterhofen gehörenden Ortsteil an einem großen landwirtschaftlichen Betrieb entlang, leitet uns das Zeichen des Jakobsweges im Linksbogen an der Bushaltestelle vorbei und vor zum Ortsende. Davor rechts und bis zur Staatsstraße, dahinter rechts ab. Der Schotterweg verläuft nur kurz neben der Straße, dann nach einem Linksschwenk zwischen den Bäumen den Hang hinauf. Zeit und Lust auf eine kleine Rast dann bietet sich linker Hand die Thierenstein Hütt n geradezu an und kann von jedem Wanderer als Schutzhütte oder zur Rast genutzt werden. Bitte hinterlassen Sie keinen Abfall Danke! Weiter Schritt für Schritt empor, beginnt der Anstieg über den immerhin 626 m hohen Dietrichstein, wo einst der Burgstall einer Schweppermannsburg gestanden haben soll. Zunächst steil, dann quer zum Hang und wieder ansteigend folgen wir der (Jakobsmuschel), im oberen Teil nach einer Lichtung zusätzlich auch dem Jurasteig-Zeichen der Wallfahrer-Schlaufe. Nach der Waldkapelle (daneben ausführliche Informationen über die Vergangenheit, Sagen und Geschichten) und einer kurzen Verschnaufpause auf der Rastbank hinter der Kapelle wird es auf dem zweispurigen Weg wieder ebener. Rechts kann man nur erahnen, wo einst die Burganlage gestanden haben könnte. Achtung nach einem Linksbogen: Es geht rechts ab, wenige Meter nach oben, bald aber lang gezogen und steiler abwärts. Am Waldende entgegen der Einzeichnung in manch aktueller Wanderkarte zeigt die Jakobsmuschel nach rechts. Erst steinig, dann auf grasigem Untergrund schlendern wir am Waldrand entlang. Danach links und auf dem schnurgeraden Flurbereinigungsweg gut ausgeschildert abwärts auf die Stieglitzenhöhe zu, dort dann links und durch die Unterführung. Wahrscheinlich wegen dieser neuen Unterführung wurde hier der Wanderweg verlegt und verläuft nun leider Gottes rund 500 m neben oder auf der Straße Richtung Trautmannshofen, dann aber wieder linker Hand von der Straße weg. Beim folgenden Abzweig rechts auf den Wald zu. Dort befindet sich, wenige Treppen nach oben, eine kleine Mariengrotte, die an eine Wallfahrt nach Effeltrich erinnert. Wieder vor zur Straße, dann links und in den zu Lauterhofen gehörenden Ort hinein. Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Namen Die Kirche wurde im Jahre 1382 erstmals urkundlich erwähnt, deren Ursprung aber zeitlich weiter zurückliegen dürfte. Der Legende nach wurde der Ort um 1433 von den Hussiten heimgesucht und schwer verwüstet. Auch die Kirche wurde nicht verschont und die in ihr befindliche Marienstatue dreimal ins Feuer geworfen, jedoch ebenso oft aus dem Feuer gerettet und unversehrt auf den Altar zurückgebracht. Deshalb heißt auch heute noch das Gnadenbild Die unversehrte Mutter. Dieses Wunder gilt als der unmittelbare Anlass für die jährlich stattfindende Marienwallfahrt am 12. September. Die von den berühmten Baumeistern Leonhard und Georg Dientzenhofer in den Jahren erbaute Wallfahrtskirche zählt zu den ältesten Wallfahrtsorten der Oberpfalz. Das schlichte Äußere der Kirche steht ganz im Gegensatz zum reich verzierten Innenraum, der durch barocke und glanzvolle Elemente aus dem Spätrokoko beeindruckt. Quelle: Bistum Eichstätt Unmittelbar gegenüber bietet sich im Gasthaus Schraml oder im Biergarten unterm Kastanienbaum eine Einkehrmöglichkeit an. Noch ein kurzes Stück geht es im Rechtsbogen in der Dientzenhofer Straße Richtung Altdorf, dann rechts ab (Mittersberg: 2 km). Im ersten Abzweig links und mit der aus dem Ort hinaus. Gleich in den ersten Abzweig nach links wechselt nach der Senke auf der Anhöhe der Bodenbelag. Links vor uns am Horizont ist bei guter Sicht die Burgruine Wolfstein erkennbar. Geradeaus weiter, am Waldeck nach rechts und im leichten Linksbogen dann in den Wald hinein. Ein Querweg kreuzt und die Markierung wechselt erneut. Das übernimmt bis Pilsach die Führung, zunächst links abwärts, dann nach einem Bauernhof bei der Haltestelle Abzw. Buschhof über die Straße. Bald gabelt sich der Weg kommt entgegen wir nehmen den linken -Abzweig. Ein schöner Feldweg schließt sich an Achtung dann im Linksbogen! Geradeaus führt uns ein Wiesen- Seite 4 von 10 Seite 5 von 10 Seite 6 von 10

3 pfad an den Feldern entlang, dann an einer Scheune vorbei und weiter unten im Rechtsschwenk aus dem Wald hinaus. Der Betonplattenweg mündet in dem nach Ammelshofen führenden Sträßchen, also rechts und im Ort gegenüber der Kapelle dann links abbiegen. Gleich im Linksbogen Augen auf: Das, rechter Hand an einer Dachrinne der zweitürigen Garage angebracht, leitet uns nach rechts! Zwischen den Anwesen und Ställen nach draußen geht es wieder ins Freie bis vor zur Hangkante mit Blick ins Tal der Pilsach. Linker Hand über einen Wiesenpfad, später auf einem breiten unebenen Weg nach oben und vorbei an den Silos. Rechtsschwenk und am Trafohäuschen vorbei, hinein nach Tartsberg. Dort rechts und ggf. Zeit für eine Rast auf dem Weg nach Pilsach. Je nach Zeitlage bietet sich hier aber auch die Möglichkeit, zur Bushaltestelle Abzw. Pfeffertshofen hochzulaufen und die Wanderung im nahen Gasthof zum Hirschen ausklingen zu lassen. Dann vor Tartsberg gleich links nach oben. Hinter dem Ortsschild nach rechts und an der Baumreihe gleich wieder links. Nach einigen Metern, vorbei an der Mariengrotte, geht es dann auf dem 2-spurigen Feldweg bis zur Einmündung in die Teerstraße. Wir halten uns links, nutzen geradewegs die Brücke, die uns über die B 299 und zur Bushaltestelle in der Wendeschleife bringt. Ca. 200 m in der Rödeslsberger Str. 2 sind es noch bis zum Gasthaus Sichert. Kontakt: Tel oder Gute 20 Minuten sollten Sie von Tartsberg aus einkalkulieren. Mo. Fr: Buslinien * * Rufbus Sonn-/Feiertage: Buslinien (vom ) Alle Fahrzeiten erhalten Sie rund um die Uhr über unser Servicetelefon unter oder unser mobiles Internet: mobil.vgn.de Ab Tartsberg weiter nach Pilsach: Gegenüber dem Landgasthof führt unser Weg, neben dem zusätzlich mit der örtlichen ausgewiesen, zwischen die Häuser. Danach rechts und im folgenden Linksbogen gut gekennzeichnet rechts an der Wasserschutztafel vorbei, geradeaus in den schattigen Buchenwald. Hier achten wir immer auf die Wegezeichen, die uns quer zum Hang mal ab, mal aufwärts relativ geradeaus begleiten. Bei einer Spitzkehre nach links verlässt uns die. Im langen, scheinbar nicht enden wollenden Linksbogen geht es nach einem Rechtsknick steil abwärts, gleich 20 m nach links und endlich aus dem Wald hinaus. Gute 300 m nun am Waldrand entlang, dann über eine Wiese bis zur Einmündung in die von rechts zu uns kommende Teerstraße. Hier gesellen sich erstmals die lokale, gute 100 m später auch die zu uns. Noch ein Stück auf dem Sträßchen abwärts, noch einmal rechts ab und nach dem Linksknick vor zum Ortsrand von Pilsach. Dominant: die große Autobahnbrücke, dahinter am Horizont: die Burgruine Wolfstein. Rechts in der Hofmühlstraße nach Pilsach hinein, gleich schräg nach links durch den Fußweg und links auf die Kirche zu. Letztlich rechts zu der Bushaltestelle Hauptstraße direkt an der Pilsachbrücke. Wer noch gut zu Fuß ist und genug Ausdauer hat: Das führt auch noch weiter zum Bahnhof Neumarkt (8 km). Einkehren Lauterhofen (Trautmannshofen) Gasthaus Schraml Dientzenhoferstr. 2, Lauterhofen (Trautmannshofen) Tel: Mo.-Do. 9:30-24 Uhr, Ruhetage: Di u. Mi. Pilsach Gasthaus Schuster Hauptstraße 5, Pilsach Tel: Ruhetag: Mi. Hotel-Gasthof Am Schloss Litzloher Straße 8, Pilsach Tel: Ruhetag: Di. Pilsach (Tartsberg) Gasthaus Häring Tartsberg 4, Pilsach (Tartsberg) Tel: Ruhetage: Mo. u. Di. Fehler in der Tourenbeschreibung? Korrekturen können an freizeit@vgn.de geschickt werden. Für jede Mithilfe unsere Tipps so aktuell wie möglich zu halten besten Dank! Seite 7 von 10 Seite 8 von 10 Seite 9 von 10

4 Copyright VGN GmbH 2014 Seite 10 von 10

5 Legende: Ruine Unterried C Wanderweg Buslinie 489 / 509 mit Haltestelle Oberried Sehenswürdigkeit Aussichtspunkt Bräunertshof Einkehrmöglichkeit Punkt im Höhenprofil Stand: 08/2014 Rufbus Linie 585/586: Bei Fahrtwünschen mit o.g. Linien rufen Sie bitte mindestens 60 Minuten vor der im Fahrplan gewünschten Abfahrtszeit bei der Fahrtwunschzentrale von DB Regio Bus Bayern unter der Telefonnummer an. Eidelberg Pettenhofen Brenzenwang Mittersberg Lauterhofen Brunn Schlögelsmühle 299 Sankt Lampert Amberg _xx_Oberpfälzer_Schätz Neumarkt m Wünn Iberlsmühle Auhof 6 3 Pilsach Rödelberg Litzlohe Inzenhof Wimmersdorf D Ischhofen Bodenhof 299 Danlohe Pilsac h 1 Eispertshofen C Tartsberg Pfeffertshofen Buschhof Ammelhofen 3 E 56 B Trautmannshofen Laaber Wallfahrtskirche Mariä Namen Anzenhofen S chwarze Laber Stieglitzenhöhe Giggling A Hartenhof Eschertshofen Hilzhofen Hillohe Finsterhaid Mantlach Nattershofen Habsberg Hellberg Oberfeld Holzheim Engelsberg Wallfahrtskirche Maria, Heil der Kranken Haid Richthofen Parsberg Wegstrecke in Kilometern (ges. 18,5 km) Steigung: 302 m Gefälle: 447 m m 591 m 560 m 531 m Höhe in m Habsb 439 m Pilsac Steinberg Lampertshofen Niederhofen