Fertigstellung der Kanalsanierung in der Göttinger Fußgängerzone
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- Alexander Becke
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1 Fertigstellung der Kanalsanierung in der Göttinger Fußgängerzone - Sanierung bis in die Keller - offene Bauweise - Einsatz von Flüssigboden - Qualitätssicherung Göttinger Innenstadt Sanierungsstand 2013 ISEK- Integriertes Stadtentwicklungskonzept vor / / /16 1
2 Innenstadt mit all ihren Facetten Gegebenheiten in der Göttinger Fußgängerzone öffentlich: (hinsichtlich Entwässerung) SW-Kanäle alt = 1. Generation aus 1886 ehemals Mischwasserkanäle = zu großer Querschnitt ungünstige Fließwege Tiefe bis zu 4,00 m RW-Kanäle aus den 70-er Jahren Trennungsgrad auf den Grundstücken sehr gering 2
3 Innenstadt mit all ihren Facetten historische Gebäude mit entspr. Bausubstanz (Gewölbe, u.a.) Fußgänger- und Anlieferverkehr Nutzung der Flächen für Gastronomie / Auslagen Baugeschehen auf Privatgrundstücken hohe Grundstücksdichte nicht mehr zeitgemäßes Aussehen sanierungsbedürftige Oberfläche Benachrichtigung aller Beteiligten durch Bürgerinformationen Einbindung der Eigentümer und Geschäftsinhaber Ankündigung einer öffentlichen Info-Veranstaltung für Eigentümer und Kaufleute ( ) zur Planung 3
4 Einbindung der Eigentümer und Geschäftsinhaber Warum ist das so wichtig? Erfolgreiche Kanalsanierung geht nicht ohne Einbeziehung der Eigentümer! Mitnehmen der Eigentümer und Geschäftsleute Ziel: ganzheitliche Sanierung (öffentl. + privater Bereich) Einbindung der Eigentümer und Geschäftsinhaber 4
5 Einbindung der Eigentümer und Geschäftsinhaber Wie gehen wir vor? Sanierung der HAL bis in die Gebäude (Grenzbebauung) Einschaltung eines IB für den privaten Bereich Koordinierung öffentlich / privat (Eigentümer, Geschäfte, Verwaltungen) private Leistungen durch öffentl. beauftragte Baufirma (Auftragsvergaben) im Wettbewerb erzielte Preise, Gleichheitsgrundsatz Einbindung der Eigentümer und Geschäftsinhaber Grundstücksgrenze kein Platz für Rev.-schacht Kopfloch Leitungsgraben kein späteres Öffnen der Oberflächen Grundstücksgrenze Materialübergang zugänglich 5
6 Einbindung der Eigentümer und Geschäftsinhaber Erbringung von Leistungen für Grundstückseigentümer Durchbohrung der Kellerwand Unterörterung der Kellerwand Freilegen der Leitung im Keller Mantelrohr einmörteln Medienrohr einführen u. abdichten provisorisch im Keller verbinden Kopfloch im Keller verfüllen Auftragsvergaben Einbindung der Eigentümer und Geschäftsinhaber 6
7 Einbindung der Eigentümer Durchbohrung der Kellerwand Offene Bauweise Trassenfindung - Lage von Leitungen 7
8 Offene Bauweise - Vorbereitung Erstellen von Querschlägen zur Planungssicherheit lage- und höhenmäßige Feststellung Offene Bauweise Trassenfindung - Lage von Leitungen Aufrechterhaltung der Vorflut von Grundstücken (bei Lageveränderung) 8
9 provisorisch hergestellter Anschluss Offene Bauweise Trassenfindung - Lage von Leitungen Aufrechterhaltung der Vorflut von Grundstücken (bei Lageveränderung) abschnittsweises Bauen (bei Beteiligung von Dritten) 9
10 Umfang der Bauarbeiten 2012 / 2013 Offene Bauweise Rohrgräben Leitungen 420 m 580 m 1545 m 1545 m 180 m 320 m 695 m 2040 m 495 m 895 m m m m² Pflasterfläche t Bodentransport Offene Bauweise Trassenfindung - Lage von Leitungen Aufrechterhaltung der Vorflut von Grundstücken (bei Lageveränderung) abschnittsweises Bauen (bei Beteiligung von Dritten) provisorisches Schließen der Oberflächen 10
11 Einbindung von Versorgungsunternehmen Regelmäßige Koordinierungstermine bereits in der Planungsphase mit allen Beteiligten Abstimmung von: - Bauumfang - Baufeldern - Bauzeit - Ausschreibungsinhalten - zu erbringende Eigenleistungen (SWG, Fernwärme) Erstellen von Querschlägen zur Planungssicherheit Offene Bauweise - Vorbereitung Suchschachtungen Trassenfindung / Überprüfung von Leitungsplänen Gutachten Bodengutachten für Planungssicherheit; Rezeptur Gebäudegutachten für Planungssicherheit (für AG + Eigentümer) historische Bausubstanz erschütterungsempfindlich Feuchtemessungen Ergebnis: keine schweren Verdichtungsgeräte maximalen Abstand zum Gebäude einhalten keine Stemmarbeiten 11
12 Wer war zuerst da? Wenig Platz für noch mehr Leitungen Qualitätssicherung beim Einbau von Flüssigboden Eigenüberwachung o Ausbreitmaß auf der Baustelle prüfrn Fremdüberwachung o Messung von einachsialer Druckfestigkeit 12
13 ACHTUNG! Flüssigboden kennt keine Grenzen! Qualitätssicherung durch TV-Inspektion nach Anbindung letztem Anschluss aber vor Schließen der Oberflächen Inspektion der Anschlussleitungen über die Grundstücksgrenzen hinaus 13
14 Qualitätssicherung durch Dichtheitsprüfung Dichtheitsprüfung aller neu errichteter Objekte (nach erfolgter TV-Inspektion) o Schächte mit Luft o HK einschl. aller Anschlüsse / Haltg. herkömmliche DHP mit Nutzung der Rev.- öffnungen in Gebäuden Rest: DHP mit der IBAK-Anlage (ohne Zugang vom Grundstück) Qualitätssicherung Erstellung Übergabedokumentation Lageplan mit Darstellung aller neu errichteter Objekte o Auflistung aller Haltungen mit Längen o Auflistung aller neu erstellten Anschlüssen o Auflistung aller neuen Schächte o o Fotodokumentation auf CD Checkliste mit Auflistung aller TV-Inspektionen und Auffälligkeiten (öffentl. / privater Bereich) Mit Auflistung aller Dichtheitsprüfungen und Auffälligkeiten / fehlender DHP 14
15 Die Göttinger Haupteinkaufsmeile Ausbau der Weender Straße von Theaterstraße bis Rote Straße, Markt und Kornmarkt Die Theorie! 15
16 Lösungen zum Erfolg Die richtige Auswahl der Rohrmaterialien und Schachte Rohrzohne und Grabenverfüllung mit Flüssigboden Einsatz geeigneter Baumaschinen und Geräte Rohre und Schächte aus HDPE + Geringer Platzbedarf + verschweißt, keine Dichtung + Kaum Gewicht, leichtes Handling - Hoher Auftrieb in Flüssigboden 16
17 Rohre und Schächte aus HDPE Rohre aus Hdpe, SDR Biegeweiches Rohr + voll verschweißt + Standardlänge 6 m + geringes Eigengewicht - Hoher Auftrieb Rohrauflager und Grabenverfüllung Mit Flüssigboden!! + erschütterungsfreier Einbau + optimaler Auflagerwinkel von Setzungsfrei und Volumenstabil + emissionfreier Einbau + keine Schüttgutlagerung + homugener Aufbau im ganzen Graben + Wiederverwendung des Aushubbodens + somit gleiche Bodeneigenschaften 17
18 Die Baustelle in der Praxis Die So könnte Realität es sein!! 18
19 Die Baustelle in der Praxis Nicht alltäglich aber leider real!!! Herausforderung an Personal & Technik 19
20 Herausforderung an Personal & Technik Verbaukorb im Bereich der Stollen Steigerung Hausanschlüsse - Hausanschlüsse bis in den Keller - durch teilweise 2m dicke Fundamente - nach außen gespannte Tonnengewölbe - Fundamente zweischalig mit Lockergestein - Anschlussgräben im Bereich der Eingänge - Sehr hohe Dichte an Kreuzungen - Rohrgraben zum Teil unzugänglich 20
21 Rohrverlegung Flüssigboden Punktauflager statt Linienauflager Rohrverlegung Flüssigboden Haltungsbänke und Auftriebssicherung aus Flüssigboden in plastischer Konsistens 21
22 Grabenverfüllung mit Flüssigboden Rückblick 13. Abwassertage x Geschäftsumbauten 7x Wohnungsumzüge 4x Möbellieferungen UNI Jubiläum Pfingsten Nacht der Kulturen Kindertag Schützenfest Gänselieselfest High-Light der Physik Weihnachtsmarkt Mi, Warnstreik IG Metall, 22
23 Das Highlight 2013 Fazit Alle Tiefbauarbeiten wurden termingerecht fertiggestellt Der Göttinger Weihnachtsmarkt wurde pünktlich am aufgebaut Die Fläche vor dem Rathaus wurde ersatzweise asphaltiert und in kürze wird der Granitbelag verlegt 23
24 Fazit Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Küllmer Bau GmbH & Co. KG Lindenhof Wehretal Tel Fax info@kuellmer-bau.de Göttinger Entsorgungsbetriebe Rudolf-Wissell-Straße Göttingen Tel Fax geb@goettingen.de 24
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