Dipl. Techniker/-in HF Unternehmensprozesse
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- Alwin Frei
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1 1 Dipl. Techniker/-in HF Unternehmensprozesse Vertiefungsrichtung Betriebstechnik inkl. Prozessfachmann / -fachfrau mit eidg. Fachausweis Höhere Fachschule für Wirtschaft
2 2 3 Berufsbild / einsatzgebiet Die dipl. Technikerinnen HF / dipl. Techniker HF Unternehmensprozesse sind Generalisten mit vertieften Kenntnissen der wesentlichen betrieblichen Prozesse in Handels-, Dienstleistungs- und Produktionsbetrieben. Sie übernehmen Führungsaufgaben in den Bereichen Produktion und Logistik mit betriebswirtschaftlichem Schwerpunkt. Sie befassen sich mit komplexen Aufgaben betrieblicher Prozesse, sind in sämtlichen Bereichen des Handels, der Industrie oder in Dienstleistungsunternehmen einsetzbar. Wesentliches Merkmal ist ihre Fähigkeit, die Zusammenhänge betrieblicher Prozesse zu erkennen und Prozesse in einem Gesamtsystem zu entwickeln oder anzupassen. Schweizer berufsbildungssystem Tertiärstufe Höhere Berufsbildung Hochschulen Eidg. Diplom Eidg. Fachausweis Diplom HF Master Bachelor Master Bachelor PhD/Doktorat Master Bachelor Berufs- und Höhere Fachprüfungen Höhere Fachschulen Fachhochschulen Pädagogische Hochschulen Universitäten ETH Simon Dinkel, dipl. Techniker HF Unternehmensprozesse Teamleader Operation Maintenance GR, Heineken Switzerland Sekundarstufe II Eidg. Berufsattest Betriebe, Berufsfachschulen, Überbetriebliche Kurse Berufliche Grundbildung Berufsmaturität Eidg. Fähigkeitszeugnis Betriebe, Berufsfachschulen, Überbetriebliche Kurse Brückenangebote Fachmaturität FMS Ausweis Fachmittelschulen Allgemeinbildende Schule Gymnasiale Maturität Gymnasien «Durch die aufeinander abgestimmten Module wird das vernetzte Denken immer ausgeprägter und betriebliche Zusammenhänge können sofort erkannt und analysiert werden.» Obligatorische Schule Üblicher Weg Möglicher Weg Quelle: SBFI
3 4 5 Mathematik und technische Statistik VBM Modul A Die Studierenden verstehen Mathematik als sehr erfolgreiche Theorie und Praxis quantitativ verbindende Kulturleistung. Sie verfügen über jene Analyse- und Rechenfähigkeiten, die für ihre berufliche Praxis als Techniker HF in Unternehmensprozessen von Bedeutung sind. Prozesse und Projekte Die Studierenden erarbeiten sich ein praxistaugliches Prozessverständnis. Sie unterscheiden zwischen der Ausführung von Prozessen und ihrer professionellen Veränderung, die als «Projekt» betrachtet wird. Sie identifizieren sich mit der Rolle eines «Prozess-Owners» und den damit verbundenen Aufgaben. Sukzessive werden sie mit der Rolle eines verlässlichen Projektteammitgliedes vertraut gemacht und identifizieren sich mit den verschiedenen Rollen/Aufgaben in einfachen Projekten. Marketing, Verkauf und Kundendienst VBM Modul D Die Studierenden eignen sich die Grundlagen des Marketings und des Verkaufes an. Sie verstehen Marketing als eine unternehmerische Grundhaltung (auch für sich selbst). Sie können an einfachen Beispielen nachvollziehen, wie man einen Markt nach vorgegebenen Kriterien analysiert und daraus die grundlegenden Elemente eines Marketingkonzepts ableiten kann. Die Studierenden helfen bei Kalkulationen, Offertstellung und der Auftragsabwicklung vorund nachgelagerter Prozesse aktiv mit. Sie sind sich der Bedeutung des Kundendienstes und dessen Einflusses auf ihr Arbeitsgebiet bewusst. Vertrags- und Rechtslehre VBM Modul C Inhalte Der Studiengang umfasst folgende Fächer Arbeitsmethodik, Selbstmanagement und Lernen VBM Modul B Die Studierenden lernen sich kennen und lassen sich gemeinsam auf eine intensive Lehr- und Lernzeit an der HF Rheintal ein. Sie verinnerlichen die Einsicht, dass sie in einem sehr starken Sinne des Wortes selber lernen und auch selber für ihr Lernen verantwortlich sind. Die Schule kann zwar geeignete Lerngelegenheiten offerieren, aber lernen müssen die Studierenden immer selbst. Die Studierenden erfahren, wie «intrinsische» Motivationen wirken und wie man sie fördern kann. Sie wenden verschiedene Methoden für eine effiziente Planung und Gestaltung ihrer Lernzeit an. Sie optimieren die eigene Lerntechnik und werden für ein moderates Blended Learning fit gemacht. Die Studierenden sind mit den Grundlagen der Vertrags- und Rechtslehre vertraut. Sie sind sich bewusst, dass juristische Belange ihren beruflichen Alltag wesentlich mitbestimmen. Sie erkennen, wenn sie in rechtlichen Fragen fachkundige Unterstützung benötigen. Recherche, Text und Präsentation Die Studierenden begreifen die zu vermittelnden Kompetenzen in den Bereichen Recherche, Text und Präsentation als unabdingbare Voraussetzung für ein erfolgreiches Studium wie auch für ihre berufliche Weiterentwicklung generell. Sie verbessern ihre schriftliche und mündliche Ausdrucksfähigkeit in berufsrelevanten Situationen. Sie gehen mit allfälligen Defiziten proaktiv um. Die Studierenden recherchieren professionell, fassen die Ergebnisse in nachvollziehbarer und verständlicher Weise zusammen und bestehen in einer Präsentation. Betriebsmittel Instandhaltung VBM Modul E Die Studierenden erarbeiten Instandhaltungspläne der Betriebsmittel und leiten daraus die laufenden Kosten ab. Sie berechnen den Kostensatz für die Betriebsmittel. Sie berücksichtigen dabei insbesondere die Anforderungen der Arbeitssicherheit. Sie sind mit den Methoden der Betriebsmittel-Instandhaltung vertraut und stellen ihren Einfluss auf den Produktionsprozess in Rechnung. Sie erarbeiten die für einen Investitionsentscheid notwendigen Unterlagen.
4 6 7 Qualitäts- und Umweltmanagement VBM Modul H Die Studierende verstehen die wesentlichen Begriffe, Grundlagen und Philosophien des Qualitäts- und Umweltmanagements. Sie identifizieren die Schnittstellen des übergeordneten Managementsystems zu den Unternehmensprozessen. Sie sind mit den grundlegenden gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen (wie ISO-Normen 9001 und 14001, industriespezifische Standards) vertraut. Auf der operativen Prozessebene wenden sie in konkreten Fallbeispielen ausgewählte Planungs- und Lenkungsinstrumente an. Sie erstellen insbesondere Qualitäts- und Prüfpläne. Sie führen nach Vorgaben ein Audit durch. Sie analysieren die erhobenen Qualitätsdaten und definieren in systematischer Weise allenfalls notwendige Korrekturmassnahmen. Unternehmensführung und Personalmanagement VBM Modul F Die Studierenden verschaffen sich einen Überblick über die typischen Führungsstrukturen und die zugehörigen Prozesse in einem Unternehmen. Sie nehmen die ihrer Position im Unternehmen entsprechenden Kompetenzen in der Personalführung und im Personalmanagement wahr. Sie schlagen für sich selbst bzw. ihre Untergebenen passende Anreiz- und Motivationsverfahren vor und setzen diese nach Vorgaben ihrer Vorgesetzten um. Zeitwirtschaft und Produktionskostenrechnung VBM Modul I Die Studierenden verinnerlichen die Grundlagen für das betriebliche Rechnungswesen. Sie messen, analysieren und bewerten (Takt-) Zeiten in verschiedenartigsten Produktionsprozessen. Sie berechnen darauf basierend (anteilige) Produkt- bzw. Produktionskosten und beurteilen einzelne Aufträge/Chargen bezüglich ihres wirtschaftlichen Erfolgs. Kommunikation und Teamarbeit im Berufsalltag Die Studierenden reflektieren selbstkritisch ihr Lern- und Kommunikationsverhalten im ersten Semester. Sie werden mit den Grundlagen einer erfolgreichen Kommunikation vertraut gemacht und wenden diese als Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit in (Lern-) Gruppen an. Die Studierenden vergegenwärtigen sich ihr bisheriges Kommunikationsverhalten im Berufsalltag, probieren Varianten aus (Rollenspiele), analysieren Konfliktsituationen, verbessern ihre Fähigkeit, über Kommunikation nachzudenken und trainieren sich gegebenenfalls neue Verhaltensweisen an. Die Studierenden bringen sich produktiv und zielorientiert in eine Arbeitsgruppe oder ein Team ein und leisten - nötigenfalls - konstruktive und methodengestützte Beiträge zur Lösung von Problemen und Konflikten. Sie stärken ihr Reflexionsvermögen. Arbeitsgestaltung und Fertigungsplanung VBM Modul L Die Studierenden gestalten Arbeitsplätze und Arbeitshilfsmittel unter Berücksichtigung von wirtschaftlichen, ergonomischen und sicherheitsrelevanten Kriterien. Sie optimieren die sie betreffenden Arbeitsabläufe bezüglich kosten-, qualitäts- und terminrelevanten Merkmalen. Sie berücksichtigten dabei unterschiedlichste Einflussfaktoren (Mitarbeiter, Betriebsmittel, Organisation und Umwelt). Weiter erstellen sie professionelle Produktionsunterlagen mit allen notwendigen Informationen. Sie schlagen in der Produktpflege Verbesserungen am Produkt vor und schätzen den Einfluss auf die Produktion ab. Sie beraten interne und externe Kunden wie auch Lieferanten in produktionstechnischen Belangen. Produktionsplanung und -steuerung VBM Modul M Die Studierenden erstellen auf Grund des Kapazitätsangebots und der Belastungskennzahlen sowie der Absatzplanung einen kurz- und mittelfristigen Produktionsplan. Sie berücksichtigen dabei alle relevanten Einflussgrössen. Sie disponieren den erarbeiteten Produktionsplan und erreichen mit geeigneten Methoden einen möglichst optimalen Produktionsablauf. Materialwirtschaft und Produktionslogistik VBM Modul K Die Studierenden ermitteln den Materialbedarf. Sie verstehen die Mechanismen des Werteflusses und gestalten die Prozesse um die Materialbedarfe so, dass die geforderten Mengen in der geforderten Qualität und Zeit am richtigen Ort zu wirtschaftlichen Bedingungen zur Verfügung stehen. Produktentwicklung und -pflege VBM Modul G Die Studierenden verstehen die Produkt- und Leistungsentwicklung als eigens zu definierenden Unternehmensprozess. Dabei muss der Wechselbeziehung zwischen Unternehmenszielen und Kundenbedürfnissen, auch in jene Entwicklungsprozessen, die den Funktionsbereich der Studierenden betreffen. Sie wirken auch bei der Festlegung von Produktmerkmalen mit, indem sie die Rückwirkungen auf die notwendigen Produktionsprozesse im Blick haben: Sie liefern Grundlagen zu Kosten, Qualität und Terminen. Sie haben die für die Produktpflege notwendigen Änderungsprozesse im Griff. Internationale Unternehmensprozesse Die Studierenden sollen sich interkulturelle Kompetenzen aneignen und sie lernen die Dimensionen kultureller Unterschiede kennen. Sie sind fähig, mit den gängigsten interkulturellen Standards und Gepflogenheiten mit Respekt umzugehen. Dies erleichtert es ihnen, grenz- und kulturüberschreitende Prozesse so zu führen, dass die gewünschten Veränderungen schneller, wirksamer und insbesondere mit weniger Widerstand umgesetzt werden.
5 8 9 Organisation Die Studierenden sind sich der Bedeutung einer «guten» Unternehmensorganisation bewusst. Sie verstehen das komplizierte Wechselspiel zwischen Unternehmensprozessen und organisatorischen Belangen. Sie helfen mit, organisatorischen Wandel in einem Unternehmen zu ermöglichen und zum Erfolg zu führen. Sie sind sich bei Veränderungsprozessen des Spannungsfeldes zwischen Primär- und Sekundärorganisation bewusst. Projektmanagement (IPMA Level D) Die Studierenden werden sukzessive in die Rolle eines verantwortlichen Projektleiters eingeführt. Sie verfügen über entsprechende Methodenkompetenzen und sind in der Lage, kleinere und mittlere Projekte erfolgreich durchzuführen und abzuschliessen. Die Studierenden sind sich des Spannungsfeldes zwischen Primär- und Sekundärorganisation bewusst. Zur Unterstützung der Projektleiteraufgabe wenden die Studierenden ein gängiges Projektmanagement-Tool an. Change Management Die Studierenden erkennen und analysieren Veränderungsprozesse; sie identifizieren fördernde wie auch hemmende Faktoren. Als Betroffene oder Leitende helfen sie mit, Veränderungsprozesse zum Erfolg zu führen. Dabei setzen sie geeignete Instrumente ein. Mathematik und Wahrscheinlichkeitstheorie Die Studierenden verfügen über das notwendige mathematische Rüstzeug, um quantitative Probleme aus dem Umfeld der Unternehmensprozesse zu lösen. Mit Überschlagsüberlegungen überprüfen sie die gefundenen Lösungen auf Plausibilität. Sie sind in der Lage, statistische Informationen kontextgerecht zu interpretieren und die für sie relevanten Schlüsse daraus zu ziehen (insbesondere dann, wenn es darum geht, Risiken quantitativ gegeneinander abzuwägen). Führung Die Studierenden stellen sich der Führungsverantwortung. Führen heisst: passend zum jeweiligen Rahmen: Ziele vorgeben, die notwendigen Ressourcen bereitstellen, inhaltliche oder formale Anleitung geben, motivieren, Troubleshooting machen, Konflikte angehen usw. Führen heisst aber auch, die eigenen Bedürfnisse und Grenzen erkennen und entsprechend handeln (Reflektieren, Stress abbauen, Delegieren, Vorbild sein). Betriebswirtschaftslehre (EBC * L ) Die Studierenden sind sich der Funktion der Buchhaltung bewusst und leisten dazu ihren Beitrag (z.b. als Kostenstellenleiter). Sie verstehen das Grundprinzip der doppelten Buchhaltung. Sie können die gängigsten, in einem KMU anfallenden Geschäftsfälle verbuchen und einen einfachen Jahresabschluss vornehmen. Die Studierenden wenden die üblichen Prinzipien der Investitionsrechnung an, um einen tragfähigen Investitionsentscheid vorbereiten zu können. Sie verstehen die Grundfunktionen von Banken und Versicherungen; sie binden diese bei der Optimierung von Unternehmensprozessen geeignet ein. Strategisches Prozess-Management Die Studierenden entwickeln - im Einklang mit den längerfristigen Zielvorstellungen der Gesamtunternehmung - tragfähige Strategien, um die betroffenen Unternehmensprozesse zielgerichtet, effektiv und effizient entwickeln bzw. managen zu können. IT für Unternehmensprozesse Die Studierenden sind mit den gängigen IT-Hilfsmitteln im Unternehmen vertraut (ERP- Software, Dispositions-Software usw.). Sie sind fähig, neue IT-Tools zu evaluieren und (als Auftraggeber) zu implementieren. Dazu gehören auch IT-Tools, welche ihre Tätigkeit als Prozess-Owner unterstützen. Damit können sie Prozesse grafisch und quantitativ erfassen, optimieren oder gar völlig neu designen. Abhängig von den involvierten Prozessen setzen sie eine geeignete Simulationssoftware (etwa im Zusammenhang der Wertstromanalyse, von Energie- und Ökobilanzen u.a.) ein.
6 10 11 Managementsysteme Die Studierenden machen sich mit den Grundprinzipien des St. Galler Management-Modells vertraut. Sie vervollständigen ihre Methodenkompetenzen im Bereich Wissens- und Innovationsmanagement. Ihre Methodenkompetenzen setzen sie in konkreten Prozessen und Projekten um. Supply Chain Management Die Studierenden verstehen das Supply Chain Management als einen integralen Ansatz zum erfolgreichen Management der Stoff-, Energie- und Informationsströme entlang der gesamten Wertschöpfungskette, vom Lieferanten über die Produktion bis zum Endkunden inkl. Entsorgung. Prozess-Simulation (PSL) Die Studierenden «simulieren» das innerbetriebliche Zusammenspiel verschiedener Prozesse. Sie lernen im Team unter Zeitdruck komplexe (Teil) Aufgaben so zu lösen, dass das Unternehmen als Ganzes Erfolg hat. Risikomanagement Die Studierenden verinnerlichen die Grundprinzipien des Risikomanagements. Sie lernen die ihrer Position im Unternehmen entsprechenden gängigsten Verfahren und Methoden kennen (Toolbox). Sie berücksichtigen die einschlägigen Vorschriften und Regelwerke (gesetzliche Vorschriften, ISO- und DIN-Normen). Sie nehmen in ihrem Umfeld die jeweils angemessene Risiko-Verantwortung wahr. Unternehmensinformatik Die Studierenden verstehen, wie die Unternehmensinformatik im Unternehmen eingebettet ist und welche Aufgaben damit erledigt werden sollen. Sie nutzen die Unternehmensinformatik professionell und arbeiten kompetent in IT-Projekten mit. Vernetzungsmodule und Prüfungsvorbereitung Die Studierenden verbinden die in den bisherigen Modulen erworbenen Kompetenzen zu einem sinnvollen Ganzen und festigen diese anhand von bereits etwas komplexeren Aufgabenstellungen aus ihrem eigenen beruflichen Umfeld entlang eines vorgegebenen Ablaufs. Ein wichtiger Anteil des damit verbunden Lernprozesses kreist um die (selbst)kritische Reflexion des Vorgehens. Die Studierenden beüben alte VBM-Prüfungen als Vorbereitung für die bevorstehende externe Berufsprüfung zum Prozessfachmann/frau mit Eidg. Fachausweis (gilt nur für jene Studierende, die diese Prüfung absolvieren möchten). Vorbereitung Diplomarbeit Die Studierenden verbinden in diesem letzten Vernetzungsmodul des Lehrgangs ihre gesamthaft erworbenen Kompetenzen zu einem abschliessenden Ganzen. Sie zeigen, welche Kompetenzen sie als Techniker HF Unternehmensprozesse erworben haben und wie sie ihren ganz persönlichen Weg weitergehen wollen. Sichtbar wird dies in der Suche eines geeigneten Themas für ihre Diplomarbeit, in der Erarbeitung der sogenannten Disposition und im Anschluss daran in der Durchführung der Diplomarbeit selbst. Diplomarbeit und Präsentation Mit der Diplomarbeit erbringen die Studierenden den Nachweis, dass Sie zum Abschluss ihrer Ausbildung eine angemessene Fragestellung selbstständig, in systematischer Weise und problemlösungsorientiert bearbeiten können. Die Fragestellung bezieht sich auf ihren beruflichen Erfahrungsbereich und lässt wesentliche Inhalte und Kompetenzen aus der Ausbildung sichtbar werden. Mit einer professionellen Präsentation zeigen sie, was sie wie und warum gemacht haben und was dabei herausgekommen ist. Sie stellen sich den Fragen der beiden Experten, die sie während der Diplomarbeit begleitet haben. Produktmanagement Die Studierenden verstehen das Produktmanagement als produktzentrierte Organisationsform eines Unternehmens, welche sich von einer prozessorientierten stark unterscheiden kann. Sie sind mit der speziellen Optik des Produktmanagers vertraut und sind in der Lage, das Produktmanagement in speziellen Bereichen wie Produkt-, Produktions- und Prozessverbesserungen zu unterstützen oder gar Produktverbesserungen selbst anzustossen. Total Quality Management Die Studierenden verinnerlichen die Prinzipien des Total Quality Managements: Qualität wird zum USP ihrer Unternehmung und ihrer eigenen Arbeit. Mit bewährten Methoden tragen sie zur Qualitätssicherung und -verbesserung in ihrem Umfeld bei.
7 12 13 Lektionentafel Lernfelder Semester Total Marketing, Verkauf und Kundendienst Mathematik und technische Statistik Arbeitsmethodik, Selbstmanagement & Lernen Vertrags- und Rechtslehre Prozesse und Projekte Recherche, Text und Präsentation Betriebsmittel und Instandhaltung Qualitäts- und Umweltmanagement Unternehmensführung und Personalmanagement Zeitwirtschaft und Produktionskostenrechnung Kommunikation und Teamarbeit im Berufsalltag Vernetzungsmodul, Prüfungsvorbereitung Arbeitsgestaltung und Fertigungsplanung Produktionsplanung und -steuerung Materialwirtschaft und Produktionslogistik Produktentwicklung und pflege Internationale Unternehmensprozesse Projektmanagement Mathematik und Wahrscheinlichkeitstheorie Change Management Organisation IT für Unternehmensprozesse Strategisches Prozessmanagement Managementsysteme Betriebswirtschaftslehre Führung Supply Chain Management Unternehmensinformatik Produktmanagement Prozesssimulation Total Quality Management Risikomanagement Vorbereitung Diplomarbeit Präsenzzeit* * Englisch kann individuell an Kursen aus dem bzb Weiterbildungsprogramm besucht werden. Bis zum Abschluss muss ein Cambridge Diplom auf dem Niveau B1 (PET Preliminary English Test / BEC Preliminary) vorgewiesen werden können. ** Zusammen mit dem verbindlichen Selbststudium und angeleitetem Lernen (z.b. Blended Learning) ist mit einem ca. dreifachen zeitlichen Gesamtaufwand zu rechnen. Der Besuch einzelner Module ist ebenso möglich. Die erfolgreiche Absolvierung wird mit einem Zertifikat bestätigt. prüfung Das Qualifikationsverfahren umfasst: a) Semesterprüfungen b) eine Diplomarbeit am Ende des Studiums Die einzelnen Prüfungen sollen den Studierenden zeigen, dass sie die in den Lehrplänen umschriebenen Ausbildungsziele erreicht haben. Semesterprüfungen können aus unterschiedlichen Prüfungsformen wie schriftlicher Test, Mastery- Test, Projektarbeit, Fallstudie, mündliche Prüfung, Präsentation, Kurzreferat etc. bestehen. Nach dem dritten Semester besteht die Möglichkeit die Berufsprüfung zum/r Prozessfachfrau/- fachmann beim VBM abzulegen. Die Prüfung findet extern nach Ausschreibung des VBM statt. Die Diplomarbeit muss in den ersten vier Monaten des letzten Semesters verfasst werden. Sie ist als Einzelarbeit zu verfassen, stellt eine theoretisch fundierte, praxisorientierte Arbeit dar und bezieht sich auf eines oder mehrere Handlungsfelder. Das Diplom wird ausgestellt, wenn sämtliche Leistungen aus den drei Studienjahren gemäss Promotionsordnung und Qualifikationsverfahren erfüllt sind und die Diplomarbeit mit einer genügenden Note angenommen ist. Die Leistungen aus den Studienjahren werden in einem Ausweis festgehalten. Der erfolgreiche Abschluss des Lehrgangs führt zum geschützten Titel: Vertiefungsrichtung Betriebstechnik
8 14 15 Voraussetzungen Folgendes Fähigkeitszeugnis oder Matura: Polymechaniker/-in EFZ (Maschinenmechaniker), Automobil-Mechatroniker/-in EFZ, (Automechaniker/-in), Informatiker/-in EFZ, Elektroniker/-in EFZ, Elektroinstallateur/-in EFZ, (Elektromonteur/-in), Automatiker/-in EFZ, Anlagen- und Apparatebauer/-in, Produktions mechaniker/-in EFZ, Logistiker/-in EFZ (Logistikassistent/-in), Kaufmann/Kauffrau, Detailhandelsfachmann/-frau EFZ. Anderes Fähigkeitszeugnis (mit Eignungsgespräch und evtl. Standortbestimmung) mind. 2 Jahre Berufspraxis vor Beginn des Studiums mind. 50 % Berufstätigkeit während des HF-Studiums Dispensationsgesuche sind vor Start des Studiums an den Leiter HF zu stellen. Nachträgliche Dispensationsgesuche werden nicht mehr bewilligt. Mit dem Abschluss «Technischer Kaufmann / Technische Kauffrau mit eidg. FA» ist es möglich, direkt ins 4. Semester der HF Unternehmensprozesse einzusteigen. In 4 Semestern erlangen Sie das Diplom «Vertiefungsrichtung Betriebstechnik». Dauer / Zeiten Beginn Dauer jeweils Oktober 6 Semester Unterrichtszeiten Mittwoch, Uhr Freitag, Uhr Samstag, Uhr / Uhr kosten CHF pro Semester (abhängig vom stipendienrechtlichen Wohnsitz) CHF 350. ca. Lehrmittel pro Semester CHF ca. Prüfungsgebühren (alle Semesterprüfungen inkl. Diplomarbeit) Der Betrag von CHF pro Semester, welcher von den meisten Kantonen gemäss Fachschulvereinbarung entrichtet wird, wurde vom Kurspreis bereits abgezogen. Zahlt Ihr Wohnsitzkanton keinen Beitrag, erhöhen sich die Gebühren um diesen Betrag. Übersicht Lernstunden Präsenzzeit: 1540 Lernstunden geführter Unterricht inkl. Projektarbeiten (Anwesenheitspflicht 80%) Selbstständiges Lernen: ca. 800 Lernstunden Qualifikationsverfahren: 544 Lernstunden (davon 300 Lernstunden Diplomarbeit) Berufspraxis: 720 Lernstunden (Nachweis einer Berufstätigkeit neben dem Studium von mind. 50%) Total: 3604 Lernstunden Anerkennung als HF Der Bildungsgang der HF Rheintal des Berufs- und Weiterbildungszentrum Buchs befindet sich im eidg. Anerkennungsprozess beim Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI. Die HF Rheintal ist seit 2008 eine eidg. anerkannte Höhere Fachschule. Hinweis MAS Business Administration Diese Managementweiterbildung wird in Kooperation mit und von der HTW Chur durchgeführt. Erfolgreiche Absolventen/-innen der Lehrgänge HF Betriebswirtschaft, HF Betriebswirtschaft NDS, HF Unternehmensprozesse und HF Wirtschaftsinformatik der HF Rheintal sind prüfungsfrei zum berufsbegleitenden Studium Master of Advanced Studies (MAS) zugelassen. Das Studium vermittelt praxisorientiert ausgewählte Themen der Betriebswirtschaft und des Management und legt damit die Basis zur erfolgreichen Übernahme von Führungsaufgaben auf mittlerer und oberer Managementstufe. Gleichzeitig werden dabei auch die kommunikativen Fähigkeiten und die persönliche Entwicklung gefördert. Der Titel MAS ist die neue offizielle Bezeichnung des bisherigen Begriffs Nachdiplom-Studium (NDS). Der Lehrgang dauert mit einer Masterthesis jeweils von Februar bis September. Weitere Informationen unter: oder Kostenlose Beratung Nehmen Sie mit unserer Leitung der Höheren Fachschule Rheintal Kontakt auf und vereinbaren Sie einen Besprechungstermin, um Ihre persönlichen und beruflichen Entwicklungsperspektiven zu evaluieren.
9 16 Höhere Fachschule Rheintal Berufs- und Weiterbildungszentrum Buchs Hanflandstrasse 17 Postfach 9471 Buchs T F info@hf-rheintal.ch
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