F e s t s c h r i f t. 25 Jahre BIOPLAN feiert!
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- Friedrich Albert
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1 1985 F e s t s c h r i f t Jahre BIOPLAN feiert!
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3 3 ab 1985 ab 1989 ab 1991 BIOPLAN Ingenieurgesellschaft BIOPLAN Ingenieurgesellschaft BIOPLAN Landeskulturgesellschaft BIOPLAN Ingenieurgesellschaft BIOPLAN Landeskulturgesellschaft BIOPLAN Gesellschaft für Landschaftsökologie und Umweltplanung
4 4 Die BIOPLAN-Landeskulturgesellschaft hat ihren Arbeitsschwerpunkt im landwirtschaftlichen und siedlungswasserwirtschaftlichen Gewässerschutz. Seit 1989 sind wir in der Laboranalytik von Boden, Sedimenten und Wasser tätig und erstellen Studien in vier Bereichen des Gewässerschutzes: Minderung der Stoffeinträge durch Erosion in Oberflächengewässer Minderung des Nitratstickstoffeintrages ins Grundwasser und des Phosphors in Oberflächengewässer Reinigungsverfahren für Regenabflüsse großer, befestigter Flächen aus dem Misch-, Trennsystem und Straßen Reinigungsverfahren für Regenabflüsse kleiner, befestigter Flächen wie Hofflächen und Parkplätze Anhand von Beispielen sollen diese Arbeitsbereiche illustriert werden. Minderung der Stoffeinträge durch Erosion in Oberflächengewässer Insbesondere im Lößeinzugsgebiet stellt der diffuse Boden- und Phosphoreintrag einen relevanten Eintragspfad dar, nachdem hohe P-Eliminationsraten der Kläranlagen erreicht sind. In zwei Pilotvorhaben auf der Gemarkung Brackenheim-Hausen und Schwaigern-Massenbach wurden für den erosionsträchtigen Kartoffelanbau Methoden entwickelt und erprobt bei denen die Erosion durch die Anlage von Kleinstdämmen pro ha vermindert wird (Querdammhäufler). Im EU-Vorhaben zum Erosionsschutz in Schwaigern-Massenbach wurden 110 Starkberegnungsversuche über drei Vegetationsperioden hinweg durchgeführt. Die Versuche ergaben, dass der Tongehalt des Lössbodens entscheidend die Erosion und den Oberflächenabfluss bestimmt. Tonarme Lösse (<15%) verursachten bei gleicher konventioneller Pflugbewirtschaftung bis zum Faktor 10 höhere Oberflächenabflüsse als Lössböden mit ca. 25% Ton in der Krume. Gemeinsam mit dem Amt für Landwirtschaft Sinsheim wurden Versuchsflächen mit gleichem Tongehalt aber unterschiedlicher Bodenbewirtschaftung angelegt und in Beregnungsversuchen die Wirkung sommerlicher Starkregen simuliert. Die Bewirtschaftungsparzellen Pflug, Mulch, Direktsaat wiesen bis zum Faktor 10 unterschiedliche Oberflächenabflüsse auf. Minderung des Nitratstickstoffeintrages ins Grundwasser und des Phosphors in Oberflächengewässer Seit Beginn der baden-württembergischen Landesprogramme zum Wasserschutz SchALVO und NID ist unser Labor mit der landwirtschaftlichen Nährstoffuntersuchung befasst. Sie dient der Reduzierung von Nitrateintrag ins Grundwasser und der gezielten Stickstoffdüngung in Landwirtschaft und Gartenbau. Die Nährstoffuntersuchung in der Bodenkrume auf P, K, Mg, ph bzw. Kalk dient dem gezielten Einsatz von Handelsdünger und der Minderung des Nährstoffeintrages bei einem nicht vermeidbaren Abfluss in die Oberflächengewässer. BIOPLAN Landeskulturgesellschaft
5 Reinigungsverfahren für Regenabflüsse großer, befestigter Flächen aus dem Misch-, Trennsystem und von Straßen Die von uns seit 20 Jahren vorgenommenen Studien führten beim Bodenfilter-Verfahren zum Verzicht auf bindige und dem ausschließlichen Einsatz von sandigen Filtersubstraten. Hierdurch konnte eine reproduzierbare hydraulische und eine höhere stoffliche Filterleistung erzielt werden. Unsere Beschäftigung mit der Regenwasserbehandlung war anfangs eng mit dem Retentionsbodenfilterverfahren verbunden. Die Verfahrensanforderungen von Standard- und Sonderanwendungen der zentralen Regenwasserbehandlung stellen heute einen Schwerpunkt unserer Arbeit dar. Die Untersuchung insbesondere im Bereich von Straßenabflüssen bei Standardanforderungen führte zur Erkenntnis, dass das Bodenfilter-Verfahren in Investition und Betrieb aufwändig ist und häufig durch die aufwandsärmere und robustere Hochleistungssedimentation (HLS) ersetzt werden kann. Bei Sonderanforderungen der Regenwasserbehandlung konnten wir bisher folgende Themen bearbeiten: In Karstgebieten der Fränkischen Alb besteht für das zu versickernde Mischwasser die Anforderung einer hohen Keimelimination. Im Pilotvorhaben Monheim konnte geklärt werden, dass durch ein feinkörniges Filtersubstrat eine Keimreduktion um das fache erzielt werden kann. Die Regenabflüsse von Trennsystemflächen und Stadtautobahnen sind in Berlin oft das einzige Speisewasser für die Stadtseen. Hierdurch besteht die Anforderung einer hohen Phosphorreduzierung (<30-50 μg Pges/l) im Anlagenablauf. Hierzu wurden im Labormaßstab Voruntersuchungen und in Zusammenarbeit mit IfS, Hannover und KIT, Karlsruhe bei zwei Großanlagen, mit Einleitung in Badeseen, (Halensee, Biesdorfer Baggersee) Erfolgskontrollen vorgenommen. Beide Seen zeigten nach 3-5-jährigem Anlagenbetrieb eine Güteverbesserung. Reinigungsverfahren für Regenabflüsse kleiner, befestigter Flächen wie Hofflächen und Parkplätze Regenabflüsse kleiner Einzugsgebiete können extreme stoffliche Eigenschaften besitzen, deren Kenntnis Voraussetzung für eine erfolgreiche Abflussbehandlung ist. An einer Gewerbehoffläche mit hohem Staplerverkehr, deren Regenabfluss zukünftig nicht mehr in den städtischen Regenwasserkanal gelangen, sondern örtlich versickert werden soll, wurden hohe Schwermetallbelastungen und eine hohe Kolmationsneigung der Abflüsse festgestellt. Die Untersuchung zeigte, dass vor der Rigolenversickerung eine Filtration notwendig ist und die Kolmation nur über einen oberirdischen Filter verhindert werden kann. Aufgrund der Zunahme insbesondere des LKW-Verkehrs, werden auch die Autobahnrastplätze stark frequentiert. Dies führt zu einer erheblichen Mineralölbelastung der Regenabflüsse, die das fache der Regenabflusskonzentration der stärkst befahrenen Autobahn Deutschlands ( Kfz/Tag) betragen können. Wenn diese Abflüsse nicht in die Kläranlage geleitet werden können, ist eine örtliche Behandlung notwendig. Die bisherigen Behandlungsverfahren sind zu leistungsschwach. Ein Pilotversuch hat zum Ziel die vollständige MKW-Bindung und damit eine hohe Reinigungsleistung zu erreichen. 5
6 6 BIOPLAN Ingenieurgesellschaft Firmengeschichte und Tätigkeitsfelder Das Betätigungsfeld der 1985 gegründeten BIOPLAN Ingenieurgesellschaft für Planen und Bauen in der Wasser- und Abfallwirtschaft mbh war zunächst das Wurzelraumverfahren nach Kickuth. Die Planung von Pflanzenkläranlagen für 4 bis max. 30 Einwohner waren so kleine Brötchen, dass von vornherein auch der Bau mit angeboten wurde. Außerdem wurde ganz Baden-Württemberg und Südhessen abgedeckt. In der Anfangszeit wurden rund 2 Dutzend Wurzelraumanlagen geplant und gebaut. Die Tour für den Bau begann wegen der langen Anfahrt mit PKW und Hänger mit Materialien wie Dichtungsbahn, Rohre, Kunststoffschächte, Schilfpflanzen etc. oft schon morgens um 05:00 Uhr. Für die Erdarbeiten wurde ein örtlicher Bauunternehmer engagiert. Gebaut wurde eine Wurzelraumanlage in 2-5 Tagen. Genächtigt wurde manchmal im Gartenhäuschen des Kunden. Die Vorbehalte der Wasserwirtschaftsämter gegen Pflanzenkläranlagen waren damals noch groß, sodass die Stückzahlen für eine wirtschaftlichere Serienfertigung nicht ausreichten. Das zweite Standbein waren Planungen für Gewässerrenaturierungen, z.b. für den Angelbach, Leitersbach, Flügelau, Murg und das nördliche Neckarufer in der Altstadt von Heidelberg. Bei den Bodenfiltern war zunächst Abwarten und Tee trinken angesagt. Der 1. Bodenfilter (nach heutigem Verständnis) als Weltneuheit war von Herrn Benedikt Lambert und Herrn Herbert Zech noch beim Ingenieurbüro Willaredt geplant und 1988 in Betrieb gegangen erfolgte anlässlich der Einrichtung eines Bodenlabors eine Aufgliederung in BIOPLAN Ingenieurgesellschaft und BIOPLAN Landeskulturgesellschaft. Mit Abschluss des 5-jährigen Untersuchungsprogramms des Landes Baden-Württemberg zum Bodenfilter Waldangelloch war 1993 der erste und wichtigste Meilenstein für die BIOPLAN Ingenieurgesellschaft gesetzt. Das Ergebnis der Untersuchungen hat die Erwartungen weit übertroffen: Keine verminderte Durchlässigkeit, kein Gestank, kein Einfrieren! Stattdessen eine zuverlässige Reinigungsleistung auch im Winter von der man bisher nur träumte! Prof. Dr.-Ing. Friedhelm Sieker schrieb 1994: Der Bodenfilter ist das ideale Mittel der Mischwasserbehandlung schlechthin, eine Anlage, die den Begriff Behandlung wirklich verdient. Der zweite Bodenfilter wurde 1993 in Fulda geplant und gebaut. Die erste Publikation über einen Bodenfilter erschien 1998 in der Fachzeitschrift Korrespondenz Abwasser mit dem Beitrag Retentionsbodenfilter Rieselfeld. In der Zeit danach waren die Bodenfilter nahezu ein Alleinstellungsmerkmal der BIOPLAN Gesellschaften. Dies endete jedoch spätestens nach Erscheinen des Handbuchs Wasser 4: Bodenfilter zur Regenwasserbehandlung im Misch- und Trennsystem der Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg im Jahr 1998 und dem Handbuch für Planung, Bau und Betrieb von Retentionsbodenfilter des Landes Nordrhein-Westfalen im Jahr Für beide Veröffentlichungen hatten die BIOPLAN Gesellschaften wesentliche Beiträge geleistet. In der Folge profitieren bis heute zahlreiche Ingenieurbüros von den bis dahin gesammelten Erfahrungen.
7 Aufgrund des Erfahrungsvorsprungs werden nach wie vor herausragende, überregionale Projekte wie Retentions-Bodenfilter Monheim zur Keimelimination zur Planung und Bauleitung an die BIOPLAN Ingenieurgesellschaft übergeben. Bodenfilter konnten trotzdem neben den Gewässerrenaturierungen nicht das einzige Betätigungsfeld bleiben. Bereits 1990 wurde die BIOPLAN Ingenieurgesellschaft mit der Planung und Bauleitung der Entwässerung des Baugebiets Waldsteige West II von der Stadt Mosbach beauftragt. Unter der Beteiligung von Herrn Prof. Dr.-Ing. Paul G. Brunner wurde erstmals in der Region in großem Maßstab eine ökologisch orientierte Entwässerung mit Versickerung, offener Ableitung von Regenwasser und Regenwassernutzung verwirklicht. Mit diesem viel beachteten Projekt konnten überregionale Maßstäbe gesetzt werden, der zweite wichtige Meilenstein war eingeschlagen. Mit der Planung des Baugebiets Waldsteige West II wurde auch die Entwicklung des MULTRO-Schachts in Gang gesetzt, welcher der Forderung nach Platz- und Kostenminimierung in Trenn- oder modifizierten Systemen in entscheidendem Maße Rechnung trägt. Beim MULTRO -Schacht werden sämtliche Leitungen, ob Regen-, Schmutz- oder Mischwasser-Kanäle getrennt in einem Schacht verwaltet. Damit wird auch die Verlegung mehrerer Rohrleitungen direkt senkrecht übereinander in einem Rohrgraben ermöglicht wurde dafür ein Patent erteilt. Zeitweilig waren bis zu 10 Lizenznehmer unter Vertrag. Obwohl das MULTRO-Schachtsystem eine ideale Antwort auf abwassertechnische und ökologische Herausforderungen in der modernen Siedlungsentwässerung darstellt, war das System bisher jedoch wenig erfolgreich. Heutige Tätigkeitsschwerpunkte der BIOPLAN Ingenieurgesellschaft sind Entwässerungs- und Regenwasserbehandlungsprojekte häufig mit besonderen Anforderungen. Unter der Website werden eine Reihe ausgesuchter Projekte in Infoblättern vorgestellt. Tätigkeitsfelder der BIOPLAN Ingenieurgesellschaft Bodenfilter Entwicklung von Bodenfiltern Planung und Bauleitung von Bodenfiltern Erschließung Entwässerung Generalentwässerungsplanung Hydrodynamische Kanalnetzberechnung (HYSTEM/EXTRAN) Kanalsanierungsplanung/Zertifizierung nach VSB Regenwasserbewirtschaftung Hydrologische Niederschlag-Abfluss-Simulation (KOSIM/MOMENT) Regenwasserbehandlung Schmutzfrachtberechnung (KOSIM/MOMENT) Dynamische Investitionsrechnung Renaturierung von Fließgewässern Wasserspiegelberechnung (Knauf) Hochwasserschutz BIOPLAN Ingenieurgesellschaft 7
8 8 BIOPLAN Gesellschaft für Landschaftsökologie und Umweltplanung Firmengeschichte und Tätigkeitsfelder Da sich der Bereich Landschaftsplanung Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre, speziell durch die Biotopverbundplanung, zu einem immer umfassenderen Arbeitsschwerpunkt entwickelte, war es an der Zeit aus dem bisherigen Seitenast der BIOPLAN Landeskulturgesellschaft eine selbstständige Gesellschaft zu entwickeln. Die BIOPLAN Gesellschaft für Landschaftsökologie und Umweltplanung wurde 1991 von Dipl.-Ing. Bärbel Schlosser gegründet. Die BIOPLAN Gesellschaft für Landschaftsökologie und Umweltplanung besteht aus einem Team aus den Fachbereichen Landschaftsplanung, Biologie und Geographie. Wir erstellen ökologische Planungsunterlagen und Gutachten und sorgen durch entsprechende Betreuung für die Umsetzung der Pläne. Wir erarbeiten die Grundlagen für Entscheidungen der Vorhabenträger, etwa zu Ausgleichsflächen und -maßnahmen im Zuge von Bauvorhaben. Unser Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass Eingriffe in die Natur möglichst ökologisch verträglich umgesetzt werden. Gemeinden, Erschließungsträger und Planungsbüros unterstützen wir dabei, die gesetzlichen Vorgaben zur Bewahrung der natürlichen Schutzgüter Boden, Wasser, Klima, Pflanzen/Tiere und Landschaftsbild/Erholung einzuhalten. Das Tätigkeitsfeld der BIOPLAN Gesellschaft für Landschaftsökologie und Umweltplanung umfasst folgende Leistungsbereiche: Landschaftspläne Grünordnungspläne Umweltberichte (strategische Umweltprüfung) Landschaftspflegerische Begleitpläne Eingriffs-Ausgleichs-Bilanzierungen Umweltverträglichkeitsstudien Gewässerentwicklungspläne Ausführungspläne und Begleitung der Planumsetzung Erstellen und Pflegen gemeindlicher Ökokonten floristische und faunistische Gutachten spezielle artenschutzrechtliche Untersuchungen FFH-Verträglichkeitsuntersuchungen Pflege- und Entwicklungspläne, Biotopmanagementpläne BIOPLAN Gesellschaft für Landschaftsökologie und Umweltplanung
9 9 Beispiel: Grünordnungsplan zum Rhein-Neckar-Stadion, Sinsheim Beispiel: Auszug Landschaftsplan Maulbronn-Sternenfels (Bestand) Unter der website finden Sie weitere Beispiele und Referenzen
10 Die BIOPLAN-Gesellschaften haben am ihr 25-jähriges Betriebsjubiläum gefeiert. Als Festort wurde der Bodenfilter Waldangelloch ausgewählt, der ebenfalls 25 Jahre alt geworden ist. Der Abwasserverband Waldangelbachtal, vertreten durch Herrn Bürgermeister Frank Werner, Gemeinde Angelbachtal, hat dabei gerne die Rolle des Hausherrn übernommen. Herr Benedikt Lambert, Frau Bärbel Schlosser und Herr Herbert Zech, die Geschäftsführer der BIOPLAN-Gesellschaften, konnten am heißesten Tag des Jahres bei Außentemperaturen bis 38 C zahlreiche Vertreter staatlicher oder kommunaler Behörden, unter anderem auch Herrn Oberbürgermeister Rolf Geinert von der Stadt Sinsheim, Abordnungen von Wissenschaft und Technik sowie viele Freunde begrüßen. Man hätte sich für das Fest keinen geeigneteren Platz als das lauschige Plätzchen zwischen dem Angelbach und dem Bodenfilter am nördlichen Rand des Ortsteils Sinsheim-Waldangelloch aussuchen können. Ein festlich geschmücktes Zelt bot fast 100 Gästen einen idealen Raum für interessante Grußworte, informative Vorträge und natürlich auch für das leibliche Wohl. 25 Jahre BIOPLAN
11 Eröffnung mit dem Peterstaler Alphorn-Quartett Das Fest wurde durch Alphornklänge des Peterstaler Alphorn- Quartetts aus Heidelberg eröffnet. Die drei Mitglieder der Gruppe, Thomas Kochhan, Manuela Hauck und Herbert Zech, ließen die Stücke Peterstaler Fanfare, Gloggaklang und Gerhard s Alphornweise erklingen. 11
12 12 Grußrede Frank Werner, Bürgermeister Angelbachtal Herr Bürgermeister Werner von der Gemeinde Angelbachtal hat in seiner Funktion als Verbandsvorsitzender des Abwasserverbandes Waldangelbachtal die Grußreden eröffnet. Er dankte allen damals an Planung und Bau des Bodenfilters Waldangelloch Beteiligten, dass sie das damit verbundene Risiko nicht gescheut haben. Nachdem der Bodenfilter Waldangelloch nunmehr seit 20 Jahren hervorragend arbeitet, könne das damalige, ökologische Konzept als genial bewertet werden. Herr Werner erinnerte in seiner Rede auch an seinen erst vor wenigen Monaten verstorbenen Vorgänger Herrn Bürgermeister Fritz Brandt, der das Pilotprojekt wesentlich gefördert hatte.
13 Grußrede Rolf Geinert, Oberbürgermeister Sinsheim Herr Oberbürgermeister Geinert überbrachte die Glückwünsche der Stadt Sinsheim zum Betriebsjubiläum. Herr Geinert erinnerte daran, dass der ebenfalls anwesende Bürgermeister a. D. der Stadt Sinsheim, Herr Ernst Müller, vor 25 Jahren als Türöffner für den Bodenfilter Waldangelloch gewirkt hat. Er stellte fest, dass die Zeichen der Zeit früh erkannt wurden und sich der Mut und die Risikobereitschaft von damals mehr als gelohnt haben. Wenn eine Arbeit das Attribut Nachhaltigkeit verdiene, dann sei es die Arbeit von BIOPLAN. Herr Geinert überreichte als Gastgeschenk einen Kunstdruck von Ottmar Alt. 13
14 14 Grußrede Prof. Dr.-Ing. Paul G. Brunner Herr Professor Brunner berichtete, dass vor 22 Jahren zwei junge Herren aus Sinsheim zu ihm gekommen seien mit der Idee der dezentralen Mischwasserbehandlung. In der Folge hat er über einen Zeitraum von fünf Jahren die vom Land Baden-Württemberg geförderte Betriebsüberwachung der Weltneuheit Bodenfilter begleitet und betreut. Bald habe man erkannt, dass dieses System tatsächlich funktioniere. Wie er berichtete, hat sich der Bodenfilter Waldangelloch in der Folge zu einem Wallfahrtsort der Regenwasserbehandlung entwickelt. So waren zum Beispiel schon Gäste aus China, Russland und Amerika nach Waldangelloch gekommen. Professor Brunner schloss sein Grußwort mit der Einschätzung: Es waren die richtigen Männer zur rechten Zeit am rechten Ort!
15 Grußrede Prof. Dr.-Ing. Hansjörg Brombach Für Herrn Professor Brombach, von der Fa. UFT Umwelt- und Fluid- Technik Dr. H. Brombach GmbH, Bad Mergentheim, war der Festtag bei BIOPLAN ein besonderer Tag. Er war bereits 1985 bei der Errichtung des Bodenfilters Waldangelloch mit von der Partie. Von seiner Firma kam damals ebenfalls eine Weltneuheit: Die Turbodrossel, die den Zufluss zum Bodenfilter regelt. 15 Professor Brombach hat bei der Einweihung des Bodenfilters Waldangelloch 1989 der BIOPLAN eine Teekanne überreicht mit den Worten: Abwarten und Tee trinken! (Die damalige Aufforderung kam nicht zu unrecht, vergingen doch noch Jahre, bis feststand, dass Bodenfilter reproduziert werden können.) Herr Zech revanchierte sich jetzt nach 21 Jahren ebenfalls mit einem Teegeschenk: Er überreichte Herrn Professor Brombach ein Teeservice und Grünen Schilftee vom Bodenfilter Waldangelloch, Jahrgang 2010, mit der Empfehlung, das besondere Aroma des Bodenfilters Waldangelloch zu genießen. Die anderen Grußredner wurden mit einem Weingeschenk des Weinguts Jürgen Lutz, Angelbachtal, bedacht, das seinen Weinberg Himmelberg in Steinwurfweite des Bodenfilters Waldangelloch bewirtschaftet.
16 16 Vorstellung Firmengeschichte/Moderation Herr Dr.-Ing. Stephan Fuchs vom Karlsruher Institut für Technologie, Institut für Wasser und Gewässerentwicklung, konnte für die Moderation des offiziellen Teils gewonnen werden. Herrn Dr. Fuchs gelang es auf sehr anschauliche und verständliche Weise, die Firmenentwicklung der drei BIOPLAN-Gesellschaften zu kommentieren. Anhand von Meilensteinen zwischen Berlin und Füssen im Allgäu konnte das interdisziplinäre Zusammenwirken der drei Gesellschaften aufgezeigt werden. Dabei reichte das Spektrum der Themen vom Wurzelraumverfahren und Bodenfiltern über Landschaftsplanung und Bodenkunde bis zur Hochleistungssedimentation.
17 Der Eiswagen 17 Nach dem offiziellen Teil hatten die Festgäste die Gelegenheit, am Eiswagen das Bauernhofeis der Familie Sorg aus Gemmingen zu genießen. Dies war am heißesten Tag des Jahres nicht nur für die Kinder eine willkommene Gaumenabkühlung. Die Warteschlange vor dem Eiswagen wollte kein Ende nehmen!
18 18 Exkursion Planwald Danach ging es auf Exkursion durch den Planwald. Stellvertretend für jedes Betriebsjahr wurden auf 25 Schautafeln im lauschigen Schatten entlang des Angelbachs und des Bodenfilters ausgewählte Projekte der drei BIOPLAN-Gesellschaften zwischen Berlin und Füssen im Allgäu vorgestellt.
19 Führung Fauna Angelbach 19 Nach dem Abendessen waren Führungen an den Angelbach bzw. ins Schilffeld des Bodenfilters Waldangelloch organisiert. Herr Dr. Fuchs und der Biologe Herr Mathias Beck haben fachkundig aus dem Angelbach Sedimentproben entnommen und die darin verborgene Fauna des Angelbachs aufgezeigt und erläutert.
20 20 Führung Schaugrube Bodenfilter Herr Lambert hatte im Vorfeld des Festes im Zulaufbereich des Bodenfilters Waldangelloch eine Schaugrube angelegt. Für Laien und Fachleute war die sinnliche Erfahrung des Innern eines Bodenfilters ein beeindruckendes Erlebnis. Besonders beeindruckend war die Dicke der aufgelandeten Sedimentschicht.
21 Kraichgau-Spezialitäten 21 Für das leibliche Wohl sorgten mit vorzüglichen Speisen und Getränken das Restaurant Heckerstuben, das Weingut Jürgen Lutz, beide aus Angelbachtal sowie die Brauerei Jupiter aus Steinsfurt. Die Gastgeber legten großen Wert auf regionale Produkte, weshalb der hervorragende Wein vom nur 300 m entfernten Weinberg stammte.
22 22 Presse Rhein-Neckar-Zeitung, Rhein-Neckar-Zeitung,
23 23 Herzlichen Dank Wir bedanken uns beim Abwasserverband Waldangelbachtal für das Wohlwollen und die großzügige Unterstützung in der Vorbereitung unseres Festes. Dank sagen wir den Grußrednern für die interessanten Redebeiträge und die überreichten Geschenke. Großen Dank sind wir Herrn Dr. Stephan Fuchs für die Mitwirkung in der Vorbereitung und für seine Moderation schuldig. Unser besonderer Dank gilt allen Mitarbeitern und Helfern für den tatkräftigen Einsatz in der Vorbereitung und Durchführung unseres Betriebsjubiläums. Danken möchten wir auch den Heckerstuben, dem Weingut Jürgen Lutz und der Brauerei Jupiter für die hervorragende Bewirtung. Herstellung: Druckerei Maulbetsch GmbH Zuzenhausen
24 Jahre BIOPLAN 2010 Ingenieurgesellschaft mbh für Planen und Bauen in der Wasser- und Abfallwirtschaft Gesellschaft für Landschaftsökologie und Umweltplanung Landschaftspläne Umweltprüfungen Grünordnungspläne Ökologische Gutachten Landschaftspflegerische Begleitpläne Umweltverträglichkeitsstudien Naturnahe Gewässerentwicklung Grünplanung LANDESKULTURGESELLSCHAFT Analysieren, Begutachten, Beraten in der Wasser-, Abfall- und Landwirtschaft BIOPLAN - Ingenieurgesellschaft Karlsplatz Sinsheim Telefon Fax BIOPLAN Gesellschaft für Landschaftsökologie u. Umweltplanung Karlsplatz Sinsheim Telefon Fax info@bioplan-landschaft.de Labor Pfohlhofstraße Sinsheim-Steinsfurt Telefon Fax bioplan-lambert@t-online.de
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Untersuchungen zum Filtersubstrat Calbonex Dipl. Ing. Benedikt Lambert Bioplan-Landeskulturgesellschaft Pfohlhofstraße 20, 74889 Sinsheim-Steinsfurt Telefon: 07261/5995 Telefax: 07261/61406 email: Bioplan-Lambert@t-online.de
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