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1 H Deutsche Cichliden-Gesellschaft e. V. Jubiläumsheft zum 25jährigen Bestehen der DCG-Region Rheinland DCG-Informationen Sonderheft 1 Oktober 2002

2 Präsident: Dr. Wolfgang Staeck, Auf dem Grat 41 A, Berlin, Telefon und Fax 030/ Geschäftsführer: Winfried Poesdorf, Parkstr. 21 a, Bielefeld, Telefon und Fax 0521/ Staeck, Wolfgang Vorwort 1 Kilian, Bernd Vorwort 2 Staeck, Wolfgang Krobia sp. Rio Xingú 3 Stawikowski, Rainer Krobia sp. Oyapock = Krobia sp. Caripi = Krobia sp. Amapá... 7 Lemp, Rüdiger Crenicichla sp. Xingú I im Aquarium 13 Schatzmeister: Michael Schulte, Heckenweg 18, Herford, Telefon 05221/ schatzmeister.dcg@teleos-web.de Mitgliedsbeitrag: Euro 32, /Jahr, Euro 25, /Jahr für Schüler, Studenten. Inhaltsverzeichnis: Sonderheft 1, Oktober 2002 Alle Zahlungen an die DCG über folgende Konten: Sparkasse Bielefeld, Konto-Nr.: 39818, BLZ: Postbank Karlsruhe, Konto: , BLZ: Lülsdorf, Stefan Erfahrungen bei der Nachzucht von Pterophyllum scalare 30 Lütkemöller, Friedrich Geschlechtsbestimmung bei Julidochromis marlieri 34 Werner, Uwe Faszinierend: Die Kinderstube der Buntbarsche 37 Seidel, Ingo Welse als Beifische für das Cichliden-Aquarium 46 Warzel, Frank Erfahrungen mit Teleocichla cinderella 18 Hofer, Xaver Ein Räuber aus Venezuela Caquetaia kraussii (STEINDACHNER, 1879) 23 Koslowski, Ingo Maulbrutpflege bei einer Art der Gattung Apistogramma 27 Redaktion und Herstellung: Roland F. Fischer, Fichtelgebirgsstr. 14, Bayreuth, Telefon 0921/853934, Fax 0921/ , Fischer.Roland.Bayreuth@t-online.de Peter Schwer (DCG-Aktuell), Kanalstr. 3, Weilheim, Telefon 0881/637509, DCG-Aktuell@gmx.de Heinz H. Büscher (Tanganjikasee), Salinenstr. 13, CH-4133 Pratteln, Telefon 0041/61/ Andreas Spreinat (Malawisee), Unterm Hagen 4, Göttingen, Telefon 0551/ Ole Seehausen (Viktoriasee), IEES, Section Animal Ecology, Postbus 9516, NL-RA Leiden, Telefon 0031/71/ , Fax Anton Lamboj (Zwergcichliden: Südamerika und Westafrika), Otto-Glöckel-Str. 42, A-2486 Pottendorf, chromido@utanet.at. Lutz Krahnefeld (Süd- und Mittelamerika), Hieronimus, Harro Zum Thema Qualzuchten 54 Wilmer, Heinrich Luftbetriebene Innenfilter 63 Titelbild Zuchtform von Pterophyllum scalare Foto: W. Staeck Falkenberger Chaussee 62, Berlin, Telefon 030/ Manuskripte sind an die Redaktionsanschriften einzusenden. Veröffentlichte Manuskripte stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Alle Rechte vorbehalten. Anzeigenannahme (gewerbliche Anzeigen): Bernd Kilian, Westpreußenstr. 42, Bonn, Telefon 0228/ (ab 18 Uhr). Druck und Weiterverarbeitung: Limberg-Druck GmbH, Postfach 1249, Kaarst, Telefon 02131/ Herausgeber: Deutsche Cichliden-Gesellschaft e.v., Winfried Poesdorf, Parkstr. 21 a, Bielefeld. DCG-Informationen im Eigenverlag. Der Verkaufspreis ist durch den Mitgliedsbeitrag abgegolten. ISSN

3 Liebe Mitglieder, vor Ihnen liegt das erste Sonderheft der DCG-Informationen, das Sie zusätzlich zu den jeweils monatlichen erscheinenden Ausgaben unserer Vereinszeitschrift erhalten. Wenn Sie die Protokolle der Vorstandssitzungen aufmerksam gelesen haben, werden sie sich erinnern, daß es nicht bei diesem Heft bleiben wird, sondern daß die zweite Nummer bereits in der Vorbereitung ist und in den nächsten Monaten erscheinen wird. Die Sonderhefte werden in unregelmäßigen Zeitabständen und aus unterschiedlichen Anlässen veröffentlicht werden. Mit der vom Vorstand beschlossenen Herausgabe dieser Publikationsreihe kann die DCG ihren Mitgliedern eine weitere attraktive Leistung bieten. Nach der Durchsicht alter Unterlagen und Veröffentlichungen der Deutschen Cichliden- Gesellschaft bin ich geneigt, in Abwandlung einer in anderem Zusammenhang gebräuchlichen Redewendung zu sagen: Die Regionen kommen und gehen, die DCG bleibt aber dennoch bestehen. Denn im Laufe der Zeit verschwanden immer wieder bekannte Regionen, neue werden gegründet, und manche bereits vergessene Region ist nach einiger Zeit plötzlich erfolgreich wiederbelebt worden. Daß eine Region ihr 25jähriges Bestehen begehen kann, ist deshalb schon etwas Besonderes und ein Grund zur Freude. Dies um so mehr, als es sich bei der Region Rheinland um eine der vitalsten und aktivsten DCG-Regionen handelt, denn es ist kein Geheimnis, daß manch eine der zur Zeit bestehenden anderen Regionen nur unter ganz geringer Mitgliederbeteiligung, sozusagen auf Sparflamme, vor sich hinköchelt. Ein Indikator für die Lebendigkeit der Region Rheinland sind beispielsweise die Ankündigungen ihrer Veranstaltungen in den grünen Seiten von DCG-Aktuell. Da das vorliegende Sonderheft anläßlich des 25jährigen Bestehens der DCG-Region Rheinland erscheint, wurde es auch inhaltlich und thematisch von dieser Region zusammengestellt und gestaltet. Ein kritischer Leser mag vielleicht bemängeln, daß die südamerikanischen Buntbarsche zu einseitig den thematischen Schwerpunkt des Heftes bilden und daß die bei den Mitgliedern besonders beliebten ostafrikanischen Arten, insbesondere die Cichliden des Malawisees, zu kurz kommen. Das liegt einfach daran, daß von den Autoren fest zugesagte Artikel trotz mehrfacher Mahnung zum Termin des Redaktionsschlusses, der aus organisatorischen Gründen fest vorgegeben war, nicht eingereicht wurden. Trotz dieser Einschränkung deckt der Inhalt des besonders umfangreichen Heftes einen weiten thematischen Rahmen ab, so daß eigentlich jedes Mitglied den einen oder anderen besonders interessanten Beitrag entdecken müßte. Viel Spaß bei der Lektüre wünscht ihnen im Namen des Präsidiums Wolfgang Staeck DCG-Informationen, Sonderheft 1: 1 1

4 Vorwort Das DCG-Sonderheft, das Sie in den Händen halten, entstand anläßlich des 25-jährigen Bestehens der Region Rheinland innerhalb der Deutschen Cichliden-Gesellschaft e.v. Ein Jubiläum, auf das die Mitglieder in der Region zu recht stolz sein können, denn die DCG-Region Rheinland blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. An dieser Stelle seien nur die wichtigsten Daten noch einmal kurz genannt: Den Initiatoren Walter Adler, Winfried W. Buchholz, Hans Hildebrand und Friedrich Lütkemöller ist es zu verdanken, daß die DCG-Region Rheinland gegründet werden konnte. Mit über 50 Teilnehmern erfolgte die Eröffnungsversammlung am im Gasthaus Enkel in Frechen bei Köln. Seit 1987 bis heute werden die monatlichen Regionalveranstaltungen in Bonn durchgeführt. Etabliert haben sich unser Aquaristischen Informationstage mit Diavorträgen und Tauschbörse. Diese finden jeweils im Frühjahr und Herbst statt. Unsere Regionalveranstaltungen erhalten immer einen Themenschwerpunkt, über den die Referenten umfassend informieren. Zwei Highlights der Region sollten nicht unerwähnt bleiben, denn auf diese Veranstaltungen können wir auch heute noch mit Stolz zurückblicken. Im Zoologischen Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn führten wir zwei große Aquarienausstellungen durch. Im Jahr 1979 zeigten wir Biotopaquarien mit Cichliden aus Südund Mittelamerika sowie aus Ostafrika präsentierten wir eine weit beachtete Malawisee-Ausstellung. Die Buntbarsche hierfür erhielten wir mit Unterstützung der Botschaft des Landes direkt aus Malawi. Seit Jahren pflegen wir Kontakte zu DCG-Nachbarregionen und anderen Aquarienvereinen. Diese kommen regelmäßig zu unseren Regionalveranstaltungen. Gemeinsam mit ihnen veranstalten wir zudem Tagungen, Besichtigungsfahrten und vieles mehr. In dem vorliegenden DCG-Sonderheft, dem Jubiläumsheft zum 25 jährigen Bestehen der DCG-Region Rheinland, finden Sie Artikel von Regionsmitgliedern und von Autoren, die der Region nahestehen. Es sind so viele Artikel eingegangen, daß es den Rahmen des Möglichen für ein einzelnes Heft gesprengt hatte. Die nicht abgedruckten Artikel werden zu einem späteren Zeitpunkt in den DCG-Informationen publiziert. Für das Engagement der Autoren und des Redaktionsteams möchte ich mich sehr herzlich bedanken. Ein Dank auch dem DCG-Vorstand für seine Unterstützung. Vereinsarbeit kann nicht ohne stete Bereitschaft und Unterstützung der Mitglieder geleistet werden. Damit die bisherige erfolgreiche Arbeit der Region Rheinland auch zukünftig (mindestens bis zum Goldjubiläum) möglich wird, sind wir weiterhin auf die engagierte Mitwirkung unserer Mitglieder angewiesen. Für die in den vergangenen 25 Jahren geleistete Unterstützung durch unsere Mitglieder spreche ich allen ein großes Dankeschön aus. Euer Bernd Kilian 2 DCG-Informationen, Sonderheft 1: 2

5 Ein selten gepflegter Zwergcichlide: Krobia sp. Rio Xingú Wolfgang Staeck Einige Buntbarsche kann man in fast jeder Zoofachhandlung erwerben, andere - obwohl sie genau so interessante und empfehlenswerte Pfleglinge im Aquarium sind - werden nur ganz selten einmal zum Verkauf angeboten und dann häufig sogar übersehen, weil sie kaum bekannt sind. Im folgenden Beitrag wird eine derartige Rarität vorgestellt, die von DCG-Mitgliedern gepflegt und im Aquarium vermehrt wird (Nachzuchtstatistik 2001). Die Gattung Krobia gehört sicherlich nicht zu den aquaristisch besonders wichtigen Verwandtschaftskreisen, ist jedoch sowohl biologisch als auch systematisch von besonderem Interesse, da sie einerseits sowohl Merkmale der Gattung Aequidens als auch andererseits der Gattungen Bujurquina und Tahuantinsuyoa besitzt. Zu diesen Merkmalen zählen Eigenheiten der Morphologie, Anatomie und Färbung, aber auch des Brutpflegeverhaltens. Auf den ersten Blick scheint die von Kullander & Nijssen erst im Jahre 1989 beschriebene Gattung ichthyologisch gut bearbeitetet und übersichtlich, denn sie enthält zur Zeit nur die beiden Arten Krobia guianensis und K. itanyi. In Wirklichkeit muß dieser Verwandtschaftskreis jedoch dringend gründlich überarbeitet werden, da zu den beiden ichthyologisch gut untersuchten noch mehrere unbeschriebene Arten hinzukommen. Der im Folgenden vorgestellte Zwergbuntbarsch ist wegen seiner geringen Größe in dieser Gattung die Ausnahme, denn die übrigen Krobia-Arten erreichen eine Länge von über zwölf Zentimeter. Gottwald (AquaTarium, Garbsen) führte die Fische im Jahre 1999 erstmals nach Deutschland ein. Den Krobia-Arten auf den ersten Blick recht ähnlich sind viele Vertreter der Gattung DCG-Informationen, Sonderheft 1: 3 6 3

6 Halbwüchsiges Exemplar von Krobia sp. Rio Xingú mit gut ausgebildetem Seitenfleck Seite 3: Die Zeichnungsmuster bei Krobia sp. Rio Xingú sind stark stimmungsabhängig Unten: Zeichnungsmuster eines nicht territorialen Fisches Aequidens. Diese Buntbarsche lassen sich jedoch auch im Leben von Krobia-Arten relativ problemlos durch das längere, erst am Schwanzflossengrund endende Längsband unterscheiden. Ein verläßliches Unterscheidungsmerkmal bilden ferner die weichen Bereiche der Rücken- und Afterflosse, deren Basis bei den Krobia-Arten winzige Schuppen trägt, bei den Aequidens-Arten jedoch unbeschuppt ist. Erstmals erwähnt wurde dieser taxonomisch noch unbearbeitete Buntbarsch von der Ichthyologin Low-McConnel in einem 1991 publizierten Aufsatz über die Naturgeschichte 4 DCG-Informationen, Sonderheft 1: 3 6

7 Krobia sp. Rio Xingú in neutraler Stimmung der Fische im Einzugsgebiet des Rio Xingú und des Rio Araguaia. Sie führte den von ihr als unbeschriebene Art erkannten Buntbarsch wegen seiner Ähnlichkeit zu Krobia guianensis damals noch als Aequidens guianensis bezeichnet in ihrem Aufsatz unter der vorläufigen Bezeichnung Nov. gen. spec. cf. Aequidens guianensis auf. Fundort dieser Fiche war ein Weiher am Córrego do Gato im Einzugsgebiet des oberen Rio Suiá Missú, der zum Flußsystem des Rio Xingú gehört. Der Córrego do Gato ist ein sehr klares Gewässer, das mehrere kleine Weiher und Seen miteinander verbindet, die eine Tiefe von zwei bis drei Metern haben und üppige Bestände von Wasserpflanzen sowie eine sehr arten- und individuenreiche Fischpopulation aufweisen. Unter anderem wurden dort zahlreiche kleine Salmler, Hechtcichliden aus der Gattung Crenicichla, Piranhas sowie der Raubsalmler Hoplias malabaricus nachgewiesen. Zwischen den Pflanzen lebten große Mengen von Kleinkrebsen und Insektenlarven, die für die Fischen ein reiches Nahrungsangebot bildeten (Low-McConnel 1991). Krobia sp. Rio Xingú kann eine Totallänge von etwa zehn Zentimetern erreichen. Die Fische besitzen einen recht rundlichen, gedrungenen Körper. Artspezifische farbliche Merkmale, die eine Identifikation dieser seltenen Art ermöglichen, bilden kräftig orangefarbene Flecken in der unteren Kopfregion und auf den Kiemendeckeln. Auch die meisten Schuppen im vorderen Bereich des Körpers tragen jeweils einen kleinen orangefarbenen Fleck. Die orangefarbenen Zeichnungen bilden sich aber erst, wenn die Jungtiere ein Alter von einem halben Jahr und eine Größe von ungefähr vier Zentimetern erreicht haben. DCG-Informationen, Sonderheft 1: 3 6 5

8 Das Farbkleid erwachsener Fische ist unter dem Einfluß unterschiedlicher Stimmungen außerordentlich variabel. Zu den stimmungsabhängigen schwarzen Zeichnungen zählen ein unter dem hinteren Rand der Rückenflosse endendes Längsband, ein oft von zwei hellen vertikalen Streifen eingerahmter Seitenfleck, ein kleiner Schwanzwurzelfleck auf der oberen Hälfte des Schwanzstiels, sechs bis sieben Querstreifen, von denen vier zwischen dem Seiten- und dem Schwanzwurzelfleck liegen, und drei Zwischenaugenbinden auf und oberhalb der Oberlippe. Je nach Stimmung und Erregungszustand können die Fische auf den Körper-seiten nur den Seitenfleck, nur das Längsband oder aber eine Kombination beider Zeichnungen mit den Querstreifen zeigen. Krobia sp. Rio Xingú hat sich als ein robuster, anpassungsfähiger Zwergbuntbarsch erwiesen, der keine besonderen Ansprüche an den Wasserchemismus stellt und Adulte Männchen besitzen lang ausgezogene Flossen Fotos: W. Staeck sich deshalb auch in mittelhartem, alkalischem Wasser erfolgreich fortpflanzt. Ein artgemäß eingerichtetes Aquarium sollte eine zumindest stellenweise dichte Bepflanzung aufweisen, und sein Boden sollte mit feinem Sand bedeckt sein. Schließlich dürfen auch einige mittelgroße rundliche Steine nicht fehlen, die den Fischen als Laichsubstrat dienen können. Literatur Lowe-McConnell, R. H. (1991): Natural history of fishes in Araguaia and Xingú Amazonian tributaries, Serra do Roncador, Mato Grosso, Brazil. Ichthyol. Explor. Freshwaters 2 (1): Nachzuchtstatistik der Deutschen Cichliden- Gesellschaft (2002): DCG-Aktuell (2002/6): In: DCG-Informationen 33 (6). 6 DCG-Informationen, Sonderheft 1: 3 6

9 Krobia sp. Oyapock = Krobia sp. Caripi = Krobia sp. Amapá Rainer Stawikowski Aufgefallen waren mir die Fische bereits vor ungefähr 13 Jahren. Als Bernd Kilian, Peter Ludwig und ich im August 1989 zusammen mit drei brasilianischen Fischfängern (Mitarbeitern der in Belém ansässigen Exportfirma Tropicarium Pará) eine Erkundungsund Sammelreise durch das Territorio Federal do Amapá (von Macapá nach Oiapoque und zurück) unternahmen, stießen wir in fast allen Flüssen, die unsere Straße, die BR-15, kreuzte, auf Buntbarsche der Gattung Krobia. Zweifellos die schönsten Exemplare fingen wir im Rio Caripi. Dieser kleine Klarwasserfluß gehört zum Einzugsbereich des Grenzflusses zu Französisch-Guyana, der in Brasilien Rio Oiapoque, im benachbarten französischen Département d outre-mer Oyapock heißt (und nicht etwa umgekehrt!). Er fließt, nachdem er sich mit einem weiteren Klarwasserflüßchen, dem Rio Uaçá, vereinigt hat, bei Posto Uaçá im sumpfigen Küstentiefland in die große Mündungsbucht des Rio Oiapoque (Baia do Oiapoque). Das nächste Flußsystem östlich davon ist das des Rio Caçiporé, das ichthyofaunistisch jedoch große Übereinstimmungen mit dem Oiapoque-Einzug zeigt. So begeistert wir über unseren bunten Fang auch waren; lebende Tiere brachten wir damals nicht mit. Wir fanden nämlich nur erwachsene Fische, die uns für den Transport zu groß erschienen. Auch die Krobien, DCG-Informationen, Sonderheft 1:

10 denen wir in weiteren Flüssen (Oiapoque, Calçoene, Amapá Grande und Araguari) begegneten, waren ausnahmslos adulte Individuen, so daß wir überhaupt keine Cichliden dieser Gattung für unsere Aquarien mitnahmen. Wir beschränkten uns auf das Fotografieren und Konservieren. Das Kind muß einen Namen haben Wenn ich mich richtig erinnere, war es Claus Schaefer, der die Krobia aus dem Caripi erstmals in den DCG-Informationen vorstellte und mit einem Farbfoto abbildete (dasselbe Bild ist auch diesem Beitrag beigefügt). In seinem Krobia-Artikel (DCG- Informn. 2/1996) wurden die Fische als Krobia sp. Oyapock bezeichnet. Während Gottwald (1998) dieselbe Bezeichnung verwendete (er hatte inzwischen Tiere dieser Art im Oyapock-Einzug in Französisch- Guyana gefangen), führten Stawikowski & Werner (1998) die Form lediglich als Krobia sp. aus dem Caripi-Einzug auf. Warum diese Buntbarsche bei Falk (2002) plötzlich Krobia sp. Caripi und bei Weidner (2002) zunächst Krobia sp. Amapá (Überschrift), im Text dann aber ebenfalls K. sp. Caripi heißen, kann ich nicht erklären. Jedenfalls trifft die von Weidner für diesen Gebrauchsnamen gelieferte Erklärung nicht zu: Dort [bei Stawikowski & Werner 1998] wird die Art, die von den Autoren in Amapá, Brasilien, im Einzugsbereich des Rio Caripi und Rio Oyapock gefunden wurden, als Krobia sp. Caripi bezeichnet. Um weiteres Durcheinander gar nicht erst entstehen zu lassen, sollten wir bei der Bezeichnung K. sp. Oyapock oder K. sp. Oiapoque bleiben. Seite 7: Krobia sp. Oyapock, unmittelbar nach dem Fang fotografiertes Tier aus dem Rio Caripi Unten: Männchen von K. sp. Oyapock über seinen frei schwimmenden Jungfischen 8 DCG-Informationen, Sonderheft 1: 7 12

11 Die Nachzucht läßt sich kaum verhindern Das Brutpflegeverhalten, das die Buntbarsche der Gattung Krobia so interessant macht, wurde schon mehrmals in Büchern und Zeitschriftenartikeln in aller Ausführlichkeit geschildert (Schaefer 1996; Gottwald 1998; Stawikowski & Werner 1998; Falk 2002). Die Details im Fortpflanzungsgeschehen dieser Fische sollen hier nicht noch einmal wiederholt werden, denn nach der Lektüre der zitierten Veröffentlichungen dürfte eigentlich jedem Buntbarsch-Interessierten bekannt sein, daß alle bisher in Gefangenschaft vermehrte Krobien biparentale Offenbrüter sind, die vorzugsweise auf transportablen Unterlagen ablaichen. Das können einzelne Fall-Laub-Blätter sein (bei Falk 2002 erfährt man übrigens, wie man Ein fast ausgewachsenes Paar von Krobia sp. Oyapock (rechts das Männchen) hat, so wie es sich für Krobien gehört, auf einem Buchenblatt abgelaicht Fotos: R. Stawikowski solche Laichsubstrate basteln kann, wenn man nicht auf selbst gesammeltes herbstliches Buchenlaub zurückgreifen möchte), aber auch kleinere Holz- und Rindenstückchen oder möglichst flache Steinplättchen. Fehlen solche Gegenstände, sind die Fische aber durchaus in der Lage, auf größere, schwerere oder sonstwie unbewegliche Laichunterlagen auszuweichen, beispielsweise auf Steine und Wurzeln oder auf großflächigere Blätter von Aquarienpflanzen. Wer es also versäumt, diesen Cichliden, die sich übrigens nicht nur wegen ihrer Wohnwagen-Mentalität, sondern auch aufgrund ihrer Vorgarten-Toleranz ; sie vergreifen sich nicht am dekorativen Grün durchaus in einem so genannten holländischen Aquarium halten lassen, tragbare (im Wortsinn) Laichsubstrate anzubieten, sollte sich nicht darüber wundern, daß sie sich trotzdem vermehren. Die bei Weidner (2002) zu lesende Verallgemeinerung Laut Literatur sollten Krobia-Arten näm- DCG-Informationen, Sonderheft 1:

12 lich immer auf einem transportablen Substrat ablaichen. ist eben falsch. Mögliche Erklärungen für dieses Verhalten und die Diskussion von Vorteilen, die sich wahrscheinlich daraus ergeben, finden sich ebenfalls in den zitierten Veröffentlichungen. So außergewöhnlich, wie eine solche Mobilität auf den ersten Blick erscheinen mag, ist sie aber gar nicht, denn mittlerweile ist bekannt, daß nicht nur die Arten der Gattung Krobia ihre Gelege transportieren, sondern auch die larvophilen Maulbrüter zweier weiterer cichlasominer Gattungen Bujurquina und Tahuantinsuyoa, die larvophilen Maulbrüter der geophaginen Gattung Gymnogeophagus und jene Maulbrüter der Gattung Satanoperca, die oftmals meiner Ansicht nach aber falsch als Satanoperca leucosticta bezeichnet werden (S.-jurupari- Verwandtschaft). Eigene Erfahrungen und Beobachtungen von Leibel (1992) brachten das gleiche Verhalten darüber hinaus bei Sehr sorgfältig gehen die Fische mit ihrer Kinderwiege nicht um; manchmal liegt das Substrat auf dem Kopf, und wenn einmal ein Holzstückchen darauf fällt, stört das die Eltern auch nicht sonderlich mehreren offenbrütenden Buntbarschen der cichlasominen Gattungen Cichlasoma (C. amazonarum, C. bimaculatum, C. orinocense und C. portalegrense) und Aequidens (A. pallidus, A. sp. Alter do Chao ) zu Tage, wenn auch nicht in der gleichen Regelmäßigkeit und Perfektion wie bei Krobia, Bujurquina & Co. Es scheint also durchaus weiter verbreitet zu sein, was darauf schließen läßt, daß es den Fischen tatsächlich Vorteile bei der Anpassung an bestimmte Umweltbedingungen bringt. Eingehendere Untersuchungen sind sicher lohnenswert. Bei Krobia sp. Xingu, dem einzigen südlich des Amazonas vorkommenden cichlasominen Buntbarsch, der zur Zeit der Gattung Krobia zugerechnet wird, ließ sich Gelegetransport meines Wissens bisher 10 DCG-Informationen, Sonderheft 1: 7 12

13 Vor allem Aufgabe des Weibchens ist es, den Laich zu befächeln Fotos: R. Stawikowski nicht beobachten. Ob das wohl neben farblichen und morphologischen Differenzen, die es ja auch noch gibt ein weiteres Indiz dafür ist, daß wir es hier in Wirklichkeit mit dem Angehörigen einer anderen, noch nicht beschriebenen Gattung zu tun haben? Nachsatz Riehl (2001) untersuchte neben anderen Fragen zur Beschaffenheit von Cichlideneiern die Dicke der Eihülle bei Offen- und Höhlenbrütern sowie bei larvophilen und ovophilen Maulbrütern. Grob vereinfacht, gelangte er zu dem Ergebnis, daß Offenbrütereier die dicksten und Eier von ovophilen Maulbrütern die dünnsten Eihüllen besitzen, was sowohl mit der mechanischen Beanspruchung (Wasserströmung) als auch mit der Sauerstoffversorgung (Entwicklung im offenen Wasser gegenüber Zeitigung in geschlossenen Räumen) zusammenhängt. Hier wäre es sicher interessant herauszufinden, ob die Eier von Cichliden, die sich auf einem transportablen Substrat entwickeln und infolge dessen mitunter ziemlich heftigen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt sind (Gelegetransport, Umkippen des Substrates, Bestreuen mit Sand oder Kies), noch stärkere Eihüllen besitzen als solche von normalen Offenbrütern. Gut zwei Tage nach dem Laichen dauert es nicht mehr lange bis zum Larvenschlupf, was sich unschwer an der dunklen Pigmentierung der Eier erkennen läßt. Die hellen Pünktchen sind Sandkörner, die wohl eher versehentlich auf das Gelege geraten sind, als daß sie zu dessen Tarnung dienen sollen DCG-Informationen, Sonderheft 1:

14 Endlich! Die Larven sind geschlüpft und liegen zappelnd in einer Mulde im Bodengrund (am unteren Bildrand). Das Weibchen hat sie in seinem Maul hierher getragen Unten: Gut vier Tage nach dem Schlupf erheben sich die Jungfische erstmals aktiv schwimmend aus der Nistgrube, bleiben aber zunächst in deren Literatur Falk, A. (2002): Viel zu selten: Krobia im Aquarium. D. Aqu. u. Terr. Z. (DATZ): Aquarien-Praxis 5 7. Gottwald, J. (1998): Krobia aus Französisch-Guyana. DCG-Informn. 29 (1): 1 7. Leibel, W. (1992): Goin South part 3: Cichlids of the Americas. The Port Acaras. Aquarium Fish Magazine 4 (6): Schaefer, C. (1996): Krobia. DCG-Informn. 27 (2): Stawikowski, R., & U. Werner (1998): Die Buntbarsche Amerikas. Band 1. Stuttgart. Riehl, R. (2001): Zusammenhänge zwischen Brutpflegestrategie, Eihülle und Gelegegröße bei Buntbarschen (Cichlidae). In: Riehl, R., & H. Greven (Hg.): Fortpflanzungsbiologie der Aquarienfische (2). Bornheim. Weidner, T. (2002): Krobia sp. Amapá. Ein Juwel unter den grauen Mäusen. Das Aquarium 36 (4): DCG-Informationen, Sonderheft 1: 7 12

15 Crenicichla sp. Xingú I im Aquarium Rüdiger Lemp Nachdem ich endlich ein Aquarium in der entsprechenden Größe bekam (mit so etwas muß ja auch die Frau des Hauses einverstanden sein), entschloß ich mich, eine etwas größer werdende Crenicichla-Art zu pflegen. Einige Erfahrung mit dieser Gattung hatte ich durch die Pflege kleinerer Arten wie Crenicichla notophthalmus und Crenicichla compressiceps sammeln können. Nach einigen Streifzügen fiel meine Wahl auf Crenicichla sp. Xingú I, die mir schon unter dem Spitznamen Pommes bekannt waren. Ich erstand vier Fische in der Hoffnung, beide Geschlechter zu erhalten, um dann eventuell ein harmonierendes Paar zu bekommen. Geschlechtsunterschiede waren absolut nicht zu erkennen, so daß ich mir nach meinen bisherigen Erfahrungen die Fische aussuchte, die alle etwa acht Zentimeter lang waren. Wie der Name schon sagt, leben die Fische im Rio Xingú in Brasilien in strömungsreicheren felsigen Abschnitten mit kaum meßbarer Härte und ph-werten im leicht sauren Bereich. Die Temperatur liegt zwischen 28 und 34 C. Nach persönlicher Mitteilung durch Bernd Kilian liegen nachfolgende Meßwerte vor, die im natürlichen Lebensraum von C. sp. Xingú I bei Balneario Pedral, flußaufwärts von Altamira, ermittelt wurden: am 25. September 1988 um Uhr bei Niedrigwasser- /Trockenzeit hatten B. Kilian, U. Schliewen und R. Stawikowski folgende Werte festgestellt: Lufttemperatur 34,5 C, Wassertemperatur im Uferbereich 35 C und im Hauptfluß 32,2 C, ph 6,5, etwa 1 dgh und 1 KH, Leitwert 120µS/cm. Lacerda übermittelte folgende Werte vom März 1996 ebenfalls Nähe Altamira bei Hochwasser: ph 6,7 bis 6,9, ungefähr 20 µs/cm, die Wassertemperatur war mit 80 F etwas nied- DCG-Informationen, Sonderheft 1:

16 riger (= 26,7 C. Anmerkung der Redaktion). Die vier Crenicichla kamen zu zwei Harnischwelsen, einem großen Glyptoperichthys gibbiceps, der schon mehr als 13 Jahre bei mir lebt, und einem L 114. Ein Paar Aequidens, das ich als Aequidens tetramerus erstand, dessen Artzugehörigkeit jedoch nicht ganz klar ist und ein verwitwetes Heros-severus-Weibchen waren die Buntbarsche in diesem Becken. Weiterhin befand sich darin noch ein Schwarm von 20 ausgewachsenen Kongosalmlern (Phenacogrammus interruptus). Die Salmler waren etwa genauso groß wie die Crenicichla. Mir war klar, daß ich die Kongosalmler nicht mehr allzu lange in dem Becken belassen konnte, damit sie nicht als Lebendfutter dienen. Es war jedoch kurz vor der Urlaubszeit, und aufgrund der noch geringen Größe der Hechtcichliden beließ ich den Schwarm in dem Becken, ( es wird schon nichts passieren ). Die Wasserwerte in diesem Aquarium betrugen etwa 4 dgh, KH nicht meßbar, der ph-wert bis 6,5, Nitrit 0 mg/l, der Nitratwert 10mg/l und die Temperatur 27 bis 28 C. Die Fütterung gestaltete sich völlig unproblematisch, da die Hechtcichliden von Anfang an auch Flockenfutter und Cichlidensticks fraßen. Am natürlichsten wären natürlich lebende Fische, aber Frostfutter wie Stinte, Krebstiere (Bachflohkrebse, Krill, Mysis oder auch Nordseegarnelen) erfüllen ihren Zweck. Die Fische fressen auch in fast ausgewachsenen Zustand noch sehr gerne Weiße Mückenlarven, auch wenn die nicht zu den dicken Bissen gehören. Ein wenig ist auf die Atemfrequenz zu achten, da die Tiere an strömungsreichere Gewässer angepaßt und somit etwas sauerstoffbedürftiger sind. Seite 13: Adultes Paar von Crenicichla sp. Xingú I Foto: B. Kilian Unten: Jungtiere von C. sp. Xingú I Foto: H. Morche 14 DCG-Informationen, Sonderheft 1: 13 17

17 Das Aquarium sollte 180 Zentimeter Kantenlänge nicht unterschreiten, wobei auf eine möglichst große Grundfläche zu achten ist, weil die Art sich überwiegend im unteren Bereich aufhält, und zwar gerne in Unterständen oder Verstecken. Deshalb ist darauf zu achten, daß das Becken mit Steinen, Moorkienholz, Pflanzen und anderen Dekorationsmaterialien versteckreich, ja unübersichtlich eingerichtet wird. Sollten Crenicichla sp. Xingú I in verschiedenen Größen im Becken sein, dürfen die Größeren die Kleineren nicht erreichen können. Wichtig ist auch, daß die Verstecke oder Unterstände zwei oder mehr Ein- und Ausgänge haben, sonst werden sie nur kurzzeitig benutzt. In der Jugendfärbung besticht dieser Hechtbuntbarsch durch sein sattes, leuchtendes Gelb (Pommes) mit schwarzen waagerechten Linien, die in der Kopfregion auch als Punktreihen angeordnet sind. In der oberen Hälfte der Schwanzwurzel, am Schwanzflossenansatz befindet sich ein schwarzer Fleck, den die adulten Tiere auch haben. Mit zunehmendem Alter dunkeln die Fische nach, so daß die Grundfarbe ein dunkles Oliv wird. Die unpaaren Flossen werden rot mit gräulichen bis schwarzen Säumen; bei balzaktiven Weibchen sind der Rückenflossensaum und der obere Schwanzflossensaum schneeweiß, alle paarigen Flossen sind unscheinbarer, jedoch auch leicht rot gefärbt. Die gesamte Körpermitte, außer Kopf und Schwanzwurzel, ist leuchtend rot. Mit dieser Färbung sind es außergewöhnlich schöne Fische. Die Männchen besitzen die weißen Flossensäume nicht, sie haben über dem schwarzen Saum noch einen dünnen rötlichen Saum, und es fehlt auch das Rot des Körpers. Bei ihnen ist die senkrechte Streifung schon früh zu erkennen, während sie beim Weibchen nur manchmal andeutungsweise zu sehen ist. Insgesamt wirken die Weibchen auch in der Körperform etwas fülliger und kräftiger. Bei C. compressiceps, C. nothophthalmus und einer Zwerg-Crenicichla-Art, die ich unter dem Namen Crenicichla sp. Venezuela erstand und bei denen das Männchen gerade einmal sechs Zentimeter maß, sowie auf vielen Bildern ist mir aufgefallen, daß die Männchen ein gerades, fast schon sattelförmiges Kopfprofil haben, während es bei den Weibchen konvex ist. Dies ist auch, da meine Männchen noch sehr jung sind, zumindest ansatzweise bei Crenicichla sp. Xingú I zu sehen. Weiterhin ist das Rot der Flossen bei den Männchen nicht so stark ausgeprägt und in der Rückenflosse ist nur der weichstrahlige Teil rot. In Erregung zeigen die Tiere zwölf ziemlich breite, dunkle, senkrechte Querbinden, die manchmal über die gesamte Körperhöhe gehen, meistens jedoch vom Rücken bis zur Körpermitte reichen. Der dunkle Fleck in der Schwanzwurzel ist von einem goldfarbenen Ring umrahmt; bei balzaktiven Weibchen ist dieser Ring nicht zu sehen. Nachdem ich durch eine Fehlinformation die Wassertemperatur auf 25 bis 26 C verringert habe, ist die Balzfärbung verschwunden: die weißen Flossensäume sind grau bis grauschwarz und auch das Rot des Körpers ist nicht mehr oder nur andeutungsweise vorhanden. Die Geschlechter sind nunmehr kaum zu unterscheiden. Lange Zeit dachte ich, ich hätte vier Weibchen erworben, woraufhin ich ein junges, leider viel kleineres Männchen besorgte in der Hoffnung, doch noch ein Paar zu erhalten. Trotz gegenteiliger Meinung des Händlers schlug der Versuch der Vergesellschaftung fehl, ich konnte den armen Kerl gerade noch retten. Bei allen Buntbarschen, die ich bisher pflegte, setzte Grabe- oder Wühltätigkeit nur zu Fortpflanzungsaktivitäten ein. Crenicichla sp. Xingú I baggern öfter an ihren Unterständen, um aus ihrem Versteck schnell herein und wieder herauszukommen. Auf diese Grabtätigkeit ist natürlich bei der Ein- DCG-Informationen, Sonderheft 1:

18 richtung Rücksicht zu nehmen, damit Steinaufbauten nicht einstürzen können. Die Tiere sind standorttreu und benutzen immer dieselben Verstecke und Unterstände. Zur Zucht kann ich bisher nicht viel sagen, da sie mangels Paarbildung noch nicht stattgefunden hat. Bei Gelegenheit werde ich einige Versuche anstellen, daß es doch noch dazu kommt. Die Hechtbuntbarsche leben jetzt in einer recht interessanten Konstellation in meinem Aquarium. Zwei der Weibchen schwimmen gemeinsam durch dieses, sind oft zusammen im gleichen Unterstand, gehen gemeinsam auf die Jagd und zeigen keine Aggressionen gegeneinander - wie bei einem Paar. Ich bin mir aber sicher, daß es zwei Weibchen sind. Das dritte Weibchen wird mal geduldet, mal heftig verjagt, in seiner prächtigen Balzfärbung häufiger als ohne. Die Männchen dürfen ihre Schnauzenspitze nicht zeigen, sie werden sofort von den beiden dominanten Weibchen attackiert, das dritte Weibchen fängt nie zuerst mit diesen Attacken an, sondern schließt sich dann den beiden anderen an. Jungtiere von Crenicichla sp. Xingú I sind in der Gruppe zusammen und jagen auch im Rudel. Vielleicht schließen sich auch adulte Tiere bei Bedarf zu einer Jagdgemeinschaft zusammen. Bei der Fütterung ist sehr darauf zu achten, daß nicht einer alles bekommt und andere gar nichts. Man ist schon gezwungen, die Fische auch gezielt zu füttern, was sich bei der Freßgier der Hechtcichliden oft leichter anhört als es ist. Es ist weiterhin darauf zu achten, für die Einrichtung unseres Crenicichla-Aquariums keine scharfkantigen Gegenstände zu verwenden, da Hautverletzungen, die sowieso schon öfter mal auftreten, im allgemeinen sehr langwierig verheilen. Äußerst interessant ist es zu beob- Weibchen von Crenicichla sp. Xingú I 16 DCG-Informationen, Sonderheft 1: 13 17

19 Das Jugendkleid von Crenicichla sp, Xingú I unterscheidet sich deutlich von der Erwachsenenfärbung (unten) Fotos: H. Morche (oben) B. Kilian (unten) achten, wie die Fische nach einem Fastentag (sollte man regelmäßig einhalten) auf Nahrungssuche gehen. Mein Weibchenpaar zieht dann gemeinsam durch das Aquarium, wobei es in jede Ritze und quasi unter jeden Stein schaut, ob sich da nicht etwas Freßbares verbirgt. Im Internet habe ich einen Zuchtbericht aus Atlanta/Georgia (USA) gelesen. Demnach laichten die Tiere bei 32 C, ph 6,2, geringer Härte und täglichen Teilwasserwechseln von zehn Prozent ab. Von 200 bis 300 Eiern konnten nur elf Jungtiere großgezogen werden, denn bis zu einer Größe von sech bis sieben Zentimeter hatten die Fische eine hohe Sterblichkeitsrate. DCG-Informationen, Sonderheft 1:

20 Erfahrungen mit Teleocichla cinderella Frank Warzel Zu den interessantesten, wenn auch nicht gleichzeitig bekanntesten Gruppierungen südamerikanischer Cichliden zählen sicher die langgestreckten, mit den Hechtbuntbarschen sehr nahe verwandten Teleocichla. Die erst im Jahre 1988 von S. O. Kullander beschriebene Gattung enthält nominell sechs Vertreter: Teleocichla centrarchus als Typusart, mit T. monogramma und T. gephyrogramma aus dem Rio Xingú, T. proselytus und T. prionogenys aus dem Rio Tapajós sowie T. cinderella aus dem Rio Tocantins. Bereits ein gutes halbes Jahr später, Ende September 1988, wurden durch Kilian, Schliewen und Stawikowski die ersten Teleocichla aus dem Rio Xingú nach Deutschland importiert und sorgten gleich für eine dicke Überraschung. Zwei der von ihnen beobachteten und mitgebrachten Arten ließen sich keiner von Kullanders Arten zuordnen. Auch Kullander selbst hatte inzwischen Material einer weiteren Art aus Brasilien erhalten. Inzwischen sind nicht weniger als elf noch unbeschriebene Teleocichla bekannt. Die meisten davon sind erst vor wenigen Jahren entdeckt worden. T. cinderella gehört also zu den aquaristisch schon länger bekannten Arten. Teleocichla cinderella im Freiland Bei Teleocichla cinderella handelt es sich um eine gestreckte, mit bis zu 14 Zentimeter Gesamtlänge recht großwüchsige Art, die ursprünglich aus den Stromschnellen des unteren Rio Tocantins bei Tucurui und Jatobal beschrieben wurde. Inzwischen sind aber diese Fundorte im Rahmen des Tucurui-Staudammprojektes überflutet und die Fische dort mit Sicherheit nicht mehr existent. Die Art ist aber im Tocantins- System weiter verbreitet. Im Rio Tocantins 18 DCG-Informationen, Sonderheft 1: 18 22

21 selbst konnte sie Uwe Werner (1997) bis oberhalb der Stadt Imperatriz nachweisen und im Rio Araguaia ist sie mindestens bis Sao Bento, etwa 30 Kilometer oberhalb der Mündung in den Tocantins präsent. Nach Freilandbeobachtungen von Kilian, Stawikowski und Warzel scheint T. cinderella mäßig durchströmte Flachwasserbereiche in Felsennähe zu bevorzugen (Stawikowski & Warzel 1991). Der Untergrund ist dabei meist sandig, kann aber auch von verschieden grobem Geröll durchsetzt sein. Eine von Uwe Werner (1997) durchgeführte Wasseranalyse im Rio Tocantins bei Marabá ergab einen ungewöhnlich hohen ph-wert von 7,5 bei weniger als 1 dgh. In wenig durchströmten Stellen wurden Temperaturen von bis zu 32 C ermittelt. Aus Marabá stammt übrigens auch die zweite, bisher übersehene und noch unbeschriebene Tocantins-Art (Warzel 2001). Diese sieht T. cinderella auf den ersten Blick sehr ähnlich, unterscheidet sich aber vor allem durch einen schmaleren Kopf und ein regelmäßigeres Zeichnungsmuster. Es wäre sicher interessant zu überprüfen, ob sich unter den vielen hundert für wissenschaftliche Zwecke gesammelten Exemplaren weitere T. sp. Tocantins finden lassen, um eine Artbeschreibung zu ermöglichen. Teleocichla cinderella im Aquarium Obwohl die Art schon Ende 1990 erstmals in die Aquaristik eingeführt wurde, blieb sie bis heute weitgehend unbekannt. Dabei sind die Fische durchaus nicht so selten, daß sich sporadische Fänge nicht lohnen würden. Möglicherweise liegt eine der Ursachen in der mangelnden Attraktivität, denn gerade Jungtiere sind recht unscheinbar gefärbt. Seite 18: Teleocichla cinderella, Männchen, beim Imponierschwimmen Unten: Adultes Männchen von etwa zwölf Zentimeter Länge DCG-Informationen, Sonderheft 1:

22 Drohendes Weibchen mit erstem Laichansatz Dennoch trägt T. cinderella seinen wissenschaftlichen Namen Aschenputtel - wie ich meine - völlig zu Unrecht. Imponierende Männchen und balzaktive Weibchen sind eigentlich viel farbenprächtiger als so manche andere Art der Gattung. Eine andere Ursache für ihr aquaristisches Schattendasein liegt darin, daß die Tiere einige Ansprüche bezüglich der Wasserhygiene stellen, einen relativ hohen Platzbedarf haben und sich gegen andere Cichliden im Aquarium nicht so recht durchsetzen können. Die Ernährung der Fische stellt den Pfleger vor keine unüberwindlichen Probleme. Mit Ausnahme von Flocken- oder Pelletfutter werden alle mir bekannten Frostfuttersorten gierig angenommen. Empfehlenswert ist es dabei allerdings, nicht zuviel und vor allem auch abwechslungsreich zu füttern, denn Darmverstopfungen sind bei Teleocichla durchaus keine seltene Erkrankung. Zucht Meine hier abgebildeten Teleocichla cinderella erwarb ich nicht als Direktimport, sondern als Beifänge in einer Sendung, die hauptsächlich Crenicichla compressiceps enthielt. Die fünf Neuzugänge kamen zur Eingewöhnung in ein Zentimeter großes Abteil, das ich in meinem 230- Zentimeter-Aquarium eingerichtet hatte. Mit handelsüblichen Frostfutter bestehend aus Artemia, Mysis, weißen und roten Mückenlarven gab es, wie erwartet, keine Probleme. Nur hin und wieder wurden die Tiere mit Lebendfutter in Form von Artemia-Nauplien versorgt, denen sie eifrig nachstellten. Dennoch verlor ich ein kleineres Exemplar aufgrund innerartlicher Aggressionen, obwohl T. cinderella allgemein als relativ friedliche Art gilt. Nach etwa vier Monaten konnte man die Geschlechter deutlich unterscheiden: Ich hatte drei Männchen und ein Weibchen. Da das Revierverhalten sich 20 DCG-Informationen, Sonderheft 1: 18 22

23 Teleocichla cinderella, mit zwei Tage alten Jungfischen. Das Bild zeigt das gleiche Weibchen wie Seite 20 immer weiter ausprägte, entfernte ich vorsichtshalber die überzähligen Männchen. Bereits etwa sechs Wochen später entwickelte sich beim Weibchen Laichansatz, der mit einer auffälligen Färbungsänderung einherging. Die Flossen waren nun orange und an den Dorsalspitzen leuchtete ein kräftiger rot-weißer Saum. Gleichzeitig verblaßte das für T. cinderella typische Fleckenmuster. Auch das Verhalten änderte sich. Immer wieder beschwichtigte das kleinere und viel gedrungener gebaute Weibchen den fast doppelt so großen Revierbesitzer, was von mal zu mal besser zu funktionieren schien. Auf diese Weise konnte das Weibchen auch eine kleine Höhle unter einer Schieferplatte ausbuddeln, die es als Revierzentrum nutzte. Dennoch wurde es immer wieder vom Männchen verjagt, ohne daß eine Paarbindung, wie man sie ja von anderen Cichliden kennt, zustande gekommen wäre. Um so überraschter war ich daher, als das Weibchen beim abendlichen Füttern gertenschlank und mit deutlich sichtbarer Genitalpapille aus seinem Versteck schwamm. Die Fische mußten spätestens am frühen Nachmittag gelaicht haben. Vorsorglich hatte ich schon einige Zeit vorher die Parameter auf ph 6,8 bei 60 µs/cm gesenkt, da sich bei zu hohen Werten Teleocichla-Gelege nicht entwickeln. Bei knapp 29 C dauerte es immerhin zwölf Tage, bis die etwa 20 Jungfische erstmals unter Führung des Weibchens die Höhle verließen. Während der gesamten Zeit beteiligte sich das Männchen nicht an der Brutpflege. Im Gegenteil, es wurde unter heftigen Drohgebärden vom Weibchen verjagt, wenn es sich der Bruthöhle näherte. In dieser Zeit zeigte das Weibchen auch einzelne blaue Glanzflecken auf den Körperseiten, die nun beim Führen DCG-Informationen, Sonderheft 1:

24 der Jungfische verschwunden waren. Hatte ich, nicht zuletzt durch Freilandbeobachtungen, erwartet, daß sich nun beide Elternteile an der Brutpflege beteiligten und sich zumindest abwechselten, sah ich mich getäuscht. Sobald das Männchen auch nur in die Nähe der Jungfische kam, wurde es vom Weibchen aufs heftigste attackiert, so daß mir nicht anderes übrig blieb, als es zwei Tage später aus dem Aquarium zu entfernen. Demgegenüber ist es erstaunlich, wie lange die heranwachsenden Jungfische von der Mutter toleriert werden. Erst nach etwa zwölf Wochen konnte ich beobachten, wie das zunehmend fülliger werdende Weibchen einzelne Jungfische aktiv verjagte. Im Alter von knapp einem Jahr sind die Tiere selbst geschlechtsreif und beginnen bei einer Größe von etwa sieben Zentimetern nun ihrerseits mit Balzaktivitäten. Die beiden Eltern habe ich übrigens später wieder zusammengesetzt. Sie laichten ein zweites Mal, als wären sie schon immer zusammen gewesen. Literatur Kullander, S. O.(1988): Teleocichla, a New Genus of South American Rheophilic Cichlid Fishes with Six New Species (Teleostei: Cichlidae). Copeia 1, Schliewen, U. & R. Stawikowski (1989): Teleocichla. D. Aqu. u. Terr. Z. (DATZ) (42) 4: Stawikowski, R. & F. Warzel (1991): Jacundá do Tocantins. D. Aqu. u. Terr. Z. (DATZ) (44) 8: / DATZ (44) 9: Warzel, F. (2001): Neuer Teleocichla aus dem Tocantins. D. Aqu. u. Terr. Z. (DATZ) (54) 8: 37. Werner, U. (1997): Teleocichla-Arten aus Tocantins und Xingú. D. Aqu. u. Terr. Z. (DATZ) (50) 3: Portrait von Teleocichla cinderella. Als Aschenputtel, wie der Artname nahelegt, kann man diesen attraktiven Cichliden wohl kaum bezeichnen Fotos: F. Warzel 22 DCG-Informationen, Sonderheft 1: 18 22

25 Ein Räuber aus Venezuela Caquetaia kraussii (STEINDACHNER, 1879) Xaver Hofer Wenn ich allabendlich zu später Stunde noch einmal meine Aquarienräume inspiziere, bevor die Schaltuhren die Lichter löschen, schaut mich aus großen bernsteinfarbenen Augen, aufgeregt hin- und herschwimmend, in der Hoffnung noch schnell ein paar Futterbrocken zu ergattern, ein rund 30 Zentimeter großes Caquetai-kraussii- Paar an. Es und andere Cichliden hatte ich vor vielen Jahren aus Venezuela mitgebracht. Es war Anfang Februar Manfred Hinzmann, Jochen Grad und ich waren unterwegs in Venezuela. Wir befanden uns im Bundesstaat Guarico und hatten in der Nähe der Stadt Calabozo Quartier bezogen. Von hier aus starteten wir unsere Touren mit Geländewagen und Motorboot. Eines Tages befischten wir den Rio Guarico in der Hoffnung, C. kraussii zu fangen. Hier am Unterlauf war es trotz unserer vielen Netze nicht möglich, denn der träge Fluß war hier einfach zu breit und zu trübe. Wir fuhren deshalb mit unserem Boot, vorbei an vielen kleinen Flußeinmündungen, zum Oberlauf des Guarico, bis es kein Weiterkommen mehr gab: Der Fluß war vollkommen mit Wasserhyazinthen zugewachsen. Das hier fast stehende Wasser war 28 C warm und undurchsichtig. Zu beiden Seiten waren die Ufer mit Galeriewald eingesäumt und dazwischen grasten Rinder. Bis über beide Knie im Wasser stehend und ständig hinund hertretend, um nicht tiefer im Morast des Flußes zu versinken, begannen wir mit dem Fischen. Man mußte nur ein paar Mal mit dem Kescher unter die Wasserhyazinthen stoßen, anschließend pflanzliches Material aussortieren, und konnte danach die ersten C. kraussii von drei bis fünf Zentimeter Länge eintüten. Später fingen wir auch noch größere, die vermessen, DCG-Informationen, Sonderheft 1:

26 Völlig zugewachsen: der Rio Guarico. Ab hier gibt es kein Weiterkommen fotografiert und anschließend wieder freigelassen wurden. C. kraussii ist keineswegs nur auf den Rio Guarico und Umgebung fixiert. Seite 23: Junges Männchen von Caquetaia kraussii Foto: T. Weidner Unten: Frisch gefangener Caquetaia kraussii Ursprünglich im Nordwesten Venezuelas beheimatet, breitet sich die Art immer weiter aus. Teils geschieht dies von selbst, aber auch der Mensch hat hier nachgeholfen und den in Venezuela wichtigen Speisefisch in künstlichen Teichen, Seen und Flüssen ausgesetzt. In einem relativ klaren Altwasserarm in der Nähe des Rio Orituco beobachteten wir von erhöhtem Ansitz aus ein großes Paar C. kraussii, das einen riesigen Jungfischschwarm führte. Aus der Tiefe kamen sie langsam nach oben zur Wasseroberfläche. Der Uferbereich fiel hier senkrecht nach unten ab und die Wurzeln eines Baumes wuchsen durch den Bodengrund in das Wasser. Die zahlreichen kleinen Fische zupften an den filigranen Wurzelenden, kontaktierten zwischendurch immer wieder die Haut beider Eltern. Das Ganze lief ruhig und langsam ab. Erst als in einem Meter Entfernung ein großer Pfauenaugenbuntbarsch (Astronotus sp. Orinoco ) auftauchte, kam 24 DCG-Informationen, Sonderheft 1: 23 26

27 Bewegung in die Alttiere. Flossenzucken, Kiemendeckelspreizen und Drohen in ihrer typisch s-förmigen Haltung reichten aus, um den Störenfried zu vertreiben. So langsam wie die C. kraussii zur Oberfläche kamen, so langsam zogen sie sich in die Tiefe des Altwassers zurück. Im Aquarium erwies sich C. kraussii ebenfalls als wehrhafter Pflegling, den man schon mit robusteren Arten vergesellschaften sollte. Die standorttreuen Cichliden lauern in einen Versteck auf Beute, am liebsten auf kleinere Fische, die dann mit ihrem weit vorstülpbarem, zahnbewehrtem Maul regelrecht eingesogen werden. Aber es werden auch Sticks, Pellets und fast alle Sorten Frostfutter gefressen. Bei der Balz geht es mitunter ziemlich rauh zu. Danach aber erweist sich das Männchen als fürsorgender Vater bis 1500 Jungfische sind bei großen Paaren keine Seltenheit. Sobald der freischwimmende Nachwuchs seinen Dottersack aufgezehrt hat, müssen die Jungfische extra gefüttert werden. Bei Futtermangel werden die Alttiere zu stark von den Jungfischen beweidet, was mitunter zu starken Hautverletzungen führen kann. Außerdem scheint es ihnen auch äußerst unangenehm zu sein, denn sie schwimmen ständig mit eingeklemmten Flossen und man könnte glauben, sie wollten die Jungfische loswerden. Bei guter Fütterung wachsen die Jungen schnell heran. Sind sie anfangs noch farblos grau, verwandelt sich ab zwölf bis 15 Zentimeter Länge ihr Farbkleid in ein herrlich glänzendes Goldbraun, das mit einigen schwarzen senkrechten Streifen durchzogen ist. Mit zunehmender Größe werden auch die Jungfische untereinander immer aggres- Ausgewachsenes Paar von Caquetaia kraussii. Das Männchen (vorn) ist mehr als 30 Zentimeter lang DCG-Informationen, Sonderheft 1:

28 Caquetaia kraussii ist ein wehrhafter Lauerjäger. Zur Vergesellschaftung im Aquarium eignen sich nur robuste Arten Fotos: X. Hofer siver und müssen unter Umständen getrennt werden. Auch bei großen Paaren von C. kraussii kommen gelegentlich immer wieder Streitigkeiten vor, vor allem wenn größere Wasserwechsel durchgeführt werden. Es scheint, als wenn sich die Alten dann buchstäblich nicht mehr riechen könnten. War es vor dem Wasserwechsel noch Zuneigung, ist es danach pure Aggression. Das kleine Weibchen muß dann dem größeren Männchen nach anfänglicher Gegenwehr als Prügelknabe herhalten. Es ist deshalb sehr wichtig, daß genügend Versteckplätze vorhanden sind. Mit flachen Steinplatten, die an die Aqauarienwand gestellt werden und mit einigen größeren geschickt zusammengestellten Wurzeln kann man Unterstände schaffen, die von den Fischen gern angenommen werden. Es empfiehlt sich auch, das Aquarium etwas düsterer zu gestalten und die Beleuchtung lieber etwas schwächer zu wählen oder das Licht mit Hilfe von Schwimmpflanzen etwas zu dämpfen, da die Fische mehr in der Dämmerung der Morgen- und Abendstunden aktiv sind. Wer will, kann auch einige Solitärpflanzen einbringen. Sie müssen nur mit größeren Flußkieseln gegen Ausgraben gesichert werden. An die Wasserwerte werden keine besonderen Ansprüche gestellt. Nur etwa 28 C sollte es schon warm sein, und wie schon erwähnt: Vorsicht beim Wasserwechsel! Im Aquarium können Männchen von C. kraussii auf gut 30 Zentimeter Länge heranwachsen. Die Weibchen bleiben stets ein Stück kleiner. Mit C. kraussii holt man sich einen schönen, interessanten Fischjäger ins Aquarium. Die Art ist nicht nur sehr produktiv, sondern auch langlebig. 26 DCG-Informationen, Sonderheft 1: 23 26

29 Auch kleine Südamerikaner machen es Maulbrutpflege bei einer Art der Gattung Apistogramma Ingo Koslowski Auch wenn es unter den größeren Buntbarschen Südamerikas etwa in den Gattungen Geophagus, Satanoperca, Aequidens und Heros - eine ganze Reihe von maulbrütenden Buntbarschen gibt, war es doch eine recht große Überraschung als ich im Jahr 2000 erstmals diese Form der Brutpflege bei einem Vertreter der südamerikanischen Zwergcichliden-Gattung Apistogramma entdeckte (Koslowski 2000). Beide Geschlechter eines in besagtem Jahr erstmals aus Peru importierten Zwergbuntbarsches fielen mir gleich durch ihre ungewöhnlich lange Schnauze mit verdickten Lippen auf und ich hatte durchaus bei ihrer Betrachtung einmal den Gedanken, daß dies ein Maulbrüter sein könnte, doch so recht glauben wollte ich es zunächst nicht. Dennoch widmete ich der Beobachtung des Fortpflanzungsverhaltens der Art besondere Aufmerksamkeit und konnte gleich beim ersten Reproduktionsversuch feststellen, daß es sich hier tatsächlich um einen Maulbrüter handelt. Die Weibchen laichen zunächst wie alle Apistogramma-Weibchen an der Decke einer Höhle ab und nehmen die Larven nach dem Schlupf ins Maul auf. Daher ist die Art als larvophiler Maulbrüter zu bezeichnen. Die Larven werden vom Weibchen bis zum Freischwimmen der Brut überwiegend im Maul getragen. Zur Nahrungsaufnahme spuckt das Weibchen die Larven jedoch immer wieder in Bodenmulden. Nach dem Freischwimmen wurden die Jungfische nur noch sehr selten in das Maul aufgenommen. Das könnte aber in Abhängigkeit von der Anzahl der Jungfische und der vorhandenen Feindfische unterschiedlich sein. So konnte Bohnet (persönliche Mitteilung) beobachten, daß eines seiner Weibchen die Jungen auch nach dem DCG-Informationen, Sonderheft 1:

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