CLIMAplusWOOD HOLZ-GLAS-VERBUNDELEMENT

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1 CLIMAplusWOOD HOLZ-GLAS-VERBUNDELEMENT

2 KLARHEIT UND GROSSZÜGIGKEIT DURCH LEISTUNGS- FÄHIGE VERGLASUNG Glas erfüllt das Grundbedürfnis des urbanen Menschen, mit der Natur in Verbindung zu stehen und dabei sicher in einer angenehmen Atmosphäre selbstgestaltet zu leben. Natürliches Tageslicht und Schutz vor Regen und Wind alleine genügen modernen Anforderungen nicht mehr. Energieeinsparung und Reduktion der Treibhausgase sind ein wichtiges Anliegen geworden. Das alles ist mit neuesten Entwicklungen der Glastechnik möglich, wie die Studie der Donau Universität Krems belegt. Große Glasflächen sind selbst im Norden Energiegewinner und reduzieren den Heizwärmebedarf. So wird nachgewiesen, dass der Wärmeschutz durch Glasflächen einer passivhaustauglichen Massivwand mit U = 0,12 W/m².K ebenbürtig ist.* * Quelle: Energiebilanz von Verglasungen, Donau Universität Krems, 2010 Eine Verdoppelung der Fensterfläche mit leistungsfähiger Verglasung kann den Heizwärmebedarf halbieren.

3 Nachhaltig bauen. Auch die Gegenüberstellung von Energieeinsparung und Energieverbrauch für die Produktion des Glases zeigt, dass durch den Einsatz einer Zweifach-Verglasung CLIMAPLUS innerhalb von 30 Jahren 128 mal soviel an Energie gespart werden kann, wie für die Produktion der Verglasung benötigt wurde. Das bedeutet, dass innerhalb von 3 Monaten die Energieeinsparung den Energieverbrauch der Produktion kompensiert.* * Quelle: Lebenszyklusanalyse, SAINT-GOBAIN GLASS 2010 ** Quelle: Prof. Bauer, Drees und Sommer, glasbau2011, Dresden Verbrauch reduzieren. Die Investition in Energie zahlt sich schnell und effizient aus. Leistungsfährge Verglasungen wurden entwickelt, um Energieeffizienz von Gebäuden zu verbessern und um auf diese Weise zur Reduzierung des Energieverbrauchs und des Ausstoßes von CO 2 beizutragen. Der geringere Primär-Energiebedarf einer Holz- Glas-Fassade von 207 kwh/m² im Vergleich zu einer Alu-Glas- Fassade mit 407 kwh/m² spricht für unsere zukunftsweisenden Baumaterialien.** Bestmögliche Nutzung des natürlichen Tageslichts und erhöhter Wohnkomfort sind Ihr zusätzlicher Gewinn.

4 VON GLAS GETRAGEN DIE ELEGANTE SYSTEMLÖSUNG FÜR MODERNE HOLZBAU- ARCHITEKTUR CLIMAplusWOOD, die Lösung für mehrteilige Glas-Holz-Konstruktionen, vereint Transparenz, Stabilität, Energiegewinne und Wetterschutz. Ein wesentlicher Vorteil dieses Wandbauteiles ist, dass CLIMAplusWOOD zur Stabilität des Gebäudes gegen Wind- und Soglasten beiträgt. Damit können andere statische Konstruktionselemente, wie Windverbände oder Wandflächen, deutlich reduziert oder sogar darauf verzichtet werden. CLIMAplusWOOD-Elemente sind in der Lage, Lasten in Scheibenebene aufzunehmen. Glas wirkt daher auch als aussteifendes und tragendes Element. Wirkungsweise der Krafteinleitung durch das System CLIMAplusWOOD Beispiel Wetterfuge CLIMAplusWOOD

5 Dieses Holz-Glas-Verbundsystem basiert darauf, dass das verbaute Glas statisch tragend ausgeführt wird und auf Aussteifungen wie Zugstäbe oder Diagonalaussteifungen verzichtet werden kann. Nach der Montage qist das System sofort tragend und auch wind- und wetterdicht.

6 GLAS UND HOLZ KLIMAGERECHTE BAUPRODUKTE Transparente Produktvielfalt Grundsätzlich können alle Isoliergläser der Produktfamilie CLIMATOP und CLIMAPLUS auch in Kombination mit Sonnenschutzglas oder Verbundsicherheitsglas VSG verwendet werden. Diese sind immer mit Silikon Randverbund und CHROMATECH PLUS warm-edge Abstandhaltern auszuführen. In der Regel werden im Erdgeschossbereich Einscheibensicherheitsglas SECURIT und in absturzgefährdeten Bereichen Kombinationen mit Verbundsicherheitsglas STADIP eingesetzt. Um den in Österreich geltenden Bestimmungen der Baustoffliste ÖE Punkt 3.1. bei geklebten Verglasungen nachzukommen ist eine mechanische Sicherung der Glaselemente vorgesehen.

7 Ökobilanz unserer Produkte Zur Nachhaltigkeitsbewertung von Gebäuden ist ein Informationssystem für Baustoffe erforderlich, das den gesamten Lebenszyklus eines Produktes einbezieht. Environmental Product Declarations - kurz EPDs - werden diesen Anforderungen gerecht. EPDs sind die Bewertungsgrundlage der ökologischen Qualität eines Gebäudes. Ermittelt werden umweltbezogene Daten über den gesamten Lebenszyklus eines Produktes - vom Rohstoff bis zum Lebensende - und durch unabhängige Dritte überprüft. Für die SAINT-GOBAIN Produkte CLIMAPLUS und CLIMATOP stehen geprüfte EPD Umwelt-Produktdeklarationen zur Verfügung. Die Veredelung und Verarbeitungsprozesse der Gläser bei ECKELT entsprechen den internationalen Standards nach ISO 14001:2004 [Umweltmanagement].

8 INTELLIGENTE GEBÄUDEAUSSTEIFUNG MIT GLAS UND HOLZ CLIMAplusWOOD mit Holz-Koppelleiste ohne mechanische Sicherung Das einbaufertige CLIMAplusWOOD-Element besteht aus der patentierten Holz-Koppelleiste und dem damit strukturell verklebten Glaselement. Essentiell für die lastabtragende Funktion ist die Klebeverbindung zwischen Glas und Holz- Koppelleiste. Alle Materialien wurden in Anlehnung an die ETAG 002 Structural Sealant Glazing Systems mit unterschiedlichen Lastzyklen und Belastungsniveaus geprüft und erfüllen die gestellten Anforderungen. Die Gebrauchslasten liegen zwischen 2,5 und 3,2 kn Horizontallast.* CLIMAplusWOOD als Fixverglasung ist einfach zu montieren und wird in der Regel auf einer Holz- Pfosten-Riegel Konstruktion sicher und schnell verschraubt. * Quelle: Holzforschung Austria, Handbuch für den Einsatz von HGV-Elementen, 2009 CLIMAplusWOOD mit Holz-Koppelleiste mit mechanischer Sicherung

9 AUSGEZEICHNETE PREMIERE SCHATTENBOX IM WIENERWALD Fließende Verbindungen Das Haus der Familie Hasenauer im Wiener Wald ist das erste Beispiel für den erfolgreichen zweigeschossigen Einsatz des Holz-Glas-Verbund Elements CLIMAplusWOOD. Das Holzhaus bezieht einen Teil der Gebäudeaussteifung über HGV-Elemente, die von ECKELT gemeinsam mit der Holzforschung Austria entwickelt wurden. In die vorgesetzte, hinterlüftete Fassade aus 8 Meter langen Holzlatten wurden Holz-Alu-Fenster integriert, die zweigeschossige Ostfassade besteht aus einem Pfosten-Riegel-System, in dem CLIMAplusWOOD-Elemente als 3-fache Fixverglasung eine wichtige Rolle bei der Gebäudeaussteifung übernehmen. Der Trick mit der Koppelleiste Im Holz-Glas-Verbund werden die Glasscheiben über die Koppelleisten mit dem Gebäude verbunden, die Spannungsspitzen vermeidet und eine gleichmäßige Krafteinleitung der Gebäudestruktur in die Glasscheibe und umgekehrt gewährleistet. Die elastische Verklebung im HGV-Element bietet zudem den Vorteil, der linienförmigen und gleichmäßigen Spannungseinleitung in die Glasscheibe. Die Koppelleiste wurde mit einer Verzahnung ausgeführt, das Scheibensystem ist so austauschbar. In der Praxis bewährt Das Wohnhaus Schattenbox wurde 2009 mit dem Niederösterreichischen Holzbaupreis ausgezeichnet. Für die Firma Superreal-Superlab / Dold und Hasenauser OG lieferte ECKELT im Rahmen des Forschungsprojektes CLIMAplusWOOD 3-fach Isolierliergläser mit mechanischer Sicherung, einschließlich SSG Verklebung auf der patentierten Koppelleiste, diese musste vor Ort nur noch in die Tragstruktur verschraubt werden.

10 GLASKLARE LÖSUNG MIT DEM GFK-FASCO PROFIL CLIMAplusWOOD mit GFK-FASCO Profil ohne mechanische Sicherung Das GFK-Fasco -Profil der Firma Knapp wurde ausgehend vom Forschungsprojekt der Holzforschung Austria Geklebte Verglasungssysteme entwickelt. Das FASCO -Profil verbindet bei Pfosten-Riegelbauweise die lastabtragenden Eigenschaften von Glas und Holz als aussteifendes Bauelement oder kann als einfach zu montierende Fixverglasung eingesetzt werden. Die CLIMAplusWOOD Glasscheiben werden durch die Verklebung so gering belastet, dass ein Nachweis mit herkömmlichen Berechnungsmethoden, entsprechend KNAPP-Handbuch, erfolgen kann. Essentiell für die lastabtragende Funktion ist die Klebeverbindung zwischen Glas und den FASCO - Profilen aus GFK-verstärktem Kunststoff. Das FASCO -Profil bietet zwei Anwendungsmöglickeiten: Nichttragende Fixverglasung ohne Einschränkung der Glasdimension und Gebäudeklasse ab 60 mm Ansichtsbreite. Statisch tragende Verglasungen zur Gebäudeaussteifung [lt. Handbuch Knapp] mit 80 mm Ansichtsbreite aufgrund der Belastung. CLIMAplusWOOD mit GFK-FASCO Profil mit mechanischer Sicherung

11 WÄNDE AUS GLAS WOHNHAUS HASELBACH CLIMAplusWOOD ermöglicht neue Bauformen Mehrere Meter breite und hohe Glasscheiben machen ein Einfamilienhaus in Haselbach zur perfekten Aussichtsstation. Der Clou dabei: Dank des neuen Fixverglasungssystem CLIMAplusWOOD ausgeführt mit FASCO Profil konnte auf zusätzliche Aussteifungen verzichtet werden. Das Gebäudekonzept basiert auf drei Boxen, die wie drei Finger in die Landschaft ragen. Krönung ist der großflächig verglaste Teil der Fassadenkonstruktion. Von außen sichtbar ist nur das Holz der angrenzenden Fassade, dann kommt schon das Glas, freut sich Architekt Schwarz über die grazile Konstruktion, nicht einmal Diagonalaussteifungen gibt es. Transparente Aussteifung ohne Rahmen. Nach der Montage ist das System sofort tragend und auch sofort wind- und wetterdicht. Die GFK-Profile wurden von ECKELT werksseitig verklebt, sodass das fertige CLIMAplusWOOD Glaselement auf der Baustelle nur mehr in die Fensteröffnung geschraubt werden musste. Ruck-zuck fertig. Die Holzbauweise ist sehr viel genauer als die Massivbauweise, und sie lässt sich zudem gut vorfabrizieren, sodass wir viel schneller bauen können, versichert Schwarz. Ich würde es jederzeit wieder tun, durch die Systemlösung CLIMAplusWOOD spart man die Kosten für die Windverbände, es ist optisch schöner, und zudem ist die Montagezeit angenehm kurz das Fazit des Architekten. Auch hier kann auf Wunsch die Scheibe sofort getauscht werden, ohne dass die Fassade geöffnet werden muss.

12 CLIMAplusWOOD TRAGENDE HOLZ-GLAS VERBINDUNGEN Norton Band 3,2 x 6 mm Verzahnungsgeometrie Koppelleiste CLIMAplusWOOD CLIMATOP 3-fach Isolierglas U g = 0,6 W/m².K, g = 50 umlaufend verklebte Koppelleiste ohne glasintegrierte mechanische Sicherung** 6 mm* SECURIT-H ESG, Kanten gesäumt 16 mm SZR mit Argon Gasfüllung 4 mm* SECURIT ESG, Kanten gesäumt 16 mm SZR mit Argon Gasfüllung 4 mm* SECURIT-H ESG, Kanten gesäumt 2K tragende Silikonverklebung ISOLIERGLAS 2- ODER 3-FACH * Mindestglasdicke ** mechanische Sicherung sind vom Verarbeiter vorzusehen (Glashalter, Deckschale, etc.) Abstandhalter Rückenüberdeckung 5 mm

13 Norton Band 3,2 x 6 mm Verzahnungsgeometrie Koppelleiste CLIMAplusWOOD VARIO mit mechanischer Sicherung CLIMATOP 3-fach Isolierglas U g = 0,6 W/m².K, g = 50 umlaufend verklebte Koppelleiste mit glasintegrierter mechanischer Sicherung** 8 mm* SECURIT-H ESG, Kanten fein 16 mm SZR mit Argon Gasfüllung 4 mm* SECURIT ESG, Kanten gesäumt 16 mm SZR mit Argon Gasfüllung 4 mm* SECURIT-H ESG, Kanten gesäumt 2K tragende Silikonverklebung System VARIO * Mindestglasdicke ** Abstandhalter Rückenüberdeckung 16 mm

14 U CW bis 0,7 W/m².K U-Werte der Wandkonstruktion, die in Kombination qmit Pfosten-Riegel Bauweise erreicht werden können.

15 NACHHALTIGE LÖSUNGEN PLANEN PLAnungSPARAMeter für DAS GebäUDe Geeignet für An- und Zubauten, Wintergärten, Fassaden in Einfamilienhäuser, Doppel- und Reihenhäuser, Kindergärten, Schulen, Büros und öffentliche Gebäude. Horizontallasten müssen gleichmäßig auf alle CLIMAplusWOOD- Elemente verteilt werden (z.b. durch eine starre Deckenscheibe und eine durchgängige Kopfrippe). Statische Bemessung des Gebäudes gemäß der Normenreihe EN 199x mit Angabe der auftretenden Horizontallasten (Dauerlasten und kurzfristige Lasten) in kn/lfm für das CLIMAplusWOOD-Element. PLAnungshinweISe für DIe Unter- KOnstRUKtIOn Vorzugsweise ist für das Tragsystem eine Unterkonstruktion in Holz-Riegel-Bauweise vorgesehen. Bemessung der Pfosten-Riegel-Konstruktion und der Verbindungsmittel entsprechend den Lastannahmen. Die Tragstruktur (z.b. Pfosten-Riegel-Konstruktion) ist setzungsfrei zu lagern, um Eigenspannungen auf den CLIMAplusWOOD-Elementen zufolge ungleicher Setzungen zu vermeiden. Die Elemente zur Gebäudeaussteifung müssen raumhoch ausgeführt werden. Maximal zwei Geschoße. In vertikaler Richtung nur ein Element je Geschoß. Anzahl der Elemente in horizontaler Richtung nicht begrenzt. Unterschiedliche Formate der Elemente sind zulässig. Das schmälste und das breiteste Element ist zu bemessen. MaxIMAL 2 GeSChoSSe und 7 m Traufenhöhe BREITE : HÖHE 1 : 1 bis 2 : 1 liegend oder stehend LÄNGERE GLASKANTE maximal < 3,5 m KÜRZERE GLASKANTE mindestens < 1,0 m

16 CLIMAplusWOOD ZUKUNFT BAUT AUF HOLZ GLASSOLUTIONS ECKELT GLAS Resthofstraße Steyr T F glas@eckelt.at Fotos Seiten 1, 2, 9, 12, 14: Superreal - Superlab / Dold und Hasenauer OG // Fotos Seiten 3 li, 5, 6-7, 11, 16 : Knapp-Verbinder // Fotos Seiten 3 re, 13 SAINT GOBAIN GLASS, Josefine Unterhauser // Illustrationen: tedoc // Layout: Inhalt: GLASSOLUTIONS // Stand: Februar 2013 // Änderungen, Druck- und Satzfehler vorbehalten.