"Der Schatz unseres Lebens oder worauf wir uns verlassen" Erntedank 2014 Matthäus 6,19-23
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- Friederike Fiedler
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1 Bildquelle Jürgen Hüsmert / www. pixelio.de "Der Schatz unseres Lebens oder worauf wir uns verlassen" Erntedank 2014 Matthäus 6,19-23
2 Das Verhältnis zum Besitz (Gute Nachricht Bibel, www. bibleserver.de) 19»Sammelt keine Schätze hier auf der Erde! Denn ihr müsst damit rechnen, dass Motten und Rost sie zerfressen oder Einbrecher sie stehlen. Verkauft euren Besitz und schenkt das Geld den Armen! Verschafft euch Geldbeutel, die kein Loch bekommen, und sammelt Reichtümer bei Gott, die euch nicht zwischen den Fingern zerrinnen und nicht von Dieben gestohlen und von Motten zerfressen werden. (Lukas 12,33) Jak 5,2 Eure Reichtümer werden dann verfault sein, eure Kleider von den Motten zerfressen, 20 Sammelt lieber Schätze bei Gott. Dort werden sie nicht von Motten und Rost zerfressen und können auch nicht von Einbrechern gestohlen werden. 21 Denn euer Herz wird immer dort sein, wo ihr eure Schätze habt. 22 Aus dem Auge leuchtet das Innere des Menschen: Wenn dein Auge klar blickt, ist deine ganze Erscheinung hell; 23wenn dein Auge durch Neid oder Habgier getrübt ist, ist deine ganze Erscheinung finster. Wie groß muss diese Finsternis sein, wenn statt des Lichtes in dir nur Dunkelheit ist!«ungeteilter Dienst 24»Niemand kann zwei Herren zugleich dienen. Er wird den einen vernachlässigen und den andern bevorzugen. Er wird dem einen treu sein und den andern hintergehen. Ihr könnt nicht beiden zugleich dienen: Gott und dem Geld. Ex 16,4 Der Herr sagte zu Mose:»Ich werde euch Brot vom Himmel regnen lassen. Die Leute sollen vors Lager hinausgehen und so viel sammeln, wie sie für den Tag brauchen aber nicht mehr, damit ich sehe, ob sie mir gehorchen.
3 Dein Herz. Es schlägt in der Regel gleichmäßig. Wenn du willst, kannst du mal deinen Puls fühlen. Er ist vermutlich ruhig und stark, das Zentrum deines Lebens.Manchmal schlägt dein Herz auch schneller, vielleicht, wenn es in der 88. Minute Null zu eins gegen Deutschland steht, bevor Götze verwandelt. Wenn das neue Handy endlich kommt. Oder du dem Mann deiner Träume begegnest. Wenn man traurig ist, soll das Herz sogar langsamer schlagen. Dein Herz kann auch an etwas hängen. Wo unsere Schätze sind, da ist unser Herz, heißt es im heutigen Predigttext. Man könnte sagen, unsere Schätze sind der Anker unseres Herzens. Was wären die beiden Sachen, die Du auf keinen Fall verlieren kannst, ohne Dein Herz, ohne Halt zu verlieren? Oder andersherum: Was hält, was trägt, was ist sicher? Das Angebot von Erntedank ist, Gott zu unserem Schatz zu machen, unser Herz bei ihm zu verankern und damit etwas zu haben, was trägt. Selbst dann, wenn uns viel genommen wird. Der Gedanke für heute: Erntedank ist eine Einladung, Gott als Schatz unseres Lebens wahrzunehmen und Halt zu finden. Lesung Matthäus 6,19-23ff Erntedank bringen wir unsren Reichtum vor Gott. Früher die größten Kürbisse und goldgelbe Ähren, heute schönes Gemüse.Natürlich weckt so ein ein Gabentisch aber heute nicht mehr die gleichen Gefühle in allen wie zu Zeiten von Landwirtschaft und Kriegsmangel. Fremd ist uns die existentielle Dankbarkeit gegenüber günstigem Wetter und guten Wachstumsbedingungen, die wir meist nicht mehr darauf angewiesen sind.die Regale im Supermarkt sind immer voll. Wir arbeiten auch meist nicht mehr in der Produktion, sondern im Dienstleistungssektor. Sicher ist auch das wenigste an diesem Tisch geerntet, und auch nicht von uns, sondern von Sonja Grümer liebevoll geschmückt. Wenn wir etwas pflanzen, dann ein paar Tomaten und es ist eben Hobby und nicht lebensnotwendig. Aber es ist immer noch der gleiche Schöpfer, dessen Liebe im Getreidewogen und im einem saftigen Apfel atmet. Erntedank ist eine Anregung, Gott wahrzunehmen, in der Schöpfung Gott spricht durch seine Schöpfung, Gott umarmt uns durch die Wirklichkeit. Ein Apfel, ein Apfelkuchen ist Ausdruck seiner Liebe und Versorgung. Erntedank nimmt das ganz stofflich in den Blick. Die Selbstverständlichkeit, das immer selbstverständliche Vorhandensein aller Waren und Güter des Lebens macht uns oft Gott gegenüber stumpf, so wie uns erst auffällt, wie wichtig Strom ist, wenn er nicht mehr da ist. Ernte-Dank ist deshalb für uns die notwendige Erinnerung daran, dass das, was wir zum Leben haben, nicht einfach selbstverständlich da ist, sondern dass Gott es uns schenkt,. Notwendig deswegen, weil wir Gott sonst schnell vergessen und das tut uns nicht gut. Wir haben viel Grund, dem Geber aller guten Gaben zu danken, nicht nur für die Ernte und für unser täglich Brot, sondern auch für all die anderen Früchte unseres Lebens: für jede Begegnung mit einem anderen Menschen, die uns erfreut und bereichert hat, für unsere Gesundheit, auch dann, wenn es hier und dort vielleicht schon mal zieht, für eine helfende Hand, für ein gutes Wort, das uns tröstet, ermutigt, für das Fortkommen in Schule und Beruf. Das sind alles auch Früchte einer Ernte, und wir tun gut daran, sie wenigstens einmal im Jahr einzuholen, indem wir Bilanz ziehen, zurück denken, uns darüber freuen und Gott dafür danken. Schaut einmal stellvertretend diesen Gabentisch an...gott umarmt dich durch die Wirklichkeit. Allein das Wort Ernte-Dank, zeigt ja schon an, worum es geht: Dass, wenn wir unsere Erntegaben sammeln und aufbauen, unser Herz in Dankbarkeit und Freude bei Gott und damit am rechten Fleck ist. Denn Gott tut uns gut. Das kann uns zu einer Dankbarkeit führen, die auch die Kraft hat, uns herauszureißen aus dem Sumpf negativer und dunkler Gedanken, wo
4 wir alles immer nur schwarzsehen und keine Lebensfreude und keine Hoffnung mehr haben. Dankbarkeit öffnet die Augen und lässt wieder Licht in unser Leben hinein. Und genau auf diese Weise leben wir davon, dass wir Gott dankbar sind, leben wir von Gott.Gott braucht unsere Dankbarkeit nicht, wir brauchen unsere Dankbarkeit. Er ist der größte Schatz unseres Leben, der Ankerplatz unseres Herzens Erntedank ist eine Einladung Gott in den Blick zu nehmen, weil er uns gut tut und eine Korrektur: Vers 19 Sammelt keine Schätze, die Rost und Motten fressen. Mich würde schon interessieren, welche beiden Sachen ihr euch selbst genannt habt. Vermutlich das meiste davon ist von Rost und Motten angreifbar, flüchtig, selbst Gesundheit, ja selbst die Lieben. Nichts gegen Schätze. Selbst Verantwortung gegenüber den Armen heißt ja nicht, dass wir uns kein Smartphone leisten dürfen. Wir dürfen sparen und Zukunftsvorsorge treffen. Aber taugen sie als Anker, des Lebensglücks bis hin zur Gesundheit? Erntedank ist eine Gelegenheit, hinter den flüchtigen Dingen den ewigen Schöpfer in den Blick zu nehmen, nicht in losem Boden den Anker zu werfen, wo er nicht hält. Paulus sprach einmal von Haben als hätten wir nicht. Vielleicht ist das ein guter Umgang mit den Schätzen, die Rost und Motten fressen. Uns nicht auf die falschen Dinge zu verlassen, wie der reiche Kornbauer. Wie aber sammelt man Schätze im Himmel, wo ein guter Ankerplatz für das Herz ist? Wir würden das Wort missverstehen, würden wir aus Gott eine Art himmlischen Buchhalter machen und meinen, wir könnten uns bei Gott etwas ansammeln und aufsparen. Ich meine damit alle Gedankenspiele, bei denen wir dann doch heimlich aufzurechnen beginnen, dass Gott uns seinen Segen für unser Leben doch schenken muss, weil wir immer schön brav und artig waren. Aber diese Rechnung wird am Ende nicht aufgehen. Gott macht keine Tauschgeschäfte, er optimiert nicht unser Leben, nach dem Motto, schön fromm und wir werden gesund und reich und erfolgreich sein. Er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. " (Mt5,45) Überhaupt würde ich in Frage stellen, ob es beim Glauben primär um Wohlergehen geht... Geht es nicht vielmehr darum, dass wir dem Schöpfer, unseren König dienen und ihn anbeten, egal auf welchen Wegen er uns führt? Und gleichzeitig habe ich in ihm einen festen Ankerplatz, bin ich zu Hause und habe Frieden. Das wäre ja schon mal ein Schatz. Unser Heil ist so ein Schatz, wir feiern es nachher im Abendmahl. Der größte Schatz meines Lebens ist vor Gott zu sein. Mich in der Stille seiner Gegenwart als erkannt zu erleben.mensch zu werden, nach seinem Bild und in seiner Gegenwart. mich von seinem Wort ergreifen lassen. Fazit: Erntedank stellt mir die Frage Wofür lebe ich, woraus lebe ich? Wo ist mein Herz verankert? Was halte ich fest? Was ist mein Schatz? Gott lebt nicht davon, dass wir ihm dankbar sind aber wir leben davon, dass wir uns in Dankbarkeit bei ihm verankern. Ein Gebet zum Ende:Herr öffne mir die Augen, mache weit meinen Blick und mein Interesse, damit ich sehe, was ich noch nicht erkenne.herr schenke mir ein großzügiges Herz, dass sich ganz dir und deinem Wort überlässt, und so zu tun wagt, was es noch nicht getan hat. Herr ich weiß, dass ich nur lebe, wenn ich mich von dir rufen und von dir verwandeln lasse.
5 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das Ewige Leben hat. Das Abendmahl konzentriert das, verdeutlicht das, macht es fassbar. Das ist mein Leib, für dich gebrochen. Für das, was zwischen Dir und mir steht, klafft ist bezahlt. ich schließe einen neuen Bund durch mein Blut, der dich durch jeden Tag deines Lebens trägt, selbst durch den Tod bis zu deinem dich liebenden Vater im Himmel. Lesung Lukas 22 Im Abendmahl geben wir Gott die Ehre, gedenken an seine Tat am Kreuz, es ist aber vor allem Gemeinschaft. Gemeinschaft mit Jesus. Wir feiern die Gegenwart Jesu bei uns, wir feiern seinen Zuspruch, seine Vergebung, sein Handeln an uns: Mein Leib für dich gebrochen Jesus lädt Dich ein zu seinem Tisch. Vielleicht ist heute der Tag, wo Du zum ersten Mal Ja sagst. Ja ich möchte an Dich glauben, mit Dir unterwegs sein, deinen Willen in meinem Leben umsetzten. Jesus lädt dich ein, auch wenn Du dich unwürdig fühlst. Jesus lädt dich ein nach einer schweren Woche. Er lädt dich ein, wenn es Dir richtig gut geht. Und in der Gemeinschaft kann Gemeinschaft miteinander entstehen. Denn es ist ein Herr, ein Brot, ein Leib. Wie sitzt Du hier? Noch mal Möglichkeit mit sich und Gott in Kontakt zu kommen. STILLE / SÜNDENBEKENNTNIS Der Leib Christi. Das Brot, das wir austeilen, gibt es uns nicht Anteil an seinem Leib? Wiederhole laut: Ja, Amen. Das Blut Christi für dich vergossen: Der Segensbecher, über den wir beim Mahl des Herrn das Segensgebet sprechen, gibt er uns nicht teil an dem Blut, das Christus vergossen hat? Bekräftige laut: Ja, Amen. Es ist nur ein einziges Brot. Darum bilden wir alle, auch wenn wir viele sind, einen einzigen Leib; denn wir essen alle von einem einzigen Leib. Wir teilen Freude und Leid GEBET AUSTEILEN
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