Statistische Erhebung erlebnispädagogischer Gruppenprogramme und Anbieter
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- Linus Heintze
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1 Statistische Erhebung erlebnispädagogischer Gruppenprogramme und Anbieter 1. Erhebungszeitraum: 2014 Die erhobenen Daten beziehen sich auf das Kalenderjahr Umfragebeteiligung An der Erhebung haben überwiegend Mitglieder des Bundesverband Individual- und Erlebnispädagogik teilgenommen. Unter den Antworten sind zudem auch Nicht-Mitglieder. Insgesamt wurden 38 Beantwortungen abgegeben. Davon sind 32 Antworten gültig, so dass sich die Erhebung auf die Daten von 32 Trägern bezieht. Die Auswertung gilt nicht als repräsentativ, da bei Weitem nicht alle erlebnispädagogischen Anbieter in Deutschland erfasst sind. Trotzdem liefert die Erhebung einige Zahlen und Einschätzungen zur erlebnispädagogischen Szene in Deutschland. 3. Welche Rechtsform hat die Einrichtung? Der Verein ist mit 28,13% die häufigste Rechtsform der Träger. Daneben sind auch die Einzelunternehmen mit 21,88% stark vertreten. Weitere Rechtsformen bilden die u.a. ggmbh, GmbH, Körperschaft des öffentlichen Rechts. be Erhebung Seite 1
2 be Erhebung Seite 2
3 4. Seit wann gibt es die Einrichtung? Seit über 30 Jahren gibt es stetig Neugründungen erlebnispädagogischer Anbieter. Unter den Angaben sind fünf Einrichtungen die inzwischen seit über 30 Jahren bestehen. Weiterhin lassen sich vermehrt Neugründungen in den 2000er Jahren feststellen. be Erhebung Seite 3
4 5. In welchem Bundesland ist der Hauptsitz der Einrichtung? Von den 32 teilgenommenen Einrichtungen haben die meisten ihren Sitz in Baden- Württemberg (6) sowie Nordrhein- Westfalen und Bayern (je 5). Wir gehen davon aus, dass man in allen Bundesländern Anbieter erlebnispädagogischer Programme findet, wobei es durchaus Bundesländer gibt, in denen eine größere Anzahl zu finden ist. Unter Sonstige wurden die Schweiz und Österreich angegeben. 6. Gibt es Nebenstellen oder andere Standorte? Unter den 32 Einrichtungen haben 6 eine Nebenstelle bzw. weitere Standorte. Die überwiegende Anzahl (26) hat somit nur einen Standort. 7. Welche Programmarten bieten sie an? Die Einrichtungen verfügen über eine breite Angebotspalette. Dabei wird nicht nur ein Segment oder eine Zielgruppe bedient. Die Einrichtungen bieten Angebote und Programme für diverse Zielgruppen, zu verschiedensten Themen und in unterschiedlichem Umfang. Hier spiegelt sich die bekannte Einsatzvielfalt der Erlebnispädagogik wieder. Interessant ist, dass bei dieser Erhebung Fortbildungen mit 68,75% am häufigsten angeboten werden. Ebenso werden Tagesaktionen (65,63%) und Schulfahrten (62,5%) am meisten durchgeführt. Unter Sonstiges wurden einige weitere spezifische Programmangebote genannt. Es wird be Erhebung Seite 4
5 vermutet, dass manchmal eine klare Zuordnung zu einer Programmart schwer fällt, da erlebnispädagogische Programme in aller Regel individuell gestaltete Angebote sind. Zudem gibt es keine allgemeinen Definitionen die eine Abgrenzung der Programmarten beschreiben. be Erhebung Seite 5
6 8. Wie viele Programme / Kurse haben sie im Erhebungszeitraum durchgeführt? Im Jahr 2014 haben die 32 teilgenommenen Einrichtungen insgesamt Programme / Kurse durchgeführt. Dabei liegt die Vermutung nahe, dass einige Einrichtungen gerundete Zahlen abgegeben haben. Die tatsächliche Zahl könnte etwas höher oder niedriger liegen. 9. In welchen Bundesländern wurden Programme durchgeführt? Nachdem die meisten Einrichtungen in Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein- Westfalen (siehe Frage 5) ansässig sind, werden hier auch die meisten Programme durchgeführt. Insgesamt finden in allen Bundesländern erlebnispädagogische Angebote statt. Zudem weiten deutsche Anbieter ihre Programme auch immer mehr auf die benachbarten Länder sowie ins europäische Ausland aus. So sind z.b. 6 Träger in Österreich und 3 in Frankreich aktiv. Und unter Sonstige wurden genannt: Schweiz (3x), Italien, Korsika, Tunesien, Schweden, Griechenland, Rumänien, Portugal, Spanien und Polen angegeben. be Erhebung Seite 6
7 be Erhebung Seite 7
8 10. Wie lang war die Dauer der Programme? 2013 (33 Antworten) 2014 (32 Antworten) Programmdauer Durchgeführte Programme Durchgeführte Programme 1-tägig ,5-tägig tägig ,5-tägig tägig tägig tägig tägig Länger als 6 Tage Länger als 14 Tage 7 7 Zu einem hohen Anteil finden 1-tägige sowie 5-tägige Programme statt. Erfreulich ist, dass es nach wie vor (wenn auch wenige) Programme gibt, die länger als eine Woche dauern. Da die Entwicklung hin zu kürzeren Programmen seit einigen Jahren innerhalb der erlebnispädagogischen Szene vermutet und diskutiert wird, haben wir uns an dieser Stelle für eine Nebeneinanderstellung der Zahlen aus dem letzten Jahr entschieden. Zwar muss berücksichtigt werden, dass die 32 diesjährigen Antworten nicht durchgängig von denselben Trägern wie in 2013 erfolgten und die Umfrage keine allgemeingültigen Daten erhebt, doch die Daten geben durchaus die vermutete Entwicklung wieder. So ist ein hoher Anstieg der 1- tägigen Programme erkennbar. Ebenso werden 2,5 und 3-tägige Programme im Vergleich zum Vorjahr vermehr durchgeführt. Dagegen haben die 5-tägigen Programme stark abgenommen. Bei dieser Frage werden die teils gerundet abgegebenen Werte deutlich, denn die Gesamtanzahl der durchgeführten Programme weicht vom Ergebnis der Gesamtzahl unter Frage 8 ab. (hier Programme) 11. Wie viele Teilnehmer hatten sie im Erhebungszeitraum? Insgesamt haben die 32 Einrichtungen mit ihren erlebnispädagogischen Angeboten Personen erreicht. Auch hier legen die abgegebenen Zahlen die Vermutung nahe, dass gerundet wurde. 12. Aus welchen Bundesländern kamen die Teilnehmer? Mit erlebnispädagogischen Programmen werden Personen in ganz Deutschland erreicht. Viele Einrichtungen haben Teilnehmende aus allen Bundesländern. Auch hier spiegelt sich eine höhere Anzahl an Teilnehmern aus Bayern, NRW und BW und damit der Zusammenhang zur Frage 4 wieder. Unter Sonstige wurden Teilnehmende aus Spanien, Dänemark, Ungarn, Frankreich und der USA benannt. be Erhebung Seite 8
9 be Erhebung Seite 9
10 13. Wie viele Mitarbeiter hat die Einrichtung? Hauptamtliche Mitarbeiter: 309 Ehrenamtliche Mitarbeiter: 233 Praktikanten: 201 Freie Mitarbeiter: 370 Insbesondere die hohe Zahl freier Mitarbeiter fällt auf. Dies belegt die Vermutung, dass in der Erlebnispädagogik vorrangig freie Trainer arbeiten. Erfreulich ist die Anzahl ehrenamtlicher Mitarbeiter, wobei die Zahlen keinen Rückschluss darüber geben, in welchen Bereichen Ehrenamtler bei einem erlebnispädagogischen Anbieter tätig sind. Die Daten der Hauptamtlichen beinhalten sowohl Vollzeit als auch Teilzeit oder Minijob. Insgesamt lässt die Erhebung vermuten, dass einige Träger keine detaillierten Statistiken über ihre eigenen Angebote und Rahmenbedingungen durchführen. Dies würde die teils gerundeten Werte sowie die eher geringe Beteiligung an der Erhebung insgesamt erklären. Zwar ist die Durchführung eines qualitativ hochwertigen erlebnispädagogischen Programms nicht an statistische Werte geknüpft, der Szene würde es allerdings insgesamt gut tun, wenn es annähernd realistische Daten über die Erlebnispädagogik in Deutschland gebe. Bei Interesse erhalten Sie die Daten für die Jahre 2012 und 2013 in der Geschäftsstelle des be. be Erhebung Seite 10
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