T ä t i g k e i t s b e r i c h t für das Jahr 2013
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- Lena Bach
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1 T ä t i g k e i t s b e r i c h t für das Jahr Juni Aktivitäten der ggmbh GINKO Berlin ggmbh verfolgte im Jahr 2013 satzungsgemäß und tatsächlich ausschließlich gemeinnützige und mildtätige Zwecke, u.a. durch die Betreuung von psychisch kranken Menschen und wohnungslosen Menschen durch unterschiedliche Angebote zum betreuten Wohnen, zur Tagesstruktur und durch andere ambulante Dienste. Die von GINKO Berlin ggmbh betreuten Menschen finanzieren ihren Lebensunterhalt aufgrund ihrer oft langjährigen Erkrankung oder besonderer sozialer Schwierigkeiten fast ausschließlich durch Sozialhilfe (Hilfe zum Lebensunterhalt), Arbeitslosengeld II bzw. Kleinstrenten (z.b. EU Rente) und gehören damit zum Kreis der Hilfsbedürftigen im Sinne der Abgabenordnung. Die GINKO Berlin ggmbh hatte mit Wirkung zum ihre Geschäfte aufgenommen und betrieb zunächst ein Wohnprojekt zur Intensivbetreuung für psychisch kranke Menschen mit 24 Plätzen. Zum sind neue Projekte übernommen worden, die bisher von einem der beiden Gesellschafter, dem DRK KV Spandau e.v. (Übergeber), betrieben wurden. Es handelt sich um eine Beschäftigungstagesstätte, eine Kontakt- und Beratungsstätte und Betreutes Einzelwohnen jeweils für psychisch kranke Menschen sowie eine Frauenwohnstatt und ein Beratungs- und Betreuungsangebot für wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen. Dies führte zu einer beträchtlichen Ausweitung des Umsatzvolumens, der Beschäftigtenzahl und der Zahl der betreuten Klienten. Die Auslastung und finanzielle Situation der integrierten Projekte entwickelte sich auch im Jahre 2013 zufriedenstellend. Mit dem Übergeber gibt es einen Vertrag, der die Direktzusageleistungen zu einer betrieblichen Altersversorgung als Risiko beim Übergeber belässt. Zur Darstellung aller auch
2 Seite 2 // 10. Juni 2014 nur eventuellen Risiken hat GINKO Berlin ggmbh in 2013 eine Rückstellung in Höhe des durch ein versicherungsmathematischen Gutachtens des DRK Kreisverbandes ermittelten Wertes gebildet. Seitens der Mitarbeiter gibt es aber Bestrebungen, die Direktzusageleistungen abgegolten zu bekommen. Darüber verhandeln wir mit dem DRK KV Spandau. Im Land Berlin spielt das Budgetmodell auch im Geschäftsjahr keine nennenswerte Rolle.. Alle Träger haben, erstmalig zum wieder Platzzahlen als Kapazitätsbeschreibung in allen Leistungstypen (außer dem Leistungstyp Wohnungserhalt- und Wohnungserlangung im Bereich 67 SGB XII) zugeordnet bekommen. GINKO hat bedarfsbezogen seine Betreuungskapazitäten ausgebaut. Die Platzzahl bei GINKO betrug zum im Verbund Betreuten Wohnen 120 Plätze. In der zweiten Etage des Kulbeweg konnte zum November 2012 sukzessive weitere 18 kleine frisch sanierte Einzimmerapartments angemietet werden. Im Frühjahr 2013 war die Aufbauphase beendet und dort konnten 12 Apartments für die Wohnungslosenhilfe, als Substandort des Wohnheims Johannastraße (als vertragsfreie ASOG Einrichtung) und 6 Apartments für den Verbund Betreutes Wohnen ( 53/54 SGB XII) genutzt werden. Im Spätsommer 2013 waren alle Apartments belegt. Das Vorhaben, während des Umbaus und der Komplettsanierung der Johannastraße dort die Bewohnerinnen unterzubringen, ist erfolgreich verlaufen. Die Bewohner und Bewohnerinnen werden im Frühjahr 2014, nach Fertigstellung der Johannastraße, wieder zurückziehen können. Die Auslastung im Bereich der Eingliederungshilfe hat sich im Berichtsjahr bedarfsorientiert entwickelt. Im Bereich der Wohnungslosenhilfe gab es immer wieder deutliche Auslastungsschwankungen. Die seit dem Sommer 2009 genutzten neuen Räume unserer Kontakt- und Beratungsstelle in der Borkumer Straße 19 wurden auch im Jahr 2013 durchweg sehr gut besucht. In den größeren Räumen konnte die Angebotsdifferenzierung weiter ausgebaut werden. Die Nutzung in den großen, bei hohem Besucheraufkommen zum Teil sehr halligen Räumen machte eine Schallschutzthematik sichtbar. Im Herbst 2013 wurde begonnen, über Schallschutz-, bzw. Schalldämpfende Maßnahmen nachzudenken. Im Herbst 2008 hat GINKO Berlin ggmbh im Auftrag einer Insolvenzverwaltung, den Betrieb eines kleinen Wohnheimes (9 Appartements) der Wohnungslosenhilfe neu übernommen. Beim im Jahr 2010 von einer Insolvenzverwaltung erworbene Wohnheim in der Johannastraße wurde im Jahr 2013 mit den grundsätzlichen Sanierungsarbeiten begonnen. Unter anderem ging es um die vom Arbeitsschutz als unfallträchtig eingeschätzte Treppenhaussituation zu entschärfen, bei der Gelegenheit auch die Heizungsanlage so
3 Seite 3 // 10. Juni 2014 umzubauen, dass ein zusätzliches zehntes Apartment wieder der Platzvorhaltung zur Verfügung stehen soll. Da dies ein Eingriff in die Gebäudestatik bedeutet, wurde ein Architekt herangezogen, der eine sorgfältige Planung angefertigt hat, einen Bauantrag eingereicht und ein Ausschreibungsverfahren durchgeführt hat. Die Baudurchführung hat im Jahr 2013 stattgefunden. Während der Baumaßnahmen zeigten sich verschiedene massive Gebäudebeeinträchtigungen, die zum Teil von für die Nutzung erheblicher Natur waren und zusätzlich mit saniert oder erneuert wurden. So wurden sämtliche Fenster ausgetauscht und durch Wärme- und Schallisolierende Doppelglasfenster aus Holz ersetzt. Als gravierendsten Mangel stellte der Statiker bei Probeschachtungen für die Gründung des neuen Treppenhauses fest, dass das gesamt Gebäude nicht gegründet war. Die entsprechenden zusätzlich erforderlichen statischen Berechnungen und die Durchführung der Baumaßnahmen haben eine beträchtliche Erhöhung der geplanten Umbaukosten und eine erhebliche Verlängerung der Bauzeit zur Folge gehabt, so dass die Fertigstellung erst im Frühjahr des Jahres 2014 zu erwarten ist. Im Geschäftsjahr 2007 wurde gemeinsam mit der DIE BRÜCKE ggmbh ein Beschäftigungsprojekt für psychisch kranke Menschen aufgebaut. Das FAIRKAUFHAUS ist Zweckbetrieb zur Erfüllung der satzungsgemäßen Zwecke der GINKO Berlin ggmbh und der DIE BRÜCKE ggmbh. Es beschäftigte zum Jahresende 2013 ca. 85 psychisch kranke Menschen sowie 10 festangestellte Mitarbeiter. Die Umsätze verhalten sich leicht ansteigend. Um die Transportkapazitäten zu erhöhen, wurden in 2013 zwei neue Kleintransporter angeschafft. Aufgrund der hohen Personalkosten für die Anleitung wurde ein beträchtlicher Fehlbetrag erwirtschaftet. Dieser entspricht den Planungen und wird zu gleichen Teilen von den beiden Muttergesellschaften getragen. Auf der anderen Seite stellen die beiden Muttergesellschaften mit ihren Betreuungsrechnungen auch die im FAIRKAUFHAUS erbrachten Betreuungsleistungen in Rechnung, so dass der bilanzielle Fehlbetrag gering ausfällt Im Jahr 2013 hat die GINKO ggmbh eine grundsätzliche Überarbeitung ihres corporate design geplant und umgesetzt. Ziel war es, zum 10 jährigen Jubiläum im Sommer des Jahres, das neue Logo und den claim gemeinsam für vielfalt zu veröffentlichen. Dies hat beim Sommerfest stattgefunden. Im Nachklang wurde auch begonnen, die website technisch und inhaltlich vollständig zu überarbeiten. Die Fertigstellung wird im Jahr 2014 liegen. GINKO Berlin ggmbh beschäftigte zum Jahresende 2013 insgesamt 62 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
4 Seite 4 // 10. Juni Finanzierung Die Finanzierung der Betreuungsleistungen der psychisch kranken Menschen erfolgte nach 53/54 SGB XII (Wiedereingliederungshilfe) in Form von - je nach Hilfebedarf - individuell gestaffelten Tagessätzen, deren Höhe die zuständige Senatsverwaltung des Landes Berlin gemeinsam mit Vertretern der LIGA in der 'Kommission 75 festlegt. Die Betreuung der Menschen, die wohnungslos oder von Wohnungslosigkeit bedroht sind, werden auf der Grundlage des 67 SGB XII finanziert. Die Kontakt- und Beratungsstelle Treffpunkt Borkumer Straße wird über Zuwendungen finanziert. Die Gesellschaft war im abgelaufenen Geschäftsjahr jederzeit in der Lage, die eingegangenen Verpflichtungen zu erfüllen. Der überwiegende Teil des zum Jahresende 2013 ausgewiesenen Vermögens der GINKO Berlin ggmbh dient als Betriebsmittelrücklage gem. 58 Abs. 6 AO für die Erfüllung der steuerbegünstigten Zwecke. Sie dient in erster Linie zur Abdeckung von finanziellen Risiken, insbesondere durch eventuelle Leerstände, Entgeltkürzungen, evtl. erhöhtem Vertretungsbedarf, etc. Im gesetzlich zulässigen Rahmen wird darüber hinaus eine freie Rücklage gebildet. 3. Mitgliedschaft in Verbänden und Gremien GINKO Berlin ggmbh ist Mitglied des DRK Kreisverbandes Spandau e.v. und wird durch das DRK Landesverband Berliner Rotes Kreuz als Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege vertreten. GINKO Berlin ggmbh ist Mitglied in einem Qualitätsentwicklungsverbund, der in die Qualitätsgemeinschaft des dpw eingebunden ist. GINKO ist Kooperationspartner von die reha e.v. im Bereich Leichte Sprache. Der Geschäftsführer vertritt GINKO Berlin ggmbh in der psychosozialen Arbeitsgemeinschaft des Bezirkes Spandau, dem Psychiatriebeirat und anderen Fachgremien.
5 Seite 5 // 10. Juni Ausblick Die Vergütungen für die Leistungen werden sich zum leicht (um 1,5 %) erhöhen. Bei der zu erwartenden weiterhin guten Auslastung der entgeltfinanzierten Projekte ist auch im laufenden Geschäftsjahr für diesen Bereich mit einer stabilen Entwicklung zu rechnen. Für die anderen Projekte erwarten wir ein wirtschaftlich ausgeglichenes Ergebnis. Nach wie vor ist die Anmietung oder der Kauf oder die Anmietung einer geeigneteren Immobilie für die Wohnraumversorgung der psychisch kranken Menschen und der Menschen, die Wohnungslos sind oder von Wohnungslosigkeit bedroht sind, durch GINKO Berlin ggmbh geplant. Weitere Geschäftsvorgänge von Bedeutung nach Beendigung der Abschlussarbeiten, über die zu berichten wäre, lagen nicht vor. Berlin, den 10. Juni Volker Schröder Geschäftsführer
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