Information. Bauen und Wohnen. für ältere Menschen. Programme und Fördermöglichkeiten
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- Joseph Beckenbauer
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1 Information Bauen und Wohnen für ältere Menschen Programme und Fördermöglichkeiten
2 Bauen für und Wohnen ältere Menschen Programme und Fördermöglichkeiten
3 Vorwort Seite 3 Vorwort Die Bevölkerung in Deutschland wird älter. Schon heute sind 20 Millionen Menschen 60 Jahre oder älter, in zwanzig Jahren werden es 28 Millionen sein. Das ist dann mehr als jeder Dritte. Gerade beim Bauen und Wohnen, bei der Gestal tung von Dörfern, Stadtvierteln und Regionen stellt der demografische Wandel uns vor besondere Herausforderungen. Zufriedenheit, Wohlergehen und Glück haben viel damit zu tun, wie die Menschen woh nen, ob sie sich in ihrem Wohnumfeld wohlfühlen und sich mit ihrem Quartier identifizieren. Das gilt in besonderem Maße für ältere Menschen, die einen erheblichen Teil des Tages in den eigenen vier Wänden verbringen und auf eine bedarfsgerechte Wohnumge bung, möglichst frei von Barrieren, angewiesen sind. Denn wir wissen: Ältere Menschen wollen so lange wie möglich, auch wenn sie gepflegt werden müssen, in der gewohnten Umgebung bleiben. Die vorliegende Broschüre gibt einen Überblick zu Pro grammen und Maßnahmen der Bundesregierung im Bereich des Bauens und Wohnens. Damit unterstützen wir ältere Menschen, ihr Leben selbstständig und unab hängig zu führen und am gemeinschaftlichen Leben teilzuhaben. Die Initiativen zeigen: Es gibt eine gelebte
4 Vorwort Seite 4 Kultur der Solidarität und eine intakte Zivilgesellschaft, an der es sich zu arbeiten lohnt. Damit wir allen Generationen gute Lebensverhältnisse in Deutschland bieten können! Ursula von der Leyen Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
5 Seite 5 Das Programm Baumodelle der Altenhilfe und der Behindertenhilfe Modellstandorte Baumodellförderung: Ziele und Schwerpunkte im Einzelnen Broschürentipps Programme in Kooperation mit der KfW-Förderbank.. 14 Weitere Fördermöglichkeiten
6 Programm Seite 6 Das Programm Baumodelle der Altenhilfe und der Behindertenhilfe Mit einer guten Architektur und einer zukunftsgerichte ten Konzeption die Grundlagen für ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben zu schaffen dieser Aufgabe widmen sich die inzwischen mehr als 40 Projekte des Pro gramms Baumodelle der Altenhilfe und der Behinderten hilfe. Sie erkunden neue Wege der Hilfe und Betreuung, aber auch der Mitwirkung und Teilhabe. Und dienen damit zwei Zielen: Auf der einen Seite die Qualität der Pflege älterer Menschen zu verbessern und andererseits ihre Potenziale zu fördern, auf die unsere Gesellschaft dringend angewiesen ist. In unserem Portal stellen wir die Projekte vor. Anhand von Texten, Plänen, Innen- und Außenaufnahmen sowie Angaben zu Kosten können Sie sich ein Bild der einzelnen Häuser verschaffen. Außerdem sind für gehende Fragen die Kontaktdaten der Träger und Architektinnen und Architekten angegeben. Startseite von w ww.baumodelle-bmfsfj.de
7 Standorte Seite 7 Modellstandorte Adenau Eschwege Langen Pottum Antonshöhe Fellbach bei Stuttgart Leipzig Rostock Bad Blankenburg Frankfurt a. M. Mainz Sarstedt Bamberg Grafenau Dätzingen Meldorf Schwalbach Berlin Güstrow Mönchengladbach Schwerin Bernburg (Saale) Hamburg Langenhorn Namborn Eisweiler Steinheim am Albuch Briesen Hoyerswerda Neutraubling Wallenhorst Hollage Eisenach Hüfingen Nürnberg Waltershausen Ennepetal Kamenz Pfaffenhausen Weimar Erfurt Kassel Pfullingen Wennerstorf Erfurt Wohnverbund Eisenach Ennepetal Wohnverbund Eisenach Frankfurt a. M. Wohnverbund Eisenach
8 Förderung Seite 8 Baumodellförderung: Ziele und Schwerpunkte im Einzelnen ür innovatives Wohnen in der Mitte der F Gemeinde Gutes Leben und gutes Wohnen gehören untrennbar zusammen. Wohnen bedeutet ein Zuhause zu haben, ist Lebensraum und gelebte Beziehung mit Angehörigen, Nachbarn und Freunden. Die allermeisten Menschen wün schen sich ein Leben nah an ihrer Familie, bei ihren Enkeln und dort, wo sie sich ehrenamtlich engagieren können. Eigenes Engagement legen Ältere zunehmend auch beim Wohnen an den Tag: bei selbst organisierten Wohnprojek ten, oft im Zusammenwirken mit Jüngeren. Beispiele: I Wohnen Plus Alte, Alleinerziehende und Kinder der Genossenschaft Anderswohnen in Nürnberg I Senioren- und Nachbarschaftszentrum der Diako nie in Kassel-Unterneustadt Team, Anderswohnen Nürnberg Für die Teilhabe und Mitwirkung von Menschen mit Behinderung Menschen mit Behinderung gehören in die Mitte der Gesellschaft. Von ihren Begabungen und Fähigkeiten kann auch mancher der sog. Nichtbehinderten lernen. Die Förder projekte zielen darauf, den Paradigmenwechsel zu unterstützen: weg von wohlmeinender Fürsorge, hin zu tat sächlicher Selbstbestimmung, Mitwirkung und Inklusion.
9 Förderung Seite 9 Beispiele: I Integrative Begegnungsstätte Haus Sonnenhöhe der Lebenshilfe in Pottum I Gemeinsames Leben und Wohnen alter und junger Men schen mit Behinderung: Am Kiekeberg in Wennerstorf Wohnheim Wennerstorf Für Soziokultur und gesellschaftliches Miteinander Die Förderung sinnstiftender und kultureller Aktivitäten bei Unterstützung und Wahrung der eigenen Biografie und Herkunft ist ein zentrales Anliegen zukunftsgerichteter Politik. Eigene Aktivitäten sollen mit wechselseitiger Kom munikation, mit einem sozialen und gesellschaftlichen Mit einander verbunden werden. Gerade Ältere sind mit ihrer Erfahrung, ihren Kenntnissen und Interessen ein Eckpfeiler für gesellschaftlichen Zusammenhalt. Beispiele: I Zentrum für Generationen der Historisch-Ökologischen Bildungsstätte Papenburg I Interkulturelles Altenhilfezentrum Victor Gollancz in Frankfurt am Main Zentrum für Generationen (Entwurf)
10 Förderung Seite 10 Für die Unterstützung demenzkranker Menschen Eingehen auf Wünsche und Bedürfnisse, Einbeziehung in Alltagsarbeit, Milieugestaltung, Anknüpfen an Erinnerun gen und Stationen des Lebens. Das sind nur einige Elemente der Betreuung demenzkranker Menschen, durch die auch pflegende Angehörige in ihrem oft aufopferungsvollen Ein satz entlastet werden. Die Projekte erproben, wie vor allem durch Kleinteiligkeit und Überschaubarkeit Zugang zu den erkrankten Menschen erreicht werden kann. Beispiele: I Krumbholzvillen Wohnen mit Service der Volkssolidari tät in Bernburg I Haus am Kappelberg des Wohlfahrtswerks Baden-Würt temberg in Fellbach Krumbholzvillen Bernburg Für den Einsatz moderner Technik Durch innovative Technik und kluge bauliche Lösungen die Lebenssituation der Bewohnerinnen und Bewohner und die Arbeitssituation des Personals zu verbessern das sind die Ziele der Projektreihe Das intelligente Heim. Türöffnungen per Fingerabdruck für Sehbehinderte, auto matische Schreib- oder Spracherkennung bei der Pflege
11 Förderung Seite 11 dokumentation, aber auch selbst steuernde Küchentechnik in herkömmlichen Wohnungen zeigen: Die Technik ist ein unverzichtbarer Helfer des Menschen geworden. Beispiele: I Integratives Senioren- und Begegnungszentrum St. Anna in Pfaffenhausen I Altenhilfezentrum Sarepta in Waltershausen Das Modellprogramm Neues Wohnen Beratung und Kooperation für mehr Lebensqualität im Alter Durch Verbund- und Kooperationsmodelle und durch inno vative Beratung von Älteren für Ältere das selbstständige Leben und Wohnen zu verbessern das sind die Ziele dieses Programms. Dabei geht es darum, vorhandene Strukturen und Erkenntnisse aufzugreifen und zielgenau zu entwickeln. Beispiele sind: I die Schaffung eines Kompetenznetzwerks Wohnen mit der Gewinnung und Schulung von ehrenamtlichen Wohnberaterinnen und Wohnberatern in mobilen Bera tungsteams und dem Aufbau einer Informationsplattform I die Zusammenführung von Handwerk, Altenhilfe und Pflege, etwa durch ein Informations- und Beratungszen trum und die Zertifizierung und den Einsatz von hand werklich geschulten Gesundheitsdienstleistern
12 Förderung Seite 12 Id ie Errichtung sog Wohnwinkel und er Modell quartiere zur Vermittlung haushaltsnaher Dienstleistun gen und zur Verbesserung der Wohnsituation und des Sicherheitsgefühls älterer Menschen Weitere Informationen hält die Programmhomepage bereit. Startseite von Bewohner: So soll es später aussehen Plan weist in die Zukunft Entwurfsverfasser: Hornstein Gemeinsamer erster Spatenstich
13 Broschüren Seite 13 Broschürentipps 1. D as intelligente Heim Ablaufoptimierung, kurze Wege, Entbürokratisierung 2. Wohnen im Alter Bewährte Wege, neue Herausforderun gen. Ein Handlungsleitfaden für Kommunen. 3. Neues Wohnen Beratung und Kooperation für mehr Lebensqualität im Alter. Flyer zum Modellprogramm. 4. Ihre Rechte als Heimbewohnerinnen und Heimbewohner 5. Ambulant betreute Wohngemeinschaften für demenziell erkrankte Menschen 6. Forschungsreihe MUG Möglichkeiten und Grenzen selbstständiger Lebensführung in der Wohnung (Teil III) und in Heimen (Teil IV) Die Broschüren 1 bis 4 können über den Publikationsversand der Bundes regierung (Adresse siehe Impressum) kostenlos bestellt werden. Die Broschüren 5 und 6 sind nur noch als Down load in der Publikationssuche unter verfügbar.
14 Kooperation Seite 14 Programme in Kooperation mit der KfW-Förderbank Modellwettbewerb Wohnen für (Mehr-)Gene rationen Gemeinschaft stärken, Quartier beleben Ausgehend von den Wünschen und Erwartungen älterer Menschen an modernes Leben und Wohnen und vor allem daran, die Geschicke selbst in die Hand zu nehmen, ist es das Ziel der Initiative, die Bildung neuer und alternativer Wohnangebote zu unterstützen und damit auch einem zukunftsgerichteten Altersbild Rechnung zu tragen. Die Verwirklichung innovativer Projektvorschläge kann mit einem Tilgungszuschuss von 30 Prozent des maximalen Kreditbetrages der KfW von Euro gefördert werden. Kriterien für die Teilnahme sind: I eine zweckmäßige, in die Gemeinde integrierte Lage I die Verwirklichung nachhaltiger und barrierefreier Stan dards in dem Gebäude I ein überzeugendes Nutzungs- und Organisationskonzept I eine Vernetzung und Kooperation mit Organisationen und Akteuren des Stadtteils Einsendeschluss für Teilnahmeanträge ist der 31. Mai 2009 bei der KfW.
15 Kooperation Seite 15 Förderfenster Altersgerecht umbauen im Rahmen des Programms Wohnraum moder nisieren Das im Rahmen der Konjunkturhilfen der Bundesregierung beschlossene und unter Federführung des Bundesminis teriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung durchge führte Programm zielt darauf, bestehenden vermieteten oder selbst genutzten Wohnraum zu modernisieren und instand zu setzen. Zu diesem Zweck wird das bestehende KfW-Programm Wohnraum modernisieren entwickelt und durch ein Förderfenster Altersgerecht umbauen ergänzt. Das Programm startet im April Durch eine Verbilligung der KfW-Darlehen können ins besondere gefördert werden: I der barrierefreie oder barrierereduzierte Gebäude- und Wohnungszugang, I Maßnahmen im Innenbereich der Wohnung und I Barrieren reduzierende Maßnahmen im Wohnumfeld. Beide Programme können mit Maßnahmen der energe tischen Gebäudesanierung verbunden werden und so doppelte Wirkung und Kosteneinsparungen erzielen. Nähere Informationen zu beiden Programmen stehen auf der Homepage zur Verfü gung.
16 Weitere M. Seite 16 Weitere Fördermöglichkeiten Sozial- und Bauministerien sowie Investitionsbanken der Bundesländer Übersicht: Deutsche Stiftungen:
17 Diese Broschüre ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung; sie wird kostenlos abgegeben und ist nicht zum Verkauf bestimmt. Herausgeber: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Berlin Bezugsstelle: Publikationsversand der Bundesregierung Postfach Rostock Tel.: / * Fax: / * publikationen@bundesregierung.de Konzept, Redaktion: Weeber+Partner Institut für Stadtplanung und Sozialforschung Stuttgart/Berlin Stand: März 2009, 1. Auflage Gestaltung: KIWI GmbH, Osnabrück Druck: Silber Druck ohg, Niestetal Für e Fragen nutzen Sie unser Servicetelefon: / ** Fax: / Montag Donnerstag 9 18 Uhr info@bmfsfjservice.bund.de * jeder Anruf kostet 14 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz, abweichende Preise aus den Mobilfunknetzen möglich ** nur Anrufe aus dem Festnetz, 3,9 Cent pro angefangene Minute
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