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1 I. Einleitung Der volle Autotank, die Kosten für Heizöl, Strom und Gas reißen immer größere Löcher in private und öffentliche Haushalte. Heißere Sommer, mildere Winter und mehr Hochwasser machen den Klimawandel deutlich spürbar. Bei beiden Entwicklungen nehmen Energiebedarf und Energieverbrauch fossiler Energieträger eine bedeutende Rolle ein. Fossile Energieträger, wie Kohle, Gas und Öl, haben zwei wesentliche Nachteile: - sie sind nicht unendlich verfügbar und werden langfristig als knappe Ressourcen immer teurer - ihre Verbrennung erzeugt klimaschädliche Emissionen, die mit erheblichen Folgeschäden und kosten verbunden sind. Auch die Kernenergie stellt die Gesellschaft vor bisher noch nicht lösbare Probleme, wie: - Sicherheit - schleichende Verseuchung - Entsorgung des atomaren Mülls In der Energiepolitik gibt es hier inzwischen ein Umdenken. Die Energiewende im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung ist bereits von vielen Staaten der Welt eingeleitet worden. Das im März 25 in Kraft getretene Kyoto-Protokoll ist ein Beispiel dafür. Eine besondere Vorreiterposition diesbezüglich nimmt die Bundesrepublik ein. Deutschland hat den Treibhausgas-Ausstoß bereits um 19% reduziert, bis zum Jahr 212 sogar eine Reduktion um 21% zugesagt. Als mittelfristiges Ziel hat die Bundesrepublik vorgesehen, den Anteil der Erneuerbaren Energien an der Strombereitstellung bis 22 auf mindestens 2 % zu steigern. Mit der Erhebung Erneuerbare Energien 24 im Enzkreis möchte die Forum 21-Gruppe einen Beitrag zu dieser Energiewende leisten. Erneuerbare Energien können langfristig ein Schlüssel für die Zukunft (Volz, G., in: bwwoche, 4.4.5, Nr. 12, S. 14) sein. Sie sind umweltschonend und unerschöpflich. Erneuerbare Energien 24 im Enzkreis zeigt einen Weg zu diesem Schlüssel für die Zukunft auf. Dieser Weg schließt Bestrebungen zur Regionalisierung der Energieversorgung mit ein. Die Nutzung erneuerbarer Energien vor Ort als regionale und lokale Ressourcen lässt den zentralen Energieversorgungsunternehmen eine neue Rolle zukommen, vermeidet Transportverluste, schafft und sichert langfristig Arbeitsplätze in der Region und lässt die Wertschöpfung in der Gemeinde. Grundlage dafür bietet ein langfristig angelegter Energieplan zur Nutzung der gesamten Vielfalt erneuerbarer Energiequellen vor Ort. Die vorliegende Studie beschreibt den Ist-Stand der Nutzung von Erneuerbaren Energien im Enzkreis. Für jede Gemeinde wurde der Beitrag eines jeden regenerativen Energieträgers am Energieverbrauch überschlägig abgeschätzt und aufgeführt. In Anlehnung an die Solarbundesliga ( Hwww.solarbundesliga.de) ist aus dem erhobenen Datenmaterial ein Gemeinde-Ranking aufgebaut worden mit der Vergabe des Titels Kreismeister. Gleichzeitig bedeutet Erneuerbare Energien 24 im Enzkreis, dass erstmals für den Enzkreis eine Statistik erstellt worden ist, mit deren Fortschreibung sich quantitativ die Nutzung erneuerbarer Energien zukünftig verfolgen lässt. Da in vielen Gemeinden im Enzkreis kein vollständig erhobenes Datenmaterial vorliegt bzw. es für diese nicht zusammengetragen werden konnte, sind die Gemeinden zur Vervollständigung aufgefordert. Ein Update soll am Ende des Jahres erfolgen. Ausgehend vom Ist-Zustand regt die Forum 21-Gruppe an, das noch nicht genutzte Potenzial in der Kommune zu erheben und einen Plan mit Meilensteinen zur schrittweisen Erschließung dieses Potenzials zu erstellen. In der vorliegenden Studie ist eine solche Potenzialerhebung am Beispiel der Gemeinde Keltern im letzten Teil der Erhebung durchgeführt worden. Die Studie Erneuerbare Energien 24 im Enzkreis lässt sich in drei wesentliche Teil gliedern. Im ersten Teil der Erhebung erfolgt eine allgemeine Standortbeschreibung. Der zweite Teil hat die Nutzung erneuerbarer Energien im Enzkreis zum Inhalt. Erhebungstechniken, Methoden der Datenermittlung und Datenmaterial erfahren in diesem Teil eine ausführliche Beschreibung und Auflistung. Im dritten Teil geht es am Beispiel der Gemeinde Keltern um eine langfristig geplante und ressourcenverantwortungsbewusste, d. h. nachhaltige Energiepolitik. Die Berechnungen zeigen, in welchem Grad Keltern seine benötigte Energie künftig vor Ort aus erneuerbaren Energieträgern gewinnen kann. Die Studie Erneuerbare Energien 24 im Enzkreis bedient sich der Quellenangaben aus der einschlägigen Literatur sowie aus aktuellen Forschungsergebnissen. Die Daten zur Nutzung Erneuerbarer Energien im Enzkreis wurden beim Statistischen Landesamt und beim Landratsamt, bei Bürgermeisterämtern und Privatpersonen schriftlich und mündlich abgefragt. Im Rahmen von Ortsbegehungen zählten freiwillig engagierte BürgerInnen in zwei Drittel der Gemeinden im Enzkreis die Zahl der Solarthermie-Anlagen. Die Vielzahl von Quellen und Daten ist die Grundlage, auf welcher diese Studie aufgebaut werden konnte. Seite 1

2 II. Zur Situation 1. Energieversorgung und Rahmenbedingungen Fossile Energieträger stehen gegenwärtig nach wie vor an oberster Stelle bei der Energieversorgung. Der heutige Weltenergieverbrauch stützt sich zu über 8 % auf das Verbrennen fossiler Energieträger. Die nachfolgende Auflistung zeigt den Anteil der Energieträger am Weltenergieverbrauch (Scheer, H., 2 ) Verbrennen von Erdöl 32 % Verbrennen von Kohle 25 % Verbrennen von Erdgas 17 % Verbrennen von Uran (Atomenergie) 5 % Verbrennen von Biomasse 14 % (zum Tei ohne Ausgleich durch Nachwachsen) Wasserkraft und sonstige 7 % Die Nutzung der fossilen Energieträger hat mit der Erfindung der Dampfmaschine und der darauf aufbauenden Stromerzeugung den beispiellosen Aufschwung der industriellen Wirtschaft in den letzten 15 Jahren getragen und ermöglicht. Die exzessive Nutzung der fossilen Energieträger hat allerdings dazu geführt, dass in nur 15 Jahren die über Jahrmillionen entstandenen Vorräte zur Hälfte aufgebraucht sind. Erste Engpässe und Preisschübe, z.b. beim Erdöl, zeigen an, dass die Gewinnung der fossilen Energieträger nicht mehr dem steigenden Bedarf folgen kann (Auer, J., Unter der exzessiven Nutzung fossiler Energieträger erfahren Menschen, Umwelt und Natur kaum wieder rückgängig zu machende Folgeschäden. Heraufziehende Klimaerwärmung, Waldsterben, Wasserknappheit, Wüstenausbreitung, Landflucht und wuchernde Städte in den Entwicklungsländern sowie atomare Unfälle sind negative Erscheinungsformen, die auf die Nutzung der fossilen Energieträger zum großen Teil zurückzuführen sind (Scheer, H., 2). Seit Mitte der 9iger Jahre zeigen Studien für unterschiedliche Regionen, z. B. für die EU15 Staaten (The LTI-Research Group, 1998), für die Bundesrepublik (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt; 24), für Baden Württemberg (Nitsch, J., Staiß, F., 21 ) und auch für Gemeinden wie Wiernsheim (Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, 1998), dass ein Umbau der Energieversorgung weg von den fossilen Energieträgern hin zum Energiesparen und hin zu den Erneuerbaren Energien notwendig und technisch möglich ist sowie wirtschaftlich vertretbar gestaltet werden kann. Die nachfolgende Abbildung veranschaulicht die Möglichkeiten und Strategiekonzepte am Beispiel der EU15 Staaten (The LTI-Research Group, 1998): 1 Szenario zur Entwicklung des Energieverbrauchs (199 = 1%) Erdöl Wasser Biomasse Energiesparen Energie Effizienz Solararchitektur Erdgas Wind Solar 3 2 Kohle 1 Nuklear Quelle: Long-Term Integration of Renewable Energy Sources into the European Energy System (The LTI Research Group, 1998) Bild I-1: Szenario zur Entwicklung des Energieverbrauchs in den EU15 Staaten bis zum Jahr 25 Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse verpflichteten sich 141 Industrieländer im Jahr 1997 in Kyoto, den Eintrag der Treibhausgase in die Atmosphäre zu reduzieren. Mit der Ratifizierung durch Russland ist das Kyoto Protokoll im März 25 in Kraft getreten. Seite 2

3 Die Bundesregierung hat beim Klimaschutz und der Nutzung erneuerbarer Energien eine Vorreiterrolle eingenommen. Sie hat sich in verschiedenen Gesetzen ehrgeizige Ziele (Erneuerbare-Energien-Gesetz, 24) gesetzt: Der Beitrag der Erneuerbaren Energien soll bis 21 auf 12,5% am Stromverbrauch (4,2 % am Primärenergieverbrauch) verdoppelt werden. Bis 22 soll der Anteil am Stromverbrauch 2% (1 % vom Primärenergieverbrauch) erreichen. Bis 25 sollen die Erneuerbaren Energien 5% zum zur gesamten Energieversorgung beitragen. Inzwischen haben die EU und die Bundesrepublik in einem umfangreichen Gesetzeswerk die Rahmenbedingungen für die Nutzung und Verbreitung der Erneuerbaren Energien in Deutschland geschaffen. Einige Beispiele seien hier aufgeführt: Gesetz zur geordneten Beendigung der Kernenergienutzung... vom 27. April 22 Energie Einsparverordnungen für Neubauten und die Altbausanierung Erneuerbare Energien Gesetz EEG von 24 Kraft- Wärmekopplungsgesetz (KWK Gesetz) Ökosteuer auf Treibstoffe Befreiung der Treibstoffe aus Biomasse (Pfalzenöl, Biodiesel) von der Mineralölsteuer Richtlinien zur Förderung von Maßnahmen zur Nutzung Erneuerbarer Energien vom 13. Dez. 23 regeln die Förderung von Sonnenkollektoren und Biomasse Erdwärmesonden-Programm Oberflächennahe Geothermie des Landes BW vom 8. März 25 Der Handel mit CO2 Emissionszertifikaten seit dem Januar 25 Anpassung des Baugesetzes an die EU Vorgaben in 24 Schaffung eines Energiewirtschaftsgesetzes (noch nicht verabschiedet) Die Landesregierung und die Gemeinden sind nun aufgefordert, den obigen Gesetzesrahmen durch regionale und lokale Initiativen auszufüllen und die Nutzung der Erneuerbaren Energien zu fördern. Hier gibt es durchaus Handlungsmöglichkeiten und -spielräume. Zum Beispiel räumt das erweiterte Baugesetz den Gemeinden eine erheblich höheren Einflussnahme ein. Gemäß 9, 11 des Baugesetzes können Kommunen jetzt per Bebauungsplan Gebiete festlegen, in denen bei der Errichtung von Gebäuden bestimmte bauliche Maßnahmen für den Einsatz Erneuerbarer Energien wie insbesondere Solarenergie getroffen werden müssen ( 9 Baugesetz, 25). Anregungen: Die Gemeinden nutzen Ihre Einflussmöglichkeiten im Rahmen der Bebauungspläne und setzen durch, dass z.b. folgende Regelungen Beachtung finden: Vorschriften zur Ausrichtung der Dächer nach Süden, Vorschriften zur Installation von Sonnenkollektoren für die Warmwasserbereitung, der Anschluss von Gebäuden an ein Fernwärmenetz etc. Seite 3

4 2. Von der Zentralisierung zur Regionalisierung Das heutige zentralistische System der fossilen Energieversorgung arbeitet äußerst ineffizient und vergeudet ca. 63 % der eingesetzten Primärenergie (Geiger, B., 24): Bild II-1: Energieflussdiagramm Deutschland im Jahr 22 Ermöglicht wurde die zentralisierte Energieversorgung durch die hohe Energiedichte der fossilen Energieträger sowie durch die geringen Kosten für die Förderung der Rohenergie. Die Erneuerbaren Energien besitzen in der Regel eine weitaus geringere Energiedichte. Sie benötigen z.b. große Flächen zur Ernte des Solarstroms oder der Solarwärme. Zur energetischen Nutzung der Biomasse wie Holz, Grünpflanzen oder Stroh müssen im Vergleich zu fossilen Energieträgern große Volumen transportiert und verarbeitet werden. Andere Energieformen, wie Windstrom oder Wasserstrom, sind an die Standorte gebunden, wo sie in der Natur vorkommen. Die Erneuerbaren Energien erfordern demzufolge eine Regionalisierung und in vielen Fällen auch eine Dezentralisierung der zukünftigen Energieversorgung. Dabei sind alle regionalen und lokalen Ressourcen zu nutzen, aus denen die Erneuerbaren Energien gewonnen werden können, wie z.b.: Gebäude- und Verkehrsflächen zur Erzeugung von Solarstrom und Solarwärme Waldflächen zur Nutzung des energetisch nutzbaren Restholzes und zur Kultivierung von Energieholz Grünflächen zur Ernte von Biomasse für die Erzeugung von Biogas Ackerflächen zum Anbau und zur Nutzung von Ölsaaten für die Treibstofferzeugung (z.b. Raps), Mais, Zuckerrüben etc. zur Erzeugung von Ethanol, Stroh zur Verbrennung oder Erzeugung von synthetischen Treibstoffen. Wegränder, Offenflächen und Kompensationsflächen zur Ernte der dort anfallenden Biomasse Standorte für Kläranlagen, Wasserkraft, Windmühlen, Tiefengeothermie, Solare Nahwärme, Holzheizwerke etc. Anregungen: Jede Gemeinde erstellt einen Katalog, der die auf Ihrer Gemarkung nutzbaren Ressourcen zur Erzeugung Erneuerbarer Energien auflistet und nach dem Umfang des zukünftigen Energiepotenzials bewertet. Jede Gemeinde stellt einen Katalog auf, der einen Überblick gibt, welche Infrastrukturen (z.b. Fernwärmenetz, Anbindung an das Gasnetz, Stromnetz, Lagerplätze für Holzhackschnitzel etc) für eine lokale Energieversorgung benötigt werden. Seite 4

5 3. Der Energieplan Der Umbau der Energieversorgung ist ein langfristiges und mit hohen Investitionen verbundenes Unterfangen. Dabei sind Planungshorizonte von 3 bis 5 Jahren als realistisch anzusehen. Gleichzeitig findet ein solcher Umbau in einem sich schnell wandelnden technischen und politischen Umfeld statt. Die Entwicklung der Erneuerbaren Energien in einer Gemeinde benötigt einerseits einen breiten Konsens über die langfristige Zielsetzung. So könnte der Gemeinderat verbindlich beschließen, dass der lokale Energiebedarf rechnerisch bis zum Jahr 23 zu 7% aus gemeindeeigenen Ressourcen befriedigt werden soll. Ein Beispiel zeigt das Projekt Ziel 21 des Landkreises Fürstenfeldbruck. Dort haben sich die unterschiedlichsten AkteurInnen (Kreisverwaltung, Banken, lokale Unternehmen, Erdgas Südbayern, Stadtwerke Fürstenfeldbruck, landwirtschaftliche Betriebe und Bürgerinnen) auf das Ziel verständigt, dass sich bis zum Jahr 23 seine Bevölkerung und seine Unternehmen durch Erneuerbare Energien versorgen wird. Dabei muss ein Energieplan allerdings so flexibel gestaltet sein, dass die mittelfristigen Teilziele fortlaufend an die sich ändernden Rahmenbedingungen angepasst werden können. Eine solche Planungsweise ist in der Industrie weit verbreitet und wird durch das nachfolgende Schaubild veranschaulicht. Erzeugung der EE bewerten Ziele für EE vereinbaren Projekte für EE identifizieren Politik / Märkte analysieren Ziele EE 25 Prioritäten für Projekte setzen Erzeugung EE aufzeichnen Einführung EE unterstützen Bild II-2: Langfristiger Planungsprozess Der fortlaufend aktualisierte Energieplan beantwortet drei Fragen: In welchem Umfang tragen die Erneuerbaren Energien bereits zur Versorgung der Gemeinden bei? Wo liegen die technischen und wirtschaftlichen Grenzen zur Erzeugung der Erneuerbaren Energien in der Gemeinde? Wie hoch ist der gegenwärtige und zukünftige Energiebedarf in der Gemeinde? Ein Zeitintervall von 2 bis 3 Jahren für die Aktualisierung des Energieplans erscheint als angemessen. Es versteht sich von selbst, dass bei der Planung solche Teilziele vorrangig in Angriff genommen werden, die sich bereits technisch und wirtschaftlich realisieren lassen. Anregungen: Der Kreis und jede Gemeinde benennt eine/einen Energiebeauftragten, die/der für die Entwicklung der Erneuerbaren Energien zuständig ist und den Energieplan alle zwei bis drei Jahre aktualisiert. Energiebeauftragte in den Gemeinden sind AnsprechpartnerInnen für die lokalen Unternehmen und BürgerInnen. Sie sollten die Projekte und Fördermaßnahmen der Gemeinde organisieren und nach innen und außen vertreten. Eine enge Zusammenarbeit mit den Bauämtern ist unerlässlich. Seite 5

6 II. Bestandsaufnahme zur Nutzung von Erneuerbaren Energien im Enzkreis Ziele und Erhebung 1. Zielsetzung Sowohl im Landkreis als auch in den Gemeinden wird seit vielen Jahren eine vorausschauende Energiepolitik nicht unbedingt immer betrieben. Dies zeigt sich unter anderem daran, dass es in den Verwaltungen verantwortliche AnsprechpartnerInnen nicht gibt und eigenständige Konzepte oder Planungen zur zukünftigen regionalen/lokalen Energieversorgung, wenn, dann nur ansatzweise vorliegen. Langfristige Konzessionsverträge übertragen zudem alle Planungen und Maßnahmen zur Versorgung mit Strom und Gas an den gewohnten Netzbetreiber: Beispiel einer Gemeinde aus dem Enzkreis: Die Gemeinde hielt bis vor ca. 3 Jahren ein Aktienpaket i.h.v. 1 Mio an der EnBW. Sie bezog für Ihr Aktienpaket ca. 3.,- pro Jahr an Dividenden. Alle Planungs- und Ausführungsmaßnahmen hinsichtlich der Versorgung mit Strom und Gas werden von der EnBW durchgeführt. Aktive Anstrengungen des Netzbetreibers EnBW zur Förderung der Erneuerbaren Energien wurden im Gemeinderat nicht besprochen. Aus den in den Abschnitt II geschilderten Rahmenbedingungen und der oben dargestellten Situation vor Ort ergeben sich für die vorliegende Erhebung folgende Zielsetzungen: Die Erhebung des Forum 21-Gruppe soll eine erste Standortbestimmung für die Erzeugung der Erneuerbaren Energien in den Gemeinden des Enzkreises liefern. Die Bestandsaufnahme soll den Enzkreis und die Gemeinden zur Entwicklung eines fortlaufenden Energieplans anregen und Hilfestellung für die ersten Schritte geben. Dazu gehört die Ermittlung von Planungsdaten, die Planung einer Organisationsstruktur, die Festlegung von Handlungsschritten und die Verfolgung des Forschritts. Die vorliegende Studie kann den Gemeinden helfen, grobe Zielsetzungen für die Erzeugung der Erneuerbaren Energien zu formulieren. Die Erhebung stellt eine erste Grundlage für das zukünftige Monitoring der Erzeugung Erneuerbarer Energien in den Gemeinden bereit. Die vorliegende Studie gibt unter der Überschrift Anregungen erste Hinweise auf die Chancen und den Handlungsbedarf zur Entwicklung der Erneuerbaren Energien. Die Bestandsaufnahme der Forum 21-Gruppe ist zugleich auch ein Leitfaden für interessierte BürgerInnen, Vereine und Schulen, die sich für eine vermehrte Nutzung der Erneuerbaren Energien in ihrer Gemeinde einsetzen möchten. Die Studie liefert die Methodik für die Erhebung der lokalen Energiedaten und regt zur Initiierung dezentraler Energieprojekte an. 2. Planungs- und Kenngrößen Energiepläne auf regionaler und lokaler Ebene benötigen konsistente, für BürgerInnen verständliche und leicht vergleichbare Planungsgrößen. Diese Planungseinheiten müssen Vergleiche über verschiedene Energieträger, regionale Einheiten und Zeiträume ohne umfangreiche Umrechnungen ermöglichen. Der Energiebericht des Landes Baden Württemberg von 21 (Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg, 21, zur Zeit der Erhebung lagen die Daten vom Energiebericht 24 noch nicht vor)) erfüllt diese Anforderungen in keiner Weise. Eine Detaillierung der erneuerbaren Energieträger, die eine zukunftsorientierte Planung in den Regionen unterstützt fehlt darin gänzlich. Auch die Gliederung der Verbrauchssektoren weicht im Energiebericht Baden-Württemberg von den sonst üblichen bundesweiten Darstellungen ab (vergl. Geiger, B., 24). Die überwiegend verwendeten Planungseinheiten Steinkohleeinheiten oder Terajoule schrecken interessierte BürgerInnen eher ab. Völlig unübersichtlich wird die Situation, wenn Industrieverbände Statistiken veröffentlichen, die nur ihren Aspekt der Energieversorgung darstellen. Hier werden oft die verschiedenen Zustandsgrößen (Primärenergie, Endenergie oder Nutzenergie) willkürlich als Bezugsgrößen gewählt, um Sachverhalte in der gewünschten Form erscheinen zu lassen. Die AutorInnen dieses Berichts haben die folgenden Begriffsdefinitionen und Planungseinheiten verwendet: Seite 6

7 Energieeinheit kwh Zur Bezifferung der Leistung wird ausschließlich die Grundgröße Watt (W) und zur Bezifferung der erzeugten bzw. verbrauchten Energie wird die Grundgröße Wattstunden (Wh) verwendet. Um lesbare Zahlenangaben zu erhalten, werden die gebräuchlichen Mengenangaben (Schritte in 1) verwendet: Kilowattstunde 1 kwh = 1 Wh Megawattstunde 1 MWh = 1 kwh = 1.. Wh Gigawattstunde 1 GWh = 1 MWh = 1... Wh Terawattstunde 1 TWh = 1 GWh = 1... Wh Petawattstunde 1 PWh = 1 TWh = 1... Wh usw. Die Energiemenge kwh stellt am ehesten einen Bezug zum täglichen Leben her. BürgerInnen begegnen dieser Einheit auf Stromzählern oder bei der Abrechnung der Heizkosten. Auch im KFZ-Schein des Autos ist das Leistungsvermögen in kw angegeben. Zustände der Energieträger Alle Energieträger durchlaufen bis zu ihrer endgültigen Nutzung durch den Endverbraucher mehrere Umwandlungs- bzw. Aufbereitungsstadien. Die gebräuchlichen Zustandsbeschreibungen sind nachfolgend grafisch dargestellt (Stiftung Energieforschung Baden-Württemberg, 21): Rohenergie z.b. Förderung aus Lagerstätte Primärenergie z.b. Umwandlung zu Benzin, Strom Gewinnung Umwandlung Transport Lagerung Endenergie z.b. Umwandlung zu Wärme, Arbeit Nutzenergie Bild III-1: Darstellung der Stufen der Energieaufbereitung (vergl. Stiftung Energieforschung Baden-Württemberg, 21): Für BürgerInnen und EndverbraucherInnen ist letztendlich nur die Nutzenergie von Interesse. Die Umwandlung der Rohenergie in Nutzenergie muss auf jeder Stufe mit Energieverlusten sowie Transport- und Lagerverlusten erkauft werden. Die Höhe der insgesamt anfallenden Verluste hängt stark von den Erzeugungs- und Verteilstrukturen der Energieversorgung ab. Die Erneuerbaren Energien werden überwiegend dezentral erzeugt und stehen meist vor Ort als wertvolle Endenergie zur Verfügung. Anwendungszwecke In den veröffentlichten Statistiken sind die folgende fünf Anwendungszwecke für die eingesetzte Energie gebräuchlich: Prozesswärme Raumwärme Mechanische Energie Beleuchtung IuK-Information und Kommunikation (z.b.: Warmwasser, Wärme für chemische Prozesse) (z.b.: Erwärmung von Wohn- und Fabrikgebäuden) (z.b.: mechanische Verformungen, Motoren zur Fortbewegung) (z.b.: Beleuchtung von Räumen, Straßen) (z.b.: Betrieb von Computeranlagen, Fernsehen, etc) Seite 7

8 Verbrauchssektoren Energieverbrauch und Energiebedarf werden in der Literatur für die folgenden vier Sektoren getrennt dargestellt und erfasst (Geiger, B., 24): Industrie Verkehr Haushalte GHD (Gewerbe, Handel, Dienstleistungen) Klassifizierung der Energieträger Wie oben dargestellt, beinhaltet der Energiebericht Baden-Württemberg keine Klassifizierung der erneuerbaren Energieträger. Diese ist aber für deren Planung und Überwachung unerlässlich. Auch in den Veröffentlichungen, die für diesen Bericht herangezogen wurden, ist eine durchgängige Gliederung der erneuerbaren Energieträger nicht zu erkennen. Die AutorInnen dieses Berichts haben für die Erhebung der Erneuerbaren Energien im Enzkreis die folgende Gliederung verwendet: 1. Direkt erzeugter Strom aus erneuerbaren Quellen 1.1 Wasser - Strom = Strom erzeugt in Wasserkraftwerken 1.2 Wind - Strom = Strom erzeugt in Windkraftanlagen 1.3 Solar - Strom = Strom erzeugt in Solarstromanlagen 1.4 Geothermie - Strom = Strom erzeugt in Tiefengeothermie Anlagen 1.5 Meeresenergie - Strom = Strom erzeugt in Anlagen, die die Meeresströmungen, den Gezeitenhub oder die Wellenbewegungen nutzen) 2. Direkt erzeugte Wärme aus erneuerbaren Quellen 2.1 Solare Wärme = Wärme die aus der Solarstrahlung erzeugt wird z.b. Sonnenkollektoren 2.2 Umgebungswärme = Wärme die mit Hilfe von Wärmepumpen der umgebenden Luft oder dem Erdreich entzogen wird 2.3 Geothermische Wärme = Wärme, die aus tiefen Gesteinsschichten oder thermalen Wasser gewonnen wird 3. Brennstoffe gasförmig aus erneuerbaren Quellen 3.1 Klärgas 3.2 Biogas 3.3 Bioabfallgas 4. Brennstoffe flüssig aus erneuerbaren Quellen 4.1 Ethanol 4.2 Pflanzenöl 4.3 Biodiesel 4.4 Synthetische Kraftstoffe (z.b. Sun Diesel ) 5. Brennstoffe fest aus erneuerbaren Quellen 5.1 Holz 5.2 Halmartige Brennstoffe z.b. Stroh, Schilf Es ist darauf hinzuweisen, dass insbesondere für die Energien (z.b. die Solarwärme oder Umgebungswärme), die von den EndverbraucherInnen selbst erzeugt und selbst genutzt werden bis heute keine statistische Erhebungen durchgeführt werden. Aussagen über ihren Anteil an der Energieversorgung werden damit zum Spielball von Interessengruppen. Anregungen: Die regionalen und die kommunalen EntscheidungsträgerInnen setzen einen statistischen Planungsrahmen durch, der die Planung und das Monitoring der regionalen/lokalen Energieerzeugung sowie deren Infrastrukturen durchgängig unterstützt. Seite 8

9 3. Methodik Die vorliegende Erhebung beabsichtigt, den aktuellen Stand (Jahr 24) der Erzeugung der Erneuerbaren Energien im Enzkreis zu ermitteln und darzustellen. Dabei waren die Mitglieder des Forum 21 im Enzkreis allein auf ihren eigenen Sachverstand, ihre Kreativität und ehrenamtlichen Ressourcen angewiesen. In einem ersten Schritt wurden die im Abschnitt II dargelegten Planungsgrößen vereinbart. Dann musste für jeden in Frage kommenden Energieträger eine Erhebungsmethode ersonnen und realisiert werden. Die Erhebungsmethoden und die damit verbundenen Fragestellungen werden im Abschnitt IV für jeden Energieträger behandelt. Die marktgängigen und erfassbaren Kenngrößen wurden für jeden Energieträger und jede Gemeinde erhoben und in einer EXCEL Datei mit dem Verweis auf die Datenherkunft zusammengestellt. An den Erhebungen beteiligten sich die unterschiedlichsten AkteurInnen: die Bürgermeisterämter und das Landratsamt Ehrenamtliche BürgerInnen vor Ort bei der Ermittlung der Kollektorfläche zur Warmwassererzeugung) Förster vor Ort bei den Angaben zum Holzverkauf der zuständige Netzbetreiber EnBW bei den Angaben zur Erzeugung von Solarstrom Stadtwerke bei der Erzeugung von Solarstrom und Wasserkraft Privatpersonen bei der Energieerzeugung aus Wasserkraft Statistisches Landesamt bei den Angaben zu den landwirtschaftlich genutzten Flächen und Ernteerträgen Aus den Rohdaten wurde der Energieinhalt der marktgängigen Größen in die einheitliche Energiemessgröße kwh umgerechnet. (z. B. wird die verkaufte Brennholzmenge über den Energieinhalt (Brennwert) je Festmeter (fm) Holz in kwh umgerechnet). Die ermittelten Energieerträge sind in Schaubildern zum Energiemix des Enzkreises und für die Gemeinden verdichtet worden. In einem weiteren Schritt wurde der Energieertrag pro EinwohnerIn der erneuerbaren Energieträger (kwh/einwohnerin im Jahr) errechnet. Diese Darstellung erlaubt eine Standortbestimmung und ein Ranking der Gemeinden untereinander. Die Rankings sollen den Gemeinden Hinweise für ihre Maßnahmen zur Förderung der Erneuerbaren Energien geben und den sportlichen Wettbewerb untereinander fördern. Ähnliche Bemühungen gibt es bundesweit im Rahmen der Solarbundesliga ( Seite 9

10 IV. Energieverbrauch und Energieträger 1. Gesamtenergieverbrauch im Enzkreis Energieverbrauch 2 Der Energieplan beginnt mit einer Standortbestimmung des aktuellen Energieverbrauches. Den AutorInnen ist keine Statistik bekannt, die den Energieverbrauch auf Kreis- oder Gemeindeebene darstellt. Grobe Näherungswerte für die Gemeinden lassen sich durch eine Umrechnung des Energieverbrauches in Baden-Württemberg über die Anzahl der EinwohnerInnen darstellen. Im Energiebericht von 21 (Wirtschaftministerium Baden-Württemberg, 21, Hwww.wm.baden-wuerttemberg.de, die Daten vom Energiebericht 24 lagen mit Beginn dieser Studie noch nicht vor) werden für die Primärenergie und Endenergie die Werte der Tabelle IV-1 ausgewiesen. B. Geiger gibt für Deutschland einen Nutzungsgrad von 52,7% der Endenergie an (vergl. Geiger, B., 24). Damit wurde die Nutzenergie in Tabelle IV-1 errechnet. Für die Umrechnung der Steinkohleeinheiten wurde der Faktor 1 SKE = 8,14 kwh (s. Anlage 9) zugrunde gelegt. Region EinwohnerInnen Anzahl Land Baden Württemberg (1t SKE) Land Baden Württemberg (GWh) Energie je EinwohnerIn (kwh/jahr) Tabelle IV-1: Energieverbrauch 2 in Baden Württemberg Tabelle IV-1 zeigt, dass pro EinwohnerIn ca. 41. kwh Primärenergie, 28. kwh Endenergie bzw. 15. kwh Nutzenergie verbraucht wurden. In diesen Werten ist der Verbrauch aller Energieträger, Verbrauchssektoren und Anwendungszwecke enthalten. Die Multiplikation mit der Zahl der EinwohnerInnen ergibt näherungsweise die Verbrauchswerte für jede Gemeinde: Nr. PLZ Ort EinwohnerInnen Endenergie Primärenergie Endenergie Nutzenergie Primärenergie Nutzenergie Birkenfeld Eisingen Engelsbrand Friolzheim Heimsheim, Stadt Illingen Ispringen Kämpfelbach Keltern Kieselbronn Knittlingen Königsbach-Stein Maulbronn Mönsheim Mühlacker Neuenbürg Neuhausen Neulingen Niefern-Öschelbronn Ölbronn-Dürrn Ötisheim Remchingen Sternenfels Straubenhardt Tiefenbronn Wiernsheim Wimsheim Wurmberg Summe Enzkreis Tabelle IV-2: Energieverbrauch 2 im Enzkreis (MWh/Jahr) Die Verbrauchswerte in Tabelle IV-2 können von den Gemeinden zur eigenen Standortbestimmung herangezogen werden. Deutlich zeigt sich, dass auf dem Weg von der Primärenergie zur Nutzenergie ca. 64 % verloren gehen. Seite 1

11 Beitrag der Erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch Der absolute und relative Beitrag der Erneuerbaren Energien bezogen auf den Endenergieverbrauch 2 im Enzkreis ist in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt. Nr. PLZ Ort Einwohner Endenergie Eigene Erhebungen: Erneuerbare Energien 24 (MWh) Eigene Erhebungen: EE 24 % von Endenergie Birkenfeld , Eisingen , Engelsbrand , Friolzheim , Heimsheim , Illingen , Ispringen , Kämpfelbach , Keltern , Kieselbronn , Knittlingen , Königsbach-Stein , Maulbronn , Mönsheim , Mühlacker , Neuenbürg , Neuhausen , Neulingen , Niefern-Öschelbronn , Ölbronn-Dürrn , Ötisheim , Remchingen , Sternenfels , Straubenhardt , Tiefenbronn , Wiernsheim , Wimsheim , Wurmberg ,1 99 Enzkreis gemeinsam (z.b. Häckselplätze) n.a. n.a n.a. Summe Enzkreis ,9 Tabelle IV-3: Anteil der Erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch 2 (MWh/Jahr) Die Erneuerbaren Energien decken den Endenergiebedarf im Enzkreis zu ca. 2,9 %. Im Abschnitt VI wird ausgeführt, dass der Endenergieverbrauch im Jahr 2 als Bezugsgröße nur bedingt relevant ist. Vielmehr ist die Frage zu stellen, wie hoch die gegenwärtige Erzeugung Erneuerbarer Energien zum zukünftigen Energiebedarf im Jahr 25 beiträgt und wie stark das Ressourcenpotenzial zur Erzeugung der Erneuerbaren Energien bereits ausgeschöpft ist. Seite 11

12 Tabelle IV-3 und Bild IV-1 zeigen, dass der Beitrag der Erneuerbaren Energien zum Endenergiebedarf 2 in den Gemeinden erheblich differiert. Beitrag der Erneuerbaren Energien zum Energienverbrauch (%) Sternenfels 6,9 Neuenbürg 5,7 Mühlacker 5,3 Mönsheim 4,5 Ötisheim 3,4 Tiefenbronn Ölbronn-Dürrn Remchingen Kieselbronn Wiernsheim Straubenhardt Illingen Engelsbrand Königsbach-Stein Neulingen Wurmberg Keltern Neuhausen 2,8 2,7 2,7 2,5 2,5 2,3 2,2 2,2 2,2 2,2 2,1 1,9 1,7 Maulbronn Niefern-Öschelbronn Kämpfelbach Knittlingen 1,4 1,4 1,2 1,1 Birk enfeld Ispringen Wim sheim Eisingen 1 1,9,7 Friolzheim Heimsheim,4, Bild IV-1: Beitrag der EE zum Endenergieverbrauch 2 im Enzkreis (%) Sternenfels und Neuenbürg versorgen sich rechnerisch zu ca. 6% aus eigenen erneuerbaren Energiequellen. Dagegen erreicht der Anteil in den Gemeinden Friolzheim und Heimsheim lediglich ca.,4%. Allerdings lagen aktuelle Daten (erhoben im April 25) von Friolzheim zum Zeitpunkt dieser Erhebung noch nicht vor. Die Position Friolzheim wird sich beim nächsten Update erheblich verbessern. Seite 12

13 Weitere Kennwerte zur Standortbestimmung In der täglichen Diskussion werden häufig Vergleichsgrößen herangezogen, um den Verbrauch oder die Erzeugung der verschiedenen Energiequellen zu veranschaulichen. Für eine schnelle Referenz seien hier einige Beispiele aufgeführt: Beispiel Durchschnittlicher Verbrauch von Heizenergie eines Altbaus je m 2 Wohnfläche (Fachhochschule Karlsruhe und Umweltamt Karlsruhe, 21) Durchschnittlicher Verbrauch von Heizenergie eines Neubaus gemäß Wärmeschutzverordnung 1995 Fachhochschule Karlsruhe und Umweltamt Karlsruhe, 21) Ein Einfamilienhaus mit 13 m 2, das nach der Wärmeschutzverordnung von 1995 erbaut wurde, verbraucht zum Heizen (eigene Berechnungen) Durchschnittlicher Stromverbrauch eines Haushalts (2,21 Personen je Haushalt) in BW (Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg, 22) Durchschnittlicher Treibstoffverbrauch eines Autos bei einem Verbrauch von 8 ltr/1km und 15. km Jahresleistung Tabelle IV-4: Beispiele typischer Endenergieverbräuche Verbrauch (kwh/jahr) Beispiele aus einer Gemeinde im Enzkreis: In den Solarstromanlagen einer Gemeinde im Enzkreis wurden in 24 ca kwh Solarstrom erzeugt. Dies entspricht dem rechnerischen Jahrsstromverbrauch von knapp 42 Durchschnittshaushalten. In der Gemeinde wurden ca fm Festmeter Brennholz verkauft. Das verkaufte Brennholz hatte einen Brennwert von MWh. Diese Heizenergie reicht aus, um ca. 282 Einfamilienhäuser mit einer Wohnfläche von 13 m 2 und einem Verbrauch gemäß der Wärmeschutzverordnung von 1995 zu beheizen. Seite 13

14 Mix der Erneuerbaren Energien im Enzkreis Die Erhebungen des Forum 21 geben Aufschluss über die Herkunft der Erneuerbaren Energien nach Energieträger. Bild IV-2 zeigt den Mix der Erneuerbaren Energien im Enzkreis im Jahr 24. Mix der Erneuerbaren Energien im Enzkreis 24 (MWh/Jahr) Wasser Strom 1.2 Wind Strom 1.3 Solar Strom 1.4 Geoth. Strom 2.1 Solar Wärme 2.2 Umgebungs Wärme 2.3 Geoth. Wärme 3.1 Klärgas 3.2 Biogas 3.3 Bioabfall-Gas 4.1 Ethanol 4.2 Pflanzen-öl 4.3 Biodiesel 4.4 Sythese Diesel 5.1 Holz 5.2 Stroh, Schilf Bild IV-2: Mix der Erneuerbaren Energien im Enzkreis 24 Erwartungsgemäß lieferten die klassischen Energieträger Holz und Wasserstrom die höchsten Beiträge. Aber es wird auch deutlich, dass weitere Energiequellen wie Solarwärme, Solarstrom, Biodiesel und Umgebungswärme einen schnell zunehmenden Anteil beitragen. 24 lieferten die Erneuerbaren Energien im Enzkreis einen Beitrag i.h.v MWh. Diesbezüglich ist anzumerken, dass der erhobene Gesamtwert eher als Untergrenze anzusehen ist, da die Erhebung in einigen Gemeinden noch mit Lücken behaftet ist. Tabelle IV-5 (nächste Seite) fasst alle Beiträge der Erneuerbaren Energien im Jahr 24 für die Gemeinden zusammen. Jede Zeile der Tabelle IV-5 liefert den Energiemix für eine Gemeinde. Daraus lässt sich leicht ein Schaubild, wie in Bild IV-2 dargestellt, auch für die Gemeinden erzeugen. Seite 14

15 Tabellen IV-5 und 6: Achtung hier ist im späteren Text unsere Gesamtübersicht einzufügen Seite 15

16 2. Erzeugung von Erneuerbaren Energien im Enzkreis Energieerzeugung der Gemeinden Im Folgenden wird der Ertrag der Erneuerbaren Energien je EinwohnerIn im Jahr für den Gemeindevergleich herangezogen. Im Bild IV-3 sind die Gemeinden nach dieser Größe sortiert. Erzeugung Erneuerbarer Energien gesamt je Einw ohnerin 24 Sternenfels Neuenbürg Mühlacker Mönsheim Ötisheim Tiefenbronn Ölbronn-Dürrn Remchingen Kieselbronn Wiernsheim Straubenhardt Illingen Engelsbrand Königsbach-Stein Neulingen Wurmberg Keltern Neuhausen Maulbronn Niefern-Öschelbronn Kämpfelbach Knittlingen Birk enfeld Ispringen Wim sheim Eisingen Friolzheim Heimsheim Bild IV-3: Ranking der Gemeinden nach der Erzeugung Erneuerbarer Energien pro EinwohnerIn Die Gemeinde Sternenfels wird aufgrund der Waldfläche i.h.v. 857 ha bezogen auf die geringe Zahl der EinwohnerInnen zum Kreismeister Erneuerbare Energien. Die Stadt Neuenbürg erreicht aufgrund ihrer reichen Vorkommen an Wasserkraft den zweiten Platz. Beide Gemeinden liegen auch bei der rechnerischen Eigenversorgung mit den Erneuerbaren Energien vorn. Nachfolgend werden die verschiedenen Energieträger einzeln erörtert. Dabei werden erste Hinweise auf den Handlungsbedarf aber auch auf die Chancen hinsichtlich der Erneuerbaren Energien aufgezeigt. Seite 16

17 2.1. Strom aus Wasserkraft Datenerhebung und Datenqualität Zur Erhebung der im Jahr 24 erzeugten Wasserkraft wurden vom Amt für Baurecht und Naturschutz im Landratsamt zunächst die Standorte der Wasserkraftwerke im Enzkreis zusammengestellt. Anschließend wurden die Gemeinden bzw. Kraftwerksbetreiber angeschrieben mit der Bitte, die Nennleistung (kw) und den Durchschnittsertrag (kwh/jahr) der letzten fünf Jahre zu beziffern. Bei dieser Recherche zeigte sich, dass die Informationen zu den einzelnen Standorten nicht aktuell waren. Einige Standorte erwiesen sich z.b. als stillgelegte alte Mühlen. Deshalb kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass Standorte existieren, die nicht identifiziert wurden. Zum Teil fehlen zudem die Rückmeldungen einiger Kraftwerksbetreiber. Die Liste für die Erhebungen ist aus der Anlage A3 ersichtlich. Anregungen: Das Landratsamt aktualisiert die Liste aller aktiven und früheren Standorte der Wasserkraftnutzung (Standort, Leistung, Betreiber) Beitrag der Gemeinden zur Stromerzeugung aus der Wasserkraft Bei der Beurteilung des Gemeinde-Rankings ist zu berücksichtigen, dass die Nutzung der Wasserkraft nur an Standorten erfolgen kann, an denen ein Fließwasseraufkommen genügender Ergiebigkeit vorkommt. Das nachfolgende Ranking (Bild IV-4) zeigt die Energieerträge je EinwohnerIn aus der Wasserkraft. Erzeugung Wasserstrom je EinwohnerIn 24 Neuenbürg Tiefenbronn Mühlacker Niefern-Öschelbronn Birkenfeld Neuhausen Remchingen Eisingen Engelsbrand Friolzheim Heimsheim Illingen Ispringen Kämpfelbach Keltern Kieselbronn Knittlingen Königsbach-Stein Maulbronn Mönsheim Neulingen Ölbronn-Dürrn Ötisheim Sternenfels Straubenhardt Wiernsheim Wimsheim Wurmberg Bild IV-4: Erzeugung Strom aus Wasserkraft (kwh / EinwohnerIn und Jahr) Seite 17

18 Neuenbürg ist deutlicher Kreismeister der Stromerzeugung aus Wasserkraft. Die Stadt verdankt dies ihrer günstigen topografischen Lage mit großen Höhenunterschieden bei gleichzeitig hohem Wasseraufkommen. Wie geschildert, weist die Erhebung der Wasserkraft noch Lücken auf und ist mit Unsicherheiten behaftet. Wir haben deshalb in Anlage 4 einen Erhebungsbogen erstellt, so dass eine gezielte Ergänzung erfolgen kann. Über weitere Meldungen aus den Gemeinden würden wir uns freuen Strom aus Windkraft Beitrag der Gemeinden zur Stromerzeugung aus der Windkraft Die Windkraft wird im gesamten Enzkreis derzeit nicht genutzt. Anregungen: Mitglieder des Forum 21 sind der Auffassung, dass eine Verspargelung der Landschaft als energiepolitisches Argument in der Zukunft weder seriös noch haltbar ist. Den AutorInnen ist nicht bekannt, dass z.b. die 38. Strommasten in Deutschland in gleicher Weise thematisiert worden sind und werden. Jede Gemeinde besorgt sich eine Kartierung (Hwww.nordschawrzwald-region.de/aktuell/wind/wind.htm) ihrer möglichen zulässigen und windhöffigen Standorte und ermittelt das technisch nutzbare Potenzial an Windkraft. Seite 18

19 2.3. Solarstrom Datenerhebung und Datenqualität Die EnBW stellte freundlicherweise die installierte Nennleistung für Solarstromanlagen (PV-Anlagen) zum Stichtag 3. Juni 24 für jede Gemeinde und Stadt zur Verfügung. Die dort genannte Nennleistung wurde mit einem durchschnittlichen jährlichen Stromertrag i.h.v. 9 kwh/kwp*jahr veranschlagt. Daraus ergeben sich die Solarstromerträge der Gemeinden und Städte. Leider konnten für die Gemeinde Illingen keine Angaben ermittelt werden. Der Grund hierfür bleibt unklar. Es ist eigentlich nicht vorstellbar, dass bis Juni 24 keine einzige Photovoltaikanlage in Illingen installiert worden ist. Anregungen: Dank des Erneuerbare Energiengesetzes erfährt der Solarstrom einen zügigen Ausbau der installierten Kapazitäten. Die/der Energiebeauftragte im Landratsamt fragt einmal pro Jahr den Jahresendstand der installierten Solarstromleistung ab und erstellt eine für alle BürgerInnen zugängliche Statistik. Viele Gemeinden initiieren und organisieren den Bau von Bürgersolaranlagen auf den gemeindeeigenen Dächern. Damit können BürgerInnen schon mit einem kleinen Beitrag (z.b. 1.,- EUR) zum Solarstromproduzenten werden und eine gute Verzinsung ihrer Anteile erzielen. Jede Gemeinde ermittelt unter Anleitung einer Beratungsfachkraft die Dachflächen auf ihrer Gemarkung, die für eine wirtschaftliche Solarstromerzeugung geeignet sind. Daraus lässt sich das Potenzial der zukünftigen Solarstromerzeugung darstellen. Es sollten auch die geeigneten Freiflächen und Verkehrsflächen (z.b. Parkplätze) grob quantifiziert werden. Seite 19

20 Beitrag der Gemeinden zur Erzeugung von Solarstrom Das Gemeinde-Ranking weist die Gemeinden Kämpfelbach und Straubenhardt als Solarstrom Kreismeister aus. Unseres Wissens wurden in diesen Gemeinden die Bürgersolaranlagen frühzeitig propagiert und realisiert. Erzeugung Solarstrom je EinwohnerIn 24 Kämpfelbach Straubenhardt Friolzheim Remchingen Knittlingen Mönsheim Keltern Engelsbrand Birkenfeld Heimsheim Niefern-Öschelbronn Wiernsheim Ölbornn-Dürrn Tiefenbronn Maulbronn Wimsheim Neuhausen Neulingen Mühlacker Eisingen Wurmberg Königsbach-Stein Neuenbürg Ispringen Ötisheim Kieselbronn Sternenfels Illingen Bild IV-5: Solarstromerzeugung (kw / EinwohnerIn*Jahr) Seite 2

21 2.4. Geothermie Strom Beitrag der Gemeinden zur Stromerzeugung aus der Tiefengeothermie Die Tiefengeothermie wird im gesamten Enzkreis derzeit nicht genutzt. Anregungen: Zur Zeit wird in Baden-Württemberg überwiegend der Rheingraben im Hinblick auf die Geothermie Nutzung erforscht. Für den Enzkreis scheint die geologische Datenlage eher unvollständig zu sein. Andererseits deuten die Thermalbäder im Nordschwarzwald auf Warmwasservorkommen hin. Jede Gemeinde besorgt sich eine Kartierung über mögliche Standorte für eine aussichtsreiche Nutzung der Tiefengeothermie auf ihrer Gemarkung und schätzt so das zukünftige Potenzial zur Gewinnung von Strom und Wärme ab Solarwärme Datenerhebung und Datenqualität Wie oben erwähnt, gibt es zur lokalen Erzeugung von Solarwärme keinerlei öffentliche Aufzeichnungen oder Statistiken. Der einzig brauchbare Zugang zu diesen Daten war die Begehung der Gemeinden. Bei der Begehung wurde der Standort (Anschrift) jeder gefundenen Solaranlage aufgezeichnet und die Fläche des Kollektorfeldes abgeschätzt. Für die Begehung konnten in mehreren Gemeinden freiwillig Aktive aus dem Umfeld der lokalen Agenda 21 Gruppen oder interessierte BürgerInnen gewonnen werden. Sicherlich ist die subjektive Bewertung der Kollektorflächen mit einer Ungenauigkeit behaftet. Das Ergebnis sollte jedoch für die beabsichtigten Planungszwecke ausreichen. Die jeweils ermittelte Kollektorfläche wird mit einem Jahresertrag von 4 kwh Wärme je m 2 bewertet. Anregungen: Die Gemeinden schreiben die installierte Kollektorfläche regelmäßig fort. Die Gemeinden erwägen, die Installation von Sonnenkollektoren in den Bebauungsplänen verbindlich vorzuschreiben. Dies ist mit dem neuen Baugesetz möglich. Jede Gemeinde ermittelt unter Anleitung einer Beratungsfachkraft die Dachflächen und Fassadenflächen auf ihrer Gemarkung, die für die Solarwärmeerzeugung geeignet sind. Es sollten auch geeignete Flächen ausgewiesen werden, die für die Erzeugung solarer Nahwärme geeignet sind. Seite 21

22 Beitrag der Gemeinden zur Erzeugung von Solarwärme Das Gemeinde-Ranking weist bei den Gemeinden, für die keine Werte zur Erzeugung der Solarwärme ermittelt werden konnten, den Wert aus. Erzeugung Solarwärme je EinwohnerIn 24 Sternenfels 61 Keltern Tiefenbronn Neuhausen Straubenhardt Remchingen 38 Mönsheim Engelsbrand Ispringen Maulbronn Illingen Königsbach-Stein Wurmberg Eisingen Wim sheim Kieselbronn Niefern-Öschelbronn Wiernsheim Knittlingen 1 Birk enfeld 5 Friolzheim Heimsheim Kämpfelbach Mühlacker Neuenbürg Neulingen Ölbronn-Düürn Ötisheim Bild IV-6: Erzeugung der Solarwärme kwh / EinwohnerIn * Jahr Das Ranking weist die Gemeinden Sternenfels, Keltern und Tiefenbronn als Solarwärme Kreismeister aus. Seite 22

23 2.6. Umgebungswärme Datenerhebung und Datenqualität Auch zur lokalen Nutzung der Umgebungswärme mit Hilfe von Wärmepumpen gibt es nur bruchstückhafte Informationen. Vom Umweltamt des Enzkreises wurde eine Liste aller derzeitigen Anlagen erstellt. Die aufgelisteten Anlagen gewinnen ihre Wärme aus Bohrlöchern, die bis zu 1 m in das Erdreich vorgetrieben werden. Jede ermittelte Anlage dieses Typs wurde mit einem netto Jahresertrag von 3. kwh bewertet. Dies entspricht dem Heizwert von 3. ltr. Heizöl. Über alle anderen Wärmepumpenanlagen, die ihre Energie aus der Umgebungsluft oder dem Oberflächen nahen Erdreich gewinnen, konnten keine Informationen gewonnen werden. Anregungen: Wärmepumpen erfreuen sich in letzter Zeit wieder einer erhöhten Beliebtheit bei den BürgerInnen. Nachteilig ist, dass für diese Art der Wärmeerzeugung wertvoller Strom eingesetzt werden muss. Bei Tiefenbohrungen werden zudem mehrere Erdschichten durchdrungen. Wegen der dabei möglichen Kontamination des tiefen Grundwassers kann das Umweltamt deshalb Genehmigungen zum Teil nur eingeschränkt erteilen. Der Enzkreis und die Gemeinden formulieren für die Errichtung von Wärmepumpen klare Rahmenbedingungen und schreiben den Bestand aller Wärmepumpen fort. Damit werden unnötige Irritationen der BürgerInnen und Fehlinvestitionen in diese Technik vermieden. Seite 23

24 Beitrag der Gemeinden zur Erzeugung von Umgebungswärme Das Gemeinde-Ranking weist bei den Gemeinden, in denen keine geothermische Wärmepumpe ermittelt werden konnte, den Wert, aus. Erzeugung Umgebungswärme je EinwohnerIn 24 Wiernsheim Ötisheim Kieselbronn Tiefenbronn Neuenbürg Keltern Kämpfelbach Wimsheim Königsbach-Stein Neuhausen Sternenfels Mühlacker Maulbronn Straubenhardt Friolzheim Remchingen Heimsheim Birkenfeld Illingen Knittlingen Niefern-Öschelbronn Eisingen Engelsbrand Ispringen Mönsheim Neulingen Ölbronn-Dürrn Wurmberg Bild IV-7: Nutzung der Umgebungswärme kwh / EinwohnerIn * Jahr Das Gemeinderanking weist die Gemeinden Wiernsheim und Ötisheim als Umgebungswärme Kreismeister aus. Seite 24

25 2.7. Geothermie Wärme Die Tiefengeothermie wird im gesamten Enzkreis derzeit nicht genutzt Klärgas Die Datenerhebung des Forum 21 fand nur eine Kläranlage in Neuenbürg, die das anfallende Klärgas sowohl zur Stromerzeugung als auch zur Wärmeerzeugung mit Hilfe eines BHKW nutzt. In den anderen Kläranlagen wird der Energieträger Klärgas (Methan) aus Gründen des Umweltschutzes abgefackelt. Eine Nutzung überschüssiger Wärme durch externen Verbrauch über ein kleines Fernwärmenetz ist nicht bekannt. Die Kläranlage in Neuenbürg erzeugt jährlich 159. m 3 Klärgas. Das Klärgas wird in einem kleinen Blockheizkraftwerk in 76. kwh Strom und in Wärme zur Eigennutzung umgewandelt. In die Erhebung wurde nur der erzeugte Strom eingerechnet. Anregungen: Anlage A4 enthält einen Erhebungsbogen zur Erfassung aller Klärwerke im Enzkreis. Der Enzkreis erhebt eine vollständige Übersicht aller Klärwerke und deren Nutzung des Klärgases Biogas Das Forum 21 konnte nur eine Biogasanlage in Wiernsheim ausfindig machen. Der Bauernhof Blessing erzeugt dort mit einem BHKW ca. 14. kwh Strom und ca. 5. kwh Wärme, die er im eigenen Betrieb in der Käserei und für die Raumwärme verwendet. Da die eigen genutzte Wärme sonst zugekauft werden müsste, wurde die Summe beider Energieerträge in die Erhebung der Erneuerbaren Energien eingestellt. Anregungen: Die Erzeugung von Biogas wird in Gegenden mit großräumiger Landwirtschaft zügig vorangetrieben. Das Land BW fördert diese Anlagen erheblich. Allerdings müssen Biogasanlagen mit einer fein abgestimmten Substratmischung gefüttert werden. Jede Gemeinde ermittelt die landwirtschaftlich genutzten Flächen, die zur Biogaserzeugung herangezogen werden können und erarbeitet mit einem Institut (z.b. Uni Hohenheim) das Versorgungskonzept einer Biogasanlage für die in der Gemeinde vorkommende Biomasse (z.b. Gülle + Grassilage + Stroh). Mit Hilfe des entwickelten Biogas-Konzeptes können Landwirte zum Bau einer Biogasanlage ermuntert werden Bioabfallgas Bioabfallgas wird nach Kenntnis des Forum 21 im Enzkreis derzeit nicht genutzt. Der Enzkreis lässt bereits das mögliche Aufkommen an Bioabfällen von der Firma ES-Konzepte erheben. Die Erzeugung von Biogas aus Abfällen (z.b. Küchenabfälle, Abfälle aus der Lebensmittelverarbeitung) ist mit hohen hygienischen Auflagen verbunden. Anregung: Für den Enzkreis ist die Einrichtung einer zentrale Biogasanlage zur Vergärung der Bioabfälle zu initiieren Ethanol Ethanol wird im gesamten Enzkreis derzeit nicht erzeugt. Anregungen: Ethanol wird aus der Vergärung zuckerhaltiger und stärkehaltiger Pflanzen erzeugt. Anlagen zur Ethanolerzeugung müssen eine technische Mindestgröße erreichen und erfordern ein logistisches Konzept zur Versorgung mit der notwendigen Pflanzenmasse. Der Enzkreis evaluiert in Zusammenarbeit mit einem Institut (z.b. Uni Hohenheim) ein mögliches Konzept zur Erzeugung von Ethanol, das auf die landwirtschaftliche Struktur des Enzkreis abgestimmt ist. Seite 25

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