Der Landesjagdverband Baden-Württemberg e. V.

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2 Der Landesjagdverband Baden-Württemberg e. V. ist Mitglied im Deutschen Jagdschutz- Verband e. V. (DJV) ist als Vereinigung der Jäger in BW gesetzlich anerkannt und somit die Interessenvertretung für Wild, Jagd, Jäger und Natur im Land BW ist seit 1988 anerkannter Naturschutzverband und Gründungsmitglied des Landesnaturschutzverbandes BW Die Geschäftsstelle mit ihrem 17-köpfigen Präsidium hat Ihren Sitz in Stuttgart. Der LJV BW ist der viertgrößte Landesjagdverband in Deutschland.

3 KJV Crailsheim KJV Schwäb. Hall Hegering Ellwangen Hegering Aalen Hegering Bopfingen JV Schwäb. Gmünd KJV Heidenheim Karte Ostalbkreis: Quelle LRA Ostalbkreis, Dr. B. Hildebrand

4 Mitgliederzahl der JV-Aalen gesamt: 686 (Stand 2013) Jagdfläche gesamt: ha (Staats- / Genossenschafts- / Eigenjagden) 237 Mitglieder Hegering Ellwangen Jagdfläche gesamt ha davon - Wald ha - Feld ha - Wasser 233 ha Hegering Bopfingen Jagdfläche gesamt ha davon - Wald ha - Feld ha - Wasser 44 ha 259 Mitglieder Hegering Aalen Jagdfläche gesamt ha davon - Wald ha - Feld ha - Wasser 88 ha 190 Mitglieder Karte Ostalbkreis: Quelle LRA Ostalbkreis, Dr. B. Hildebrand

5 wählen 259 Mitglieder Vorsitzender: Kreisjägermeister Hans König wählen Stellv. KJM: Josef Uhlirsch Schatzmeister: Michael Gröger Schriftführerin: Birgitta Kohnle Hegering Aalen Hegeringleiter: Dr. Uli Spieth 1. Beisitzer: Karl Rothbart 2. Beisitzer: Michael Sperle Obmann für Presse: Edgar Wagner Fachspezifische Obleute Obmann für Biotopangelegenheiten: Benno Diemer Obmann für Jugendarbeit + Lernort Natur: Volker Roth Obmann für das Hundewesen: Mark Beiermeister 237 Mitglieder wählen Hegering Ellwangen Hegeringleiter: Edmund Veile 1. Beisitzer: R. Schmid v. Herder 2. Beisitzer: Gerhard Dirheimer Obmann für das Jagdhornblasen: Jürgen Vaas Obmann für das Schießwesen: Alfons Kratzer 190 Mitglieder wählen Hegering Bopfingen Hegeringleiter: Paul Miehlich 1. Beisitzer: Werner Gentner 2. Beisitzer: Wolfgang Müller Leiter der Jungjäger-Ausbildung: Klaus Neumann Forstlicher Beisitzer: FD. Manfred Maier

6 Das Leitbild des Landesjagdverbandes für die Jäger in Baden- Württemberg lautet: Jagd ist Auftrag und Leidenschaft Wir Jäger wirken nachhaltig für ein ökologisches Gleichgewicht in Wald und Flur. Wir sind für diese handwerkliche Betätigung hervorragend ausgebildet und staatlich geprüft. Unsere Ziele sind in der Satzung des Landesjagdverbandes verankert: den Artenschutz zu fördern, um vielfältige, gesunde, den landestypischen Verhältnissen angepasste Wildbestände zu erhalten die Jagd tierschutzgerecht auszuüben Wildkrankheiten zu bekämpfen Biotop-, Naturschutz und Landschaftspflege zu betreiben das Natur- und Umweltbewusstsein der Menschen zu fördern Die Ergebnisse von Wissenschaft und Forschung umzusetzen und weiterzugeben

7 Unsere Werte: Jagd ist Kulturgut Wir sind: Jäger und Naturschützer Wir wollen: Artenvielfalt in Wald und Natur

8 Schwarzwild JJ Keiler Bachen Überläufer Frischlinge gesamt Strecke Ostalbkreis Fallwild / Verkehr 3 / 14 1 / 7 14 / / / 59

9 Wildschäden in der Landwirtschaft durch Schwarzwild Wildschaden im Mais Bei hohen Populationsdichten besteht auch die Gefahr von Wildkrankheiten Wildschaden im Grünland Die klassische Schweinepest (KSP) ist eine Viruskrankheit und zählt zu den gefährlichsten Schweinekrankheiten (Tierseuche). Als ständiges Erregerreservoir gilt u. a. auch das Wildschwein. Jäger sind deshalb verpflichtet, jährlich an das CUVA ein bestimmtes Kontingent an Blutproben zur Untersuchung auf KSP einzusenden. DVO für bundesweites Monitoring von Wildkrankheiten

10 Rehwild JJ Böcke Geißen Kitze (m) Kitze (w) gesamt Strecke Ostalbkreis Fallwild / Verkehr 20 / / / / / 683

11 Wildschäden in der Forstwirtschaft durch Rehwild Douglasie Wildkirsche... durch Fegen des Rehbocks im Frühjahr... durch Verbiss Auswirkung verbissener Terminaltriebe (am Beispiel der Tanne) Tanne

12 JJ Feldhase Fuchs Dachs Waschbär Steinmarder Rabenkrähe Stockente Strecke Ostalbkreis Fallwild / Verkehr 7 / /134 5 / 61 1 / 11 3 / 30 Feldhase Fuchs Steinmarder Rabenkrähe Dachs Waschbär (Neozoon) Stockente

13 Der Fuchs ist bei uns der größte Raubsäuger (Prädator - Beutegreifer) Er hat in unserer Kulturlandschaft eine nahezu unbegrenzte Lebensraum- und Nahrungskapazität Er hat keine Regulative seiner Populationsgröße durch höhere Prädatoren (wie Wolf, Luchs, Bär) oder durch Krankheiten (Tollwut) Er ist ein Nahrungsgeneralist (opportunistischer Allesfresser) Er ist kein Mäuse-Spezialist sondern der größte Prädator für Limikolen (Bodenbrüter) und Vertebraten (Kleinsäuger) Der Fuchs gilt als Paradebeispiel eines Kulturfolgers und zählt zu den absoluten Gewinnern des anthropogenen Landschaftswandels. Das Raubtiergebiss Bei Wildtieren ist das energetische Aufwand-Nutzen-Verhältnis Grundlage für die Vitalität des Individuums. Im Sinne einer positiven Energiebilanz ist es sinnvoll, wenig mobile (z. B. Jungtiere) und möglichst große Beutetiere zu reißen (insbes. während der Welpenaufzucht)

14 Beispiele durch den Fuchs gefährdeter Tierarten Prädatoren-Management durch die Jagd bedeutet Erhalt der Biodiversität!

15 Der Fuchs ist leicht empfänglich für parasitäre, bakterielle und durch Virusinfektionen hervorgerufene Krankheiten. er gilt für Mensch und Tier als gefährlicher Krankheitsüberträger. Weit verbreitet ist der Befall mit Faden- und Bandwürmern (Endoparasiten), insbes. mit dem Fuchsbandwurm. Die Prävalenz stieg von (Tollwutende) lokal von 35% auf über 80% (insbes. in den Städten!) 70% der infizierten Menschen sind Hunde- und Katzenbesitzer. Fuchsbandwurm-Larven in der Leber des Menschen ist meist unheilbar und in 90% der Fälle eine zum Tode führende Erkrankung Als Ektoparasiten treten Flöhe (v. a. Hundefloh), Zecken und Milben auf. Die Sarcoptesmilbe verursacht die Räude, die bei sozial lebenden Tieren zu Epidemie-artigen Ausbrüchen und zu einem qualvollen Tod führt. Gefahr der Ansteckung von streunenden Haustieren (Hunde u. Katzen). Zu den Virusinfektionen zählen u. a. die Staupe und die Tollwut. Weil die Staupe in den letzten Jahren wieder vermehrt aufgetreten ist, sollten Hunde (nicht nur Jagdhunde) als Prophylaxe unbedingt geimpft sein. Die Tollwut besitzt nach flächendeckender, oraler Immunisierung derzeit in Deutschland seit 2008 keine Bedeutung mehr, aber es besteht immer die latente Gefahr erneuter Ausbrüche. Deshalb fordert das CVUA in Stuttgart zur Früherkennung von epidemologischen Wildkrankheiten von Jägern jährlich die Einsendung von Kontrollfüchsen.

16 Wildunfälle im Jagdjahr Wildunfall-Statistik Rehwild Schwarzwild Fuchs Dachs Feldhase des LRA Ostalbkreis Bundesweit ca Wildunfälle ca. 490 Mio EUR Schaden + einer geschätzten Dunkelziffer von 20 % nicht gemeldeter / erfasster Wildunfälle (Quelle: Deutscher Jagdverband, Handbuch 2013)

17 Wildwarnreflektoren zur Vermeidung von Wildunfällen Biotoppflege Bau von Jagdeinrichtungen Fallwildentsorgung Wildunfallbescheinigungen ausstellen Was Jäger sonst so alles tun! Zäunen der Maisfelder Schutz gegen Wildverbiss Nachsuchen von verunfalltem Wild Jagdgebrauchshundeausbildung

18 Wild ist von Natur aus fit! Die Gaben aus Mutter Natur sind am gesündesten! Durch die natürliche Ernährung der Wildtiere ist das Wildfleisch besonders hochwertig, fettarm und unbelastet mehr Bio geht nicht! In den Monaten September bis Januar haben bei uns Rehwild und Wildschweine Hauptjagdsaison und das Wildbret-Angebot ist günstig. Was würde also besser zur Jahreszeit passen, als ein deftiges Wildgericht? Sie können frisches Wildbret für den weihnachtlichen Braten bereits jetzt in ihrer Gefriertruhe einlagern. LJV-Logo für ausgezeichnete Betriebe in Gastronomie und Wildvermarktung

19 Jäger sind ausreichend geschult in der Tierischen Lebensmittelhygieneverordnung der EU (Tier-LMHV) und gelten nach VO(EG) Nr. 853/2004 als kundige Person Bilder eines Wildabends des HR-Aalen im Haldenhof Wildbret-Hygiene im Jagdbetrieb bedeutet: Einhaltung der EU-Verordnung über Anforderungen an die Hygiene beim Herstellen, Behandeln und Inverkehrbringen von Lebensmitteln tierischen Ursprungs. Als Schulungsnachweis gilt das Bestehen der Jägerprüfung nach 15 Abs. 5 Satz 1 des Bundesjagdgesetzes. Zusätzliche Schulungen finden durch das Veterinäramt sowie JV-intern durch geschulte Personen statt (siehe Bilder)

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