Qualität der geburtshilflichen Versorgung im europäischen Vergleich. Nicholas Lack
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- Friederike Amsel
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1 Qualität der geburtshilflichen Versorgung im europäischen Vergleich Nicholas Lack
2 European Perinatal Health Report (EPHR) 2010 Starke Variation in der Versorgung Im Vergleich zu 2004 Daten aus allen Bundesländern Perinatale Gesundheit Schlüsselbereich des Gesundheitswesens Technologischer Fortschritt Veränderung in geburtsmedizinischen Praktiken Mehr Paare können ein Kind zeugen Mehr Frühgeborene überleben neue Gesundheitsrisiken Um solche Veränderungen und Auswirkungen besser beurteilen zu können sind qualitativ hochstehende und international vergleichbare Daten nötig.
3 Beispiel: Alter der Mutter bei Geburt unter 20 Jahre 11% (Rumänien) 2% (Deutschland) 1% (Dänemark, Italien, Niederlande) 35 Jahre oder älter 35% (Italien) 30% (Spanien) 28% (Irland) 24% (Deutschland) 13% (Slovakei) 11% (Rumänien)
4 Beispiel: Übergewicht Body Mass Index (BMI) >= 30 21% (Scotland) 14% (Deutschland) 13% (Dänemark, Schweden, Belgien, Malta) 12% (Finnland, Norwegen) 10% (Frankreich) 9% (Slovenien) 7% (Polen) (BMI nicht in allen Ländern verfügbar)
5 Beispiel: Schwangerenvorsorge Erstuntersuchung nach erstem Trimenon 2% (Polen) 3% (Finnland, Italien) 5% (Deutschland) 6% (Estland) 21% (Irland) 24% (England)
6 Beispiel: Klinikgröße Geburten in Kliniken > 3000 p.a. Geburten in Kliniken > 3000 p.a. 89% (Malta) 80% (Scotland) 71% (Island) 69% (Irland) 68% (England) 55% (Dänemark) 48% (Estland, Litauen) 46% (Norwegen) 39% (Brussel) 37% (Wales) 35% (Finnland) 32% (Lettland, Portugal) 30% (Slovenien) 22% (Valencia) 20% (Tschechien) 19% (Frankreich) 14% (Italien) 10% (Polen) 9% (Wallonia) 4% (Österreich, Schweiz) 2% (Deutschland, Niederlande) 0% (Flandern, Zypern, Luxembg.)
7 Beispiel: Kaiserschnitte Deutschland 32% an neunter Stelle Generelle Zunahme Osteuropa Deutschland Ausnahme Finnland Schweden
8 Beispiel: Ergebnisqualität Mit 0,8 Prozent Geburten unter 1500 Gramm liegt Deutschland im Mittelfeld. Mit 1,3 Prozent Geburten unter 32 Wochen an zweit höchster Stelle. Mit 1 Prozent beim 5-Minuten Apgar unter 7 im Mittelfeld. Mit 2,3 Promille Totgeburten im unteren Drittel. Mit 3,7 Promille bei der Säuglingssterblichkeit im Mittelfeld.
9 Interpretation Heterogene Struktur der Gesundheitsversorgung innerhalb Europa hat direkt oder mittelbar Einfluss auf Qualität von Versorgung und Outcome. Diese Effekte müssen bei der Interpretation der Ergebnisse berücksichtigt werden.
10 Schwerpunktthema: Frühgeborene Zeitverläufe heterogen In 50% gleich / rückläufig (Einling) Zunahme bei Mehrlingen Zunahme konstant über Gest. Alter Zunahme nicht nur wg Sektio / Einl. Deutschland Aktuell im Mittelfeld Leichte Zunahme
11
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13
14 2010
15 EURO-PERISTAT Studiengruppe Durchschnittliche Veränderung AARR 19 Staaten (D: By, Ni, He) Lebendgeb.: 1996, 2000, 2004, 2008
16 < 37 weeks
17 Analyse Rel. Risiko (FG < 37) ~ Geburtsjahr Prozentuale Veränderung pro Jahr Heterogenitätsanalyse der RR Sensitivitätsanalyse ohne <24 Woch. Korrelation von Kovariablen (Staaten)
18 FG(Einlinge): Veränderung in Prozent * ab 2000
19 FG(Mehrlinge): Veränderung in Prozent
20 FG(AARR) < Einlinge Mehrlinge
21 FG(AARR) Einlinge
22 FG(AARR) Mehrlinge
23 FG(AARR) Einlinge spontan Sektio / Einl.
24 FG(AARR) Mehrlinge spontan Sektio / Einl.
25 FG-Rate in Europa: Fazit Teils starke Variation in FG Trends Viele Staaten konstant od. reduziert Zunahme keinesfalls allg. Phänomen Kein systematischer Sektio-Bezug EU Analyse wichtig für FG Prävention Frühgeburten multikausal Alter, Zn Abort Migration, BMI, Diabetes, Hypertonie Alkohol, Rauchen, Stress Infektion N Lack "Qualität der geburtshilflichen Versorgung im europäischen Vergleich"
26 Preterm birth in 2010 Hannah Blencowe et al, 2013, Lancet
27 Quellen
28 Vergleichbare Daten in Europa Geburtsgewicht unter 2500 Gramm
29 Thankyou for paying attention
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Belgien 14,2 13,7 14,3 14,0 13,6 Bulgarien 11,5 11,8 11,4 11,1 11,1 Dänemark 8,8 8,7 8,4 8,3 7,8 Deutschland 10,7 10,5 10,4 10,0 9,8 Estland 8,9 8,9 9,2 9,4 10,0 Finnland 13,0 13,5 13,8 13,5 12,8 Frankreich
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