Berufsbegleitende Ausbildung. NaturheilpraktikerIn. Traditioneller Europäischer Naturheilkunde (TEN) Module der Gesamtausbildung

Transkript

1 Berufsbegleitende Ausbildung NaturheilpraktikerIn Traditioneller Europäischer Naturheilkunde (TEN) Module der Gesamtausbildung

2 Inhaltsverzeichnis Einführungskurs Med. Grundlagen... 3 Anatomiekurs... 4 Allgemeine Pathologie... 5 Spezielle Pathologie... 6 Therapeutische Grundlagen... 7 Traditionelle Europäische Naturheilkunde... 8 Therapeutik Humoralmedizin... 9 Klassische Massage Grundkurs Klassische Massage Vertiefungskurs Fussreflexzonen-Therapie Manuelle Lymphdrainage Hydrotherapie / Wasserheilkunde Diätetik / Ernährungslehre Ausleitende Verfahren Pflanzenheilkunde Grundlagenkurs Spezielle Pflanzenheilkunde Alle Geschlechtsbezeichnungen beziehen sich immer auf beide Geschlechter. Aufgrund einer besseren Lesbarkeit wurde teilweise auf beide Nennungen verzichtet. Danke für Ihr Verständnis. 2

3 Einführungskurs Med. Grundlagen Einführungskurs Med. Grundlagen Modul ID 131 / ALLG.NHK 1 Voraussetzungen Eidg. Diplom Modul M 1 Medizinische Grundbetreuung Bezug zu Kompetenzprofil HFP A2 keine Nothelferausweis Bemerkungen Den Studierenden werden die Grundlagen für eine solide Heilpraktikerausbildung vermittelt. Sie erhalten einen Einblick in das angrenzende Wissensgebiet Chemie. Zudem werden sie mit der medizinischen Fachsprache vertraut gemacht. Das Vermitteln von Lerntechniken, welche für den neuen Wissenserwerb dienlich sind, gehört auch dazu. Zudem absolvieren sie einen Nothelferkurs und erhalten einen aktuellen Nothelferausweis. Einführungstag / Kennenlernen des Schulbetriebes / Begegnung Philosophie der Naturheilkunde Lerntechnik- und Gedächtnistraining Medizinische Terminologie Chemie Nothelferkurs Nothelferprüfung ein Zertifikat. 84 Stunden (42 Stunden Unterrichtspräsenz und 42 Stunden 12 Tage à 7 Stunden Eigene / Manuskripte Der Nothelferkurs wird vom Samariterverein Bad Ragaz durchgeführt. 3

4 Anatomiekurs Anatomiekurs Modul ID 131 / SMA 1 Höhere Fachprüfung Modul M1 Medizinische Grundbetreuung Bezug zum Kompetenzprofil HFP A2 Voraussetzungen Einführungskurs Med. Grundlagen / Modul 131 / ALLG.NHK 1 Die Studierenden erhalten eine fundierte Ausbildung in Anatomie. Sie verstehen den Aufbau und die gesunden Funktionen des Organismus. Sie kennen die physiologischen Werte und Grössen. Sie lernen sich am Körper zu orientieren und können seine Bestandteile benennen. Theoretische, schriftliche Lernkontrolle am Schluss des Moduls Bau und Funktion Zelle / Genetik / Epigenetik (Zytologie) Bau und Funktion Gewebe (Histologie) / Haut Bau und Funktion Skelett Bau und Funktion Muskeln Bau und Funktion Herz Bau und Funktion Kreislaufsystem Bau und Funktion Blut Bau und Funktion Lymphsystem Bau und Funktion Immunsystem Bau und Funktion Atemsystem / Respirationstrakt Bau und Funktion Nieren und Harnwege / Genitalsystem Bau und Funktion Verdauungstrakt Digestion 1 und 2 Bau und Funktion Leber-Galle Digestion 2 Bau und Funktion peripheres Nervensystem Bau und Funktion des zentralen Nervensystems Bau und Funktion Sinnesorgane Bau und Funktion Endokrinsystem / Hormonsystem Modulprüfung ein Zertifikat. 364 Stunden (182 Stunden Unterrichtspräsenz und 182 Stunden 52 Tage à 7 Stunden Eigene / Manuskripte 4

5 Allgemeine Pathologie Allgemeine Pathologie Modul ID 131 / ALLG.NHK 3 Höhere Fachprüfung Modul M 1 Medizinische Grundbetreuung Bezug zu Kompetenzprofil HFP A2 Voraussetzungen Einführungskurs Med. Grundlagen / 131 ALLG.NHK 1 Anatomiekurs / 131 SMA 1 In diesem Modul erhalten die Studierenden ein fundierte Ausbildung in den medizinischen Grundlagenthemen Allgemeine Pathologie, Tumorlehre, Infektionslehre, Infektionskrankheiten, Kinderkrankheiten, Pharmakologie, Diagnostik und Labor. Mit dem Erarbeiten dieser Grundthemen entwickeln sie das Verständnis für die nachfolgenden Fächer der speziellen Pathologie. Allgemeine Pathologie Tumorlehre Infektionslehre Infektionskrankheiten Pharmakologie Diagnostik und Labor Modulprüfung ein Zertifikat. 140 Stunden (70 Stunden Unterrichtspräsenz und 70 Stunden 20 Tage à 7 Stunden Eigene / Manuskripte 5

6 Spezielle Pathologie Spezielle Pathologie Modul ID 131 / SMP / 2 Höhere Fachprüfung Modul M1 Medizinische Grundbetreuung Bezug zu Kompetenzprofil HFP A2 Voraussetzungen Einführungskurs Med. Grundlagen / 131 ALLG.NHK 1 Anatomiekurs / 131 SMA 1 Allgemeine Pathologie / 131 ALLG.NHK 3 Durch sämtliche Organsysteme hindurch werden alle wichtigen Krankheitsbilder besprochen, die diagnostischen Möglichkeiten erklärt und die daraus abzuleitenden Handlungskonsequenzen erläutert. Die praktischen Fähigkeiten zur Diagnosestellung werden im Unterricht geübt. Patho. Herz Patho. Gefäss-System Patho. Blut und Lymphsystem Patho. Bewegungsapparat 1 Patho. Bewegungsapparat 2 Patho. Urologie Patho. Genitalsystem Patho. HNO Patho. Respiration Patho. Haut Patho. Digestionstrakt 1 (Verdauungsrohr) Patho. Digestionstrakt 2 (Verdauungsanhangsdrüsen) Patho. Endokrinum Patho. Nervensystem Modulprüfung ein Zertifikat. 336 Stunden (168 Stunden Unterrichtspräsenz und 168 Stunden 48 Kurstage à 7 Stunden Eigene / Manuskripte 6

7 Therapeutische Grundlagen Modul ID 131 / SMP / 3 Therapeutische Grundlagen Höhere Fachprüfung Modul M3 Gesundheit und Ethik sowie M4 Arbeit als Therapeut Bezug zu Kompetenzprofil HFP C1, C2, A3, E1, B1, B2, D1, D2, D3, F1, F2 Voraussetzungen Einführungskurs Med. Grundlagen / 131 ALLG.NHK 1 Anatomiekurs / 131 SMA 1 Allgemeine Pathologie / 131 ALLG.NHK 3 Spezielle Pathologie / 131 SMP 2 Bemerkungen In diesem Kursteil erwerben sich die Studierenden die Kompetenzen welche sie für eine erfolgreiche Berufspraxis brauchen. Sie werden mit den Prinzipien und Regeln der Hygiene und der Infrastrukturbedürfnisse für eine gezielte Anamnese und Diagnostik vertraut gemacht. Sie werden sich ihrer zukünftigen Rolle als Therapeut und Vertrauensperson bewusst. Sie lernen, wie man eine Atmosphäre des Vertrauens entwickelt und einfühlsame Anamnesegespräche führt. Gleichfalls werden die erforderlichen Ressourcen für eine Selbstständigkeit ermittelt. Hygiene Medizinische Anamnese u. Diagnostik Kinderheilkunde Psychologie / Gesprächsführung Allgemeine Berufskompetenzen / Berufliche Selbstständigkeit ein Zertifikat. 112 Stunden (56 Stunden Unterrichtspräsenz und 56 Stunden 16 Kurstage à 7 Stunden Eigene / Manuskripte Die Studierenden erstellen einen Businessplan für ihre zukünftige Praxis. Dieser wird bewertet und gilt als prüfungsrelevant. 7

8 Traditionelle Europäische Naturheilkunde Modul ID 131 / ALLG.NHK / 2 Traditionelle Europäische Naturheilkunde Höhere Fachprüfung Modul M 4 Bezug zu Kompetenzprofil HFP B1, B2, D1, D2, D3, F1, F2 Voraussetzungen Einführungskurs Med. Grundlagen / 131 ALLG.NHK 1 Der Naturheilpraktiker übt die Heilkunde berufsmässig und eigenverantwortlich aus. Seine Tätigkeit zur Feststellung, Linderung und Heilung von Krankheiten gründet auf Vorstellungen und Verfahren aus der Tradition der Naturheilkunde, die in Diagnostik und Therapie zu allen Zeiten nach dem Ganzheitsprinzip vorging, weil sie sich an den Gesetzmässigkeiten der Natur, auch der inneren Natur des Menschen, orientierte. Damit die Naturheilkunde des Heilpraktikers grundsätzlich unabhängig von Zeitströmungen, Systemzwängen oder dem jeweils herrschenden Wissenschaftsbild bleiben kann, soll mit diesem Kursteil die persönliche, charakterliche und emotionale Entwicklung gefördert werden. Geschichte der Volksheilkunde Verschiedene traditionelle Heiltechniken Elementenlehre (Feuer, Luft, Erde, Wasser) Der acht geteilte Jahreskreis (Qualitäten der Jahreszeiten) Traditionelle Volksheilkunde (Fastenzeiten etc.) Jahresrhythmen verstehen und erkennen Astronomische Grundprinzipien verstehen (Mondphasen) Katathymes Bilderleben Kontemplation / Meditation (verschiedene Techniken erfahren) Beobachten während der Kontemplation ohne Identifikation Mentaltraining Arbeiten mit den eigenen Ressourcen Eigene Gefühle und Gedanken reflektieren Erkennen von individuellen Lösungen Systemisches Denken und Handeln integrieren Bemerkungen ein Zertifikat. 336 Stunden ( 168 Stunden Unterrichtspräsenz und 168 Stunden 48 Kurstage à 7 Stunden Eigene / Manuskripte Dieser Ausbildungsschritt dient der persönlichen charakterlichen und emotionalen Entwicklung 8

9 Therapeutik Humoralmedizin Allgemeine Naturheilkunde 4 Therapeutik / Humoralmedizin Modul ID 131 / ALLG.NHK / 4 Höhere Fachprüfung Modul M2 Fachrichtung Bezug zu Kompetenzprofil HFP A1, A2, A3 Voraussetzungen Einführungskurs Med. Grundlagen / 131 ALLG.NHK 1 Anatomiekurs / 131 SMA 1 Allgemeine Pathologie / 131 ALLG.NHK 3 Spezielle Pathologie / 131 SMP 2 Die Wurzeln der Traditionellen Europäischen Naturheilkunde (TEN) liegen in der Humoralmedizin auf der Basis der Vier- Elemente-Lehre (Luft, Feuer, Erde und Wasser) und in der Volksmedizin, welche sich daraus entwickelt hat. Sie erlernen das diagnostische und therapeutische Konzept der Humoralmedizin und können dieses praxisorientiert anwenden. Geschichte, Modell und Konzept der Humoralmedizin/Humoralpathologie Merkmale und Prinzipien (Polaritätsprinzip, Prinzip der Hypound Hyperkinetik, Eukrasie, Dyskrasie, Stagnation und Fluss) Elementenlehre (Elemente, Lehre der Kardinalsäfte sowie deren Eigenschaften und Qualitäten, Jahreszeiten, Klima, Farben, Geschmäcker, psychoemotionale Verhaltensmuster, Lebensrhythmen, Reaktionsvarianten) Konstitutionstypologische Charakteren aus der Säftelehre Säftebeeinflussende Faktoren und Auswirkungen (exo- und endogene Faktoren, Gewebebeschaffenheiten, fehlerhafte Mischung der Kardinalsäfte (Dyskrasie und Eukrasie) Zungendiagnostik, Pulsdiagnostik, Somatotopische Diagnostik, Harnschau Übersicht und Ansätze zur Regulierung der Säfte (Säftebewegende, -ausleitende und -verändernde Möglichkeiten) Planung Diplomarbeit Planung Therapieprozesse Diplom Lehr-Konsultationen gemäss separatem Plan Entwicklung Therapieprozesse 9

10 Bemerkungen ein Zertifikat. 175 Stunden (91 Stunden Unterrichtspräsenz und 84 Stunden 25 Kurstage à 7 Stunden Eigene / Manuskripte Bestandteil der Lernwerkstatt ist die Erstellung der Diplomarbeit 10

11 Klassische Massage Grundkurs Klassische Massage Grundkurs Modul ID 131 / 221 / MASS 1 Höhere Fachprüfung Modul M2 Fachrichtung Bezug zu Kompetenzprofil A1, A2, A3 Voraussetzungen Einführungskurs med. Grundlagen Modul 131 / ALLG.NHK / 1 Kompetenzen Die Massage dient zur mechanischen Beeinflussung von Haut, Bindegewebe und Muskulatur durch Dehnungs-, Zug- und Druckreiz. Die Wirkung der Massage erstreckt sich von der behandelten Stelle des Körpers über den gesamten Organismus und schließt auch die Psyche mit ein. Die Studierenden wenden das medizinische und fachspezifische Wissen gezielt und fachgerecht an. Sie verstehen die Einsatzmöglichkeiten und Grenzen der Methode(n) und können diese zielführend, patientengerecht und in Kombination mit komplementär-naturheilkundlichen und konventionellen Therapien anwenden. Geschichte der Massage Wirkungsweise von Massagen Massageumgebung Lagerung Hilfsmittel Indikationen / Kontraindikationen Vorsichtsmassnahmen Behandlungsabklärung u. Verlaufszeichen Anamnese Inspektion Palpation Funktionsprüfung Alarmzeichen Behandlungsziele, Behandlungsaufbau und -ablauf Ergonomie Hygienische Massnahmen Organfunktionen, -beziehungen und -wechselwirkungen Lage der Zonen, Zonenlokalisation Klassische Massagetechniken Regionale Anwendungen Funktionsmassagetechniken Querfriktionentechniken 11

12 ein Zertifikat. Bei erfolgreich abgeschlossener Modulprüfung ein Diplom. 98 Stunden (49 Stunden Unterrichtspräsenz und 49 Stunden 14 Tage à 7 Stunden Bernard C. Kloster / Massage (aktuellste Ausgabe) Eigene für die Lernwerkstatt 12

13 Klassische Massage Vertiefungskurs Klassische Massage Vertiefungskurs Modul ID 131 / 221 / MASS 3 Höhere Fachprüfung Modul M2 Fachrichtung Bezug zu Kompetenzprofil A1, A2, A3 Voraussetzungen Einführungskurs med. Grundlagen Modul 131 / ALLG.NHK / 1 Die Massage dient zur mechanischen Beeinflussung von Haut, Bindegewebe und Muskulatur durch Dehnungs-, Zug- und Druckreiz. Die Wirkung der Massage erstreckt sich von der behandelten Stelle des Körpers über den gesamten Organismus und schließt auch die Psyche mit ein. Geschichte der Massage Wirkungsweise von Massagen Massageumgebung Lagerung Hilfsmittel Indikationen / Kontraindikationen Vorsichtsmassnahmen Behandlungsabklärung u. Verlaufszeichen Anamnese Inspektion Palpation Funktionsprüfung Alarmzeichen Behandlungsziele, Behandlungsaufbau und -ablauf Ergonomie Hygienische Massnahmen Organfunktionen, -beziehungen und -wechselwirkungen Lage der Zonen, Zonenlokalisation Colonmassage / Varianten u. Techniken Myoreflextherapie Manuelle Wirbelsäulentherapie Reflexzonenaktivierung mit verschiedenen Techniken wie Honig, Alpenkräuterstempel Fertigkeiten Training in der Schule Modulprüfung 13

14 ein Zertifikat. Bei erfolgreich abgeschlossener Modulprüfung ein Diplom. 168 Stunden (84 Stunden Unterrichtspräsenz und 84 Stunden 24 Tage à 7 Stunden Bernard C. Kloster / Massage (aktuellste Ausgabe) Helmuth Koch / Die Dorn-Therapie (aktuellste Ausgabe) Eigene für die Lernwerkstatt 14

15 Fussreflexzonen-Therapie Fussreflexzonen-Therapie Modul ID 131 / 221 / MASS 2 Höhere Fachprüfung Modul M2 Fachrichtung Bezug zu Kompetenzprofil A1, A2, A3 Voraussetzungen Einführungskurs med. Grundlagen Modul 131 / ALLG.NHK / 1 Kompetenz-nachweis In diesem Kurs erlernen die Studierenden die Fussreflexzonen- Therapie damit sie diese in Praxis fachgerecht anwenden können. Über Massagen bestimmter Zonen an den Füssen können innere Organe und ganze Organsysteme auf der einen Seite stimuliert und angeregt werden, auf der anderen Seite aber auch beruhigt und sediert werden. Damit wird es möglich den Gesamtorganismus auf reflektorischem Weg systemisch auszugleichen. Eine fachgerechte FRZ-Massage hebt das physische und psychische Wohlbefinden. Geschichte der Reflexzonentherapie am Fuss Begriff Reflexzonen Belastete Zonen am Fuss Symptom und Hintergrundzonen Indikationen und Kontraindikationen Lagerung des Patienten Wirkungsweise der Fussreflexzonen-Therapie Behandlungsabklärung u. Verlaufszeichen Sicht- und Tastbefund Arbeitsökonomie Organfunktionen, -beziehungen und -wechselwirkungen Lage der Fussreflexzonen / Zonenlokalisation Grifftechniken Ablauf der Behandlung Folgebehandlung Reaktionen Fertigkeiten-Training in der Schule Modulprüfung ein Zertifikat. Bei erfolgreich abgeschlossener Modulprüfung ein Diplom. 140 Stunden (70 Stunden Unterrichtspräsenz und 70 Stunden 20 Tage zu 7 Stunden Hanne Marquardt / Reflexzonenarbeit am Fuss (aktuellste Ausgabe) Eigene für die Lernwerkstatt 15

16 Manuelle Lymphdrainage Manuelle Lymphdrainage Modul ID 131 / 111 / LYMPH 1 Höhere Fachprüfung Modul M2 Fachrichtung Bezug zu Kompetenzprofil HFP A1, A2, A3 Voraussetzungen Einführungskurs med. Grundlagen Modul 131 / ALLG.NHK / 1 Anatomiekurs med. Grundlagen Modul 131 / SMA / 1 In diesem Kursteil erlernen die Studierenden die manuelle Lymphdrainage (ML) sowie die komplexe Entsstauungstherapie. Sie können eine Befunderhebung machen und die ML sowohl indikationsbezogen als auch im Rahmen des humoralmedizinischen Kontextes gezielt einsetzen. Sie entwickeln ein tiefes Verständnis zum Krankheitsgeschehen im Interzellularraum. Geschichte der manuellen Lymphdrainage Wirkungsweise der manuellen Lymphdrainage (ML) Lagerungstechnik Anatomie des Lymphgefässsystems Gewebeflüssigkeit und Lymphe Lymphbildung und Lymphströmung Insuffizienzen der Lymphgefässe Grundprinzipien der manuellen Lymphdrainage Behandlung der Halslymphknoten, Achsellymphknoten, grossen Lymphstämme, Leistenlymphknoten Komplexe Physikalische Entstauungstherapie KPE Bandagetechnik Materialkunde Behandlungsabklärung u. Verlaufszeichen Sicht- und Tastbefund Behandlungsziele, Behandlungsaufbau und -ablauf Ergonomie Hygienische Massnahmen Grifftechniken und Fertigkeitentraining in der Schule Modulprüfung ein Zertifikat. Bei erfolgreich abgeschlossener Modulprüfung ein Diplom. 196 Stunden (98 Stunden Unterrichtspräsenz und 98 Stunden 14 Schultage à 7 Stunden Michael Földi / Grundlagen der manuellen Lymphdrainage (aktuellste Ausgabe) Eigene für die Lernwerkstatt 16

17 Hydrotherapie / Wasserheilkunde Hydrotherapie / Wasserheilkunde Modul ID 131 / 220 / HYDRO 1 Höhere Fachprüfung Modul M2 Fachrichtung Bezug zu Kompetenzprofil HFP A1, A2, A3 Voraussetzungen Einführungskurs Med. Grundlagen / 131 ALLG.NHK 1 Anatomiekurs / 131 SMA 1 Allgemeine Pathologie / 131 ALLG.NHK 3 Spezielle Pathologie / 131 SMP 2 Der Mensch entstammt dem Wasser. Diesem Element ist er besonders verbunden. Hydrotherapie ist die methodische Anwendung von Wasser in verschiedensten Aggregatszuständen zu Heilzwecken. In fester Form als Kryotherapie (Eis), flüssig als Waschungen, Güsse oder Bäder und in flüchtiger Form als Wasserdampf z.b. als Türkischbad. In diesem Modul erlernen Sie die meisten Verfahrensweisen der Hydrotherapie, sowohl theoretisch als auch praktisch. Dem Einsatz von Wasserzusätzen fällt eine besondere Beachtung zu. Im praktischen Teil werden die verschiedenen Anwendungsformen im Dorfbad in Bad Ragaz geübt und gegenseitig appliziert. Dabei wird die Einbindung der Hydrotherapie in das therapeutische Konzept der TEN besonders berücksichtigt. Geschichte der Hydrotherapie Anwendungen Grundlagen Physikalische Eigenschaften des Wassers Chemische Eigenschaften des Wassers Der Organismus als Reizbeantworter Die Haut als Reizempfänger Reaktionen Fehlreaktionen Hydrotherapie Waschungen Güsse Wickel und Auflagen Kryotherapie / Therapie mit Eis Dämpfe Trinkkuren Einläufe Nasenspülungen Augenbad Balneotherapie Modulprüfung 17

18 Bemerkungen ein Zertifikat. Bei erfolgreich abgeschlossener Modulprüfung ein Diplom. 56 Stunden (28 Stunden Unterrichtspräsenz und 28 Stunden 8 Kurstage à 7 Stunden Eigene / Manuskripte Wichtig: Badebekleidung mitnehmen 18

19 Diätetik / Ernährungslehre Diätetik / Ernährungslehre Modul ID 131 / 218 DIÄT 1 Höhere Fachprüfung Modul M2 Fachrichtung Bezug zu Kompetenzprofil HFP A1, A2, A3 Voraussetzungen Einführungskurs Med. Grundlagen / 131 ALLG.NHK 1 Anatomiekurs / 131 SMA 1 Allgemeine Pathologie / 131 ALLG.NHK 3 Spezielle Pathologie / 131 SMP 2 Essen hält Leib und Seele zusammen, besagt ein gängiges Sprichwort. Doch wie sieht eine gesunde Ernährung aus? Die Meinungen könnten kontroverser nicht sein. In diesem Kursteil werden die Studierenden verschiedene diätetische Konzepte kennen lernen. Sie werden fundiert an das Thema herangeführt und sind nach Abschluss des Moduls in der Lage ihre Patienten kompetent bei verschiedenen Ernährungsfragestellungen zu beraten und begleiten. Ernährung und Grundfunktionen des Organismus Ernährungsabhängige Erkrankungen; Ernährung und Konstitution Wissenschaftliche Ernährungslehre nach SGE u. DGE Einsatzmöglichkeiten intensiver Ernährungskuren Erfolgreiche Methoden der Ernährungsumstellung Ernährungstherapeutische Konzepte Grunddiät-Abwandlungen bei: Übergewicht, Diabetes, Erkrankungen der Verdauungsorgane, Herz-Kreislauf- Erkrankungen und Gicht Ernährung bei Zöliakie und Sprue Schonernährung bei Erkrankungen im Verdauungstrakt Geschichte und Theorie zur Enteropathie nach F.X. Mayr Befunderhebung durch die Körperhaltung, durch die Bauchform/ Bauchbeschaffenheit und durch die Haut- und Gesichtsbeschaffenheit Einfache Messmethoden nach F.X. Mayr Ernährungskuren nach F.X. Mayr Fertigkeitentraining Die kohlenhydrat- und säurearme Ernährung nach Schaub Fastensystematik nach Schaub Modulprüfung 19

20 Bemerkungen ein Zertifikat. Bei erfolgreich abgeschlossener Modulprüfung ein Diplom. 210 Stunden (105 Stunden Unterrichtspräsenz und 105 Stunden 30 Kurstage à 7 Stunden Eigene / Manuskripte Eigenprozess: Durchführen einer Fastenkur 20

21 Ausleitende Verfahren Ausleitende Verfahren Modul ID 131 / 219 AUSL 1 Höhere Fachprüfung Modul M2 Fachrichtung Bezug zu Kompetenzprofil HFP A1, A2, A3 Voraussetzungen Einführungskurs Med. Grundlagen / 131 ALLG.NHK 1 Anatomiekurs / 131 SMA 1 Allgemeine Pathologie / 131 ALLG.NHK 3 Spezielle Pathologie / 131 SMP 2 Ein zentraler Punkt der Humoralmedizin ist die Säftereinigung. Das Erklärungsmodell beruht darauf, dass im Körper eine Dyskrasie (Säfte Verunreinigung) herrscht und diese durch geeignete Massnahmen behoben werden soll. In diesem Modul erlernen die Studierenden die Techniken, Verfahrensweisen, Arbeitshypothesen und Fertigkeiten um eine korrekte Ab- bzw. Ausleitungstherapie in ihrer Praxis anzuwenden. Geschichte der Ausleitverfahren Unterscheidung ab- und ausleitende Verfahren Ableiten über Darm, Haut, Nieren und Atemwege Schröpftherapie Baunscheidt-Therapie Blutegel Cantharidenpflaster Fertigkeitentraining Modulprüfung ein Zertifikat. Bei erfolgreich abgeschlossener Modulprüfung ein Diplom. 98 Stunden (49 Stunden Unterrichtspräsenz und 49 Stunden 14 Kurstage à 7 Stunden Eigene / Manuskripte 21

22 Pflanzenheilkunde Grundlagenkurs Pflanzenheilkunde Grundlagenkurs Modul ID 131 / 145 PHYTO 1 Höhere Fachprüfung Modul M2 Fachrichtung Bezug zu Kompetenzprofil HFP A1, A2, A3 Voraussetzungen Einführungskurs Med. Grundlagen / 131 ALLG.NHK 1 Anatomiekurs / 131 SMA 1 Allgemeine Pathologie / 131 ALLG.NHK 3 Spezielle Pathologie / 131 SMP 2 Die Studierenden erlernen die Grundlagen der Pflanzenheilkunde. Dies sind insbesondere Lerneinheiten zur Botanik (Naturwissenschaftliche Grundlagen zur Pflanzenkunde), zur Phytopharmakologie welche sich mit den Wirkstoffen der Pflanzen beschäftigt und zur Galenik, der Herstellungs- und Verabreichungsform pflanzlicher Arzneimittel. Geschichte der Pflanzenheilkunde Einführung in die Botanik Die einzelnen Inhaltsstoffe und ihre Wirkung Drogenteile und deren Verwendung Pflanzenbeschreibung und Bestimmung Indikationen und Kontraindikationen der besprochenen Pflanzenfamilien und Pflanzen Herstellungs- und Verabreichungsformen Praktische Herstellung einer Salbe und einer Tinktur ein Zertifikat. Bei erfolgreich abgeschlossener Modulprüfung ein Diplom. 84 Stunden (42 Stunden Unterrichtspräsenz und 42 Stunden 12 Kurstage à 7 Stunden Eigene / Manuskripte 22

23 Spezielle Pflanzenheilkunde Spezielle Pflanzenheilkunde Modul ID 131 / 145 PHYTO 2 Höhere Fachprüfung Modul M2 Fachrichtung und M4 Arbeit als Therapeut Bezug zu Kompetenzprofil A1, A2, A3 und B1, B2, D1, D2, D3, F1, F2 Voraussetzungen Einführungskurs Med. Grundlagen / 131 ALLG.NHK 1 Anatomiekurs / 131 SMA 1 Allgemeine Pathologie / 131 ALLG.NHK 3 Spezielle Pathologie / 131 SMP 2 Pflanzenheilkunde Grundlagenkurs / 131 / 145 PHYTO 1 Die Studierenden erlernen die Indikationen, Kontraindikationen und Verabreichungsformen der Phytotherapie bei den unterschiedlichen Krankheitsbildern der betreffenden Organsysteme. Sie lernen die Vielseitigkeit der phytotherapeutischen Möglichkeiten kennen und können diese in ihr therapeutisches Gesamtkonzept einbinden. Sie sind in der Lage, phytoherapeutische Therapieverfahren, basierend auf dem Konzept der Humoralpathologie, gezielt in ihrer Berufspraxis einzusetzen. Phytotherapie Verdauungstrakt Phytotherapie Herz-Kreislaufsystem Phytotherapie Respirationstrakt Vom Befund zur Behandlung 1 Phytotherapie Bewegungsapparat Vom Befund zur Behandlung 2 Kinderheilkunde Phytotherapie Stoffwechsel Phytotherapie Haut und Augen Phytotherapie Neurosystem Phytotherapie Uro-Genitalsystem Phytotherapie Immunsystem /Endokrinum Konsultationen gemäss separatem Plan Modulprüfung ein Zertifikat. Bei erfolgreich abgeschlossener Modulprüfung ein Diplom. 322 Stunden (161 Stunden Unterrichtspräsenz und 161 Stunden 46 Kurstage à 7 Stunden Eigene / Manuskripte 23