Herausgeber: Der Bürgermeister - Stadt Jülich / Amt für Stadtmarketing und Kultur Große Rurstraße 17 / Jülich Tel.
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- Edith Beltz
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2 Herausgeber: Der Bürgermeister - Stadt Jülich / Amt für Stadtmarketing und Kultur Große Rurstraße 17 / Jülich Tel. (02461) / Redaktion und Texte: Stadt Jülich Amt für Stadtmarketing und Kultur Konzept & Gestaltung: la mechky+ agentur für design & kommunikation Veröff entlichung: 06/2016
3 Ich freue mich, Ihnen unseren Beitrag zum Wettbewerb Zukunftsstadt und damit unsere historische Festungsstadt und moderne Forschungsstadt vorstellen zu dürfen. Jülichs 2000-jährige Geschichte bietet mit dem mittelalterlichen Hexenturm, der Zitadelle aus dem 16. Jahrhundert, dem Brückenkopf (18./19. Jahrhundert) bis zum modernen Forschungszentrum die Möglichkeit, eine Zeitreise zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu erleben. Jülich liegt im Herzen des Städtedreiecks Aachen, Köln und Düsseldorf, im Naturraum Jülicher Börde. Diese strategische Lage, eine exzellente Infrastruktur, ein attraktives Wohnumfeld und vielfältige Kultur- und Freizeitangebote machen Jülich zu einem beliebten Wirtschaftsstandort und Wohnort. Aber wie sieht die Stadt von morgen aus? Die Zukunft der Stadt Jülich zu gestalten bedeutet, die BürgerInnen wieder stärker in die Prozesse einer nachhaltigen Stadtentwicklung einzubeziehen; partizipative und bürgerinnenbestimmte Forschungs- und Entwicklungsprozesse gilt es zu fördern und umzusetzen. Eine aktive Beteiligungskultur ist als soziale Innovation wichtiger Baustein, um gesellschaftliche Debatten über Werte und Aspekte der zukünftigen Entwicklung und Transformation der Stadt Jülich führen zu können. Das zentrale Ziel des hier angestrebten BürgerInnenbeteiligungsprozesses ist eine möglichst inklusive Ausgestaltung sowie die interkulturelle Sensibilität des Verfahrens. Die gewählten und durchzuführenden Beteiligungsformate haben zum Ziel, dass eine politische und soziale Teilhabe für Menschen vor Ort möglich ist (inklusives/universelles Konzept). Darüber hinaus werden niedrigschwellige und zielgruppenspezifische (ggf. zugehende) Formate zu bestimmten Themen und Anlässen verwirklicht. Dies ist notwendig, da separate Beteiligungsstrukturen für bestimmte Zielgruppen wie Kinder, Jugendliche, Menschen im hohen Alter, Menschen mit Behinderung oder auch Menschen mit Migrationshintergrund den Vorteil haben, dass die Rahmenbedingungen genau auf die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe ausgerichtet und positive Beteiligungserfahrungen und -kompetenzen in einem geschützten Raum erlernt werden können. Eine wichtige Funktion in Beteiligungsprozessen übernimmt die mediale/kommunikative Begleitung. Das angestrebte Vorhaben orientiert sich diesbezüglich an Konzepten des Kommunikations- bzw. Medienmixes. Beim Medienmix geht es um das Zusammenspiel von Online- und Offline-Medien, die während des Beteiligungsverfahrens eingesetzt werden. KATARINA ESSER Dezernat IV - Stadt Jülich diese nette Frau hat alles koordiniert 1 Jülich 2030 Bürger. Schaffen. Zukunft Vision
4 P1 P2 P3 P4 P5 GRUNDLAGEN Historie und Geschichte Heimat von Spitzenforschung und eines Nobelpreisträgers Wohnen und Leben MITTEL & METHODE Zieldefinition Team Zukunftsstadt Wissenschaftlicher Partner Medienpartner 22 Erscheinungsbild des Projektes Kommunikationsmaßnahmen: Zeitung und Social-Media Kommunikationsmaßnahmen: Checkpoints Jülich Kommunikationsmaßnahmen: Kreativwettbewerb Kommunikationsmaßnahmen: Würfel-Ausstellung 32 Kommunikationsmaßnahmen: Filmprojekt 33 ANALYSE UND AUSWERTUNG Stimmzettel Bürgerbefragung Fragebogen Ergebnisse: Quartier und Quartiersentwicklung Ergebnisse: Soziales und Bildung Ergebnisse: Verkehr und Mobilität Ergebnisse: Infrastruktur Ergebnisse: Soziale Teilhabe Ergebnisse: Mobilität BÜRGERDIALOG 1. Workshop: Workshop: Workshop: Workshop: VISIONEN Ergebnisse: Soziales - Kultur - Bildung Ergebnisse: Umwelt - Bauen - Wohnen Ergebnisse: Mobilität - Gesundheit Visionen für die Zukunftsstadt 100 Enstehung des Visionsbausteins 101 Global Goals Stadt der Visionen Visionsbaustein Visionsbaustein Visionsbaustein Visionsbaustein Ideen und Ziele für die 2. Phase Bild- und Quellennachweise 122 Vision Jülich 2030 Bürger. Schaffen. Zukunft 2 3 Jülich 2030 Bürger. Schaffen. Zukunft Vision
5 P1 GRUND LAGEN
6 GRUNDLAGEN GRUNDLAGEN Eine Stadt mit 2000-jähriger Geschichte Gegen Ende des ersten Jahrhunderts v. Chr. gründeten die Römer an einer Verengung des damals schwer zu passierenden Rurtales an der römischen Heerstraße von Köln zur Atlantikküste die Raststation Juliacum. Nur eine Tagesstrecke vom römischen Köln entfernt war hier ein günstiger Ort für eine Ansiedlung. die sind ja schon seit dem Jahre Null mit dabei Nach den Frankeneinfällen im 3. Jahrhundert wurde Jülich wie zahlreiche andere Orte in den germanischen Provinzen durch die Anlage eines Kastells gesichert. Nach der Völkerwanderung konnte der Ort seine Bedeutung behaupten und bildete nach dem Ende der römischen Herrschaft den Mittelpunkt des fränkischen Gaues Jülich. Landesherr war zu der Zeit der Erzbischof von Köln. Um 1234 erhob Graf Wilhelm IV. Jülich zur Stadt (erste urkundliche Erwähnung 1238), ohne auf die Rechte des Kölner Erzbischofs Rücksicht zu nehmen. Die Einnahme und Zerstörung durch Erzbischof Konrad waren 1239 die Folge. Anfang des 14. Jahrhunderts wurde die mittelalterliche Stadtmauer erbaut. Über drei Stadttore das Kölner Tor, das Dürener Tor und das Rurtor war Jülich damals zugänglich. Das Richtung Rur führende doppeltürmige Stadttor der Hexenturm ist bis heute erhalten. Mauern gibt s da zum Glück heute keine mehr Das mittelalterliche Jülich fiel 1547 zu großen Teilen einem verheerenden Stadtbrand zum Opfer. Wilhelm V., genannt der Reiche, war zu der Zeit Herzog von Jülich-Kleve-Berg. Nach dem Brand beauftragte er den italienischen Architekten Alessandro Pasqualini, eine Idealstadtanlage im Stil der italienischen Hochrenaissance zu errichten. Renaissancebaukunst Die Zitadelle entsteht HISTORIE UND GESCHICHTE Jülich ist eine Stadt mit großer Vergangenheit. Mit über 2000 Jahren gehört sie zu den Orten mit der längsten Siedlungstradition in Deutschland. Hier in Jülich, der historischen Festungsstadt und modernen Forschungsstadt, leben heute ca Menschen. Die Stadt und ihre Festungsanlagen sind untrennbar miteinander verbunden und ziehen jeden, der hierher kommt, in ihren Bann. Eingebunden in die Historie der Stadt findet man ein modernes Mittelzentrum, das mit attraktiven Angeboten an Sport- und Freizeitmöglichkeiten, Kunst, Kultur und Veranstaltungen, Einkaufserlebnissen und Festen garantiert jeden das Passende finden lässt. Pasqualini entwarf die italienische Renaissancestadt Jülich, die in ihrer Konzeption mit Zitadelle und Residenzschloss, mit Stadtbefestigung und fünfeckigem Stadtgrundriss die nächsten 300 Jahre durch alle Wechsel der politischen Verhältnisse überdauerte. Jülich ist heute ein einzigartiges Beispiel für die Renaissancebaukunst im Rheinland. Die Zitadelle, eine qm große Festungsanlage mit herzoglichem Schloss, ist die bedeutendste Festung im Stil der italienischen Hochrenaissance nördlich der Alpen. Durch die besondere Bauweise gibt es keine toten Winkel, so dass jeder Punkt vor den Wällen gegen Angreifer verteidigt werden konnte. Heute ist in der Zitadelle ein Museum eingerichtet. Das Schloss mit einer Ausstellung zur Geschichte der Anlage und des Jülicher Landes sowie die aufwendig restaurierte Festung mit den Wällen und Kasematten können besichtigt werden. Hingucker! Das muss man einfach mal gesehen haben. Vision Jülich 2030 Bürger. Schaffen. Zukunft 6 7 Jülich 2030 Bürger. Schaffen. Zukunft Vision
7 GRUNDLAGEN GRUNDLAGEN FH Aachen / Campus Jülich HEIMAT VON SPITZENFORSCHUNG UND EINES NOBELPREISTRÄGERS Jülich liegt im Zentrum einer Technologieregion, die Know-how aus den verschiedenen Institutionen und Einrichtungen garantiert. Hier kann in jedem Lebensalter geforscht und experimentiert werden. Eingebunden in die Technologieregion Aachen verfügt Jülich mit dem Forschungszentrum Jülich, dem Technologiezentrum Jülich, dem Campus Jülich der FH Aachen und dem solarthermischen Versuchskraftwerk (Solarturmkraftwerk) über ein Forschungs- und Entwicklungspotential, wie man es weltweit nur an wenigen Standorten findet. Die differenzierte Wirtschaft und die Jülicher Forschungseinrichtungen bieten zahlreiche attraktive Arbeitsplätze. Folgerichtig weist Jülich nach den Städten Aachen und Düren die drittgrößte Arbeitsplatzzentralität in der Region Aachen auf. Bemerkenswert ist außerdem, dass es in Jülich einen deutlichen Einpendlerüberschuss gibt. Im Vergleich zu den großen Hochschulen in Deutschland sind die Strukturen der FH Aachen, Campus Jülich, überschaubar und ermöglichen einen engen Kontakt mit Kommilitonen, Professoren und Mitarbeitern. Das Bachelor-Studienangebot der drei Fachbereiche am Campus Jülich reicht von Biotechnologie, Chemie- und Physikingenieurwesen über Biomedizinische Technik und Technomathematik bis Maschinenbau und Elektrotechnik mit dem Schwerpunkt Energie- und Umwelttechnik. Wem nur studieren zu wenig ist, der kann in den dualen Studiengängen Elektrotechnik PLuS, Maschinenbau PLuS, Physiotherapie und Scientific Programming neben dem Studium eine Ausbildung absolvieren und hat am Ende zwei Abschlüsse in der Tasche. Immer mehr Bachelorabsolventen möchten sich nach ihrem Abschluss weiter qualifizieren; am Campus Jülich können sie in den Fächern Angewandte Polymerwissenschaften, Biomedical Engineering, Biotechnologie, Energy Systems und Technomathematik einen Masterabschluss erwerben. Forschungszentrum Jülich Das Forschungszentrum Jülich (FZJ) betreibt interdisziplinäre Spitzenforschung und stellt sich den drängenden Fragen der Gegenwart. Mit seiner besonderen Expertise in der Physik, den Materialwissenschaften, der Nanotechnologie und der Informationstechnologie sowie den Biowissenschaften und der Hirnforschung entwickelt es Schlüsseltechnologien für morgen. Damit leistet das Forschungszentrum Beiträge zur Lösung großer gesellschaftlicher Herausforderungen in den Bereichen Gesundheit, Energie und Umwelt sowie Informationstechnologie. Das Forschungszentrum geht neue Wege in strategischen Partnerschaften mit Hochschulen, Forschungseinrichtungen und der Industrie im In- und Ausland. Mit mehr als Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehört es als Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft zu den großen interdisziplinären Forschungszentren Europas. Solarthermisches Versuchskraftwerk In Jülich betreibt das DLR-Institut für Solarforschung das solarthermische Versuchskraftwerk Jülich. Auf einer Fläche von circa zehn Hektar stehen mehr als bewegliche Spiegel (Heliostate) und lenken die einfallenden Sonnenstrahlen auf die Spitze des 60 Meter hohen Solarturms. Die Solarforscher des DLR entwickeln und testen hier neue Komponenten, um Solarkraftwerke effizienter und kostengünstiger zu machen. Außerdem werden Herstellungsverfahren von solaren Treibstoffen und die Nutzung von Solarwärme für Industrieprozesse (beispielsweise zur Entsalzung von Meerwasser) untersucht. Science College Jugend- und Bildungsinnovationszentrum Eingebettet in den malerischen Komplex des einstigen Wasserschlosses Haus Overbach und in das angrenzende Landschaftsschutzgebiet bietet das Science College Overbach vielfältige Möglichkeiten für Seminare, Einkehrtage und ähnliches. Wissen praktisch erfahren und erarbeiten, innovative Wege in der Wissensvermittlung gehen das hat sich das Science College Overbach auf die Fahnen geschrieben. Thematische Schwerpunkte bilden die Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT). Das vorrangige Ziel des Science College Overbach ist es, die Lern- und Berufschancen von Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Träger des Science College ist die Ordensgemeinschaft der Oblaten des hl. Franz von Sales (OSFS) e.v. mit Sitz in Jülich-Barmen. FORSCHUNG wird hier groß geschrieben! fruchtbarer Boden für Karrieren in Jülich IST JA RIESIG! eins der größten in ganz Europa Jülich hat zwei Sonnen die Forschung steckt hier nicht in den Kinderschuhen, aber beginnt schon dort Vision Jülich 2030 Bürger. Schaffen. Zukunft 8 9 Jülich 2030 Bürger. Schaffen. Zukunft Vision
8 GRUNDLAGEN GRUNDLAGEN WOHNEN UND LEBEN Mit rund Einwohnern ist Jülich ein Wohnort mit hoher Lebensqualität. Die Stadt bietet eine moderne und leistungsfähige Infrastruktur sowie ein reichhaltiges kulturelles Angebot. Jülich hat alles, was für das Leben in einer Stadt wichtig ist: Freundliche Wohnviertel, gesäumt von Grün, Spielplätze, Krabbelgruppen, Kindergärten, alle Schularten und nicht zuletzt auch die medizinische Versorgung inklusive Krankenhaus. Ein vielseitiger Einzelhandel mit etwa 200 Geschäften in der Innenstadt, Gaststätten und gemütliche Cafés sowie der beliebte Wochenmarkt laden zum Einkaufen, Bummeln oder Verweilen geradezu ein. So wird der Besuch in der Jülicher Innenstadt, die geprägt ist durch viel Grün und durch die Zeugnisse ihrer 2000-jährigen Geschichte, zum Erlebniseinkauf für die ganze Familie. Wer sich in Jülich sportlich, kulturell oder auch ehrenamtlich engagieren möchte, findet dafür in über 200 Vereinen ideale Voraussetzungen. Fahrradfahren, Wandern, Schwimmen, Ballsport, Musikgruppen, Theater oder soziale Einrichtungen es gibt in Jülich kaum ein Gebiet, auf dem man sich nicht betätigen kann. Jülich bietet umfangreiche Sport- und Freizeitmöglichkeiten in seinen Hallen- und Freibädern, Sporthallen und Stadien. Als sommerlicher Publikumsmagnet hat sich der Brückenkopf-Park etabliert, der auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände spannende und familienfreundliche Erholungsangebote bietet. da fühle ich mich. pudelwohl hier gibt es keine Grenzen, auch nicht im Kopf! Jülich und seine Stadtteile Jülich besteht neben der Kernstadt aus 15 Stadtteilen. Diese zeichnen sich durch einen ländlichen Charakter und gewachsene Strukturen, wie eine freundliche Nachbarschaft, ein reges Vereinsleben und eine hohe Identifikation mit dem Wohnort aus. Sehenswert sind die kulturellen und natürlichen Besonderheiten wie z.b. der Barmener See und die Wasserburgen in den Orten Barmen, Broich und Bourheim. Die Stadtentwicklungsgesellschaft mbh & Co. KG eine 100%-ige Tochtergesellschaft der Stadt Jülich entwickelt regelmäßig neue Baugebiete. Ziel der SEG Jülich ist es, in verschiedenen Ortslagen und Preiskategorien attraktive Baugrundstücke für jeden Geschmack und Geldbeutel anzubieten. Dabei stehen die Bedürfnisse der Bauinteressenten stets im Vordergrund. Großer Wert wird besonders auf flexible Grundstücksgrößen und moderne Bauvorschriften gelegt. Vision Jülich 2030 Bürger. Schaffen. Zukunft Jülich 2030 Bürger. Schaffen. Zukunft Vision
9 P2 MITTEL & METHODE
10 MITTEL & METHODE MITTEL & METHODE Wir müssen wieder mehr werden und an einem Strang ziehen Man sieht vor lauter Forschung die ganzen Wissenschaftler gar nicht mehr Schon jetzt steht ein struktureller Wandel an erster Stelle ZIELDEFINITION Der Demografie- und Sozialbericht 2010/12, die Nahversorgungsanalyse 2010, das Programm Jülich 2020, das Klimaschutzkonzept 2014, die Konzepte Lokale Allianz für Demenz, Netzwerk ambulante Hilfen, Altengerechtes Quartier und inklusiver Sozialraum Jülich-Nord 2014/15 sowie das Tourismuskonzept 2014 definieren Ziele und Handlungsschwerpunkte für die Entwicklung der Stadt. Sie dienen als Orientierung, um die großen Herausforderungen, vor denen Jülich steht, zu bewältigen. Auf sozialer und gesellschaftlicher Ebene sind dies die demographische Alterung der Bevölkerung und sinkende Einwohnerzahlen sowie der Wandel sozialer Strukturen und ein stetiger Verlust infrastruktureller Funktionen in den umliegenden Dörfern. In der Kernstadt besteht bereits heute ein Defizit an attraktivem, bezahlbarem und innovativem Wohnraum bzw. Angebote neuer (auch: gemeinschaftlicher) Wohnformen. Obwohl Jülich Heimat international anerkannter Spitzenforschung ist, sind immer weniger MitarbeiterInnen des Forschungszentrums Jülich und der Fachhochschule Aachen in Jülich wohnhaft. WissenschaftlerInnen und Wissenschaft sind in der Stadt kaum sichtbar. Die Jülicher Innenstadt hat in den letzten Jahren an Attraktivität verloren und an Aufenthaltsqualität eingebüßt. Weichenstellungen für innerstädtische Entwicklungsflächen stehen aus. Der Kaufkraftabfluss in die benachbarten (Groß-)Städte und der Wandel im Kaufverhalten setzen den örtlichen Handel zunehmend unter Druck. Nicht zuletzt schränkt die schlechte Situation des Haushalts den Handlungsspielraum der Stadt sehr stark ein. Lokale Maßnahmen, den Klimawandel und Energiewende aktiv zu unterstützen, stellen die gesamte Region vor enorme Herausforderungen. Speziell für Jülich gilt es, den wirtschaftlichen Strukturwandel (Auskohlung der beiden Tagebaue bis 2045, Abhängigkeit der Wirtschaftskraft und Arbeitsplätze direkt und indirekt vom Tagebau) zu meistern. Die Innovationsregion Rheinisches Revier (IRR) und das indeland - zwei regionale Kulissen, in denen der Standort Jülich eine Schlüsselrolle einnimmt - haben die Aufgabe, alle vorhandenen Potenziale zu bündeln, um den Strukturwandel vorausschauend und im Sinne einer modernen und nachhaltigen Industrie- und Strukturpolitik zu gestalten. Die dringenden Fragen für die künftige und nachhaltige Stadtentwicklung sind: Wie kann das vorhandene Potenzial genutzt werden, um den Problemen zu begegnen? Wie kann Jülich im Rahmen der Stadtentwicklung auf die Herausforderungen reagieren? und Wie können wir in Jülich eine wirtschaftlich tragfähige, sozial ausgewogene, ökologisch verträgliche und global verantwortungsvolle Entwicklung zugunsten heutiger, aber auch zukünftiger Generationen weiter fördern? Wie sind die Innovationspotenziale der ansässigen Wissenschafts- und Forschungsinstitute auch für die Stadt Jülich und ihre BürgerInnen sicht- und nutzbar zu machen? STÄRKEN einzigartige Forschungs- und Wissenschaftsdichte (Forschungszentrum Jülich, Technologiezentrum Jülich, Campus Jülich der Fachhochschule Aachen, Solarthermisches Versuchskraftwerk des DLR), bundesweite Spitzenstellung (auch im Verhältnis zur Einwohnerzahl Jülichs) ausgeprägtes bürgerschaftliches Engagement, das sich in einer Vielzahl erfolgreicher Projekte widerspiegelt Entwicklung eines großen interkommunalen Gewerbegebietes im Norden der Stadt überdurchschnittlich hohe Kaufkraft unbebaute innerstädtische Flächen für die Entwicklung von Handels- und Wohngebieten starke Nachfrage nach Immobilien und Bauland qualitativ und quantitativ gut ausgebaute Kinderbetreuung, sehr gute Voraussetzung für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sehr gutes Angebot an Schulen / Science College / Netzwerk: Haus der Kleinen ForscherInnen CHANCEN Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Gewerbe, dadurch Stärkung der Wirtschaft und Sicherung von Arbeitsplätzen, stärkere Vernetzung und Wissenstransfer Aufbau und Stärkung des Dialogs zwischen Wissenschaft und BürgerInnen Jugend fördern - Sicherung der Fachkräfteversorgung für die lokalen Unternehmen Mitgestaltung erzeugt Verantwortungsgefühl und Engagement, stärkt Verbindung zur eigenen Stadt Die hohe Anzahl attraktiver, wissensbasierter Arbeitsplätze ist ideal, um junge qualifizierte Arbeitskräfte in der Stadt zu halten bzw. anzusiedeln. Entwicklung der innenstadtnahen ehemaligen Fachhochschul-Fläche zu einem attraktiven Wohnstandort ZIELE stärkere Nutzung der Erfahrungen und des Sachverstandes von BürgerInnen kooperative Erarbeitung von Leitlinien für die zukünftige Stadtentwicklung Einsatz neuer Formen der Zusammenarbeit zwischen BürgerInnen, Politik und Verwaltung Bewusstsein für die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen unter der Bevölkerung schärfen stärkere Auseinandersetzung mit Herkunft, Gegenwart und Zukunft der Stadt Steigerung der Identifikation der Bevölkerung mit ihrer Stadt Durch die Einbeziehung von Kenntnissen und Wissen der BürgerInnen werden unterschiedliche Sichtweisen und Ziele transparent. Breite BürgerInnenbeteiligung schafft Akzeptanz für Konzepte und Maßnahmen der Stadtentwicklung. Dem Wunsch der Bevölkerung nach mehr Mitgestaltung und Mitbestimmung kann durch das Projekt Zukunftsstadt entsprochen werden. BürgerInnenbeteiligungs- und Moderationsverfahren sollen einen festen Platz im Rahmen der Stadtentwicklung bekommen. Entwicklung von ergebnis- und handlungsorientierten Maßnahmen zur Beeinflussung der abwanderungsbestimmenden Faktoren Auf die Zukunftsfragen Wie wird Jülich 2030 aussehen?, In welche Richtung wird sich die Stadt entwickeln? soll mit der Entwicklung einer Vision Antworten gegeben werden. Die Verwertung der im Projekt entstandenen Ergebnisse und Erkenntnisse wird sichergestellt. POTENZIAL OHNE ENDE!!! hier kann ja nichts mehr schief gehen das klingt nach einem MASTERPLAN <- Vision Jülich 2030 Bürger. Schaffen. Zukunft Jülich 2030 Bürger. Schaffen. Zukunft Vision
11 MITTEL & METHODE MITTEL & METHODE WAHNSINN! Da ist ja wirklich von allem etwas dabei alle zusammen, für eine gute Zukunft! Qualität,... ist das nicht ein Synonym für Jülich? TEAM ZUKUNFTSSTADT Zu Beginn des Projekts wurde ein zehnköpfiges Team Zukunftsstadt mit Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft, Geschäftswelt, Bildungseinrichtungen, aus den Bereichen Jugend, Senioren und Soziales sowie Stadtplanung zusammengestellt. Das Team begleitete das Projekt über den gesamten Zeitraum und trug als Multiplikator das Thema in die Bürgerschaft und auf umgekehrtem Wege Fragen und Anregungen in das Projekt. Alle Team-Mitglieder werden auf der Projekt-Homepage vorgestellt. Die Bildung des Zukunftsstadtteams folgte den inklusiven und interkulturellen Prinzipien des Gesamtvorhabens insofern, als dass AkteurInnen der Stadt Jülich, aus verschiedenen zivilgesellschaftlichen Gruppierungen, politischen Vertretungsorganen, der Wissenschaft, der Wirtschaft und der Stadtentwicklung zusammen kamen. Das so zusammengestellte Gremium begleitete den partizipativen Prozess der Visionsentwicklung und fungierte in Bezug auf die BürgerInnenschaft als Vermittler und Multiplikator. Dafür traf es sich regelmäßig und begleitete den Projektverlauf damit fortlaufend. Die heterogene Zusammensetzung des Teams hatte die integrative Funktion, legitimations- und akzeptanzstiftend im Sinne der Visionsentwicklung zu wirken. Darüber hinaus nahm das Zukunftsteam eine Scharnierfunktion zwischen der BürgerInnenschaft, den medialen PartnerInnen, EnscheidungsträgerInnen aus Politik und Verwaltung sowie der wissenschaftlichen Begleitung ein. Eine weitere Aufgabe war die Sicherstellung der partizipativen Qualität des Verfahrens. Die Arbeit des Zukunftsstadtteams lief parallel zum gesamten Projektzeitraum. Das Team konstituierte sich öffentlichkeitswirksam zu Projektbeginn und nahm so bereits Einfluss auf die Phase 1 ( Information ) und die Erarbeitung/Ausrichtung der Fragebogenerhebung (Phase 2 Konsultation ). Im Laufe des Projektzeitraums traf sich das Zukunftsstadtteam unter Moderation der wissenschaftlichen Begleitung regelmäßig zur Reflexion, Bewertung und Anpassung des weiteren Projektverlaufs. PETRA DÖREN-DELAHAYE Petra Dören-Delahaye ist eine echte Muttkrat. Die 34-jährige Mutter zweier ebenfalls in Jülich geborener Kinder ist verheiratet und hat nach ihrem Architektur/Stadtplanung-Studium in Aachen bereits als Architektin in Borschemich gearbeitet, bevor sie sich ganz bewusst dafür entschieden hat, wieder nach Jülich zu ziehen und die Stadt zum Mittelpunkt ihres Familienlebens zu machen. In ihrer Freizeit singt sie gern und leitet den Jugendchor Soluna sowie den Kinderchor Sterntaler. Ihre Motivation, sich im Team Zukunftsstadt Jülich zu engagieren: Ich bin in Jülich groß geworden und habe die Stadt lieben gelernt. Ich möchte dieses Gefühl auch für meine Kinder erreichen, deshalb liegt mir sehr an Jülich, nicht nur jetzt, sondern auch im Jahr BERND JÄGER Aufgewachsen in Göttingen ist er seit den fünfziger Jahren Bürger von Jülich. Nach dem Studium der Elektrotechnik war er bei einem Kommunikationsunternehmen im Bauwesen und Kundenvertrieb beschäftigt, zuletzt als Managementbeauftragter für das Qualitäts- und Umweltmanagement. Heute ist er 72 Jahre alt, verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und inzwischen drei Enkel. Die Familie, das Kanufahren und Laufen als Ausdauersport halten ihn fit, und durch seine Neugier sind seine Interessen weit gefächert. Die Fotografie z. B. verbindet ihn mehr als zehn Jahre mit dem Projekt der Stadt Senioren ins Netz als Ehrenamtler. Seine Motivation, sich im Team Zukunftsstadt Jülich zu engagieren: Das Projekt wird Bürgernähe ermöglichen mit unterschiedlichsten Standpunkten und Synergien schaffen, die optimierte Entscheidungen für die Entwicklung unserer Stadt ermöglichen. CHRISTOPH BECKERS Christoph Beckers ist 34 Jahre alt und lebt seit 2006 im Stammhaus Jülich. Er ist Rollstuhlfahrer und fährt täglich mit seinem Auto zur Arbeit in der Kindertagesstätte Steppke in Hasselsweiler, wo er als Büropraktiker tätig ist. Seine Ausbildung hat er in Aachen gemacht. Seine Interessen sind, sich für das Projekt Stammhaus einzusetzen, seit 2001 bringt er mit jungen Menschen mit Handicap eine eigene Zeitung heraus: Die Stammhaus Nachrichten. Außerdem gestaltet er sehr gerne Tonfiguren nach Arno Schlader. Er spielt Keyboard in der Band des Stammhauses The Authentics. Sportlich ist er oft mit seinem Handbike unterwegs. Seine Motivation, sich im Team Zukunftsstadt Jülich zu engagieren: Meine Vorstellungen von einer Zukunftsstadt Jülich sind die von einem guten Zusammenleben aller Menschen, ganz gleich ob behindert oder nicht. Ich wünsche mir, dass die gute Zusammenarbeit und Vernetzung mit Menschen unserer Stadt, wie wir sie in unserer Stammhausgruppe erleben, weiter ausgebaut wird. Viele unserer Anregungen sind schon im Arbeitskreis für ein inklusives Jülich (AKI) aufgenommen worden. ZHIMENG HONG Zhimeng Hong ist 32 Jahre alt und ledig. Die gebürtige Chinesin ist seit 2005 in Deutschland und seit Abschluss ihres Studiums der Biomedizintechnik Mitarbeiterin des Freshman Institutes der FH Aachen. Seit vielen Jahren lebt sie gern in Jülich. In ihrer Freizeit spielt sie gern Badminton. Ihre Motivation, sich im Team Zukunftsstadt Jülich zu engagieren: Als Ausländerin in Jülich erlebe ich diese Stadt multikulturell. Die Stadt tut viel für die ausländischen Mitbürger, es muss aber auch noch weiter daran gearbeitet werden, dass das so bleibt. Verbessern lässt sich beispielsweise das kulturelle Angebot, damit die Ausländer schneller integriert werden können. Vision Jülich 2030 Bürger. Schaffen. Zukunft Jülich 2030 Bürger. Schaffen. Zukunft Vision
12 MITTEL & METHODE MITTEL & METHODE DR. HILDEGARD HOECKER Dr. Hildegard Hoecker ist verheiratet, 50 Jahre alt und Mutter zweier Töchter. Sie lebt seit 13 Jahren in Jülich. Seit dem Abschluss ihres BWL-Studiums ist sie in der Energiewirtschaft tätig, seit 2007 bei der Stadtwerke Jülich GmbH. Schon im Rahmen ihrer Doktorarbeit hat sie sich mit Veränderungen in der Energiewirtschaft beschäftigt. Nun engagiert sie sich im Rahmen ihrer Tätigkeit bei den Stadtwerken für die erfolgreiche Weiterentwicklung des kommunalen Unternehmens im Hinblick auf die aktuellen und kommenden Herausforderungen der Energiewirtschaft. In ihrer Freizeit ist sie gerne mit ihrer Familie zusammen, fährt Fahrrad, liest viel, interessiert sich für fremde Länder und Kulturen und engagiert sich ehrenamtlich für den Förderverein der Kindertagesstätte der evangelischen Kirchengemeinde Die Kleinen Strolche. Ihre Motivation, sich im Team Zukunftsstadt Jülich zu engagieren: Ich lebe gerne in Jülich. Sowohl als Mitarbeiterin der Stadtwerke Jülich GmbH als auch als Bürgerin dieser Stadt möchte ich meinen Beitrag dazu leisten, dass Jülich auch im Jahr 2030 eine lebenswerte Stadt ist. Natürlich liegt mir die Energieversorgung dabei besonders am Herzen. PROF. DR. JOSEF HODAPP Prof. Dr. Josef Hodapp ist 59 Jahre alt, verheiratet und Vater von drei Kindern. Der gelernte Elektroingenieur ist seit 20 Jahren am Campus Jülich der Fachhochschule Aachen tätig, aktuell als Dekan des Fachbereichs Energietechnik. In seiner Freizeit ist er sportlich aktiv, liest sehr viel, liebt Musik und unternimmt gern Aktivitäten mit seiner Familie. Seine Motivation, sich im Team Zukunftsstadt Jülich zu engagieren: Ich möchte mich einbringen, weil ich finde, dass wir als Fachhochschule ein wichtiger Teil der Stadt Jülich sind. Jülich ist schließlich eine Hochschulstadt mit einem hohen Anteil an internationalen Studierenden. Damit das auch in Zukunft so bleibt, möchte ich mich gern im Team Zukunftsstadt engagieren. Gemeinsam können wir noch vieles erreichen, sei es für die Wirtschaft der Region oder sei es für die Studierenden der Hochschule. UTE WERNER Ute Werner ist 55 Jahre alt, Mutter eines Sohnes und lebt seit 2000 in Jülich, wo sie auch einen Teil ihrer Schulzeit verbrachte. Seit nunmehr zehn Jahren ist sie Inhaberin des Geschäftes Strumpf- und Hut-Moden Ute Werner und seit 2014 Vorsitzende der Werbegemeinschaft Jülich. In ihrer Freizeit entdeckt sie gern andere Menschen im Gespräch, entspannt sich beim Lesen von Biografien, Krimis oder Bildbänden und verbringt viel Zeit mit ihrem Hund in der Natur. Ihre Motivation, sich im Team Zukunftsstadt Jülich zu engagieren: Initiiert durch den Wettbewerb wird sich ausführlich und umfassend mit unserer Stadt beschäftigt und vor allem nicht am Menschen vorbei, sondern zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern. Das war für mich Grund genug, mitzuarbeiten und zu gestalten. DR. PETER BURAUEL Dr. Peter Burauel ist in der Stadt Essen geboren und aufgewachsen. Nach der Schulausbildung entschloss er sich für das Studium der Agrarwissenschaften an der Universität in Bonn. Während des Studiums arbeitete er in den frühen 80er Jahren bereits in der damaligen Kernforschungsanlage Jülich als Student im Institut Radioagronomie. Zur Promotion entschied er sich für ein Thema im Bereich Pflanzenernährung und widmet sich seit 1989 im Forschungszentrum Jülich Fragen über den Verbleib von Pflanzenschutzmitteln im Agrarökosystem. Seit seiner Habilitation im Fach Bodenkunde-Radioagronomie ist er als Privatdozent an der Universität in Bonn tätig. Die Stabsstelle ZukunftsCampus der Forschungszentrum Jülich GmbH leitet er seit Juli Seine Motivation, sich im Team Zukunftsstadt Jülich zu engagieren: Es wäre toll, wenn wir uns als Stadt Jülich zusammen mit den in dichter Ansiedlung vorhandenen hervorragenden Forschungs- und Ausbildungsinstitutionen einer nachhaltigen generationengerechten Entwicklung verpflichten würden. Wir könnten im Kontext von Klimawandel und Energiewende zu einem Impulsgeber in der Region und weit darüber hinaus werden. Information zu den drängenden Fragen der Gesellschaft gibt es in Jülich hinreichend wir müssen miteinander in den Dialog treten und aktiv notwendige Veränderungsprozesse mitgestalten. RUSBEH NAWAB Rusbeh Nawab ist Belgier, 51 Jahre alt, verheiratet und Vater einer Tochter. Als Soziologe M. A. ist er Leiter des Science College Overbach in Jülich-Barmen. Er verfügt über 26 Jahre Berufserfahrung in der Projektleitung der Bereiche Wissenschaftskommunikation, Regionalentwicklung und Wirtschaftsförderung. Seine Interessen sind Sprachen, Tai-Chi und Wandern. Seine Motivation, sich im Team Zukunftsstadt Jülich zu engagieren: Ich engagiere mich, weil ich der festen Überzeugung bin, dass eine erfolgreiche Bewerbung insbesondere für die junge Generation in Jülich neue Perspektiven schaffen würde. SARAH BÖHNKE Sarah Böhnke ist 30 Jahre alt, aus Eschweiler, ledig und in einer Beziehung lebend. Die Diplom-Sozialarbeiterin und Sozialpädagogin leitet seit dreieinhalb Jahren das Städtische Jugendheim in Jülich. In ihrer Freizeit liest sie gern, schaut Fußball, pflegt soziale Kontakte und ist aktiv im Eschweiler Karneval. Ihre Motivation, sich im Team Zukunftsstadt zu engagieren: Meine Vorstellungen und Wünsche für Jülich im Jahr 2030 sind klar verbunden mit den Heranwachsenden, die in Jülich zu Hause sind. Ich verstehe mich als Sprachrohr der Kinder- und Jugendlichen Jülichs und möchte die Bedarfslagen und Vorstellungen von einer Jugend- freundlichen Stadt vertreten und kommunizieren. Vision Jülich 2030 Bürger. Schaffen. Zukunft Jülich 2030 Bürger. Schaffen. Zukunft Vision
13 MITTEL & METHODE MITTEL & METHODE die beste Basis für Innovation ist immer die Wissenschaft passt ja wie die Faust auf s Auge WISSENSCHAFTLICHER PARTNER Katholische Hochschule NRW Die Forschung der KatHO NRW mit den Fachbereichen Sozialwesen, Gesundheitswesen und Theologie greift aktuelle soziale, pflegerische und pastorale Fragestellungen auf, mit denen sich die moderne Gesellschaft konfrontiert sieht und deren Bewältigung von existentieller Bedeutung für die zukünftige Entwicklung dieser Gesellschaftsbereiche ist. Sie übernimmt die Aufgabe einen Beitrag zur Lösung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen und zur Verbesserung von Wohlstand und Wohlergehen der Menschen unter Erhaltung der ökologischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Lebensgrundlagen zu leisten. Im Jahr 2011 gründete sich der Forschungsschwerpunkt Teilhabeforschung an der KatHO NRW und fokussiert seitdem vor allem die individuellen und gesellschaftlichen Herausforderungen des demographischen Wandels. In Anbetracht des Bedeutungszuwachses kommunaler bzw. sozialräumlicher Lösungskonzepte widmen sich die Mitglieder des Forschungsschwerpunktes verstärkt partizipatorischen und sozial-räumlichen Forschungsansätzen. Der Forschungsschwerpunkt gliedert sich in die beiden Kompetenzfelder Teilhabe für Menschen mit Behinderung und Generationenteilhabe. An der Abteilung Aachen der KatHO NRW ist das Kompetenzfeld Generationenteilhabe des Forschungsschwerpunktes Teilhabeforschung angesiedelt. Die ForscherInnen des Kompetenzfeldes widmen sich u.a. der Lebenssituation mittlerer und jüngerer Generationen und deren Möglichkeiten zur sozialen und politischen Teilhabe in einer allgemein alternden Bevölkerung. In den Blick nehmen die Akteure des Kompetenzfeldes insbesondere die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für gesellschaftliche Teilhabe aller Generationen. Sprecherin des Kompetenzfeldes Generationenteilhabe ist Prof in Dr. Liane Schirra-Weirich. Die Leitung der wissenschaftlichen Begleitung des Projektes Zukunftsstadt Jülich Bürger. Schaffen. Zukunft. lag in der Verantwortlichkeit von Prof in Dr. Liane Schirra-Weirich. Sie verfügt über ausgewiesene Expertisen u.a. in den Bereichen Projektmanagement, der Beratung kommunaler/politischer Akteure und der Evaluationsforschung. Zentrales Element der wissenschaftlichen Begleitung war die Konzeption, Durchführung und Auswertung einer BürgerInnenbefragung. Hierfür wurde auf Basis der Erkenntnisse der Wahlzettelerhebung ein standardisierter Fragebogen entwickelt und an 3000 Personen über 16 Jahren in der Stadt Jülich verschickt. Zusätzlich wurde ein online-fragebogen erstellt und eine online-beteiligung an der Befragung ermöglicht. Zu den weiteren Verantwortlichkeiten gehörten: Beratung bei der Vorbereitung der Daten-Erhebung Vorbereitung, Organisation und Durchführung der Dateneingabe Computergestützte Datenauswertung und Aufbereitung der Ergebnisse Präsentation zentraler Ergebnisse mittels Power-Point Weiterhin umfasste die wissenschaftliche Begleitung die Teilnahme an den Sitzungen des Zukunftsteams und den Workshops. Die Ergebnisse der Workshops wurden inhaltsanalytisch aufbereitet und auf der Basis einer quantitativen Inhaltsanalyse synoptisch in einem Bericht zusammengefasst. Auf der Grundlage der Erkenntnisse der Teilprojekte (Befragung, Workshops) erfolgte die Entwicklung von Handlungsempfehlungen zur nachhaltigen Verankerung partizipativer Elemente in kommunalpolitischen Entscheidungsprozessen. das nenn ich mal fachmännweibliche Unterstützung ui ui ui,... das ist ja mehr als jeder zehnte Bürger PROF. DR. PHIL. LIANE SCHIRRA-WEIRICH Abteilung: Aachen Fachbereich: Sozialwesen Lehrgebiet: Soziologie Vision Jülich 2030 Bürger. Schaffen. Zukunft Jülich 2030 Bürger. Schaffen. Zukunft Vision
14 MITTEL & METHODE MITTEL & METHODE Ein Netzwerk im Netzwerk? Das kann ja eigentlich nur steil bergauf gehen Das nenne ich Einsatz! MEDIENPARTNER la mechky+ Sie sind Viele. Sie sind Eins. Sie sind la mechky+, ein junges Netzwerk aus erfahrenen und gradlinigen Querdenkern. Dies ermöglicht ihnen interdisziplinäre Lösungswege und die Grenzen ihrer ganzheitlichen Unternehmenskommunikation auszuweiten. Sie begleiteten das Projekt, egal wie der Stand war, halfen das Projekt aufzubauen und die Markenleistung zu steigern. Vom ersten Briefing bis zur Umsetzung standen sie in persönlichem Kontakt zur Projektleitung und zum Team Zukunftsstadt Sie verstanden sich als Teil des Projekts, über die Grenzen des Budgets hinaus. ERSCHEINUNGSBILD DES PROJEKTES Vor dem Projektstart wurde ein umfangreiches Corporate Design erstellt, das den Kampagnen- Namen, -Logo und einen aussagekräftigen Claim (Jülich Bürger. Schaffen. Zukunft.) definiert. Die Kommunikationsmaßnahmen setzten vor allem auf regelmäßige Presseberichte, die Projekt-Homepage ( und auf die facebook- und twitter-auftritte. Der gesamte Entwicklungsprozess des Projekts Jülich Bürger. Schaffen. Zukunft. wurde vom ersten Baustein von einer ganzheitlichen Informationskampagne begleitet. Kernziel und Anspruch dieser Kampagne war die Aktivierung einer lebendigen Beteiligung der BürgerInnen. Im Fokus aller zugehörigen Kommunikationsmaßnahmen stand die Stadt Jülich nicht als anonymes Verwaltungskonstrukt, sondern die BürgerInnen, die ihren Wohn- und Lebensmittelpunkt zu dem machen, was es ist: Historische Festungsstadt Moderne Forschungsstadt. Fest in der Stadtgeschichte verankert ist die wiederholte Zerstörung und der damit verbundene moderne Wiederaufbau Jülichs, der auf dem historischen Fundament, der im zweiten Weltkrieg zu 98 Prozent zerstörten Stadt, durch den Einsatz seiner BewohnerInnen, wuchs und weiter wächst. Auch in der Zukunftsstadt werden die Menschen vor Ort an allen Prozessen maßgeblich beteiligt sein und Impulse zur aktiven Weiterentwicklung geben. wirkt sehr einheitlich, das vergesse ich nicht so schnell dem Grundprinzipien bleibt man treu TOTALSCHADEN! Da wurde ja kein Stein auf dem anderen gelassen Den Kampagnen-/Visualisierungskern stellte dieser Aufbau, die Entwicklung sowie die Transformation der Stadt dar, die durch die Visualisierungen und Gestaltung aufgegriffen werden. Noch vor Projektstart wurde ein umfangreiches Corporate Design erstellt, das neben Kampagnen- Namen, -Logo, -Hausfarben, -Schriften und aussagekräftigen Claim auch die zu verwendende Bildsprache definierte. Als Hauptgestaltungselement diente der Visionsbaustein. Ein Baustein vermittelt den Auf- und Umbau, die Konstruktion und Gestaltung, die Entwicklung, das Anpacken, das Individuum und den Zusammenhalt. Ein Baustein ist allerdings nicht nur als Ziegel zu verstehen, sondern kann auch in Wissenschaft und Forschung übertragen werden, so dass die Gegenwart der Forschungsstadt Jülich ebenfalls im Gestaltungselement eingefasst ist. Wie genau kann ich mir diesen Baustein vortellen? Die Kommunikationsmaßnahmen setzten neben den gängigen Medien, wie Informationsflyern und -broschüren, Plakaten, einer Projekt-Homepage, Newslettern und vor allem auf interaktionsfähige Kanäle. DENNIS HACKHAUSEN CEO / Kreation DANIEL GRASMEIER Artdirector Vision Jülich 2030 Bürger. Schaffen. Zukunft Jülich 2030 Bürger. Schaffen. Zukunft Vision
15 MITTEL & METHODE MITTEL & METHODE TV, Radio, Print & auch alles digital und im Netz! Mehr geht kaum noch. Darunter fielen Profile und die kontinuierliche Pflege und Befüllung sozialer Netzwerke sowie in der Stadt verortete aufmerksamkeitsgenerierende Aktionen, an der Jülicher BürgerInnen aktiv teilhaben konnten. Stetig begleitet wurden die Aktionen durch die Berichterstattung lokaler MediapartnerInnen im Online-, Radio- und TV-Bereich. Die Kommunikation nach außen entstand durch die Beteiligung der BürgerInnen und ihrer Ideen. Alle JülicherInnen wurden über eine projektbegleitende Serie in der Lokalzeitung, einen Filmbeitrag in der Lokalzeit Aachen (WDR) und die Berichterstattung auf der Internetseite der Stadt Jülich über die Zukunftsstadt informiert. Foto-/Videodokumentationen von Aktionen, Workshops etc. visualisierten einzelne Bausteine und verliehen dem Projekt Authentizität und eine direkte Identifikation, welche die Zielsetzung der Kampagne, die aktive und positive BürgerInnenbeteiligung, förderte. MARKENZEICHEN MedienpartnerInnen: Jülicher Zeitung / Jülicher Nachrichten, Lokalredaktion Jülich, Herr Volker Uerlings, Bahnofstraße 1, Jülich Radio Rur, August-Klotz-Straße 21, Düren WDR Studio Aachen, Karmeliterstraße 1-3, Aachen Jülich Magazin/Amtsblatt, Bürgermeisterbüro der Stadt Jülich, Große Rurstraße 17, Jülich WEBSITE nicht schlecht! extra eine eigene Projektseite. Unbedingt angucken! Weitere Informationen unter: Vision Jülich 2030 Bürger. Schaffen. Zukunft Jülich 2030 Bürger. Schaffen. Zukunft Vision
16 P1 P2 P3 P4 P5 nich t schl echt! extra eine eigene Projektseite. Unbe ding t angu cken! MITTEL & METHODE Team Zukunftsstadt komplett. Mehr unter #Juelich #J2030plus #wzs #Zukunftsstadt Vision Jülich 2030 Bürger. Schaffen. Zukunft 26 Beitragsreichweite: Jülich 2030 Bürger. Schaffen. Zukunft Vision MITTEL & METHODE P1 P2 P3 P4 P5
17 MITTEL & METHODE MITTEL & METHODE KOMMUNIKATIONSMASSNAHME Checkpoints Jülich Bürgermeister Axel Fuchs eröffnete auf dem Schlossplatz die Ausstellung Checkpoints Jülich der Werkstatt Vielfalt. Rund 100 Besucherinnen und Besucher vom Grundschulkind bis zum Senior waren der Einladung zur Vernissage gefolgt. Zukuntsorientierte Ideen mit Köpfchen Die Ausstellung bestand aus sechs farbenfrohen Bannern, die an einem Bauzaun befestigt wurden. auch die kleinsten Bürger halten fest zusammen, um Visionen zu erschaffen Über einen Zeitraum von rund sechs Monaten haben 37 Jugendliche verschiedener Nationalitäten und Schulformen die Ideen für diese Ausstellung ausgearbeitet. In fünf Gruppen mit vier bis zehn Teilnehmern beschäftigten sie sich gemeinsam mit den Fachkräften aus der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, der Schulsozialarbeit und dem Jugendparlament mit ihren Treffpunkten. Ausgangspunkte waren die Erfahrungen, die sie an ihren Lieblingsplätzen machen. Nicht immer sind sie dort gerne gesehen. Manchmal entstehen Konflikte mit den Anwohnern, die Anstoß an der Musik, der Lautstärke oder anderen Begleiterscheinungen nehmen. Auch sind die Treffpunkte nicht unbedingt so ausgestattet, wie sich Jugendliche das wünschen. Durch das Projekt Werkstatt Vielfalt hatten sie nun Gelegenheit, ihre Wünsche und Bedürfnisse an die Stadt zu formulieren und in Bildern festzuhalten. Sie haben sich damit auseinandergesetzt, was ihnen an den Treffpunkten wichtig ist und sie haben Zukunftsvisionen entwickelt. TOLL! da würde ich auch gerne wohnen Weitere Informationen unter: Vision Jülich 2030 Bürger. Schaffen. Zukunft Jülich 2030 Bürger. Schaffen. Zukunft Vision
18 MITTEL & METHODE MITTEL & METHODE KOMMUNIKATIONSMASSNAHME Kreativwettbewerb Fantasien werden zu Innovationen Kinder sagen halt immer die Wahrheit, so auch in diesem kreativen Fall Wie sieht unsere Stadt Jülich morgen aus? dazu haben sich innerhalb des Wettbewerbs Zukunftsstadt Kinder und Jugendliche Gedanken gemacht und ihre Visionen greifbar umgesetzt: in Modellen, Bildern, Filmen und mehr. Die sehenswerten Ergebnisse waren im April 2016 in der Propsteikirche zu bestaunen. Die Aufgabe lautete, Ideen zu entwickeln, wie Jülich in 15 oder 30 Jahren aussehen soll und sich Gedanken über die Zukunft in Jülich zu machen. Ideen, Wünsche und Träume sollten kreativ aufbereitet und sie den erwachsenen Jülichern damit nahe gebracht werden. Gefragt waren bunte Zukunftsvisionen unter dem Motto Unsere Zukunft in Jülich. Das Ergebnis waren insgesamt 15 Kunstwerke und digitale Präsentationen: Die Hausdächer zieren Fußballfelder, grüne Oasen oder Solarpanels, es darf überall gespielt und getobt werden, es gibt viele grüne, verkehrsberuhigte Spielflächen in den Wohngebieten und fliegende Autos. Ich freue mich, dass so viele junge Menschen sich Gedanken über ihre Zukunft in Jülich machen und ihre Ideen, Wünsche und Träume kreativ aufbereitet haben. Dass sich hier bevorzugt die Themen Wohnen, Energie, Mobilität und das Stadtbild wiederfinden, zeigt, dass die Kinder und Jugendlichen durchaus mit den Vorstellungen der erwachsenen Bürger konform gehen, dass die Bemühungen der am Bürgerdialog Beteiligten in die richtige Richtung gehen, so Dezernentin Katarina Esser, die gemeinsam mit Pastor Josef Wolff die Ausstellung eröffnete. zum Musikvideo der Kita Wilde 13 lgn1pun09zg zum Videobeitrag von Jonas und Leon Kuhl kxnuhgera0m süß, die Wilde 13 singt sich in alle Herzen Weitere Informationen unter: Vision Jülich 2030 Bürger. Schaffen. Zukunft Jülich 2030 Bürger. Schaffen. Zukunft Vision
19 MITTEL & METHODE MITTEL & METHODE die Würfel sind gefallen und zeigen in Richtung ZUKUNFT KOMMUNIKATIONSMASSNAHME Gemeinsam an der Zukunftsstadt bauen Würfel-Ausstellung in den Schaufenstern von Jülicher Geschäften präsentiert das Wissenschaftsjahr Zukunftsstadt Die Würfel-Ausstellung zur Zukunftsstadt war im November 2015 an 16 verschiedenen Orten in der Jülicher Innenstadt zu sehen. Auf einem Spaziergang vom Hexenturm Richtung Marktplatz, mit einem Abstecher in die Marktstraße, weiter über die Kölnstraße und die Kleine Kö bis zum Schlossplatz, konnten etwa 60 Würfel mit unterschiedlichen Motiven und Kurztexten, die das Wissenschaftsjahr Zukunftsstadt und seine sechs Handlungsfelder präsentieren, in den Schaufenstern und in den Geschäften entdeckt werden. Das Wissenschaftsjahr 2015 Zukunftsstadt zeigte in der Ausstellung mit dem Titel Gemeinsam an der Zukunftsstadt bauen wie Forschung, Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft heute schon dazu beitragen, Städte nachhaltig lebenswert zu gestalten. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler lösen gemeinsam mit Kommunen, Wirtschaft, Bürgerinnen und Bürgern konkret und vor Ort die großen gesellschaftlichen Herausforderungen. Die Ausstellung bestand aus Kurztexten (Fragen, Aktionsideen, Kurzinformationen) sowie stadttypischen Bildmotiven, wie Hausfassaden oder Fensterfronten, die einen visuellen Eindruck von der Vielgestaltigkeit einer Stadt vermitteln. KOMMUNIKATIONSMASSNAHME Spiele gestern, Spiele heute, Spiele morgen. Filmprojekt der Pantomime/Theater-AG, OGS Jülich Nord In dem Projekt Spiele früher, Spiele heute, Spiele morgen haben die Kinder der Pantomime-AG Spiele aus der Zeit der 50`ger Jahre bis heute kennengelernt. Daraufhin sind Wünsche für die Zukunft von den Kindern erdacht und entwickelt worden. Über eine theoretische Einführung wurde in der Praxis erprobt, erfahren und gespielt, um so durch die sozialen Interaktionen im Spiel den Wert des Spielens aus jeder Zeit zu verstehen. Das Ergebnis aus den Erfahrungen, die die Kinder in der Projektgruppe gesammelt haben, wurde mit einer Frage beantwortet: Ist es wirklich wichtig, womit man spielt oder ist es viel wichtiger, wo man Platz zum Spielen hat/ findet und mit wem? Hier finden SIe den Film: vpxe8g-6kwu <- nicht schlecht, da fehlem einem echt die Worte In Jülich hatten sich die Projektverantwortlichen dazu entschieden, die Würfel-Ausstellung zu splitten und somit an mehreren Orten zu zeigen. Ziel war es die Blicke der Passanten auf die Schaufenster zu lenken, um neben den attraktiven Angeboten der Jülicher Einzelhändler auch auf den Wettbewerb Zukunftsstadt aufmerksam zu machen. Vision Jülich 2030 Bürger. Schaffen. Zukunft Jülich 2030 Bürger. Schaffen. Zukunft Vision
20 P3 ANALYSE & AUS- WERTUNG
21 ANALYSE UND AUSWERTUNG ANALYSE UND AUSWERTUNG jede Stimme zählt dass dies so viele Bürger interessiert, hätte man ja nicht gedacht. STIMMZETTEL Der Zukunftsstadtprozess startete zum mit der Stimmzettel-Aktion, die eine frühe Beteiligung der BürgerInnen ermöglichte. Die Maßnahme erfüllte zusätzlich den Zweck, Aufmerksamkeit auf den Wettbewerb zu lenken. Anhand eines Stimmzettels, den alle Jülicher Haushalte über das Jülich Magazin erhielten, konnte über zehn vorgegebene Zukunftsthemen abgestimmt werden. Die Stimmzettel lagen außerdem im Neuen Rathaus, in der Tourist-Information, in der Sparkasse und in der Stadtbücherei aus. Insgesamt wurden über 700 Stimmzettel abgegeben. Am häufigsten genannt wurde das Themenfeld Gesundheit, gefolgt von Stadtentwicklung und Bildung und Soziales. Aber auch die übrigen Themen fanden Zustimmung in der Bürgerschaft. Umwelt 11,11% Bauen & Wohnen 8,81% Kultur 8,89% Bildung & Soziales 13,14% Stadtentwicklung 13,55% Energieversorgung 3,87% Forschung 2,77% Freizeit 10,59% Mobilität 12,65% Gesundheit 14,62% hat im Rahmen der -> Bürgermeisterwahlen bestimmt für Aufsehen gesorgt Vision Jülich 2030 Bürger. Schaffen. Zukunft Jülich 2030 Bürger. Schaffen. Zukunft Vision
22 ANALYSE UND AUSWERTUNG ANALYSE UND AUSWERTUNG BÜRGERBEFRAGUNG REGIONALE ZUORDNUNG Auf Grundlage der Stimmzettelaktion wurde im Oktober eine Bürgerbefragung durchgeführt, die von der Katholischen Hochschule vorbereitet und wissenschaftlich begleitet wurde. 100% 75% 50% GRANDIOS! So viel Beteiligung sieht man selten Die Bürgerbefragung endete am 23. Oktober. Insgesamt nahmen mehr als tausend Bürgerinnen und Bürger an der Befragung teil. Die Rücklaufquote lag in etwa bei 20 bis 25 % bei den Fragebögen in Papierform, was als guter Wert zu betrachten ist Bürgerinnen und Bürger wurden persönlich angeschrieben, in den Stadtteilen und im Rathaus lagen Fragebögen aus, am Infostand in der Fußgängerzone am wurden Fragebögen ausgegeben und es bestand online die Möglichkeit an der Befragung teilzunehmen. 25% Der Fragebogen gliederte sich in drei Themenblöcke: Fragen zur Stadt Jülich, Fragen zu Ihrem Stadtteil und Für Jülich 2030 ist mir wichtig, dass. Abgefragt wurden beispielsweise die Meinungen zu Grünflächen in der Stadt, zu den kulturellen Angeboten oder zu sozialen Dienstleistungen. Außerdem wurden Fragen zur Mobilität im Jahr 2030 gestellt. Verantwortlich für die konzeptionelle Ausarbeitung und anschließende Auswertung der Fragebögen war der wissenschaftliche Partner im Projekt, die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, in Person von Prof. Liane Schirra-Weirich. Die im folgenden (Seite 44-75) aufbereiteten Ergebnisse der Befragung, in Form von Infografiken, beziehen sich lediglich auf die Antworten sehr wichtig, welche im Fragebogen hervorgehoben sind. ONLINEBEFRAGUNG Hier wird auch wirklich auf kein Medium verzichtet. Super! Vision Jülich 2030 Bürger. Schaffen. Zukunft Jülich 2030 Bürger. Schaffen. Zukunft Vision
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