Infrastruktur und Stadtumbau: Stadt Land Zukunft Perspektiven im urbanen und ländlichen Raum

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1 2. Demografie-Kongress der Landesregierung Sachsen-Anhalt Workshop 4 Infrastruktur und Stadtumbau: Stadt Land Zukunft Perspektiven im urbanen und ländlichen Raum Hubertus Bertling Referatsleiter Landentwicklung im Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt 1

2 Perspektiven und unter Beachtung der finanziellen Ressourcen zukunftsfähig gestalten

3 1. Ländlicher Raum ist gemäß Landesentwicklungsplan, Ziffer 1.4, das gesamte Land Sachsen-Anhalt außer den Verdichtungsräumen Halle und Magdeburg. Dies bedeutet, dass mehr als 90 % der Fläche und mehr als 80 % der Einwohner des Landes im ländlichen Raum leben. In diesen ländlichen Räumen liegen kleine und mittlere Städte, aber vor allem auch viele Dörfer. 3

4 2. in Sachsen-Anhalt 4

5 3. Die ländlichen Räume in Sachsen-Anhalt stehen vor neuen Herausforderungen Diese neuen Herausforderungen sind: 1. Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse 2. Begleitung des s 3. Begleitung des Klimawandels und 4. Begleitung der Energiewende 5. Reduzierung der Flächeninanspruchnahme 6. Erhalt der Biodiversität 5

6 3. Die Landesregierung hat in Ihrer Koalitionsvereinbarung gleichwertigen Lebensverhältnissen einen hohen Stellenwert gegeben. Damit die Gemeinden den in Ihrer Entwicklung berücksichtigen wurden fünf modellhafte Anpassungsstrategien gefördert. 6

7 3. Change Management Gesellschaftlicher Wandel, demografische Veränderungen und die genannten Herausforderung und die sich hieraus ergebenden Auswirkungen auf Daseinsvorsorge, Siedlungsentwicklung, Wertschöpfungsprozesse oder ehrenamtliches Engagement werden breit diskutiert. Umsteuerungsprozesse, vom Wachstum zur Begleitung von Schrumpfung Rückläufige, strukturell ältere und buntere Bevölkerung Der Mensch muss als Motor des Wandels vorangehen 7

8 5. Die Verordnung über den Landesentwicklungsplan des Landes Sachsen-Anhalt trat am in Kraft. Die Entwicklung und die Sicherung von Zentralen Orten im Land Sachsen-Anhalt dienen der Gewährleistung der öffentlichen Daseinsvorsorge. Sie sind als Mittelpunkte des gesellschaftlichen Lebens im Sinne einer nachhaltigen Raumentwicklung zu stärken. Durch die Festlegung von Zentralen Orten ist zu gewährleisten, dass in allen Teilen des Landes ein räumlich ausgeglichenes und gestuftes Netz an Ober-, Mittel- und Grundzentren entsteht bzw. erhalten bleibt, welches durch leistungsfähige Verkehrs- und Kommunikationsstrukturen mit- und untereinander verflochten sind. Dieses raumstrukturelle Netz soll der Bevölkerung, der Wirtschaft und den öffentlichen und privaten Trägern der Daseinsvorsorge verlässliche Rahmenbedingungen für ihre Standort- und Investitionsentscheidungen bereitstellen. 8

9 5. Stärkung der zentralen Orte, die optimale Antwort auf den demografischen Wandel? 9

10 5. Die Bedürfnisse und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger und die Nahversorgungssituation wurden durch das Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr im Rahmen der Nahversorgungsstudie ermittelt. 10

11 5. Überblick medizinische Versorgungsmöglichkeiten (Ärzte, Fachärzte, Krankenhäuser, Apotheken etc.) Landbevölkerung Altmarkkreis Salzwedel Landkreis Börde Landkreis Stendal Landkreis Jerichower Land Frage 12: Ich nenne Ihnen nun einfach ein paar Einrichtungen aus dem privaten und öffentlichen Bereich und würde Sie bitten mir jeweils zu sagen ob es diese in Ihrem Wohnort gibt. Landkreis Harz Salzlandkreis Landkreis Mansfeld-Südharz Landkreis Saalekreis Burgenlandkreis Landkreis Anhalt-Bitterfeld Landkreis Wittenberg 11

12 5. Landbevölkerung Sachsen Anhalt Handlungsrelevanzen im öffentlichen Bereich Freiwillige Feuerwehr Ärzte Spielplätze Wichtigkeit Polizei Krankenhaus Schulen Fachärzte Kindertagesstätten Vorhandensein 12

13 6. und unter Beachtung der finanziellen Ressourcen zukunftsfähig gestalten 1. Demografische Tatsachen und Herausforderungen erkennen und annehmen 2. Zukunftsperspektiven vermitteln 3. Demografie als Querschnittsaufgabe implementieren 4. mehr Flexibilität in einem neuen Rahmen 5. regionale Entwicklungspotenziale aktivieren und fördern 6. Bürgerliches Engagement stärken, mehr Eigenverantwortung, mehr Mitwirkung 7. Infrastruktur bedarfsgerecht und effizient entwickeln 8. Interkommunale Zusammenarbeit fördern 9. Neuausrichtung der Förderlandschaft 10. Sektorübergreifende und integrative Lösungsansätze 11. Zentrale Zielvorgaben und dezentrale Ausführung 13

14 7. Die Landesregierung möchte die Gemeinden in ihrem Findungsprozess nach der Gemeindereform unterstützen. 2013: modellhafte Erarbeitung von 5 kommunalen Entwicklungskonzepten 14

15 8. Eine Abgrenzung zwischen Städtebauförderung und Dorfentwicklung/Flurneuordnung war bisher aufgrund der unterschiedlichen Ziele recht einfach möglich. Aufgrund der neuen Ziele und Programme des Städtebaus ist nunmehr eine große Überschneidung festzustellen und von einer Abgrenzung zu einer Ergänzung überzugehen. Die entsprechenden Abstimmungen sind zwischen allen Ressorts, die in den ländlichen Raum wirken, herbeizuführen. 15

16 9. Erfahrungsaustausch und Workshops Mitarbeit in nationalen und internationalen Netzwerken Förderangelegenheiten (Förderlotse) Ressourcenschutz Begleitung demografischer Wandel Ingenieurtechnische Beratung 16

17 Zum Wandel folgendes Zitat von John F. Kennedy Veränderung ist das Gesetz des Lebens. Diejenigen, die nur auf die Vergangenheit oder die Gegenwart blicken, werden die Zukunft verpassen. 17

18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 18