Integriertes Klimaschutzkonzept des Landkreises Fürstenfeldbruck sowie seiner Städte und Gemeinden
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- Marie Keller
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1 Integriertes Klimaschutzkonzept des Landkreises Fürstenfeldbruck sowie seiner Städte und Gemeinden Regionale Informationsveranstaltung für die Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft und die Gemeinde Egenhofen, Dokumentation Auftraggeber: Landratsamt Fürstenfeldbruck Münchner Straße Fürstenfeldbruck Erstellt: Team für Technik GmbH Büro München Zielstattstraße München Tel Fax
2 Inhaltsübersicht INHALTSÜBERSICHT I 1 EINLEITUNG 1 2 ABLAUF 1 3 EINLEITUNG 2 4 IMPRESSIONEN 2 5 VORTRÄGE 3 6 DISKUSSION 3 7 ERGEBNISSE DER DIALOGE AUSWERTUNG DIALOG AUSWERTUNG DIALOG 2 6 I
3 1 Einleitung Ort: Bürgerhaus, Dauer: 19:00 bis 21:00 Uhr, Ablauf Begrüßung Vortrag Dialog 1 Vortrag Dialog 2 Thomas Karmasin, Landrat Johann Thurner, 1. Bürgermeister Gemeinde Vorstellung des Klimaschutzkonzeptes durch die Firma Team für Technik GmbH Teil 1 Bisherige Aktivitäten, Ist-Zustand mit aktueller CO2-Bilanz erste Ergebnisse Fragen zum Vortrag Parallel: Fragebogen zum Stimmungsbild Energiewende Vorstellung des Klimaschutzkonzeptes durch die Firma Team für Technik GmbH Teil 2 Potenzial für Energieeinsparung, Energieeffizienz, erneuerbare Energien sowie Klimaschutzszenarios Zwischenergebnisse Fragen zum Vortrag Parallel: Fragebogen zu Projekte und Ideen vor Ort Vortrag 3 Klimaschutzkonzeptes durch die Firma Team für Technik GmbH Teil 3 Umsetzungskonzept und Öffentlichkeitsarbeit Dialog 3 Erster Ausblick auf Ergebnisse aus Dialog 1 Offene Diskussionsrunde Moderation: Sarah Tax (Team für Technik GmbH) 1
4 3 Einleitung Der Landkreis Fürstenfeldbruck und seine Städte sowie Gemeinden haben gemeinsam ein Klimaschutzkonzept in Auftrag gegeben. Hierin soll aufgezeigt werden, wo der Landkreis und seine Kommunen auf dem Weg zur Energiewende stehen und welche Maßnahmen erforderlich sind, um dieses Ziel zu erreichen. Bürger und Betroffene der Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft und der Gemeinde Egenhofen waren am 8. Märzr 2012 zu einer Informationsveranstaltung Energiewende im Landkreis Fürstenfeldbruck eingeladen. Das Thema Energiewende wird auch den Landkreis und die Landkreiskommunen in den nächsten Jahrzehnten mit zunehmender Brisanz begleiten und grundlegende Auswirkungen auf Lebensstile und wirtschaftliches Handeln haben. Die gesteckten Ziele lassen sich dabei nur unter Einbeziehung aller erreichen. Deshalb hängt der Erfolg des Konzepts der weiteren Maßnahmen im Landkreis maßgeblich auch von der aktiven und konstruktiven Mitwirkung und Vernetzung ab. In einer Auftaktveranstaltung am 25. November 2011 präsentierten in der Klimaschutzkonferenz die beauftragten Büros erste Ergebnisse und Analysen, über die gemeinsam diskutiert wurde. Im zweiten Schritt wurden vier gleichartig konzipierte Informationsveranstaltungen im Landkreis Fürstenfeldbruck durchgeführt. Ziel war es, ist möglichst viele Mitbürgerinnen und Mitbürger, insbesondere alle die aktiv am Klimaschutz mitarbeiten, die Möglichkeit zu geben sich über erste Zwischenergebnisse, den Bearbeitungsstand und das weitere Vorgehen zu informieren. 4 Impressionen Nach einführenden Worten von Frau Tax begrüßen Landrat Thomas Karmasin und der erste Bürgermeister der Gemeinde Johann Thurner die anwesenden Personen und führen in das Thema und die lokalen Bezüge ein. 2
5 5 Vorträge Die Vorträge zu den Themen Ist-Zustand, Potenzialermittlung und Umsetzungskonzept können auf der Internetseite heruntergeladen werden. 6 Diskussion Zwischen den Vorträgen und am Ende der Veranstaltung war die Möglichkeit für Fragen und Diskussion gegeben. Auf dem Podium war vertreten: Landrat Thomas Karmasin, Kreisbaumeisterin Reinlinde Leitz; Alexander Buschmann, Andreas Seefelder (Team für Technik GmbH), Harald Zwander (PGA GmbH). Nachfolgend sind die wichtigsten Fragen und Statements aus dem Teilnehmerkreis zusammengefasst. Ist Windenergie auf dem Gebiet des Landkreises überhaupt rentabel? Landrat Karmasin: Es gibt mit Sicherheit Gebiete, in denen höhere Windgeschwindigkeiten vorliegen. Der Strom muss aber auch im Landkreis verfügbar sein, und wenn mehr Strom in der Region erzeugt wird, müssen möglicherweise weniger Stromtrassen neu gebaut oder ausgebaut werden. Herr Zwander: Die Technologie ist durch höhere Nabenhöhen und größere Rotoren technisch fortgeschrittener und damit auch wirtschaftlich rentabel. Es gibt mittlerweile Windkraftanlagen, die für Gebiete mit weniger starkem Wind angepasst sind. Windkraftnutzung vor Ort kann den erforderlichen Ausbau der überregionalen Übertragungsnetze teilweise verringern, allerdings können lokal Netzausbaumaßnahmen nötig werden. Die Entscheidung über die Rentabilität liegt letztlich immer beim Investor. In den Landkreisen Dachau und Starnberg werden ebenfalls Vorranggebiete für Windenergie vorbereitet. Weshalb wurden dort andere Abstände zur Bebauung gewählt? Landrat Karmasin: Der Landkreis Fürstenfeldbruck hat sich derzeit noch auf keine festen Abstände festgelegt. Diese werden in der Feinuntersuchung in Beratung mit den Gemeinden definiert. Die Abstände in der Grobuntersuchung richten sich nach dem bayerischen Winderlass. Im Zuge der Erstellung des Teilflächennutzungsplans können sich daher die Abstände nochmals ändern. Wichtig beim Prozess der Flächennutzungsplanung ist, dass er gewährleistet, dass der Bau von Windkraftanlagen auf geeignete Vorranggebiete beschränkt wird. Andernfalls könnten sie als privilegierte Anlagen überall im Außenbereich gebaut werden. Was passiert, wenn ein Landwirt auf einem Abstand von 800 m von Windkraftanlagen beharrt, obwohl z. B. ein Abstand von m bei der Untersuchung verwendet wurde? Die Gemeinden entscheiden die Abstände gemeinschaftlich. Diese werden außerdem in allen Gemeinden gleich sein. Ein Bauherr kann somit nichts mehr gegen Teilflächennutzungsplan, in den die Feinuntersuchung mündet, unternehmen. Anmerkung Bgm. Nefele (Egenhofen): Bei der Feinuntersuchung des Windkonzeptes und speziell bei den Abstandsflächen soll eine Entwicklung der Kommune außerhalb der bisherigen Gemeindegrenzen berücksichtigt werden. 3
6 Wie wird gewährleistet, dass die Bürger und die Gemeinden vom erzeugten Windstrom profitieren? Bgm. Thurner (): Physikalisch bleibt der Strom normalerweise in der Nähe der Erzeugungsanlage. Wirtschaftlich geht der Strom dorthin, wo die Marktteilnehmer das vereinbaren. Es besteht also theoretisch die Möglichkeit die Unternehmen zu unterstützen, die die vor- Ort-Projekte umgesetzt haben, indem der Strom von ihnen bezogen wird. Anmerkung Bgm. Thurner (): Bei der Untersuchung der Vorranggebiete ist zu überlegen ob eine ovale Fläche um mögliche Standorte gelegt werden sollte. Aufgrund des Schattenwurfes (lange Schatten am Morgen und Abend) ist ein Kreis eher nicht sinnvoll. Probleme aufgrund von Immissionen werden als relativ gering eingeschätzt. Aus eigener Erfahrung sind die neueren Anlagen sehr leise. 4
7 7 Ergebnisse der Dialoge Im Folgenden werden Auswertungen der beiden Fragebögen, die zwischen den Vorträgen ausgefüllt wurden, dargestellt. 7.1 Auswertung Dialog 1 Wie bewerte ich die Handlungsfelder in meiner Gemeinde für die Zukunft? (Stimmungsbild der anwesenden Personen) 100% 90% 80% Wichtig Weniger wichtig Problematisch 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 5
8 7.2 Auswertung Dialog 2 Nachfolgend sind Antworten, die von den Teilnehmern der regionalen Informationsveranstaltung gegeben wurden, zu folgender Frage aufgeführt. Gibt es in Ihrer Umgebung Projekte zum Klimaschutz, die gerade laufen oder vor kurzem abgeschlossen wurden? Adelshofen: Hackschnitzelheizung für Mehrzweckhalle und Feuerwehrhaus Energetische Sanierung der Kindertagesstätte Althegnenberg: Hackschnitzelheizung für Schule, Mehrzweckhalle und Kindergarten Komplettsanierung des Rathauses PV-Freiflächenanlagen und auf privaten und öffentlichen Dächern Nutzung der bestehenden Hackschnitzelheizung des Sportzentrums bei Kindergartenanbau Austausch der Leuchtkörper der Straßenbeleuchtung in Althegnenberg und Hörbach Egenhofen: Hattenhofen: Energetische Sanierung der gemeindlichen Gebäude PV-Freiflächenanlage in Planung kleine Windkraftanlage Energetische Sanierung der Schule und der Turnhalle Jesenwang: Biogasanlage in (Egg) BHKW im Seniorenheim : Biogasanlage Egg mit Gaseinspeisung PV-Freiflächenanlagen und auf privaten und öffentlichen Dächern 6
9 Energetische Maßnahmen bei der Schule und Turnhalle geplant: drei Windkraftanlagen Wärmenutzung einer Biogasanlage zur Beheizung des Freibades Einsatz von LEDs in der Straßenbeleuchtung Mittelstetten: Holzheizungen in privaten Haushalten Moorenweis: PV-Freiflächenanlage in Steinbach Oberschweinbach: Energetische Sanierung der Turnhalle kleine Windkraftanlage in Günzlhofen Aus folgenden Bereichen sind Projekte zum Klimaschutz, die gerade laufen oder vor kurzem abgeschlossen wurden, bekannt:
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