Gender und Interkulturalität
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- Günter Tiedeman
- vor 7 Jahren
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1 ECTS-Bogen: Gender und Interkulturalität Studienrichtung: Spezialisierung: Seminar/Kurs: Studienpunkte (ECTS): 3 Sprache: Pflichtfach/Wahlfach: Lehrerausbildung/ BA und MA Erziehungswissenschaften Nicht relevant Gender und Interkulturalität deutsch Wahlfach Studienjahr: 2014/2015 Dozent: xxx Periode: xxx Semester Kontaktstunden: Erwartete Anfangskompetenzen a. Die allgemeinen Zulassungsbestimmungen sind in der Studien- und Prüfungsordnung beschrieben: Um diesen Kurs erfolgreich zu realisieren, sollte der Student Kenntnisse und Fähigkeiten im wissenschaftlichen Arbeiten erworben haben. b. Der Dozent verweist auf folgende Anfangskompetenzen: Dieser Kurs baut auf das übergreifende curriculare Modul Gendergerechte Bildung und Erziehung in Europa auf. Die Studentin/ der Student sollte bei Teilnahme an diesem Kurs ihren/ seinen Interessenhorizont für genderspezifische Fragen durch genderspezifische Kenntnisse und Kompetenzen in unterschiedlichen europäischen Ländern erweitert haben. Anfangskompetenzen müssen nicht nachgewiesen werden. 2. Zielstellungen a. Stellung des Kurses in der Ausbildung: Das vorliegende Kursmodul Gender und Interkulturalität ist Bestandteil des Curriculums Gendergerechte Bildung und Erziehung in Europa und entspricht einem inhaltlichen und zeitlichen Umfang von 20 Prozent des Gesamtcurriculums. Dieser Kurs informiert die Studenten über genderspezifische und interkulturelle pädagogische Aspekte in verschiedenen Ländern. Die gesetzlichen Gegebenheiten und die Implementierung der nationalen Lehrpläne mit besonderer Berücksichtigung genderspezifischer und interkultureller Aspekte wurden untersucht. Studenten lernen im Gesamtkontext des Curriculums, wie Interkulturalität in Geschichtsbüchern in Belgien, Estland, Ungarn und der Türkei Berücksichtigung findet. 1
2 Das Beispiel Geschichtsunterricht: Eine Analyse von Geschichtsbüchern der 8. Schulstufe zeigt den Studenten, wie differenziert interkulturelle Aspekte in verschiedenen europäischen Ländern in die Schulbücher integriert sind. Der Kurs thematisiert darüber hinaus, ob Lehramtsstudenten eine interkulturelle Grundhaltung haben bzw. in der Lage sind diese zu entwickeln, und ob die meist (jungen) Frauen vergebens auf männlichen Beistand hoffen müssen. b. Anzustrebende Kompetenzen 1. Der Student/ Lehrer in Ausbildung ist in der Lage, Zielstellungen festzulegen und zu formulieren. 2. Der Student/ Lehrer in Ausbildung kann angemessene didaktische Arbeitsformen und Formen der Gruppenarbeit festlegen. 3. Der Student/ Lehrer in Ausbildung kann selbst und im Teamverband geeignete Lehr- und Lernmittel auswählen und den Bedürfnissen der Schüler anpassen. 4. Der Student/ Lehrer in Ausbildung ist in der Lage, die Diversität in der Gruppe zu berücksichtigen. 5. Der Student/ Lehrer in Ausbildung kann aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen pädagogisch wertvoll und korrekt verwenden und einsetzen. 6. Der Student/ Lehrer in Ausbildung verfügt über fachspezifische Kenntnisse und Fähigkeiten und ist in der Lage, diese weiter zu entwickeln und zu vertiefen. 7. Der Student/ Lehrer in Ausbildung kann einen Unterrichts- und Tagesverlauf kreieren, der zeitlich auf die Schüler- und Lehrerbedürfnisse abgestimmt ist. 8. Der Student/ Lehrer in Ausbildung kann sein eigenes Handeln hinterfragen und gegebenenfalls verändern. 9. Der Student/ Lehrer in Ausbildung ist strategisch in der Lage, mit Eltern, die eine andere Muttersprache sprechen, zu kommunizieren. 10. Der Student/ Lehrer in Ausbildung ist in der Lage, Kontakte im sozial-kulturellen Bereich zu legen, so dass gleiche Unterrichtschancen für alle Schüler gewährleistet sind. 11. Der Student/ Lehrer in Ausbildung ist in Lage, an der aktuellen gesellschaftlichen Diskussion über Themen zur Bildung und Erziehung teilzunehmen. 12. Der Student/ Lehrer in Ausbildung kennt seinen Platz im gesellschaftlichen System und kann darüber in Interaktion treten. c. Kernziele des Kurses: 1. Genderspezifische und interkulturelle pädagogische Aspekte in verschiedenen Ländern erläutern können. 2. Die Interkulturalität in Geschichtsbüchern in Belgien, Estland, Ungarn und der Türkei hinterfragen können. 3. In der Lage sein zu untersuchen, ob Lehramtsstudenten eine interkulturelle Grundhaltung vermitteln können. 4. Die Feminisierung in der Bildung hinterfragen können: ist die Grundschulbildung eine Welt von Frauen? 2
3 3. Inhalt 1. Geschlechtsspezifische und interkulturelle pädagogische Aspekte in verschiedenen Ländern: Analyse der Nationalen Curricula in Belgien, Estland, Ungarn, der Türkei und Tschechien 2. Wie Interkulturalität in den Geschichtsbüchern in Schulen in Belgien, Estland, Ungarn und der Türkei dargestellt wird: eine Analyse von Geschichtsbüchern für die 8. Schulstufe 3. Beschreibung von Fotos aus den Geschichtsbüchern eines jeden Landes 4. Lehrerausbildung verstärkt sie eine interkulturelle Einstellung? 5. Was wird in Belgien unter interkultureller Kompetenz verstanden? 6. Lehramtsstudenten in Estland: Ansichten über interkulturelle Kompetenz 7. Zur interkulturellen Einstellung von ungarischen Lehramtsstudenten 8. Interkulturelle Kompetenz Was Studierende in der Türkei darunter verstehen 9. Die Feminisierung der Erziehung: Ist die Grundschulbildung eine Welt der Frauen? 10. Warum werden Frauen Lehrerinnen? 11. Das Berufsbild von Lehrern in Grund- und Sekundarschulen in der Türkei 12. Zur Feminisierung des Lehrberufs am Beispiel Österreichs 4. Didaktische Methoden Während des Kurses/ Seminars werden unterschiedliche didaktische Methoden verwendet: Anbietende didaktische Arbeistformen wie beispielsweise Vorlesungen Präsentationen durch die Studenten Gesprächsformen Gruppenarbeit Diskussion Aufträge Die Studenten bringen ihre Kenntnisse und Erfahrungen aktiv mit ein. Das in den Seminaren verwendete Material (PowerPoints etc.) wird auf der digitalen Lernumgebung zur Verfügung gestellt. 5. Studien- und Arbeitszeit Studienpunkt: Definition Studienpunkt (ECTS): Ein Studienpunkt wird verwendet, um den Studienumfang für jeden Kurs innerhalb einer bestimmten Studienrichtung zu beschreiben. Dies ist eine international verwendete Maßeinheit, wobei ein Studienpunkt (ECTS) einer Belastung von 25 bis 30 Zeitstunden für Aktivitäten (Kontaktstunden, Studienzeit, Prüfungen etc.) entspricht. Kontaktstunden: 30 Stunden 3
4 Studienzeit und Prüfungen: 10 Stunden Übersicht Aufträge: Auftrag 1: Präsentation (Gruppenarbeit) geschätzte Studienbelastung: 15 Stunden Auftrag 2: geschätzte Studienbelastung: Produktion einer Collage zum Thema Interkulturalität, die im Unterricht der Sekundarstufe eingesetzt werden kann (Gruppenarbeit) 15 Stunden Auftrag 3: geschätzte Studienbelastung: Erstellung eines Videos (Länge: 3-5 Minuten) mit dem Titel: Kurzporträt von Ausländern um uns wie sehen Leute aus unterschiedlichen Kulturen/ ethnischen Gruppen unser Land? (z.b. ERASMUS-Studenten) (Arbeitsform: Partnerarbeit oder Gruppenarbeit, mit max. drei Personen) 20 Stunden 6. Evaluationsmodalitäten In diesem Seminar/Kurs legen die Studenten keine Prüfung ab. Die Endnote wird aus der Bewertung folgender Aktivitäten erbracht: 25 Prozent Präsentation 25 Prozent Collage 50 Prozent Videoproduktion Alle drei Teilaufträge müssen erbracht werden. Der Kurs ist bestanden, wenn mindenstens 60 % erreicht werden. Nachprüfung September 2015: Die Bedingungen entsprechen denen der ersten Prüfung. 4
5 7. Kursmaterial Obligatorisch: Holz, O. & Grimus, M. (Hrsg.) (2013): EDucation & GEnder.Gendergerechte Bildung und Erziehung in ausgewählten Ländern. Historische Aspekte - Aktuelle Trends. Waxmann Verlag: Münster Modul Gender & Interkulturalität des vorliegenden digitalen Curriculums. Koordiniert durch Grossmann, E. mit Beiträgen von (i.a.r.) von Fleischmann, O.; Grossmann, E.; Oruç Ertürk, N.; Seebauer, R.; Vanleke, M.; Väljaots, M.. Empfohlen: Literatur und weiterführende Links unter: 5
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