Schuhe. Dieses Begleitheft dient dem Vortragenden als Unterstützung bei der Präsentation zum Thema Schuhe.

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1 Begleitheft Schuhe Schuhe Dieses Begleitheft dient dem Vortragenden als Unterstützung bei der Präsentation zum Thema Schuhe. Es enthält grundlegende stichwortartige Informationen und soll durch persönliche Ergänzungen, Anmerkungen, Fallbeispiele des Vortragenden erweitert werden. Vorschriften- und Normenstand: 31. Mai 2007

2 Gefahren für den Fuß Geeignete Schuhe müssen den Arbeitnehmer vor den, durch die Arbeit entstehenden Gefährdungen schützen, z.b. Ausgleiten, Stolpern, Stürzen, hervorgerufen durch falsches Schuhwerk, schlechte Laufsohle usw.

3 Geeignete Schuhe und Stiefel GEEIGNETE SCHUHE UND STIEFEL können vor den auf der Folie angegebenen Gefahren schützen und müssen auch dementsprechend normgeprüft und gekennzeichnet sein. Zusätzlich zu gewissen Grundanforderungen an alle diese Schuhe gibt es der geplanten Verwendung entsprechende Zusatzanforderungen für Sicherheits-, Schutz- und Berufsschuhe, z.b. Symbol Durchtrittsicherheit Leitfähige Schuhe Antistatische Schuhe Wärmeisolierung Kälteisolierung Energieaufnehmende Ferse Wasserdurchtritt und aufnahme (bei Klasse I) Profilierte Laufsohle Hitzebeständige Laufsohle P C A HI CI E WRU HRO Kennzeichnung: Durch Symbol, z.b...en 345 P CI, oder durch Kategorie Prüfung gemäß EN 344

4 Auswahl und Verwendung Gemeinsame Auswahl Es sind die Sicherheitsfachkraft, der Arbeitsmediziner, der Betriebsrat oder die Sicherheitsvertrauensperson (wenn kein Betriebsrat vorhanden, bzw. Betriebsrat delegiert) an der Auswahl zu beteiligen. Im Zweifelsfall sind Fachleute, wie z.b. der Unfallverhütungsdienst der AUVA zu fragen. Zur besseren Motivation und Akzeptanz für die entsprechende persönliche Schutzausrüstung hat es sich bewährt, den Arbeitnehmer ebenfalls wenn möglich bei der Auswahl beizuziehen. Vom Arbeitgeber beigestellt Arbeitgeber sind verpflichtet, die notwendige Schutzausrüstung für den persönlichen Gebrauch kostenlos bereitzustellen. Es dürften nur solche Schuhe zur Verfügung gestellt werden, die den für das in Verkehrbringen geltenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen entsprechen: Richtlinie 89/686/EWG (in Österreich umgesetzt durch die PSA- Sicherheitsverordnung). Die CE Kennzeichnung, die gemeinsam mit der entsprechenden Normkennzeichnung und der Kurzbezeichnung für den Verwendungsbereich an den Schuhen dauerhaft angebracht sein muss, bedeutet für Arbeitgeber, die über keine anderen Erkenntnisse verfügen, dass die so gekennzeichneten Schuhe den Vorschriften entsprechen, allerdings nur in Verbindung mit einer ausreichenden Verwenderinformation und der Konformitätserklärung. Tragepflicht/ Kontrollpflicht Der Arbeitnehmer hat seine Schuhe zweckentsprechend zu benutzen. Arbeitgeber dürfen ein dem wiedersprechendes Verhalten der Arbeitnehmer nicht dulden. ( 69/3 ASchG).

5 Berufsschuh, Schutzschuh, Sicherheitsschuh Wo ist der Unterschied und was ist ein Arbeitsschuh? Arbeitsschuhe sind Schuhe, die bei der Arbeit getragen werden, z.b. Fußballschuhe für Profifußballer, d.h. sie können, müssen aber nicht schützen und sind nicht normgekennzeichnet. Der auffallendste Unterschied bei den o.g. drei Kategorien liegt bei der Zehenschutzkappe. Sicherheitsschuhe Gemäß EN 345 tragen die Bezeichnung S1-S5 und haben jedenfalls Zehenschutzkappen, die einen Stoß von 200 J (d.h. eine Schneide von 20kg aus 1 m Höhe) und einen Druck von 15 kn (d.h. 1,5 Tonnen mittels Presse) aushalten müssen. Schutzschuhe gem. EN 346 tragen die Bezeichnung P1-P5, deren Zehenschutzkappen wiederstehen einem Stoß von 100 J und einem Druck von 10 kn. Berufsschuhe gem. EN 347 haben zwar keine Zehenschutzkappen, müssen aber ebenso wie die anderen Kategorien bestimmten Grundanforderungen, wie z.b. Haltbarkeit, Sohle, Wasserdampfdurchlässigkeit und Aufnahme, Dichtheit usw. entsprechen, und tragen ebenfalls neben der CE Kennzeichnung und der Normkennzeichnung die Bezeichnung 01 bis 05.