Interkommunaler Windpark Flintbek- Kiel

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1 Interkommunaler Windpark Flintbek- Kiel FFH-Vorprüfung für das FFH-Gebiet DE Gebiet der oberen Eider incl. Seen Aufgestellt: Auftraggeber: Landeshauptstadt Kiel Biologische Gutachten u. Planung Stadtplanungsamt Mühlenstraße 14a Fleethörn Schönkirchen Kiel Tel

2 FFH-Vorprüfung Windpark Flintbek - Kiel Inhalt 1. Anlass und Aufgabenstellung Beschreibung des Vorhabens sowie der relevanten Wirkfaktoren Beschreibung des Plangebietes Technische Planung Wirkfaktoren Erhaltungszustand und Vorbelastungen Beschreibung des Schutzgebietes und seiner Erhaltungsziele Datengrundlagen Beschreibung des Schutzgebietes Angaben zum Management und Monitoring Prognose möglicher Beeinträchtigungen und Erhaltungs- und der Erhaltungsziele des Schutzgebietes durch das Vorhaben Erhaltungs- und Entwicklungsziele Einschätzung der Relevanz anderer Pläne und Projekte Fazit Literatur und Quellen...18 Anlage Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Übersicht über die prüfrelevanten Wirkfaktoren... 6 Tabelle 2: Vorbelastungen des FFH-Gebietes... 7 Tabelle 3: Erhaltungszustand der Arten nach FFH-Richtlinie... 8 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Lageplan des Windparks mit den Abständen zum FFH-Gebiet... 2 Abbildung 2: Nachweise u.a. von Myotis-Arten im Rahmen der Migrationsuntersuchung (aus Bioplan: 2010)...15

3 FFH-Vorprüfung Ausbau der K 82 Abkürzungsverzeichnis BNatSchG Bundesnaturschutzgesetz EU Europäische Union FFH-RL Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU 1 FFH-VP FFH-LRT MLUR LBP LLUR LANU LNatSchG LRT NATURA 2000 RL SH SH Verträglichkeitsprüfung nach 33 BNatSchG Lebensraumtyp des Anhang 1 der FFH-Richtlinie Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein Landschaftspflegerischer Begleitplan Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein Landesnaturschutzgesetz Schleswig-Holstein Lebensraumtyp (vgl. FFH-LRT) Europaweites kohärentes Schutzgebietsnetz, bestehend aus FFH-Gebieten und EG-Vogelschutzgebieten Rote Liste der Farn- und Blütenpflanzen (LANDESAMT FÜR NATUR UND UMWELT SH: 2006) Schleswig-Holstein VSch-Gebiet EU-Vogelschutzgebiet VRL EU-Vogelschutzrichtlinie 2 WP WEA Windpark Windenergieanlage 1 Richtlinie 92/43/EWG vom in der aktuellen Fassung 2 Richtlinie 2009/147/EC vom in der aktuellen Fassung

4 1. Anlass und Aufgabenstellung Die Landeshauptstadt Kiel und die Gemeinde Flintbek planen südlich der Ortslage Meimersdorf und nordöstlich von Kleinflintbek den Bau eines interkommunalen Windparks. Hierzu sollen auf dem Gebiet der Landeshauptstadt Kiel im Ortsteil Meimersdorf drei sowie in der Gemeinde Flintbek zwei, insgesamt also fünf neue WEA mit einer Gesamthöhe von maximal 200 m errichtet werden. Voraussetzungen sind die Aufstellung des B-Plans Nr. 991 und die 28. Änderung des F-Plans der Landeshauptstadt Kiel sowie die Aufstellung des B-Plans Nr. 44 und die 20 Änderung des F-Plans der Gemeinde Flintbek. Das Plangebiet liegt in einem Abstand von m zum FFH-Gebiet DE Gebiet der oberen Eider incl. Seen. Am fand ein Scopingtermin statt, auf dem auf die Notwendigkeit einer FFH-Vorprüfung unter besonderer Berücksichtigung der Teich- und Bechsteinfledermaus als Arten des Anhangs II der FFH-Richtlinie hingewiesen wurde. Das Plangebiet liegt innerhalb eines 1000 m Abstandsbereiches mit besonderer Bedeutung für den Vogel- und Fledermausschutz gemäß den Empfehlungen zur Berücksichtigung tierökologischer Belange bei Windenergieplanungen in Schleswig-Holstein (LANU: 2008). Gemäß 34 BNatSchG Abs. 1 i. V. m. 25 LNatSchG sind Projekte auf ihre Verträglichkeit mit den Erhaltungszielen eines NATURA 2000-Gebietes zu überprüfen, wenn sie einzeln oder im Zusammenwirken mit anderen Projekten oder Plänen geeignet sind, das Gebiet erheblich zu beeinträchtigen. Die FFH-Vorprüfung hat zu klären, ob erhebliche Beeinträchtigungen durch das Projekt offenkundig ausgeschlossen werden können, oder ob andernfalls eine FFH-Verträglichkeitsprüfung durchgeführt werden muss. Die Vorprüfung wird von dem Büro gemeinsam mit dem Büro BIOPLAN bearbeitet. Die Vorprüfung orientiert sich methodisch an dem Leitfaden zur FFH- Verträglichkeitsprüfung im Bundesfernstraßenbau (KIFL / COCHET CONSULT / TGP: 2004). 1

5 2. Beschreibung des Vorhabens sowie der relevanten Wirkfaktoren 2.1 Beschreibung des Plangebietes Das Plangebiet liegt südlich der Ortslage Meimersdorf und nordöstlich von Kleinflintbek in den Windeignungsgebieten 173 und 174. Es wird aktuell intensiv landwirtschaftlich genutzt. Die überwiegend großen Ackerschläge werden von einem regelmäßigen, aber weitmaschigen Knicknetz untergegliedert, eingestreut liegen kleine, strukturreiche Grünlandflächen mit Gehölzen und Kleingewässern. Abbildung 1: Lageplan des Windparks mit den Abständen zum FFH-Gebiet 2

6 2.2 Technische Planung Es sollen 5 WEA des Typs Nordex N 131 errichtet werden, davon 3 auf Kieler Stadtgebiet und 2 auf Flintbeker Gebiet. Technische Daten der WEA: Nabenhöhe: 134 m Rotorduchmesser: 131 m Gesamthöhe: 200 Aus den technischen Daten ergibt sich ein Abstand der Rotorblattspitzen vom Erdboden von 68,5 m. Die Erschließung des Windparks soll vom Bokseer Weg aus erfolgen. Das Plangebiet liegt innerhalb eines Gebietes mit besonderer Bedeutung für den Fledermausschutz (LANU: 2008). 2.3 Wirkfaktoren Die geplanten baulichen Maßnahmen wirken auf Natur und Landschaft ein. Baubedingt: Temporäre Inanspruchnahme von Flächen durch Teilversiegelung als Standort für Baumaschinen und als Lagerflächen Visuelle Veränderungen der Landschaft durch die Bautätigkeit Störungen / Vergrämung der Fauna durch sich bewegende Menschen und Maschinen Störungen / Vergrämung der Fauna durch Licht und Schallemissionen Eingriffe in den Boden beim Verlegen der Leitungen Prüfrelevanz: Da das Plangebiet intensiv landwirtschaftlich genutzt wird und zwischen Plangebiet und FFH-Gebiet die Straße Kleinflintbeker Weg verläuft, kommt es in diesem Bereich regelmäßig zu Störungen durch Licht, Menschen und Fahrzeuge. Vergrämungen innerhalb des FFH- Gebietes durch die Bautätigkeit können aufgrund der Vorbelastung sicher ausgeschlossen werden. Beeinträchtigungen des Bodens außerhalb des Schutzgebietes, Änderungen des Landschaftsbildes usw. sind Gegenstand des Umweltberichtes. Zu prüfen ist, ob durch die baubedingten Lichtemissionen Flugstraßen von Teich- und Bechsteinfledermaus beeinträchtigt werden, da diese Arten empfindlich auf Lichtemissionen reagieren. 3

7 Anlagebedingt: Dauerhafte Inanspruchnahme von Flächen durch Versiegelung im Bereich der Stellflächen und Zufahrten Visuelle Veränderungen der Landschaft durch die Anlagen Prüfrelevanz: Beeinträchtigungen des FFH-Gebietes durch die visuelle Veränderung der Landschaft können ausgeschlossen werden, da sie ohne Auswirkung auf die Erhaltungsziele des Gebietes sind. Beeinträchtigungen des Schutzgebietes durch die Versiegelung von landwirtschaftlichen Flächen in einem Abstand von > 500 m zum Schutzgebiet können gleichfalls sicher ausgeschlossen werden. Betriebsbedingt: Tötung von Fledermäusen und Vögeln durch die Rotoren Schallemissionen - Störungen / Vergrämung der Fauna Schattenwurf - Störungen / Vergrämung der Fauna Prüfrelevanz: Prüfrelevant sind mögliche Tötungen von Fledermäusen und Vögeln durch die WEA, da diese trotz der räumlichen Entfernung von > 500 m mit dem FFH-Gebiet in Wechselbeziehungen stehen können, z.b. über Flugstraßen und Winterquartiere. Teich- und Bechsteinfledermaus sind als Anhang II Arten in den Erhaltungszielen des Schutzgebietes aufgeführt und mögliche Beeinträchtigungen dieser Arten sind zu prüfen. Der Leitfaden Berücksichtigung tierökologischer Belange bei der Windkraftplanung (LANU: 2008) benennt für die Gruppe der Vögel ein relevantes Artenspektrum, bei dem es sich vorrangig um Großvögel handelt, die besonders kollisionsgefährdet sind. Von diesen gehören Kranich und Schwarzstorch zu den charakteristischen Arten einiger im FFH-Gebiet vorkommenden LRT (s.u.). Schwarzstörche kommen innerhalb des FFH-Gebietes nicht als Brutvögel vor, Zufallsmeldungen für Kraniche liegen für die Bereiche Drögen Eider südwestlich Bothkamp, für das Eidertal Höhe Waldsiedlung und den Mühlenteich südlich Gut Westensee vor und damit in Entfernungen weit über 3000 m zum geplanten Windpark (schriftl. Mitt. J. Kiebusch, ). FFH- (Vor-) Prüfungen orientieren sich methodisch in Schleswig-Holstein zumeist eng an dem Leitfaden zur FFH-Verträglichkeitsprüfung im Bundesfernstraßenbau (BUNDES- MINISTERIUM FÜR VERKEHR, BAU- UND WOHNUNGSWESEN: 2004). Dieser wird derzeit überarbeitet und konkretisiert zur Berücksichtigung charakteristischer Arten, dass diese nur dann zu berücksichtigen sind, wenn sie innerhalb des LRT beeinträchtigt werden, für den 4

8 sie charakteristisch sind. Aufgrund der Entfernung des Windparks zum FFH-Gebiet kann das im vorliegenden Fall ausgeschlossen werden. Eine mögliche Beeinträchtigung der genannten Vogelarten ist somit nicht Gegenstand der FFH-Vorprüfung, sondern in der artenschutzrechtlichen Stellungnahme zu prüfen. Beeinträchtigungen des FFH-Gebietes durch Schattenwurf und Schallemissionen können aufgrund des Abstandes von > 500 m ausgeschlossen werden. Fazit: In der FFH-Vorprüfung sind Auswirkungen des Windparks auf die die beiden Anhang II-Arten Teichfledermaus und Bechsteinfledermaus zu prüfen. Für alle anderen Erhaltungs- und Entwicklungsziele des FFH-Gebietes DE können in Hinblick auf die zu erwartenden Wirkfaktoren Beeinträchtigungen ausgeschlossen werden. 5

9 Tabelle 1: Übersicht über die prüfrelevanten Wirkfaktoren Wirkfaktoren /Reichweite) NATURA 2000 Schutzobjekte Mögliche Auswirkungen in Bezug auf die Erhaltungsziele benachbarter Natura Gebiete Baubedingte Wirkfaktoren Lichtemissionen (ca. 100 m) Teich- und Bechsteinfledermaus Beeinträchtigung der Flugstraßen zwischen dem Schutzgebiet, den Sommer- und Winterquartieren Anlagebedingte Auswirkungen Keine Keine Keine Betriebsbedingte Auswirkungen Tötung von Fledermäusen und Vögeln durch die Rotoren Teich- und Bechsteinfledermaus Beeinträchtigung der Erhaltung und Wiederherstellung des Gebietes als Teillebensraum für Teich- und Bechsteinfledermaus aufgrund signifikant zunehmender Verluste durch Tötungen an den WEA Charakteristische Arten (Vögel) der FFH-LRT Keine Beeinträchtigung relevanter Großvögel innerhalb der LRT 2.4 Erhaltungszustand und Vorbelastungen Vorbelastungen sind ein entscheidendes Kriterium für die gebietsspezifischen Schwellen der Erheblichkeit. Je größer die Vorbelastungen sind, desto geringer der Umfang der noch zulässigen zusätzlichen Beeinträchtigung. Bezugsraum ist grundsätzlich immer das gesamte FFH-Gebiet. Zu den Vorbelastungen zählen auch abgeschlossene Vorhaben (siehe KIFL / COCHET-CONSULT / TGP: 2004). Das Plangebiet angrenzend an das FFH-Gebiet wird überwiegend intensiv landwirtschaftlich genutzt, Ackerbauflächen überwiegen. Im Zuge der Flächenbearbeitung kommt es zu Lärm / Beunruhigung der Fauna durch Maschineneinsatz, Eingriffen in das Schutzgut Boden und es werden Agrochemikalien ausgebracht. 6

10 Durch die Straße Kleinflintbeker Weg, die nur ca. 200 m von dem FFH-Gebiet entfernt liegt und die Bahntrasse Kiel-Hamburg innerhalb des Gebietes ist das Schutzgebiet durch Lärmund Lichtemissionen sowie visuelle Störungen vorbelastet. Der Standartdatenbogen weist folgende Gefährdungen / Vorbelastungen des Gebietes aus: Tabelle 2: Vorbelastungen des FFH-Gebietes Flächenbelastung / Einflüsse Fläche % Typ Düngung 20% Innerhalb negativ Berufsfischerei 25% Innerhalb negativ Siedlungsgebiete, Urbanisation 20% Innerhalb negativ Wassersport 25% Innerhalb neutral Wasserverschmutzung 25% Innerhalb negativ Drainage 15% Innerhalb negativ In Räumen, die seit langem unter vielfältigem Nutzungsdruck stehen, lassen sich die verschiedenartigen Beeinträchtigungen einzelnen, umgesetzten Vorhaben nicht mehr eindeutig zuordnen. In diesem Fall kann nur pragmatisch die Gesamtheit der nachteiligen Auswirkungen von Projekten als Bestandteil des Ist-Zustandes (Vorbelastung) betrachtet werden (siehe KIFL / COCHET-CONSULT / TGP: 2004). Für das FFH-Gebiet DE ist aufgrund seiner langgestreckten Form und dem angrenzenden Siedlungsraum u.a. der Landeshauptstadt Kiel von zahlreichen Vorbelastungen auszugehen. Der Erhaltungszustand der Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-RL und der Arten nach Anhängen der FFH RL ist ein Hinweis auf die Intensität der Vorbelastungen: Der Erhaltungszustand der beiden in den Erhaltungszielen genannten Fledermausarten Teich- und Bechsteinfledermaus liegt bei B (gut). 7

11 Tabelle 3: Erhaltungszustand der Arten nach FFH-Richtlinie Status: r resident, w Überwinterungsgast, b Wochenstuben / Übersommerung Fledermäuse Pop.-Größe: c häufig, große Population, p present (ohne Einschätzung) 1 1-5, Tiere In Fett: Arten, die Erhaltungsgegenstand des Gebietes sind Taxon Name Status MOL Anisus vorticulus (Zierliche Tellerschnecke) Pop.- Größe Erh.- Zust. Grund Jahr c B 2010 FISH Cobitis taenia (Steinbeißer) r c B 2002 MAM Eptesicus serotinus (Breitflügelfledermaus) r p 2009 AMP Hyla arborea (Laubfrosch) r p 2005 REP Lacerta agilis (Zauneidechse) r p 1995 MAM MAM MAM MAM MAM MAM MAM MAM MAM MAM MAM MAM Myotis bechsteini (Bechsteinfledermaus) Myotis brandtii (Große Bartfledermaus) Myotis dasycneme (Teichfledermaus) Myotis dasycneme (Teichfledermaus) Myotis daubentonii (Wasserfledermaus) Myotis mystacinus (Kleine Bartfledermaus) Myotis nattereri (Fransenfledermaus) Nyctalus noctula (Abendsegler) Pipistrellus nathusii (Rauhhautfledermaus) Pipistrellus pipistrellus (Zwergfledermaus) Pipistrellus pygmaeus (Mückenfledermaus) Plecotus auritus (Braunes Langohr) w 1 B 2003 w p 2002 b 3 B 2003 w 5 B 2003 w p 2002 w r 2002 w p 2002 r p 2009 r p 2009 w p 2002 r p 2009 w p 2002 AMP Rana arvalis (Moorfrosch) r p 2004 AMP Triturus cristatus (Kammolch) r r B 2003 MOL MOL Unio crassus (Gemeine Flußmuschel) Vertigo moulinsiana (Bauchige Windelschnecke) r C 2004 r A 2004 REP Vipera berus (Kreuzotter) r p

12 3. Beschreibung des Schutzgebietes und seiner Erhaltungsziele 3.1 Datengrundlagen Grundlage der Vorprüfung sind die aktuell verfügbaren Daten aus dem Landwirtschafts- und Umweltportal SH (Steckbrief, Erhaltungsziele, Standartdatenbogen, Karten des Gebietes). Die Karten sind Stand Februar 2012, der Standartdatenbogen wurde am das letzte Mal aktualisiert. Für den Gebietssteckbrief und die Erhaltungsziele wird kein Datum genannt. Die Biotoptypenkarten wurden im Rahmen des FFH-Folgemonitorings (Stand ) erstellt. Es wurden die Daten des Artkatasters im LLUR abgefragt und berücksichtigt. Weitere Grundlagen sind die Ergebnisse der faunistischen Untersuchungen: BIOPLAN (2010): Fledermauskundlicher Fachbeitrag zur Windparks-Eignungsfläche Kiel-Meimersdorf. Unveröff. Fachgutachten i A. des Umweltschutzamtes der Landeshauptstadt Kiel, 28 S., Neumünster. BIOPLAN (2014): Fledermauskundlicher Fachbeitrag zum interkommunalen Windpark Flintbek-Kiel. Erfassungsergebnisse 2010 (Migration) und 2014 (Lokalpopulation). Unveröff. Gutachten, 34 S., Neumünster. KOOP, B. (2010): Ornithologische Untersuchungen für einen Windpark in Kiel- Meimersdorf im Jahr Unveröff. Gutachten, 78 S., Lebrade. KOOP, B. (2014): Raumnutzungsuntersuchungen an Großvögeln, insbesondere des Rotmilans im Raum Moorsee-Meimersdorf 2014 für die Planung und Errichtung des interkommunalen Windparks Flintbek-Kiel. Unveröff. Gutachten, 45 S., Plön. In dem Bericht zum Gebietsmonitoring (PLANUNGSBÜRO MORDHORST / BRETSCHNEI- DER GmbH: 2012) werden Erhaltungsziele für bisher nicht im Standartdatenbogen genannte LRT aufgeführt. Dies sind: Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) (9110) Atlantischer, saurer Buchenwald mit Unterholz aus Stechpalme (Quercion roboripetraeae oder Ilici-Fagenion) (9120) Schlucht- und Hangmischwälder (Tilio-Acerion) (9180*) Moorwälder (91D0*) Aus Gründen der Rechtssicherheit werden diese LRT in der Vorprüfung berücksichtigt. 9

13 3.2 Beschreibung des Schutzgebietes Das Schutzgebiet erstreckt sich südwestlich bis südlich der Landeshauptstadt Kiel über die Kreise Plön, Rendsburg-Eckernförde und die kreisfreie Stadt Kiel. Es umfasst den Gewässerlauf und den Talraum der Oberen Eider von Achterwehr im Nordwesten bis zur Einmündung in den Bothkamper See bei der Ortschaft Bissee im Südosten. Das FFH-Gebiet mit einer Größe von ha liegt im Dreieck Bordesholm, Westensee und Kiel und umfasst die obere Eider einschließlich ihrer Niederung und anschließenden Seen. Größere Teile des Gebietes befinden sich im Eigentum der Stiftung Naturschutz. Seit 1999 wird im oberen Eidertal zwischen den Ortschaften Flintbek und Bordesholm, innerhalb eines etwa 400 ha großen Projektgebietes, das vom Staatlichen Umweltamt Kiel entwickelte Naturschutzkonzept Weidelandschaft Eidertal" umgesetzt. Neben dem Tunneltal der Eider sind das Gebiet Bossee, Westensee, Ahrensee,,Hansdorfer See, Schulensee, Bothkamper See, Hochfelder See sowie ein ehemaliger Ölbunker bei Jägerslust eingeschlossen. Teilbereiche sind als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Der Talraum der Eider stellt einen vielfältigen und naturnahen Komplex unterschiedlicher Lebensräume dar. Neben Übergangs- und Schwingrasenmooren (7140), feuchten Hochstaudenfluren (6430), den prioritären Lebensraumtypen der Kalktuffquellen bzw. kalkreichen Sümpfen mit Schneide (7220, 7210), kommen naturnahe Buchenwälder (9130), Eichen- Hainbuchenwälder (9160), Feuchtwälder und prioritäre Auwälder (91 E0), Feuchtgrünländer und kleine Pfeifengraswiesen (6410) vor. Die obere Eider selbst ist in Abschnitten naturnah mit typischer flutender Unterwasservegetation (3260) ausgebildet. ln einem Abschnitt der Eider unterhalb des Schulensees sowie am Westensee lebt ein Bestand der Gemeinen Flussmuschel (Unio crassus). Die vorwiegend land- und forstwirtschaftlich genutzten Hangflächen des Eidertals sind kleinräumig gegliedert und weisen eine hohe Dichte an natürlichen und naturnahen Kleinstrukturen auf. Besonders hervorzuheben sind die bewaldeten bzw. am Waldrand gelegenen Quellbereiche. Die Quellen weisen die für den prioritären Lebensraumtyp der Kalktuffquellen (7220) typischen Kalkverkrustungen und kennzeichnenden Moosarten wie Cratoneuron commutatum und Brachythecium rivulare sowie zahlreiche typische Gefäßpflanzen wie Wechselblättriges Milzkraut (Chrysosplenium alternifolium), Sumpf-Segge (Carex acutiformis) und Waldsimse (Scirpus sylvaticus) auf. lm Grünland kommen weitere kalkreiche Quellen vor. Kalkreiche Niedermoore (7230) befinden sich am östlichen Talrand des Eidertales westlich von Meimersdorf. Die von der Eider durchflossenen Seen sind zum Teil als nährstoffarme und kalkhaltige Gewässer (3140), zum Teil als von Natur aus nährstoffreiche Gewässer (3150) ausgebildet. Der Westensee, als der größte der in das Gebiet eingeschlossenen Seen, gehört zu den von Natur aus nährstoffreichen, kalkreichen Seen. Die buchtenreiche Uferlinie, der hohe Anteil von Flachwasserbereichen und die Ablagerungen von Seekreide bilden die Grundlage für eine artenreiche und seltene Pflanzen- und 10

14 Tierwelt. Das Lebensraumangebot ergänzen die bis an die Ufer des Westensees heranreichenden Binnensander, Niedermoore und die kalkreiche Moränenlandschaft. Neben einer typischen Wasserpflanzenvegetation treten ausgedehnte Verlandungs- und Grünlandgesellschaften auf. Es kommen sowohl Pfeifengraswiesen (6410) als auch kalkreiche Niedermoore (7230) vor. Die Schneide (Cladium mariscus) als Charakterart des prioritären Lebensraumtyps der kalkreichen Sümpfe (7210) ist am Westensee nicht mehr zu finden, kommt aber am Ahrensee vor. Hervorzuheben unter den in den Seen lebenden Tierarten ist die Fischart Steinbeißer (Cobitis taenia). Aus der artenreichen Amphibien- und Reptilienwelt sind besonders Kammmolch, Laubfrosch, Moorfrosch, Zauneidechse und Kreuzotter zu erwähnen. lm Gebiet ist außerdem die Bauchige Windelschnecke (Vertigo moulinsiana) nachgewiesen. Teilbereiche des Gebietes haben auch eine sehr hohe Bedeutung für Vogelarten der Gewässer, Röhrichte und Wälder. Das Lebensraumspektrum ergänzt der Ölbunker bei Jägerslust. Das unterirdische Gangsystem einer ehemaligen militärischen Betankungsanlage aus dem 2. Weltkrieg ist ein bedeutendes Überwinterungsquartier für viele Fledermausarten, insbesondere für die Bechstein- und die Teichfledermaus. Neben der Segeberger Höhle ist der Ölbunker Jägerslust das wichtigste Überwinterungsquartier für Teichfledermäuse in Schleswig-Holstein. Das Gesamtgebiet zeichnet sich durch eine hohe Vielfalt und das Vorkommen zahlreicher gefährdeter Arten und Lebensgemeinschaften aus. Zu ihnen gehören insbesondere Fledermaus-, Amphibien-, Fisch-, Muschel- und Schneckenarten sowie die prioritären Lebensraumtypen der kalkreichen Sümpfe, der Kalktuffquellen und der Auwälder. Zusammen mit den weiteren im Gebiet vertretenen Arten und Lebensräumen bestimmen sie die besondere Schutzwürdigkeit des Gebietes. Das übergreifende Schutzziel ist es, den Talraum der Eider mit seinem vielfältigen und artenreichen Komplex unterschiedlicher Lebensräume sowie die angrenzenden Seen mit den einzigartigen Verlandungsgesellschaften zu erhalten. Hierzu ist die Erhaltung nährstoffarmer Bedingungen und eines natürlichen Bodenwasserhaushaltes besonders wichtig. Des Weiteren sollen die Sommerlebensräume und Überwinterungsquartiere für Teich- und Bechsteinfledermäuse erhalten werden. Für die Flussmuschel soll ein günstiger Erhaltungszustand im Einklang mit den Anforderungen von Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur sowie den regionalen und örtlichen Besonderheiten wiederhergestellt werden. 3.3 Angaben zum Management und Monitoring Einen Managementplan gibt es derzeit noch nicht. Der Monitoringbericht vom befasst sich mit den LRT nach Anhang I des Schutzgebietes; Anhang II-Arten wie Teich- und Bechsteinfledermaus werden nicht behandelt. Der Monitoringbericht führt vier LRT auf, die im Standarddatenbogen bislang keine Berücksichtigung finden (siehe Kap. 3.1). 11

15 4. Erhaltungsziele des Schutzgebietes und Prognose möglicher Beeinträchtigungen durch das Vorhaben Die vollständigen Erhaltungs- und Entwicklungsziele des FFH-Gebietes DE Gebiet der oberen Eider incl. Seen befinden sich im Anhang. Im Folgenden werden nur die Arten bzw. Lebensraumtypen aufgeführt, deren Beeinträchtigung nicht bereits in Kap. 2.3 bei der Darstellung der Wirkfaktoren ausgeschlossen werden konnte. Eine mögliche Beeinträchtigung ist zu prüfen für die in den Erhaltungszielen genannten Anhang II-Arten Teich- und Bechsteinfledermaus. 4.1 Erhaltungs- und Entwicklungsziele 1. Erhaltungsgegenstand Das Gebiet ist für die Erhaltung oder ggf. Wiederherstellung folgender Lebensraumtypen des Anhangs I und Arten des Anhangs ll der FFH-Richtlinie a. von besonderer Bedeutung: (*prioritäre Lebensraumtypen) 3140 Oligo- bis mesotrophe kalkhaltige Gewässer mit benthischer Vegetation aus Armleuchteralgen 3150 Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions 3260 Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion 6410 Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden, torfigen und tonig-schluffigen Böden (Molinion caeruleae) 7140 Übergangs- und Schwingrasenmoore 7210* Kalkreiche Sümpfe mit Cladium mariscus und Arten des Caricion davallianae 7220* Kalktuffquellen 7230 Kalkreiche Niedermoore 9130 Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) 9160 Subatlantischer oder mitteleuropäischer Stieleichenwald oder Hainbuchenwald (Carpinion betuli) [Stellario Carpinetum] 91E0 Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, 12

16 Alnion incanae, Salicion albae) 1016 Bauchige Windelschnecke (Vertigo moulinsiana) 1032 Gemeine Flussmuschel (Unio crassus) 1149 Steinbeißer (Cobitis taenia) 1318 Teichfledermaus (Myotis dasycneme) b. von Bedeutung: 6430 Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe 1166 Kammmolch (Triturus cristatus) 1323 Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteini) 2. Erhaltungsziele 2.1 Übergreifende Ziele Erhaltung dieses Talraumes der Eider mit seinen Übergangs- und Schwingrasenmooren, den feuchten Hochstaudenfluren, den Kalktuffquellen und Waldmeisterbuchenwäldern sowie den nördlich angrenzenden Seen mit den einzigartigen Verlandungsgesellschaften auch als Sommerlebensraum für Teichfledermäuse- und als Überwinterungsquartiers für Teich- und Bechsteinfledermäuse. Besonders die natürlichen hydrologischen, hydrochemischen und hydrophysikalischen, teilweise nährstoffarmen Bedingungen des Gebietes sind zu erhalten sowie die Kontaktlebensräume wie Quellen, Bruch- und Auwälder, Röhrichte, Seggenrieder, Hochstaudenfluren, Streu- und Nasswiesen zum Fließgewässer und deren funktionale Zusammenhänge. Für die Art 1032 soll ein günstiger Erhaltungszustand im Einklang mit den Anforderungen von Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur sowie den regionalen und örtlichen Besonderheiten wiederhergestellt werden. 2.2 Ziele für Lebensraumtypen und Arten von besonderer Bedeutung: Erhaltung oder ggf. Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes der unter 1a (siehe Erhaltungsziele im Anhang) genannten Lebensraumtypen und Arten. Hierzu sind insbesondere folgende Aspekte zu berücksichtigen: 13

17 1318 Teichfledermaus (Myotis dasycneme) Erhalt aller bekannten Wochenstuben, Die Wochenstuben der Teichfledermaus befinden sich ausschließlich in Gebäuden, oft in der Nähe der Jagdgebiete (siehe LANU 2008). Für das Jahr 2009 nennt die FÖAG (2011) 10 bekannte Wochenstubennachweise in Schleswig-Holstein entlang der gewässerreichen Jungmoränenlandschaft des östlichen Hügellandes, von denen der in Groß-Nordsee mit ca. 13 km Abstand zum geplanten Windpark den größten räumlichen Bezug aufweist. Direkte Beeinträchtigungen von Wochenstuben können aufgrund der Entfernung sicher ausgeschlossen werden (Groß-Nordsee), zumal in Gebäude nicht eingegriffen wird. Eine Beeinträchtigung der Wochenstuben ist auch möglich, wenn es zu einem signifikant erhöhten Tötungsrisiko der Fledermäuse in ihren tradierten Flugstraßen zwischen Wochenstube und Jagdrevier oder zwischen Sommer- und Winterquartieren kommt. Im Rahmen der Untersuchungen zur Fledermausmigration und zur Lokalpopulation wurden Fledermäuse der Gattung Myotis nur vereinzelt festgestellt (BIOPLAN / 2014). Es wird angenommen, dass es sich um Wasser- und/oder Fransenfledermäuse handelte, eine Artbestimmung erfolgte nicht. Ein erhöhtes Tötungsrisiko an Flugstraßen für Migration und die Lokalpopulation von Myotis Arten kann ausgeschlossen werden. Als Folge kann auch eine Beeinträchtigung tradierter Flugstraßen durch baubedingte Lichtemissionen ausgeschlossen werden. Zudem gehören Teichfledermäuse (und auch Teichfledermäuse) zu den tief und strukturgebunden (zumeist entlang von Wasserläufen) fliegenden Fledermausarten, die in einer Höhe von unter 40 m jagen (LANU: 2008). Bei einem minimalen Abstand von 68,5 m der Rotorspitze zum Erdboden gehört die Teichfledermaus zu den Arten, die als nicht schlaggefährdet gelten (siehe z.b. ZAHN / LUSTIG / HAMMER: 2014). Darauf deuten auch die Daten des Landesamtes für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz zu Schlagopfern im Bereich von Windparks hin (DÜRR: Stand ), die lediglich einen Todfund einer Teichfledermaus für Schleswig-Holstein anführen. Beeinträchtigungen der Wochenstuben der Teichfledermäuse durch den geplanten WP können deshalb sicher ausgeschlossen werden. störungsarmer Fließgewässersysteme und größerer Gewässer- mit naturnahen Uferbereichen und offenen Wasserflächen, von Jagdgebieten mit reichem lnsektenangebot, Teichfledermäuse jagen hauptsächlich dicht über natürlichen und angelegten (Süß-) Wasserflächen, die weit von den Koloniestandorten entfernt sein können. Es wurden aber auch Jagdflüge über Wiesen und an Waldrändern festgestellt (siehe LANU 2008). Die Eider ist damit Jagdrevier und zugleich auch Flugstraße zu größeren Seen. 14

18 Direkte Beeinträchtigungen der Eider als Jagdrevier oder auch indirekte Beeinträchtigungen durch Meidung des Jagdrevieres als Folge des Betriebs der WEA können aufgrund der Entfernung von > 500 m zur FFH-Gebietsgrenze sicher ausgeschlossen werden. des störungsarmen Überwinterungsquartiers in Groß-Nordsee. Das Überwinterungsquartier in Groß-Nordsee (Ölbunker bei Jägerslust) liegt ca. 13 km vom Plangebiet entfernt. Eine direkte Beeinträchtigung des Überwinterungsquartiers durch den Windpark ist sicher ausgeschlossen. Eine indirekte Beeinträchtigung ist möglich, wenn während der Migrationszeit im Frühjahr und Herbst auf dem Flug zwischen Sommer- und Winterlebensraum Hauptflugstraßen durch die Planung betroffen sind und es dadurch zu einer erhöhten Anzahl an Schlagopfern kommt. Die Untersuchung der Fledermausmigration im Plangebiet (BIOPLAN: 2010) zeigt auf, dass es im Gebiet keine Hinweise auf einen verstärkten (Herbst-) Zug gibt. Myotis-Arten wurden im Plangebiet festgestellt, allerdings nicht bis zur Art differenziert. Der Bearbeiter geht davon aus, dass es sich um Wasser- und oder Fransenfledermäuse gehandelt hat und nicht um Teichfledermäuse. Abbildung 2: Nachweise u.a. von Myotis-Arten im Rahmen der Migrationsuntersuchung (aus Bioplan: 2010) 15

19 Eine Beeinträchtigung ist auch deshalb zu verneinen, weil Teichfledermäuse (und auch Bechsteinfledermäuse) zu den Arten gehören, die aufgrund ihrer tiefen, strukturgebundenen Flugweise durch WEA kaum schlaggefährdet sind (siehe z.b. ZAHN / LUSTIG / HAMMER: 2014, DÜRR: Stand ). 2.3 Ziele für Lebensraumtypen und Arten von Bedeutung: Erhaltung eines günstigen Erhaltungszustandes der unter 1.b genannten Lebensraumtypen und Arten. Hierzu sind insbesondere folgende Aspekte zu berücksichtigen: 1323 Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteini) Erhaltung des störungsarmen Überwinterungsquartiers in Groß-Nordsee. Das Überwinterungsquartier in Groß-Nordsee (Ölbunker bei Jägerslust) liegt ca. 13 km vom Plangebiet entfernt. Eine direkte Beeinträchtigung des Überwinterungsquartiers durch den Windpark ist wie bei der Teichfledermaus sicher ausgeschlossen. Eine indirekte Beeinträchtigung ist möglich, wenn während der Migrationszeit im Frühjahr und Herbst auf dem Flug zwischen Sommer- und Winterlebensraum Hauptflugstraßen durch die Planung betroffen sind und es dadurch zu einer erhöhten Anzahl an Schlagopfern kommt. Die Untersuchung der Fledermausmigration im Plangebiet (BIOPLAN: 2010) zeigt auf, dass es im Gebiet keine Hinweise auf einen verstärkten (Herbst-) Zug gibt. Myotis-Arten wurden im Plangebiet festgestellt, allerdings nicht bis zur Art differenziert. Der Bearbeiter geht davon aus, dass es sich um Wasser- und oder Fransenfledermäuse gehandelt hat und nicht um Bechsteinfledermäuse. Vor allem aber gehören auch die Bechsteinfledermäuse zu den Arten, die aufgrund ihrer tiefen, strukturgebundenen Flugweise durch WEA kaum schlaggefährdet sind (siehe z.b. ZAHN / LUSTIG / HAMMER: 2014, DÜRR: Stand ). In der Schlagopferstatistik von DÜRR gibt es keinen Nachweis von Bechsteinfledermäusen als Schlagopfer unter WEA in ganz Deutschland. 5. Einschätzung der Relevanz anderer Pläne und Projekte Andere Pläne und Projekte sind relevant, wenn sich die Möglichkeit von erheblichen Beeinträchtigungen von Erhaltungszielen des Schutzgebietes infolge von Kumulationseffekten ergibt, die durch das geprüfte Vorhaben ausgelöst werden können. Da der geplante Bau des Windparks Flintbek keine Beeinträchtigungen auf das FFH-Gebiet DE Gebiet der 16

20 Oberen Eider incl. Seen ausgeht, sind Kumulationseffekte nicht möglich. Auf eine Berücksichtigung anderer Pläne und Projekte wird deshalb verzichtet. 6. Fazit Beeinträchtigungen des FFH-Gebietes DE Gebiet der Oberen Eider incl. Seen im Zusammenhang mit dem Bau und Betrieb des interkommunalen Windparks auf dem Gebiet der Landeshauptstadt Kiel und der Gemeinde Flintbek können sicher ausgeschlossen werden. 17

21 7. Literatur und Quellen BFN (2004): Das europäische Schutzgebietssystem Natura 2000 Ökologie und Verbreitung von Arten der FFH-Richtlinie in Deutschland Band 2: Wirbeltiere. Schr. r Landschpfl. u. NatSch, Heft 69 Band 2, 693 S., Bonn-Bad Godesberg. BIOPLAN (2010): Fledermauskundlicher Fachbeitrag zur Windparks-Eignungsfläche Kiel- Meimersdorf. Unveröff. Fachgutachten i A. des Umweltschutzamtes der Landeshauptstadt Kiel, 28 S., Neumünster. BIOPLAN (2014): Fledermauskundlicher Fachbeitrag zum interkommunalen Windpark Flintbek-Kiel. Erfassungsergebnisse 2010 (Migration) und 2014 (Lokalpopulation). Unveröff. Gutachten, 34 S., Neumünster. DÜRR, T. Fledermausverluste an Windenergieanlagen in Deutschland (Stand ) FÖAG (2011): Fledermäuse in Schleswig-Holstein Status der vorkommenden Fledermausarten. Bericht 2011, 216 S., Stocksee. KIFL / COCHET-CONSULT / TGP (2004): Gutachten zum Leitfaden für Bundesfernstraßen zum Ablauf der Vertäglichkeits- und Ausnahmeprüfung nach 34, 35 BNatSchG. Im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, 88 S. + Anhang. KOOP, B. (2010): Ornithologische Untersuchungen für einen Windpark in Kiel-Meimersdrof im Jahr Unveröff. Gutachten, 78 S., Lebrade. KOOP, B. (2014): Raumnutzungsuntersuchungen an Großvögeln, insbesondere des Rotmilans im Raum Moorsee-Meimersdorf 2014 für die Planung und Errichtung des interkommunalen Windparks Flintbek-Kiel. Unveröff. Gutachten, 45 S., Plön. LANU (2008): Empfehlungen zur Berücksichtigung tierökologischer Belange bei der Windenergieplanungen in Schleswig-Holstein. Polycopie, 90 s. + Kartenteil, Kiel- Flintbek. PLANUNGSBÜRO MORDHORST BRETTSCHNEIDER (2012): Folgekartierung/Monitoring Lebensraumtypen in FFH-Gebieten und Kohärenzgebieten in Schleswig-Holstein-Textbeitrag zum FFH-Gebiet Gebiet der oberen Eider inklusive Seen ( ). Unveröff. Fachgutachten, 69 S. + Kartenteil, Nortorf. ZAHN, A., LUSTIG, A., HAMMER, M. (Potentielle Auswirkungen von Windenergieanlagen auf Fledermauspopulationen. In Anliegen Natur 36 (1), S , Hrsg. Bayrische Akademie für NatSch. 18

22 Anhang Erhaltungsziele für das FFH-Gebiet DE Gebiet der oberen Eider incl. Seen i

23 1. Erhaltungsgegenstand Das Gebiet ist für die Erhaltung oder ggf. Wiederherstellung folgender Lebensraumtypen des Anhangs I und Arten des Anhangs ll der FFH-Richtlinie a. von besonderer Bedeutung: (*prioritäre Lebensraumtypen) 3140 Oligo- bis mesotrophe kalkhaltige Gewässer mit benthischer Vegetation aus Armleuchteralgen 3150 Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions 3260 Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion 6410 Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden, torfigen und tonig-schluffigen Böden (Molinion caeruleae) 7140 Übergangs- und Schwingrasenmoore 7210* Kalkreiche Sümpfe mit Cladium mariscus und Arten des Caricion davallianae 7220* Kalktuffquellen 7230 Kalkreiche Niedermoore 9130 Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) 9160 Subatlantischer oder mitteleuropäischer Stieleichenwald oder Hainbuchenwald (Carpinion betuli) [Stellario Carpinetum] 91E0 Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) 1016 Bauchige Windelschnecke (Vertigo moulinsiana) 1032 Gemeine Flussmuschel (Unio crassus) 1149 Steinbeißer (Cobitis taenia) 1318 Teichfledermaus (Myotis dasycneme) b. von Bedeutung: 6430 Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe 1166 Kammmolch (Triturus cristatus) 1323 Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteini) ii

24 2. Erhaltungsziele 2.1 Übergreifende Ziele Erhaltung dieses Talraumes der Eider mit seinen Übergangs- und Schwingrasenmooren, den feuchten Hochstaudenfluren, den Kalktuffquellen und Waldmeisterbuchenwäldern sowie den nördlich angrenzenden Seen mit den einzigartigen Verlandungsgesellschaften auch als Sommerlebensraum für Teichfledermäuse- und als Überwinterungsquartiers für Teich- und Bechsteinfledermäuse. Besonders die natürlichen hydrologischen, hydrochemischen und hydrophysikalischen, teilweise nährstoffarmen Bedingungen des Gebietes sind zu erhalten sowie die Kontaktlebensräume wie Quellen, Bruch- und Auwälder, Röhrichte, Seggenriede, Hochstaudenfluren, Streu- und Nasswiesen zum Fließgewässer und deren funktionale Zusammenhänge. Für die Art 1032 soll ein günstiger Erhaltungszustand im Einklang mit den Anforderungen von Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur sowie den regionalen und örtlichen Besonderheiten wiederhergestellt werden. 2.2 Ziele für Lebensraumtypen und Arten von besonderer Bedeutung: Erhaltung oder ggf. Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes der unter 1.a genannten Lebensraumtypen und Arten. Hierzu sind insbesondere folgende Aspekte zu berücksichtigen: 3140 Oligo- bis mesotrophe kalkhaltige Gewässer mit benthischer Vegetation aus Armleuchteralgen (des Ahrensees) Erhaltung nährstoffarmer, kalkhaltiger Gewässer mit meist arten- und strukturreich ausgebildeter Submersvegetation, u.a. mit Armleuchteralgen, biotopprägender nährstoffarmer Verhältnisse im Gewässer und in dessen Wassereinzugsgebiet, der naturnahen oder weitgehend ungenutzten Ufer-, Gewässerbereiche und ausgebildeten Vegetationszonierungen, meso- bis oligotraphenter Pflanzen der Untervvasservegetation, der den Lebensraumtyp prägenden hydrologischen Bedingungen in der Umgebung der Gewässer, insbesondere der Zuläufe, möglichst hoher Lichtdurchlässigkeit (bzw. Sichttiefen) im Gewässer Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions (des Westensees und Bossees, des Hansdorfer Sees, Schulensees, Bothkamper Sees, des Hochfelder und Lüthjensees) Erhaltung natürlich eutropher Gewässer mit meist arten- und strukturreich ausgebildeter Laichkraut- und/oder Schwimmblattvegetation, iii

25 eines dem Gewässertyp entsprechenden Nährstoff- und Lichthaushaltes und sonstiger lebensraumtypischer Strukturen und Funktionen, von amphibischen oder sonst wichtigen Kontaktlebensräumen wie Bruchwäldern, Nasswiesen, Seggenriedern, Hochstaudenfluren und Röhrichten und der funktionalen Zusammenhänge, der Uferabschnitte mit ausgebildeter Vegetationszonierung, natürlichen Entwicklungsdynamik wie Seenverlandung, Altwasserentstehung und - vermoorung, der den Lebensraumtyp prägenden hydrologischen Bedingungen in der Umgebung der Gewässer, insbesondere der Zuläufe, der weitgehend natürlichen, weitgehend ungenutzten Ufer und Gewässerbereiche Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion (der Oberen Eider) Erhaltung des biotopprägenden, hydrophysikalischen und hydrochemischen Gewässerzu-standes, der natürlichen Fließgewässerdynamik, der unverbauten, unbegradigten oder sonst wenig veränderten oder regenerierten Fließgewässerabschnitte Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden, torfigen und tonig-schluffigen Böden (Molinion caeruleae) Erhaltung regelmäßig gepflegter/ genutzter Pfeifengraswiesen typischer Standorte, der Iebensraumtypischen Strukturen und Funktionen, der pedologischen und hydrologischen Verhältnisse (insbesondere Wasserstand), der standorttypischen und charakteristischen ph-werte (hoher oder niedriger Basengehalt) bestandserhaltender Pflege bzw. Nutzungsformen, der oligotrophen Verhältnisse, von Mosaikkomplexen mit anderen charakteristischen Lebensräumen (z.b. kalkreiche Niedermoore), der Kontaktgesellschaften (z.b. Gewässerufer) und der eingestreuten Sonderstandorte wie z.b. Vermoorungen, Versumpfungen Übergangs- und Schwingrasenmoore 7230 Kalkreiche Niedermoore iv

26 Erhaltung der Iebensraumtypischen Strukturen und Funktionen, u. a. der nährstoffarmen Bedingungen, der natürlichen hydrologischen, hydrochemischen und hydrophysikalischen Bedingungen, der weitgehend unbeeinträchtigten Bereiche (7140), der Bedingungen und Voraussetzungen, die für das Wachstum torfbildender Moose erforderlich sind (7140), standorttypischer Kontaktlebensräume (z.b. Gewässer und ihre Ufer) und charakteristischer Wechselbeziehungen (7140), der mechanisch (nur anthropogen) unbelasteten und auch der nur unerheblich belasteten Bodenoberfläche und Struktur (7230), der mit dem Niedermoor hydrologisch zusammenhängenden Kontaktbiotope, z.b. Quellbereiche und Gewässerufer (7230), der bestandserhaltenden Pflege bzw. Nutzung (7230). 7210* Kalkreiche Sümpfe mit Cladium mariscus und Arten des Caricion davallianae Erhaltung der Iebensraumtypischen Strukturen und Funktionen, der natürlichen hydrologischen, hydrochemischen und hydrophysikalischen, nährstoffarmen Bedingungen, der charakteristischen Vorkommen der seltenen Schneide (Cladium mariscus), der standorttypischen Kontaktgesellschaften. 7220* Kalktuffquellen (Cratoneurion) Erhaltung der Kalktuffquellen mit ihren Quellbächen, der Iebensraumtypischen Strukturen und Funktionen, der hydrologischen, hydrochemischen und hydrophysikalischen Bedingungen, u.a. im Quelleinzugsgebiet, der Grundwasserspannung (insbesondere bei artesischen Quellen), der tuffbildenden Moose, der mechanisch (nur anthropogen) unbelasteten Bodenoberfläche und Struktur. v

27 9130 Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) 9160 Subatlantischer oder mitteleuropäischer Stieleichenwald oder Hainbuchenwald (Carpinion betuli) Erhaltung naturnaher Buchen-, Eichen- und Eichen-Hainbuchenwälder in unterschiedlichen Altersphasen und Entwicklungsstufen und ihrer standorttypischen Variationsbreite im Gebiet, natürlicher standortheimischer Baum- und Strauchartenzusammensetzung, eines hinreichenden, altersgemäßen Anteils von Alt- und Totholz, weitgehend natürlichen Bodenstruktur, der Sonderstandorte (z.b. Findlinge, feuchte Senken) und der für den Lebensraumtyp charakteristischen Habitatstrukturen und -funktionen, der bekannten Höhlenbäume, weitgehend ungestörter Kontaktlebensräume wie z.b. Brüche, Kleingewässer (9130), der weitgehend natürlichen Iebensraumtypischen hydrologischen Bedingungen (insbesondere Wasserstand, Basengehalt) (9160). 91E0* Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) Erhaltung naturnaher Weiden-, Eschen- und Erlenwälder in unterschiedlichen Altersphasen und Entwicklungsstufen und ihrer standorttypischen Variationsbreite im Gebiet, natürlicher standortheimischer Baum- und Strauchartenzusammensetzung an Fließgewässern und in ihren Quellbereichen, der Iebensraumtypischen Strukturen und Funktionen, u. a. Sandbänke, Flutrinnen, Altwässer, Kolke, Uferabbrüche, eines hinreichenden, altersgemäßen Anteils von Alt- und Totholz, der natürlichen, Iebensraumtypischen hydrologischen Bedingungen, der natürlichen Bodenstruktur und der charakteristischen Bodenvegetation Steinbeißer (Cobitis taenia) Erhaltung sauberer Fließgewässer mit kiesig-steinigem Substrat, vegetationsarmer sandig-kiesiger Brandungsufer in Seen, barrierefreier Wanderstrecken zwischen Seen und ihren Zuflüssen, möglichst geringer anthropogener Feinsedimenteinträge, von größeren, zusammenhängenden Rückzugsgebieten, in denen die notwendige vi

28 Gewässerunterhaltung räumlich und zeitlich versetzt durchgeführt wird, bestehender Populationen Teichfledermaus (Myotis dasycneme) Erhalt aller bekannten Wochenstuben, störungsarmer Fließgewässersysteme und größerer Gewässer- mit naturnahen Uferbereichen und offenen Wasserflächen, von Jagdgebieten mit reichem lnsektenangebot, des störungsarmen Überwinterungsquartiers in Groß-Nordsee Gemeine Flussmuschel (Unio crassus) Erhalt oder gegebenenfalls Wiederherstellung naturnaher Fließgewässer mit sauberem Wasser, insbesondere mit niedrigen Nitratwerten und geringer Sedimentfracht, ungestörter Gewässersohlen mit sandig-kiesigem Substrat, der für die Reproduktion notwendigen Wirtsfischarten, von Ufergehölzen, eines ständig mit Sauerstoff versorgten Lückensystems im Bachsediment, bestehender Populationen Bauchige Windelschnecke (Vertigo moulinsiana) Erhalt von Seggenrieden, Wasserschwaden-, Rohrglanzgras- und sonstigen Röhrichten auf basenreichen Substraten, weitgehend ungestörter hydrologischer Verhältnisse, der relativen Nährstoffarmut der Bestände, bestehender Populationen. 2.2 Ziele für Lebensraumtypen und Arten von Bedeutung: Erhaltung eines günstigen Erhaltungszustandes der unter 1.b genannten Lebensraumtypen und Arten. Hierzu sind insbesondere folgende Aspekte zu berücksichtigen: 6430 Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe Erhaltung vii

29 der Vorkommen feuchter Hochstaudensäume an beschatteten und unbeschatteten Gewässerläufen und an Waldgrenzen, der bestandserhaltenden Pflege bzw. Nutzung an Offenstandorten, der Iebensraumtypischen Strukturen und Funktionen, u. a. der prägenden Beschattungsverhältnisse an Gewässerläufen und in Waldgebieten, der hydrologischen und Trophieverhältnisse Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteini) Erhaltung des störungsarmen Überwinterungsquartiers in Groß-Nordsee Kammmolch (Triturus cristatus) Erhaltung von fischfreien, ausreichend besonnten und über 0,5 m tiefen Stillgewässern mit strukturreichen Uferzonen in Wald- und Offenlandbereichen, einer hohen Wasserqualität der Reproduktionsgewässer, von geeigneten Winterquartieren im Umfeld der Reproduktionsgewässer, insbesondere strukturreiche Gehölzlebensräume, geeigneter Sommerlebensräume (Brachflächen, Gehölze u. ä.), von durchgängigen Wanderkorridoren zwischen den Teillebensräumen, geeigneter Sommerlebensräume wie extensiv genutztem Grünland, Brachflächen, Gehölzen u. ä., bestehender Populationen. Erhaltungsziele für bisher nicht im Standard-Datenbogen aufgeführte Lebensraumtypen Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) (9110) Erhaltung naturnaher Buchenwälder in unterschiedlichen Altersphasen und Entwicklungsstufen und ihrer standorttypischen Variationsbreite im Gebiet Erhaltung natürlicher standortheimischer Baum- und Strauchartenzusammensetzung Erhaltung eines hinreichenden, altersgemäßen Anteils von Alt- und Totholz Erhaltung der bekannten Höhlenbäume Erhaltung der Sonderstandorte (z.b. Findlinge, Bachschluchten, Steilhänge, feuchte Senken) und der für den Lebensraumtyp charakteristischen Habitatstrukturen und - funkionen Erhaltung weitgehend ungestörter Kontaktlebensräume wie z.b. Brüche, Kleingewässer viii

30 Erhaltung der weitgehend natürlichen Bodenstruktur Atlantischer, saurer Buchenwald mit Unterholz aus Stechpalme (Quercion roboripetraeae oder llici-fagenion) (9120) Erhaltung naturnaher Buchenwälder in unterschiedlichen Altersphasen und Entwicklungsstufen und ihrer standorttypischen Variationsbreite im Gebiet Erhaltung natürlicher standortheimischer Baum- und Strauchartenzusammensetzung Erhaltung eines hinreichenden, altersgemäßen Anteils von Alt- und Totholz Erhaltung der bekannten Höhlenbäume Erhaltung der Sonderstandorte sowie der für den Lebensraumtyp charakteristischen Habitatstrukturen und -funktionen Erhaltung der weitgehend natürlichen Bodenstruktur Erhaltung weitgehend ungestörter Kontaktlebensräume wie z. B. Brüche, Kleingewässer Erhaltung eines hinreichenden Anteils von Stechpalme und Eibe im Gebiet Schlucht- und Hangmischwälder (Tilio-Acerion) (9180*) Erhaltung naturnaher Laubmischwälder in unterschiedlichen Altersphasen und Entwicklungsstufen und ihrer standorttypischen Variationsbreite Erhaltung natürlicher standortheimischer Baum- und Strauchartenzusammensetzung Erhaltung eines hinreichenden, altersgemäßen Anteils von Alt- und Totholz Erhaltung der bekannten Höhlenbäume Erhaltung der Sonderstandorte (z. B. Findlinge, Bachschluchten, feuchte Senken, Quellbereiche), typischen Biotopkomplexe sowie der für den Lebensraumtyp charakteristischen Habitatstrukturen und -funktionen Erhaltung der weitgehend natürlichen Iebensraumtypischen hydrologischen Bedingungen Moorwälder (91D0*) Erhaltung naturnaher Birken- und Kiefernmoorwälder in unterschiedlichen Altersphasen und Entwicklungsstufen und ihrer standorttypischen Variationsbreite im Gebiet Erhaltung natürlicher standortheimischer Baum- und Strauchartenzusammensetzung Erhaltung eines hinreichenden, altersgemäßen Anteils von Alt- und Totholz Erhaltung der Iebensraumtypischen Strukturen und Funktionen, Erhaltung des weitgehend ungestörten Wasserhaushaltes mit hohem Grundwasserspiegel und Nährstoffarmut ix

31 Erhaltung der natürlichen Bodenstruktur und der charakteristischen Bodenvegetation mit einem hohen Anteil von Torfmoosen Erhaltung der oligotropher Nährstoffverhältnisse Erhaltung standorttypischer Kontaktbiotope x

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